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00:00actually it should be a bit quieter to go, but it was not all so much to feel at the first
00:25nördlich führenden etappe auf der rallye dakar im gegenteil das ganze neue terreno das zum
00:31ersten mal befahren wurde das hat es ordentlich in sich gehabt sowohl bei den autos als auch bei
00:36den motorrädern hat an mehreren stellen an mehreren exponierten stellen ordentlich der blitz eingeschlagen
00:42mit auswirkungen auf die absolute spitze in beiden klassen von kopiapo geht nach antofagasta über
00:53mehrere verschiedene wege den man verschiedene rufen nehmen kann mit viel geröll mit viel großen
00:59gesteinsbrocken und die forderten ihre opfer luca bank als unser erster gesprächspartner bei der
01:06heutigen live einblendung er hat ein großes opfer gebracht heute er hat nämlich mark koma den ktm
01:12werksfahrer eines seiner hinterher sein hinterrad gespendet luka dort hat etwas sehr sehr heldenhaftes
01:21gemacht nein ich bin stehen geblieben um mark koma zu helfen bei ihm ist ja der reifen kaputt gegangen und
01:38ich bin stehen geblieben und mark ist ja ein sehr schneller fahrer und mark hat mir sehr aufgeholfen
01:44und in diesem moment war es für mich einfach richtig stehen zu bleiben
01:51und die dakar die ist ja noch nicht zu ende und ich wollte da einfach auch ein zeichen setzen
02:05und es geht da hier oben um eine person fünfter sechster siebter meine position
02:16und ja wirst du jetzt mark auch in der zukunft helfen oder kämpfst du da auch um deine eigene
02:22position weiter also es gibt keine strategie in diesem sinn und mein sponsor das ist halt unser sponsor
02:38und ich wollte einfach stehen bleiben für mich geht es erstmal so weiter und das ist der spirit der
02:47kann sagt gerne bauer luca manka und mark koma verbindet eine langjährige freundschaft ein
02:55ehemaliger werksmechaniker von ktm betreut den kunden luca manka und so hat es dann ein deal
03:02gegeben zwischen mark koma und manka als koma seinen wasserträger heute via doms wegen unfalls verloren hat
03:08gestern abend hat das team auf mark koma eingeredet nicht zu viel zu riskieren weil das muss das serien muss
03:16von mich in dem perelli reifen wohl nicht halten würde trotzdem hat koma alles gegeben hat sich in
03:20führung gesetzt und prompt hat das muss den geist aufgegeben später auch noch den hinterreifen zerfetzt
03:27deswegen brauchte er die spende von luca manka um überhaupt nur ins ziel zu kommen noch schlimmer
03:33hat david castell erwischt den bislang zweitplatzierten auf seiner scherko ein ganz schlimmer unfall für den
03:39franzosen der im staub hinter chaleco lopez irgendwo sich verfangen hat eine offene fleischwunde
03:47der muskel hat sich vom oberschenkel gelöst hast du was sogar gefürchtet dass er verbluten könnte
03:52david frittin jean pedo consalves haben ihm geholfen weil er selbst nicht mehr und mehr den notfallknopf
03:58seines motorrads aktivieren konnte
03:59david frittin je trotz dieser hilfe noch auf platz drei er war bei castor bis der rettungshauber
04:08gekommen ist hat sich noch auf die dritte position der tageswert umfahren können hinter syrie de
04:13prä der auf platz zwei ins ziel kam
04:19francesco lopez hat sich an de prä angehängt weil er mit zwei minuten rückstand auf ihn gestartet war hat
04:24er die etappe heute gewonnen de prä aber die ganze navigation überlassen francesco lopez gewinnt also
04:29auch der april ja seine erste etappe bei der dakar in diesem jahr auf heimischem geläubt in chile
04:34dann zürich de prä der mit platz zwei die tabellenführung verteidigt lopez auf rang zwei
04:39vorgefahren vorhelder rodriguez und alain du klo
04:41rolle conchalves der zweite große helfer heute auf platz insgesamt auf platz 8 vor luka manka
04:51und auch bei den autos ging es ordentlich hoch her
04:59zunächst aber noch das interview mit dem heutigen etappensieger mit francesco lopez aus
05:07dem april jahr lang fest und er die es bisher parteien in tupac in chile wieder mal ein absoluter
05:14spezieller tag für dich ein etappensieger zum zweiten mal und das auf heimischem boden
05:19die erfolge das ist absolut klasse hier in chile auf heimischem boden zu gewinnen das war eine
05:24absolut wundervolle etappe und ein absolut spezieller sieg für mich hier vor heimischem
05:30publikum ein absolut wunderschöner tag für mich und gps das hat alles super funktioniert andere
05:45hatten probleme bei mir hat alles geklappt aber es war sehr gefährlich ja der bruder ist ja nicht
05:50so bekannt bei der dakar also wie schätzt du dein motorrad ein ja das ist das erste mal das
05:58wir ein italienisches bike in der dakar haben denke ich und das ist ein projekt über eine lange
06:06zeit entwickelt wurde hatte sicher noch einige probleme aber jetzt läuft sie gut so mit den
06:14coma und mit castot hinter dir beziehungsweise draußen denkst du du kannst die dakar wahr machen
06:20den sieg ja das weiß man nie die dakar hat ihre eigenen gesetze und es sind noch eine menge
06:24kilometer bis nach vorne seite sie werden sehen in der tat wir haben ja noch nicht mal den ruhetag
06:34noch nicht mal halbzeit aber trotzdem sind heute wesentliche vorentscheidungen gefallen der große
06:40geheimfavorit der überraschungsmann mit der scherke und nicht mehr mit dabei auch bei den autos hat den
06:45hecht im karpentag heute erwischt der von peter ansell eine abgescherte antriebswelle an seinem bmw x3
06:50hat zu einer langen zwangspause in der sengenden hitze geführte jean paul cotterie der beifahrer
06:56muss unters auto krabbeln und die schadhafte antriebswelle ersetzen er versucht das zumindest
07:02kommt aber damit nicht zurande peter ansell muss die prüfung nur noch mit vorderrad antrieb zu ende
07:08fahren mark milan ralf pitchfurt im vw ab 53 kilometer in führung danach nie mehr gesehen der erste
07:17etappensieg für den mann aus arizona den vw werksfahrer er gewinnt die etappe vor carlos
07:24science und lucas cruz die beiden spanier übernehmen mit ihrer zweiten position nach dem pech von stephan
07:30peter anselle die führung in der gesamtwertung
07:39und das trotz eines platzfußes heute auf dem weg nach nord china nasa alatia und timo gottschalk
07:46sind auf platz zwei in der gesamtwertung mit einem rückstand von viereinhalb minuten auf
07:51carlos science und lucas cruz alatia und gottschalk heute auf platz drei
07:58roby gordon und andy grider verbessert sich mit dem hammer weiter vierter platz heute in der etappe
08:05damit auch vierter platz in der gesamtwertung
08:20schicherit und christina törner nunmehr die besten aus dem lager von sven quant aus der privaten bmw
08:27mannschaft schicherit und törner auf rang 6 im ziel heute auf platz 8 in der gesamtwertung und
08:34orlando terranova der letztjährige bmw und diesjährige mitsubishi privatfahrer erreicht
08:41das ziel heute auf der siebten stelle trotzdem nur auf platz 15 in der gesamtwertung damit bleibt
08:48er klar hinter den erwartungen zurück auch weiterhin mark miller carlos science und nasa alatia sorgen für
08:55einen dreifach erfolg der vw tuareg vor robbie gordon und dann bei lissio nebesch gleich der
09:00nächste tuareg durch das pech von stefan peter hansl haben jetzt die niedersachsen mit ihren race
09:06tuareg alle asse auf der hand science führt vor alatia und wenn er der einzige der vielleicht noch
09:13was ausrichten könnte ist robbie gordon aber der hat auch schon eine knappe stunde rückstand auf
09:19spitzenreiter carlos science
09:25eine vorentscheidung also jetzt zugunsten von vw die große frage ist nur welcher vw wird heile
09:33durchkommen wird den sieg einheimsen können mark miller auf jeden fall derjenige der heute die
09:37etappe für sich erschienen
09:43da war es um
09:44da wird es geht so ein bisschen wie der amerikanische film days of thunder
09:47Also, it was an absolute klasse Etappe,
09:51ähnlich wie der amerikanische Film Days of Thunder.
09:55Also, ich habe keine größeren Risiken getragen.
09:59Also, ich habe nichts speziell gemacht.
10:01Also, die Etappe war sehr hart mit vielen Steinen.
10:05Es hat aber gut funktioniert.
10:07Also, mit dir ist das irgendwie mit der Schildkröte und den Hasen die Metapher.
10:11Und du kletterst Stück für Stück weiter nach oben.
10:15Ja, das ist die Strategie eigentlich.
10:19Also, wir fahren einen Speed, denn nicht unbedingt wie ein Sturm ist.
10:23Aber wir versuchen, so schnell wie möglich zu fahren, aber auch das Risiko wegzulassen.
10:27Und wir versuchen, jeden Tag neu anzupacken.
10:31Und wenn wir jeden Tag in den Top 5 reinkommen, ist das optimal.
10:35Und vor allem wichtig, nicht zu viel Risiko zu liegen.
10:39Mark Miller aus den USA mit Ralph Pitchford aus Südafrika.
10:43Der Sieger der heutigen Etappe der 5.
10:45Bei den Motorrädern hat es Francisco Lopez geschafft,
10:49seinen ersten Heimsieg auf chinesischem Boden auf seiner Aprilia einzuheimsen.
10:55Carlos Sainz führt bei den Autos.
10:57Cyril Dupré einigermaßen überlegen bei den Motorrädern.
11:01Um 23 Uhr sind wir wieder da mit der Analyse des heutigen...
11:03In all meinen Notizen, die ich mir im Vorfeld bei der Vorbereitung auf die Rallye Dakar dieses Jahr gemacht habe,
11:13stach Einsatz von Dirk von Zitzewitz ganz besonders hier raus.
11:17Hier auf diesen Prüfungen, da wird sich die Rallye entscheiden, meint der VW-Beifahrer,
11:23der mit seinem Touareg mit seinem Touareg im letzten Jahr diese Veranstaltung gewonnen hat.
11:29Gemeint ist damit eine der insgesamt vier neuen Offroad-Etappen, die jetzt auf dem Programm stehen,
11:35und die von unglaublicher Härte gekennzeichnet sind, von Zitzewitz hätte Hellseher werden sollen.
11:53Denn schon auf dem Weg von Copiapo nach Antofagasta, hoch in den sogenannten großen Norden von Chile,
12:08da ging es ordentlich rund.
12:12Gleich an drei Tagen ist die wichtigste Hafenstadt Nordchiles Gastgeber für den Offroad-Marathon.
12:17Auf dem Weg dorthin erleben die Teilnehmer den landschaftlichen Ursprung des Salpeters,
12:21vor allen Dingen aber viele Probleme, beispielsweise bei Spitzenreiter Stefan Peter Hansel, der enorm viel Zeit verliert.
12:33Zunächst aber die Aufarbeitung des Geschehens von gestern,
12:36als es über einen 4700 Meter über normalen Null gelegenen Höhenpass namens San Francisco
12:43von Argentinien nach Chile ging quer über die Anden hinweg.
12:47Dünne Luft, eisige Kälte und große Probleme kennzeichneten auch diese eigentlich relativ einfach apostrophierte Etappe.
12:56Tina Meyer, von der nachher noch die Rede sein wird, erlebte bis dato auf diesem Tag ihre beste Dakar-Etappe überhaupt.
13:05Auf Platz 99 nach vorne gefahren in der Gesamtwertung.
13:09Die Betriebsprüfung aus Hamburg und auch bei Ihnen hier bei Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann ging es ordentlich bergauf.
13:14Trotz eines schleichenden Plattfuß noch Dritter in der Klasse.
13:1721. in der Tageswertung wieder auf 45 insgesamt nach vorne gefahren.
13:22Nicht mehr mit dabei ist mittlerweile Ingo Zahn, ein Deutscher aus der Motorrad-Wertung.
13:28Der hat sich bereits vor Tagen ein Schlüssel beigebrochen, musste ins Krankenhaus von Cordoba,
13:33ist mittlerweile aber bereits wieder in Deutschland.
13:36Er löst erfreulich die Rallye für Martin Freinademetz, einen 40-jährigen Innsbrucker,
13:43trotz Muskelkaters in Armen und Beinen.
13:45Auf Platz 29 insgesamt, das bei seiner allerersten Dakar auf einer normalen Kundensport KTM.
13:52Der tiefe Sand war für die LKW, aber auch für einige der Hammer eine riesige Herausforderung.
14:03Marco Piana, der Franzose mit seinem Mercedes, bestrandet.
14:17Das sind einfach zu viele Leute, also wir wissen einfach nicht, wo wir an denen vorbeifahren sollen.
14:30Partnerschaftliche Hilfe im Lager eines Toyota-Teams aus der T2-Wertung.
14:44Nach einem Aufsätze auf der Düne mit dem Unterboden wird der Kollege mal kurz freigeschleppt.
14:50Hugo Paillen mit seiner BMW 450 muss sich dagegen selbst zu helfen versuchen.
14:59Das Thema immer dasselbe, Blasenbildung im Benzintank und danach Motoraussetzer, auch bei Hugo Paillen.
15:10Also in den letzten Tagen, da hatten wir einfach nur Probleme.
15:20Also gestern war es die Benzinpumpe, die habe ich gewechselt.
15:23Dann war es der Motor, den haben wir ebenfalls gewechselt.
15:25Und jetzt bin ich schon ein paar Mal stehen geblieben.
15:27Ich habe keine Ahnung warum die Pumpe arbeitet, ich weiß es nicht.
15:30Ein gebrochener Privatfahrer, das ist ein großer Traum ins Ziel zu kommen.
15:42Martin Maschik aus Tschechien mit seinem Lias Herrmann vorbei, liegt auf Platz 3 in der LKW-Wertung.
15:48Bruce Garland, einer der Australier empfällt mit seinem Isuzu, 19. in der Gesamtwertung.
15:52Andre de Azevedo mit seinem Tatra hat Platz 3 der Klasse verloren.
15:58Wir hatten ein Elektronikproblem, wir waren Dritte in unserer Klasse ganz nah bei den Führenden und dann ist der Truck stehen geblieben.
16:06Wir haben keine Ahnung was es ist und jetzt suchen wir nach dem Problem.
16:10Einige der Gelände gängigsten Autos für diesen Marathonsport überhaupt, aber wenn man so versucht für hier der Britte Paul Round, nämlich im rechten Winkel über die Düne zu kommen, da bleibt das Steckenbleiben, nicht aus.
16:30Elegado Oma Dirich mit seinem Quad, auch er bleibt hängen.
16:35Der Motor war sehr heiß und der ganze Luftfilter war einfach nur voller Sand.
16:45Pavel Logidinov aus Russland mit seinem Pickup kann sich der Hilfe der lokalen Agrarwirtschaft erfreuen.
16:53Bester Deutscher an der Gesamtwertung, derweil Stefan Schott und Holm Schmidt.
16:59Auf den ersten 74 Kilometern noch von der Rolle, danach aber sehr stark, 51. auf der Etappe 50. insgesamt, während die Rallye für Philipp Gasch bereits beendet ist.
17:08Die Dünne war gebrochen, also ich hätte nicht gedacht, dass das so steil ist und wir waren einfach zu schnell.
17:15Unter denen, die seinem verletzten Beifahrer, der mit bösen Rückenverletzungen am Boden liegt, geholfen hat, auch der schwäbische Unimog-Lkw-Fahrer Thomas Wallenwein.
17:23Aufgrund seiner ersten Hilfe kommt Wallenwein mit seinem Unimog nur sehr, sehr spät ins Ziel, ist aber noch dabei.
17:30Jetzt also die heutige Prüfung auf dem Weg in die wichtigste Hafenstadt Nordchines.
17:48Zwischen einem etwa 20 Kilometer breiten Küstenstreifen und den rasch aufsteigenden braun-golden Küstenbergketten liegt hier der Ursprung des Salpeters und vor allen Dingen jede Menge Herausforderungen.
18:01Würstchenvorrat, ein großes Thema. Man darf nach Chile kein Fleisch, keine Nahrungsmittel mit einführen.
18:07Das heißt, all das, was Sie hier sehen, ist neu gekauft worden. Letztes Jahr musste die ganze VW-Mannschaft ihren Würstchenvorrat vor der Grenze verputzen, um nicht in Grenzschwierigkeiten zu kommen.
18:17Das hier allerdings ist das X-Ray BMW-Team, wo Stefan Pieteranzel bei unserem ersten Live-Interview parat steht.
18:23Der große Pechvogel des Tages. Seine Führung hat sich in Rauch aufgelöst.
18:27Also Stefan, das dürfte wohl ein schlechter Tag für dich gewesen sein, definitiv.
18:39Das war kein guter. Nach ungefähr 130 Kilometern haben wir die Antriebswelle abgerissen.
18:49Und wir mussten versuchen, das Ding zu reparieren.
18:52Und dann sind wir 300 Kilometer im Prinzip nur mit dem Frontantrieb gefahren.
18:58Und das mitten in der Wüste. Also ein schlechter Tag.
19:02Denkst du, dass der Tag sehr schwer war insgesamt?
19:13Nein, eigentlich nicht. Also für uns war es nur ein mechanisches Problem, das wir hatten.
19:16Also mitten in der Meute war es natürlich schwierig für uns, aber die 500 Kilometer, die waren soweit eigentlich okay.
19:29Ja, die Motivation. Jetzt im Augenblick ist es ziemlich schwierig für uns.
19:38Wir müssen realistisch sein.
19:44Und wir versuchen, wir werden morgen in keiner guten Position starten, aber wir werden versuchen, die Leiter weiter nach oben zu klettern.
19:52Und die Ratlosigkeit bei X-Raid BMW.
19:56Die Antriebswelle war ganz neu eingebaut worden gestern Abend.
19:59Warum sie abgeschert ist, noch weiß es keiner.
20:10Dabei hatte Stefan Peter Hansel, der die Etappe eröffnet hat, so stark losgelegt.
20:15War ordentlich nach vorne geprescht, hatte die ersten Richtzeiten gesetzt.
20:18Und alles sah lange danach aus, als ob er erneut vor den Volkswagen ins Ziel kommen könnte.
20:26Als ob er weiterhin die Rolle des großen Außenseiters bekleiden würde.
20:30Dann allerdings musste Jean-Paul Cotteret, sein Beifahrer und Mechaniker, zunächst einmal Hand anlegen wegen des Antriebswellenschadens.
20:39Ja, es ist ein Antriebsproblem. Also die Antriebswelle, die ist abgerissen mit einem riesen Schlag und riesen Lärm.
20:46Und im Augenblick haben wir keinen Hinterradantrieb.
20:51Und mit Jean-Paul versuchen wir jetzt, die kaputten Teile auszubauen, um mit dem Frontantrieb weiterzufahren.
20:56Und das wird definitiv schwierig.
20:58Ich versuche im Augenblick, die Teile hier abzubauen, um den Vorderradantrieb zum Laufen zu bringen.
21:15Das wird sicherlich nicht einfach.
21:17Da sind zwar keine großen Dünen vor uns, aber eine Menge tiefer Sand mit tiefen Rissen drin.
21:22Und der kann uns leicht aushebeln. Und mit dem Zweiradantrieb ist das definitiv nicht einfach.
21:30Und ich versuche es jetzt einfach mal so zu fixieren, die ganze Nummer.
21:34Und wenn das nicht funktioniert, dann müssen wir auf den Truck warten.
21:36Damit geht auf jeden Fall schon mal Teil 1 der Prophezeiung von Dirk von Sitzewitz in Erfüllung.
21:44Eine Art Vorentscheidung, weil nämlich VW den einzigen, wohl noch richtig ernst zu nehmenden Gegner verloren hat.
21:49Stefan Peter Hansel verliert bummelig mehr als eine Stunde.
21:55Durch die Reparatur und eine weitere Stunde durch das Rumeiern nur noch mit Frontantrieb,
22:00das in dem tiefen Sand und auf diesem Geläuf ganz, ganz schwierig, fast unmöglich geworden ist.
22:05Und Peter Hansel muss ordentlich zaubern am Lenkrad, um den Zeitverlust zumindest zu minimieren.
22:11In VW gab es gestern Abend bereits eine Absprache rund um Mark Miller, Carlos Sainz und Assel Alatia.
22:16Timo, lass uns nicht so viel riskieren, damit es uns nicht so geht, wie Gennil Develier es früher.
22:21Sondern alle uns auf ein Tempo einpendeln.
22:24Und das wurde zunächst über weite Teile auch umgesetzt.
22:27Allerdings im felsigen Bereich, dann haben Mark Miller ein bisschen mehr Speed raus als seine Teamkollegen.
22:36Und das sollte sich bezahlt machen für den US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Arizona.
22:45Er war nämlich der einzige Touareg, der bis auf diesen kleinen Schluck auf ohne Probleme durchgekommen ist über die Etappe.
22:50Das Resultat, der Etappensieg, sein erster in der Rallye Dakar.
22:55Carlos Sainz und Lukas Cruz, 100 Kilometer vor dem Ziel, haben sie sich ihr rechtes Hinterrad beschädigt.
23:01Deswegen nur zweite auf der Wertungsprüfung mit einem Rückstand von 2 Minuten und 10 Sekunden auf Mark Miller.
23:07Trotzdem ist El Matador aus Madrid der neue Spitzenreiter in der Gesamtwertung.
23:11Und auch Nasser Al-Atiyah mit Timo Gottschalk beklagt heute einen Reifenschaden.
23:17Es ist über einen riesen Stein gerumpelt, als er Peter Hansel überholen wollte.
23:21Und das hat ein Reifen nicht mitgemacht.
23:22Timo Gottschalk und sein Chauffeur Nasser Al-Atiyah, dritter in der Prüfung, zweite in der Gesamtwertung.
23:30Tja, die Reifenschäden.
23:32Die Altarell-Reifen haben eine steifere Flanke als im Vorjahr.
23:36Das verleitet dazu, mit weniger Luftdruck zu fahren, um in den Dünen einen Vorteil zu haben.
23:41Aber da sind die Reifen anfälliger auf felsigem Geläuf.
23:46Robbie Gordon hat mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen auf den letzten Kilometern der Prüfung.
23:51Trotzdem der Hammerpilot erneut mit einer starken Vorstellung.
23:55Vierter hinter den VW, vierter auch in der Gesamtwertung.
24:04Und die Vorjahressieger, Janil Develiers und Dirk von Zitzewitz, die ziehen das Pech in diesem Jahr magisch an.
24:10Off-Road haben sie im Staub eine Querräder eines Motorrades übersehen.
24:14Dabei die Schraube von einem vorderen Radträger rausgerissen.
24:17Die Kugelgelenkreparatur dauerte sehr lange.
24:21Danach hingen sie im Staub eines Klammers fest.
24:23Zwei Reifenschäden, deswegen nur 17. heute, 18. in der Gesamtwelt.
24:27Orlando Terranova mit Pascal Memon in Mitsubishi.
24:31Siebte heute, 15. insgesamt.
24:35Robert Baldwin kam erst auf den allerletzten Drücker zu seinem Platz in der Hammermannschaft.
24:39Im dritten Hammer.
24:41Heute mit Platz 12.
24:42Das beste Ergebnis für Bob Baldwin.
24:45Als diesjährigen Dakar insgesamt nur Platz 32.
24:47Für Aufi Cox und Jürgen Schröder, seinen deutschen Beifahrer vom AC Sieke, ist die Rallye dagegen beendet.
24:55Gestern waren wir da auf Platz 5.
24:56Jetzt steht Cox ratlos neben seinem Nissan.
24:59Ja, wir sind von der Kante der Schlucht runter und kopfüber in die Schlucht reingeknallt.
25:05Also ich denke mal, wir haben den Motorblock gebrochen.
25:09Ja, manchmal läuft es gut und manchmal läuft es weniger gut.
25:11Und ja, wir sind aus dem Rennen draußen.
25:14Eine genauere Analyse später brachte hervor, dass die Ölwanne aufgeschlitzt war von einem der Felsen.
25:20Alexander Mironenko und Sergej Lebedev sind die Nächsten, die sich an diese kleine Schlucht heranwagen.
25:24Um Haaresbreite verpassen sie einen ähnlichen Absturz.
25:28Da kommt noch ein Truck, vorbeigeschossen.
25:34Greift helfend ein.
25:37Alfie Cox und Jürgen Schröder warnen.
25:39Auch Jopje Strugow und Yves Ferry mit ihrem Nissan aus der T2-Wertung.
25:43Die ignorieren aber die Warnung mit fatalen Folgen.
25:47Klassischer Fall von Selbstschuld.
25:49Alles auf den Kopf gestellt in der Automobilwertung.
26:00Mark Miller und Ralf Pitchford, der erste Etappensieg vor Carlos Sainz.
26:03Nasser Alatia, drei VW auf den ersten drei Plätzen.
26:06Dann Robby Gordon und Mauricio Neveschner in weiteren VW.
26:09Stefan Peter Hansel ist die Führung los an Carlos Sainz, obwohl der noch keine Etappe gewonnen hat.
26:14Nasser Alatia auf zwei, Vorrauf Pitchford, Robby Gordon.
26:20Am Ende hatten wir noch einen Plattfuß und wir mussten das Rad wechseln.
26:24Da haben wir knapp zwei Minuten verloren.
26:25Also um ehrlich zu sein, ich bin doch ziemlich happy.
26:27Die WP, die Etappe war sehr schwierig, sehr lang.
26:30Und ich bin happy, das Ding fertig gemacht zu haben.
26:33Ja, ich bin von der Strecke runter und wir sind das Offroad gefahren und ich bin für knapp sechs Minuten liegen geblieben, weil uns ein Antriebsriemen, der für die Kühlung gerissen ist.
26:45Und ja, das ist es, was es ist. Wir sind jetzt richtig im Kampf, nachdem Peter Hansel ein bisschen zurückgefallen ist.
26:52Der Blick ins VW Wieberg. Jetzt haben die Wolfsburger wahrscheinlich keinen echten Gegner mehr.
26:56Zunächst seien noch erwähnt Stefan Schott und Holm Schmidt aus dem Süden Leipzig auf Platz 30 in der Gesamtwertung.
27:02Matthias Kahle und Thomas Schönemann, 20. heute.
27:05Mark Miller steht am neuen VW Amorock zum Interview mit Gernot Bauer.
27:10Tja, Mark, jetzt bist du ein kleines bisschen weiter vorne, oder?
27:18Also die Etappe war sehr hart.
27:23Und von Anfang an hat mein Boss mir gesagt,
27:26und wenn ich die Rallye gewinne, wenn ich es richtig verstanden habe, dann kriege ich einfach diesen Amorock-Trucks.
27:31Ja, das System der Reifen sagt ja, wenn ihr einen Platten habt, dann könnt ihr eigentlich noch weiterfahren.
27:44Und wenn wir da die Temperatur, wenn sie höher geht, dann müssen wir ein bisschen langsamer machen,
27:50denn mit weniger Luftdruck kann man zwar gut fahren, aber bei den Steinen, da kann es dann sehr schnell passieren, dass du trotzdem einen Platten hast.
27:57Ja, wie kommt die Dakar in Amerika an?
28:05Wie groß ist die Dakar in Amerika drüben?
28:09Wird immer größer, kann man sagen.
28:11Aber es ist mehr oder weniger neu in Amerika, erst seit Robby da angefangen hat zu fahren.
28:16Kommt in die Öffentlichkeit.
28:20Und das ändert sich aber, also es kommt immer mehr.
28:23Und bei nascar.com zum Beispiel, da waren wir auf der Frontseite drauf,
28:26also da merkt man schon, da tut sich was.
28:28I've been hanging around your Volkswagen-Truck today,
28:30and your mechanics have the least work of all of them.
28:33Also ich bin ein bisschen um die VW-Trucks rumgeschlichen,
28:36und deine Mechaniker dann irgendwie am wenigsten zu tun.
28:38Woran liegt das?
28:38Das ist wichtig, denn die Jungs werden auch relativ schnell müde,
28:45und nicht nur ich, sondern auch die Mechaniker können Fehler machen.
28:49Und ich versuche jeden Tag das Auto so reinzubringen,
28:53dass sie möglichst wenig Arbeit haben.
28:58Und je weniger sie arbeiten müssen, umso mehr können sie sich konzentrieren,
29:02und umso bessere Chancen habe ich auch.
29:04Die Taktik von Mark Müller, über die haben wir also schon einige Male gesprochen.
29:11Momentan scheint sie perfekt aufzugehen.
29:13Der nächste Ansprechpartner, Nasser Al-Adhia.
29:15Nasser Al-Adhia war einer der schnellsten Jungs in den Dunen,
29:17aber heute war es sehr rockig.
29:18Du warst einer der schnellsten Jungs in den Dunen,
29:21aber heute muss man auch sehr viel Glück haben, oder?
29:24Heute war eine sehr harte Etappe, wirklich nicht einfach.
29:29Wir hatten auch einen Platten und haben ein bisschen Zeit verloren,
29:33auch im Staub.
29:36Ansonsten lief die Etappe eigentlich ohne große Probleme.
29:40Dann machen wir ein bisschen verzweifelt, und das ist sehr gut.
29:44Also wir versuchen, uns jeden Tag zu verbessern
29:46und dabei nicht zu viel Risiko einzugehen.
29:49Ja, du bist ja ein richtiger Rennfahrer,
29:56was du in der WAC gemacht hast.
29:58Das ist ja schon toll.
29:59Wie ist das jetzt hier?
30:01Also ich möchte immer Gas geben, richtig Gas geben eigentlich.
30:06Aber ich muss meinem Kopf immer sagen,
30:07die Dakar ist anders, die Rally-Rate ist anders.
30:14Also wir müssen da, also ich muss ein bisschen umdenken,
30:17wenn ich versuche, das Auto immer jeden Tag heim,
30:20heil heim zu bringen, um einen guten Job zu machen.
30:23Was erwartest du von den Hammers?
30:25Was erwartest du von den Hammers oder vom Hammer?
30:29Das ist eine sehr schwierige Frage.
30:32Danke.
30:36Fährt hier auch in der Rallye-Weltmeisterschaft,
30:39ist es ja auch in der interkontinentalen Rallye-Challenge
30:41mit einem neuen Ford Fiesta Super 2000,
30:44während hier ein Getriebewechsel oder zumindest eine Getriebeinspektion
30:48vorgenommen wird an diesem Fünfganggetriebe des Race Touareg
30:52von Nasser Al-Attiyan.
30:53EUROSPORT
30:56Zurück live im Biwak in Anterfagasta.
31:04Diesmal ein Blick auf die Werkzeugausrüstung,
31:07was man so aus Amerika mitbringt.
31:09Wenn man die Rallye-Dakar bestreiten möchte mit einem Hammer,
31:12Robbie Gordon und Andy Grider
31:14sind momentan die einzig verbliebenen ernsthaften VW-Gegner.
31:17Ja, heute das war ja Baja-Terrain, oder?
31:24Oder Terrain.
31:26Ja, das ist relativ ähnlich zu Nevada gewesen,
31:31wo wir eigentlich schon Rennen gefahren sind.
31:34Also es war eine tolle Etappe, was die Navigation betrifft.
31:37Und die Jungs haben uns ein bisschen unter Druck gesetzt,
31:42aber wir sind vorne reingekommen,
31:43also wir haben eine gute Etappe gefahren, denke ich.
31:46Ne, große Änderungen haben wir nicht vorgenommen,
31:50das können wir sagen.
31:53Wir haben versucht, die Maschinerie ein bisschen zu verfeinern
31:56und zu verbessern, und ich denke, das hat funktioniert.
31:59Einen großen Vorteil hat dieser Hammer.
32:02Man darf hier vom Cockpit aus
32:04die Reifen aufpumpen oder Luftdruck ablassen.
32:07Das, was die VW und auch die BMW nicht mehr dürfen.
32:10Dass die Dakar eine riesige Angelegenheit
32:20mit enormem logistischem Aufwand ist,
32:22das haben Sie, liebe Zuschauer, mittlerweile längst gemerkt.
32:27Tag für Tag reist der Tross mehrere hundert Kilometer,
32:30und der Tross sind in dem Fall 2500 Leute,
32:33die Tag für Tag einmal durch Südamerika hinwegziehen.
32:379.000 unter 26 Kilometer stehen ganz genau auf dem Programm.
32:42Insgesamt 362 Teilnehmer haben die Rallye aufgenommen,
32:47längst nicht mehr alles in den Wettbewerb.
32:4930.000 Sicherheitskräfte und freiwillige Helfer im Einsatz,
32:54um die Zuschauer abzusichern und den richtigen Weg zu reisen.
32:5620 Hubschrauber unterwegs.
33:00Jeden Abend werden im Biwak 1,5 Tonnen Essen verteilt.
33:07Für die Sicherheit der Teilnehmer und für die Gesundheit
33:11ist eine voll ausgerüstete mobile Klinik,
33:14die mit dem Tross dabei ist.
33:18Zu deren Belegschaft wiederum gehören 50 Doktoren.
33:21Es kann bis zu 48 Grad heiß werden.
33:23240 Journalisten aus aller Herren Länder sind akkreditiert.
33:281.130 Fernsehstunden werden ausgestrahlt in 190 Länder.
33:34Ein Großteil davon natürlich hier bei uns auf Eurosport.
33:38Diese Zahlen allein schon zeigen,
33:41was für ein gigantisches Unterfangen
33:43das größte Motorsport-Abenteuer der Welt wirklich darstellt.
33:53Zurück live im Biwak
34:01bei etwas rustikal vorgetragenem Reifentransport.
34:06Transport von Motorrad-Sandreifen,
34:08die hier auf einem Anhänger durch die Gegend getort werden.
34:12Denn unser nächstes Thema sind die Zweiräder,
34:14sind die Motorräder.
34:15Und auch dort gab es heute jede Menge Dramen
34:18und einen Horrorunfall.
34:18Horrorunfall.
34:27Mark Koma war bis jetzt der große Pechvogel der Rallye Dakar.
34:30Gestern wollte er seine Aufholjagd starten mit einer Bestzeit.
34:34Aber heute hat der spanische KTM-Pilot
34:36gleich wieder satte 40 Minuten verloren.
34:40Warum, das erklärt Mark Koma Ihnen jetzt im direkten Interview.
34:46Reichlich zerknirsch wahrscheinlich.
34:47Also, Mark, ein sehr schwieriger Tag für dich,
34:52den du wohl am liebsten vergessen würdest, oder?
34:56Gestern war ein guter Tag eigentlich.
34:58Und wir haben ein bisschen Licht am Ende des Tunis gesehen.
35:03Aber heute wieder zurück in die Wirklichkeit geschleudert.
35:07Es war ein schwieriger Tag, ein langer Tag.
35:08Und ich habe versucht, immer mit Maximum Speed zu fahren.
35:14Und natürlich auch nur so schnell, wie es der Reifen und das Muss verträgt.
35:18Und habe versucht, das zu kontrollieren.
35:19Und habe immer ein bisschen versucht, zu pushen.
35:24Aber dann war es doch ein bisschen zu viel.
35:28Und ein Kilometer vor Ende der Etappe war der Hinterreifen im Eimer.
35:31Aber dir ist ein Engel zur Hilfe gekommen.
35:35Und Luca Manka ist ja dir zur Hilfe gekommen.
35:38Wie ist die Verbindung zwischen dir und Luca?
35:43Ja, ich muss Danke an Luca sagen.
35:45Das war extrem fair.
35:49Normalerweise müsste ich auf den Truck warten
35:51und würde so viel Zeit verlieren,
35:53dass ich die Rallye wirklich enggültig vergessen kann.
35:56Aber das war ein guter Moment für mich.
35:58Das ist für einige Leute wahrscheinlich schwierig zu verstehen.
36:05Aber das ist eine Sache zwischen uns beiden.
36:09Jetzt geht es dann weiter in Chile.
36:13Wie sieht es aus für den nächsten Tag?
36:14Was hast du vor?
36:20Ja, wir müssen schauen, wie wir uns für morgen aufstellen.
36:22Die Rallye bis jetzt war sehr schwierig für uns.
36:25Und wir werden keine großen Risiken mehr eingehen.
36:31Jetzt bin ich ganz weit hinten.
36:37Und jetzt schauen wir einfach Tag für Tag, wie es kommt.
36:40Wie James Bond sagt, sagt niemals nie.
36:44Das Team von Marc Coma hat gestern mit Engels Zungen auf den Spanier eingeredet.
37:09Bloß nicht zu viel zu riskieren.
37:11Denn immer schwebt ja die Mousse-Problematik wie ein Damoklesschwert über den KTM-Fahrern.
37:17Ich hatte es mehrfach thematisiert.
37:19Cyril de Prey hat sich politisch äußerst geschickt.
37:22Michelin-Werksreifen und Michelin-Werks-Mousse-Einlage gesichert.
37:26Marc Coma dagegen fährt mit Pirelli-Bereifung.
37:29Und hat nur den normalen, nicht ganz so robusten, nicht ganz so haltbaren Kundensport-Mousse von Michelin,
37:34den er in die Reifen einlegen kann, um auch dann weiterzufahren, wenn ein Reifenschaden sich anbahnt.
37:39Wenn allerdings dieses Mousse zu hart herangenommen wird, über zu lange Distanzen zu schnell gefahren wird,
37:45dann überhitzt es, platzt förmlich auseinander.
37:47Und dann besteht die Gefahr, dass auch der Reifen davon mit Leidenschaft gezogen wird.
37:53Heute war eine solch lange Etappe.
37:55Mehr als 190 Kilometer, 200 Kilometer verträgt.
37:58Das Michelin-Kunden-Mousse im Pirelli-Reifen normalerweise nicht.
38:00Heute ging es deutlich länger und deswegen gab es die Gefahr, dass bei Coma das Mousse den Geist aufgibt.
38:07Coma hat alle Bedenken in den Wind geschlagen, denn er wollte ja seine gestrige Aufholjagd auf alle Fälle fortsetzen.
38:14Hat enorm viel riskiert und war vom Fleck weg der absolut schnellste.
38:18Aber eben auch mit solch brutalen Einlagen, wie Sie hier sehen.
38:20Der Vorjahressieger hat zu Beginn dieser Etappe die Hoffnung noch nicht aufgegeben,
38:25Cyril de Prey vielleicht doch noch irgendwie einholen zu können.
38:28Seinen französischen Erzrivalen auf den großen KTM.
38:32Und deswegen war nicht daran zu denken, dass er Tempo rausnimmt,
38:36sondern er wollte Cyril de Prey das Leben schwer machen.
38:38Ja, heute ist ein anderer Tag, also wir müssen jetzt einfach mal schauen.
38:45Die Navigation heute wird sehr hart, ich habe keine Referenzpunkte, das wird sehr kompliziert.
38:50Aber ich bin hier und mir geht es gut, die Etappe ist lang.
38:53Ich denke, ich gehe es einfach mal so locker als möglich an.
38:58Naja, von allzu locker konnte da nun wahrhaft nicht die Rede sein.
39:02Marc Koma so lange so aggressiv unterwegs, dass zuerst das Moos kaputt ging.
39:07Er fuhr trotzdem volles Priket weiter.
39:09Danach löste sich auch noch die Lauffläche des Reifens ab.
39:12Das Resultat, Marc Koma steht am Wegesrand und muss auf Luca Manka,
39:17den KTM Privatfahrer auf der 660er, warten.
39:20Ja, ich habe Probleme mit dem Moos, also der Reifen, der ist gebrochen.
39:23Und ich muss auf meinen Teamkollegen warten, damit der mir sein Rad gibt.
39:26Und ja, in der Zwischenzeit genieße ich die Sonne, es ist einfach nicht mehr.
39:29Ja, Henk Kneumann wäre sein Teamkollege gewesen, der letzte verbleibende Wasserträger,
39:34der allerdings liegt zu weit zurück.
39:35Und deswegen gibt es den Deal mit Luca Manka, dem Privatfahrer,
39:39dass der ihm in einem Akt alter Kumpanei, alter Freundschaft das Rad übereignet.
39:44Eine Absprache, die man getroffen hat, nachdem Jordi Vigadoms,
39:47der erste Wasserträger von Koma, nicht mehr mit dabei war.
39:50Manka und Koma sind alte Freunde.
39:53Und Manka wird auch mit betreut von einem Ex-Werks-KTM-Mechaniker.
39:58Nicht der einzige Pechfugel allerdings, David Castell, der Zweitplatzierte,
40:02erlebt einen wahren Horror-Crash, steigt ab im tiefen Sand,
40:05nachdem er hinter Chaleco Lopez die Orientierung verloren hat.
40:11Ja, ich war im Staub von Chaleco und da war ein Stein im Weg
40:15und ich bin stumpf über den Lenker gegangen, also ein richtiger Rally-Rate-Crash.
40:18Also für mich ist die Dacau vorbei.
40:19Mit einer wirklich schweren Beinverletzung, eine offene Fleischwunde.
40:24Der Muskel abgerissen vom Oberschenkelknochen, guckte teilweise raus aus der Fleischwunde.
40:29Castell hatte zwischenzeitlich sogar Not, dass wenn keine Hilfe kommt, er verbluten müsse.
40:33Heddo von Claves war der Erste, der ihm half, weil er aus eigener Kraft nicht mal mehr zum Motorrad zurückrollen konnte,
40:40um den Notfallknopf zu drücken.
40:42Und David Frittinier blieb dann zehn Minuten beim Schwerverletzten,
40:46bis endlich der Rettungswunschrauber kam für Castell die Rallye zu Ende.
40:49Und damit hat Cyril de Prey gleich zwei seiner Hauptwidersacher verloren.
40:53Der Franzose auf der KTM liegt jetzt souverät in Führung, auch hier also eine Vorentscheidung gefallen.
40:59Heute zweiter hinter Francisco Lopez.
41:03Chaleco, wie sie ihn nennen, benannt nach einem traditionellen chilenischen Umhang,
41:09den er gerne mal trägt, wenn er nicht auf der Maschine unterwegs ist.
41:12Chaleco also der große Tagessieger, liegt auf Platz zwei in der Gesamtwertung
41:17nach dem dramatischen Unfall von David Castell, dessen Scherko-Feuerwerk damit beendet ist.
41:28Der Heimsieg für Francisco Lopez, genau wie auch im Vorjahr, wo er in Chile eine Etappe gewonnen hat.
41:34Jetzt allerdings auf einer Aprilia, einer ganz neuen Twin mit 450 Kubikzentimeter kleinem Motor.
41:40Ähnlich klein, genauso klein, gar wie jener in der Yamaha von David Frittinier,
41:45der trotz seiner barmherzigen Samarita-Aktion beim Schwerverletzten David Castell
41:51heute noch Dritter auf der Prüfung geworden ist, mit nur 13 Minuten Rückstand.
41:55Das zeigt ihm, wie schnell der Wippen unterwegs gewesen ist.
41:59Ruben Fadia aus Portugal mit seinem 96er KTM, Vierter heute, aber nur auf Platz 20 in der Gesamtwertung.
42:09Paul-Anders-Ulle-Balsetta, der grüne Mann auf seiner KTM, kann sich immer besser in Szene setzen.
42:15Langsam kommt das Geläuf, dass seine persönlichen Fahrers hier wieder ein bisschen mehr liegt.
42:19Kommt es auf Fünfter heute, Fünfter insgesamt.
42:23Ein Helder-Rodriguez, der ein eigenes Umbau-Kit für die Yamaha auf Kiel gelegt hat.
42:28Sechster heute, der Portugiese schiebt sich mit seiner 450 auf Rang 3 in der Gesamtwertung vor.
42:34Ballon-Duclos aus Frankreich vom Team Tony Togo, der farbige, bei seiner ersten Renni nach seinem schweren Unfall,
42:46liegt er auf Platz 4 in der Gesamtwertung.
42:48Und der beste US-Amerikaner im Feld der Zweiräder Jonah Street.
42:57Letztes Jahr eine Etappe gewonnen, jetzt auf Platz 6 nach vorne gespielt.
43:02Bei den Motorrädern hat sich Teil 2 des Orakels von Zitzewitz bestätigt.
43:23Francesco López gewinnt vor Cyril Dupré und der verliert gleich zwei wertvolle Gegner.
43:28Er hat jetzt in der Gesamtwertung 37 Minuten und 37 Sekunden Vorsprung auf Francesco López.
43:34Dann Helder-Rodriguez und Alain Duclos.
43:37Dupré-Licher wird dabei, Koma weit, weit zurückgefahren.
43:40Ja, Marc ist ein großer Fahrer mit sehr vielen vielschichtigen Qualitäten und sehr viel Professionalität.
43:49Es ist ein absoluter Albtraum, dass wir hier den Kampf nicht miteinander austragen können.
43:53Aber das ist Teil des Motorsports.
43:55Letztes Jahr habe ich hier mein Lehrgeld bezahlt.
43:57Und man muss hier wirklich aufpassen auf diese scharfen Steine.
44:01Man kann sich den Reifen relativ leicht kaputt fahren.
44:06Und vor allem in der schnellen Sektion, in den schnellen Sektionen kannst du dir das Muss zerstören.
44:11Also ich muss sehr vorsichtig sein.
44:13Ja, ich habe Koma geholfen mit seinem kaputten Reifen.
44:16Und jetzt warte ich hier auf Knullmann, der mir dann seinen Reifen gibt, beziehungsweise sein Rad.
44:20Das ist meine erste Dakar.
44:21Ich werde noch weitere haben.
44:23Und ich fahre mit einem ungedrosselten Motorrad.
44:25Wenn ich Marc helfen kann, dann werde ich das tun.
44:27Toller Sportsgeist von Luca Manka, muss man wirklich sagen.
44:36Denn der hätte ganz weit nach vorne reinfahren können durch das Pech der anderen heute.
44:40Hat es aufgegeben, hat es geopfert zugunsten von Marc Koma.
44:43Das ist mein erster Rennsieg hier und mein erster Etappensieg hier.
45:00Und das macht mich sehr stolz hier auf Heimischen Boden.
45:02Wie fühlst du dich hier mit deinen chilenischen Technikern hier?
45:10Fantastisch.
45:11Das ist kaum zu beschreiben.
45:13Jetzt bin ich Zweiter im Gesamt.
45:15Das ist sensationell.
45:20Und vor allem auch sehr positiv, sehr toll für mich, dass es hier so viele Landsleute gibt, die mich hier unterstützen.
45:27Ein Top-Ergebnis hat heute auch Tina Mayer erreicht, hat ihm es gestern bereits prima gelaufen ist.
45:32Die Hamburgerin heute 94. geworden auf ihrer Kunden-Yamaha.
45:37Insgesamt auf Platz 95 in der Gesamtwertung.
45:40Ihr Ziel natürlich nicht, ganz nach vorne reinzufahren.
45:42Das ist ihre zweite Dakar.
45:44Die Betriebsprüferin vom Finanzamt Hamburg-Berredorf fährt auf Ankommen und auf Genießen.
45:49Ihre Yamaha mit einem vergleichbaren Umbau-Kit ausgerüstet wie jene von Helda Rodriguez.
45:55Fährt im Team von HS Software, also für Dr. Thomas Schunemann.
45:58Und der Ausbau-Kit unterscheidet sich vor allen Dingen im Bereich des Tanks.
46:01Ein bisschen von jener, die David Frétinier und die anderen offiziellen französischen Importeurs, Yamaha-Piloten, bewegen.
46:09Tina Mayer, gestern im sandigen Terrain, super klar gekommen.
46:13Und auch heute, zwar relativ spät im Ziel, aber mit Platz 95, bestens dabei, bestens zufrieden.
46:23Zurück live im Biwak.
46:39Ein Blick ins Chinaw-Lager.
46:42Traditionell die Holländer ja sehr stark vertreten seit der Ära vorne Jan de Roo, dem legendären Wüstenkapitän mit seinen Darfs.
46:52Jetzt ist die Schwester Marke Chinaw mit dabei.
46:55Allerdings nicht ganz vorne in der Gesamtwertung.
46:58Auch heute nicht.
46:59Fiederskabirov aus Russland hat die Siegesserie seines Landsmanns und Kamas Teamkollegen.
47:15Wladimir Chagin unterbrechen können.
47:18Der letzte Gesamtsieger der Rallye Dakar.
47:21Holt sich heute seine 30. Etappenbestzeit.
47:24Allerdings gerade mal um 19 Sekunden vor seinem Landsmann.
47:35In der Gesamtwertung fiederskabirov nach wie vor auf Platz 2.
47:44Marcel van Vliet auf dem Chinaw, den wir gerade im Servicepark gesehen haben.
47:49Fünfter heute, Dritter in der Gesamtwertung.
47:54In Kabirov heute allerdings kein Kraut gewachsen.
48:04Josef Adouar auf dem Iveco macht Boden gut auf Marcel van Vliet.
48:09Adouar Dritter heute in der Gesamtwertung.
48:13Allerdings nur 14. in der kumulierten.
48:15Die Sieger Mardeev im Kamas aus Russland.
48:25Vierter heute.
48:26Vierter insgesamt.
48:27Wladimir Chagin hätte um Haaresbreite seinen fünften Etappensieg erreicht.
48:3319 Sekunden haben ihm letztlich gefehlt.
48:36Wulfer van Rinckel auf einem weiteren Chinaw.
48:52Zehnter, siebter in der Gesamtwertung.
48:55André de Azevedo, den wir gesehen haben mit seinen Problemen gestern, ist noch mit dabei.
48:59Allerdings letzter der Gewerteten.
49:03Thomas Wallenwein dagegen mit seinem Unimog ausgeschieden.
49:07Nachdem er noch Jaroslav Stolyov geholfen hat, mit dem SMS-Bagy dann ein Motorschaden an seinem Unimog.
49:11Matthias Weringer, Uwe Kuppa und Siebfried Chagin auf dem Land.
49:15Das erwartet die Akteure auf dem morgigen sechsten Teilstück von Antofagasta.
49:22Hoch, noch weiter nach Norden, nach Iquique.
49:25418 Kilometer.
49:27Das ist wieder ein ordentlicher Brocken längs der Pazifikküste.
49:41Und wie üblich erklärt uns ein Beifahrer aus dem Lager der Wolfsburger, was wirklich morgen zu erwarten steht.
49:51Ralph Pitchford, der Beifahrer von Mark Miller.
49:54Ja, was haben wir morgen zu erwarten?
49:58Also 418 Kilometer ist das Ding morgen mit ähnlichem Geläuf, wie wir es am heutigen Tag hatten.
50:04Und sehr viel Gerödel gleich zu beginnen.
50:08Und einige Flussdurchfahrungen werden wir haben, also Flussbecken.
50:15Dann einige Dutzend Kilometer mit Sand, mit sehr viel Sand.
50:24Ja, da ist auf jeden Fall Druck auf uns morgen.
50:30Und alles wird hinter dir her sein und über dich herfallen wollen.
50:34Und da ist es dann wichtig, keine Fehler zu machen und auf jeden Fall vorne zu bleiben.
50:41Wie üblich um 20.20 Uhr der Zieleinlauf live und danach die Analyse.
50:46All das wiederum mit Gernot Bauer als rasendem Reporter.
50:49Sowie Lenz Leberkern und mir, Norbert Orkenga, am Mikrofon.
50:52Ich freue mich drauf, 20.20 Uhr und 23 Uhr die nächste Etappe der Rallye Dakar.
50:57Bis dahin, tschüss und vielen Dank fürs Zuckumen.
51:04Bis dahin, tschüss und vielen Dank fürs Zuckumen.
51:18habrounen scheint eingefallen.
51:19Ich werde wissen, wir wissen, wir wissen, wir wissen, was f SNOW schon.
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