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00:00Bahn
00:00Die berühmt-berüchtigte Fiam Bala-Schleife steht auf dem Programm beim dritten Tag der Rallye Dakar.
00:24Mittlerweile sind die ersten Teilnehmer, aber wirklich nur die ersten Teilnehmer im Biwak eingetroffen.
00:31Die Motorräder komplett. Bei den Autos fehlt noch eine ganze Menge nach einem erneut ereignisreichen Tag,
00:38auf den wir jetzt in unserem Schweinsgalopp kurz zurückblicken.
00:47Nach einer langen Verbindungsetappe von 259 Kilometer geht es nördlich von Fiam Bala.
00:55Zum ersten Mal richtig in düniges Geläuf hinein.
00:58Die turmhohen weißen Dünen, fahrerisch vor allen Dingen aber navigatorisch extrem anspruchsvoll.
01:07Und zum ersten Mal geht es auch richtig hoch hinaus, teilweise über 3000 Meter über Normal Null.
01:13Da haben vor allen Dingen die großvolumigen KTM-Motorräder ihre liebe Not mitgehabt.
01:18Cyril Dupré hat zwar die Etappe gewonnen und sich damit auch in der Gesamtwertung nach vorne schieben können auf Platz 1,
01:25aber er hatte ebenso mit großen Motoraussetzern zu kämpfen, wie auch Marc Coma,
01:32der eigentlich auf Angriff fahren wollte, zu Anfang auch ganz, ganz vorne lag,
01:37dann allerdings seine Maschine nicht mehr starten konnte, nachdem sie ihm einmal abgestorben war.
01:42Die besten Zwischenzeiten haben Marc Coma nichts genützt.
01:46Er hat mittlerweile durch eine lange Zwangspause unter diesem Baum einen Rückstand von 42 Minuten angehäuft.
01:52Er ist besonders bitter und besonders Dakar-typisch dabei.
01:55Ausgerechnet Spitzenreiter David Castell, sein früherer Teamkollege bei KTM und jetzt mit der Sherco.
02:01Der Mann an der Tabellenspitze wollte Marc Coma zur Hilfe schreiten,
02:07aber auch er hat seine Maschine danach nicht mehr angebracht und nur deswegen die Führung verloren.
02:12An Dupré, ein schwerer Unfall von Jordi Vigadoms, der mit einer Gehirnerschütterung aus der Rallye ausgeschieden ist nach diesem Sturz.
02:19Cyril Dupré gewinnt die Motorradwertung des Tages vor dem portugiesischen Yamaha-Piloten Helder Rodríguez
02:24und Paolo Gonsalves aus Portugal auf der BMW.
02:28David Frétinier ebenfalls mit technischen Problemen weit weit zurückgefallen.
02:32Dupré damit der neue Spitzenreiter vor dem barmherzigen Samariter David Castell.
02:36Helder Rodríguez auf Platz 3 vor Luca Manka und Alain Duclos nach vorne gefahren.
02:41Marc Coma hat jetzt mittlerweile 42 Minuten Rückstand
02:46und hat eine ganze Menge zu erzählen von einem ereignisreichen und problembehafteten Tag.
02:56Marc Coma, ein schwerer Tag für dich.
03:02Wir haben gesehen, wie du angehalten hast und Probleme hattest.
03:07Also das ist halt, wie es so mal ist.
03:09Also heute war eine gute Möglichkeit für uns.
03:13Und ich habe unheimlich viel Druck gemacht.
03:15Und die Navigation hat soweit auch einigermaßen funktioniert.
03:20Es war nicht perfekt, aber ich habe ein bisschen Zeit verloren.
03:22Und dann hat die Maschine ein bisschen Probleme gemacht.
03:27Und ich habe dann dreimal anhalten müssen, weil der Motor stehen geblieben ist.
03:32Und habe dann jedes Mal warten müssen, dass die Motortemperatur wieder runtergekommen ist.
03:36Und habe dann immer wieder warten müssen, bis die Motortemperatur herunden war.
03:42Und dann gestern die 22 Minuten und heute wieder viel Zeit verloren.
03:47Also sehr schwierig, der heutige Tag.
03:51Und wie üblich werden wir natürlich unser Bestes geben.
03:53Ich werde mein Bestes geben und schauen, dass ich bei den weiteren Tagen die Zeit wieder reinholen kann.
04:01Und jetzt schauen wir erstmal, wie die nächsten Tage laufen.
04:07Ja, und auch draußen, der Kollege.
04:17Und Gott sei Dank keine schweren Verletzungen, denn normalerweise, wenn man hier stürzt, sind die Verletzungen doch gröber.
04:24Das ist die gute Nachricht.
04:26Und dass es nichts Schlimmes ist.
04:29Und unglücklicherweise war es ja auch sein Geburtstag heute.
04:34Also die besten Wünsche von meiner Seite.
04:37Und jetzt müssen wir jetzt erstmal schauen, dass es besser wird.
04:41Ja, Dankeschön.
04:41Also heute Viadoms, seinen Wasserträger hat er verloren.
04:45Und die technischen Probleme, die er dort angerissen hat, die werden wir Ihnen in der Analyse des Abends um 23 Uhr ganz genau aufdröseln.
04:53Es gibt technische Hintergründe, konzeptbedingt und höhenlagenbedingt, die dazu geführt haben, dass Marc Koma so viel Zeit verloren hat.
05:01Für ihn auf jeden Fall ein Riesenrückschlag.
05:03Er selbst 42 Minuten Rückstand und Viadoms, sein Wasserträger, nicht mehr mit dabei ist.
05:07Stefan Peter Hansel hat heute die Etappe bei den Autos für sich entscheiden können, in dem X-Rate BMW.
05:12Ja, das war eine sehr schwere Etappe für dich.
05:18Die erste Wüsten-Etappe.
05:19Zuerst mal in den Dünen.
05:23Also am Anfang lief es eigentlich sehr gut.
05:25Die Navigation hat gut funktioniert.
05:26Und wir haben richtig Attacke gemacht den ganzen Tag.
05:30Also eigentlich ein guter Start in die Wüste.
05:31Nani hat ebenfalls Attacke geritten, aber der hatte wieder Probleme.
05:40Ja, er hat wieder Probleme gehabt und unglücklicherweise ist er in den Abhang runtergefallen.
05:44Das Auto ist kaputt.
05:48Ja, was wird mit ihm sein jetzt?
05:50Also heute war eine gemixte Etappe.
05:57Also mit sehr viel Sand.
06:01Und ebenfalls mit viel Gras.
06:07Und der Unfall basierte an der gleichen Stelle, wo Carlos Sainz im letzten Jahr den Unfall hatte.
06:12Und das Problem ist auch der sehr weiche Sand, den wir hier haben.
06:18Es gab nur wenige Stellen, wo man die Dünen passieren konnten.
06:22Und die Motoren, die haben sehr drunter gelitten.
06:26Danke, Stefan.
06:27Juan Roma, Nani Roma, also der Teamkollege vom Tagessieger,
06:31ist Stefan Vetteransel nach einem weiteren Überschlag,
06:33Arjen mit Leidenschaft gezogen.
06:34Vor allen Dingen eine Handverletzung gibt zur Stunde.
06:38Im Biwak noch Rätsel auf, ob Roma überhaupt weiterfahren kann.
06:41Das Auto ist wieder flott zu kriegen von der X-Ray-Mannschaft.
06:44Die Frage ist, spielt die Hand von Juan Roma mit?
06:48Stefan Vetteransel hat das wahrgemacht, was X-Ray-Team-Chef Sven Quant sich erhofft hatte.
06:52Nämlich, dass er in der Wüste, in den Dünen zum ersten Mal seine volle Klasse ausspielen kann.
06:58Und er hat damit die Etappe gewonnen vor Carlos Sainz, der damit auch auf Platz 2.
07:03In der Gesamtwertung liegt Stefan Vetteransel von Rang 3 auf Rang 1 nach vorne geschossen.
07:08Auch deswegen, weil Nasser Alatia, der Führende des Vortages, sich einen Reifenschaden eingefangen hat.
07:14Deswegen haben Nasser Alatia und Timo Gottschalk im VW Touareg die Spitze heute verloren.
07:21An Stefan Vetteransel.
07:22Noch ärger als den Araber Alatia erwischte es allerdings.
07:42Genil de Villiers, der nach einer kleinen Rolle seitwärts wegen Motorproblemen lange stehen blieb.
07:50Ist auf Rolovcic dagegen.
07:51Einmal mehr unterstreicht der polnische Privatfahrer seiner Klasse.
07:55Und fährt mit seinem Nissan ganz weit vorne rein.
08:00Friedelt mit im Konzert der Großen.
08:02Da sehen wir Genil de Villiers und Dirk von Sitzewitz, die nach der kleinen Rolle seitwärts die Motorhaube abnehmen müssen,
08:14am 2,5 Liter Turbodiesel arbeiten müssen und sogar die Gebrauchsanweisung, die Reparaturanleitung des Autos zu Rat ziehen müssen.
08:21Der Fall Peter Hansel und Jean-Paul Cotteret gewinnen im BMW X3 die Etappe vor Carlos Sainz und Lucas Cruz.
08:29Nasser Alatia und Timo Gottschalk trotz des Reifenschadens auf ein 3 vor Marc Wille und Ralf Pitchford im nächsten VW.
08:35Und dann Giller Shicheri und Tina Turner im weiteren X-Rate-Auto.
08:40Peter Hansel, der neue Spitzenreiter vor Sainz, Alatia und Christoph Horlovcic, der Pole,
08:46auf einer hervorragenden fünften Position nach der dritten Etappe im Fjabana.
08:51Viel Arbeit bei VW nach einem turbulenten Tag.
08:59Zeit für eine Bilanz mit VW-Rennleiter Chris Nissen.
09:09Chris Nissen, sehr schwieriger Tag heute für alle Teilnehmer.
09:13Ich glaube Volkswagen hat es ganz gut gemeistert.
09:15Nur der Genil de Villiers hat ein Problem. Was ist genau passiert?
09:18Leider hat unser Dianil heute einen kleinen Fahrfehler gehabt.
09:21Hat das Auto leicht auf die Seite gelegt.
09:23Vorne wurde Motorhaube beschädigt und Kabelbaum vom Motor.
09:27Dadurch hatte er Aussetzer.
09:29Musste auf dem Rastock warten.
09:31Der Rastock hatte dann einen Ersatzkabelbaum dabei.
09:33Jetzt ist er unterwegs und bald im Schiel.
09:35Schade.
09:36Was heißt das jetzt hier für die Mechaniker?
09:37Wie bereitet man sich dann darauf vor, dass er ins Ziel kommt?
09:40Das heißt jetzt sehr, sehr viel Arbeit die ganze Nacht.
09:43Aber die erfreuliche Nachricht ist natürlich,
09:44drei Autos top im Ziel.
09:46Platz 2, 3 und 4.
09:48Gesamtwertung 2, 3 und 4.
09:49Und ich sage, das alles läuft ganz gut, obwohl es sehr schwierig ist.
09:53Es läuft ganz gut, aber in den Dünen weiß man nie, was passiert.
09:56Wie ist die Strategie für die nächsten Tage?
09:58Überleben.
09:59Die Dakar hat jetzt richtig angefangen.
10:01Die nächsten Tage werden sehr schwierig, aber für alle schwierig.
10:04Dann viel Glück zum Überleben.
10:05Dankeschön.
10:09Da wird sich jetzt zum ersten Mal das neue VW-Service-System
10:12mit Strichcodes in der Lagerhaltung in den Servicetrucks bemerkbar machen
10:16bei dem großen Eingriff bei Genille de Villiers.
10:20Wie genau der Stand der Dinge ist, was im Biwak alles repariert werden muss
10:23und wie die Aussichten von Genille de Villiers sind,
10:25doch noch weiter zu machen und vorne rein zu fahren.
10:27All das ebenso wie eine Analyse dessen, was Juan Roma passiert ist
10:31und alles weitere, was es noch zu recherchieren gilt.
10:33Das hören Sie ab 23 Uhr in unserer großen Analyse-Sendung.
10:37Also, liebe Zuschauer, bis nachher.
11:03Hektische Betriebsamkeit immer noch im Biwak in Fiam Bala.
11:15Sowohl bei den Autos als auch bei den Motorrädern geht es richtig rund.
11:18Bei VW, beim X-Raid-BMW-Team und auch bei KTM wird an Autos geschraubt,
11:23wird hinter den Kulissen verhandelt und immer noch bis in den Abend hinein getestet werden.
11:29Eine ganze Reihe von verschiedenen Aktivitäten, eine ganze Reihe von verschiedenen Handlungssträngen.
11:34Und die alle werden wir Ihnen in den nächsten 45 Minuten aufarbeiten.
11:38In unserer großen Analyse der dritten Etappe von La Rioja nach Fiam Bala.
11:42Die Dakar taucht ein in die Dünen, in die weißen, turmhohen Dünen.
11:52Und es gibt gleich zwei der Favoriten, die in mächtige Probleme geschlittert sind.
11:57Marc Koma, der Vorjahressieger bei den Motorrädern, verliert viel, viel Zeit.
12:03Und das Gleiche gilt auch für den Vorjahressieger bei den Autos.
12:06Und Genil de Villiers mit Beifahrer Dirk von Zitzewitz muss er sogar selbst handbar den Torritual anlegen.
12:17Zunächst noch einmal schnell der Blick zurück auf das, was in der Nacht nach unserer letzten Live-Einblendung noch so an Erkenntnissen reingekommen ist.
12:25Vor allen Dingen eine ganze Menge, was die deutschen und deutschsprachigen Teilnehmer betrifft, von der zweiten Etappe.
12:33Das Wetter hat zwei Tage lang Kapriolen geschlagen, wie man sie sonst vielleicht um diese Jahreszeit in Schottland erwarten möchte.
12:40Aber nicht im argentinischen Sommer.
12:42Das hat bei der Reifenwahl bei den Motorradfahrern für einiges Kopfzerbrechen gesorgt.
12:47Es gibt bei den Motorradfahrern Sandreifen und Schlammreifen.
12:50Die Schlammreifen wären für weite Teile der ersten beiden Wertungsprüfer und eigentlich die Angebrachterinnen gewesen.
12:57Aber die sind so grobstollig und so weich, dass sie dann im trockenen Bereich wahrscheinlich nicht gehalten hätten.
13:03Es wären große Profilblöcke einfach rausgerissen aus dem Pneu.
13:07Und deswegen hat sich keiner entschieden, mit den Schlammreifen zu fahren.
13:12Das sorgte dafür, dass es eine extreme Rutschpartie wurde auf den regnerischen Streckenabschnitten.
13:19Ab sofort, ab heute dürfte sich dieses Thema nicht mehr stellen, weil das Wetter mittlerweile so ist, wie wir das erwarten.
13:25Strahlender Sonnenschein am Fuße der Anden.
13:30Bei den Motorrädern hat sich Christina Mayer aus Hamburg auf die 108. Position vorarbeiten können.
13:36Nach kontrollierter und souveräner Vorgehensweise auf ihre Yamaha vom Hamburger Software HS Racing Team.
13:42Ihre Teamkollegen in der Buggy-Wertung, Matthias Kahle mit HS-Chef Dr. Thomas Schünemann, haben dagegen gestern ordentlich Zeit eingebüßt.
13:52Aufgrund gleich zweier technischer Probleme.
13:55Zunächst ist der vordere Bremskreislauf ausgestiegen an ihrem Buggy.
14:00Vermutete Ursache ein Steinschlag.
14:02Und weil es mittendrin eine extrem steile Abfahrt gab, war das ein latentes Sicherheitsrisiko.
14:08Kahle und Schünemann mussten anhalten, den vorderen Bremskreislauf lahmlegen und den Fahrstil komplett umschalten.
14:14Kaum war das geschehen, stellte sich ein Defekt am elektrischen Hauptstromschalter ein.
14:21Insgesamt verloren Kahle und Schünemann nicht nur die Führung in der Buggy-Wertung, sondern zwei Stunden Zeit.
14:28Sie liegen jetzt zu Beginn der dritten Etappe eineinhalb Stunden hinter dem führenden Buggy von Pascal Thomas zurück.
14:35Erfreulicher dagegen der Rallyeverlauf von Stefan Schott mit seinem Mitsubishi Pajero.
14:41Der hatte zwar leichte Probleme an der Hinterachse, konnte die aber mit Bordmitteln reparieren
14:44und sich von Rang 83 auf die 62. Stelle wieder nach vorn arbeiten.
14:49Schließlich ebenfalls erfreulich in der LKW-Wertung aus deutschsprachiger, schwäbischer Sicht gar Thomas Wallenwein mit seinem Unimog
14:57erreichte gestern das Ziel auf der 34. Position.
15:03Wie es heute gelaufen ist bei den ganzen Deutschen, die ich gerade erwähnt habe, kann ich Ihnen zur Stunde noch nicht sagen.
15:08Aufgrund der Zeitverschiebung ist von den gerade angesprochenen derzeit noch keiner im Ziel.
15:13Vielleicht erreichen Sie das Ziel im Laufe unserer Live-Sendung,
15:16Sobald wir noch was erfahren hier an der Konversatorenkabine, werde ich das natürlich umgehend weiterreichen.
15:21Ansonsten eben morgen in der Zusammenfassung dessen, was Sie verpasst haben werden.
15:26Die Prüfung des heutigen Tages führt von La Rioja in den Norden nach Fiepala zunächst mit einer Verbindungsetaffe von 259 ziemlich ermüdenden Kilometern.
15:46Danach geht es aber so richtig los in extrem tiefen Sand.
15:50Guadal, wie das hier in der Landessprache heißt.
15:53Fesh-fesh würde man bei der alten Dakar in Afrika sagen.
15:56182, extrem schwer zu navigierende Kilometer.
16:00Dirk von Sitzewitz, der Beifahrer von Genil de Velliers, dem Vorjahressieger von VW, sagte mir im Vorfeld,
16:06da willst du nicht als erster reinfahren, weil die Navigation so schwierig ist.
16:09Als erster reinfahren musste von VW Nasser Alatia mit Timo Gottschalk und das sollte sich noch rächen.
16:16Bei VW heute eine gemischte Bilanz.
16:18Mark Miller, der ewig strahlende US-Amerikaner, einer der zufriedenen aus dem Lager der Wolfsburger.
16:26Also wenn man auf die Dakar dieses Jahres sieht, hat man das Gefühl, dass man sich irgendwie nicht auf der Liste hat.
16:33Also das ist meine Strategie, irgendwie.
16:39Also wir hatten heute Morgen ein paar unglückliche Sachen, die nicht ganz funktioniert haben.
16:43Also ein bisschen was ist immer gewesen.
16:49Also ich möchte dir eine witzige Geschichte darüber erzählen.
16:53Also heute ist es so, dass wir da ein Zelt haben, das also wirklich wie aus diesem Science-Fiction-Film ist,
17:11wo man alles hermetisch abgeregelt hat innen drin und ja, das ist es halt.
17:20Also der Wind war heute absolut schwierig.
17:23Also jeder hatte Probleme mit Überhitzen, weil die Hitze auch so groß war.
17:26Aber das ist auch das, was die Dakar ausmacht.
17:32Und so ist sie halt mal eben.
17:56Das genaue Gegenteil trifft zu auf Genil de Villiers, den Vorjahressieger und seinen Beifahrer Dirk von Zitzewitz aus Eutin in Schleswig-Holstein.
18:12Die beiden haben sich heute selbst ins Abseits manövriert auf der schwer zu nehmenden sandigen Prüfung.
18:19Zunächst gab es für viele Beteiligte Orientierungsschwierigkeiten.
18:22Das ist normalerweise kein Problem für den erfahrenen Navigator Dirk von Zitzewitz.
18:26Allerdings hat Genil de Villiers einen kleinen Fahrfehler gemacht, sich bereits nach fünf Kilometern auf die Fahrerseite seines Touareg gelegt.
18:33Ein Mitsubishi hat den Südafrikaner dann wieder freigeschleppt.
18:35Man konnte ein bisschen weiter fahren, aber nach 50 Kilometern dann diese Bilder einer radlosen VW-Besatzung am Turbodiesel.
18:47Nach einem Steinschlag hat sich ein Kabelbaum einen Schaden zugefügt.
18:55Danach sind mehrere Sensoren ausgestiegen.
18:57De Villiers und Zitzewitz auf der Fehlersuche.
19:00Es sieht so aus, als wenn es ein Problem mit dem Motor wäre.
19:03Also wir sind im Augenblick noch nicht ganz sicher, was es ist.
19:05Wir können im Augenblick nicht weiterfahren.
19:06Und so wie es aussieht, müssen wir auf den Servicetruck warten.
19:11Genau das sollte auch geschehen.
19:12Trotz aller Bemühungen, sogar einer mitgeführten Reparatureinleitung,
19:16waren de Villiers und von Zitzewitz mit ihrem Lateinrecht bald am Ende.
19:20Der entwertungfahrende Racetrack musste erste Hilfe leisten, den Kabelbaum austauschen.
19:24Erst dann konnte man weiterfahren.
19:27Ja, wir hatten ein Problem.
19:28Also es war sehr schwierig, hier den Weg zu finden.
19:32Und wir sind einfach die Strecke gefahren, wie sie alle anderen gefahren sind.
19:35Aber dann sind wir über eine Düne und sind umgekippt und sind dann genau auf der Seite gelegen.
19:41Dann kamen Mitsubishi, der hat uns dann wieder auf die Räder gestellt.
19:43Und danach konnten wir eigentlich weiterfahren.
19:45Es ist nichts kaputt gegangen am Auto.
19:47Und wir sind sehr langsam weitergefahren erst einmal, aber dann ist der Motor stehen geblieben.
19:52Erst nach dem Wechsel des Kabelbaums meldeten auch die Sensoren wieder freie Fahrt.
19:56Genil de Villiers konnte mit mehr als zwei Stunden Zeit verlost weiterfahren.
20:01Er kam erst gegen, na, nach 21 Uhr ihrer Zeit in Deutschland, liebe Zuschauer, überhaupt ins Ziel.
20:07Denn auf dem Weg zurück geriet er auch noch in einen veritablen Sandsturm, der zwischenzeitlich aufgeflaut war.
20:12Noch schlimmer erwischte es Juan Roma den Sieger der ersten Etappe.
20:15An exakt derselben Stelle, wo Carlos Sainz letztes Jahr untergepurzelt ist,
20:19hat es jetzt auch Juan Roma erwischt.
20:21Hinein in die Schlucht gestürzt mit Wallfahrer Michel Perrin,
20:24der bekannterweise letztes Jahr auch im VW Tour-Reck von Sainz-Regie geführt hat an dieser Unfallstelle.
20:31Und Roma zur Stunde der Live-Sendung noch nicht wieder zurück im Biwak.
20:34Die Hand ist verletzt, viel Zeit aufgrund von Reparaturarbeiten.
20:38Ein Rückschlag für die BMW-Mannschaft.
20:39Auf der anderen Seite Riesenfreude bei der Truppe von Sven Quandt war nämlich Stefan Peter Hansel und Jean-Paul Cotteret mit diesem BMW X3 eine überlegene Fahrt hingelegt haben.
20:50Den Grundstein für den heutigen Etappensieg, den lebten die beiden mit extrem zielsicherer Navigation in den ersten 30 extrem schwierig zu lesenden Kilometern.
21:01Dort lotste Jean-Paul Cotteret Peter Hansel so souverän durch, dass er die Etappe gewonnen hat.
21:07Und sich auch an ihn hier, an Carlos Sainz vorbei, in Führung der Gesamtwertung schieben konnte.
21:13Carlos Sainz mit dem Tour-Reck.
21:17Rater Peter Hansel nichts entgegenzusetzen.
21:19Der Wüstenfuchs aus Frankreich, der neunmalige Dakar-Sieger, der neue Spitzenreiter,
21:23der an Carlos Sainz ächzend und stöhnend aus seinem Tour-Reck kam, von der Hitze des Tages gezeichnet.
21:30Man hat zwar Klimaanlagen in diesem Tour-Reck, aber die ziehen Motorleistung ab bis zu 6 Kilowatt.
21:35Und deswegen vermeiden Profis wie Carlos Sainz oder Anasser Alatia, soweit es geht, die Klimaanlage überhaupt nur einzuschalten.
21:43Sainz entsprechend am Ende, als er ankam.
21:44Anasser Alatia hat technische Probleme gehabt heute.
21:48Zunächst ein Reifenschaden.
21:50Vierzeit-Ride.
21:52Wo das Timo Gottschalk, der Beifahrer und Nasser Alatia, der Spitzenreiter des gestrigen Tages, aussteigen mussten, um einen Reifen zu wechseln.
21:58Beim Reifenwechsel hat man dann einen Kühler beschädigt.
22:01Der VW Tour-Reck danach heiß gelaufen.
22:04Zeitverlust für Nasser Alatia.
22:05Die Spitzenposition damit weg.
22:08Dritter in der Gesamtwertung.
22:09Mark Miller und Ralph Pitchford, USA und Südafrika.
22:16Vierter in der Wertungsprüfung.
22:18Vierter auch in der Gesamtwertung.
22:19Gönachir Charit in einem weiteren X-Ray BMW.
22:27Eine gigantische Vorstellung für den Franzosen.
22:30Auf Platz 5 heute 8er in der Gesamtwertung.
22:33Und gerade eben, liebe Zuschauer, erreicht mich die Nachricht.
22:36Die Hand von Juan Roma ist gebrochen.
22:39Der Spanier wird nicht weiterfahren können.
22:41Während wir auf Christoph Holofschild schauen.
22:43Gemeinsam mit Jean-Marc Fortin im Nissan 7er.
22:46Heute 5er in der Gesamtwertung.
22:49Robby Gordon.
22:55Erneut eine schlechte, eine enttäuschende Wertungsprüfung für den Draufgänger aus den Vereinigten Staaten.
23:00Gestern gab es einige Probleme.
23:02Da ist er im Schlamm auf einen VW und zwei Mitsubishi aufgelaufen.
23:05Hat sich dabei einen Reifen beschädigt.
23:08Das hat ihm viel, viel Zeit gekostet.
23:10Danach musste das Auto komplett rund erneuert werden.
23:12Wegen Krächzender Motorgeräusche aus dem V8.
23:15Noch heute lief es nicht optimal.
23:16Genau wie bei Mauricio Roseneves, der in den Dünen Schwierigkeiten hatte, einen Reifenschaden einmal eingebuddelt.
23:22Und auch Christian Lavier im Nissan in Probleme.
23:25Ja, das Kühlergebläse funktioniert auf einer Seite nicht, das andere funktioniert.
23:32Und der Motor wird einfach zu heiß.
23:33Wir fahren im Augenblick mit 120 bis 122 Grad.
23:37Und ja, Gott sei Dank kommt der Wind wenigstens ein bisschen von hinten.
23:40Die Einheimischen, die haben uns geholfen.
23:54Das ist wirklich sehr nett, also sehr hilfreich, auch wenn sie uns nicht wirklich nützlich waren.
23:58Trotzdem bedankt sich Christian Lavier aus dem Dessous-Nissan-Team und macht sich wieder auf die Reise.
24:17Nach diesen Schwierigkeiten allerdings einiges an Zeitverlust für den sympathischen Franzosen.
24:21Das Ergebnis des heutigen Tages.
24:34Stefan Peter Hansel und Jean-Paul Cotteret nach navigatorischer, orientierungstechnischer Meisterleistung.
24:39Sieben sie vor Carlos Sainz und Nasser Alatia.
24:42Dann Robert Miller, Marc Miller und Christoph Rolofcic.
24:45In der Gesamtwertung, Peter Hansel ebenfalls in Front vor Sainz und Alatia.
24:51Roma nicht mehr mit dabei.
24:54Ja, wir haben versucht zu attackieren, ohne große Risiken einzugehen.
24:57Und dann ist Peter Hansel an uns vorbei.
24:58Ich habe versucht, ihm zu folgen, aber das war einfach unmöglich.
25:00Janil de Villiers, der spät erst ins Biwak zurückgekehrt ist.
25:18Mittlerweile ist der Touareg wohl zu Ende durchgeschickt.
25:21Mal sehen, was der Südafrikaner zu melden hat im Interview mit Gerhard Bauer.
25:24Janil, große Probleme heute.
25:30Du hast dich in einer neuen Position wiedergefunden.
25:32Du hast viele Positionen verloren heute.
25:34Wir hatten sehr viel Pech heute.
25:38Aber diese Sachen können bei der Dakar passieren.
25:43Wir haben ungefähr drei Stunden verloren.
25:46Gott sei Dank sind die anderen Kollegen in aussichtsreicher Position.
25:50Also, realistisch gesehen ist es für uns eigentlich vorbei, an einem Sieg der Dakar zu denken.
25:59Wenn es klappt, fahren wir vielleicht noch in die Top 5 hinein.
26:05Ja, in der Dakar sind drei Stunden bis zum Ende des Rennens nicht ganz so viel.
26:11Aber es sieht so aus, als wenn die blauen ganz gut aufgestellt werden.
26:15Du hast mir erzählt, dass du heute auf unheimlich viele Leute aufgelaufen bist, das Sentinel eingeschalten hast, aber die Fahrer nicht wirklich reagiert haben.
26:29Also, das ist eine der schwierigsten Etappen der ganzen Dakar, wie schon im letzten Jahr.
26:36Und im letzten Jahr haben wir hier eigentlich die Rallye gewonnen und in diesem Jahr haben wir sie eben hier verloren.
26:39Und das Sentinel bei uns andern zugeschlagen, also das hinter der Dünne etwas sein könnte, aber ja, dann fährst du drüber und dann ist da nichts.
26:56Und das ist ja ein bisschen schwierig und ein bisschen auch nervig.
26:59Dankeschön.
26:59Dankeschön.
27:00Letztes Jahr, in der Tat, hat sich diese Wertungsprüfung, die Vierballerschleife, den Beinnahmen der Königsetappe, verdient erarbeitet.
27:10Und auch in diesem Jahr hat sich genau das bewahrheitet.
27:13Was auch bei VW viele befürchtet haben, dass hier nämlich schon das erste Federlesens passieren wird.
27:18Und Stefan Peter Hansel hat die Hoffnung der X-Weltmannschaft erfüllt, dass er genau in diesem schwierigen Geläuf aus einem immensen Erfahrungsschatz am meisten schöpfen kann.
27:26Stefan Peter Hansel für BMW und die X-Weltmannschaft, der neue Spitzenreiter nach diesem furiosen Etappensieg heute.
27:34Stefan, die Mechaniker machen gerade ein Autos ab.
27:39Also das muss eine ziemliche Wahl schon für deine Rivalen heute gewesen sein, denn du bist voller Vertacke unterwegs gewesen.
27:44Und wir hatten keine Probleme in den Dünen.
27:50Wir sind als Sechster losgefahren und als Sieger hier reingekommen.
27:56Also es war schon ein großer Tag bis jetzt für uns.
27:57Also die große Strategie heute wäre gewesen, 25 Minuten rauszuholen, wenn ich es richtig verstanden habe.
28:18BMW und das X-Ray Team also jetzt mit Stefan Peter Hansel, die ärgsten Gegner von VW.
28:24Je nachdem Juan Roma wegen des Handbruchs wohl nicht mehr wird fahren können nach seinem Überschlag.
28:29Aber der andere X-Ray BMW, der des zweiten Neuzugangs von Mitsubishi, Stefan Peter Hansel, liegt in Führung vor Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah von VW.
28:37Seit Jahren schon gehört Alfie Cox quasi zum Inventar der Rallye Dakar.
28:45Ein Südafrikaner, der früher Motorrad gefahren ist, danach aufs Auto umgestiegen ist, lange Zeit mit einem Buggy und jetzt mit einem Nissan unterwegs.
28:53Gemeinsam mit seinem deutschen Beifahrer Jürgen Schröder.
28:56Alfie Cox und Jürgen Schröder haben es heute geschafft, sich bis auf die siebte Position in der Gesamtwertung nach vorne zu arbeiten.
29:02Alfie, du bist einer der Dakar-Legenden, ehemals Motorrad unterwegs gewesen, jetzt mit dem Auto.
29:12Also ich war schon zweimal unterwegs mit anderen Fahrzeugen und jetzt sind wir hier mit einem privaten südafrikanischen Team.
29:23Und mit Jürgen Schröder bin ich hier unterwegs aus Deutschland.
29:29Und wir sind mit diesem südafrikanischen Team hier mit dem Nissan und das funktioniert recht gut.
29:35Und wir haben das ganze Puzzle hier zusammengeklickt und ja, das ist so bei der Dakar.
29:46An einem Tag bist du oben, am nächsten Tag bist du unten und im Augenblick läuft alles eigentlich perfekt nach dem Plan.
29:51Also du bist ein richtiger Gentleman eigentlich, denn du hast auch heute wieder sehr vielen Leuten geholfen.
30:03Und da war dieser SMG Buggy und nicht einer hat angehalten.
30:06Und der Code-Navigator, der war wirklich in Trennen aufgelöst und da ging überhaupt nichts mehr.
30:22Und er hat das Abschleppseil an einer falschen Stelle eingehakt und sich das ganze Heck abgerissen beim Versuch, das Auto abzuschleppen.
30:30Und wir haben versucht, das in den Griff zu kriegen, aber das war schon sehr malat, die ganze Geschichte.
30:38Und wie ich schon sagte, da kann man einfach nicht vorbeifahren und den Kerl da stehen lassen.
30:44Dankeschön, es ist schön, Leute wie dich bei der Rallye zu haben.
30:47Da gilt das alte englische Sprichwort, what goes around, comes around.
30:50Er hat gesagt, er hat selbst einmal da gestanden mit einem Buggy und kein einziger hat angehalten, obwohl er nur einen ganz kleinen Schubser gebraucht hätte.
30:57Und da hätte er dann seine Lektion gelernt, deswegen heute eben selbst den Hilfsbereiten gezeigt.
31:04Alfie Cox, gemeinsam mit Jürgen Schröder, heute auf Platz 7 vorgefahren.
31:08Und das der Blick auf den Mitsubishi von Carlos Sousa, einen Marathon-Weltcup-Star aus Portugal.
31:14Er fährt hier einen Fünfgang in Mitsubishi.
31:17Das ist die Speerspitze des JMB-Stradale-Team mit den reprivatisierten und Rebenzinerten des Mitsubishi.
31:23Also heute hatten wir eine der schwierigsten Etappen bei der ganzen Dakar.
31:31Also sehr nahe dran an den typischen afrikanischen Etappen.
31:34Wir hatten auch heute ein paar Probleme, ein paar Momente.
31:41Also wir sind nicht bei den offiziellen Teams und sind eigentlich ziemlich glücklich mit dem Ergebnis, das wir bis jetzt eingefahren haben.
31:51Ja, vom Lernen hier ist es so, dass wir das Auto mittlerweile sehr gut verstehen.
31:58Aber im Vergleich zu den anderen Werksautos ist es schon eine Herausforderung.
32:01Also wir sind nicht in der Superliste der Fahrer, also es ist schon eine Herausforderung für uns, zu versuchen, möglichst nahe an diese Teams ranzukommen.
32:13Ja, also für uns ist das dann ein Souvenir.
32:22Carlos Sousa, der einzige Mitsubishi-Fahrer, der in der besagten Superliste aufgeführt ist.
32:27Deswegen hat er, im Gegensatz zu allen anderen Mitsubishi, einen kleineren Restriktur und einen Fünf-Start eines Sechsgang-Getriebes.
32:33Und wenn Sie jetzt dachten, bei den Autos, da sei es heute ganz schön hoch hergegangen, dann schneiden Sie sich an für das, was bei den Motorrädern passiert ist.
32:47Ein Tag voller Turbulenzen mit einem ganz großen Nutznießer, Helder Rodriguez, der Yamaha Privatier aus Portugal.
32:54Zweiter in der heutigen Tages- und neuerdings auch dritter in der Gesamtwertung.
32:58Grund genug, Helder Rodriguez mal etwas auf den Zahn zu fügen.
33:05Also Helder, du hast dich in eine sehr gute Position manövriert, das ist eigentlich in Richtung Podium.
33:13Also, zu diesem Zeitpunkt der Rallye auf dem dritten Platz zu sein, ist für mich sehr, sehr gut.
33:22Also klären Sie mal den Unterschied zwischen deinem Motorrad, der 450er, die ja ein bisschen weniger Power outen, dem Motorrad zu machen.
33:28So, Comar zum Beispiel.
33:34Also, die Dakar war letztes Jahr zum Beispiel auch sehr, sehr schnell und heute zur Zeit nicht so technisch.
33:42Und dieses Motorrad ist wesentlich leichter, von der Power her vielleicht nicht ganz so stark.
33:47Aber es ist vom Handling her wesentlich besser und das ist sicherlich ein erstklassiges Motorrad für eine Dakar, wie sie im Augenblick ist.
33:53Ja, angesprochen auf die Möglichkeit aufs Podium zu fahren mit diesem Motorrad.
34:03Also, im Augenblick, so wie es aussieht, ist ein dritter Platz, ein Podium durchaus möglich.
34:08Als ob das ganze Thema von Motorradgewichten, Hubräumen und Reifen nicht schon reichen würde, kam heute eine weitere Variable hinzu,
34:32nämlich die Höhenunterschiede, die zurückzulegen waren.
34:37Teilweise ging es rauf bis auf knapp 1900 Meter über dem Meeresspiegel und dann wieder runter auf etwa 1100 Meter.
34:44Solche Höhenunterschiede und eine weitere Variable in Form des Benzins sollten heute eine Hauptrolle spielen.
34:50Im Augenblick ist alles okay.
34:51Ich bin vierter Gesamt und heute geht es auf die erste richtige Wüstenetappe.
34:57Das ist noch ein weiter Weg, um das zu gehen.
34:59Also, ich hoffe dann beim Ruhetag, dass ich dann immer noch ein bisschen Power in den Knochen habe.
35:04Der Italiener fährt eine KTM, Kundensportversion, mit einem 660 Kubikzentimeter Motor.
35:10Also nicht so groß wie die Maschinen, wie die Feuerstühle von Marc Comer und von Cyril de Prey.
35:16Heute siebter in der Prüfung, vierter in der Gesamtwertung.
35:18Hubert Deltrieu auf seiner Polaris hat gestern die Etappe gewonnen für die Quads.
35:25Heute allerdings hat Deltrieu der Franzose sich überschlagen im tiefen Sand.
35:33Für Deltrieu die Rallye damit beendet, nach einem vielversprechenden Auftakt.
35:48Der war nicht der einzige, der ärztliche Hilfe brauchte.
35:51Auch Jordi Villadoms, der Wasserträger von Marc Comer, ist mittlerweile nicht mehr mit dabei.
35:55Hat heute Geburtstag, hat sich heute vorwärts überschlagen von seiner 730er KTM aus dem österreichischen Mattighofen.
36:03Und musste mit einer schweren Gehirnerschütterung mit teilweise sogar Aussetzern von der Rallye zurückgezogen werden.
36:09Und damit verliert Marc Comer, der Vorjahressieger, seinen wertvollen Wasserträger.
36:14Und nicht nur das, er verliert heute auch weitere Zeit.
36:18Hat gestern ja die 22 Strafminuten verdauen müssen.
36:22Und heute sind weitere 20 Minuten beim Teufel, weil nämlich seine KTM immer schlimmer werdende Aussetzer produziert hat.
36:29So lange, bis der Motor eines unschönen Moments ganz und gar ausgegangen ist.
36:35Und dann war mal eine lange, lange Pause angesagt, in der Comer immer wieder versucht hat, die KTM über den Starterknopf zum Leben zu erwecken.
36:47All dem war im Schatten eines Baumes kein Erfolg beschieden.
36:50Comer verliert sehr, sehr viel Zeit.
36:52David Castell, der Spitzenreiter auf seiner Scherko, ein alter Freund des Spaniers Marc Comer und früherer Teamkollege, hält dann an bei Marc Comer.
37:05Castell bietet seine Hilfe an, kann Comer allerdings auch nicht aus der Misere bringen, sondern sogar im Gegenteil.
37:11Schlittert selbst in eine ebensolche hinein.
37:13Auch Castells Maschine will auf einmal nicht mehr anspringen.
37:16Ja, ich habe ein Problem mit dem Überhitzen. Also die Maschine, wenn sie heiß wird, dann schaltet sie auf einmal ab.
37:22Also das ist ein Einspritzsystem und die Batterie ist weg, beziehungsweise kein Saft und dann kann ich sie nicht mehr starten.
37:27Also ich bin stehen geblieben, um Comer zu helfen und da hat das Motorrad überhitzt und das Motorrad war aus.
37:33Aber Gott sei Dank konnte ich das Ding wieder anwerfen und sonst wäre ich draußen.
37:37Aber dieser Akt der sportlichen Nächstenliebe, der kostet David Castell heute die Führung in der Gesamtwehrtalk.
37:42Ja, ab dem Kilometer 30 habe ich mit dem Motor Probleme gehabt.
37:47Also der Motor ist ausgegangen und ich versuche ihn gerade wieder anzuwerfen, aber ich weiß noch nicht so recht wie.
37:52Die KTM sind Vergaser im Gegensatz zu den Yamaha zum Beispiel oder der Sherco.
37:58Man regelt die Gemischanreicherung dabei über die Bedüsung, aber das kann man nicht so kompromissbereit einstellen für unterschiedliche Höhenlagen.
38:06Wenn er zu mager eingestellt wird, läuft die Gefahr, dass er festgeht, dass er zu fährt.
38:09Gibt es Aussetzer? Comer bläst hier in den Entlüftungsschlauch seines Tanks, um mehr Druck in den Tank zu bringen und so mehr Sprit in den Vergaser reinzudrücken.
38:19Das funktioniert irgendwann auch und Comer kann nach massivem Zeitverlust weiterfahren.
38:25Solche Probleme in der Höhenlage hatte KTM auch schon im letzten Jahr.
38:28Durch den heuer erstmals vorgeschriebenen Restriktor kriegt der Motor noch weniger Luft, die Gemischanreicherung, die Bedüsung noch krimineller.
38:34Aber außerdem mutmaßte man auch noch, dass das Benzin, das es hier vom Veranstalter gibt, wohl nicht das Allerbeste sein könnte.
38:41Deswegen verhandelt man zur Stunde während dieser Live-Sendung mit der Mitsubishi-Mannschaft von JMB,
38:47ob man zumindest für die Etappen, die wieder in die Höhen der Anden führen, wo wieder so große Höhenunterschiede zu bewältigen sind,
38:53den ein oder anderen Liter von dem von Mitsubishi selbst mitgebrachten französischen Treibstoff kaufen kann.
38:59Und Cyril Dupré in der zweiten großen 730er KTM, auch der hatte mächtig mit Motorhusten zu kämpfen heute.
39:07Aber er überspielt das Ganze ein bisschen anders als Marc Comer.
39:10Marc Comer eine Spur aggressiver als der gewiefte Franzose.
39:14Comer arbeitete mehr mit der Kupplung, um dann noch mehr Drehzahl zu geben.
39:17Und dann wird das Benzin noch heißer.
39:19Und der Treibstoff, der ohnehin schon Blasen warf, aufgrund der wohl nicht ganz so optimalen Qualität,
39:26der kochte dann noch mehr und das erhöhte die Probleme.
39:28Dupré konnte das mit etwas gemäßigterer Fahrweise umgehen und sich somit sogar den Etappensieg holen.
39:35Dupré setzt sich damit in der Gesamtwertung in Führung.
39:398.54.04 jetzt sein Vorsprung.
39:43Begünstigt auch davon, dass David Castell dort eine helfende Hand gereicht hat.
39:49Paolo Consalves aus Portugal auf seiner BMW.
39:52Dritter auf der heutigen Etappe hinter Helder Rodríguez.
39:55Zehnter in der Gesamtwertung.
40:00Tolles Resultat für BMW.
40:02Die 450er sind mittenmal dabei.
40:05Auch wenn David Castell heute seine Führungsposition eingebüßt hat.
40:09Jetzt 10 Minuten hinter Cyril de Prey, seinem Landsmann, auf der größeren KTM zurückliegt.
40:15Und David Castell nach wie vor gut mit dabei.
40:20Und das im ersten Jahr der Scherko.
40:22Francesco López Contardo, ebenfalls eine 450er, eine Aprilia.
40:33Der Tank der Aprilia ist nur 35 Liter groß.
40:36Bei 138 Kilometern setzt bereits Treibstoffmangel ein.
40:41López kommt durch.
40:42Fünfter heute siebter in der Gesamtwertung.
40:44Sein Teamkollege Gerald Fares, der von KTM zu Aprilia gegangen ist, bleibt ohne Sprit draußen liegen.
40:50Pauli Durand, sein Teammanager, musste eilends rauskommen.
40:53Mit ordentlich viel Wasser, weil Fares in der Hitze zu dehydrieren drohte.
40:58Mittlerweile ist das Problem allerdings ebenfalls gelöst.
41:00Alain Duclos, Sechster auf der Wertungsprüfung.
41:03Der Franzose auf einer 96er KTM aus dem Team Toni Togo.
41:09Und Luca Manki, Luca Manka, verteidigt mit der siebten Stelle auf der heutigen Wertungsprüfung.
41:16Den vierten Platz in der Gesamtwertung mit seiner 660er KTM.
41:20Als aufmerksamer Zuschauer ist ihnen längst ausgefallen, dass ein Mann aus der Spitzengruppe fehlt.
41:27Nämlich David Frittinier, einer der Favoriten-Schrecks aus dem Yamaha-Lager.
41:34Frittinier, heute nur als 44. eingelaufen.
41:38Er hat eine Stunde und 35 Minuten verloren.
41:42Und damit stürzt David Frittinier ab.
41:45Er poltert auf die 21. Stelle der Gesamtwertung zurück.
41:48Die Hoffnung des französischen Enduro-Spezialisten auf einem Podestplatz liegt damit nur noch in Trümmern.
41:55Frittinier zurück auf Platz 21.
42:06Cyril Dupré nutzt seine clevere Fahrweise heute optimal aus.
42:10Er holt sich mit dem Etappensieg vor Helder Rodriguez und Paolo Goncalves.
42:14Auch die Führung in der Gesamtwertung.
42:16Und David Castel liegt jetzt 10 Minuten zurück.
42:20Einen Großteil davon hat er liegen lassen, als er Marc Coma helfen wollte.
42:24Und David Frittinier, der große Verlierer des heutigen Tages.
42:26Also um ehrlich zu sein, ich weiß gar nicht so genau, was passiert ist.
42:34Also ich habe alles am Bike aufgemacht.
42:36Sogar die zusätzliche ECU, die ich dabei hatte.
42:39Ich habe das Ding gewechselt und immer noch hat es nicht funktioniert.
42:42Kein Zündfunken, keine Batterie.
42:44Ich habe die Sicherung gewechselt.
42:45Ich habe den Kabelbaum gewechselt.
42:48Das ist alles, was du lernst, wenn du eine Mechanikerausbildung machst.
42:54Aber nach einer Stunde 40 kam Etienne Lamont, mein Freund, vorbei.
42:58Und ich war einfach fertig mit der Umwelt.
43:01Ich habe keine Lust mehr gehabt.
43:03Und ich war richtig glücklich, der sehr angehalten hat, um mir zu helfen.
43:06Also war schon ein richtig blöder Tag, aber ja, was soll's.
43:12Auch das kann mit aller Vorsicht aus der Fähne analysiert durchaus auf die Benzinproblematik zurückzuführen sein.
43:18Blasen im Tank, wie auch beim Marc Coma, wie bei allen KTM und auch bei Joddy Viadoms war genau das die Unfallursache.
43:24Er konnte sich nämlich nicht mehr aus einem tiefen Sandbett befreien.
43:28Er ist deswegen abgestiegen über den Lenker, weil kein Vortrieb mehr kam, als Joddy Viadoms versucht hat.
43:35Da hat sie sich mit Gas gut gefahren.
43:37Und ich habe mit den Mechanikern das Motorrad richtig gut abgestimmt.
43:43Es war sehr heiß heute.
43:45Und das hat mich dazu mehr geholfen, so schnell zu fahren.
43:54Letztendlich müssen wir das auch machen.
43:56Wir haben das Ziel hier zu gewinnen.
44:00Ich komme hier seit Jahren zur Dakar.
44:05Das ist schon eine relativ lange Zeit.
44:08Also ich war relativ cool.
44:14Also auf diesen Sieg heute habe ich sehr lange gewartet.
44:17Und der war mir wichtig.
44:21Also ich habe die Rallye nicht angeführt seit drei Jahren eigentlich.
44:24Und das Team, das arbeitet einfach absolut fantastisch und das ist ein guter Start für uns.
44:34Cyril de Pré also auf der KTM, der neue Spitzenreiter in der Motorradwertung.
44:42Die letzte Live-Schaltung in den Biwak für heute Abend.
44:53Jetzt beschäftigen wir uns mit den LKWs, wo es den ersten hochkarätigen Rückzieher gegeben hat heute.
45:00Alles Lovraic ist nämlich nicht mehr mit dabei.
45:17Der Tscheche hat seinen Tatra abgestellt nach mannigfaltigen technischen Problemen am gestrigen Tag.
45:22Er kam erst sehr, sehr spät ins Biwak zurück.
45:24Lovraic ist mittlerweile nicht mehr mit dabei, sodass es mittlerweile ein rein innerrussisches Kamas-Duell gibt.
45:31Wladimir Chagin gegen Firdaus-Kabirov kämpfen um die Führung.
45:36Wladimir Chagin hat sich zum dritten Mal in Folge eine Bestzeit an Srevea geheftet.
45:41Gemeinsam übrigens, liebe Zuschauer, mit Semen Jakubov,
45:45jenem legendären 62-Jährigen mittlerweile, der das Team Kamas eigentlich mal aus der Taufe gewogen hat.
45:51Er hat 2007 schwer verunglöst bei der Dakar, mit Rückenproblemen seither nicht mehr fahren konnte.
45:56In diesem Jahr wird das legendäre Trio von Chagin, Jakubov und dem dritten Mann im Auto wiederbelebt, erlebt eine Renaissance.
46:05Gemeinsam hat man alle fünf Siege von Chagin eingefahren und jetzt greift man nach dem rekordträchtigen sechsten Erfolg.
46:12Momentan läuft alles nach Plan.
46:13Chagin führt Firdaus-Kabirov.
46:15André de Acevedo, seinem Tatra hat schon 37 Minuten Rückstand.
46:20Jan Lammers, der ehemalige Formel 1- und Sportwagenpilot, hat sich wieder einmal festgefahren.
46:24Heute im tiefen Sand, liegt trotzdem auf der achten Position.
46:27Joseph Adouard auf seinem Iveco, auch der hat sich festgegraben.
46:32Der Franzose auf der elften Stelle geführt.
46:35Der Franzose auf der elften Stelle geführt.
47:05Der Franzose auf der elften Stelle geführt.
47:35Nach dem ganzen Trubel von heute kommt morgen ein etwas ruhigerer Tag.
47:42Es geht über die Anden in die ersten Ausläufe der legendären Atacama-Wüste hinein.
47:47Zwischendurch wird mal ein Andenpass auf 4000 Meter über normalen Nullen überquert.
47:53Von der Streckenführung her allerdings nicht so anspruchsvoll wie der heutige Tag.
47:57Was genau die Akteure morgen erwartet, das hören sie jetzt aus dem Lager von VW aus erster Hand von deren Beifahrersitz.
48:17Lukas, du schaust dir gerade die Notes für den morgenden Tag an.
48:27Also die Etappe morgen ist ziemlich ähnlich der Etappe von gestern.
48:36Also morgen könnte die Navigation, so wie es aussieht, sogar noch schwieriger sein, als es heute war.
48:44Also mit den Dünen wird es vor allem zum Ende hin sehr schwierig, denn die Dünen sind sehr, sehr weich.
48:57Also es wird morgen schon eine relativ schwierige Etappe vor allem auch über die Dünen zu kommen.
49:02Und morgen die ersten 40 Kilometer werden auch sehr hart, denn wir gehen auf über 4000 Meter.
49:17Also mit der Höhe, das ist sicherlich nicht gefährlich, aber es wird schon ein bisschen komplizierter, denn da wird die Luft schon relativ dünn.
49:25Danke und wollen wir mal sehen, wie es morgen wird.
49:27Das tun wir natürlich wieder alle gemeinsam, liebe Zuschauer, um 20.20 Uhr die erste Live-Schaltung mit den ersten Resultaten und dann um 23 Uhr, wie üblich, die Analyse.
49:38Also bis dahin, besten Dank fürs Zugucken.
49:57Danke.
49:58Danke.
49:58Danke.
49:58Danke.
49:59Wie Auf Wiedersehen.
50:00Danke.
50:17Danke.