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00:30Now it's serious with the Rally Dakar 2009. Our first Live-Inblendung from the Bivacs in the near Argentina in the Pampa.
00:45After the first kilometers, no Prologe more, as we know it was from Europe.
00:49It went straight into action at the end of the day of the Rally Dakar in the near Argentina.
00:59Autos and Motorräder are in the Steppen and Grasfelder.
01:04On the 9. Juni, on the road of the Bivacs in La Rural and then straight into the Pampa.
01:12Gewaltige Weiden, Steppen mit vielen Pampasasen, Rindern und Pferden auf dem Weg nach Santa Rosa de la Pampoa.
01:21VW gegen Mitsubishi lautet das große Duell bei den Autos.
01:25Allerdings mit dem privaten BMW-Team von Sven Quandt als Außenseiter-Favorit, der die Suppe gehörig durchwürzen kann.
01:33Das hat gleich der erste Tag gezeigt. Carlos Sainz, nicht schnellster, und auch Mitsubishi von der Werksmannschaft, nicht schnellster.
01:42Carlos Sainz wird auf Platz 2 geführt nach dem langen ersten Tag in Santa Rosa.
01:48Carlos Sainz ist mit mir. Carlos, ich denke, für den ersten Tag kannst du sehr glücklich mit deinem Resultat sein, oder?
01:54Yes, I'm happy with the result, and especially happy to pass this stage. This stage was difficult, because it was very, very fast.
02:04Weil die Prüfung so schnell gewesen sei, wäre die Etappe sehr, sehr schwierig gewesen.
02:08Deswegen wäre er mit seinem Resultat auch sehr zufrieden, vor allen Dingen aber damit, dass er heil über die Prüfung rübergekommen wäre.
02:15To be honest, driving 250 km in dust, ist nicht so gut.
02:19250 km lang im dichten Staub fahren zu müssen, sei nicht einfach gewesen.
02:24It was long, but fast at the same time. For me the only problem today was basically the dust.
02:29The car has been working very well.
02:31Das größte Problem sei der Staub gewesen, nicht so sehr das Terrain an sich.
02:34Das Auto, der VW Race Tour RAC, habe perfekt funktioniert.
02:37Aber die Mischung aus Staub, die die Motorräder und auch schon andere Autos vor ihm aufgeworfen haben,
02:45die Orientierung darin und dort noch schnell zu fahren, 250 km, die sei sehr schwierig gewesen.
02:50I don't know how many people, but something unbelievable.
02:53I think Argentina is really watching the rally.
02:56Die Zuschauermassen seien unglaublich gewesen.
02:58Schon beim Losfahren in Buenos Aires habe man völlig den Überblick verloren, wie viele Zuschauer wirklich da gewesen seien.
03:03Eine riesige Begeisterung sei längs der Etappe feststellbar gewesen.
03:17VW begann mit Carlos Sainz mit einer Bestzeit auf den ersten Kilometern.
03:22Nach 48 km führte Carlos Sainz vor Nasser Al-Atia.
03:26733 km stehen insgesamt auf dem Programm am ersten Tag.
03:45Mitsubishi wollte es vorsichtig angehen lassen, verhalten mit dem ganz neuen Lancer mit Turbodiesel-Technik.
03:51Stefan Peter Hansel war dabei eine Spur zu vorsichtig.
03:55Und Mitsubishi hat auch bereits den ersten Ausfall zu verzeichnen.
04:00Hiroshi Masuoka.
04:02Zu Anfang der Etappe noch schnellster der Japaner.
04:05Nach 190 km mit einem Schaden an der Riemenscheibe seines Turbodiesel-Motors.
04:10Also mit kaputtem Ventiltrieb nicht mehr mit dabei.
04:13Er ist jetzt zum Zeitpunkt unserer ersten Live-Anblendung noch immer nicht im Ziel.
04:17Er wartet irgendwo draußen auf den Abschleppwagen, auf den Lumpensammler.
04:21Bestplatzierter der Mitsubishi Armada ist Luc Alfond.
04:26Der allerdings ebenfalls, genau wie Carlos Sainz, keine Chance hatte gegen die BMW X-Rate Mannschaft,
04:33bei der Nasser Al-Atia heute das Tempo vorgegeben hat.
04:37Gönner Schicherit im zweiten BMW X3 aus Hessen lag im schnellsten Mittelteil auf dem Weg zur zweiten Kontrollpunktinführung.
04:53Wo baute dann aber einen Unfall, beschädigte sich die Vorderradaufhängung, sodass Gönner Schicherit ausgeschieden ist.
04:59Geniel Villiers in seinem Volkswagen Race Touareg, zweiter bei der letzten Rallye Dakar, liegt er hier auf der dritten Position hinter seinem Markenkollegen Carlos Sainz.
05:10Carlos Sainz ist der Zweitplatzierte, liegt hinter dem BMW X3 von Nasser Al-Atia, immer noch auf Schlagdistanz bei unglaublich engen Zeitabständen.
05:30Nasser Al-Atia holt sich im BMW die erste Etappe vor Carlos Sainz.
05:38Geniel de Villiers in ihrem VW, sowie Luc Alfond im Mitsubishi Pajero.
05:43Der Held des Tages aber ist Nasser Al-Atia, der ehemalige Produktionswagen-Weltmeister.
05:49Gesamtsieger des FIA Marathon Weltcup und auch der Baja Serie.
06:00Fühlt sich auf diesem Terrain mit dem noch einmal gründlich überarbeiteten BMW X3, ebenso wie die VW und Mitsubishi mit Turbo-Diesel-Technik.
06:07Am wohlsten gewinnt die erste Etappe.
06:10Zurück im Biwak, diesmal im Lager der Motorradfahrer Nasser Al-Atia, Frau Carlos Sainz, Gilles Neville, Marc Miller in einem weiteren VW und Luc Alfond.
06:26Die ersten fünf nach der Eröffnungsetappe in Santa Rosa de la Pampa.
06:38Gerade mal vier Minuten liegen zwischen den ersten fünf.
06:41Da können wir uns also im Verlauf der nächsten Tage bis zum 18.01. auf einiges gefasst machen.
06:46Auch Stefan Peter Hansel, der bisherige Dominator des Marathonsports, auf dem Weg von Paris nach Dakar, noch auf Schlagdistanz.
06:54Das Feld gut durchmischt mit VW, BMW und Mitsubishi.
06:59Allesamt ihre Anwartschaft, auf den sie unterstrichen haben.
07:03Spitzenreiter Nasser Al-Atia jetzt bei unseren Kollegen Gendot Bauer zum ersten Interview des Führenden.
07:11Seine Beifahrerin übrigens, Christina Törner, die Ex von Matthias Ekströmer.
07:20Und heute ist mit mir, Nasser Al-Atia.
07:23Congratulations.
07:24You told me in the technical verification that you have a very good car and you're here to win the rally.
07:29You performed excellent today.
07:31Yes, actually, you know, we came here, you know, for have good results and our aim win the Dakar.
07:38Today we start really a good start for us and 14.
07:42We win the stage.
07:44Today was not easy, very fast and a lot of tests from the bike.
07:49But it's okay, I am so happy.
07:51We are here in the surface and B1.
07:53The Etappe war nicht einfach wegen des ganzen Staubs von den Motorrädern.
07:55Ich bin sehr zufrieden, wie es für mich gelaufen ist,
07:58und dass ich hier ohne Schaden im B1 wieder angekommen bin als Spitzenreiter.
08:02This here's Dakar is very new, is very different.
08:05How is the navigation? Because many people are speculating.
08:07Is it more difficult than the Dakar?
08:10The naheliegende Frage, wie schwierig die Navigation ist bei der neuen Rallye Dakar?
08:14Maybe not, but maybe after 3-4 days, yes, maybe it will be difficult.
08:19Heute war es noch kein Thema, antwortet der Spitzenreiter Nasser Alatia.
08:22Aber nach 3-4 Tagen kann das schon ganz anders aussehen, weil das Gelände sich rapide verändert
08:28und damit auch die Anforderungen an Fahrer und Beifahrern immer schwieriger und immer anders werden.
08:32Der Schlüssel zum Erfolg ist immer dasselbe, man darf keine Fehler machen und das ist uns heute perfekt gelungen.
08:42Die Etappe hat wirklich sehr viel Freude gemacht.
08:44See you tomorrow again. Thank you.
08:45Nasser Alatia im X-Raid BMW X3, ein perfekter Auftakt für die großen Außenseiter, für die Privaten gegen die beiden Werksgolia.
08:58Und nicht nur bei Mitsubishi hat heute der Blitz eingeschlagen, auch bei KTM auf dem Motorradsektor gab es einiges an Aufregung.
09:14Und es erwischte schon den ein oder anderen Vorausfavoriten.
09:17Cyril Dupré, der Sieger der 2007er Rallye Dakar, eröffnet die diesjährige Veranstaltung.
09:25Und bis zum ersten Kontrollpunkt liegt er auch nur ganz knapp hinter seinem Markenkollegen Marc Koma auf der zweiten Position.
09:32Dann aber holt ihn genau das ein, was er im Vorfeld bereits befürchtet hat.
09:36Ein Reifenschaden, er beendet die Etappe nur auf der Felge und verliert fast eine Stunde auf Marc Koma, den sie hier auf seiner KTM sehen.
09:47Koma hat keinerlei solcher Schwierigkeiten zu beklagen, geht mit seinen Reifen offensichtlich viel besser um im Verlauf der heutigen Etappe.
09:57Marc Koma, ein Staatszielsieger auf der Etappe, der ihn bereits einiges an Luft zum Atmen verschafft, auch weil es einen weiteren erwischt, nämlich David Castell, einen weiteren KTM-Anwärter.
10:10Der kommt nur auf der 68. Position ins Ziel, aufgrund genau derselben Symptome wie der Franzose Cyril Dupré.
10:18Auch bei David Castell ging ein Hinterrad flöten.
10:22Emmanuel Guillen musste ihm sogar einen hinterreifen leihen, nachdem er zurückfahren musste zum zweiten Checkpunkt, zum zweiten Kontrollpunkt.
10:29Und wäre für David Castell die Veranstaltung womöglich schon beendet gewesen.
10:32Die überraschend zweiter Jacek Czachor aus Polen.
10:36Er profitiert von den Problemen der großen Favoriten aus dem KTM-Werksaufgebot aus Mattighofen.
10:44Czachor auf der zweiten Position vor Miran Stanofink.
10:48Auf Rang 3 der Slowene fuhr ebenso fehlerlos wie Marc Koma hinter Czachor und Marc Koma auf der dritten Position.
10:59Einiges an Sensationen im Gesamtklassement der Motorräder.
11:03Marc Koma ein nicht überraschender Spitzenreiter, dann aber Jacek Czachor, Miran Stankovic und Franz Verhöfen.
11:09Allesamt mit einigem Überraschungspotenzial auf den Plätzen 2 bis 4.
11:14Jonah Street aus den USA vor David Freytinje, dem besten Yamaha-Piloten.
11:19Auf der sechsten Position dann Paul Anders Oluva Setter, der zwischenzeitlich mal auf Rang 3 gelegen war,
11:24dann aber zurückfiel bis auf die siebte Position.
11:28Einer der tragischen Helden der ersten Etappe David Castell, der Franzose auf seiner KTM 690.
11:35Und trotz all den Ärgers, nach einer völlig verkorksten Auftakt-Etappe, steht David Castell jetzt ebenfalls bei uns zum Interview parat.
11:47David Castell, ihr habt heute eine schreckliche Reise am ersten Tag.
11:52Wirklich eine schreckliche Reise am ersten Tag.
11:55Genau das hatten wir gefürchtet, wir fahren mit dem Standard-Michelin-Reifen.
12:07Und das Mousse-System, das Mousse-Bip-System, was sie im Reifen haben, hat nicht funktioniert.
12:13Deswegen ist der Reifen kaputt gegangen.
12:18Mein Teamkollege hat mir noch ausgeholfen.
12:22Das Resultat ist natürlich verheerend und eine richtige Enttäuschung für mich.
12:29Wir haben so hart auf diese Dakar hingearbeitet und dann geht bereits am ersten Tag alles schief und ich muss eine solche Zielankunft verdauen.
12:41Meine Hoffnungen ruhen jetzt darauf, dass es besser wird an den nächsten Tagen.
12:53Morgen ist ein neuer Tag.
12:55Ich muss meinen Optimismus mit in den Bivak nehmen und aufrechterhalten über Nacht.
13:00Und ich darf das jetzt nicht zu sehr mir zu Herzen nehmen.
13:05Geplatzte Hoffnungen also bei David Castell und auch bei Cyril Dupré.
13:09Zwei Favoriten, die jetzt eine Bergvoll Arbeit vor sich haben, um überhaupt noch in Richtung der Top Ten zu fahren.
13:20Heute Abend sehen Sie eine ausführliche Zusammenfassung um 23.15 Uhr mit der Analyse dessen, was heute passiert ist.
13:30Bis dahin, Tschüss. Vielen Dank fürs Zugucken. Ihr Norbert Orkenga.
13:50Wir sehen unsらashодlich.
13:52Wir sehen uns.
13:53Wir sehen uns.
18:19Die Königsetappe Alpe d'Huez bei der Tour de France habe ich zwar nie fahren können, aber
18:24das hier muss mindestens genauso stimmungsvoll sein wie dieser Klassiker an den französischen
18:28Alpen.
18:29Ich habe zwar gewusst, dass die Arethinien im Motorsport verrückt sind, aber das hier schlägt
18:33wirklich alle Erwartungen.
18:39Nasser Al-Attiyah, der amtierende Gesamtsieger des Marathon-Weltcup.
18:43Bei der technischen Abnahme spürte man, wie viel Respekt man dem Mann aus Doha für die
18:50ersten beiden Tage entgegenbringt.
18:51Er gilt als einer der großen Favoriten, der den Werksteams in die Suppe spucken kann.
18:56Und Werksteams, bei denen Carlos Sainz der große Held ist, auch hier in Argentinien.
19:02Er hat ja früher, zu Zeiten der Rally-Weltmeisterschaft hier in Argentinien, schon das ein oder andere
19:05Kunststückchen abgeliefert.
19:07Stefan Peter Hansel, der Rekordsieger, zweifelt über die neuen Technik von Mitsubishi, ob sie
19:12wirklich so haltbar ist.
19:13Aber auch bei ihm Begeisterung über die Atmosphäre.
19:17Wir mussten uns förmlich unseren Weg durch diesen Ozean von Menschen hindurcharbeiten.
19:23Wir wurden, es wurde gesagt, es sind viele hier, aber so viele.
19:28In der Motorradwertung erwarten wir wieder einen gigantischen Zweikampf zwischen den überlegenen
19:33KTM und den wackeren Herausforderern von Yamaha.
19:36KTM, die Marke aus Mattighofen in Österreich, hat die besten Siegchancen, aus wirtschaftlichen
19:42Gründen ein bisschen das Aufgebot abgespeckt.
19:44Die KTM 690 mit 660 Kubikzentimeter kleineren Motoren ausgerüstet, sie macht sie etwas leichter
19:51und agiler, sind überlegen.
19:54Aber die Yamaha, angeführt von David Frettinje mit dem Typ Yamaha 450 mit wahlweise zuschaltbaren
20:00Allradantrieb, muss man zumindest bei gewissen engeren, winkligeren Bahnen auch immer auf der
20:06Rechnung haben.
20:12Und sie sind die ersten Bilder in der Wüste.
20:15MAN mit Hans Stacy, die großen Favoriten in der LKW-Wertung, gegen die Kamas von Wladimir
20:22Chagin, die Tatra beispielsweise von Aleš Lopreis.
20:25Bei den Trucks fahren sie nicht nur um den Gesamtsieg, es fahren auch einige in Wertung
20:29mit, die eigentlich nur rasende Servicemobile sind für die Werkswagen von Chava Jöni.
20:36Für die Eröffnungsetappe haben sich die Organisatoren eine besondere Herausforderung
20:47einfallen lassen.
20:48Die Zeit der Prologe oder der kurzen Vorgeplänkel gehört der Vergangenheit an.
20:52Es gibt die längste und auch die schnellste Eröffnungsetappe aller Dakar-Veranstaltungen
20:57aller Zeiten.
20:59Aus Argentinien sofort hinein ins Kerngebiet der Gauchos, in die Pampa mit ihren weiten,
21:05steppenähnlichen Flächen, mit den vielen Kornfeldern und Soja-Plantagen links und
21:09rechts des Wegesrandes.
21:11Von Buenos Aires nach Santa Rosa in die Hauptstadt der Gemeinde La Pampa.
21:15Und genau dort schalten wir jetzt live hin in den Servicepark, wo die VW-Mannschaft
21:19rund um Sportchef Chris Nissen die Race 2 AREC 2 mittlerweile zur Nachtruhe begibt.
21:24VW die großen Favoriten auf den Sieg in diesem Jahr.
21:32Ihr Turbodiesel, 2,5 Liter groß.
21:35Ausgetestet bis zum geht nicht mehr.
21:38Genille de Villiers beendet die erste Etappe, denn auch gleich mal standesgemäß.
21:42Das war nur der erste Tag, aber das war ein Auftakt nach Mars.
21:52Wir wollten nicht zu viel riskieren, gerade auf der langen ersten Etappe nicht.
21:57Das war die längste und die härteste Eröffnungsetappe, die ich jemals bei einer Marathon-Rallye gefahren
22:01habe.
22:05Sie bestand aus einigen sehr, sehr schnellen Streckenabschnitten.
22:07Wir können zufrieden sein, wie wir damit umgegangen sind.
22:14Vor uns fuhren etwa 100 bis 120 Motorräder, die früher auf die Bahn gelassen wurden als wir.
22:20Die haben sehr viel Staub aufgewirbelt.
22:22Das machte es für uns sehr schwierig, sie zu überholen.
22:28Manchmal war es ziemlich eng.
22:29Man musste mit hohen Geschwindigkeiten versuchen, sich förmlich einen Weg vorbeizupressen an den Motorradfahrern.
22:34Man darf ihn natürlich mal überholen, auch nicht gefährden.
22:37Das war ziemlich nervenaufreibend.
22:40Die größte Herausforderung der Etappe, der Staub und das Überholen der vorausfahrenden Motorradfahrer.
22:44Das war in guter Form.
22:45Danke dir, Geniel.
22:46Danke sehr.
22:46Geniel de Villiers, der Südafrikaner in Diensten der Niedersachsen von Volkswagen.
22:56Einer von zwei heißen Siegernwärtern der Niedersachsen vom reinen Grundspeed her.
23:00Neben Carlos Sainz gilt Geniel de Villiers als der große Anwärter auf den Erfolg.
23:06Er liegt auf Platz drei nach der Eröffnungsetafel hinter dem zweitplatzierten El Matador Carlos Sainz.
23:17Dieter Depping, der Unglücksrabe so ein bisschen des heutigen Tages ist jetzt bei mir.
23:30Bis zum Checkpunkt zwei war ja alles noch in Butter, aber was ist dann passiert?
23:34Na gut, ich glaube, bis Checkpunkt zwei haben wir geführt, so nach den Zeiten, die ich jetzt bekommen habe.
23:39Und dann kam ein kleines Problem, Elektroproblem mit großer Wirkung.
23:44Und zwar war es so, dass der Motor halt nur noch 2000 Umdrehungen hatte.
23:49Und ich dann noch rechts rangefahren bin, habe versucht noch das irgendwie zu reparieren mit dem, was wir an Bord haben.
23:56Und es hat aber nichts geholfen und dann haben wir uns halt entschlossen weiterzufahren, die 100 Kilometer noch bis zum Ziel.
24:02Und dadurch haben wir natürlich eine Stunde verloren.
24:05Ich glaube, heute auf der Etappe war auch das Überholen sehr, sehr wichtig, weil das war sehr schwierig, weil alles so eng war.
24:10Ja, bis auf 200 Kilometer hatte ich eigentlich eine gute Sicht.
24:14Und dann kamen die Motorradfahrer und dann sind wir eigentlich nur noch im Staub gefahren.
24:19Teilweise war es sehr, sehr schwierig, die Motorradfahrer zu überholen.
24:23Teilweise war es auch gut, haben die Motorradfahrer uns gehört von der Hupe aus oder auch vom Sentinel.
24:29Das heißt, dass der Schnellere ein Signal gibt und der Vordere bekommt ein Signal, ein lautes Signal und weiß, er muss rechts ranfahren.
24:37Das hilft natürlich, aber manche Motorradfahrer hören das gar nicht.
24:39Und dann muss man sich halt im Staub vortasten und dann die Motorradfahrer überholen.
24:43Dann wünschen wir für morgen alles Gute, damit es besser läuft. Vielen Dank.
24:46Okay, danke.
24:52Dieter Depping, der große Pechvogel im Lager von VW nach den Problemen, die er eben gerade geschildert hat.
24:59Gleich mal eine schöne Einführung auch ins Sentinel, in dieses Anhupen der Vorausfahrenden, das heute eine ganz große Rolle spielen sollte.
25:05Die Autos, die Sie hier sehen, sind reinrassige Prototypen, haut auf Gitterrohrrahmen, Carbon-Konstruktionen.
25:21Für die Autos ging es um 10 vor 10 morgens los zu einer zivilen Zeit, auf die, wie gesagt, sehr schnelle Prüfung, aber auch mit vielen 90 Grad Abzweigungen auf solche Wirtschaftswege hinauf.
25:40Ziemlich sandig, mit einigen trügerisch verborenen Gräben und Unebenheiten.
25:46Und viele dieser 90 Grad Abzweigungen waren nicht in aller Deutlichkeit im Roadbook vermerkt.
25:50Guillaume Chicharit, der 30-jährige aus Tigny in Frankreich, geboren in Paris, nahm nach der zweiten Zeitkontrolle das Zepter in die Hand, setzte sich in seinem BMW X3 an die Spitze.
26:03Nur um kurz danach in einen Graben hineinzurauschen und sich eine Vorderradaufhängung, ein Querlenker abzumontieren.
26:12Guillaume Chicharits Feuerwehr an der Spitze danach verbrannt.
26:15Allerdings Nasser Saleh Al-Attiyah, der 38-Jährige aus Doha in Katar, knüpfte nahtlos an an die Glanzleistung von seinem Teamkollegen Guillaume Chicharit.
26:25Nasser Al-Attiyah holte sich den ersten Etappensieg.
26:29Der ehemalige Olympionike im Tontaubenschießen, der erste Spitzenreiter vor Carlos Sainz, der in der Anfangsphase nach 48 Kilometern noch schnellster war.
26:38Dann aber nach 115 Kilometern lief Carlos Sainz auf Stefan Peterhansl, der vor ihm gestartet war, auf.
26:44Und im dichten Staub, den er schlucken musste, kam er nicht auf Reichweite heran.
26:48Konnte das Sentinell dieses Anhupen gar nicht erst anbringen, sodass Carlos Sainz gar nicht in die Verlegenheit kam, ihm Platz machen zu können.
26:54Weil eben Stefan Peterhansl das Hupen von Carlos Sainz gar nicht hörte.
27:00Geniel de Villiers aus Südafrika musste ebenso viel Staub schlucken wie Carlos Sainz.
27:05Hatte noch einmal das Pech, dass ein Motorrad im Staub direkt vor ihm gestürzt ist.
27:09Er musste verlangsamen, deswegen hinter Carlos Sainz, knapp hinter El Matador auf der dritten Position.
27:14Die VW mit 2,5 Liter Turbodiesel-Aggregaten ausgerüstet.
27:32Auch derjenige von Mark Miller, der sich ebenfalls schwer tat, die Motorräder zu überholen, auf Platz 4 eingelaufen ist.
27:44Die BMW mit 6 Zylindern, mehr als 280 PS und 640 Newtonmeter bei 3 Litern Hubraum, allen anderen motorenmäßig überlegen.
27:59Das hat sich hier voll ausgezahlt, Nasser Alatia, Spitzenreiter vor den VW.
28:03Und Luc Alfort beklagt als fünfter und bester Mitsubishi Lancer Pilot deutlich weniger Endgeschwindigkeit als die BMW und auch als die VW Race Touareg.
28:15Für Mitsubishi ging es auf dieser ultraschnellen Etappe vor allen Dingen darum, den Zeitverlust mangels Topspeed zu minimieren.
28:22Und das ist Luc Alfort am besten genug.
28:25Orlando Terranova, der große Lokalheld, nach einem kleinen Ausrutsche auf Platz 7 geführt.
28:40Auf ihm lasten die Hoffnungen aller argentinischen Fans.
28:46A Juan Roma beklagt immer noch Eingewöhnungsschwierigkeiten an das neue Auto, genau wie Stefan Peter Hansel.
28:51Peter Hansel auf der sechsten Stelle, Juan Roma auf Platz 8.
28:54Es fehlt noch Spitzenleistung bei der derzeitigen Motorkarakteristik des neuen Mitsubishi Turbodiesel.
29:01Mit doppelter Turboaufladung pro Zylinderbank, also mit vier Turboladern insgesamt.
29:06Gute Fahrbarkeit, mangelnde Top-Leistung.
29:09Roma auf Platz 8.
29:10Und Robbie Gordon in seinem spektakulären Hammer, vor dem so viele Leute auch Respekt haben hier in den Biwax.
29:19Gordon kommt normalerweise immer für Tagessiege in Frage.
29:24Heute allerdings landet er nur auf der 17. Position, auch weil er einmal eine Abzweigung komplett verpasst.
29:33Aus dem Schlamassel muss er sich erst wieder befreien mit dem US-amerikanischen Monster Truck, mit dem er hier unterwegs ist.
29:48Robbie Gordon, NASCAR, IndyCar und Baja Pilot mit der Wuchtbrummel schlechthin.
29:55Dieter Depping am Abend hat man geforscht im Biwax kurz vor unserer Live-Schalte noch.
30:05Das Auto rafährt in ihren Versuch.
30:06Man vermutet ein Sensorproblem, dass dieses Drehzahlnimmel das Unfreiwillige auf 2000 pro Minute festgelegt hat.
30:13Noch schlimmer hat es allerdings die Oshi Masuoka aus dem Mitsubishi-Lager erwischt.
30:16Ein Schaden an der Riemenscheibe hat den Ventiltrieb seines Motors komplett lahmgelegt.
30:23Er hat Stunden verloren, musste sogar auf den Abschleppwagen warten.
30:27Der Lumpensammler hat ihn zurückgefahren.
30:29Hiroshi Masuoka, das erste Opfer, das erste Technikopfer der Dakar.
30:33Während Erik Vigaru, der Franzose, der Robbie Gordons Vater Bob, im zweiten Hammer ersetzt, mit einem Reifenschaden 25 Minuten verliert.
30:41Und Paul Green mit Beifahrer Matthew Harrison im Rally Raid UK, im ersten Team, das aus rein englischer Antrieb heraus für Dakar gegründet wurde, nach einem Unfall schon nicht mehr mit dabei ist.
30:53Der erste Stand der Dinge, Nasser Alatia wird seiner geheimen Favoritenrolle im BMW.
31:06Folgerecht führt vor Carlos Sainz, Gini Gildewillier und Marc Miller, der Volkswagen-Armaler.
31:10Dann Luc Alfon, Matthias Kahle aus deutscher Sicht auf der 20. Position.
31:15Stefan Schott und Holmschmidt auf der 65. Stelle geführt.
31:18Nasser Alatia, der große Held des Tages.
31:25Einmal sind wir hauptgeflogen, weil wir hinter einem Port hergefahren sind.
31:29Da war es so staubig, dass wir uns nicht richtig orientieren konnten.
31:32Zum Glück ist da nichts weiteres bei passiert. Das Auto ist heilige blieben.
31:36Unsere Zeit muss eine sehr gute gewesen sein.
31:38Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und der Vorstellung unseres Autos.
31:41Die Prüfung war unglaublich schnell.
31:44Genau wie für uns gemacht. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.
31:48Carlos Sainz, der Zweitplatzierte.
31:51Nach etwa 100 Kilometern bin ich auf Stefan Peter Hansel aufgelaufen.
31:54Und hinter dessen Staub kam ich nicht nahe genug ran, um das Sentinel benutzen zu können.
32:00Auf diesen Strecken konnte ich ihn einfach nicht überholen.
32:03Ich musste mehr als 250 Kilometer im dicken Staub hinter ihm herfahren.
32:07Mehr war nicht drin.
32:08Das war wirklich eine unglaublich anspruchsvolle Eröffnungsetappe.
32:13Das Terrain sah zwar sehr leicht aus, weil es so schnell war.
32:15Aber es war trotzdem sehr stressreich, weil wir unter den Motorradfahrern herfahren mussten,
32:22die nur schwer zu überholen waren und die jede Menge Staub vor uns ausgewirbelt haben.
32:27Wir wollten auf jeden Fall vermeiden, zu nah an die Motorrad heranzufahren.
32:31Wir wollten immer ein Sicherheitsnetz und einen doppelten Boden einbauen.
32:33Und deswegen kamen wir nicht in einen richtigen Rhythmus.
32:36Wie zuverlässig sind die neuen Mitsubishi und wie gut ist ihre Leistungsausbeute.
32:51Auch später, wenn es in die Höhenlagen hineingeht, da wo die Motorleistung der Turbolader weiterhin noch mehr abfällt.
32:58Wie der Toromotoren in der Höhenluft nachher in den Anden.
33:01Da haben die VW vielleicht einen Vorteil, denn der neue Mitsubishi ist noch längst nicht so erprobt wie der Racetour.
33:06Ein neues Auto mit einem neuen Namen, der Pajero, der alles abgeräumt hat im Wüstenrennsport.
33:24Was es abzuräumen gibt, wird dieses Jahr durch den neuen Racing Lancer ersetzt.
33:28Mit Dieselmotor, mit Turbodieselmotor, 18.000 Testkilometer von Luc Alfon, Hiroshi Masuboka, Stefan Peter Hansel und Nani Roma.
33:39Das Wichtigste bei solchen Marathonveranstaltungen ist zunächst einmal die Zuverlässigkeit.
33:43Jedes Teil muss optimal ausgetestet sein.
33:46Deswegen haben wir endlos Kilometer auf die Autos geklopft, um das wirklich sicherzustellen.
33:52Vier Wochen lang testete man in Marokko.
33:55Darüber hinaus noch jede Menge Probefahrten in Spanien.
33:57Und unmittelbar fordert der Car sogar noch in Chateau de la Tour, der berühmten Rally-Teststrecke in Frankreich.
34:06Der größte Unterschied im Vergleich zum Vorrängermodell ist natürlich der Dieselmotor.
34:11Dessen Geräuschkulisse ist deutlich leiser als alles, was wir von einem Benziner gewohnt sind.
34:15Man hört den Motor kaum noch im Cockpit.
34:17Das heißt, nach langen Etappen hat man auch weniger Kopfschmerzen am Ziel.
34:22Allerdings wird man leicht mal irritiert davon, dass die Steine so laut gegen den Unterboden schlagen.
34:27Die übertünchen teilweise die Geräuschkulisse vom Motor.
34:30Und mit einem solchen Klangteppich ist es sehr schwer, die richtige Drehzahl einschätzen zu können und das richtige Drehmoment.
34:37Deswegen haben wir extra noch eine Zusatzbeleuchtung im Armaturenbrett untergebracht.
34:41Ein paar Dioden, die uns anzeigen, wann der Motor im optimalen Arbeitsbereich dreht.
34:44Dazu gibt es auch noch neue Stoßdämpfer und einen verringerten Schwerpunkt.
34:49Vor allen Dingen in sandigen Passagen sind wir jetzt deutlich stärker als mit dem Vorgängermodell.
34:57Wir haben mehr Drehmoment.
34:58Das macht uns dort deutlich schneller vorher.
35:01Außerdem haben wir das Chassis überarbeitet, sodass die Bodenwellen deutlich besser geschluckt werden.
35:08Insgesamt haben wir, glaube ich, einen sehr guten Kompromiss bei der Abschnürmung gefunden.
35:12Allerdings wissen wir nicht, wie wir wirklich gegen die Konkurrenz aussehen.
35:15Denn das hier ist der erste direkte Vergleich.
35:24Die große Stärke ist die Kontinuität bei der Fahrerbesatzung.
35:31Das neue Auto ist wie ein junggeborenes Baby.
35:35Es ist so schön und so jung, dass wir es eigentlich gar nicht dreckig machen möchten.
35:39Andererseits ist es für den Rallysport gebaut und wir können kaum darauf warten, es von der Kette zu lassen.
35:44Und hoffentlich kommen wir in einem Stück damit in Buenos Aires an.
35:59Wiederum Live-Bilder aus dem Biwak.
36:03Da, wo die Mechaniker letzte Hand anlegen.
36:07Beispielsweise auch hier im X-Rate-Team von Sven Quant.
36:11Da, wo der Spitzenreiter Nasser Alatia seinen BMW X3 fährt.
36:15Der Teamchef steht parat zum Interview mit Gernot Bauer.
36:20Sven Quant ist bei mir.
36:21Sven Quant, wir haben heute in der Gerland-Schücherie gesehen, der lange Zeit super im Rennen lag.
36:25Aber dann hat er leider einen Abflug gehabt.
36:27Wissen Sie, was passiert ist?
36:28Ja, der ist im Staub gefahren hinter einem anderen Fahrzeug.
36:30Also das, so viel hat er mir gesagt.
36:33Und dann kam eine Linkskurve, die er im Staub nicht sehen konnte.
36:35Ist ja geradeaus.
36:36Und dann ist er zwischen Bäume rein, hat sich den Eyam kaputt gemacht und der Kohlflug noch beschädigt.
36:41Konnte das wohl selber dann zum Teil wieder reparieren.
36:43Aber ist ganz, ganz langsam weitergefahren.
36:45Hat irgendwas um drei, vier Stunden verloren.
36:47Sehr ärgerlich.
36:47Eins der Top-Autos gleich am ersten Tag, dass da sowas passiert.
36:51Aber gut, das Rennen ist noch lang.
36:53Schauen wir mal, ob es weitergeht.
36:54Er ist noch immer nicht hier angekommen.
36:56Wie viel Arbeit wird es für den Mechaniker heute werden?
36:58Also unser Race-Truck war da, hat den Wagen gesehen, sagt, es ist nicht so schlimm.
37:02Also ich nehme mal an, vier, fünf Stunden, dann werden wir das Auto wieder hinbekommen.
37:05Auf der anderen Seite, Trauer und Freude liegt ja oft sehr nah beisammen.
37:09Es gibt eine sehr gute Meldung mit Nasser Al-Athia.
37:11Ja, also Nasser hat heute die Stage gewonnen.
37:13Und da sind wir natürlich sehr glücklich, erste Stage in Südamerika, das gleich zu gewinnen.
37:18Ist bei ihm sehr, sehr gut gelaufen.
37:20Er war sehr clever, muss ich sagen.
37:22Er ist bis zur ersten CP, ist er richtig schnell gefahren.
37:24Und hat dann gemerkt, Achtung, Achtung, wenn ich so weiterfahre, könnte was passieren.
37:27Ist ein bisschen langsamer geworden, konnte man auch an den Zeiten sehen.
37:30Hat sich für ihn bewahrheitet.
37:32Zwei Autos waren plötzlich vorhin an CP3 und am Ende war er trotzdem erster, weil alle beiden anderen irgendwas hatten.
37:37Die Taktik war, glaube ich, ganz gut.
37:39Auto sieht nicht so einen ganz tollen Schuss.
37:41Das war natürlich eine Strecke, die uns gut tut, weil sie sehr schnell war.
37:45Und mit dem Motor, den wir haben von BMW, der ist so gut, dass sie also deutlich schneller sind als die anderen.
37:49Das macht sich da bemerkbar.
37:51Wir hoffen, dass es morgen ähnlich gut läuft. Vielen Dank für das Gespräch.
37:53Danke.
37:54Zurück live im Biwak von Santa Rosa in der Pampa.
38:12Wir beschäftigen uns mit der Motorradwertung, sind zu Gast im Yamaha-Team, geleitet vom französischen Importeur.
38:20Die Yamaha 450 wird vorbereitet.
38:22David Frettinie, momentan der bestplatzierte Yamaha-Fahrer.
38:27An einem Tag, an dem vor allen Dingen die Motorradpiloten mit jeder Menge Probleme zu kämpfen hatten.
38:32217 Maschinen und 25 Quads machen sich bereits um 10 vor 7 heute.
38:5710 vor 8 heute Morgen auf die Reise auf eine Etappe, die vor allen Dingen im mittleren Teil zwischen den Kontrollpunkten 2 und 3 unglaublich schnell war.
39:07Sehr sandig und es gab die schrägte Anweisung an alle Teilnehmer, sich Jahren nach dem Roadbook sehr genau zu richten, um die vielen, vielen Zuschauer nicht zu gefährden.
39:18Solche Ausrutscher gab es immer wieder aufgrund der überraschend auftauchenden 90 Grad Kurven.
39:22Zunächst entwickelte sich ein dramatischer Kampf an der Spitze zwischen Marc Coma, dem wir hier unterwegs sind, und Cyril Dupré.
39:32Bei der ersten Zeitkontrolle lagen die beiden um weniger als eine Minute voneinander getrennt.
39:37Und auch nach 244 Kilometern bei der zweiten Zeitkontrolle ging immer noch alles nach Plan.
39:43Zwischen Coma und Dupré nur gerade eine Minute und fünf Sekunden.
39:46Während einige andere, beispielsweise hier der chilenische Lokalmatador, Francisco Lopez, bereits mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.
39:54Vor allen Dingen im Bereich der Hinterräder. Die Hinterreifen bauten massiv ab.
39:59Francisco Lopez das erste Opfer der Marathon-Weltmeister des Jahres 2007.
40:03Und dann erwischt es auch David Castell, einen der großen Favoriten aus dem KTM-Lager, dem die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben steht.
40:10Hilflos fragt er die Zuschauer, ob irgendjemand einen 18-Zoll-Reifen dabei hat oder überhaupt ein Motorrad.
40:18Die Antwort, die er kriegt, ist sehr nüchternd.
40:21Die nächsten Reifen gibt es beim Händler, 40 Kilometer entfernt.
40:24Das war nicht, was er hören wollte.
40:38Voller Frustration macht er sich daran, die Maschine per Hand zu reparieren.
40:47Thomas Berglohn schließlich kommt und gibt ihm einen Ersatzmus, Spritze, damit er überhaupt nur weiterfahren kann.
40:54Wir wussten, dass es für die Reifen sehr, sehr hart werden würde.
40:58Wir werden jetzt so weit zurückgeworfen, als ob man bei einem Straßenrennen einen extra Boxenstopp einlegen muss.
41:03Es ist wirklich schade, da haben wir so viel gearbeitet, so perfekt uns vorbereitet.
41:08Und dann geht es schon gleich auf der ersten Etappe dermaßen in die Hose.
41:12All die ganzen Opfer, die wir gebracht haben, die ganze Vorbereitung, alles zunichte gemacht.
41:19Ich versuche jetzt zu reparieren und zu retten, was noch zu retten ist.
41:23So viel Pech kann man doch gar nicht haben, fährt er fort.
41:38Und ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren, so enttäuscht und traurig bin ich.
41:42Jetzt mache ich sogar schon Fehler, wenn ich nur versuche, den Schlauch zu reparieren.
41:45Tränen der Enttäuschung über den frühen Reifenschaden.
42:08Die Reifen bei den Motorrädern, ein Riesenthema bei dieser Rallye Dakar in Südamerika.
42:13Das Mousse-System, das BIP-Mousse von Michelin ist zwar weiterhin erlaubt, aber es überhitzt gerne mal.
42:23Und es funktioniert dann nicht unbedingt so, wie es funktionieren sollte.
42:27Dazu legen einige einen extra Schlauch ein über die Mousse-Schicht, um es von unfreiwilligen Ausbreiten zu vermeiden.
42:36Und andere dann wiederum verzichten komplett auf solche Sicherheitsmaßnahmen.
42:40Das ist eine Philosophiefrage, wer wie mit den Reifen umgeht.
42:43Emmanuel Gienes mit der 49, der Teamkollege schließlich, eilt ihm zur Hilfe und spandiert ein komplett neues Hinterrad.
42:51Damit David Castell überhaupt noch weitermachen kann.
42:59Da sehen Sie, ganze Profilblöcke sind aufgeplatzt.
43:07Die Steine sind das große Problem.
43:10Auch für Cyril Dupré, der das gleiche Schicksal erleidet auf Platz.
43:14Zwei Fahren im Kampf um die Spitze, zwei Reifenschäden.
43:16Alain Duclos hat ihm geholfen und trotzdem kommt er nur auf der Felge im Bivak an.
43:21Marc hat mir beim Nachtanken irgendwann mal 40 Sekunden eingeschenkt.
43:27Und dann haben wir gesehen, dass David Castell mit einem völlig kaputten Mousse-Reifen angekommen ist.
43:32Wir haben uns daraufhin entschieden, noch einen Zusatzschlauch innen reinzulegen.
43:36Das war die richtige Entscheidung.
43:37Wir sind auch nur mal sicher gegangen, haben nur noch ein bisschen Zeit verloren.
43:41Marc Comer ist auch gut über die Distanz gekommen, aber bei mir hat es nicht gehalten.
43:45Ich habe nicht mal einen Stein erwischt, ich kann mich zumindest nicht daran erinnern und trotzdem ist es mir passiert.
43:49Mehr als 40 Minuten Zeitverlust für Cyril Dupré.
43:52Damit war Marc Comer bereits auf der ersten Etappe seines größten Gegners beraubt.
43:56Marc Comer gewinnt mit einem Vorsprung von 22 Minuten vor Jacek Czachor aus Polen, dem polnischen Enduro-Meister.
44:05Und auf Platz 3 Miran Stankowicz aus Slowenien.
44:08Franz Verhöven auf der vierten Position aus Holland vor Jonah Street, dem besten US-Amerikaner.
44:23Und dahinter David Frittinje, bester Nicht-KTM-Fahrer auf der Yamaha 450.
44:36Paul Allers-Une-Valzetta aus Norwegen auf Rang 7.
44:40An einem Tag, an dem die Werksfahrer mächtig ins Schraucheln kamen, konnten die Privaten dem Almabtrieb frönen.
44:48Auch hier der Blick aufs Resultat.
45:06Marc Comer vor Jacek Czachor und Miran Stanovic.
45:10Norman Kronzeder aus Deutschland auf der 66. Position und die Amazone Tina Mayer, eine von drei Frauen im Starterfeld, beendet die erste Etappe als 96.
45:25Jacek Czachor sagt, auch ich hatte Schwierigkeiten mit den Reifen.
45:29150 Kilometer insgesamt musste ich mit einem Plattfuß zurücklegen.
45:33Ich fuhr in derselben Gruppe wie Castor und Lopez, die er als ersten erwischt hat.
45:37Wir haben permanent die Position auf der Straße verändert.
45:39Um uns aus dem Staub rauszuhalten und uns gegenseitig zu helfen.
45:43Der letzte Teil, der war einfach, da gab es keine Probleme mehr.
45:50Franz Verhöfen, der Comeback-Man nach doppeltem Schulterbruch.
45:53Die erste Prüfung war unglaublich schnell.
45:56Und die Reifen waren für alle ein Riesenproblem.
45:59Ich hatte keinen Muß eingebaut.
46:02Aber ich glaube, das war gar nicht mal die schlechteste Entscheidung.
46:04Marc Koma, der Spitzenreiter, steht parat zum Interview im Biwak.
46:17Bei unserer nächsten Live-Schaltung ins Fahrerlager der KTM-Mannschaft.
46:22Marc Koma, der Mann, der jetzt schon mehr Vorsprung hat, als so manche Dakar entschieden worden ist.
46:28Bis zum zweiten Kontrollpunkt war es ein enges Rennen gegen Cyril de Prey.
46:42Für eine erste Etappe ist das eine sehr lange Prüfung gewesen.
46:58Da kann immer mal irgendwas passieren.
47:00Viele Fahrer hatten Schwierigkeiten mit dem Biw-Muss oder mit den Reifen.
47:10Ich zum Glück nicht.
47:13Und ich drücke mir jetzt selbst die Daumen, dass mir das Glück so weit treu bleibt, wie das heute der Fall gewesen ist.
47:20Jetzt ist schon vorhersehbar, dass diese Rallye unglaublich materialmordend sein wird für die Hinterreifen und für das Muß-System in den Reifen.
47:27Man muss wirklich sehr vorsichtig zu Werke fahren und sich die Reifen sehr genau einteilen, sonst geht's schief.
47:37Marc Koma ist der einzige aus der Weltspitze der Werksfahrer, dem das wirklich bis zur Perfektion gelungen ist am heutigen Tage.
47:43Und schnell schalten wir um zu Patrice Leclerc, dem Spitzenreiter der Quad-Wertung der spektakulären Vierrad-Motorräder,
47:57die von Yamaha beherrscht werden, quantitätsmäßig, aber auch Suzuki Polaris und eine KTM zum ersten Mal.
48:03Eine KTM ist mit dabei bei den schwer zu fahrenden Quads.
48:06Der Spitzenreiter kommt aus Frankreich, Leclerc.
48:11Christoph de Klerc, 12 Minuten, 56 Sekunden, c'est ce que vous avez infligé à votre premier adversaire aujourd'hui.
48:18C'est plutôt bien partie de Dakar.
48:19C'est une bonne surprise, c'était pas voulu, mais bon, c'était bien, j'étais dans l'étape.
48:24Ich war selbst überrascht, wie schnell ich gefahren bin.
48:26C'était franchement pas voulu, mais une belle surprise.
48:28Alors raconte nous, il y avait du public partout sur cette étape.
48:30Je suis en train de commencer, il y avait un très bon rythme, et j'ai eu un peu plus sur le chemin.
48:36Le staub, il y a un peu plus sur le chemin, mais il y a pas encore plus sur le chemin.
48:40Je suis un peu plus sur le chemin et j'ai eu un peu plus sur le chemin.
48:44Vous avez ce problème au Quad, quelle est la difficulté aujourd'hui?
48:48La Strecke en sich war so sandig, dass es gerade mit den Quads sehr viel Spaß gemacht hat,
48:52avec les entsprechenden Differentials à faire.
48:54Donc moi, pour moi c'était parfait aujourd'hui.
48:56Merci Christophe.
48:59Zwei Plattfüße, aber die Schwierigkeiten waren nicht so groß wie bei den Motorrädern,
49:04weil wir eine Auflagefläche haben, die mit dem von den Motorrädern nicht zu vergleichen ist.
49:09Ich konnte damit also besser umgehen.
49:14Ein Mythos.
49:24Wiederum live im Biwak, diesmal bei den Big Boys, bei den Truckies.
49:31Blick in die LKW-Gewertung hinein.
49:33Die Race Trucks, wo heute nicht der große Verabfavorit Hans Stacey im MAN zugeschlagen hat,
49:39sondern ein Außenseiter.
49:41In der LKW-Gewertung fahren einige mit,
49:59die von den Werksteams oder auch den Privatteams eingeteilt sind als rasende Service-Mannschaften.
50:06Denn nur die im Wettbewerb befindlichen Trucks dürfen auch die komplette Rallye-Route mitfahren,
50:10können also als Erste-Hilfe-Vehikel zu eventuell gestrandeten Einsatzfahrzeugen,
50:15beispielsweise von VW, kommen.
50:18Andere dagegen kämpfen nur um den Gesamtsieg.
50:21Beispielsweise der 37-jährige Marcel van Vliet, der aus Dubai kommt,
50:27entsprechend an Sand gewohnt ist.
50:29Marcel van Vliet und sein GINA-Frally-Team,
50:32gemeinsam mit Wolf van Ginkl, ist er der erste Spitzenreiter.
50:34Van Vliet, zwei Sekunden vor Gerardus de Roi,
50:39dem jüngsten Abkömmling dieser so erfolgreichen Dakar-Dynastie aus den Niederlanden.
50:48Der Sohn des früheren Dakar-Gewinners Jan de Roi liegt auf der zweiten Position.
50:53Und auf Platz 3 der Kamas von Ilgizar-Madeev, der eigentlich nur als Service-Vehikel für Kabirov und Schagin eingeteilt ist,
51:07jetzt aber hier gleich einmal auf Platz 3 nach vorne gefahren ist.
51:10Franz Echter, Detlef Ruf und Arthur Klein sind als 10. beste MAN im Wettbewerb.
51:17Matthias Behringer, Hugo Keuper und Siegfried Schade liegen auf Platz 22.
51:22Und Hans Stacey ist der große Verlierer.
51:24Er hat 40 Minuten verloren und liegt nur auf der 32. Position bei der Lkw-Wertung nach der ersten Etappe.
51:31Das nächste Interview steht an, an einer Frittenbude, mitten in der Pampa.
51:43Die Annehmlichkeiten des Lebens im Bivac in Argentinien müssen auch mal beleuchtet werden.
51:47Wir stehen vor einer Pommesbude hier.
52:05Die erste Wertungsprüfung, die erste Etappe.
52:08Wir fahren mit diesem Auto eigentlich sogar im Wettbewerb mit.
52:11Das ist der Gag dabei.
52:12Und wir können es abends quasi als Rollnet-Imbiss einsetzen.
52:17Natürlich sind wir langsam gefahren heute, aber jetzt heute Abend schlägt unsere große Stunde,
52:24wenn wir die Pommes bereiten können für alle Teilnehmer, die Lust drauf haben.
52:36Ich habe schon sieben Dakar gefahren, wenn auch nicht alle mit Pommes waren.
52:41Und für mich war es jetzt eine große Herausforderung und ein großer Spaß gleichzeitig,
52:44meinen Beruf, dem ich in Frankreich nachgehe, mit dem Hobby zu verbinden.
52:47Wir haben außerdem deutlich besseres Wetter, als es momentan in Paris derzeit, in Frankreich derzeit der Fall ist.
52:55Entsprechend lohnt es sich hier, das Geschäft zu verlagern in die Pampa und später auch in die Sandwüse von Akatama.
53:06Die Dakar zieht halt immer auch einige Exoten à la Couleur an.
53:10Jetzt gibt es halt mal eine Portion Pommes für die Kollegen von der Interview-Crew.
53:22Der zweite Tag von Santa Rosa nach Puerto Madryn ist der längste, den es zu fahren gilt.
53:28Puerto Madryn ist eine auf walisischen Wurzeln aufgebaute Stadt in Patagonien.
53:35600 Kilometer Verbindungsetappe über den Rio Negro, den Rio Colorado und General Corneva nach Puerto Madryn an der Atlantiküste am Golf von San Matias stehen auf dem Programm.
53:45Sehr lang, erneut, sehr schnell.
53:47Nasse Al-Attia dürfte erneut derjenige sein, den es hier zu schlagen gilt.
53:52Timo Gottschalk, der VW-Beifahrer, erklärt Ihnen jetzt exklusiv die Herausforderungen des nächsten Tages.
53:56Auf dem Podium, wo wir jetzt hier sind, findet nachher das Briefing statt, wo du teilnehmen wirst, Timo.
54:00Was passiert denn bei diesem Briefing genau?
54:02Also wir haben ja unser Rotbuch bekommen jetzt schon und konnten schon mal reinschauen.
54:05Beim Briefing nachher werden alle Teilnehmer zusammengebeten und da werden die letzten Informationen, die vom Vorausfahrzeug noch zur Strecke gegeben werden,
54:12den Leuten mitgeteilt, auf besondere Sachen nochmal hingewiesen und auf irgendwelche Sachen nochmal extra eingegangen.
54:18Was erwartet uns denn morgen? Ist ja eine unheimlich, wieder mal eine sehr lange Etappe.
54:22Ja, insgesamt ist die Etappe sehr lang morgen. Die Speziale ist etwas kürzer als heute, aber ich denke vom Charakter ähnlich.
54:28Heute war es sehr schnell und sehr staubig, viele Geraden.
54:30Morgen wird es auch staubig und schnell, aber nicht so viel geradeaus.
54:33Wir werden mehr technische Strecken haben. Es geht viel durch Zäune, durch Abgrenzungen von Feldern und Wiesen.
54:39Es wird recht knifflig, glaube ich, überall so den richtigen Ein- und Ausgang zu finden zwischen den ganzen Zäunen.
54:43Dann wollen wir mal gucken, wie das morgen läuft. Alles Gute und vielen Dank.
54:46Danke.
54:54So viel für heute aus Argentinien.
54:56Morgen sind wir in gewohnter Form wiederum zweimal live für Sie da.
54:59Zunächst unmittelbar nach der Zieleinkunft der zweiten Etappe und dann mit der Analyse am Abend.
55:05Ich freue mich drauf und ich freue mich auf Sie.
55:06Bis dahin. Tschüss. Vielen Dank fürs Zugucken.
55:08Ihr Norbert Orkenga.
55:09Tschüss.
55:14Tschüss.
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