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  • vor 3 Monaten

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Kurzfilme
Transkript
00:00Musik
00:00Da kipp ich mir den vollen Kaffeebecher in den Schoß.
00:15Was? Die ganze Konferenz übersah ich aus, als ob ich mir die Hose gemacht hätte.
00:19Nee! Papa, du bist so lost. Aber ich vermisse dich.
00:23Ja, ja, wahnsinnig. Ich weiß.
00:25Sag mal, was hältst du davon, wenn ich dich morgen früh mit frischen Schoko-Croissants wecke?
00:30Was? Echt?
00:32Ja, die Konferenz ist früher zu Ende.
00:34Oh mein Gott!
00:37Es freut mich, dass du dich so freust.
00:39Sag mal, und sonst so? Wie war Mathe?
00:43Äh, ja, äh, was? Achso, ähm, ich bin jetzt wirklich schon sehr müde, deswegen würde ich jetzt ins Bett gehen.
00:51Ja, ja, alles da. Ich hab verstanden. Und aber du, wie geht's denn?
00:55Papa, ich mein's ernst. Ich bin wirklich müde.
00:58Okay, aber ich freue mich sehr, dass du kommst.
01:02Alles klar, dann schlaf gut, meine Enkel. Lass uns morgen.
01:05Ja, ja, ja, tschüss.
01:06Tschüss, tschüss.
01:06Vergiss es!
01:26Papa hat's erlaubt.
01:28Tschüss.
01:28Du kennst die Regeln. Es ist halb elf. Morgen früh ist Schule.
01:35Dein Vater feuert mich sonst. Oder bringt mich um. Oder beides.
01:40Nur kurz.
01:42Kannst dir deinen Hundeblick sparen.
01:49Mann!
01:51Gute Nacht!
01:56Teenager.
01:58Klara!
02:27Was ist das?
02:57Zubere.
03:04Zubere.
03:10Wer war das?
03:13Jemand.
03:17Luria John, entschuldige bitte, so geht das nicht.
03:20Du kannst nicht einfach hier einen fremden Mann in die Wohnung bringen.
03:24Ach so, ich habe nicht gewusst, dass ich auch hier Sittenpolizei um Erlaubnis fragen muss, wenn ich besuchen möchte.
03:30Es geht doch nicht darum.
03:32Keine Ahnung, was bei dir abgeht, aber das war Reza, ein Freund. Nichts weiter.
03:37Roja, du weißt ganz genau, dass dein Aufenthaltsort besser geheim bleiben sollte.
03:43Ich verstehe schon. Ich passe nicht rein hier in deine Welt.
03:48Was?
03:49Ist okay. Du hast mir sehr geholfen.
03:54Wo gehst du hin?
03:57Vielleicht zu Reza, vielleicht wo anderes. Werde ich schon was finden.
04:01Obelus posinakundige.
04:07Wir reden später darüber, okay? Ich muss jetzt zur Arbeit.
04:11Danke für alles.
04:13Morgen, Mina.
04:14Morgen.
04:15Na, wie läuft's mit Roja und ihr?
04:16Frag mich.
04:17Bitte sehr.
04:18Ach, danke dir.
04:19Sag mal, wie ist denn das jetzt eigentlich, wenn Roja bei dir wohnt? Ist das nicht für dich auch gefährlich?
04:26Ach, wegen der Patrone auf dem Kopfkissen meinst du?
04:27Ja, ja.
04:28Es ist nicht so, dass jetzt jeden Moment ein Killerkommando vor der Tür steht, ja.
04:33Aber ja, das ist eine Warnung des Regimes, wenn wir wollen, können wir auch hier in Deutschland.
04:48Das ist schon krass, was diese Frauen alles auf sich nehmen. Und ich hol schon rum, wenn die Bahn mal zehn Minuten später kommt.
05:00Kollegen, das ist Günter Machmann. Seine 16-jährige Tochter Clara wird vermisst.
05:07Guten Tag.
05:08Alec.
05:09Ja, guten Tag.
05:10Ja, ich hab schon zigmal versucht, sie anzurufen, aber ihr Handy ist aus. In der Schule ist sie nicht aufgetaucht. Ich weiß einfach nicht weiter.
05:19Wann haben Sie Ihre Tochter denn zuletzt gesehen?
05:22Im Videocall gestern. Das dauerte ungefähr bis 22.30 Uhr.
05:26Sie waren nicht zu Hause?
05:27Ich bin erst heute Nacht nach Berlin zurückgekommen.
05:29Konferenz im Ausland. Ich bin beim Auswärtigen Amt. Also häufiger mal unterwegs.
05:34In solchen Fällen passt da meine rechte Hand Herr Jan Kurz auf Sie auf. Der ist im Augenblick auch zu Hause, falls Clara zu Hause auftaucht.
05:45Ist denn irgendwas passiert?
05:47Sie meinen, nein, nein, nein. Das hätte Jan mir hier erzählt.
05:52Und als Sie mit ihr gesprochen haben, war sie da irgendwie anders als sonst?
05:56Vielleicht traurig oder abwesend oder wütend?
05:59Nein, sie war lustig. Sie war gut drauf wie immer.
06:01Meine Konferenz war überraschend früher zu Ende. Wir hatten sie zum Frühstück verabredet. Sie, äh,
06:06Na ja, sie hat sich sehr gefreut.
06:09Verzeihung, ich habe nicht viel geschlafen.
06:16Das ist doch verständlich, Herr Machmann.
06:18Ich mache uns mal einen Kaffee und dann erzählen Sie uns von Ihrer Tochter, ja?
06:22Ja, gut. Kommen Sie in mein Büro.
06:24Dankeschön.
06:26Davon.
06:31Ist vielleicht nicht der Beste, aber mit Sicherheit der Stärkste.
06:34Dankeschön.
06:37Herr Machmann, ich muss das fragen, insbesondere bei Jugendlichen. Kann es sein, dass Ihre Tochter die Nacht bei einer Freundin verbracht hat?
06:46Unangekündigt einfach so? Nein, nein. Das passt nicht zu Ihnen.
06:51Könnte sie bei Ihrer Mutter sein?
06:54Seit die uns vor drei Jahren verlassen hat, gibt es keinen Kontakt mehr.
06:58Wie kommt Clara damit zurecht?
06:59Ja, gut. Wir haben das zusammen verarbeitet. Unser Verhältnis ist inniger geworden. Der vertrauensvoll.
07:06Schreiben Sie sie mal. Wie ist sie so? Mit wem verbringt sie Ihre Zeit? Was macht sie so?
07:14Na ja, Clara ist klug, witzig, hübsch. Sie ist tierlieb. Sie reitet gern. Sie ist höflich, zumindest zuweilen.
07:27Sie handelt mit großer Moral, ist politisch interessiert, sozial engagiert, kämpft gegen Missstände.
07:34Was heißt das?
07:36Na ja, sie hat zum Beispiel schon jeden Freitag demonstriert, als ihre Mitschüler noch nicht mal wussten, wie man das Wort Klimawandel buchstabiert.
07:43Klingt nach einem tollen Mädchen.
07:46Launisch, sturköpfig, pampig, besserwisserisch. Macht nur, was sie will. Aufräumen, Rausaufgaben, Abwasch gehört offensichtlich nicht dazu.
07:56Klingt für mich nach einem normalen Teenager.
07:59Und Sie haben nicht nochmal nachgesehen, ob sie schläft?
08:01Natürlich nicht. Ich geh doch nicht nachts in ihr Schlafzimmer.
08:05Clara ist eine junge Frau und ich bin nicht ihr Vater.
08:16Irgendwann ändern sich die Idole der Kinder halt.
08:19Und wer ist Claras neues Idol?
08:20Amadou Awad. Ihre große Liebe. Ein junger Afrikaner. Kongo, Sudan, was weiß ich.
08:31Clara hat ihn mir vor so einem Dreivierteljahr vorgestellt. Er ist vor zehn Jahren als Kriegsflüchtling aus dem Südsudan nach Deutschland gekommen.
08:38Er hat bei einem Anstack auf seinem Dorf beide Eltern verloren.
08:42Und wie kommt er hier, Clar?
08:44Der macht das super. Wirklich, wirklich, wirklich toll. Ein leuchtendes Beispiel gelungener Integration. Witzig, intelligent, guter Junge.
08:52Ich habe ihn schon angerufen, aber er weiß auch nicht, wo Clara steckt.
08:56Und Sie glauben ihm?
08:58Ja, es gibt keinen Grund, ihm nichts zu glauben. Clara könnte doch sagen, wenn sie bei ihm ist. Das wäre ja kein Problem.
09:03Integriert ist Amadou vielleicht. Aber mich hat ein Vorbild auch seine Emotionen im Griff.
09:08Er ist schon öfter in Schlägereien geraten. Laut ihm immer nur wegen seiner Hautfarbe.
09:14Und das glauben Sie nicht?
09:16Ich glaube, dass man Ärger aus dem Weg gehen kann.
09:18Könnte zwischen den beiden irgendwas vorgefallen sein?
09:21Wie Sie... Sie meinen... Nein. Nein, das kann ich mir nicht vorstellen.
09:30Warum nicht?
09:32Vor ein paar Wochen ist Amadou von ein paar Idioten rassistisch angegangen worden.
09:37Am Todestag seiner Eltern, ausgerechnet.
09:39So, ist gleich vorbei. Geht's?
09:44Es gibt noch das Pflaster drauf und ist gut.
09:50Das war's schon.
09:51Danke, Papa.
09:53Gerne.
10:09Oh, Entschuldigung.
10:10Und diese Zeit ist die Granate in unser Haus eingeschlagen.
10:24Im Sudan sagt man, der Verlust eines geliebten Menschen ist wie das Verbrennen eines Stück Holz im Herzen.
10:37An Tagen wie heute lebt es noch immer.
10:41Das tut mir sehr, sehr leid.
10:43Ja.
10:44Ja.
10:45Ja.
10:46Ja.
10:47Ja.
10:48Ja.
10:49Ja.
10:50Mm-hmm, mm-hmm, mm-hmm, mm-hmm, mm-hmm.
11:02Just a perfect day, problems all left alone.
11:10Weekenders on our own, it's such fun.
11:17On just a perfect day, you made me forget myself.
11:27Thought I was someone else, someone good.
11:40Anabahibak.
11:47Wenn Sie die beiden an diesem Nachmittag miteinander gesehen hätten, ja, ich...
11:57Nein, er hat ja nichts abgetan, wenn Sie das meinen.
12:03Gibt es denn noch andere Freunde oder Freundinnen, mit denen Clara Zeit verbringt?
12:13Eine Kim. Ich weiß nicht viel über sie. Eine Kunststudentin, glaube ich.
12:19Äh, in letzter Zeit hat sich Clara sehr für NFTs, das Metaverse und sowas interessiert.
12:24Keine Ahnung, es ist nicht meine Welt. Vielleicht weiß Jan mehr darüber.
12:29Kimberly Jones, Anfang 20. Klaras beste oder vielmehr einzige Freundin.
12:33Eine notorisch klamme Studienabbrecherin und selbsternannte Digitalkünstlerin.
12:38Mit anderen Worten, eine typische Vertreterin der Generation Z. Unnütz und arbeitsscheu.
12:43Sie haben keine allzu hohe Meinung von Klaras Umfeld.
12:47Ach, wissen Sie, wenn man so oft wie ich hier Homeoffice machen muss, dann bekommt man so ein bisschen was mit.
12:52Zum Beispiel, dass Clara schon seit über einem halben Jahr nicht mehr zu den Reitstunden geht,
12:56obwohl ihr Papa brav weiter bezahlt.
12:59Denken Sie, das Geld ist zu Kim gewandert?
13:03Zumindest hat sie seit ungefähr dieser Zeit ein Atelier in Neukölln.
13:08Und ich bezweifle, dass ihre Kunst das finanziert.
13:11Aber sie haben ihrem Chef nichts davon erzählt.
13:14Das ist nicht meine Aufgabe.
13:17Wie ich bereits sagte, ich bin nicht Klaras Vater.
13:20Klaras Vater.
13:40Wann hatten Sie das letzte Mal Kontakt zu Klara?
13:42Keine Ahnung, Donnerstag, Freitag?
13:46Das heißt, gestern Abend nicht?
13:48Ich habe das ganze Wochenende gearbeitet.
13:50Ich bin gestern früh eingepennt und gerade erst aufgewacht.
13:53Das heißt, Sie wohnen noch hier?
13:55Ja, ein Zimmer ist für Wohnen und Arbeiten, das andere ist für Ausstellungen und Verkauf.
13:59Das ist perfekt so.
14:00Darf ich mal?
14:01Ist Klara auch ab und zu hier?
14:07Immerhin bezahlt sie den Laden, oder?
14:10Man hat Ihnen den Scheiß dann erzählt.
14:14Kurz, der Penner.
14:21Hat er recht?
14:22Ich habe keine Ahnung, was der gegen mich hat.
14:25Klara ist meine beste Freundin.
14:26Die ist wie eine Schwester für mich.
14:34Sie hat mir das Geld freiwillig gegeben.
14:36Das Ganze war ihre Idee hier.
14:39Aus reiner Nächstenliebe?
14:41Die hatte einfach keinen Bock,
14:42mehr einen Scheiß-Reitunterricht zu nehmen.
14:44Die wollte irgendwas Sinnvolles machen mit ihrer Zeit.
14:48Sonst noch was?
14:52Erstmal nicht.
14:54Danke, Frau Jones.
14:58Letztes Jahr wurde zum ersten Mal
14:59ein deutschlandweiter Hacker-Wettbewerb durchgeführt.
15:02Und jetzt rate mal, wer da ein Finale stand.
15:04Warten wir mal über was?
15:05Richtig.
15:07Ich guck mich da vorne um, ja?
15:09Okay.
15:18So.
15:19Witte mal mit dem
15:25Amadou Abad.
15:27Wo bist du?
15:29Amadou Abad?
15:32Hey!
15:39Denk an!
15:41Hey!
15:42Fuck! Was mach ich hier überhaupt?
15:49Mach dir keine Sorgen, den kriegen wir.
15:52Kann man was die tun?
15:57So, ich könnte die Pizza Napoli empfehlen.
16:04Hä?
16:06Der Roller von Amador Avast, Pizza-Service. Ich kenn den, der ist lecker.
16:10Ah.
16:12Clara Machmann, 16 Jahre alt, verschwindet gestern Abend nach 22.30 Uhr
16:18und ist seitdem nicht wieder aufgetaucht, weder in der Schule noch sonst wo.
16:22Ihr Social-Media-Profil ist auffallend leer.
16:26Aber die letzte Message, die sie bekommen hat, ist interessant.
16:30Hier, gestern 22.24 Uhr, also noch während sie mit ihrem Vater geredet hat.
16:35We're in.
16:38We're in. Von wem kam die?
16:40Von BoredApe030. Kein Klarname, ich bin aber dran.
16:44Klaras Handy ist aus. Sie kann also nicht geortet werden.
16:47Das letzte Signal ging raus um 22.58 Uhr. Eine Funkzelle in Neukölln.
16:53Okay.
16:54Laut Telefonanbieter hat Clara in den letzten zwei Wochen auffallend oft mit der Firma Boimler & Co. telefoniert.
17:00Das ist ein Rüstungshersteller mit Sitz in Bayern.
17:04Warte mal, Boimler?
17:06Auffallend daran ist vor allem, dass sie sich so ziemlich wahllos durch alle Abteilungen gewählt hat.
17:11Hier, da ist ein ganzer Ordner mit Boimler & Co.
17:19Wow. Datenprofile, Mitarbeiterlisten, Social Media, Urlaubsdatenvorlieben?
17:27Aber warum?
17:29Social Engineering.
17:31Du hackst dich mit Daten, die du bei Social Media findest, in Firmen rein.
17:35Du meinst, die haben sich gestern bei einem Waffenhersteller reingehackt?
17:39Möglich, ja.
17:41Amadou Awad hatte gestern Dienst beim Pizzaservice, ist aber mitten in der Schicht mit einer Lieferung abgehauen und nicht wieder aufgetaucht.
17:48Weswegen er uns auch heute mit dem Roller der Pizzeria entkommen konnte.
17:52Die haben aber alle GPS.
17:55Lass uns doch mal sehen, wo er gestern Nacht war.
17:58Hier.
18:00In Neukölln.
18:01Wusstest du, dass es Black-Hat- und White-Hat-Hacker gibt?
18:06Nein, aber jetzt.
18:08Die mit dem schwarzen Hut sind dann vermutlich die Bösen, ne?
18:11Genau.
18:12Datenklau, Identitätsdiebstahl, Wirtschaftsspionage, das ganze Druck.
18:16Die White-Hats sehen sich als die Guten.
18:19Die checken die Schwachstellen von Unternehmen aus und stellen dann ihr Wissen zur Verfügung.
18:23Datenschütze als Datenräuber.
18:25Ja.
18:26Für die ist Hacken ein Sport.
18:28Ich bin mal gespannt, was sich Ahmad überwahrt sieht.
18:31Ja.
18:32Ja.
18:33Ja.
18:34Ja.
18:35Ja.
18:36Ja.
18:37Ja.
18:38Ja.
18:39Ja.
18:40Ja.
18:41Ja.
18:42Ja.
18:43Ja.
18:44Ja.
18:45Ja.
18:46Ja.
18:47Ja.
18:48Ja.
18:49Ja.
18:50Ja.
18:51Ja.
18:52Ja.
18:53Ja.
18:54Ja.
18:55Ja.
18:56Ja.
18:57Ja.
18:58Ja.
18:59Ja.
19:00Ja.
19:01Ja.
19:02Ja.
19:03Ja.
19:04Ja.
19:05Ja.
19:06Ja.
19:07Ja.
19:08Ich würde sagen, wir sind quitt.
19:38Ich rufe die Spusi.
19:46Herr Awad, warum sind Sie von uns weggelaufen?
19:53Ich sage gar nichts, sondern nimm einen Anwalt.
19:56Brauchen Sie denn einen?
20:00Wir wissen, dass Sie die Firma Bonner & Co. gehackt haben.
20:03Aber deswegen sind Sie nicht hier.
20:05Wir wollen wissen, wo Clara ist.
20:07Wieso? Was ist mit Clara? Ihr Vater hat mich auch schon angerufen.
20:12Er hat sie heute Morgen als vermisst gemeldet.
20:21Echt jetzt?
20:23Finden Sie das lustig?
20:25Nein, ich weiß wirklich nicht, wo Clara ist.
20:31Wir gehen davon aus, dass Sie sich letzte Nacht zwischen elf und halb eins gesehen haben.
20:36Also, nochmal. Warum sind Sie vor uns weggelaufen?
20:41Na, weil ihr Cops seid? Und man es euch aus zehn Metern Entfernung ansieht.
20:46Die meisten Leute laufen trotzdem nicht vor uns weg. Es sei denn, sie haben was zu verbergen.
20:50Was ist letzte Nacht zwischen Clara und Ihnen vorgefallen?
20:55Nichts. Wir haben nur abgehangen. Dann bin ich irgendwann gegangen.
21:00Und wie ist das passiert?
21:01Herr Erwart, das Ausspähen von Daten ist eine Straftat.
21:15Wir haben hier einen Computer. Wir können Ihnen das nachweisen.
21:18Darauf stehen drei Jahre Knast.
21:20Das ist uns aber egal. Wir wollen nur Clara finden.
21:23Und wenn Sie uns helfen, dann setzen wir uns für Sie ein.
21:34Wir nennen uns Digital Angels.
21:37Black oder White Hat?
21:39Sie kennen Clara nicht. White Hat natürlich.
21:43Ja, wir haben Bäumler und Co. gehackt.
21:45Allerdings haben sie uns relativ schnell entdeckt und gekappt.
21:51Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck!
21:58Ah, lass mich.
22:00Hä, warum bist du jetzt so sauer? Immerhin haben wir es reingeschafft.
22:04Oh, wow! Mails, Mitarbeiterlisten.
22:07Willst du mich eigentlich verarschen? Das ist doch Kinderkacke!
22:11Jetzt komm mal runter, Amadou.
22:13Ich bin trotzdem stolz auf dich. Wir feiern das jetzt erst mal.
22:15Du verstehst gar nichts!
22:21Amadou!
22:22Gar nichts!
22:31Ja, ist nicht so geil gelaufen, ich weiß.
22:34Ich bin halt ein bisschen impulsiver.
22:36Ich verstehe es trotzdem nicht.
22:41Und Clara vermutlich auch nicht.
22:44Weil sie einen Vater hat, der ihr alles in den Arsch bläst.
22:47Ich habe keinen Vater, ich habe keine Eltern, ich habe keine Heimat, keine Kohle.
22:52Nichts!
22:54Alles, was ich habe, ist das hier.
22:56Und das hier.
22:57Und das kann mehr als Mails und Mitarbeiterlisten.
23:01Mhm.
23:03Und was ist dann passiert?
23:05Ja, ich bin nach Hause ins Bett.
23:08Ich weiß wirklich nicht, wo Clara ist.
23:11Kann ich jetzt gehen? Ich muss noch einen Roller abliefern.
23:14Wenn sie uns die Passwörter für ihre Rechner und die geklauten Daten gegeben haben.
23:26Also, es gibt tatsächlich eine Hackergruppe Digital Angels.
23:32Amadou hat doch gestern Pizza ausgefahren und war dann erst gegen 23 Uhr im Headquarter, kurz vor Clara.
23:38Die Nachricht, die Clara aber bekommen hat, we're in, weswegen sie überhaupt erst los ist, kam eine halbe Stunde vorher.
23:49Und überhaupt, ich habe da mindestens fünf leere Pizzakartons gesehen.
23:54Bisschen viel für zwei Leute, oder?
23:57Du meinst, es war noch jemand anderes vor Ort?
24:00Scheiße, ja.
24:02Und ich weiß auch wer.
24:05Ach, kommen Sie.
24:06Das hier ist aus Ihrem Atelier.
24:09Das Logo einer Hackergruppe, in der zufällig auch noch Ihre beste Freundin ist.
24:14Ja, bin ich halt Teil der Angels. Hacker brauchen auch Designer und eine ID.
24:19Nur Design, ja?
24:21Sie haben gestern mit Clara und Amadou den Waffenhersteller Bäumler & Co. gehackt.
24:26Oder?
24:28Ortape030?
24:30Ich bin Künstlerin. Ich kann überhaupt nicht hacken.
24:33Sie geben also zu, dass Sie da waren?
24:34Was sagen Sie denn zu dem Streit der beiden?
24:40Ich hab den überhaupt nicht richtig mitbekommen.
24:42Ich war kurz beim Späti und als ich wiederkam, war Amadou schon weg und Clara zu Teil aufgelöst.
24:46Und dann?
24:47Ich hab versucht, sie zu trösten, sie aufzuheitern. Dann haben wir irgendwelche Daten gecheckt, E-Mails gelesen.
25:00Was ist dann passiert?
25:01Nichts ist dann passiert. Nichts ist dann passiert. Ich bin dann nach Hause, da war alles gut.
25:05Wann waren Sie zu Hause?
25:07Gegen drei.
25:09Kommt ihr bitte mal?
25:10Ich weiß jetzt, warum Klaras Social Media Account so leer ist.
25:13Laut dem Anbieter hat sie gestern Nacht zwischen halb drei und drei diverse Fotos und Videos gelöscht.
25:18Hier. Ich hab sie wieder herstellen lassen.
25:21Papa. Papa mit Clara. Papa. Papa mit dem Hund. Papa. Papa. Papa.
25:28Warum löscht eine Tochter plötzlich alle Liebesbeweise für ihren Vater?
25:34Fragen wir doch mal nach.
25:45Es war nichts besonderes. Browserverläufe, Mails, sowas halt.
25:49Bullshit. Danach hat Clara alle Fotos und Videos mit ihrem Vater gelöscht.
25:53Das macht man nicht einfach mal so wegen irgendwas halt.
25:57Also nochmal. Was haben Sie beide gesehen?
26:03Wir haben alle heruntergelandenen Dateien hier. Wir können gerne jede einzelne zusammen durchgehen.
26:13Ich wollte das doch alles nicht.
26:18Das konnte doch niemand ahnen, dass...
26:20Was?
26:23Oh mein Gott, wie eklig.
26:26Hör mal.
26:28Mareike.
26:30Gestern Nacht war der Wahnsinn.
26:32Du bist schärfer als jede DM-51-Granate.
26:36Thorsten Lemle.
26:39Warum lachst du nicht? Das war mega witzig.
26:40Sehr geehrter Herr Machmann.
26:41Es war wie immer eine Freude, auf Ihre Expertise und Ihre Kontakte zurückgreifen zu können.
26:43Ohne Ihre Hilfe wäre es nie gelungen,
26:46Ohne Ihre Hilfe wäre es nie gelungen,
26:47Es tut mir leid.
26:48Es tut mir leid.
26:49Es tut mir leid.
26:50Es tut mir leid.
26:52Es tut mir Leid.
26:54Sehr geehrter Herr Machmann .
26:59Es war wie immer eine Freude,
27:00Ach, Mann.
27:04Es war wie immer eine Freude,
27:06auf ihre Expertise und ihre Kontakte zurückgreifen zu können.
27:10Ohne ihre Hilfe wäre es nie gelungen.
27:14Es tut mir leid.
27:16In dir und puppt sich der Vater deiner besten Freundin als doppelmoralisches Riesenarschloch.
27:34Super gemacht.
27:36Moment mal, weil er beruflich Kontakt zu einem Waffenhersteller hat?
27:41Hallo? Immer noch Frieden machen und dann sowas.
27:45Wegen dem sterben Menschen ist doch klar, dass für Clara deine Welt zusammenbricht.
27:49Was ist dann passiert?
27:55Ich habe versucht sie zu trösten, aber sie wollte alleine sein. Das habe ich respektiert.
28:01Sie haben sie allein gelassen.
28:03Clara war völlig am Ende. Mit sowas muss man ja auch erstmal klarkommen.
28:09Sie wollte allein sein.
28:15Okay.
28:19Clara sieht ihren Vater plötzlich mit anderen Augen.
28:23Moment schreibtisch, danke.
28:25Er ist nicht mehr der Held, zu dem sie ihn gehalten hat.
28:29Ja. Schockiert löscht sie alle Videos und Fotos mit ihm.
28:33Meint ihr, sie hat sich was angetan?
28:35Möglich, aber bisher deutet nicht viel auf Suizidgefahr.
28:39Ich vollfusten.
28:43Der Engel von Berlin.
28:45Der abgerissene Zeitungsartikel an der Pinnwand.
28:47Sie war noch mal zu Hause.
28:49Holt mir, Herr Machmann, kurz hier.
29:01Was soll das heißen, Sie haben Clara noch nicht gefunden?
29:03Was soll ich dann hier?
29:05Vielleicht taucht sie in dieser Sekunde zu Hause auf und ich bin nicht da.
29:07Herr Machmann, beruhigen Sie sich.
29:09Bitte nehmen Sie Platz.
29:11Ja.
29:17Wir würden gerne mit Ihnen über Ihre Verbindung zu Bäumler & Co. sprechen.
29:23Das hier ist Ihr Schriftverkehr. Ist das richtig?
29:27Ja, das habe ich geschrieben. Das gehört zu meinem Geschäft.
29:33Zu Ihrem Geschäft?
29:35Als Verantwortlicher für Krisenprävention, wie war das?
29:39Stabilisierung, Friedensförderung und humanitäre Hilfe?
29:43Ich bringe potenzielle Geschäftspartner zusammen.
29:46Und beim Thema Friedenssicherung spielen natürlich auch Waffen eine Rolle.
29:49Etwas anderes zu glauben, wäre ja ziemlich naiv.
29:52Waffen für die richtige Partei, nämlich.
29:54Für die Partei, die in unseren Augen den Frieden und die Stabilität in der Region und im Lande sichert.
30:01In der Presse liest man aber meistens nur von erschlossenen Brunnen und neuen Schulen.
30:06Wissen Sie, die Öffentlichkeit hat wenig Sinn für ambivalente Gemengelagen.
30:10Das muss alles schwarz oder weiß sein.
30:13Die Welt besteht aber in Hauptsache aus Grautönen.
30:16Die Welt Ihrer Tochter aber nicht.
30:18Sie scheint eine ziemlich klare Vorstellung davon zu haben, was richtig ist und was falsch.
30:21Sie ist grundgut, sie ist jung, sie ist sehr naiv.
30:25Und hat wenig Verständnis, wenn jemand gegen Ihre Ideale handelt und sie sich verraten fühlt, oder?
30:31Herr Machmann, laut Ihrem Reiseplan sind Sie letzte Nacht um 3.47 Uhr am Hauptbahnhof angekommen.
30:38Von dort braucht man ungefähr 20 Minuten mit dem Taxi zu Ihrem Haus. Ist das richtig?
30:45Ja.
30:47Und warum ist das so wichtig?
30:49Weil Ihre Tochter letzte Nacht nochmal zu Hause war.
30:52Was?
30:53Und Sie war ziemlich sauer.
30:56Weil Sie kurz vorher von Ihrer Verbindung zu Bäumler & Co. erfahren hat.
31:00Sie wollte Sie zur Rede stellen. Also bitte, was ist da passiert?
31:02Entschuldigen Sie, wollen Sie damit andeuten, dass ich...
31:05Das ist eine ungeheure Unterstellung!
31:08Wo waren Sie letzte Nacht nach 4 Uhr?
31:11Herrgott, ich war nicht zu Hause. Ich war noch in der Zentrale.
31:15Besprechung mit Kollegen aus Tokio. Ich war erst um halb sieben zu Hause.
31:18Das können Sie gerne nachprüfen.
31:19Das werden wir machen.
31:29Herr Kurz, Clara war gestern nochmal zu Hause.
31:33Ihr Vater nachweist sich noch nicht, Sie schon.
31:35Und Sie wollen nicht mitbekommen haben, wie ein aufgewühlter Teenager
31:38Nachtsachen von den Wänden reißt?
31:40Stinksauer, weil sie kapiert hat, dass Ihr Vater Geschäfte mit Rüstungskonzernen macht.
31:44Jetzt ist auch egal.
31:46Wie bitte?
31:47Ja, Sie war gestern Nacht nochmal zu Hause.
31:51Und bevor Sie mir jetzt irgendwas anhängen wollen, was ich mit der armen, süßen Clara angestellt haben soll,
31:55erzähle ich Ihnen jetzt mal was über Papas lieben kleinen Engel und ihre beschissene Gang.
32:00Klara, schön, dass du auch mal vorbeikommst.
32:11Klara, alles okay?
32:12Hast du das gewusst?
32:13Was?
32:14Papa und Bäumler und Co.
32:15Achso, ja klar, wusstest du das?
32:16Du hast ja vielleicht Nerven.
32:17Erst erpressen und jetzt selbstgerecht nachher schwafeln.
32:19Was?
32:20Tu doch nicht so!
32:21Hunderttausend in Bitcoin, als Schweigegeld, weil dein Vater seinen Job macht.
32:23Sag mal, bist du bescheuert!
32:24Hä?
32:25Hä?
32:26Ich verstehe nicht.
32:27Dann erkläre ich dir jetzt mal was, mein Engel.
32:28Wenn ihr Bäumler und Co. an die große, mediale Glocke hängt, wird natürlich eine bürde Aufschrei folgen. Skandal!
32:29Dann wird kurz dementiert, relativiert und Besserung gelobt. Und natürlich, dass du auch
32:30mit der Böhmler und Co. an die große, mediale Glocke hängt, wird natürlich eine bürde Aufschrei folgen.
32:31Ja?
32:32Du hast ja vielleicht Nerven.
32:33Erst erpressen und jetzt selbstgerecht nachher schwafeln.
32:34Was?
32:35Du hast ja vielleicht Nerven.
32:36Erst erpressen und jetzt selbstgerecht nachher schwafeln.
32:37Was?
32:38Tu doch nicht so!
32:39Hunderttausend in Bitcoin, als Schweigegeld, weil dein Vater seinen Job macht.
32:40Sag mal, bist du bescheuert!
32:41Hä?
32:42Ich verstehe nicht.
32:43Dann erkläre ich dir jetzt mal was, mein Engel.
32:46Wenn ihr Bäumler und Co. an die große, mediale Glocke hängt, wird natürlich eine bürde Aufschrei folgen. Skandal!
32:52Dann wird kurz dementiert, relativiert und Besserung gelobt und natürlich ein Opferlamm auf die öffentliche Schlachtbank geführt.
32:59Richtig. Dein Vater. Und dann, Clara. Was passiert dann?
33:07Nichts.
33:08Keine Patrone weniger wird verkauft.
33:11Stattdessen wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben und wir können wieder unsere Arbeit machen.
33:15Humanitäre Hilfe leisten, Krisenprävention, Friedensförderung.
33:18Denn das ist genau das, was wir jeden Tag machen.
33:20Auch wenn verblendete Idioten wie du deine Freundin nicht kapieren wollen, wie die Welt da draußen wirklich läuft.
33:24Aber...
33:25Nein!
33:26Ja, aber so seid ihr Idealisten.
33:28Vorne rum Ringelpiez mit anfassen, hinten rum Leute erpressen.
33:33Schön Wasser predigen und Wein saufen. Hauptsache erst Fairtrade.
33:36Das stimmt nicht.
33:37Aber zum Glück wird das alles nicht passieren.
33:40Weil du jetzt zu deinen kleinen Hackerfreunden gehst und das regelst.
33:44Klar?
33:45Ja.
33:46Ob das klar ist.
33:47Und wenn dein Papa seinen kleinen Engel nachher weckt, dann war das alles nur ein böser Traum.
34:04Aber ich musste doch Ihren Vater schützen. Seine Integrität, das Amt, unsere Mission.
34:14Deswegen jagen Sie ein verstörtes minderjähriges Mädchen nachts aus dem Haus.
34:19Eine junge Frau, die noch immer nicht verstanden hat, dass sie die Konsequenzen für ihr Handeln tragen muss. Ja?
34:25Es tut mir leid, wenn es etwas länger gedauert hat, Herr Machmann. Wir haben Ihre Aussagen überprüft. Das ist alles korrekt.
34:30Na ja, Sie machen ja nur Ihren Job. Alles ist in Ordnung.
34:34Ja.
34:37Auf Wiedersehen, Herr Kurz.
34:42Jan?
34:46Sie waren noch mal zu Hause.
34:47Clara war noch mal zu Hause, du Arschloch!
34:49Du Arschloch!
34:50Wo ist sie?
34:51Sie waren mit der Ruhe.
34:52Ich will wissen, was du mit ihr gemacht hast. Lassen Sie mich los?
34:54Gar nichts habe ich mit ihr gemacht. Sie ist wieder los. Die Welt retten. Wie ihr Papa.
34:57Wenn dir was passiert, dann bring ich dich um, hörst du!
34:59Wenn dir was passiert, dann ist hier nur einer verantwortlich. Und das bin nicht ich.
35:02Komm jetzt.
35:03Ich will meine Tochter wieder!
35:04Ganz ruhig, Herr Machmann. Ganz ruhig. Ganz ruhig. Wir werden Ihre Tochter finden. Ganz ruhig. Ganz ruhig.
35:09Das ist ein Arschloch.
35:19Tja, das Geld wird nicht kommen.
35:22Wie bitte?
35:25Welches Geld?
35:26Von der Erpressung.
35:29Sie haben kapiert, dass Sie auf eine Goldader gestoßen sind.
35:31Sie haben den Moment genutzt, um den Vater Ihrer besten Freundin zu erpressen.
35:35Das ist Schwachsinn.
35:37Der Eingang der Erpresser-Mail war um 3.16 Uhr, kurz nachdem Sie hier wieder zu Hause in Ihrem Atelier angekommen sind.
35:43Sie wussten nur nicht, dass der gesamte E-Mail-Verkehr über den Schreibtisch von Jan Kurz wandert.
35:47Und Kurz denkt überhaupt nicht daran, das Geld rauszurücken.
35:50Im Gegenteil. Hat Klara vom Hof gejagt, damit sie die Sache klärt. Also, wo ist sie?
35:54Sie ist nicht hier.
35:56Ach, kommen Sie. Sie gehen so oder so ins Gefängnis. Und genau jetzt entscheidet sich für wie lange. Also, was haben Sie mit ihr gemacht?
36:06Sie war gestern Nacht noch mal kurz hier.
36:08Du Blackmailst mein Vater? Dein Ernst Kim? Bist du bescheuert? Was ist das denn bitte für ein Witzschwung?
36:17Nein, Vater!
36:18Ich weiß, was mein Vater gemacht hat. Das ist doch lange kein Grund...
36:21Jetzt hör mir doch mal zu!
36:22Du!
36:24Danke. Ich habe recherchiert. Weißt du, wo dein Vater überall diese humanitäre Hilfe geleistet hat? Den Frieden gesichert? Kongo, Äthiopien und im Sudan.
36:35Du meinst? Nein. Doch. Seit den 50ern hat die Bundesrepublik Sudans brutales Regime mit aufgebaut. Dein Vater hat vor zehn Jahren zusammen mit genauso Leuten wie von Bäumler und Co. dafür gesorgt, dass das Blutvergießen schön weitergeht.
36:52Du lügst.
36:53Nein, tue ich nicht, Klara! Es tut mir leid, aber vielleicht will Namadus Eltern noch leben.
36:58Du lügst!
36:59Lass mich! Dein Vater muss dafür zahlen, was er getan hat!
37:03Das Geld ist doch nicht für mich, das ist für uns, für die Angels. Wer kann damit für soziale Gerechtigkeit sorgen?
37:09Für echten Frieden, das ist doch das, was du immer wolltest!
37:15Klara, das ist dein Vater, das ist deine Entscheidung, aber wir können hier wirklich was bewegen.
37:22Weißt aber du das schon?
37:25Was mit deinem Vater?
37:26Ich glaube nicht.
37:29Ich muss zu ihm. Er soll das von mir erfahren.
37:32Klara! Klara, was ist denn jetzt?
37:36Ja.
37:38Seitdem habe ich dich nicht mehr gesehen oder gehört.
37:41Ehrlich.
37:43Mina und Radek sind unterwegs.
37:46Hoffentlich ist Amadou nicht durchgedreht.
37:53Ey, Alter!
37:54Da komme ich immer noch nicht drüber.
37:57Dein Dad hat die Cups eingeschaltet.
38:00Naja, auf jeden Fall suchen die dich jetzt überall.
38:03Hey!
38:04Was ist los?
38:07Was ist los, Prinzessin?
38:09Es ist wegen deinem Dad.
38:10Ich habe dir doch gesagt, du kannst nichts dafür. Du bist nicht so wie er. Du bist du. Und ich liebe dich. Hm?
38:15Amadou, es tut mir wirklich leid, aber ich kann das nicht.
38:16Was kannst du nicht?
38:17Was kannst du nicht?
38:18Die Erpressung!
38:19Die Erpressung! Diese ganze Scheiße hier! Das bin ich einfach nicht!
38:20Was soll das heißen?
38:21Was soll das heißen?
38:22Amadou, merkst du das denn nicht?
38:23Amadou, merkst du das denn nicht?
38:24Amadou, merkst du das denn nicht?
38:25Das hier, das ist doch nicht das, was wir sein wollen?
38:27Das hier, das ist doch nicht das, was wir sein wollen.
38:28Was ist das?
38:29Was ist das?
38:30Und jetzt?
38:31Ich werde das jetzt beenden.
38:32Was? Warum?
38:33Was?
38:34Ich muss mir das nicht erklären.
38:35Ich muss mal erwarten.
38:36Ich muss mal erwarten.
38:37Aber ich kann das nicht.
38:38Aber ich kann das nicht.
38:40Was kannst du nicht?
38:45Die Erpressung!
38:46Diese ganze Scheiße hier!
38:47Das bin ich einfach nicht!
38:48Was soll das heißen?
38:49Amadou, merkst du das denn nicht?
38:52Das hier, das ist doch nicht das, was wir sein wollen.
38:55Und jetzt?
38:56Ich werde das jetzt beenden.
38:57Was?
38:58Warum?
38:59Ich werde das jetzt beenden.
39:00Ich muss erstmal erklären.
39:01Ich muss einmal erwarten, es ist mit Kalawater.
39:02Ich habe nichts zu tun, was wir machen wollen.
39:04Ich möchte das Fahrrad anmachen.
39:29Musik
39:58Klara! Schön, dass du wieder da bist.
40:15Ja, danke, dass Sie mir meine Tochter zurückgebracht haben.
40:17Auch wenn das jetzt vielleicht mal das Schwierigste, was ich auch hundert.
40:20Ich bleib erst mal bei Amadou.
40:24Klara!
40:28Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.
40:34Dankeschön.
40:34Alles Gute.
40:35Es ist schön, dass du noch da bist.
40:53Ich wollte nicht einfach so gehen.
41:00Entschuldigung wegen heute Morgen.
41:01Du hattest recht.
41:03Ich war unvorsichtig und habe nicht nachgedacht.
41:08Entschuldige auch du.
41:10Es tut mir leid, dass ich so streng war.
41:12Wir weibinnen.
41:16Hey, warte, warte, warte, warte, warte, warte.
41:19Weibachschi.
41:20Weibinare, oder?
41:21Oh Gott.
41:23Das kriegen wir in Zukunft besser hin.
41:25Die Umarmung, gerne.
41:27Das Miteinander.
41:30Ich würde mich wirklich freuen, wenn du bei mir wohnen würdest.
41:33So lange, wie du willst.
41:34Warte.
41:35Warte.
41:36Warte.
41:38Okay, dann.
41:40Dann ich gehe mal wieder auspacken.
41:44Erwangen.
41:56Radek, du musst wieder ins Büro kommen.
42:00Ja, dann raus aus der Wanne.
42:04Ich gehöre allein zu mir, Bernie, Bernie.
42:12Hallo.
42:14Hab ich irgendwas verpasst?
42:16Pass auf, die Karaoke-Bar war heute zu, ja?
42:19Und du hast es dir gedacht?
42:21Ey, zu jung kommen wir nicht mehr zusammen, was?
42:23Wer weiß schon, was morgen gehört.
42:27Tschüss.
42:27Prost.
42:28Der Chef ist da.
42:31Bernie, Bernie.
42:34Man sagt von dir, du bist die Dufte, ganz große Stadt.
42:44Steht auf dein Herz etwas matt, Freude und Schmerz, erleben wir hier, hier nur bei mir.
42:56Berlin, ich kann nicht anderswo, so glücklich.
43:07Sei noch froh, bleib hier bei dir, Berlin, Berlin.
43:19nicht nationale Titanium, ich weiß nicht mehr wie, wenn man auf die Hand относ hängt.
43:20Chest mit dir, tritt mit mir.
43:20Cottage, bin ich nicht mehr, immer hier.
43:21Musik wie ich ist, schmerz mete.
43:23Du bist mir über mir werbe.
43:29end
43:44Untertitelung des ZDF, 2020
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