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00:29The sixth stage of the Rally Dakar, live in Bivak in Mendoza,
00:36now arrived at the foot of the Anden.
00:40After a short stage of today's day,
00:43the Zielanlauf is already in La Junta.
00:45Before we turn to the current day,
00:47let's go to Etienne Lawin, the Rally-Director,
00:51over the tragical events around the last gestorben Pascal Thierry.
00:59Der 49-jährige Franzose war, als Stammzuschauer, wissen Sie, ist tot aufgefunden worden.
01:07Wir sind natürlich alle sehr traurig darüber,
01:10dass wir Pascal Thierry mit der Stabdauer 192
01:12in der Prüfung von Santa Rosa nach Cuadro-Madrin verloren haben.
01:18Er starb bei Kilometer 197.
01:23Dort befindet sich eine sehr schwer zugängliche Stelle von ziemlich dichtem Buschwerk.
01:27Manchmal war es in dieser Passage sogar schwer,
01:31selbst die Autos aus den Hubschraubern heraus aufzufinden.
01:35Pascal Thierry war 200 Meter von der eigentlichen Rally-Route abgewichen.
01:40Er lag am Boden mit Wasser und Essen neben ihm.
01:45Die lokale Polizei der Region Pampa und auch das argentinische Innenministerium
01:51haben inzwischen eine Untersuchung eingeleitet,
01:54um die genauen Todes- und Sachumstände ans Tageslicht zu bringen.
02:00Mehr Informationen kann ich Ihnen aufgrund des laufenden Verfahrens derzeit noch nicht geben,
02:05aber sobald wir mehr wissen, werden wir das auch den Medien mitteilen,
02:08so arbeiten wir immer.
02:09Inzwischen ist klar geworden, dass Pascal Thierry an einem Lungen-Ödem gestorben ist.
02:16Flüssigkeit in der Lunge, die danach zu einer Unterversorgung des Herzens mit Blut geführt hat
02:20und in letzter Konsequenz zu einem Katzinfarkt,
02:23das die Todesursache von Pascal Thierry, dem 49-jährigen Yamaha-Privatfahrer.
02:28In so einem Fall ist sehr schnelle Hilfe gefragt
02:32und sie hat Pascal Thierry nicht erhalten.
02:40Natürlich ist das ganze Biwak immer noch unter Schock und Trauer.
02:45Trotzdem ging auch das Geschehen des heutigen Tages weiter
02:48von San Rafael in nördlicher Richtung nach Mendoza
02:51mit der verkürzten Etappe, weil nämlich eine Flussdurchfahrt zu tief geworden war.
02:57Andreas Lautner, der technische Direktor von VW.
02:59Herr Lautner, wir haben gesehen, dass gestern beim Carlos im Auto
03:02unheimlich viel zu reparieren war.
03:03Was war genau zu reparieren und wie sind die Reparaturen von stattgegangen?
03:07Wir hatten bei Carlos Auto einen Überschlag gehabt.
03:10Es sah von außen etwas wilder aus, als es tatsächlich war.
03:14Wir hatten sehr viele Karosserieteile defekt,
03:16aber wir hatten keine Beschädigungen am Käfig
03:18und auch keine wesentlichen Beschädigungen am Fahrwerk.
03:21Ich muss sagen, die Mechaniker hatten einen sehr aufwendigen Job,
03:24den sie bravourös geleistet haben.
03:26Wir haben bis 4 Uhr in der Früh gearbeitet.
03:28Das Auto war perfekt vorbereitet, wie man heute gesehen hat,
03:30wenn der Stage ein super Lob an die Mechaniker.
03:33Mit wie vielen Leuten arbeiten Sie dann an so einem Auto?
03:364 Mechaniker arbeiten permanent an so einem Fahrzeug.
03:38An jeder Ecke muss man sich vorstellen, ein Mechaniker
03:40plus einen Ingenieur, der das Fahrzeug betreut.
03:44Und wie war der Carlos selber vom Feedback?
03:47Er war natürlich etwas betrübt, dass ihm so etwas passieren kann.
03:51Aber bei so einer Rallye mit solchen Schwierigkeiten, das kann jedem passieren.
03:56Man sieht es bei den anderen Teilnehmern auch.
03:57Jeder hat hier Schwierigkeiten, jeder hat Probleme.
04:00Und von daher, that's racing.
04:02Vielen Dank für die kurze Statement.
04:04Danke für ihn.
04:05Andreas Lautner, der technische Direktor von VW Motorsport.
04:09Es ist für ihn die erste Dakar,
04:11aber er hat in vielen Facetten des Motorsports unglaublich viel Erfahrung.
04:14Und er hat die Mannschaft richtig nach vorne gebracht in diesem Jahr.
04:21Der Weg des heutigen Tages von San Rafael nach Mendoza angepost worden.
04:26Nach 76 Kilometern, eine eigentlich 395 Kilometer lange E-Trap,
04:31wenn die dann etwas gekürzt worden ist.
04:33Ganz unten sahen Sie bereits eine Schleife unmittelbar nach dem Beginn.
04:37Von der wird nachher noch zu reden sein,
04:39da unten zwischen der Flagge und dem ersten Konflikt.
04:44Und zwar genau jetzt, Nasser Al-Latia, der Spitzenreiter des gestrigen Tages,
04:51hat genau in diesem Bereich heute die Schleife abgekürzt
04:55und damit einen Wegpunkt verpasst.
04:58Das heißt, dem Araber droht eine heftige Strafe.
05:01Er hat so die ersten Nachrichten vom Zielanlauf dieses Risiko bewusst in Kauf genommen.
05:06Sein Motor war gestern zu heiß gelaufen, das haben Sie gesehen.
05:09Und um weitere Überhitzungserscheinungen im tiefen, tiefen Dünen-Sand zu vermeiden,
05:13hat er ganz bewusst einen langen, schwierigen Dünenkamm umfahren.
05:18Dadurch einen Kontrollpunkt verpasst.
05:20Die Strafe, die ihm droht, so meldet Radio Biwak derzeit zwei Stunden.
05:24Al-Latia trotzdem heute schnellster gewesen, oder wahrscheinlich genau deswegen.
05:28Vorgeniel de Villiers aus Südafrika.
05:30Der würde damit zum Etappensieger erklärt werden,
05:33wenn sich im Laufe des Abends die Gerüchte der Strafzeit noch weiter verdichten.
05:37Um 23 Uhr werden wir Ihnen dazu Näheres sagen können.
05:43Und das würde dann auch bedeuten, dass Carlos Sainz der alte und neue Spitzenreiter der Rallye Dakar wäre.
05:51Er hat die Führung gestern an Nasser Al-Latia verloren,
05:54aufgrund des gerade von Andreas Lautner geschilderten Überschlages.
05:58Heute Carlos Sainz auf Platz 4 im vorläufigen Etappenergebnis.
06:02Hinter Al-Latia, Geniel de Villiers und Marc Millers.
06:06Stefan Peter Ransel im besten Mitsubishi Lancer auf der fünften Position.
06:12Vor seinem Teamkollegen Juan Roma.
06:15Allerdings haben auch heute wieder beide Werkstattmannschaften jede Menge Arbeit.
06:20Und wohl jeweils einen Verlust zu beklagen, so wie es nach dem derzeitigen Stand der Dinge aussieht.
06:24VW vermisst zur Stunde der ersten Live-Sendung noch Dieter Depping,
06:32der dem Vernehmen nach irgendwo draußen stecken geblieben ist oder stehen geblieben ist.
06:36Warum genau, weiß man nicht.
06:37Und Luc Alfond hat seinerseits einen Rückzug antreten müssen,
06:40nachdem sein Beifahrer Gilles Picard beim Versuch das Auto aus diesem schlimmen Schlamm-Morass zu befreien scheinbar sich überarbeitet hat.
06:52Die ersten Gerüchte lauten daraufhin, dass Gilles Picard sogar erschöpft zusammengebrochen sei kurzfristig
06:58und deswegen nach Mendoza zurückgebracht werden musste.
07:04Atia gewinnt also vorläufig 5 Minuten vor de Villiers, Miller, Sainz und Peter Ransel.
07:09Eine sensationelle Vorstellung von Matthias Kahle in seinem Buggy.
07:14Kahle und sein Beifahrer Thomas Schünemann erreichten das Etappenziel heute als Zehnte.
07:19Damit waren sie bester Buggy vor Thierry Manialdi und ihre Aufholjagd in der Gesamtwertung geht weiter.
07:31Die Gesamtwertung damit natürlich ebenfalls nur noch vorläufiger Natur.
07:35Nur Al-Atia hätte nach dem derzeitigen Stand der Dinge einen Vorsprung von 7,5 Minuten vor Genniel de Villiers.
07:41Dann Carlos Sainz auf 3 und Mark Miller auf der 4. Position.
07:46De Villiers wäre unter Umständen der neue Spitzenreiter vor Sainz, wenn Al-Atia wirklich die Strafe aufgebrummt bekäme.
07:52Robby Gordon im Hammer noch auf der 7. Position.
07:581 Stunde und 20 Minuten seinen Rückstand enttäuschend bis jetzt.
08:01Zurück live im Bibak. Wir suchen jetzt nach Dominic Serrier, dem Teamchef von Mitsubishi,
08:18damit wir ein letztes Update bekommen, was Luca V wirklich passiert ist und wie es um Gilles Picard und dessen Gesundheitszustand steht.
08:26Dominic Serrier, der Teamchef von Mitsubishi.
08:32Wir haben Informationen vom Arzt des Rallye-Ausrichters ASO.
08:40Er ist mittlerweile wieder auf den Beinen. Es geht ihm gut.
08:49Er ist aber sehr traurig darüber, dass er die Etappe nicht hat zu Ende fahren können.
09:02Wir haben einen EKG genommen. Die Herzfrequenz ist sehr gut.
09:06Wir werden ihn jetzt zurück nach Mendoza bringen, sodass er wieder aufgepäppelt werden kann.
09:09Der Lugafond allerdings ist ganz sicher draußen.
09:18Am wichtigsten war in der Situation, sich um die Gesundheit von Gilles Picard zu kümmern.
09:23Wir mussten seine Familie und seine Freundin zunächst einmal benachrichtigen, dass es ihm wirklich gut geht.
09:30Denn natürlich kommen schnell Nachrichten auch nach Frankreich.
09:32Aber Gilles Picard ist mittlerweile wieder auf dem Damm.
09:39Weniger hektisch ging es heute bei den Motorrädern zu.
09:50Zum ersten Mal hat das KTM-Team an der Spitze keine Reifenprobleme zu beklagen gehabt.
09:55Wahrscheinlich auch deswegen, weil die Etappe signifikant verkürzt worden ist.
09:59Er unterhält dann sogar das Mus, wenn man es denn einsetzen möchte.
10:04Marc Comer muss nicht mehr allzu viel riskieren.
10:07Ein kleiner Absteiger im tiefen Sand.
10:10Der Spitzenreiter liegt auf der zweiten Position in der Tageswertung.
10:13Verteidigt damit aber Platz 1 in der Gesamtwertung.
10:17Er baut seine Spitzenposition aufgrund des heutigen Ergebnisses sogar noch weiter aus.
10:24Denn er hat sich nur einem Mann schlagen müssen.
10:27Einem der zwei Pechvögel der bisherigen Veranstaltung.
10:29Cyril de Prey im zweiten KTM-Werksteam.
10:32Der Mann auf der KTM-LC.
10:35Heute schnellster auf der Prüfung.
10:37Sein 17. Prüfungsgewinn insgesamt in der Geschichte der Rallye Dakar.
10:47Der Prey damit schon wieder auf Platz 7 in der Gesamtwertung nach vorne gefahren.
10:51So langsam reiht er sich da ein, wo er nominell hingehört.
10:55Und den perfekten Tag für die Marke aus Mattighofen rundet Olivia Doms mit Platz 3 ab.
11:01Der Ersatzteilfahrer für Spitzenreiter Marc Comer kann aufgrund der souveränen Vorstellung des Katalanen
11:07nun auch selbst immer weiter nach vorne arbeiten.
11:10Und das heute Rang 3 auf der Etappe.
11:17Wir Doms auf Platz 4 in der Gesamtwertung.
11:25Und in ähnlich guter Verfassung wie gestern präsentiert sich Francesco Lopez.
11:31Vierter in der Tageswertung.
11:33Elfter insgesamt.
11:35Ebenfalls auf einer KTM.
11:36Wir pirschen uns nahe der Grenze nach Chile.
11:49Das heißt, sein großer Heimvorteil, der kommt erst noch.
11:53Und Lopez hat jetzt schon angedeutet, dass man von dem noch einiges erwarten darf.
11:56Auch im Hinblick auf die Gesamtwertung womöglich.
11:58David Frétinier.
12:00Der Yamaha-Fahrer wartet immer noch auf seinen ersten Etappensieg.
12:03Fünfter heute.
12:06Damit verliert er ein bisschen den Anschluss an die KTM-Spitze.
12:10Jonas Street hat heute nur Platz 11 erreichen können.
12:14Damit hat sich sein Rückstand auf Spitzenreiter Marc Comer wieder eingependelt auf jenes Maß von vorgestern.
12:19Nämlich auf 40 Minuten insgesamt.
12:22Street auf Platz 2 der Gesamtwertung.
12:23Auf einer von KTM dominierten Etappe.
12:30Cyril de Bré mit der ersten Bestzeit von Marc Comer.
12:33Cordy Vierdoms, Francisco Lopez und David Frétinier.
12:36Dann David Castell.
12:38Unser großer Held der Eröffnungstage auf Platz 6.
12:42Und Norman Kronseder auf der 75. Position bereits im Ziel angekommen.
12:47Der einzige Deutsche, noch verblieben im Wettbewerb, kämpft sich also weiter wacker durch die Pampa in Richtung der Anden nach vorne.
12:57In der Gesamtwertung Marc Comer jetzt wieder 40,5 Minuten vor Jonah Street.
13:02Frétinier weitere 7 Minuten zurück auf Rang 3.
13:05Mehr gibt's heute Abend um 23 Uhr.
13:07Bis gleich.
13:08Tschüss, vielen Dank fürs Zugucken.
13:10Ihr Norbert Ockliger.
13:10Noch mal zurück ins Biwak geschaltet.
13:23Auf der Suche nach einem Ansprechpartner bei den Motorrädern.
13:31Zelte aufgebaut.
13:32Nachdem man gestern auf einer Rennstrecke, einer permanenten Rennstrecke zu Hause war, ist man jetzt wieder im Gelände beim Biwak.
13:40Der Erfolg war überfällig für den KTM-Fahrer.
13:51So viel Pech hat er gehabt.
13:52Er hat gestern sogar darüber nachgedacht, die Rallye ganz hinzuschmeißen.
13:57Schon zum zweiten Mal in Folge.
13:58Er hat's gelassen.
14:00Er ist noch dabei.
14:00Er hat's gelassen.
14:30Herr der Aufregung im Biwak nach der sechsten Tagesetappe der Rallye Dakar.
14:58Der ehemalige Spitzenreiter Nasser Alatia disqualifiziert, dass die letzte Nachricht, die uns soeben kurz vor dieser Live-Schalte erreicht hat, disqualifiziert, weil er zu Beginn der heutigen gezeiteten Prüfung zu viele Wegpunkte, zu viele versteckte Wegpunkte ausgelassen hat.
15:14Nasser Alatia also nicht mehr mit dabei.
15:16Zunächst einmal redet aber Etienne Lavienne noch einmal darüber, wie es zu der Tragödie rund um Pascal Thierry kommen konnte.
15:36Es gab ein Kommunikationsproblem zwischen unserem Hauptquartier in Paris und unserer Organisation hier vor Ort.
15:45Die Leiche von Pascal Thierry ist heute nach Buenos Aires überführt worden.
15:49Die Untersuchungen, was genau passiert ist, sind immer noch im Gange.
15:54Momentan kenne ich die genauen Ausgänge all dieser Untersuchungen noch nicht.
15:58Es gibt natürlich sehr viele Gerüchte, vor allem hier in der argentinischen Presse.
16:02Aber von offizieller Seite können wir nicht mehr bestätigen.
16:11Die Gerüchte, die wir haben aus Argentinien, besagen, er sei an Flüssigkeit in der Lunge gestorben, unter Versorgung im Blutkreislauf und danach ein Herzinfarkt.
16:20Das ist wohl angeblich das Todbetrotungsurteil für Pascal Thierry.
16:26Und damit hinein auf den Weg von San Rafael nach Mendoza, hinein in die grauen Bühnen von Mendoza, wo Marc Coma in Schwierigkeiten geraten ist.
16:37Ich frage ich nur, wie viel hat es ihm gekostet in der Motorradwertung.
16:39Und wo Lui Galfond in völlig unerwartete Schwierigkeiten geraten ist, nämlich in ein unfreiwilliges Schlammbad.
16:48Und auch den hat das um einiges gebracht.
16:54Der Blick zurück auf den Vortag.
16:56Die Geschichte sollte eigentlich laufen, das Erstarken von Mitsubishi in einem eher technischen und nicht mehr so hochgeschwindigkeitsmäßig angehauchten Terrain.
17:05In einer Zeit bewahrheitete sich das auch, Stefan Peter Hansel kämpfte um den Tagessieg, bis es dann in die Dünen hineinging und dort überschlug sich Stefan Peter Hansel zur Erbauung einiger Souvenirjäger.
17:20Bei der Schadensbegrenzung verpasste er noch eine Zeitkontrolle, bringt 15 Strafminuten aufgebrummt, das ist aber nicht das Hauptproblem.
17:27Der arg gerupfte Mitsubishi Lancer Turbodiesel musste in einer Nachtschicht wieder zusammengefliegt werden.
17:33Und zunächst bestanden berechtigte Zweifel daran, ob Stefan Peter Hansel überhaupt noch wieder weiterfahren können.
17:40Denn der Kühler hatte Schaden genommen.
17:42Der Motor war massiv überhitzt.
17:45Peter Hansel allerdings nicht der einzige, der sich eine Rolle leistete.
17:49Auch Carlos Sainz, der Spitzenreiter, überschlug sich, nachdem er lange Zeit ohne Servolenkung auskommen musste, wie er sich kaputt gefahren hatte, an einem Stein.
17:58Und deswegen konnte er nicht den direkten Weg, den idealen Weg im Winkel in die Dünen auffahren, sondern musste steil rauchklettern.
18:06Und das führte dann am Fuß einer Düne zu einem Überschlag in Kamelgras.
18:10Motorhaube zerfetzt, Dach ramponiert, Windschrittscheibe draußen.
18:14Auch die VW-Mechaniker hatten eine Nachtschicht.
18:16Noch schlimmer, wisst ihr es, Christian Navier, der Franzose, der bis kurz vor Schluss zweiter in der Etappe war.
18:23Fünf Kilometer vom Ende geht dann seine Maschine in Rauch und Flammen.
18:28Ilkis Armadeev, vierter in der LKW-Wertung, zwei Plätze vor dem deutschen MAN-Piloten Franz Echter, setzt auf einem Dünen-Kamm auf.
18:36Sankama ist festgefahren und auch Orlando Terranova und der Mitsubishi-Fahrer Sattletal haben sich in eine missliche Lage gebracht, in den Dünen, am Fuße der Anden.
18:49Sie waren beileibe nicht die Einzigen.
18:57Die letzte Prüfung, enorm anspruchsvoll.
19:01Sie sehen hier an dem Hammer von Robbie Gordon, wie immens die Belastungen auf Mensch und Material waren.
19:08Und es dauerte so lange, bis die Privatfahrer das Ziel erreichten, dass darüber die Nacht hereinbrach.
19:13Er ist größtenteils geschuldet dem Tiefensand in den letzten, na gut 35 Kilometern dieser gezeiteten Prüfung.
19:24Eines der Opfer, auch Alain Duclos, der Helfer von Cyril de Prey, der ohnehin mit Angst mitfährt nach einem schweren Sturz vor zwei Tagen.
19:35Und jetzt weiter Boden verliert auf Cyril de Prey seinen eigentlichen Nummer-Eins-Fahrer Sainz und Peter Hansel kommen mit den Überresten ihrer Prototypen von VW und Mitsubishi ins Biwak.
19:49Peter Hansel hat deutlich Ärger erwischt.
19:52Die Mechaniker mussten zunächst einmal das Auto komplett strippen und dann wieder neu aufbauen.
19:58Und Peter Hansel macht sich wirklich Sorgen.
20:00Das wird eine ganz komplizierte Notoperation.
20:04Unsere Mechaniker wissen zwar, wie sie mit diesen Autos umgehen müssen und sie haben viel Erfahrung, aber es bleibt nur Daumen.
20:15Der Blick ins Biwak, eine Motorradrennstrecke, auf der man hier Position bezogen hat.
20:20Auch Thierry Magnaaldi muss an seinem Buggy-Reparaturarbeiten anbringen.
20:26Einer der Gegner von Matthias Kahle in der zweiradgetriebenen Wertung.
20:30Jere Magnaaldi verliert hier wertvollen Boden und einige Illusionen.
20:37Ich habe alles ausgebaut und gewechselt.
20:40Das Steuergerät, alle Verbindungen, alle Sicherungen und Kabel und immer noch funktioniert nichts.
20:45Wendet er sich an seinen Beifahrer und fragt, ist heute der 7. Januar?
20:48Wendet er sich mit einem Motorrad ausgefallen, wenn ich mit einem Motorrad ausgefallen bin, früher geschah das auch am 7. Januar.
20:57Johann Elfring, der niederländische Mercedes-Trucky, muss einige Hilfe von argentinischen Zuschauern, die die immer gern anbieten, in Anspruch nehmen.
21:06Die sind sich nicht zu schade, dieses Ungetüm da anzuschieben und rauszuschleppen aus der misslichen Lage.
21:22Es wird abends und immer noch sind jede Menge Teilnehmer, nicht im Biwak, ja nicht mal im Ziel angekommen.
21:28Während die Mechaniker von Mitsubishi sich auf den Lancer stürzen und ihn zunächst einmal mit einem ganz neuen Space Frame ausrüsten müssen.
21:39Eine Runderneuerung in einer Nachtschicht.
21:42Und das große Bangen ist, wie viel hat der Motorrad gekriegt?
21:46Andere versuchen immer noch, auch bei Einbruch der Dunkelheit, einen Weg durch die Dünen durchzufinden.
21:54Darunter auch Matthias Kahle, der wegen einer trägten Spurstange viel Zeit verloren hat.
21:58Oder auch Stefan Schott, der wegen eines Getriebeschadens zwischenzeitlich liegen geblieben ist.
22:03All diejenigen, die nach 21 Uhr das Ziel erreicht haben, wurden schließlich, so die salomonische Entscheidung der Rallyeleitung, gewertet.
22:12Anhand des Standes von Checkpoint Nummer 2.
22:14Unter den Opfern auch Alistair McRae, der Bruder des verstorbenen Colin McRae, der hier mit einem eigenen neuen Enduro-Prototypen unterwegs ist.
22:24Wenigstens ist es ein schöner Abend, sagte Bozo Rizditsch, der serbische Honda-Fahrer.
22:29Und Michelle Vizy bleibt mit seinem Bowler in den Dünen stecken.
22:34Am nächsten Morgen, als die Sonne aufging, bot sich ein Bild des Schreckens.
22:38Überschlagene LKWs, die die Dünen runtergepurzelt waren.
22:42Viele festgefahrene Autos und Motorräder.
22:46Im Nachhinein erhält die Rallyeleitung recht für die salomonische Entscheidung.
22:51Alles nach 21 Uhr nicht Eingelaufene mit der Wertung der Kontrollpunkt Nummer 2 zu belegen.
22:58Glück für Matthias Kahle und auch für Helmut Schott, für Stefan Schott, dass sie weiter fahren dürfen.
23:03Michael Vizy, der französische Bruder-Pilot, bittet sogar unseren Kameramann um Hilfe.
23:09Wir haben keine Batterie mehr, könnt ihr uns schleppen?
23:13Nach dem Weg zum Truck weckt er den Beifahrer auf.
23:17Sagt, hier ist doch nicht Sibirien, sondern Argentinien.
23:20Der Beifahrer antwortet trotzdem, war es letzte Nacht ziemlich kalt.
23:23Schließlich kommt dann Tom Deloive, ein belgischer Pilot eines Service-Trucks vom VW-Werksteam und leistet erste Hilfe.
23:34Tom Deloive zieht Michel Vizy aus der Brühe.
23:47Der Werk-Service-Truck hilft also einem Privatfahrer.
23:50Ein Geist der Dakar, der sicher auch auf der heutigen Etappe so gebraucht werden könnte.
24:00Denn von San Rafael nach Mendoza ist es auch alles andere als einfach.
24:05Vor allem die Schleife, die Sie dort unten sehen, direkt nach dem Start, die wir jetzt nachher in sich haben für Nasser Al-Atiyah.
24:10Verkürzt auf gut 180 Kilometer, wegen einer 80 Zentimeter Sitz-Trucks getragen, die die Etappe angreiftet.
24:19Und trotzdem geht es so richtig rund im Biwak.
24:27Überschlugen sich die Nachrichten.
24:29Sie alle drehten sich um Nasser Al-Atiyah und um dessen Disqualifikation, nachdem der im ersten Streckenabschnitt einige Wegpunkte ausgelassen hatte.
24:36Es gibt einen Hintergrund, von dem wird uns jetzt Sven Quandt, der Teamchef von Nasser Al-Atiyahs X-Rate BMW-Mannschaft, live aus dem Biwak erzählen.
24:45Der Spitzenreiter Nasser Al-Atiyah also gerade eben vor wenigen Minuten offiziell disqualifiziert.
24:51Sven Quandt, es gab heute viel Verwirrung um Nasser Al-Atiyah.
24:53Wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge? Können Sie uns auf dem Laufenden bringen?
24:57Ja, wir hatten gestern ein Problem gehabt, weil wir zu viel Gras im Kühler gesammelt haben.
25:00Wir haben heute Nacht den Kühler dann gereinigt und den Motor soweit nachgesehen, aber irgendwas möglicherweise war doch nicht so hundertprozentig.
25:07Daraufhin ist der Motor heute früh heiß geworden, in den Dünen gleich.
25:10Und dann ist Rasser rausgefahren und hat dadurch ein paar W-Points nicht gehabt.
25:15Jetzt die große Frage, ist es wirklich so, dass er einen Ausschluss kriegt dadurch oder nicht?
25:19Wir wissen es noch nicht hundertprozentig. Wir werden heute Abend nochmal mit den Kommissaren sprechen.
25:23Wir hoffen, dass er weiterfahren kann, wenn irgendwie möglich, auch mit 60 Strafstunden.
25:26Es geht auch darum, ein bisschen Spannung noch reinzubehalten hier in dem Rennen.
25:29Ja, Rasser hat es erst hier erfahren. Sagen wir mal, er war auch selber geschockt, weil er das auch noch nicht wusste zu der Zeit.
25:36Weil sie nicht wussten genau, wie viele Waypointes sie nicht gehabt haben.
25:39Ja, und jetzt hoffen wir, dass es vielleicht heute Nacht noch was wird. Sonst wäre er heute nach draußen.
25:43Alles klar, vielen Dank für dieses Statement. Dankeschön.
25:47Die Diskussionen gehen also noch weiter zwischen dem X-Raid-Team und zwischen den Rallye-Kommissaren.
25:52Wenn unsere Information hier richtig ist und die Bemühungen zur Rettung von Nasser Al-Atiyah auf diplomatischem Wege fehlschlagen,
26:03dann ist Geniel de Villiers aus dem VW-Lager der neue Gesamtführende der Rallye-Dakar.
26:09Heute Abend im Fußballstadion, dem ehemaligen WM-Stadion von Mendoza.
26:13M. Geniel de Villiers, heute Zweiter auf der Prüfung und würde damit die Führung übernehmen.
26:29Ein schönes Gefühl, jetzt in Führung zu liegen, aber es liegen immer noch acht Tage vor uns.
26:34Wir dürfen uns darauf noch nichts einbilden, sondern müssen weiter voll konzentriert und hart weiterarbeiten.
26:48Das Wichtigste ist, am Ende in Führung zu liegen und der Weg dorthin, den gilt es möglichst ohne Probleme zu absolvieren.
26:59Heute hatten wir einen sehr guten Tag in einer Prüfung, die alles andere als einfach war.
27:04Manchmal musste ich sogar umdrehen und einen neuen Anlauf nehmen, um über die extrem steilen Steigungen überhaupt rüber zu kommen.
27:14Aber insgesamt war es doch eine ziemlich saubere und gleichmäßige Fahrt, die dazu geführt hat, dass ich hier auf Platz 2 reingekommen bin.
27:28Die Dünen sind etwas anders als in Afrika. Das hier war eine sehr schwierige Dünenüberfahrt.
27:34Es gibt auch in Afrika schwierige, aber die sind dann in einer anderen Art schwierig.
27:39Heute war es eine sehr große Herausforderung, vor allen Dingen, weil die die unglaublich steil waren in der Anfahrt.
27:43Wenn man das, dank eines guten Autos und eines starken Motors gut übersteht, macht es das wirklich sehr viel ein.
27:54Erst eine gute halbe Stunde vor unserer Sendung sind die Autos überhaupt im Biwach angetroffen.
28:12Fast alle, nur nicht der Wagen von Luc Alfond. Mitsubishi hat wieder einen Verlust zu beklagen.
28:19Luc Alfond hat sich in einem extrem rastigen Geläuf festgefahren.
28:24Und er ist nicht der einzige.
28:26Leonid Nowitzki aus dem X-Ray BMW Team tut es ihm gleich nochmal unfreiwillig nach und nimmt ebenfalls ein Schlammbad.
28:32So versucht man dann gemeinsam mit einem Mini-Krisengipfel, gemeinsam mit Gilles Picard, dem Beifahrer, zunächst den einen und dann den anderen aus dem Schlamm zu befreien.
28:45Aber der Modder ist so tief, dass das extrem körperlich anstrengend wird.
28:54Luc Alfond versucht alles. Der ehemalige Skifahrer nun wirklich ein durchtrainierter Sportsmann.
28:59Irgendwann gibt es dann das alarmierende Bild, dass Gilles Picard, sein Beifahrer, kollabiert ist vor lauter Belastungen, kriegt keine richtige Luft mehr.
29:09Er muss ausgeflogen werden ins Krankenhaus nach Mendoza.
29:11Beim EKG ergibt sich allerdings keine größeren Belastungen, keine größeren Erkrankungen.
29:17Mittlerweile ist Gilles Picard bereits wieder auf dem Damm.
29:20Nasser Al-Attiyah, der Mann, um den sich die ganze Aufregung entspinnt,
29:25der hat bewusst in der ersten Schleife, die Sie gerade gesehen haben, direkt nach Startziel, nach dem Start natürlich,
29:31diese Wegpunkte ausgelassen, um seinen Motor zu entlasten.
29:35Bei 38 Kilometer wurde er zum Beispiel auffällig, dass er dort keinen Checkpunkt gemacht hat.
29:41Die Motortemperatur war bis auf 120 Grad angeklettert.
29:44Deswegen konnte er nicht den optimalen Weg durch die Dünen fahren,
29:47sondern musste sich da herumnavigieren, einen mehr motorschonenden Weg zu fahren.
29:51Und das hat sich jetzt scheinbar bitter gerecht.
29:56Wahrscheinlich ein Folgeschaden der Überhitzungserscheinungen von gestern.
29:59Die Verhandlungen mit den Sportkommissaren laufen noch.
30:02Wie gesagt, mein letzter Stand aus der Kommentatorenkabine.
30:06Nasser Al-Attiyah, obwohl heute schnellster, oder wahrscheinlich eher weil heute schnellster,
30:10ausgeschlossen wegen verpassend zu vieler versteckter Weg.
30:14Genial de Villiers.
30:19Einige der Dünen waren selbst für ihn zu steil.
30:23Und er hat mächtig durchschnaufen müssen im Ziel.
30:25Sagt, ohne Turbodiesel-Power.
30:27Und schauen Sie sich das an, wie es da bergangeht, auf die Düne.
30:29Ein Wahnsinnsbild im Race Touareg.
30:33Und das sind genau die Passagen, wo er nachher gesagt hat,
30:35ohne Turbodiesel mit normalen Motoren hast du gar keine Chance, da raufzukommen,
30:39wenn du nicht das Drehmoment des Diesels hast.
30:41Marc Miller fand zunächst keinen richtigen Rhythmus,
30:46lief dann aber irgendwann auf einen Mitsubishi auf,
30:48sah an der Staubfahne, dass er den mehr und mehr einfing.
30:50Und dann wachte er auf und powerte sich zum dritten Rang in der Tageswertung.
31:01Carlos Sainz verliert erneut Zeit am heutigen Tage.
31:04Seine Mechaniker haben bis 4 Uhr morgens gearbeitet, das Auto wieder rund zu erneuern.
31:12Hat sich einmal festgefahren am Fuße einer Düne und dabei 5 Minuten liegen lassen.
31:17Deswegen keine Chance, so schnell zu fahren wie Geniel de Villiers,
31:21der heute Zweiter war hinter Nasser an Attia.
31:23Und durch den Enklarum, den Araber auf Rang 1 vorgerübt ist.
31:35Sainz wäre nach derzeitigem Bestand der Dinge Zweiter in der Gesamtwertung hinter Geniel de Villiers.
31:40Stefan Peter Hansel mit Verspätung überhaupt nur in die Prüfung reingefahren.
32:00Obwohl der Start verschoben ist, wurden die Mechaniker von Mitsubishi erst 4 Minuten nach seiner angesetzten Startzeit
32:07überhaupt mit den Reparaturen an seinem Lancer fertig.
32:10Aber der Motor hat keine Knacks wegbekommen, das Auto steht wieder da, als wäre es ganz neu.
32:18Fünfter in der Tageswertung, Sechster insgesamt, inklusive der Viertelstunde Strafzeit,
32:24die er sich wegen verpassend einer Zeitkontrolle gestern Abend zugezogen hat.
32:29Juan Roma ist bester Mitsubishi in der Gesamtwertung, heute Sechster.
32:35In der Tabelle auf Platz 5, respektive auf Platz 4, wenn wir Nasser an Attia schon ausklammern.
32:48Dieter Depping hat viel Zeit verloren heute.
32:52Der kleinere der beiden Turbolader an seinem 2,5 Liter Turbodiesel defekt eingegangen.
32:58Der Motor lief zwar noch, aber aus Sicherheitsgründen wurde er aus der Prüfung rausgeschleppt,
33:02sodass die VW-Mechaniker heute Abend den Turbolader wechseln und den Motor in Ruhe durchchecken können.
33:08Der bringt deswegen nur als 29. auf der Prüfung gewertet überhaupt.
33:12Mittlerweile gerade im Biwak angekommen, wenn auch mit exaktive Verspätung.
33:19Die VW-Leute rund um Sportchef Chris Nissen, Technikchef Andreas Lautner und Autorenchef Donatus Wichelhaus haben da jede Menge Arbeit vor sich.
33:28Eine weitere Nachtschicht, diesmal für die Mannschaft von Dieter Depp.
33:31Matthias Kahle hat heute eine Glanzleistung hingelegt.
33:36Bessere Nachrichten vom zweiten Deutschen in der Spitzengruppe.
33:38Matthias Kahle, Zehnter auf dieser anspruchsvollen Etappe.
33:42Und damit ist er bestplatzierter Zweiradfahrer, bestplatzierter Buggy-Fahrer gewesen.
33:47Christoph Prolovczyk, dem ehemaligen Werks Nissan, den er übernommen hat.
33:51Siebter in der Prüfung, Achter in der Gesamtwertung.
34:03Und Robbie Gordon mit seinem Hammer hat sich über weite Strecken der Etappe ein Duell geliefert mit seinem Landsmann Mark Miller.
34:11Und dabei alle Register gezogen, inklusive solch spektakuläre Einlagen.
34:14Robbie Gordon siebter geworden, insgesamt auf Platz 8.
34:30Das Ergebnis bereits bereinigt um den disqualifizierten Nasser Alatiyah.
34:34Gini Hilde Villiers gewinnt die Tageswertung vor Mark Miller, Carlos Sainz, Stefan Peter Hansel und Juan Roma.
34:44Damit ist Gini Hilde Villiers, der Südafrikaner, auch der neue Spitzenreiter, aber nur 7 Minuten und 41 Sekunden vor Carlos Sainz.
34:55Und dann Mark Miller, Juan Roma, bereits eine halbe Stunde hinten im Westen, Mitsubishi.
34:59Das Ganze momentan ein VW-Festival. Mal sehen, ob es so bleibt.
35:02Wir kamen die Dünen nicht so hoch, wie wir das uns vorgenommen hatten, deswegen mussten wir einige Wegpunkte verlassen.
35:12Bei 120 Grad Wassertemperatur hat der Motor einmal sogar komplett aufgehört zu arbeiten.
35:17Und deswegen wollte ich mich nicht durch die Dünen durchfragen.
35:20Wir hatten keine andere Wahl, als diese Wegpunkte zu verpassen.
35:23Aber bei CP1 sind wir auch noch nicht mehr vorbeigekommen.
35:30Erneut live im Biwak.
35:33Damit ist natürlich, wenn die Entscheidung so stehen bleibt, jede Menge Spannung entwichen aus dieser Rallye der Chaos der Autowertung.
35:40Gleich machen wir weiter mit dem Motorrad.
35:44Ein Mythos der Bahn.
35:47Physiotherapeuten haben Hochkonjunktur im ehemaligen Fußballstadion von Mendoza, im ehemaligen WM-Stadion.
35:54Dominique Serrier, der Teammanager von Mitsubishi, ist als nächster Interviewpartner eingeplant an einem höchst turbulenten Tag.
36:05Live runter zum Interview mit Dominique Serrier.
36:08Dominique, on l'a vu, l'étape a été difficile aujourd'hui avec laboratorie de Capron.
36:11Eine sehr schwierige Etape des heutigen Tages.
36:14Oui, Gilles va bien.
36:15Und Alfao ist nicht mehr mit dabei.
36:22Gilles Picard geht es inzwischen von Stunde zu Stunde besser.
36:28Die Ärzte haben sich vorbildlich um ihn gekümmert.
36:30Er war im Krankenhaus, hat ein EKG bekommen und es geht ihm den Umständen entsprechend sehr gut.
36:40Er ist bereits wieder bei Kräften aus dem Krankenhaus draußen.
36:46Luc Alfao ist ebenfalls nach San Rafael, wo man Gilles hin geflogen hat, zur genauen Untersuchung runtergeflogen.
36:53Luc Alfao hat zunächst einmal Angst, was mit seinem Beifahrer passiert war.
36:56Jetzt ist er erleichtert, dass keine schlimmeren Krankheiten sich eingeschlichen haben.
37:01Es war nur Erschöpfungszustand im verzweifelten Bemühen, den festgefahrenen Lancer wieder aus dem Dreck zu ziehen.
37:09Marc Miller bei den Interviews und bei der Autogrammstunde.
37:14Gigantische Atmosphäre begleitet die Dakar bereits seit dem Start in Buenos Aires.
37:18Ich weiß nicht, wo sie die ganzen Leute herholen.
37:27Es ist unglaublich, dass wir jeden Tag fast Millionen Zuschauer am Wegesrand stehen haben.
37:32Die Atmosphäre wird von Tag zu Tag immer besser.
37:34Wir liefen irgendwann auf Stefan Peter Hansel auf in den Dünen und ich habe mich wirklich schwer getan, an dem vorbeizukommen,
37:47weil es auch so schwierig war, die steilen Bühnen überhaupt zu erklimmen mit dem Auto.
37:52Irgendwann habe ich ihn überholt, lief dann auf Robbie Gordon auf, habe mich wirklich nach Herzenslust mit dem gerauft.
37:57Dies hat richtig viel Freude gemacht.
38:02Zuschauer überall, sie kommen sogar in den Biwak hinein und sie greifen nach allem, was sie kriegen können.
38:10Autogramme, Ansichtskarten, Souvenirs von den Teams, was auch immer da ist, wird mitgenommen.
38:15Die Rallye Dakar, so begeistert aufgenommen wie noch nie in ihrer Geschichte.
38:19Allein deswegen hat sich der Gang rüber nach Südamerika schon gelohnt, sagen alle Teilnehmer unisono.
38:33Das Biwak in Mendoza, wir sind in jenem Bereich, in dem die vielen Privatfahrer ihre Zelte aufgeschlagen haben.
38:40Die Sportkameraden schlafen tatsächlich in diesen Zelten, während die Herrn Werksfahrer es etwas komodiger haben in großen Schlafkammern in ihren LKWs.
38:49Aber für die vielen, vielen Privaten ist das hier das Nachtlager bei mehr als zwei Wochen Südamerika-Querung.
39:03Und damit hinein in die Motorradwertung, wo es heute weit weniger Turbulenz zugegangen ist als bei den Autos.
39:09Auch wenn viele noch die Wunden des Vortages geleckt haben.
39:15Viele erst am Morgen überhaupt das Ziel erreicht haben.
39:18Norman Kronseder hatte Probleme ganz anderer Art.
39:21Er ist nämlich gestern gleich einmal auf dem Weg vom Biwak in die Prüfung hinein von einem Hund gebissen worden.
39:26Und zwar durchaus nachhaltig.
39:28Der böse Kläffe hat ihm nachhaltig zugesetzt.
39:32Allerdings konnte Norman Kronseder weitermachen.
39:36Und ist auch nach wie vor im Wettbewerb heute Abend in Kronseder auf Platz 75 in der Tageswertung.
39:41Andere haben es mit Humor, dass sie die Nacht in den Dünen verbringen mussten.
39:47Wenigstens ein schönes Foto fürs Familienraum.
39:50Die Motorradfahrer haben am meisten davon profitiert, dass die heutige Prüfung verkürzt worden ist.
39:55Und das hat auch damit so beigetragen, dass sich nicht nur Cyril Dupré, sondern auch Marc Comer für den Einsatz von Moose entschieden haben.
40:05In einem Schlauchersatz, in einem Hinterreifen, der verhindern soll, dass man, wenn man über einen Stein fährt, sich einen Platten einzieht.
40:14Jonas Street, der Überraschungsmann des gestrigen Tages.
40:17Dort, Etappensieger, musste heute die Prüfung eröffnen.
40:19Und er tat sich bei der Navigation äußerst schwer.
40:22Muss sich mehrfach neu orientieren.
40:23Und als erster, ohne Spuren vor ihm, verfranst sich Jonas Street gleich einmal.
40:29Und er lässt in letzter Konsequenz genauso viel Zeit liegen, wie er gestern gut gemacht hat, auf den Spitzenreiter Marc Comer.
40:39Der KTM-Privatier, ratlos, orientierungslos.
40:45Bleibt zwar Zweiter in der Gesamtwertung, hat aber jetzt wieder einen Abriss von gut 40 Minuten auf den Führenden.
40:53Der KTM-Privatier war gestern so enttäuscht über den Nagel, den er sich eingefahren hat, dass er heute so oder so wieder mit Moose in Reifen gefahren wäre, um genau das zu verhindern.
41:10Der Franzose fährt mit einer gehörigen Portion gut im Bauch und Kragenweite 52 zu seiner ersten Tagesbestzeit.
41:20Das Serien-Moose von Michelin, das er in den Reifen eingelegt hat, übersteht die Distanz, aber trotzdem nicht ganz klaglos.
41:3020 Kilometer vor Ende der Prüfung spürt Cyril de Pré, wie sein Reifen weich wird.
41:35Aber mit dem entsprechenden Ärger als Antriebsfeder reicht es, um trotzdem die Tageswertung zu gewinnen.
41:45Marc Comer entscheidet sich für Moose, nachdem er gehört hat, um wie viel die Prüfung verkürzt wird.
41:50Ein problemloser Tag für beide KTM-Fahrer.
41:56Marc Comer, zweiter hinter Cyril de Pré in der Tageswertung.
42:02Kleinere Absteiger mit eingerechnet.
42:05Und weil es bei Comer so gut läuft, kann auch dessen Schattenmann Jodi Vigadoms, dessen Ersatzteilfahrer, den Gashahn weiter aufdrehen.
42:33Er muss sich nicht sorgen, dass er seine Nummer 1 mit Teilen oder mit Reparaturarbeiten aushelfen muss.
42:39Vigadoms heute Dritter, schon Vierter in der Gesamtwertung.
42:57Francesco Lopez und Franz Werhöfen zusammen unterwegs.
43:01Lopez kann Werhöfen schließlich abschütteln.
43:03Der Chilene, der sich langsam aber sicher seiner Heimat nähert, auf Platz 4 in der Tageswertung.
43:10Franz Werhöfen, Achter.
43:16Lopez nach einem Plattfuß, nach mehreren Reifenschäden gar in der Anfangsphase der Veranstaltung, als er mit Moose gefahren ist und das Moose nachgegeben hat.
43:24Trotzdem nur Elfter.
43:27Seine Zeit soll wohl noch kommen, wenn es nach der Andenüberquerung morgen hineingeht nach Chile.
43:33David Frittinier auf der Yamaha hält sich nach wie vor wacker und beißt sich auf Platz 3 im Gesamtklassement fest.
43:43Frittinier mit der 450er heute auf Platz 5 ins Ziel gekommen.
43:48David Castellier, der Teamkollege von Francesco Lopez.
43:53Im Gegensatz zum Werksteam, das mit Pirelli fährt, fahren die privaten KTM-Teams mit Michelin-Obereifung.
44:01An den Hinterreifen von David Castellier flogen heute bereits die Noppen weg.
44:05Die Pirelli haben deutlich bessere Langlaufqualitäten, sind haltbarer als die Michelins.
44:10Dafür gibt es aber dauernd diese Schwierigkeiten mit dem Moose.
44:13Das hatte David Castellier am ersten Tag auch.
44:15Sie mögen sich an die tränenreichen Bilder erinnern.
44:16Mittlerweile ist er gut dabei, heute Sechster.
44:21Paul Anders Ullevalsetter, der alte Haudegen aus Norwegen, auf Platz 5 in der Gesamtwertung.
44:36Und Norman Kronzeder, der einzig noch im Rennen befindliche Deutsche, auf Platz 75.
44:43Damit deutlich besser dran, als der Besitzer dieses Zweimates.
44:57Das Ergebnis entspricht den Warenkräfteverhältnissen.
45:01Die Werks-KTM schneller als die privaten.
45:03Cyril de Prey gewinnt zwei Minuten nur vor Marc Koma und dessen Helfer, Rode Villa Doms.
45:08Damit ist Koma nach dem Absturz von Jonah Street, seinem Verfolger.
45:13Mit der Gesamtwertung wieder um 40 Minuten enteilt.
45:17Da ist eine Menge Luft für Marc Koma.
45:20Gestern sah der Sand in den Dünen noch sehr hellgrau aus.
45:23Heute hat es über Nacht geregnet.
45:24Der Sand war deswegen so dunkel, dass es aussah, als wären wir in einer ganz anderen Gegend unterwegs.
45:32Ich habe zwei oder drei Kilometer vor mir schon Spuren ausmachen können.
45:40Ich habe dann immer wieder versucht, ein bisschen abzuschneiden, um die ein oder andere Sekunde oder zwei zu gewinnen.
45:44Im ersten Teil der Prüfung waren die Dünen so nass, dass wir viel mehr Traktion hatten als am Vortag.
45:55Und nach dem Sand haben wir uns sofort richtig orientiert und die richtige Richtung eingeschlagen.
45:59Phasenweise hat es mich hinten raus ein bisschen an meine Motocrosszeit erinnert.
46:03Das war vor allem im letzten Teilstück eine sehr schnelle Prüfung.
46:06Und dann habe ich mich auch besser orientieren können als diese beiden.
46:25Ich war für den Rest der Etappe alleine.
46:28Ich glaube vor allem hinten raus in dem schnellen Teilstück war ich sehr gut.
46:36Über Deltrieu, einer der Quad-Spitzenleute, steht bei uns im Bivach zum Live-Interview parat.
46:43Deltrieu spielt in der Quad-Wertung dieses Jahr erstaunlicherweise keine tragende Rolle.
46:50Er fährt einen Polaris, eine Marke die immer mit vorne dabei ist in der Quad-Wertung.
46:54Hier allerdings in diesem Jahr hat er nichts zu bestellen, denn in Führunglied Juan Manuel González, der neue Spitzenreiter vor Josef Machanec.
47:06In den letzten beiden Tagen lief es gut, aber vor zwei Tagen hatte ich Schwierigkeiten.
47:25Vor drei Tagen, da war es wichtig, dass ich wieder etwas Boden gut gemacht habe in der Gesamtwertung, nachdem ich vor drei Tagen noch einiges verloren habe.
47:39Die Piste ist sehr sauber und gut zum Orientieren, keine nennenswerten Schwierigkeiten heute.
47:43Wir haben es mit den Quads im Vergleich zu den Motorrädern in den Dünen deutlich einfacher.
47:56Und ich glaube, es macht uns auch mehr Spaß durch die Dünen zu fahren, als dem Motorradfahren.
48:01Über Deltrieu liegt auf der elften Position, ist damit zweitbester Polaris-Mann.
48:06In Führung González vor Machanec und Christoph de Klerk, der die Spitze heute hat hergeben müssen.
48:13Dieses Wochenende.
48:29Live im Biwak natürlich das Gesprächsthema des Tages.
48:33Die Disqualifikation von Nasser Alatia.
48:35Aber auch bei den LKWs ging es hoch her heute.
48:38Ja.
48:43MAN war eigentlich als einer der Favoriten in die Veranstaltung gegangen.
48:54Aber Hans Stacey mit der Nummer 500 war heute auf fremde Hilfe angewiesen, nachdem er sich festgefahren hatte.
49:00Unter den Helfershelfern auch sein Teamkollege Franz Echter, der beste MAN-Vertreter in der Gesamtwertung auf Rang 6.
49:07Gerardus de Roi in seinem Ginaf hat heute die Führung verloren.
49:13Sein Vorsprung vor der heutigen Etappe gerade mal 13 Sekündchen auf Kabirov.
49:18Fierdaus Kabirov im Kamas.
49:20Heute hat es für Gerardus de Roi nur zu Rang 3 gereicht in der Etappe.
49:24Damit ist er auch nur noch Dritter in der Gesamtwertung.
49:26Fierdaus Kabirov, Zweiter auf der Prüfung.
49:29Und damit ist er der neue Spitzenreiter.
49:31Wladimir Chagin entscheidet die Prüfung für sich und schiebt sich ebenfalls noch an Gerardus de Roi vorbei.
49:41Wladimir Chagin, der neue Zweite.
49:49Franz Echter, Detlef Ruf und Arthur Klein heute 15. nach der ersten Hilfe für Hans Stacey und die Teamkollegen.
49:56Trotzdem haben sie sich auf Platz 5 in der Gesamtwertung nach vorne arbeiten können.
50:00Vorbei am Brasilianer André de Acevedo, der nur Neunter geworden ist, weil er heute eine Stunde und 46 Minuten verloren hat.
50:08Gerard Verhöfen, ein weiterer aus dem MAN-Werksteam mit Schwierigkeiten.
50:15Sodass nun Franz Echter endgültig auf Platz 5 der Beste der MAN-Vertreter ist in der LKW-Wertung.
50:21Morgen geht es so richtig rund.
50:29Es kommt der Tag, an dem wir uns am höchsten hinaufschrauben über den Meeresspiegel.
50:34Die Anden werden überquert und wir tauchen ein von Argentinien nach Chile in Richtung Valparaiso, dem berühmten Urlaubsparadies an der Pazifikküste.
50:44419 Kilometer Speziale stehen auf dem Programm.
50:50Insgesamt 816 Kilometer ist die Etappe lang.
50:53Von Mendoza in Argentinien nach Valparaiso in Chile.
50:59Vorbei am Acau-Nagoa-Berg, dem höchsten außerhalb Asien gelegenden mit fast 7000 Metern Höhe.
51:04Die letzten Bilder aus Argentinien.
51:13Noch nie ist eine Prüfung so hoch gefahren worden in der Geschichte der Dakar wie mit 4700 Metern.
51:18Die Mori geht zwischen, auf dem Weg nach Valparaiso.
51:21Chris Nissen, würde man mit diesem Wagen hier die Etappe morgen machen, hätte man nicht viel zu lachen.
51:25Aber Ihre Jungs sind da ganz gut vorbereitet.
51:27Was erwartet uns denn auf der morgigen Etappe nach Chile?
51:30Also ich denke, wenn wir diesen Wagen hinterm Race Tour expanden, dann kommt er locker rüber.
51:34Vielleicht nicht über die States, aber über eine normale Route sicherlich.
51:38Also morgen wird es wieder spannend, sehr hart.
51:41Anfangen ganz feiner Sand, fest, fest.
51:43Da gibt es wieder die Möglichkeit, sich festzufahren.
51:45Ich hoffe, unser Race Tour ist nicht.
51:47Dann geht es in die Höhe, über 3000 Meter.
51:49Die Navigation wird schwierig und vor allem die Luft wird sehr dünn.
51:53Also, die letzten Tage hart, morgen auch hart.
51:56Ich glaube, alle freuen sich langsam auf den Rest Day.
51:59Alles klar, vielen Dank. Da war alles drin, was wir brauchten. Danke.
52:01Bitte.
52:04VW Sportchef Chris Nissen im Gespräch mit Gernot Bauer.
52:09Alle warten auf den Ruhetag.
52:12Aber vorher gibt es noch eine ganz, ganz gigantische Prüfung.
52:15Morgen um 19.15 Uhr sind wir zum Zielanlauf wieder da mit den letzten News aus dem Biwak.
52:20Auch rund um Nasser Al-Attiyah.
52:22Bis dahin, tschüss.
52:23Vielen Dank fürs Zugucken.
52:24Und hier Norbert auch kennengelernt.
52:25Vielen Dank.
52:25Vielen Dank.
52:25Vielen Dank.
52:25Vielen Dank.
52:25Vielen Dank.
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