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00:00The world traveling with the most awarded airline of South America, Vaughn.
00:21The first day of the rally Dakar, actually just a small presentation, a prelude, as the musician would say.
00:27A hefty Regenfälle im Vorfeld auf 199 Kilometer, verkürzte Sonderprüfung auf dem Weg von Colón nach Cordoba.
00:37Aber es hat gleich einmal die erste handfeste Überraschung gegeben.
00:42Und zwar in beiden Kategorien, sowohl bei den Motorrädern als auch bei den Autos,
00:47haben sich nicht die Favoriten aus den großen Werksteams durchsetzen können,
00:51sondern Außenseiter, beispielsweise bei den Motorrädern der Franzose David Castel,
00:57der Mann, der mit seiner 450 Kubikzentimeter kleinen Scherko heute extrem viel Risiko auf sich genommen hat
01:03und sich damit zum Etappensieg gefochten und katapultiert hat.
01:08David Castel also auf der ganz neuen Scherko, der große Überraschungssieger der ersten Etappe.
01:13David, die Dakar, die hat gut für dich angefangen, oder?
01:26Ja, das war einfach absolut klasse und wir haben eine super erste Etappe gehabt und die konnte ich richtig Vollgas anfahren.
01:39Das hat sehr viel Spaß gemacht.
01:43Und selbst mit den Autos, die ja zuweilen ein bisschen im Weg sind, auch Stabaufwirbeln, ist das optimal gelaufen.
01:47Also, das Zusammenspiel von Autos und Motorrädern, das hat gut funktioniert.
01:53Ja, und die technische Schwierigkeit am heutigen Tag.
02:00Ich habe am Anfang richtig Gas gegeben und dann am Schluss ein bisschen langsamer gemacht
02:07und versuchte einfach, mich so gut wie möglich zu konzentrieren.
02:11Und ich war bei den letzten Kilometern dann wieder sehr, sehr schnell
02:19und das hat sehr viel Spaß gemacht.
02:23Und das Team hat einen optimalen Job gemacht.
02:26Wir haben uns gut vorbereitet für die Dakar und das hat gut funktioniert.
02:31Und der Sieg hier, das ist einfach klasse.
02:35David Castel hat also sowohl Cyril de Bré als auch Marc Coma
02:38auf den favorisierten KTM hinter sich gelassen.
02:41Hier sehen Sie David Castel, den Franzosen, bei einer der Wasserdurchfahrten
02:45auf dem Weg von Rio Cuarto in nördlicher Richtung nach Rio Terqueiro.
02:49Man hat für diese ersten beiden ziemlich rallyähnlichen,
02:53beziehungsweise bei den Motorrädern Enduroähnlichen Etappen,
02:56Autos und Motorräder voneinander getrennt.
02:58Deswegen konnten auch die Motorradfahrer völlig befreit auffahren.
03:02Marc Coma, die Startnummer 1 der Vorjahressieger.
03:04Beide KTM-Piloten wollten morgen nicht als Erste in die Bahn gehen,
03:08zumal diese und die morgige Etappe die kleinen, wendigeren 450er favorisieren sollte.
03:13Das hat sich in der Tat so dargestellt.
03:15David Castel auf der 450 Kubikzentimeter KTM, äh, Scherko,
03:19vor den beiden 730ern von KTM,
03:21Cyril de Bré ganz knapp vor Marc Coma,
03:24dann dessen Wasserträger Jordi Villadoms,
03:26David Frittinier auf der kleinen Yamaha ebenfalls noch auf Schlagdistanz
03:29und davor Chaleco Lopez auf der neuen Aprilia.
03:33Bei den Autos natürlich VW, der große Favorit,
03:37allen voran Carlos Sainz, El Matador, der ehemalige Rallye-Weltmeister,
03:41jetzt im Gespräch mit Gernot Bauer.
03:44Carlos Sainz,
03:44The first stage, always a very difficult one,
03:47and it was very fast today.
03:48How was it?
03:50Well, the beginning was fast,
03:51and then after we went into really a mountain place,
03:55very narrow and tricky, very too steep.
03:56Da war mir ein kleines technisches Problem,
03:57muss ich leider gestehen,
03:59ich habe überhaupt keinen Ton,
04:00keinen englischen Ton kann das Interview leider nicht übersetzen.
04:03Aber ich, aber ich.
04:05Wenn Carlos Sainz sagt,
04:06am Anfang war es sehr schnell,
04:08danach wurde es immer kurviger, immer langsamer.
04:10Und ich blieb hinter einem Konkurrenten im Staub stecken,
04:15kam an dem überhaupt nicht vorbei,
04:16und hinter dem Staub,
04:18immer im Staub,
04:18dann verliert man gleich automatisch ganz, ganz viel Zeit,
04:21und deswegen war ich nicht so schnell,
04:23wie ich hätte sein können.
04:26Die Strecke ähnelt in manchen Bereichen,
04:29jener, wie sie auch beim WM-Laufen in Argentinien abgesteckt worden ist.
04:31Ich fuhr so viel im Staub,
04:35dass ich überhaupt nicht wusste, wo ich war,
04:37und deswegen konnte ich mich auch überhaupt nicht
04:38an die Bilder aus der alten Rallye-Weltmeisterschaftszeit erinnern,
04:41hatte Orientierungsschwierigkeiten,
04:43und konnte wegen des Staubes nicht so schnell fahren,
04:46wie ich das theoretisch hätte tun können.
04:48BMW heute der große Sieger,
04:51mit Juan Roma auf Platz 1,
04:54Die waren ja letztes Jahr auch schon sehr stark.
05:01Aber die Rallye ist sehr, sehr lang.
05:07Wir haben immer gesagt,
05:08der BMW ist der größte Herausforderer,
05:10die größte Gefahr für uns
05:11im Unterfangenen Titelverteidigung,
05:14und das hat sich gleich heute wieder bewahrheitet.
05:16Die BMW sind wirklich stark,
05:17man darf sie nicht unterschätzen.
05:18Mal sehen, wie es jetzt weitergeht.
05:22Auch hier also nicht,
05:23das favorisierte VW-Werksteam,
05:25sondern das hochprofessionelle Quant-Team mit dem BMW.
05:28Ganz vorne, lange Zeit ganz vorne mit dabei,
05:30war auch Robbie Gordon mit seinem Hammer
05:32bis zu diesem Verhängnis von dem Ausflug
05:34in die Pampa hinein.
05:36Ein Verbremser vor einer Kurve,
05:38nicht konzentriert genug,
05:39dem gelauscht, was sein Navigator ihm angesagt hat.
05:41Gerade ausgerumpelt ins Unterholz,
05:43und das mit seinen Rückenproblemen
05:44aufgrund des Testcrashs.
05:46Da ist ihm der Schrecken und der Schmerz
05:48in die Glieder gefahren,
05:49und deswegen, Robbie Gordon,
05:51mit viel, viel Zeitverlust,
05:53nur auf der sechsten Position der Tageswertung.
05:56Ein Rang vor ihm,
05:57Genil de Villiers,
05:58der Vorjahres-Sieger im VW-Race Touareg.
06:03Genil de Villiers aus Südafrika
06:04mit Dirk von Zitzewitz als Navigator.
06:06Ein Verhalten, bewusst kontrolliert vorgetragener Beginn,
06:11führt am Ende auf die fünfte Position der Tageswertung.
06:15Nasser Al-Atiyah mit Timo Gottschalk auf dem heißen Sitz,
06:22der draufgängerische Araber aus Doha in Katar,
06:25hat sich viel vorgenommen für die ersten beiden Rallye-WM-ähnlichen Tage.
06:29Es hat nicht ganz gereicht, nur die vierte Position.
06:31Stefan Peter Hansel, lange Zeit in Führung gelegen,
06:34bis zu den ersten, gut 100 Kilometern,
06:37war Peter Hansel im X-Rate BMW der schnellste.
06:40Dann allerdings verfing er sich im Staub von Genil de Villiers
06:43und verlor entsprechend die ein oder andere Sekunde,
06:46sodass Juan Roma, sein Teamkollege, ihn doch noch abfangen konnte.
06:50Denn Roma fuhr hinter Al-Atiyah und er war schneller als de Villiers,
06:53also weniger verloren im Staub.
06:55Deswegen gewinnt Nani Roma im X-Rate BMW die Etappe vor Carlos Sainz.
07:01Der sagte, er habe zu viel Staub gefressen.
07:03Stefan Peter Hansel auf der dritten Stelle vor Nasser Al-Atiyah.
07:06Genil de Villiers, Robby Gordon
07:08und wieder einmal den bärenstarken Christoph Holowczyk aus Polen.
07:14Vermissen tun wir bereits Günder Shicherit,
07:16der hatte elektronische Probleme,
07:18die allerdings mittlerweile bereits wieder ausgemärzt sind
07:20im Biwak der X-Rate Mannschaft.
07:22Natürlich reden wir auch mit dem Tagessieger, mit Juan Roma.
07:36Zunächst allerdings Stefan Peter Hansel,
07:38der Mann, der bei Kilometer 75 wie der sichere Sieger aussah
07:43und jetzt sich mit Platz 3 hinter Roma Sainz begnügen muss.
07:48Stefan Peter Hansel, der Rekordsieger bei der Rallye Dakar
07:50auf der ersten Etappe dritt Schnellstar.
07:52Stefan, vielen Dank für die BMW.
07:55Das war eine sehr gute Dauer.
07:57Ja, ich glaube, das war ein guter Auftrag für mich bei dieser ersten Etappe.
08:02Ich glaube, das war ein guter Auftrag für mich bei dieser ersten Etappe.
08:06Ja, die erste Etappe, die lief gar nicht mehr so schlecht.
08:09Ich bin dritt im Augenblick.
08:10Und wir sind mit dem Volkswagen gut unterwegs,
08:16wo wir das Level vorher nicht so genau einschätzen konnten.
08:18Ich denke mal, am Anfang war es ein bisschen besser für die VWs.
08:39Aber dann in Dünen, da ging es uns dann ein bisschen besser.
08:42Das war ganz auch ein bisschen eine Überraschung,
08:43wie nah wir mit den VWs bei dieser ersten WP kämpfen konnten.
08:46In der Tat, alle bei X-Raid und auch bei VW waren davon ausgegangen im Vorfeld,
08:57dass die Stunde der BMW X5 erst später in der Rallye schlagen würde.
09:02In der Atacama-Wüste, da wo Stefan Peter Hansel sein ganzes Wüstenfuchs-Dasein ausspielen kann.
09:08Und hier, da sollten normalerweise Carlos Sainz und Nasser Al-Atiyah,
09:12die beiden Überläufer aus der Rallye-Weltmeisterschaftszene,
09:15mit ihren VW Touareg eindeutig die schnellsten sein.
09:20Davon war auch Dio von Sitzewitz ausgegangen,
09:22der Vorjahressieger auf dem Beifahrersitz.
09:28Jetzt sind die X-Raid BMW sogar hier schon eine echte Gefahr.
09:32Mit dem Tagessieger Juan Roma als nächstem Interviewpartner.
09:35Das muss sehr spannend sein.
09:37Ja, die Führung hier am ersten Tag, das muss sehr aufregend sein für dich, Nani.
09:44Also das ist ja erst der Start der Rallye, aber es ist schon ein gutes Gefühl.
09:53Also für mich ist das Ergebnis erstmal optimal.
09:57Das Team steht hinter mir, die Arbeit ist optimal,
09:59aber natürlich liegt noch ein langer Weg vor uns.
10:04Ja, bei BMW, wenn man sich umsieht, jeder sieht gut aus.
10:07Der hat ein Lächeln im Gesicht. Woran liegt es?
10:12Ja, wir sind ja wie eine kleine Familie ähnlich, wie der schon bei Mitsubishi war.
10:16Und der Zusammenhalt des Teams ist sehr gut. Das Team arbeitet klasse.
10:20Die Entwicklungsarbeit, die wir geleistet haben, die wurde optimal umgesetzt.
10:23Und dann hier eine EP zu gewinnen, gleich die Auftrags-EP vor dem großen Gegner VW.
10:32Das ist natürlich schon etwas, was dem Team gut tut.
10:36Aber die Dakar, die ist noch sehr, sehr lang und wir müssen einfach konzentriert und fokussiert bleiben.
10:40Ja, es ist einfach fantastisch hier in Argentinien.
10:46Die Leidenschaft, die man spürt, auch von den Zuschauern her.
10:48Also es ist wirklich ein ganz, ganz tolles Umfeld, das wir hier haben und auch die Etappen zu bestreiten.
11:03Man merkt die Leidenschaft auch an der Strecke.
11:04Und jedes Mal am Ende einer WP, da werden wir viele Leute wiedersehen.
11:11Juan Nani Roma also im X-Rate BMW X3.
11:14Der erste Tagessieger der Rallye Dakar 2010 schlägt Carlos Sainz und seinen Teamkollegen Stefan Peter Ransel.
11:21Nasser Alatia, Genil de Villiers, die beiden VW-Piloten und Teamkollegen von Carlos Sainz auf den Plätzen 4 und 5 vor Robbie Gordon.
11:27Dann Christoph Olovchic, Mark Miller in einem weiteren VW, Leonid Nowitzki.
11:31Auf der 9. Position in dem nächsten X-Rate-Auto.
11:37Und bei den Motorrädern die große Überraschung.
11:40David Kastl mit viel Risiko, mit viel Einsatz.
11:44Beim ersten Einstand der neuen Sherco gleich auf die erste Position nach vorne gefahren.
11:51Auf diesen Rallye-ähnlichen.
11:52Um 23 Uhr machen wir heute Abend weiter mit einer ausgiebigen Analyse.
11:56Bis dahin geht's hart an die Recherche im Biwak, dass wir Ihnen um 23 Uhr nicht nur die Bilder des Tages, sondern auch alle Hintergründe präsentieren können.
12:06Also, liebe Zuschauer, bis später um 23 Uhr, die nächste Live-Einblendung von der Rallye Dakar aus Cordoba.
12:12Challenging race in the world, traveling with the most awarded airline of South America, Milan.
12:27Die lange Zeit des Wartens ist vorbei.
12:47Jetzt wird's ernst mit der Rallye Dakar.
12:49Von heute bis zum 16. Januar durchquert der Tross von knapp 500 Autos, LKW und Motorrädern.
12:59Insgesamt 9.000 Kilometer.
13:02Einmal hin und zurück, einmal quer durch Südamerika.
13:06Von Argentinien über die Anden nach Chile.
13:09Und wieder zurück nach Argentinien nach Buenos Aires.
13:13Das ist die Rallye-Route, die auf dem Programm steht.
13:15Spannung an allen Fronten, sei es bei den Autos, das Duell zwischen VW und der BMW mit der großen unbekannten Mitsubishi mittendrin.
13:23Sei es bei den Motorrädern, die dicken KTM gegen die kleineren Yamaha und den neuen Sherco und Aprilia.
13:32Und natürlich die Dickschiffe der Wüste, das Ostblock-Duell Tatra gegen Kamas.
13:36Die erste Wertungsprüfung führt von Cologne nach Cordoba.
13:42Sie musste ein bisschen verkürzt werden, aufgrund von unwetterartigen Regenfällen.
13:48Die solche Wasserdurchfahrten für die Autos, vor allen Dingen aber für die Motorräder, zu einer heiklen Angelegenheit machten,
13:54weil die Furten sich ausgedehnt hatten bis zu einem gefährdenden Bereich.
14:00Bereits auf den ersten Wertungsprüfungen die ein oder anderen Schwierigkeiten.
14:03Aber auch die ein oder andere Überraschung.
14:14So ging es los am gestrigen Tage in der Innenstadt von Buenos Aires.
14:18La Rural heißt ein Ausstellungsgelände des Nationalen Bauernverbandes, wo drei Tage lang Party gewesen ist.
14:25Technische Abnahme als Volksfest gestaltet.
14:27Der ganze Tross auf dem Seewege von Le Havre nach Lima in Argentinien verschifft worden.
14:35Und dann schließlich die riesige technische Abnahme mit allen Teilnehmern.
14:43Sei es auf zwei, drei oder vier Rädern.
14:45Das erste Drama schon vor dem Start.
14:47Javier Pisolito, dessen Honda geht in Flammen auf nach einem Kurzschluss und einem abgefallenen Benzinschlauch.
14:54Das erste Opfer hat also die Rallyda Kahn nicht mal starten können.
14:57Javier Pisolito, ein junger Lokalmatador aus Argentinien.
15:00Die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben.
15:02Christian Califano sahen wir, den ehemaligen Kapitän der französischen Rugby-Nationalmannschaft.
15:08Wieder mit dabei Cyril Dupré, der zweite unter Marc Coma, der Gesamtsieger des Vorjahres.
15:14Paul-Anders-Ulleval-Setter.
15:16Halter Haudeken aus Norwegen.
15:19Auch vor Ort Luc Alfond, der allerdings nicht mitfahren wird in diesem Jahr aufgrund seiner schweren Verletzung,
15:25die er sich bei einem Enduro in Frankreich zugezogen hat.
15:27Marc Coma aus Spanien und Cyril Dupré aus Frankreich auf der KTR sind wahrscheinlich die großen Favoriten.
15:35Bei den Autos fällt diese Bürde und diese Last.
15:39Natürlich VW zu mit fünf Rays.
15:40Touareg ist man am Start.
15:41Genil de Belis als Titelverteidiger.
15:43Stéphane Peter-Ransel aus dem X-Ray BMW-Team wurde der größte Herausforderer.
15:48Carlos Sainz hat mit der Dakar noch eine Rechnung warfen aus dem Vorjahr.
15:51Juan Romer, Nasser Alatia, Guylain Chicharit, Orlando Terranova.
15:55Das sind die Namen, die sie sich merken sollten im Verlauf der nächsten knapp drei Wochen.
16:01Ebenso wie natürlich diesen Namen, Robbie Gordon, den Showman aus den Vereinigten Staaten mit seinem Hammer.
16:08Bei den LKWs, bei den Dickschiffen der Wüste, das ewig tobende Ostblock-Duell zwischen Tatra und Kamas.
16:16Auf Fidaus Kabirov und sein jugendlicher Herausforderer, Wladimir Chagin, fahren die Kamas aus der Tatra.
16:23Während Aleš Lopraic, der Neffe des Rekordsiegers, Karel Lopraic, mit einem Tatra unterwegs ist.
16:31Yoshima Sugawara bestreitet bereits seine 27. Rallye Dakar.
16:36Ein Rekord, der wohl nie gebrochen werden wird, von dem rüstigen Japaner.
16:39Der Azevedo, die Familie Deroy, all das sind bekannte Namen in der LKW-Wertung.
16:50Während Stefan Peterhansel in diesem Jahr von Mitsubishi gemeinsam mit Jean-Paul Cotterie, seinem Beifahrer, zu X-Raid BMW gewechselt ist.
16:57Und dort einer der größten Herausforderer von VW, von den fünf Rays Touareg 2 aus Wolfsburg werden.
17:07Bei den Motorrädern ist KTM nicht mehr mit einem vollen Werkseinsatz dabei, weil es eine Änderung beim Motorenreglement gegeben hat.
17:16Trotzdem ist ein KTM-Service-Truck hier mit in der Wüste.
17:18Und Marc Comer und Cyril Dupré haben die großen auf 730 Kubikzentimeter noch einmal aufgebohrten Motorräder sogar mit dabei.
17:27Sie treffen unter anderem auf David Frittinier, den Franzosen aus dem Yamaha-Camp.
17:32Es ist absolut fantastisch. Wir haben 316 Kilometer gemacht, davon über 300 Kilometer, wo uns alle wirklich zugejubelt haben.
17:39Neue Marken sind dabei, Aprilia beispielsweise und auch Celco aus Frankreich.
17:49Ja, der erste Kontakt mit einer richtigen Route, den wir jetzt hatten.
17:52Also wir sind um 4.30 Uhr heute Morgen aufgestanden und jetzt ist die erste WP und jetzt geht die Rallye richtig los.
17:58Nach der langen Überführungsfahrt am gestrigen Abend trifft dann auch der Titelverteidiger, trifft die VW-Werksmannschaft rund um Sportchef Chris Nissen im Bivac ein.
18:21Chenille de Villiers, Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah. Dort die Speerspitzen des insgesamt 5-mal hohen Aufgebots.
18:31Ebenfalls 5 BMW, davon 3 richtig starke.
18:34Und von der X-Rate-Mannschaft, Turbodiesel-Technik sowohl bei VW als auch bei BMW, während Mitsubishi wieder zurückgerüstet hat auf die alten Benziner.
18:44Das Bivac glich einer Sumpflandschaft nach ausgedehnten Regenfällen in letzter Zeit.
18:48Es gab sogar eine veritable Mückenklage und der ein oder andere, der sich aufgepasst hat.
18:58Ordentlich zerstochen hinein in die erste Wertungsprüfung des Tages.
19:03Die musste wegen des Regens sogar noch verkürzt werden auf gerade mal 199 Kilometer.
19:09Von Rio Cuarto ging es nördlich nach Rio Terquero durch die Sierra Pampenas.
19:13Das ist eine Hochlage, ein Hochgebirge und dann die Sierra Las Comichigones, eine sehr kurvenreiche Angelegenheit.
19:20Motorräder und Autos starten heute fein säuberlich voneinander getrennt, um sich nicht ins Gehege zu kommen.
19:25Titelverteidiger Genil de Villiers aus Südafrika mit Dirk von Sitzewitz auf dem Beifahrersitz eröffnet die Rallye.
19:34Genil de Villiers, Titelholder.
19:36Du bist ja der Titelhalter, letztes Jahr gewonnen und du dürftest mit der ersten Etappe zufrieden sein.
19:43Ja, heute war es relativ rutschig, es hat ja viel geregnet und wir haben versucht einfach mal einen guten Rhythmus zu fahren, guten Speed zu fahren
19:53und alles sicher über die Bühne zu bringen, denn du kannst hier unter diesen Bedingungen wesentlich mehr verlieren als gewinnen.
20:01Und die Straßen, die waren sehr eng und einige Steine am Weg, das war nicht optimal.
20:11Ja, was sagst du von der WP oder von der Etappe, die eher im VRC steht, ist, bevor es richtig in die Dünen geht?
20:21Ja, das entscheidende Ziel war für uns, dass wir hier hoffentlich keinen Platzfuß uns holen,
20:27dass wir die erste Etappe gut in die Bühne bringen und vorne dabei sind.
20:31Und nicht zu viel Zeit verlieren mit irgendwelchen Dummheiten, die man machen kann.
20:35Und dann in den Dünen, wenn es dann später richtig zur Sache geht, das ist eine komplett andere Geschichte.
20:43Aber wichtig war für uns einfach nicht viel Zeit zu verlieren und vorne in der Spitze dabei zu sein.
20:50Unglücklicherweise haben wir heute auch einen Umfall gehabt, bei dem einige Zuschauer verwickelt wurden.
20:54Ja, die Unterstützung der Zuschauer und der Fans hier, das ist einfach absolut fantastisch.
21:04Es sind sehr viele Leute an der Strecke.
21:06Und es ist eine absolute Freude für uns, vor so vielen Fans das Rennen zu fahren.
21:11Und die genießen das auch und auch zu sehen, wie sie hier mit der Rallye dabei sind.
21:16Und das ist ein absolut toller Motorsport, den wir hier zeigen und der uns auch von den Zuschauern zurückgebracht wird.
21:23Der erste Tag in der Autowertung stand also noch nicht im Zeichen von VW,
21:46sondern im Zeichen der X-Rate BMW, einer Privatabordnung aus dem hessischen Trebor.
21:51Juan Roma sichert sich den Etappensieg, nachdem sein Teamkollege Stefan Peter Hansel lange geführt hat.
21:58Roma holt sich die erste Bestzeit, übernimmt etwa bummelig bei Kilometer 100 die Führung und wird sie danach nie wieder abgeben.
22:06Und das, obwohl man sowohl Roma als auch Peter Hansel eher zugetraut hatte, später in der Atacama-Wüste richtig anzugreifen.
22:13Während die ersten Wertungsprüfungen noch viel mehr das Terrain für die Rallye erfahrenen VW-Piloten sein sollte.
22:19Die Hackordnung hat sich ein bisschen auf den Kopf gestellt heute.
22:24Eine kleine Überraschung, auch wenn das im Lager von VW noch kein großes Kopfzerbrechen bereitet.
22:31Roma der erste Spitzenreiter, Carlos Sainz allerdings folgt ihm unmittelbar nach.
22:37Der beste der VW auf der zweiten Position hat sich ziemlich über Robbie Gordon, den Hammerfahrer, den sie eingangs mit der Sprunganlage gesehen haben, geärgert.
22:46Es gibt in diesen Autos ein sogenanntes Sentinel, eine Art Fernsteuerungshupe, mit denen kann ein nachfolgendes Auto den vor ihm fahrenden quasi über Funk antröten.
22:59Als Warnsignal, Achtung, hier komme ich, ich bin schneller, mach mal Platz.
23:02Carlos Sainz hing lange Zeit hinter Robbie Gordon fest, hat mehrfach mit dem Sentinel gerucht und getrötet.
23:09Aber Robbie Gordon hat das überhaupt nicht beeindruckt, sodass Carlos Sainz im Staub, den Robbie Gordons dicker Hammer aufgewiewelt hat, viel, viel Zeit verloren hat.
23:18Sainz kalkuliert mit etwa einer halben Minute.
23:21Und das hätte gereicht, um Nani Roma von der Spitze zu verdrängen.
23:27Ebenfalls ein Staubopfer war Stefan Peter Hansel, der gleich zu Beginn dieser ersten Etappe die Führung übernommen hat.
23:35Er allerdings losgefahren hinter Genille de Villiers, dem gerade gesehenen Vorjahressieger aus dem VW-Lager.
23:43Und weil Genille de Villiers aus Südafrika es bewusst vorsichtig angehen ließ,
23:48verlor Stefan Peter Hansel hinter de Villiers mehr Zeit, als Nani Roma sein Teamkollege hinter Nasser Al-Atiyah,
23:55den Araber, den Sie hier sehen, im nächsten VW-Tour-Reg.
23:57Denn Al-Atiyah vor einem deutlich heißeren Reifen.
24:00Und das erlaubte auch Nani Roma, aggressiver mit dem Gasfuß zu Werke zu gehen.
24:04Das Resultat, die Führungsübernahme, als Stefan Peter Hansel Staub geschluckt hat.
24:10Nasser Al-Atiyah hinter Peter Hansel auf der vierten Position.
24:13Und dann Genille de Villiers, der Vorjahressieger mit Dirk von Sitzewitz als Beifahrer.
24:20Robbie Gordon mit dem Hammer, über den sich Carlos Sainz so geärgert hat.
24:23Gordon ebenfalls in der Anfangsphase der Etappe der Sonderprüfung ganz vorne mit dabei.
24:30Allerdings unterläuft dem US-Amerikaner ein verhängnisvoller Fehler.
24:34An seinem 41. Geburtstag verbremst er sich.
24:36Kapital biegt ab in die Pampa, kommt im Unterholz zum Stehen.
24:40Und das ist mehr als eine Minute, die Robbie Gordon dort bei dieser unfreiwilligen Botanik-Besichtigung verloren hat.
24:49Robbie Gordon deswegen mit dem leichteren, stärkeren, besser ausgetunten Hammer.
24:57Nur sechstschnellster, obwohl er normalerweise ganz vorne mit hätte reinfahren können mit dieser GM-Konstruktion.
25:04Christoph Holofcic hinter Robbie Gordon, erneut Bester der Privatfahrer.
25:10Bester der Buggy-Vertreter Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann, die insgesamt auf Platz 20 ins Ziel kamen.
25:17Die Buggy-Wertung für sich haben entscheiden können.
25:20Vier Minuten Vorsprung vor Stefan O'Rourke im VW Tarek.
25:24Den Unfall, den mein Kollege Gernot Bauer gerade im Interview angesprochen hat, da war ein weiterer deutscher Fahrer drin verwickelt.
25:38Nämlich Mirko Schultis, ein Schwarzwälder mit Wahlwohnsitz Kelsterbach, der in ein Desert Warrior hier für das Dress-For-Less-Team, also für seinen eigenen Rennstahl, an den Start geht.
25:48Er hat sich verbremst bei Kilometer 75 und ist abgeflogen an der Zuschauergruppe.
25:52Drei Verletzte hat es gegeben. Mirko Schultis selbst, nichts passiert.
25:55Den ersten Rückschlag für Gellar Schi-Charit, ein Sensorproblem.
25:59Schwierigkeiten an der Elektronik des X-Rate BMW.
26:02Christina Turner und Gellar Schi-Charit müssen das Auto wieder flott machen.
26:07Der Motor wegen des Sensorschadens ausgegangen.
26:10Mittlerweile hat die Mannschaft im Biwak allerdings das Problem gefunden und auch das Problem behoben.
26:16Schi-Charit allerdings hat viel, viel Zeit verloren, gleich auf der ersten Etappe.
26:21Und damit ist der erste BMW X5 bereits aus dem Kreis der möglichen Siegmannwärter draußen.
26:28Die Mitsubishi-Mannschaft präsentiert sich hier beileibe nicht nur als Privatteam, sondern als eine Art verkappter Werkseinsatz.
26:36Der beste der Mitsubishi, Orlando Terranova, auf der elften Position in der Gesamtwertung.
26:41Fast sämtliche Mechaniker des französischen Werksteams der Vergangenheit unter der Regie von Dominique Serriere sind mit dabei.
26:47Und auch Mitsubishi muss man ordentlich auf der Rechnung haben.
26:52Ich habe gerade noch mit Chris Nissen die Bilanz des ersten Abends ziehen können.
26:56Und der sagte, man sieht, dass die Titelverteidigung erheblich schwerer ist für uns als der Sieg im Vorjahr.
27:02Weil die Konkurrenz besser sortiert ist und wir alle auf der Rechnung haben müssen.
27:06Die ersten Ergebnisse der erste Spitzenreiter, also Juan Roma mit Michel Perrin, dem letztjährigen Coup von Carlos Sainz im BMW X5 des X-Ray Teams.
27:22Dann Carlos Sainz auf der zweiten Position.
27:25Stefan Peter Hansel dahinter, Nasser Alatia, Genil de Villiers, Robby Gordons Spitzenreiter bei den Baris, wie gesagt, Matthias Kade.
27:34Wir sind sehr, sehr glücklich. Wir haben einen richtigen Alarmstart hingelegt.
27:40Und ja, wir hatten einfach nur den Rest zu machen.
27:43Alles ist soweit okay und wir hatten eine richtig gute Etappe.
27:46Und ja, wir müssen einfach zuversichtlich sein für weiteres, was an diesem Tag passiert.
27:53Ja, die Rallye erinnert mich sehr stark an die Argentinien-Rallye in der WRC.
27:58Und für uns war es eine gute WP.
28:00Und wir hatten ein bisschen Probleme mit dem Staub von Robby Gordon, der lange Zeit vor uns gefahren ist und einfach nicht auf das Sentinel gehört hat, mit dem wir ihn versucht haben zu warnen.
28:10Aber ja, letztendlich sind wir ja hier.
28:12Also wir haben eine Ecke voll verpasst und ja, die war einfach nicht in Roadbooks, sagt Robby Gordon.
28:20Das war ein richtig enger Knick, den wir da machen mussten und da war dann auch ein großer Stein und ja, da hat es eine Zeit lang gedauert, bis wir da drüber gekommen sind.
28:28Wir haben ein paar Minuten verloren.
28:30Das ist eigentlich nicht die richtige WP für unser Auto und das Auto schleudert die ganze Zeit mit dem Zweiradbetrieb, aber in Chile geht es dann besser.
28:42Der Blick in den Biwak, das Auto von Nasser Al-Attiyah, dem Mann, der sich so viel vorgenommen hat für die ersten Etappen.
28:49Er wollte hier VW intern gleich einmal ordentlich die Hackordnung zurechtrücken.
28:52Al-Attiyah momentan auf der vierten Position.
28:54Während der gerade laufenden Live-Übertragung geeilt uns eine ganz schlimme Nachricht, liebe Zuschauer.
29:04Ich hatte ja gerade gesagt, der Unfall von Mirko Schultis, der in die Zuschauergruppe reingefahren ist.
29:10Eine Zuschauerin ist dabei so schwer verletzt worden, dass sie gerade eben an den Folgen des Unfalls verstorben ist.
29:16Der erste schlimme Unfall also bereits im neuen Motorsportjahr, während wir uns in Form von Gernot Bauer zunächst wieder mit Nasser Al-Attiyah vom VW-Team unterhalten.
29:26Platz vier momentan.
29:27Erster Tag heute, das war nicht unbedingt ein großer Tag. Wir haben einen guten Job gemacht.
29:41Aber du kannst diese Rallye nicht am ersten Tag gewinnen.
29:49Und letztes Jahr, da habe ich die erste Etappe ja gewonnen, aber dann hatte ich auch sehr, sehr viel Druck.
29:53Und so lief es eigentlich ganz gut am heutigen Tag, aber ich habe ein bisschen die Luft rausgenommen.
30:06Also wie nah denkst du, bist du dran, diese Rallye hier zu gewinnen?
30:15Ja, für die Olympischen Spiele, für die ich ja auch trainiere, da bereite ich mich natürlich ganz, ganz anders vor.
30:23Mein Traum ist es natürlich, beide Trophäen mal zu haben, als die Dakar zu gewinnen und auch bei den Olympischen Spielen eine Top-Medaille mit nach Hause zu nehmen.
30:36Ja, das Schießen, das ist sicherlich eine mentale Geschichte, um mich auch zu trainieren. Das geht mir schon gut.
30:40Wie schwierig ist es da draußen zu fahren? Wir haben ja mitbekommen, dass es einen Unfall gegeben hat. Wie schwierig ist es mit diesen vielen begeisterten Zuschauern?
30:51Also das ist zum Teil schon sehr gefährlich. Also einige Zuschauer sind so enthusiastisch, die springen direkt recht vor das Auto und versuchen das Auto zu berühren.
31:02Und auf der einen Seite hier eine gute Zeit zu fahren, auf der anderen Seite die Sicherheit walten zu lassen, ist schon ein schmaler Grad.
31:13Also es ist toll, die Zuschauer hier zu erleben, auch diese Begeisterung zu erleben.
31:18Aber einige Leute, die stellen sich einfach an Stellen der Strecke, wo sie einfach nicht stehen dürfen.
31:23Und ja, das ist dann sehr gefährlich für alle Beteiligten.
31:28Okay, thank you very much and all the best for tomorrow.
31:29Thank you so much. Bye.
31:36Nasser Alatia ist früher angereist als alle anderen.
31:41Als Arab hat er natürlich kein Weihnachten, die anderen sind am 27.12. bei einer Kollektiv rüber geflogen.
31:48Nach Buenos Aires ist Nasser Alatia bereits am 25.
31:52Der Grund ganz einfach, er ist auf Taubenjagd gegangen im Vorfeld der Rallye Dakar.
31:59Und bei den Olympischen Spielen übt er sich im Tontaubenschießen, hat dort schon mehrere Medaillen abgeräumt.
32:07Und sagt gerade diese mentale Art, sich die Kräfte einzuteilen und auf den Punkt konzentriert zu sein,
32:13die hilft ihm auch mit der Energie hauszuhalten, im Cockpit, im Rennauto.
32:16Deswegen ist er auch einer der wenigen, der prinzipiell nicht mit Klimaanlage fährt.
32:20Check everything. Say no.
32:22Juan Roma, dort steht er.
32:23Der großgewachsene Spanier, ein früherer Motorradpilot von KTM.
32:28Mittlerweile über die Station Mitsubishi bei der X-Ray Mannschaft von Sven Quant, dem Teamchef dort unten mit der Brille zu sehen, gelandet.
32:35Er hat die erste Etappe gewonnen.
32:37Und auch Sven Quant zeigte sich im Gespräch heute äußerst zufrieden.
32:40Sagte, das ist natürlich noch viel zu früh, um da wirklich optimistisch rauszugehen.
32:44Aber wir haben zumindest mal gezeigt, dass wir mithalten können, dass wir den Kontrahenten von VW die Stirn bieten können,
32:51obwohl das ein Werkseinsatz ist und das X-Ray Team privat aufgestellt ist.
32:59Das kleine Team, das das große Werk VW herausfordert.
33:03Juan Roma hat sich die erste Bestzeit geholt.
33:09Die technischen Probleme, die er im Interview angesprochen hat mit seinem Alarmstart,
33:12und auch bei ihm ging kurzfristig mal eine Alarm-Warnlicht im Cockpit an, genau wie bei Gilles Schicharit.
33:19Aber nachdem er einen kompletten Neustart des elektronischen Systems gemacht hat,
33:24konnte der Sensor dort erst gar nicht so spinnen wie bei Schicharit.
33:28Den Piloten von ihr hier, von Christina Törner.
33:30Und das ermöglichte Juan Roma diese schnelle Reaktion.
33:33Den Tagessieg.
33:34Stefan Peter Hansel, derweil im Gespräch, der Drittplatziert.
33:37Wir waren am heutigen Tag noch ein bisschen vorsichtig, haben es etwas langsamer angehen lassen.
33:46Also wir haben ein bisschen Druck verspürt auch am heutigen Tag.
33:50Also es ging vom Start her sehr schnell weg, es war sehr technisch.
33:55Aber hat sehr viel Spaß gemacht heute.
33:56Die Anspannung, die war eigentlich nicht so groß.
34:05Es war auch kein großes Risiko, dass wir gehen wollten oder mussten.
34:09Wir waren recht entspannt im Auto und haben versucht diesen Start zu genießen, so gut wie es eben geht.
34:15Ja, wir haben von der Technik her alles sehr gut im Griff gehabt.
34:33Also wir sind sehr schnell in die Etappe hineingestartet und haben uns versucht, so locker als möglich auf den zweiten Tag einzuschießen.
34:45Vielleicht das nächste Gespräch aus dem X-Raid-Lager, jetzt mit Tagessieger Juan Roma.
34:54Nani, hättest du dir vorstellen können, am heutigen Tag gleich so schnell zu sein?
35:00Für mich, für Michel auch, für das Team.
35:04Für alle Team ist es ein guter Tag.
35:07Also der Tag, der hat für das ganze Team eigentlich sehr gut angefangen, denn das ist ja keine Einzelleistung.
35:12Also das Team hat gut funktioniert.
35:13Der erste Tag hat für uns ein gutes Ergebnis gebraucht, also ein Ziel erreicht, das wir uns gesetzt haben.
35:23Und Buenos Aires ist ja noch sehr weit weg.
35:28Und für den ersten Tag ist es optimal gelaufen für uns.
35:33Stefan hat einige Veränderungen angesprochen, die er vorgenommen hat an diesem Auto.
35:37Wir haben versucht, das Auto weiterzuentwickeln, auch im Vorfeld der Dakar, und jeder hat seinen Input da geliefert.
35:49Und wir wissen auch, dass wir kaum eine Möglichkeit gehabt haben, einzuschätzen, wo VW letztendlich ist.
35:56Wir sind im Vorfeld nicht aufeinander getroffen.
35:58Wir wissen, dass das Auto in der Wüste sehr gut ist, aber dass es hier am ersten Tag gleich so top funktioniert hat, das hat uns schon überrascht.
36:06Aber positiv.
36:07Nein, ich rufe jetzt mit einer Führung durch das Bivac von BMW.
36:19Also das ist hier einer der Trucks.
36:25Hier hinten schlafen wir, also Stefan und ich.
36:28Das ist unsere Kruje, beziehungsweise eine für mich, eine für Stefan.
36:34Also als ich noch mit dem Motorrad unterwegs war, da habe ich normalerweise immer hier in den Zelten geschlafen.
36:44Und hier haben wir natürlich einen ganz anderen Komfort.
36:46Es ist nicht sonderlich geräumig, aber wir haben alles, was wir brauchen.
36:51Und wir haben einen sehr kurzen Weg zu allen Leuten im Bivac.
36:56Es ist nicht so komfortabel wie in den Hotels, aber das erwartet man natürlich auch nicht.
37:06Und der Spirit, der natürlich hier dabei ist, ist natürlich optimal, wie wir es hier erleben dürfen.
37:19Sehr wichtig, von Klin.
37:26Der Blick rüber in die Abteilung Motorrad.
37:30KTM mit Marc Comer und Cyril Dupré, die großen Favoriten.
37:34Aber heute völlig überraschend geschlagen worden von David Castell mit einer ganz neuen Marke, mit der Sherco.
37:41Entsprechend gibt es einiges aufzuarbeiten im Lager der KTM-Piloten.
37:47Du bist auf der dritten Position im Augenblick, hast nicht viel Zeit verloren am heutigen Tag.
37:51Wie war es?
37:51Also ich bin im Großen und Ganzen eigentlich sehr zufrieden mit der Leistung, die wir heute zeigen konnten.
37:58Es war nicht allzu schwierig.
38:00In einigen Passagen waren es, wo es sich wieder ein bisschen kniffliger, aber du kannst am ersten Tag eigentlich nur sehr viel ruinieren.
38:09Aber die Abstände sind nicht allzu groß zwischen den Top-Fahrern.
38:14Das Rennen hat gerade erst angefangen.
38:16Was erwartet ihr von dem nächsten Tag?
38:20Ja, morgen bist du ja ganz vorne dabei und gehst gleich als erster mit in die nächste Etappe.
38:28Was errechnest du dir aus?
38:32Morgen ist also auch eine sehr lange Etappe.
38:35Also wir müssen einfach schauen, wie wir auf dem Rupus hier zurechtkommen und wie wir den Tag uns morgen einteilen, was dabei rauskommt.
38:42Es ist einfach nur ein weiterer Tag für mich, den wir schaffen müssen und bei dem wir hoffentlich gut abschneiden.
38:47Für die Motorräder gab es einen sehr schnellen Einstieg in die Wertungsprüfung und dann wurde die von Kilometer zu Kilometer mehr und mehr Enduromäßig, führte durch die Berge hindurch.
39:11Die ersten frühen Starter hatten nicht nur mit Dunkelheit zu kämpfen, sondern als sie sich lichtete auch noch mit sehr, sehr dichtem Nebel.
39:22Und das KTM-Team, die beiden KTM-Piloten haben es taktisch angehen lassen.
39:25Sie wollten morgen die Rallye nicht eröffnen.
39:27Sie wollten morgen nicht als erster losfahren und deswegen schmerzen sie der Verlust überhaupt nicht.
39:31David Castell dagegen, der wollte sich unbedingt was beweisen, sich und aller Welt, denn während hier Luc Alfon noch einmal die Reihen abschreitet, David Castell aus Nizza hat mit eigenen Investitionen, mit eigenem Geld ein neues Team aus dem Boden gestampft.
39:47Das Sherco-Team mit einem französischen Motorrad.
39:49Ja, wir sind absolut begeistert. 600 Kilometer auf der Straße seit gestern und jetzt kenne ich wirklich jedes Geräusch an diesem Bike.
39:58Ein bisschen gestresst, logischerweise auch, weil ich ohne Ohrenstöpsel gefahren bin, aber ich musste jeden Sound einfach mitbekommen und jetzt bin ich ein bisschen taub.
40:07Die Marke Sherco kennen Sie als Motorradfans, beispielsweise von der Trial-Szene oder aus Enduros, aber auch aus der Supermoto.
40:16Castell war in den letzten Jahren Wasserträger für Cyril Dupré im KTM-Werksteam und hat sich dann losgesagt, hat viel Energie reingesteckt in dieses eigene Sherco-Team.
40:27Eine 430 Kubikzentimeter kleine Maschine mit teilweise KTM-Anleihen bei der Verkleidung, beim Vorderrahmen und bei der Halterung des Roadbooks entwickelt.
40:38Die ersten beiden Tage sind für die kleineren, für die agileren Motorräder mit den 430er Maschinen oder 450 Kubikzentimeter Maschinen wie die Yamaha.
40:47Besser als für die Dickschiffe von KTM mit den 730 Kubikzentimeter Langhubern.
40:52Deswegen hat KTM damit gerechnet, dass hier entweder die Yamaha von David Frittinier oder die Aprilia von Francisco Chaleco-Lopez oder eben David Castell mit der Sherco ganz vorne rumfahren würde an den ersten beiden Tagen.
41:12Castell hat sich entschieden, ganz bewusst auf Risiko zu setzen, auch in den anspruchsvolleren, den technischen Streckenabschnitten.
41:18Mit weit geöffnetem Gasgriff zu fahren.
41:24Und diese Hau-drauf-Taktik, die hat sich für David Castell ausgezahlt.
41:28Der Mann, der letztes Jahr so viel Pech hatte, setzt sich hier mit seiner neuen Sherco sensationell in Führung.
41:33Zwischen Cyril Dupré und Marc Coma lag dahinter nicht allzu viel.
41:43Es war eine Sache dessen, wer besser durch den Staub hindurchgekommen ist, wer die Ideallinie eine Spur besser erwischt hat.
41:49Und das entschied über die zweite Position, die letztlich mit einem Rückstand von gerade mal drei Sekündchen an Cyril Dupré geht.
41:59Der amtierende Marathon-Weltcup-Gesamtsieger hinter seinem Landsmann, letztjährigen Helfershelfer.
42:09Auf Rang zwei vor Marc Coma, dem Titelverteidiger bei der Rallye Dakar.
42:15Coma hat die Rallye eröffnet, war bei den ersten beiden Kontrollpunkten noch in Führung.
42:20Dann allerdings musste er im Enduromäßigeren Gelände, da wo es auf Agilität, Aufwendigkeit ankam, David Castell ziehen lassen.
42:35Direkt hinter Marc Coma platziert sich Rodivier Doms, Start Nummer 6, eine weitere 730er KTM.
42:42Einer von zwei Wasserträgern, also von zwei Helfershelfern für Marc Coma im spanischen KTM-Team.
42:56Und dann Francisco Lopez Chaleco, wie er hier heißt, der Lokalmatador aus Chile.
43:04Aprilia ist wieder da mit einer Werksmannschaft.
43:07Das erste Mal bei der Pharaonen-Rallye im letzten Jahr mit dem neuen Einspritzer gefahren.
43:13Hier ist Chaleco Lopez, der Überläufer von KTM, auf Platz 5 mit der 450 Kubikzentimeter Aprilia-Maschine aus Italien vertreten.
43:26David Frittinier, er hat letztes Jahr den KTM-Jungs ordentlich das Leben schwer machen können mit der kleinen 450er Yamaha.
43:35Ein ausgemachter Enduro-Experte in seiner französischen Heimat.
43:38Heute hat Frittinier nicht allzu viel Druck auf den Kessel gegeben, sondern sich mit Platz 6 begnügt, um ja kein großes Risiko einzugehen.
43:47Weitere drei Minuten und zehn Sekunden dahinter ein ganz interessanter Mann, Jakub Pritschikonski aus Polen, aus Warschau, genauer gesagt.
43:59Ihm bescheinigen Dakar-Kenner auf zwei Rädern eine Riesen-Zukunft, ein absolutes Top-Talent.
44:05Dieser Pritschikonski braucht noch zwei, drei Lehrjahre, dann wird der Marathonsport eine absolute feste Größe werden.
44:13Paul Gonsalves hat sich einmal ein bisschen verpflanzt.
44:15Es liegt vor Ruben Faria, dem kurzfristig an Bord geholten Wasserträger.
44:22Im Dupree auf Gebot ersetzt James West, weil der verletzt gewesen ist.
44:27Und hinter ihm Helder Rodriguez, ebenfalls im Ziel, auf Platz 118, nach einem bewusst verhalten vorgetragenen Beginn, mit einer halben Stunde Rückstand.
44:42Die deutsche Privatfahrerin Christina Mayer, nach einem Anlasserwechsel heute Nacht.
44:46Auch hier der erste Blick auf die Ergebnisse.
44:55David Castell auf der Sherco 450 aus dem eigenen Team, sorgt für die ganz große Überraschung,
45:01indem er Cyril Dupree und Marc Comar, wenn auch knapp, vor der Nase rumtanzt.
45:06Pritschikonski auf der siebten Position vor Gontalves und Ruben Faria, das die ersten zehn.
45:12Das ist eine Art Warm-up, also das ist die erste Etappe nach einigen Monaten des Trainings.
45:21Also es ist sehr wichtig anzukommen und das als Warm-up für die Rallye zu sehen.
45:28Ja, im letzten Jahr, da gab es ja Probleme.
45:31Ich hatte mit dem Magen Probleme.
45:34Die letzten beiden Dakars hatte ich in der ersten Etappe immer Probleme gehabt.
45:37Und hier ans Ziel zu kommen, das ist für mich schon einmal eine tolle Sache.
45:42Wenn es ohne Probleme abläuft, ja, super.
45:49Die Aprilia braucht ein Terrain, das schwieriger ist.
45:56Also die Wüste und die Berge, da denke ich mal, werden wir richtig loslegen.
45:59Also das ist hier ein bisschen tricky gewesen, aber es ist ein gutes Training.
46:02Der erste Tag ist immer der härteste.
46:04Morgen wird es ziemlich ähnlich werden, aber ich warte auf Chile.
46:07Und da wird es dann eine wirkliche Rallye und da geht es dann für mich und für die Aprilia auch erst richtig los.
46:12Wieder live in den Biwak.
46:29Blick auf die Privatfahrer, beispielsweise auf die Buggys, wo Matthias Kahle und Thomas Schünemann, ich sagte, ist die Privatfahrer wird um Gewinn.
46:38Sie üben vielleicht die größte Faszination aus.
46:55Die Lkw-Fahrer, die Truckies, die mit ihren Dickschiffen, teilweise in Prototypen-Technik, in einer eigenen Wertung durch die Wüste knattern.
47:03Seit einigen Jahren ist das Ganze hier nicht mehr in der Hand der Holländer, sondern in der Hand von Russen und Tschechen.
47:19Kamas, die Marke aus den Tataren, hat in den letzten Jahren die Rallye Dakar im Griff gehabt.
47:25Wladimir Chagin ist auch in diesem Jahr in einem Tatra, in einem Kamas mit dem Typennamen 4326 der erste Spitzenreiter.
47:34Wladimir Chagin, sie nennen ihn im Biwak der Lkw-Fahrer nur, den Zaren.
47:39Er schreibt, den Rekordsieg von Karel Lopraic von insgesamt sechs Erfolgen einzustellen in diesem Jahr.
47:49Er hat die erste Bestzeit hingelegt, hat sich im Laufe der Etappe immer weiter von seinen Verfolgern absetzen können.
47:56Aber es sind insgesamt gerade mal sieben Sekunden, die Wladimir Chagin, der Zar, am Ende des ersten Tages als Guthaben zum Buche stehen hat.
48:04Und Aleš Lopraic, der Neffe von Karel Lopraic in seinem Tatra T815, ist auf der zweiten Position in der Lkw-Wertung.
48:15Und dann führt aus Kabirov in einem weiteren Kamas der Titelverteidiger bei den Trucks.
48:24Kabirov macht das, was er immer gemacht hat, nämlich verhalten loslegen, während Wladimir Chagin wie üblich mit dem Messer zwischen den Zähnen losstürmt.
48:34Sehr viel auf Risiko setzt.
48:37Und das hat ihn nicht zuletzt bei der letztjährigen Rallye Dakar bereits um den Sieg gebracht.
48:42Trotzdem hat er auch in diesem Jahr im Vorfeld beteuert, er werde seinen Stil nicht ändern, sondern weiterhin Vollgas geben und mit sehr viel Risiko fahren.
48:50Das hat er gerade auf den engen, serpentinenartigen Teilabschnitten des heutigen Tages unter Beweis gestellt.
48:56Wladimir Chagin im Kamas 43626, der erste Spitzenreiter.
49:04Jetzt blicken wir voraus auf den morgigen Tag mit Dirk von Zitzewitz, dem Beifahrer, der letzte siegreich war.
49:20Dirk von Zitzewitz, morgen die zweite Etappe. Es wird, glaube ich, wieder technisch sehr anspruchsvoll. Wie sieht es denn aus?
49:25Ja, es wird mir sicher wieder anspruchsvoll, wie bei jeder Dakar-Etappe.
49:28Ich gehe davon aus, dass wir morgen wieder eine typische WRC-Etappe haben, etwas schneller, flüssiger als heute, also auf einer Durchschnittsgeschwindigkeit auch höher.
49:34Und damit sind auch die WRC-Fahrer die Favoriten. Mein Tipp für morgen wäre da zum Beispiel Carlos.
49:39Was ändert sich für dich denn, wenn man diese WRC-lastigen Etappen hat oder dann später die großen Wüsten-Etappen?
49:44Was ist für dich als Co-Pilot da der Unterschied?
49:47Das Problem ist, in der Wüste sich zu orientieren, also wirklich markante Anhaltspunkte zu finden, an denen man den Weg finden kann.
49:53Hier bei den WRC-Prüfungen ist es so, dass eben die Strecke durch die Piste und durch die Landschaft sehr exakt vorgegeben ist.
49:59Und wir haben Abbiegungen anzusagen und Gefahrenstellen, aber es ist lange nicht so herausfordernd, wie dann nachher in der Wüste.
50:06Und das wird schon übermorgen der Fall sein, woher wird es richtig zur Sache gehen.
50:09Dann freuen wir uns mal und wollen gucken, ob dein Tipp morgen auch aufgeht. Dankeschön.
50:23Auch das, was wir eigentlich nicht sehen wollten, müssen wir Ihnen zeigen, nämlich die Pressekonferenz zum tödlichen Unfall.
50:34Jetzt macht auch der Veranstalter offiziell, dass eine Zuschauerin mittlerweile verstorben ist,
50:41nachdem Mirko Schurtis mit seinem Desert Warrior in eine Zuschauergruppe hineingefahren ist.
50:46Lange Zeit gab es nur Spekulationen im Biwak.
50:48Erst im Verlauf dieser Live-Sendung haben wir tatsächlich verlässliche Informationen bekommen,
50:54dass es bei diesem tragischen Unfall ein Todesopfer gegeben hat.
50:59Eine Zuschauerin hat den Unfall von Mirko Schurtis nicht überlebt.
51:08Noch das ist Veranstalterpflicht, dort entsprechend jetzt offiziell drüber zu informieren.
51:13Wir sehen uns morgen Abend wieder, liebe Zuschauer, um 20.20 Uhr mit dem Zieleinlauf der zweiten Etappe der Rallye Dakar.
51:22Wir sehen uns morgen Abend wieder.
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