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  • vor 5 Tagen

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Kurzfilme
Transkript
00:00Kein Make-up. Und kein Nagellack.
00:30Und kein Nagellack.
01:00Maseltov. Danke, Esther.
01:17Maseltov. Nun nicht eine von uns.
01:31Oh, danke.
01:32Danke. Regina, das ist eine Überraschung. Mit dir habe ich gar nicht gerechnet.
01:36Na, hör mal. Erstmal habe ich sowieso einen Termin hier im Haus. Und zweitens ist es doch wohl selbstverständlich, dass ich meine Schwiegerenkeltochter so schnell wie möglich in die Arme nehmen möchte.
01:48Komm.
01:49Vielen Dank.
01:50Das ist sehr schön.
01:56Ich gratuliere dich.
02:00Das ist ja olle Gemeindepräsident. Da muss ich rauf.
02:06Bis später.
02:07Bis später.
02:08Ich muss nur noch vor kleinen Jungs. Warte kurz. Bin gleich wieder da.
02:14Ich war so aufgeregt, ne?
02:15Oh, Claudia, wie lief's?
02:18Bei dir offenbar gut.
02:19Oh no, seit bloß bei dir hat's nicht geklappt.
02:22Lass mich in Ruhe.
02:23Scheiße.
02:25Wir sehen uns gleich beim Auto.
02:26Claudia!
02:26Claudia!
02:26Claudia!
02:26Claudia!
02:38Hallo, hier ist Jackie. Bitte gute Nachrichten nach dem Piep.
02:56Hey, wo bist du? Hier liegt dein ganzes Zeug auf dem Boden. Ist dir was passiert?
03:08Oh, Scheiße.
03:35Hanna!
03:36Papa!
03:36Was machst du denn hier?
03:37Dasselbe könnte ich dich fragen.
03:39Ich wohne hier, im Gegensatz zu dir.
03:41Ich dachte, du bist längst bei der Arbeit.
03:43Oh, ja. Ich bin spät dran.
03:45Hey, schön, dass du da bist.
03:46Mama ist nicht da, das weißt du. Die ist auf dem Seminar.
03:48Ja, ich weiß.
03:51Wie lange bleibst du denn?
03:52Muss mal schauen. Wir reden heute Abend, okay?
03:57Ist irgendwas?
03:59Muss los.
04:00Hast du die Ausbildung geschmissen?
04:02Quatsch. Leipzig ist cool und ich liebe das Theater. Jetzt geh schon.
04:05Ich geh nirgendwo hin, bevor du mir nicht gesagt hast, was los ist.
04:13Ich bin schwanger. Im dritten Monat.
04:15Wie? Schwanger?
04:21Ja, schwanger, schwanger. Ich krieg' ein Kind, Papa.
04:23Aber du bist doch noch mitten in der Ausbildung.
04:26Ja, auch in der Ausbildung kann man schwanger werden.
04:27Wir müssen es Mama sagen.
04:33Nee, lass, bitte. Das hat doch Zeit.
04:38Na los, bevor Mina eine Vermisstenmeldung rausgibt.
04:42Wir reden heute Abend, ja?
04:43Ja.
04:44Kochen was Schönes.
04:45Machen wir. Ciao.
04:46Ciao.
04:47Sie ist schwanger.
04:53Bitte finden Sie, Jackie. Wir wollen nächste Woche heiraten.
04:57Sie ist im vierten Monat schwanger.
04:59Sie können sicher sein, wir tun alles, was wir können.
05:02Haben Sie denn schon alle Freunde abtelefoniert?
05:05Ja, natürlich.
05:06Und die Arbeitskollegen?
05:08Diese ganze Gastrowelt war nie ihre Sache.
05:12Sie hat zu keinem ihrer ehemaligen Kollegen mehr Kontakt,
05:16nachdem sie vor anderthalb Jahren aufgehört hat.
05:20Warum hat sie aufgehört?
05:22Sie wollte ihre Zeit ganz der Vorbereitung zum U-Betritt widmen.
05:29Und diese Frau, der Sie vorhin begegnet sind, diese...
05:32Claudia Heinders.
05:34Die war sehr schlecht gelaunt eben.
05:36Meine Kollegin und mein Kollege werden gleich bei ihr sein.
05:45Also ich kann mir das nicht vorstellen,
05:46dass ich für irgendjemanden zu irgendeiner Religion konvertieren würde.
05:50Vielleicht hat das Jackie Steiner nicht für ihren Verlobten getan,
05:52sondern für sich selbst.
05:57Hallo?
05:58Frau Claudia Heinders.
05:59Wer will das wissen?
06:00Wir sind vom Landeskriminalamt, Vermisstenstelle.
06:03Wir hätten ein paar Fragen an Sie.
06:06Wohnen Sie mit Ihrer Verlobten zusammen?
06:09Ja.
06:10Bei meiner Großmutter, Regina Grossmann.
06:13Ich bin im Israel aufgewachsen.
06:15Dort leben meine Eltern.
06:17Bin zum Studium nach Berlin gekommen
06:19und bei meiner Oma eingezogen.
06:22Ihre Wohnung ist viel zu groß für Sie alleine.
06:24Und so kann ich für Sie da sein.
06:27Schön.
06:27Fällt Ihnen sonst noch jemand ein, der uns weiterhelfen könnte?
06:33Vielleicht Esther Roth.
06:35Das war ihre Lehrerin in der jüdischen Gemeinde.
06:37Sie hat Jackie auf den Übertritt vorbereitet.
06:40Und die beiden stehen in engem Kontakt zueinander?
06:42In den letzten Monaten war Jackie drei-, viermal die Woche über Esther zu lernen.
06:47Wo finden wir Frau Roth?
06:50Sie laden mit ihrem Mann, Rabbiner Jakob Roth, das Kolamie-Zentrum.
06:54Das jüdische Zentrum in Mitte.
06:56Kolamie bedeutet die Stimme meines Volkes.
07:00Guten Morgen.
07:02Guten Morgen.
07:06Ähm, gut.
07:08Ich danke Ihnen erst mal.
07:10Wir melden uns, soweit wir was wissen.
07:12Wie es aussieht, haben Sie Jackie Steiner vor ihrem Verschwinden als Letzte gesehen,
07:15vor dem jüdischen Gemeindezentrum.
07:17Ja, und?
07:19Offenbar waren Sie nicht besonders gut, auf Sie zu sprechen.
07:21Das stimmt, ja.
07:23Aber wenn Sie alles schon wissen, warum fragen Sie mich dann?
07:27Was genau ist passiert, als Frau Steiner Ihnen hinterherkam?
07:30Sie wollte mit mir reden.
07:32Claudia?
07:35Claudia!
07:37Entschützt!
07:38Jetzt wart doch mal!
07:40Fass mich nicht an!
07:41Was ist los?
07:43Ich sag, bloß das Robinatsgericht hat dir den Übertritt verwehrt.
07:47Spar dir deine Krokodilstränen.
07:49Ich kann doch jetzt wirklich nichts dafür.
07:54Claudia?
07:55Es tut mir wirklich super leid!
07:58Klar kann sie was dafür.
08:01Sie hätte heute gar nicht antreten dürfen.
08:03Wie meinen Sie das?
08:04Ich bin seit drei Jahren in der Vorbereitung auf den Übertritt.
08:07Und das, obwohl ich einen jüdischen Vater habe.
08:10Aber das zählt nicht, weil es nach der Mutter geht.
08:14Jackie war gerade mal anderthalb Jahre dabei.
08:16Warum ging es bei ihr so schnell?
08:18Wohl wegen Oma Regina.
08:20Die ist in der jüdischen Gemeinde Berlins eine Ikone.
08:23War ewig im Vorstand.
08:25Zig Verdienstorden.
08:27Berliner Ehrenadel etc. pp.
08:29Vernetzte ohne Ende.
08:33Das nennt man Protektion.
08:40Radek?
08:41Hm?
08:41Wo warst du?
08:43Was ist los?
08:44Alles gut.
08:45Es ist was Privates.
08:47Was Privates?
08:48Ja.
08:50Hanna ist zu Besuch.
08:51Ganz überraschend.
08:53Ist doch schön.
08:54Sie ist Schwaner.
08:56Nein.
09:00Oh mein Gott.
09:02Das ist ...
09:03Wie geht es dir damit?
09:05Wir reden heute Abend.
09:08Oh mein Gott, du wirst ...
09:09Ja, ja, ja, komm, da stecken.
09:10Wir haben einen Fall.
09:12Ja.
09:13Ja, ja, ja, wir haben einen Fall.
09:14Also wir müssen ins Kolamizentrum.
09:16Wohin?
09:17Ich bring dich unterwegs auf Stand.
09:20Oh mein Gott, du wirst ...
09:21Ja, ja, ja, ja, ist ja gut.
09:23Was hat Frau Steiners Übertritt damit zu tun,
09:25dass er Ihnen heute verwehrt wurde?
09:27Ja, gute Frage.
09:29Traditionell weiß das Bettin, also das Rabinatsgericht,
09:33die Person, die übertreten will, dreimal zurück.
09:35Und jetzt raten Sie mal, wer es gleich beim ersten Mal geschafft hat.
09:39Wen Esther zum Bettin empfohlen hat.
09:41Das Rabinatsgericht hört auf Frau Roth.
09:44Sie genießt ein hohes Ansehen.
09:46Dann sind Sie jetzt wahrscheinlich ziemlich sauer auf Jackie Steiner.
09:49Das können Sie laut sagen.
09:52Zumal wir einige Jahre richtig eng waren.
09:54Wir haben hier sogar mal zusammen gewohnt.
09:57Haben Sie irgendeine Ahnung, was mit ihr passiert sein könnte?
10:00Vielleicht ist sie ja freiwillig verschwunden.
10:02Warum sollte sie das?
10:04Bei ihr hat noch keine Beziehung länger als ein halbes Jahr gedauert.
10:08Wie oft die schon kurz davor war, mit jemandem zusammenzuziehen.
10:12Am Ende hat sie immer kalte Füße bekommen und ist abgehauen.
10:17Und wie ging der Streit vor der Gemeinde zu Ende?
10:19Ich bin nach Hause.
10:23Allein.
10:26Du machst dir Sorgen um Hannah.
10:29Ich frage mich, warum sie Anke nicht mit einbezieht.
10:33Vielleicht wollte sie erst einmal nur mit dir reden.
10:36Sie war doch immer schon eher ein Papa-Kind.
10:38Ja, das stimmt.
10:39Und das ist sie offenbar immer noch.
10:41Vor allem das Kind.
10:41Sie ist 20.
10:45Sie ist erwachsen.
10:46LKA, vermisste Stelle.
10:48Kleinen Moment bitte.
10:52Hallo.
10:54Frau Roth?
10:55Ja, Sie sind die Polizisten.
10:57Das Sicherheitspersonal habe ich informiert.
10:59Kadek, LKA, vermisste Stelle.
11:00Meine Kollegin Ameri.
11:02Guten Tag.
11:03Ich bin Rabina Jakob Roth.
11:05Hallo.
11:05Bitte entschuldigen Sie, ich muss mich um meine Gäste kümmern.
11:07Kommen Sie mit, da können wir in Ruhe sprechen.
11:10Gerne.
11:12Wie meinen Sie das, Verschwungen?
11:15Als sie das Gemeindehaus verlassen hat, war sie plötzlich weg.
11:19Wann haben Sie denn Jackie Steiner zuletzt gesehen?
11:23Heute in der Mikve.
11:25Das ist das rituelle Tauchpark, das den Übertritt abschließt.
11:28Wie ist Ihre Beziehung zu Jackie Steiner?
11:29Gut, sie ist ein sehr angenehmer Mensch.
11:34Und eine der gelehrsamsten Schülerinnen, die ich jemals hatte.
11:37Ist das der Grund, warum Sie sie früher als gewöhnlich zum Übertritt empfohlen haben?
11:43Nein.
11:44Da gab es noch einen anderen Grund.
11:49Hallo.
11:50Kann ich kurz mit dir sprechen?
11:52Gerne, um was geht es?
11:54Ja, äh, ich...
11:55weiß gar nicht, wie ich es sagen soll.
11:57Am besten mit Worten.
11:59Also...
12:08Regina wäre so gerne noch bei der Brit Mela, unseres Sohnes, dabei.
12:13Und wie du ja weißt, kommt er schon in fünf Monaten zur Welt, so haschem will.
12:19Regina ist sehr krank.
12:22Und wir wissen nicht, ob sie da noch leben wird,
12:25wenn ich den Übertritt erst in ein bis zwei Jahren bekomme.
12:29Deswegen wollte ich...
12:30Ich...
12:32Besteht irgendeine Möglichkeit, dass du mich jetzt schon für den Gio empfiehlst?
12:41Jackie, ich kann dich gut verstehen, aber du bist gerade mal seit 18 Monaten im Prozess.
12:46Dazu noch schwanger.
12:47Regina...
12:48Da wird kein Rabbinatsgericht mitgehen.
12:51Aber du sagst ja selbst, dass ich eine sehr gute Schülerin bin.
12:54Und ich nehme es auch wirklich ernst.
12:56Ich kann noch warten.
12:58Aber Regina...
13:01Du weißt ja selbst, was sie alles durchgemacht hat.
13:04Und was sie alles für Cool Army gemacht hat.
13:07Ich habe mir die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht.
13:15Normalerweise ist niemand nach 18 Monaten so weit.
13:19Es geht nicht nur um Wissen, sondern auch darum, dass die Schüler das Rabbinatsgericht von ihren unbedingten Willen überzeugen müssen.
13:25Und Jackie Steiner hat sie überzeugt?
13:27Absolut.
13:27Und ich gebe zu, ich habe mich auch dazu entschlossen, weil ich Regina unglaublich schätze.
13:34Aber trotz meiner Empfehlung, das Bett dienen, hätte Jackie niemals den Übertritt gewährt.
13:39Wenn es nicht auch ihr fulminantes Wissen und ihre Ernsthaftigkeit gesehen hätte.
13:44Von Claudia Reinders waren die Rabbiner aber nicht überzeugt.
13:48Das tut mir leid für Claudia.
13:51Was wissen wir bisher über Jackie Steiner?
13:53Jacqueline Steiner, 32 Jahre alt, Mutter Deutsche, Vater Nigerianer, ist in seine Heimat zurück, als sie noch ein Kind war.
14:01Die Mutter hat wieder geheiratet.
14:03Laut Einwohnermeldeamt ist Jackie schon mit 17 bei ihrer Mutter ausgezogen.
14:07Ich habe mit der Mutter telefoniert. Sie hat so gut wie keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter.
14:11Patrick Brenner lernt sie vor zwei Jahren kennen.
14:13Er hat eine gutgehende Zahnarztpraxis und wird vermutlich die Eigentumswohnung seiner Großmutter erben, in der er mit Jackie jetzt schon wohnt.
14:20Claudia Reinders meint, Jackie könnte kalte Füße bekommen haben, so kurz vor der Hochzeit.
14:26Was ist mit den Überwachungskameras vor dem Gemeindezentrum?
14:29Ist angefragt, aber ich hake nochmal nach.
14:32Und das Sicherheitspersonal?
14:33Die Kollegen sind vor Ort, hören sich um, aber nichts Auffälliges bisher.
14:37Gut, dann seht ihr beide euch bitte bei Jackie Steiner zu Hause um und redet mit Patrick Brenner.
14:42Guten Tag, LKA Vermisstenstelle. Mein Name ist Lucy Elbe, das ist mein Kollege Alexander von Thal.
14:55Sie sind Regina Großmann?
14:56Ja.
14:57Ist Ihr Enkelsohn zu Hause?
14:59Der, er wird gleich zurückkommen. Kommen Sie doch hin.
15:01Danke.
15:07Ja, dann kommen Sie doch.
15:08Haben Sie Jackie schon gefunden?
15:13Leider noch nicht.
15:14Ja bitte, dann gehen Sie doch gleich wieder raus, um sie zu suchen. Hier ist sie nicht.
15:18Da haben Sie vollkommen recht, aber vielleicht finden wir hier etwas, das uns draußen weiterhilft.
15:23Hat sie hier ein Zimmer?
15:25Ja, gleich rechts um die Ecke, den Flur entlang, das letzte Zimmer.
15:29Darf ich?
15:29Und worauf warten Sie noch?
15:34Sie machen sich große Sorgen um Jackie.
15:36Na ja, natürlich. Sie ist ein wunderbarer Mensch. Ich hab sie von Anfang an gemocht.
15:48Oma?
15:52Darf ich vorstellen, das ist Jackie.
15:56Die berühmte Jackie.
15:58Schön, dass wir uns endlich kennenlernen.
16:02Ich freu mich auch sehr. Patrick hat schon so viel von Ihnen erzählt.
16:05Moment. Ihr seid frisch verliebt.
16:08Zu meinen Zeiten hat man da andere Dinge getan, als sich über eine alte Schachtel zu unterhalten.
16:13Keine Sorge, die kommen bei uns auch nicht zu kurz.
16:16Da bin ich aber froh.
16:18Kommt rein.
16:19Kommt.
16:19Und ich sehe noch vor mir, wie mein Vater hinter der Flughafensicherheit verschwindet.
16:26Das habe ich eben zum letzten Mal gesehen.
16:29Da war ich fünf.
16:30So alt war ich auch, dass meine Eltern mich bei christlichen Bekannten abgegeben haben.
16:39Einen kinderlosen Ehepaar.
16:43Damals hieß es für ein paar Tage.
16:46Und nach dem Krieg habe ich dann erfahren, dass meine Eltern noch am selben Tag deportiert wurden.
16:50Und waren Sie bis Kriegsende bei dem Ehepaar?
16:54Nein, nein.
16:55Als die Bombenangriffe so Ende 43 immer schlimmer wurden, dann musste ich weg.
17:00In der Wohnung war es viel zu gefährlich.
17:02Und in den Luftschutzkiller konnte ich ja nicht, weil niemand von meiner Anwesenheit in dem Haus wusste.
17:08Wie haben Sie von da an überlebt?
17:10Also meistens habe ich in einer kleinen Backstube geschlafen.
17:13Aber da hatte ich wenigstens ein bisschen was zu essen.
17:19Wie haben Sie das alles ausgehalten als kleines Mädchen?
17:28Sag du zu mir.
17:31Ich bin die Regina.
17:35Okay.
17:36Komm her.
17:42Ja.
17:43Für meinen Patrick ist Jackie, der beschert.
17:48Beschert?
17:51Kommen Sie, kommen Sie.
17:53Kippsen Sie sich.
17:55Soll ich einen Arzt rufen?
17:57Nein, nein.
17:59Bitte, darf ich ein Glas Wasser haben?
18:01Ja, klar.
18:10Besser?
18:12Ja.
18:13Was ist denn mit Ihnen?
18:14Was haben Sie denn?
18:17Fragen Sie lieber, was ich Ihnen nicht glaube.
18:18Das geht schneller.
18:20Danke.
18:22Also, Sie wollen wissen, was er beschert ist.
18:26Das ist ein jüdischer Ausdruck für jemanden, der unter den Milliarden Menschen
18:30genau den Menschen findet, der ihn vom Haschem bestimmt ist.
18:36Das ist ein schöner Gedanke.
18:39Ja.
18:40Oh.
18:42Das Bundesverdienstkreuz, wow.
18:44Vom gelben Stern zum Bundesverdienstkreuz.
18:47Das ist eine jüdische Karriere.
18:50Ich muss doch den Menschen meine Geschichte erzählen.
18:53Die jungen Leute müssen doch wissen, was damals passiert ist.
18:56Oder?
18:56Ja.
18:56Hallo.
18:57Hallo.
18:58Hallo.
18:59Hallo.
18:59Hallo.
19:00Frau Drin.
19:00Frau Drin.
19:00Gibt's was Neues?
19:06Leider nichts dabei, was uns weiterhilft.
19:08Ich glaube auch nicht, dass es was zu finden gibt.
19:11Herr Brenner, Sie wissen, wie ungewöhnlich das ist,
19:13dass Jackie so viel früher zum Übertritt zugelassen wurde?
19:16Ja, schon, aber sie geht total in die Religion auf.
19:22Sie hat sogar darauf bestanden, dass wir hier zu Hause alles koscher machen.
19:25Also getrenntes Geschirr von Milch und Fleisch und so weiter.
19:29Aber wieso zweifeln Sie so an Jackie?
19:32Weil es vielleicht nicht das erste Mal wäre,
19:33dass sie im letzten Moment kalte Füße bekommt?
19:36Mit uns ist es etwas anderes.
19:38Sie ist wirklich vom Judentum überzeugt.
19:42Schauen Sie sichere Schraken an.
19:47Nur noch lange Röcke und Kleider.
19:50Der andere Klamotten hat sie verschenkt.
19:53Oder Sie sind noch bei Claudia.
19:54Mit der hat sie zusammen gewohnt, bevor sie hier eingezogen ist.
19:57Ja, aber sie habe ich auch Jackie kennengelernt.
20:01Danke, dass du mir gehst.
20:03Kein Problem.
20:04Bezu habe ich Buchhaltung gelernt.
20:07Willst du einen Schluck Wein?
20:08Nein.
20:09Lass uns mal hier fertig machen.
20:12Okay.
20:12Ah, das muss meine Mitbewohnerin sein.
20:29Ach, das ist ein scheiß Tag.
20:35Wolltest du nicht die Nacht über bei Oliver bleiben?
20:38Oliver?
20:39Wer ist Oliver?
20:40Und wer bist du?
20:44Patrick.
20:46Und du?
20:48Jackie.
20:49Ähm, ich kenne Patrick aus der jüdischen Gemeinde.
20:53Hi.
20:55Patrick aus der jüdischen Gemeinde.
20:59Hi.
20:59Hi.
20:59Das hat sofort gefunkt zwischen uns.
21:08Und Claudia, die war davon wahrscheinlich nicht so begeistert, oder?
21:11Nein, war sie nicht.
21:13Aber ich habe ihr wirklich nie Hoffnung hingemacht.
21:17Ihre beste Freundin hat Ihnen gefühlt den Übertritt weggeschnappt.
21:21Und so wie es aussieht, hatten Sie auch ein Auge auf Patrick geworfen.
21:24Und?
21:25Ich habe mit Jackies Verschwinden nichts zu tun.
21:27Alles klar, danke.
21:29Laut Aussage eines Augenzeugen ist zeitgleich zu Jackie Steines Verschwinden ein Fahrzeug
21:33in einer höllengeschwindigkeit vom jüdischen Gemeindezentrum weggefahren.
21:36Und die Beschreibung der Fahrerin, die kommt Ihnen verdammt nah.
21:41Wow.
21:41Und jetzt?
21:42Kriege ich ein Ticket für zu schnelles Fahren?
21:45Oder wollen Sie mir unterstellen, ich habe Jackie am helllichten Tag vor der Synagoge in meinen Kofferraum gesteckt?
21:50Wir werden auf jeden Fall Ihr Fahrzeug nach Spuren untersuchen.
21:58Bitte sehr.
22:00Okay, danke.
22:03Wenn die KT keine Spuren von Jackie im Auto findet, wird es schwer, Claudia Reyners was nachzuweisen.
22:07Kommt ihr mal bitte.
22:08Ich habe was.
22:13Das Überwachungsvideo der jüdischen Gemeinde ist angekommen.
22:22Jackie Steiner und Claudia Reyn, das trennen sich?
22:25Das ist doch...
22:35Jakob Roth.
22:38Allem Anschein nach, haben Sie kurz vor Jackie Steiners Verschwinden noch mit ihr gesprochen?
22:43Das ist richtig, ja.
22:45Ich habe ihr gesagt, wie sehr ich es bedauert habe, dass ich nicht Teil des Bettdins sein konnte.
22:48Ich musste für ein paar Tage nach Brüssel auf einen Kongress.
22:50Würden Sie sich das hier bitte mal ansehen?
22:57Es sieht für mich, ehrlich gesagt, nicht nach freundlichen Worten aus.
23:25Jackie Steiner ist eindeutig vor Ihnen weggerannt, nachdem Sie versucht haben, sie festzuhalten.
23:31Was wollten Sie wirklich von ihr?
23:39Ihr Schweigen macht es nicht besser.
23:46Ich bin vom Bahnhof direkt in die jüdische Gemeinde gefahren.
23:50Ich wollte Esther überraschen.
23:52Aber als ich ankam, war sie schon weg.
23:53Dafür traf ich Claudia.
23:57Sie war sehr aufgebracht und sie hat mir gesagt, dass Esther einen großen Fehler gemacht hat, weil sie Jackie so gepusht hat.
24:02Und weiter?
24:03Ich war völlig überrascht, ich hatte keine Ahnung davon.
24:06Dann hat sie gesagt, sie würde das unserem Rabbinerrat melden.
24:09Die würden sich sicher fragen, ob alles mit rechten Dingen zuging.
24:14Was wahrscheinlich Ihre Position gefährden würde.
24:16Ich rief Esther an, aber die hat nicht abgenommen.
24:22Daraufhin wollte ich so schnell wie möglich ins Kolamizentrum.
24:24Ich ging nach unten und als ich vor das Gebäude kam, war da zufällig Jackie.
24:31Jackie!
24:32Wieso ist Claudia so wütend auf Esther?
24:37Sie denkt, sie hätte den Übertritt bekommen, wenn ich nicht angetreten wäre.
24:41Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso dich Esther so durchgewunken hat.
24:44Sie hat mir noch vor ein paar Tagen gesagt, dass es für dich noch zu früh ist.
24:48Ja, dann hat sie halt ihre Meinung geändert.
24:51Es soll vorkommen.
24:55Lass mich!
24:56Jackie!
24:59Jackie!
24:59Jackie!
25:00Jackie!
25:02Was willst du jetzt von mir?
25:05Ich bin mir sicher, dass hier etwas nicht stimmt.
25:07Bitte lass mich jetzt in...
25:08Mann, Scheiße!
25:12Sie hat mich weggeschoben, ist an einem Taxi gerannt, eingestiegen und weggefahren.
25:18Und hat sich ihr Verdacht bestätigt?
25:21Nein.
25:23Ich bin später ins Kolamizentrum gefahren und habe mit Esther geredet.
25:27Es hatte alles seine Richtigkeit.
25:29Ich war wohl übernächtigt von der langen Zugreise.
25:33Wenn alles seine Richtigkeit hatte, Herr Roth.
25:36Warum haben Sie uns dann eben angelogen?
25:44Weil ich mich für mein Verhalten geschämt habe.
25:51Wie Sie auf dem Video sehen, habe ich Jackie sogar festgehalten.
25:53Ein Mann darf eine andere Frau in der Öffentlichkeit nicht berühren.
26:00Vielen Dank, Herr Roth.
26:09Sie finden raus?
26:10Ja.
26:11Danke.
26:11Danke.
26:16Glaubst du ihm die Geschichte?
26:18Ich glaube ihm, dass er sich für sein Verhalten schämt.
26:20Aber ich glaube nicht, dass das der Grund dafür ist, dass er es uns angelogen hat.
26:23Wir haben über die Taxizentrale herausgefunden, wohin Jackie Steiner gefahren ist.
26:26Danke.
26:31Wann haben Sie Frau Steiner zuletzt gesehen?
26:34Wie gesagt, heute Morgen in der Mikve.
26:37Das ist seltsam.
26:38Denn unmittelbar danach wurde sie mit einem Taxi hierher gebracht.
26:42Und kurz davor ist Ihr Mann Sie auf ziemlich übergriffige Weise angegangen.
26:46Was wollte Sie von ihm?
26:53Na gut.
26:54Aber ich bitte alles, was ich sage, vertraulich zu behandeln.
26:58Besonders gegenüber Patrick.
27:01Jackie hatte eine Krise.
27:03Sie wusste nicht, ob sie dem allem gewachsen ist.
27:06Was meinte sie damit?
27:08Ob sie auch wirklich die Kraft haben würde, all die Gebote Hashems einzuhalten.
27:12Ich dachte, Sie waren sich gerade bei Jackie so sicher.
27:17Das war ich.
27:18Und das bin ich nach wie vor.
27:20Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Menschen nach dem Geo hinterfragen.
27:24Was haben Sie ihr geraten?
27:27Dass sie nicht so streng mit sich selbst sein soll.
27:31Danach ist sie gegangen.
27:32Wohin?
27:34Ich weiß es nicht.
27:35Ich weiß nicht.
27:42Glaubt ihr Ihre Geschichte, dass Jackie eine Krise hat?
28:00Schwer zu sagen.
28:02Aber Herr und Frau Roth haben definitiv was zu verbergen.
28:06Was wissen wir über die beiden?
28:07Ich habe eine Menge über Sie im Internet gefunden.
28:11Die beiden sind sowas wie das Power-Couple der Gemeinde.
28:14Vier Kinder haben zusammen dieses Kulamie-Zentrum gegründet.
28:17Vor allem sie wirkt sehr charismatisch.
28:20Was die beiden sich hier geschaffen haben, wäre massiv gefährdet,
28:23wenn herauskäme, dass irgendwas bei Ihnen nicht mit rechten Dingen zugeht.
28:27Dann würde ich doch aber eher Claudia Reines verschwinden lassen.
28:30Immerhin war sie es, die damit gedroht hat, sich an den Rabbinerrat zu wenden.
28:34Welche Infos haben wir über Esther Roth?
28:40Anfang der Nullerjahre kam sie von Russland nach Berlin.
28:43Dann hat sie Jakob Roth kennengelernt.
28:45Inzwischen ist sie eine religiöse und moralische Instanz.
28:48Sie wird immer wieder als Key-Speakerin auf zig jüdische Großveranstaltungen eingeladen.
28:54Sie hat letztes Jahr in Buenos Aires auf einem Kongress gesprochen.
28:57Und jetzt, haltet euch fest, vor 30.000 Frauen.
29:01Wow.
29:01Ich habe ihre Papiere von der Einbürgerungsbehörde kommen lassen.
29:06Sie heißt Evgenia Roth, geborene Popov.
29:10Esther ist wohl jüdischer Name.
29:13Der muss nicht zwingend im Pass stehen.
29:14Mhm.
29:23Mhm.
29:23Ist das hier ein Kreuz?
29:33Sieht so aus.
29:35Würde eine fromme Jüde sowas tragen?
29:38Niemals.
29:40Das wäre wie der Papst in der Frauensauna.
29:44Bei wem haben sie es denn gefunden?
29:49Tut gerade nichts zur Sache.
29:50Ich weiß.
29:52Schweigepflicht und so.
29:54Ich finde es nur interessant, weil...
29:58...meine Großmutter kam neulich mit so...
30:01...einer schrägen Tesse um die Öcke.
30:02Also wenn man eine Pizza als Snack isst, dann gibt es den mehr so Notsegenspruch.
30:07Und wenn die Pizza eine Mahlzeit isst, dann Hermozie.
30:10Du bist gut.
30:13Esther hat mich letztens dermaßen platt gemacht, als ich das nicht drauf hatte.
30:17Dieser Esther ist wirklich eine furchtbare Person.
30:20Ich konnte ihn nie leiden.
30:21Na, sie ist nun mal die Chefin von das Ganze.
30:24Chefin?
30:25Soll ich nur mal sagen, was die ist?
30:27Das ist ne Schicksel.
30:29Das sagen alle.
30:30Mit allem an sie sich und ihre Freundin Tonja.
30:33Ja, ja.
30:34Lacht ihr nur.
30:36Glaubt mir.
30:38Esther hat ein unglaubliches Wissen.
30:41Aber ne jede schöne Schume hast du nicht.
30:45Ne Schume bedeutet Seele.
30:47Oma.
30:47Ne Schume.
30:48Meinst du wirklich, Jakob Roth werde eine Frau heiraten, ohne sich vorher für Gewässer zu haben, dass sie 100% jüdisch ist?
30:54Es gibt ja auch Papiere, Dokumente.
30:57Papiere.
30:59Schmapiere.
31:00Die kann man fälschen.
31:02Und er glaubt näher.
31:04Auf meinen Riecher kann man sich verlassen.
31:07Dem hab ich mein Leben zu verdanken.
31:10Sagen Sie nur, meine Großmutter hat den Schwarzer getroffen.
31:13Wir sagen ja nichts.
31:14Und Sie bewahren bitte absolutes Stillschweigen.
31:16Bitte finde sie einfach nur, Jackie.
31:20Regina Großmann und ihre Freundin in allen Ehren.
31:23Aber belastbare Beweise sind das nicht gerade.
31:25Aber vielleicht hatte Jackie Steiner was Belastbares in der Hand.
31:30Wenn sie Esther damit konfrontiert hätte, dann wäre ihre Existenz bedroht gewesen.
31:35Ihre Kinder wären keine Juden.
31:37Und sie würde Jakob Roth faktisch mit in den Abgrund reißen.
31:41Frau Roth, wir sind bei unseren Nachforschungen auf etwas gestoßen.
31:49Was hängt da an der Kette?
31:52Was soll das sein?
31:55Das ist die Vergrößerung des Passfotos aus ihrem alten russischen Reisepass.
31:58Und das hier sieht für mich aus wie ein Kreuz.
32:08Warum trägt eine religiöse Jüdin wie Sie ein Kreuz?
32:16Frau Roth, ich frag sie jetzt direkt.
32:20Kann es sein, dass Sie keine Jüdin sind und dass Jackie Steiner dahinter gekommen ist?
32:24Wenn es so ist, von uns wird niemand was erfahren.
32:47Uns geht es einzig und allein darum, Jackie Steiner zu finden.
32:54Das ist die Vergrößerung des Passfotos.
33:24Wenn wir auf dem Holzweg wären, wird sie nicht schweigen.
33:28Die Frage ist, wie wir sie zum Reden bringen können.
33:35Ich habe da eine Idee.
33:46Herr Roth, vielen Dank, dass Sie so schnell gekommen sind. Bitte setzen Sie sich.
33:50Danke.
33:51Danke.
33:54Wir ahnen, was heute Vormittag zwischen Ihnen und Ihrer Frau vorgefallen ist.
33:59Sie hat Ihnen gesagt, warum Sie Jackie zum Übertritt durchgeboxt hat, richtig?
34:03Sie wissen es eh schon.
34:10Warum fragen Sie mich?
34:12Herr Roth, wir müssen herausbekommen, wo Jackie Steiner ist.
34:18Und wir sind sicher, dass Ihre Frau uns dabei helfen kann.
34:20Aber Sie will nicht mit uns reden.
34:28Ich soll mit dir reden.
34:32Wissen Sie, wo unsere Familie jetzt steht?
34:37Wir sind Geächtete für alle Zeiten.
34:39Unsere Kinder sind keine Juden.
34:51Das verstehe ich.
34:55Aber soll wirklich Jackie Steiner und ihr ungeborenes Baby dafür bezahlen?
34:59Bitte, Esther.
35:22Sag den Polizisten, was du mir vorhin erzählt hast.
35:24Meine Eltern sind gestorben, als ich 15 war.
35:36Ich kam zu jüdischen Pflegeeltern.
35:41Kurz darauf haben sie beschlossen, Russland zu verlassen.
35:44Keine wirtschaftlichen Perspektiven und der starke Antisemitismus.
35:51Und Ihre Pflegeeltern haben Sie mitgenommen?
35:56Ein Bekannter in der Gemeindeverwaltung in Russland hat meine Papiere...
36:02...nur die haben angepasst.
36:05So dass ich als jüdischer Kontingentflüchtling einreisen konnte.
36:09Und Ihre Pflegeeltern wurden als Ihre leiblichen Eltern eingetragen?
36:13Genau.
36:14Deswegen hat auch nie jemand mein jüdisch Sein hinterfragt.
36:22Kurz nach unserer Ankunft in Berlin...
36:25...hab ich Jakob kennengelernt.
36:31Warum haben Sie ihm nicht die Wahrheit über sich erzählt?
36:37Ich bin ein Kohen.
36:40Nachfahre der Priester im alten Tempel von Jerusalem.
36:42Uns ist es untersagt, eine übergetretene oder geschiedene Frau zu heiraten.
36:54Ich liebe Jakob so sehr.
36:59Ein Leben ohne ihn konnte ich mir nicht vorstellen.
37:01Und ich kann es nach wie vor nicht.
37:25Wie hat Jackie herausgefunden, dass Sie keine Jüden sind?
37:28Es war, als sie versucht hat, mich zu überzeugen, sie zum Übertritt zuzulassen.
37:36Es geht nicht. Das tut mir leid. Mir sind die Hände gebunden.
37:43Aber es geht ja um Regina. Sie wird die Beschneidung sonst nicht mehr miterleben.
37:46Ja, dann ist es der Wille, Herr Schems.
37:52Weißt du, was jüdisch sein für mich vor allem bedeutet?
37:56Ein anständiger Mensch zu sein.
38:00Aber du, du hast keine jüdische Seele.
38:02Vielleicht ist ja an den Gerüchten doch was dran.
38:06Welche Gerüchte?
38:07Es fühlte sich an, als würde die Welt über mir zusammenfallen.
38:25Und hat Jackie Sie daraufhin erpresst?
38:28Nein, hat sie nicht.
38:30Sie wollte sofort gehen.
38:31Aber ich habe ihr gesagt, dass ich sie zum Übertritt empfehlen werde.
38:37Weil Sie Angst hatten, dass sie doch was sagen würde.
38:43Wo ist Jackie jetzt?
38:46Ich weiß es nicht.
38:49Als sie vorhin zu mir kam,
38:51sind wir auf dem Weg in den Park gewesen.
38:53Ich hätte heute nicht antreten sollen.
38:57Das war ein großer Fehler.
39:00Jakob wird doch früher oder später die Wahrheit daraus drüben.
39:03Das war jetzt der vierte Anruf in drei Minuten.
39:05Kannst ihn nicht für immer wegdrücken.
39:08Was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun?
39:13Ich sage Ihnen die Wahrheit,
39:14bevor er selbst dahinter kommt.
39:17Bist du wahnsinnig?
39:18Dass wir das nicht tun.
39:23Entschuldige.
39:23Bitte hinschuldige.
39:24Platz mich.
39:27Jackie?
39:30Geht es dir gut?
39:32Lass mich in Ruhe.
39:42Es ging ihr gut.
39:43Wirklich.
39:44Ich habe ihr nichts getan.
39:46Bitte, das müssen Sie mir glauben.
39:48Ich bin auch extra noch mal hin,
39:50nachdem Sie bei mir waren.
39:52Aber sie war nicht mehr da.
39:53Führen Sie uns bitte an die Stelle.
39:56Und hier gab es diesen Streit.
39:58Dann ist sie nach unten gegangen.
39:59Und dann habe ich sie noch hier gefragt.
40:01Und dann ist sie weiter.
40:02Hier so geradeaus.
40:03Der Laufmann, da musste ich weg.
40:05Gut, warten Sie hier.
40:07Jana?
40:07Jana?
40:12Okay, Riech.
40:14Such.
40:16Ja, ja, ja, such.
40:23Such.
40:26Fein, super gemacht.
40:27Ganz toll.
40:29Frau Steiner?
40:30Können Sie mich hören?
40:32Alles gut.
40:34Alles in Ordnung.
40:35Wir sind jetzt da.
40:36Frau Steiner hat wohl nach dem Streit mit Frau Rotes Bewusstsein verloren.
40:40Verdacht auf Schäden, Hirntrauma, aber keine bleibenden Schäden.
40:43Was ist mit dem Baby?
40:44Scheint auch in Ordnung zu sein.
40:47Danke.
40:47Übrigens, Ihre Großmutter ist wirklich cool.
40:52Finde ich auch.
40:55Baruch Hashem.
40:57Es tut mir wirklich sehr leid.
40:59Braucht es nicht mir, tut es leid.
41:02Man sagt, auf drei Dingen beruht die Weltordnung.
41:05Recht, Frieden und Wahrheit.
41:08Ikaravut.
41:13Zadika.
41:17Wer ist denn eigentlich der Vater?
41:23Er ist Lukas, drei Jahre älter.
41:25Wir kennen uns vom Theater als Bühnenbauer.
41:29Und?
41:31Freut er sich auf das Kind?
41:32Ja, er hat ein bisschen gebraucht, aber jetzt freut er sich.
41:38Seid ihr denn schon zusammengezogen?
41:41Nein, das habe ich auch nicht vor.
41:44Habt ihr euch getrennt?
41:45Wir waren nie zusammen, Papa.
41:49Es gab eine Party, da ist es passiert.
41:52Das war's.
41:53Hm.
41:57Dann willst du das Kind allein großziehen.
42:01Ich bin ja nicht alleine.
42:03Ich habe meine Freunde, meine WG.
42:05Lukas wird sich ja auch kümmern.
42:09Ja.
42:10Und wir sind ja auch noch da.
42:12Ja.
42:12Aber irgendwann müssen wir es Mama schon sagen, ne?
42:16Klar.
42:18Ich wollte halt erstmal nicht, dass sie beide wieder so direkt auf mich einredet, wie damals,
42:21als ich das Abi geschmissen habe.
42:23Probier mal.
42:24Ich will Salz.
42:35Das ist doch besser so.
42:39Wir sind da für dich und für das Baby, ja?
42:43Wir schaffen das.
42:44Danke, Papa.
42:45Boah.
42:48Immerhin wird kalt.
42:56Boah, ist das Fenchel.
42:58Mhm.
42:58Untertitelung. BR 2018
43:28Untertitelung. BR 2018
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