- vor 2 Wochen
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KurzfilmeTranskript
00:00Du hast mich für einen Typen versetzt und kennst nicht mal seinen Namen?
00:03Ach, jetzt hau ich dann ab. Er wartet bestimmt auf dich.
00:05Ach, viel Spaß.
00:09Hallo, Oma Gitti. Du hast gerade schlecht.
00:14Was ist mit Papa?
00:21Es ist Gott sei Dank nur ein leichter Herzinfarkt.
00:24Er hat gesagt, dass er bald wieder auf dem Darm sein wird.
00:27Zum Glück.
00:29Trotz dieser guten Erziehung verliebst du dich auf La Gomera in eine wildfremde Frau, die du nur einmal gesehen hast.
00:34Zweimal.
00:35Und nach nur zwei Begegnungen setzt du Himmel und Hölle in Bewegung, um diese Frau wiederzufinden.
00:40Du denkst an deinen Traumprinzen, ne?
00:43Das mache ich.
00:45Wenn Papa wieder gesund ist, dann fliege ich nach La Gomera und suche ihn.
00:49Das glaubst du nicht.
00:51Dann lerne ich den Mann meiner Träume kennen, den absoluten Märchenprinzen und dann ist er auf einmal weg.
00:56Löst die Luft auf und weißt nichts über ihn.
00:57Doch, er heißt Maximilian Kastellhoff.
01:01Aber was nutzt mir das? Ich habe nicht mal seine Telefonnummer.
01:03Wie wäre es, wenn ich was für euch koche?
01:05Das würdest du machen?
01:06Klar. Wurde sind Freunde denn da?
01:08Vielleicht...
01:09So many souls around you, but it never feels like home, home is where there's no mistaking.
01:32And I'm a million miles from you, but if we stay strong, I know we'll make it through.
01:46Du?
01:55Was machst du?
01:58Was machst du?
01:58Was machst du?
02:00Der Fischer Kroki, das gehört meinem Vater.
02:06Du bist Hanna?
02:08Ja.
02:08Hanna?
02:11Hanna?
02:14Endlich.
02:20Ich habe fast nicht mehr geglaubt, dass ich dich nochmal wieder finde.
02:24Ich habe die ganze Insel nach dir abgesucht.
02:26Ich auch.
02:27Ich meine, ich habe versucht, dich ausfindig zu machen, aber alles, was ich wusste, war, dass du das Restaurant kaufen willst.
02:32Ich wusste noch nicht mal deinen Namen.
02:37Hanna.
02:43Seit wann bist denn du hier?
02:46Seit...
02:47Im Grunde seit wir uns kennengelernt haben.
02:50Danach bin ich sofort hier hingezogen.
02:54Ein Wunder, dass wir uns nicht längst über den Weg gelaufen sind.
02:56Nee, das ist ein Wunder, dass uns unsere Wege beide hergeführt haben.
03:00Ja.
03:05Wie nennt man das?
03:08Schicksal?
03:10Verfügung?
03:16Aber...
03:17Warum hast du...
03:20Ich meine, warum bist du nicht zu unserer Verabredung gekommen?
03:24Ich konnte nicht, aber ich wollte so.
03:26Mein Vater hat einen Herzinfarkt.
03:31Was?
03:32Ich bin sofort zurück nach Deutschland.
03:34Ja, klar, natürlich.
03:37Und du hast gedacht, dass ich dich versetze, aber...
03:39Das war aber nicht so.
03:44Ich habe nicht begreifen können, warum du...
03:47Warum du nicht zu unserer Verabredung kommst.
03:50Alles war so schön, so.
03:51Wie geht's denn, Vater?
04:05Besser.
04:07Ich helfe ihm gerade ein bisschen.
04:12Wie heißt denn überhaupt?
04:14Damit ich wiederfinde, falls ich den auch mal verliere.
04:16Ich bin...
04:21Maximilian!
04:22Du bist ja schon da.
04:24Hanna, das ist Maximilian.
04:26Von dem ich dir schon so viel erzählt habe.
04:33Ich lasse euch dann mal allein.
04:34Ich brauche ein paar Kräuter.
04:39Hallo.
04:40Hallo.
04:41Süß, dass Hanna uns unbedingt gleich allein lassen wollte.
04:59So ist sie eben.
05:01Meine beste Freundin.
05:03Ich glaube, sie hat sich was ganz Besonderes für uns überlegt.
05:06Ich habe ihr nämlich erzählt,
05:07wie begeistert du von ihren Kochkünsten warst.
05:11Er ist es.
05:16Ich habe ihn so sehr gesucht.
05:18Und jetzt ist er hier.
05:19Nur ein paar Meter von mir entfernt.
05:21Und ich...
05:23Ich ergreife die Flucht und erzähle irgendetwas von Kräutern,
05:27die ich dringend zum Kochen brauche.
05:31Alex muss denken, dass ich völlig übergeschnappt bin.
05:34Bist du schon lang da?
05:37Nein, ich bin gerade erst gekommen.
05:39Und Hanna hat dich gleich erkannt, stimmt's?
05:41Na ja, ich habe ihr wirklich auch schon eine Menge von dir erzählt.
05:44Oh, ist der schön geworden.
05:46Hat alles Hanna für uns gemacht.
05:48Bitte, nimm doch Platz.
05:54Und? Warst du schon mal hier?
05:56Wie gefällt es dir?
05:58Der Fischerkook ist sowas wie eine Institution.
06:01Na ja, ziemlich traditionell.
06:04Hanna würde gerne ein bisschen frischen Wind reinbringen,
06:05aber ihr Vater ist da noch skeptisch.
06:07Maximilian.
06:14Maximilian.
06:16Jetzt weiß ich wenigstens deinen Namen.
06:19Wärte man da auch drauf kommen können?
06:21Es gibt drei Milliarden Männer auf der Welt.
06:24Drei Milliarden.
06:26Und mein Traummann muss ausgerechnet der Mann sein,
06:29in den sich Alex auch verliebt.
06:30Sie würde doch alles für ihn tun.
06:33Alles.
06:33Und jetzt.
06:34Ich.
06:36Was mache ich denn nur?
06:37Was mache ich denn jetzt nur?
06:42Maximilian?
06:43Was ist los?
06:45Stimmt irgendwas nicht?
06:48Ja.
06:49Nein, also...
06:51Wie wär's mit einem Aperitif?
06:53Für mich nicht.
06:54Ich muss kurz...
06:56...was erledigen.
06:57Tut mir leid.
06:59Maximilian.
07:03Ich muss wieder rein.
07:04Sie warten doch auf mich.
07:07Aber ich kann jetzt nicht...
07:08...kochen, servieren.
07:11Da drin sitzt Maximilian.
07:13Mit Alexandra.
07:14Ich muss mit ihr reden.
07:15Nein, ich...
07:16Ich muss mit ihm reden, aber ich...
07:18Hanna.
07:20Du bist einfach weggelaufen.
07:21Was ist denn los?
07:22Was?
07:22Habe ich irgendwas Falsches gesagt, oder?
07:33Hey.
07:37Ich bin so froh, dich gefunden zu haben.
07:41Maximilian.
07:42Das ist so schön, dich wiederzusehen.
07:48So schön.
07:51Aber...
07:52Was?
07:54Ich...
07:55Ich muss gehen.
07:59Ich muss dir so viel sagen.
08:02Ich muss gehen, wirklich.
08:05Bitte.
08:07Lass mich einfach gehen, ja?
08:08Ja.
08:09Bitte.
08:09Bitte.
08:09Bitte.
08:12Und?
08:22Schmeckt's?
08:24Ausgezeichnet.
08:25Seit Hanna gekocht.
08:27So.
08:30Darf ich dir nachschenken?
08:32Ja.
08:35Danke.
08:38So.
08:39So.
08:42Kann ich dir noch was bringen?
08:49Sonst würde ich jetzt nämlich langsam schließen.
08:51Wie schließen?
08:53Hanna hat ausgerechnet, dass es sich absolut nicht lohnt, nachmittags offen zu haben.
08:57Wir konzentrieren uns jetzt auf das Kerngeschäft.
09:01Tja.
09:02Kameraden von der freiwilligen Feuerwehr...
09:04Feuerwehr...
09:04Danke.
09:05Wiedersehen.
09:06Jagen wir natürlich nicht vor der Tür.
09:08Aber dein Haus hat's schon, ne?
09:10Ja.
09:10Vor allem, wenn er mir ständig damit in den Ohren liegt, dass ich mich schonen soll.
09:15Du hast Glück, dass wir verwandt sind.
09:18Aber sag mal.
09:19Hast du dir das wirklich gut überlegt?
09:21Zehn Monate im Wohnmobil.
09:23Das kann einem bestimmt eng werden da drin.
09:25Ja, oder romantisch, ganz wie man es nimmt.
09:28Nur Conny und ich auf großer Fahrt.
09:30Oder haben's dann die Lesung, ne?
09:32Geht Conny denn schon wieder besser?
09:33Nein, sie liegt immer noch mit einer Grippe in ihrem Hotelzimmer in Frankfurt.
09:36Aber in ihren Fieberträumen denkt sie schon über ihr nächstes Buch nach.
09:41Alexander.
09:43Ich kann jetzt nicht mit dir essen.
09:45Ich erkläre dir das später.
09:48Tut mir leid.
09:50Maximilian!
09:52Und reisen wollten Conny sowieso schon immer.
09:55Und das Wohnmobil ist die Lösung.
09:56Aber ihr habt nicht vor, eure Zelte hier ganz abzubrechen, oder?
10:00Nein.
10:00Also, erstmal nicht.
10:03Obwohl, wenn wir irgendwo ein Plätzchen finden, wo es uns beiden gefällt, alles ist möglich.
10:08Also, ich...
10:10Ich könnte das nicht.
10:12Ja, du bist doch mit deinem Fischergrub verheiratet, ne?
10:15Na gut, danke.
10:17Gerne.
10:22Also, wenn dir Constanze, Geraldine, Philippa, Veronika alle nicht gefallen, dann weiß ich auch nicht was.
10:28Unmöglich. Tut mir leid, wirklich.
10:31Sag mal, findest du Greta kein bisschen cool, gar nicht?
10:33Nein, Greta.
10:35Nicht Greta, nicht Gretchen, nicht Susi und auch nicht Barbarella.
10:39Barbarella hab ich nie gesagt.
10:41Naja, wie dem auch sei.
10:42Dann müssen wir eben den Namen nehmen, den wir beide auf der Liste haben.
10:46Welcher da wäre?
10:48Miller.
10:50Miller.
10:51Miller klingt wie Milchpulver.
10:54Hab ich auch gerade gedacht.
10:57Tja, Freund, kam mir da ganz anders vor.
11:00Dann müssen wir eben nochmal ganz von vorne anfangen.
11:02Ja, oder einfach hoffen, dass wir kein Mädchen kriegen.
11:04Hallo Dana, hallo Jonas.
11:14Hallo Edith.
11:17Dana, was ist, was ist los?
11:18Oh Gott.
11:20Das Baby, das Baby, es kommt.
11:23Jetzt.
11:24Ganz ruhig, ich hol die Tasche fürs Kartenhaus, okay?
11:26Ganz ruhig.
11:26Immer mit der Ruhe, Jonas.
11:27Hat es gerade eben erst angefangen?
11:29Ja.
11:31Und es hört nicht auf.
11:33Dann ist das eine ganz normale Wehe.
11:36Es kann auch eine Übungswehe sein, aber solange die nicht im Abstand von weniger als 10 Minuten kommen,
11:40besteht überhaupt kein Grund zu aufreißen.
11:41Aber wenn es gerade erst angefangen hat, dann kann ich ja nicht wissen, wie die Abstände sind.
11:45Und jetzt hör erst mal auf zu hecheln, sonst hyperventilierst du noch.
11:49Dana, wir hatten doch schon mal falschen Alarm.
11:51Vielleicht sollten wir wirklich abwarten.
11:53Wie gut, dass du alles besser weißt.
11:55Aber ich kenne meinen Körper und ich weiß, es geht jetzt los.
11:58Also hol, hol die Tasche.
12:01Jawohl.
12:02Ganz ruhig da.
12:03Ah!
12:04Ah!
12:04Ah!
12:04Ah!
12:04Ah!
12:04Ah!
12:04Ah!
12:06Ah!
12:06Ah!
12:06Ah!
12:06Ah!
12:07Ah!
12:07Ah!
12:08Ah!
12:09Ah!
12:09Ah!
12:10Ah!
12:10Ah!
12:11Ah!
12:12Ah!
12:12Ah!
12:13Ah!
12:14Ah!
12:15Eine grobe Einschätzung des Falls sollte Ihnen als Anwalt doch möglich sein.
12:25Schließlich geht es darum, ob Oskar Kastellhoff die nächsten acht Jahre seines Lebens im Gefängnis
12:30verbringen wird.
12:31Ich verstehe Ihre Ungeduld und auch die von Herrn Kastellhoff.
12:34Aber ich habe gerade erst angefangen, die Akten durchzugehen.
12:38Bis jetzt habe ich leider noch nichts gefunden, dass für eine Wiederaufnahme des Verfahrens
12:43ausreichen würde.
12:43Das heißt noch nichts.
12:44Ich verstehe.
12:46Ich verstehe.
12:47Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Frau Kastellhoff?
12:50Nein.
12:51Danke.
12:52Ich möchte nur, dass Ihnen klar ist, dass Geld in diesem Fall überhaupt keine Rolle spielt.
13:01Sie wollen also, dass ich alle Hebel in Bewegung setze, um Herrn Kastellhoff freizubekommen?
13:06Ganz genau.
13:07Ich tue, was ich kann.
13:08Auf Wiedersehen.
13:09Auf Wiedersehen.
13:10Wie geht es?
13:11Ja, Mama.
13:12Ja, wir fahren jetzt ins Krankenhaus.
13:13Nein, ihr müsst bitte nicht kommen.
13:14Ich rufe euch an, sobald es richtig losgeht.
13:15Versprochen.
13:16Was hast du denn hier, wenn es richtig losgeht?
13:17In welchen Abständen kommen die wen denn jetzt?
13:18Entschuldigung, wenn ich jetzt nicht die Muße habe, immer auf die Uhr zu gucken.
13:19Können wir?
13:20Sicher, danke.
13:21Komm.
13:22Ich würde mich freuen, wenn du mir Bescheid gibst.
13:23Wenn es wirklich losgeht.
13:24Mach ich.
13:25Ich habe ihn zurückgewiesen.
13:26Ich habe ihn weggewiesen.
13:27Ich habe ihn weggewiesen.
13:28Ich habe ihn weggewiesen.
13:29Zu welchen Abständen kommen die wen denn jetzt?
13:30In welchen Abständen kommen die wen denn jetzt?
13:31Entschuldigung, wenn ich jetzt nicht die Muße habe, immer auf die Uhr zu gucken.
13:32Können wir?
13:33Sicher, danke.
13:34Ich würde mich freuen, wenn du mir Bescheid gibst.
13:35Wenn es wirklich losgeht.
13:36Mach ich.
13:37Ich habe ihn zurückgewiesen.
13:50Ich habe ihn weggeschickt, als wollte ich ihn loswerden.
13:54Dabei wäre ich ihm am liebsten um den Hals gefallen, aber es geht nicht anders.
13:59Ich kann doch Alex nicht den Mann ausspannen, in den sie sich gerade verliebt hat.
14:04Das geht nicht.
14:06Auf gar keinen Fall.
14:09Ich glaube, ich habe es vermasselt.
14:24Was?
14:25Mein Date mit Maximilian.
14:27Ich weiß auch nicht, was los ist, aber irgendwas habe ich falsch gemacht.
14:30Stell dir vor, ich frage ihn nach einem Aperitif und er greift die Flucht.
14:33Und Ewigkeiten später kommt er wieder und sagt, dass er nicht mit mir essen kann.
14:39Tut mir leid um deine ganzen Vorbereitungen und das Essen.
14:42Ist doch egal, Alex.
14:43War leider alles umsonst.
14:46Ach, da trifft man einmal im Leben wirklich tollen Typen und dann geht alles schief.
14:52Wahrscheinlich habe ich mich viel zu sehr an ihn herangeschmissen.
14:54Deshalb hat er die Flucht ergriffen.
14:56Oh Mann, ich bin so eine Idiote.
14:57Nein.
14:58Das ist nicht deine Schuld.
14:59Maximilian.
15:00Hallo.
15:01Robert.
15:02Hallo.
15:03Siehst du aus, als ob du einen Gespenst gesehen hättest.
15:18Ja, so kann man das nennen.
15:21Was ist denn los?
15:22Du bist ja total durcheinander.
15:24Ich habe sie wieder gesehen.
15:27Die Frau.
15:28Von Gomera.
15:29Hanna, was ist los?
15:31Sag schon, ist irgendwas passiert?
15:34Er...
15:36Maximilian war bei mir.
15:40Was?
15:41Wie?
15:42Maximilian war bei dir?
15:45Hat er dir irgendwas gesagt?
15:47Weißt du irgendwas?
15:48Bestimmt, ihr beiden habt euch unterhalten, bevor ich kam.
15:51Es sah aus, als hättet ihr euch auf Anhieb super verstanden.
15:53Was kann man so sagen?
15:56Hanna, wovon redest du?
15:58Wir sind uns schon mal begegnet.
16:02Auf Lagomere.
16:04Auf Lagomere.
16:05Mein Maximilian ist der Mann vom Strand?
16:16Dein Traumprinz?
16:17Tatsächlich?
16:18Das ist ja ein Ding.
16:19Und wie war euer Wiedersehen?
16:20Keine Ahnung.
16:21Es war...
16:22Sie ist davon gelaufen.
16:23Weglaufen?
16:24Weglaufen?
16:25Weglaufen?
16:26Also, jetzt noch mal von vorne.
16:27Was ist passiert?
16:28Mehr weiß ich auch nicht.
16:29Wir sehen uns wieder und alles ist sofort wieder da.
16:30Der ganze Zauber.
16:31Und dann ist Anna einfach weggelaufen.
16:32Hanna.
16:33Die geheimnisvolle Frau von Lagomere ist Hanna.
16:35Hanna?
16:36Wir beide sind die ganze Zeit in den gleichen Mann verliebt.
16:37Und schwärmen uns gegenseitig vor.
16:38Sie ist davon gelaufen.
16:39Sie ist davon gelaufen.
16:40Weglaufen?
16:41Also, jetzt noch mal von vorne.
16:43Was ist passiert?
16:44Mehr weiß ich auch nicht.
16:46Wir sehen uns wieder und alles ist sofort wieder da.
16:50Der ganze Zauber.
16:51Und dann ist Anna einfach weggelaufen.
16:54Hanna.
16:55Die geheimnisvolle Frau von Lagomere ist Hanna.
16:59Hanna?
17:02Wir beide sind die ganze Zeit in den gleichen Mann verliebt.
17:04Und schwärmen uns gegenseitig von ihm vor.
17:08Alex, ich hatte wirklich nicht die geringste Ahnung, dass dein Maximilian...
17:11Äh, vorher hättest du es auch wissen sollen. Ich wusste es ja auch nicht.
17:18Dass ich ihm ausgerechnet hier über den Weg laufe.
17:20Naja, so engagiert wie du ihn gesucht hast, hättest du ihn wahrscheinlich überall gefunden.
17:24Was machen wir denn jetzt bloß?
17:35Robert, ich...
17:36Nimm es mir nicht übel.
17:37Ich...
17:38Ich kann jetzt gerade nicht.
17:39Ich muss...
17:40Wir sehen uns.
17:42Ja.
17:44Ciao.
17:47Du hast ihn zuerst gesehen.
17:49Aber ihr beiden, ihr seid doch schon viel weiter.
17:51Ich bin ihm doch nur einmal begegnet.
17:53Ja, aber ihr habt schon zusammen den Sternenhimmel über Gomera betrachtet.
17:57Wir können doch jetzt nicht anfangen, die Begegnung aufzurechnen, oder?
18:00Und?
18:01Wie findest du ihn?
18:02Ich?
18:03Ganz sympathisch.
18:04Sympathisch.
18:05Hm.
18:06Wir können doch jetzt nicht würfeln, wer ihn bekommt.
18:07Nee.
18:08Ist keine Lösung.
18:09Aber was ist denn die Lösung?
18:10Ist das nicht unglaublich?
18:11Ist das nicht unglaublich?
18:12Hier drin ist alles, was man braucht.
18:13Ist wie ein kleines Haus auf Rädern.
18:14Wie ein kleines Haus auf Rädern.
18:15Ein sehr kleines.
18:16Ein sehr kleines.
18:17Ja, wir werden ja nicht immer hier drin schlafen.
18:18Mamas Verlag stellt uns jederzeit ein schönes Hotel an.
18:19Ein schönes Hotelzimmer zur Verfügung.
18:20Nee.
18:21Nee.
18:22Ist keine Lösung.
18:23Aber was ist denn die Lösung?
18:24Ist das nicht unglaublich?
18:26Hier drin ist alles, was man braucht.
18:41Ist wie ein kleines Haus auf Rädern.
18:42Ein sehr kleines.
18:43Ja, na, wir werden ja nicht immer hier drin schlafen.
18:46Mamas Verlag stellt uns jederzeit ein schönes Hotelzimmer zur Verfügung.
18:49Aber zehn Monate.
18:51Und immer ein anderes Zimmer.
18:53Und dann in dieser kleinen Butze hier.
18:55Und weißt du, dass toll an dem Wohnmobil ist?
18:57Wir sind total flexibel.
18:58Wenn Conny mal ein paar Tage frei hat, dann können wir jederzeit nach Frankreich
19:01oder nach Holland ans Meer.
19:03Zehn Monate.
19:04Na eben.
19:05Es ist ja nicht für die Ewigkeit.
19:06Und du kannst uns jederzeit besuchen.
19:08Völlig egal, wo wir sind.
19:09Besuchen.
19:10Und du meinst, warum hast du damit einverstanden?
19:13Ich habe sie noch gar nicht erzählt.
19:14Das soll eine Überraschung werden.
19:15Oh.
19:16Wenn ich ihr alles geregelt habe, fahre ich zu ihr nach Frankfurt, pflege sie gesund
19:19und dann präsentiere ich ihr unser schönes, kleines, fahrbares Haus.
19:23Und du meinst, das gefällt ihr?
19:25Ja, sicher wird es das.
19:26Vor allem wird sie froh sein, dass das mit der Lesereise doch noch klappt.
19:29Ja, bestimmt.
19:31Caro, was ist denn los?
19:34Als ich dir gestern von der Idee erzählt habe, warst du noch ganz begeistert.
19:37Naja.
19:38Magst du doch nicht alleine bleiben.
19:40Die ist ein bisschen mulmig, ne?
19:42Nein.
19:43Und jetzt guck mich nicht so an, als ob ich einen Kockersponger wäre, den du gleich
19:48in der nächsten Raststätte aussetzt.
19:50Schon vergessen, ich bin erwachsen, ich führe mein eigenes Leben und bald auch meine
19:55eigene Karriere.
19:56Und ich bin auch ganz froh, dass ihr beiden endlich auf eigenen Beinen steht.
20:00Na ihr zwei?
20:12Hallo.
20:13Hallo.
20:14Was ist los?
20:15Wie geht es dir?
20:16Du siehst so blass aus.
20:17Noch nichts.
20:18Seit wann trinkst du nur Kräutertee?
20:20Seitdem ich dazu gezwungen wurde.
20:22Ich muss mich mal wieder schonen.
20:24Hm?
20:25Da hat Oma ja auch völlig recht.
20:27Wenn wir zwei nicht auf dich aufpassen.
20:29Dann ist der zweite Herzinfarkt noch eine Frage der Zeit.
20:31Ich weiß doch, Kräutertee trinken.
20:34Dabei muss die Abendkarte noch geschrieben werden und ich muss Saftkisten hoch.
20:38Ja, ja, ja.
20:39Später.
20:40Ja.
20:41Jetzt entspannst du dich erstmal eine Weile.
20:43Ach, während ich dir die neuesten Nachrichten vorlese.
20:46Warte mal hier.
20:47Hast du schon gesehen?
20:48Gourmet Restaurant Castel Cuisine öffnet morgen seine Pforten.
20:54Na, die Bande hat mir gerade noch gefehlt.
20:56Ach, ist doch keine Konkurrenz für uns.
20:58Wir sprechen doch ein ganz anderes Publikum an.
21:00Die Familie plant ihr international agierendes Unternehmen in Zukunft von hier aus zu leiten,
21:05erklärt Geschäftsführer Maximilian Castelhoff.
21:08Sicher auch so ein Oberschnösel.
21:10Ja, ja.
21:11Ich freue mich sehr, in meine alte Heimat zurückzukehren und hoffe,
21:15dass ich mit meinem Unternehmen positiv zur Stadtentwicklung beitragen kann,
21:20erläutert Unternehmenschefin Edith Castelhoff.
21:23Oh, das klingt aber gut.
21:26Muss sie ja sagen.
21:27Ist doch Reklame.
21:28Ich weiß nicht.
21:29Ich habe das Gefühl, dass sie ganz geradeaus ist.
21:31Ich glaube, das hat ihr gar nicht nötig, sich irgendwo anzubiedern.
21:34Hm.
21:35Du kennst diese Frau?
21:36Ja, ich bin ja kurz begegnet auf Christians Hochzeit.
21:38Alex hatte sogar schon ein Meeting mit ihr und ihrem Sohn.
21:41Und Alex war auch ganz beeindruckt.
21:43So, so.
21:44Ganz beeindruckt.
21:49Ja.
21:53Was heißt denn hier Lieferfristen?
21:54Wenn Sie die Decken gleich eintüten, dann können Sie doch morgen da sein.
21:57Ja, ich weiß, dass wir nicht Ihre einzigen Kunden sind, aber vielleicht Ihre wichtigsten.
22:02Dann setzen Sie sich jetzt bitte in Bewegung, sonst muss ich mich leider nach einer anderen Firma umsehen.
22:09Na?
22:10Geht doch.
22:12Wiederhören.
22:13Ja, wenn man sich nicht von Anfang an Respekt verschafft, dann tanzen die Elm auf der Nase rum.
22:22Und damit wären wir auch gleich bei einer ersten sehr wichtigen Lektion, Caroline.
22:27Den Respekt der anderen erhältst du am leichtesten, wenn du deine eigenen Aufgaben perfekt erledigst.
22:32Wenn du die Decken termingerecht bestellt hättest, dann hättest du jetzt keine Schwierigkeiten.
22:36Habe ich recht?
22:39Da hast du natürlich recht.
22:41Aber es war einfach so viel los.
22:43Ich meine, der Wellnessbereich ist riesig.
22:45Kann es sein, dass dir die Organisation über den Kopf wächst?
22:48Wird dir alles zu viel?
22:50Nein.
22:51Nein, nein, nein.
22:52Das ist überhaupt nicht so.
22:53Es ist zwar viel, aber es ist genau richtig.
22:57Wenn ich mich hier so umschaue, habe ich schon das Gefühl, dass wir dir ein bisschen zu viel aufgebürdet haben.
23:02Was?
23:03Wieso denn?
23:05Ich habe dir hier schon mal eine Liste zusammengestellt.
23:07Beginnen wir mal mit dem Thema Sauberkeit.
23:10Ich habe Staub entdeckt.
23:11Und zwar unter den Liegen.
23:12Naja, die Gäste wollen ja nicht auf dem Boden rumkrabbeln.
23:15Hoffe ich.
23:17Aber sie sollten es tun können, wenn sie wollen.
23:20Zweiter Punkt.
23:21Alles, was hier aus Metall ist, muss blitzen.
23:23Und zwar immer.
23:24Keine Fingerabdrücke, keine Schlieren und kein einziges Staubkorn.
23:27Ebenso wenig auf Glas.
23:29Ist das klar?
23:30Ja.
23:32Erfolg oder Misserfolg bemisst sich in Nuancen, Claudio.
23:35Du willst doch hier etwas lernen.
23:39Dann halte dich bitte exakt, aber wirklich exakt an meine Vorgaben.
23:43Verantwortung zu übernehmen heißt nämlich, die kleinste Aufgabe so zu erledigen, als sei es die größte.
23:52Haben wir uns verstanden?
23:54Ja.
23:55Gut.
23:56Gut.
23:57Gut.
23:58Gut.
23:59Gut.
24:00Gut.
24:01Gut.
24:02Gut.
24:03Gut.
24:04Gut.
24:05Gut.
24:06Gut.
24:07Gut.
24:08Gut.
24:09Gut.
24:10Gut.
24:11Gut.
24:12Gut.
24:13Gut.
24:14Gut.
24:15Gut.
24:16Gut.
24:17Gut.
24:18Gut.
24:19Gut.
24:20Gut.
24:21Gut.
24:22Gut.
24:23Gut.
24:24Gut.
24:25Selbst wenn es ein Mädchen wird, meinst du wirklich, unsere Enkelin braucht jetzt schon extra lange Strümpfe?
24:36Ich gebe zu, ich bin ein kleines bisschen aufgeregt.
24:41Jonas hat doch versprochen, einzurufen.
24:44Ja, aber das hattest du auch, als Lars zur Welt gekommen ist.
24:48Ja, das war doch damals viel komplizierter. Da gab es noch keine Handys.
24:52Ach, Unsinn, du hattest es einfach vergessen, Karl. Und so hat Lars seine Großeltern erst zwei Tage später kennengelernt.
24:58Das werde ich mir wohl noch die nächsten 100 Jahre anhören müssen.
25:01Ja, das kann gut sein.
25:13Du meinst, Jonas hat uns vergessen?
25:18Wir fahren ins Krankenhaus.
25:22Castel Cuisine möchte mit diesem Haus Maßstäbe auch im internationalen Vergleich setzen.
25:31Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen Moment nachzulassen in unserem Bemühen um höchste Qualität.
25:37Und dazu kann und muss jeder Einzelne von Ihnen beitragen.
25:42Deshalb sind Sie hier, deshalb habe ich jeden Einzelnen von Ihnen ausgewählt.
25:46Und deshalb muss sich auch jeder Einzelne von Ihnen tagtäglich bewähren.
25:50Ich brauche Ihren vollen Einsatz und Ihre Konzentration.
25:56Ihre volle Hingabe und Leidenschaft.
26:00Denn ohne die Leidenschaft und die Begeisterung unserer Mitarbeiter auf der ganzen Welt,
26:07wäre Castel Cuisine nicht das, was es heute ist.
26:10Ein weltbekanntes Unternehmen für Gourmets mit höchsten Ansprüchen.
26:14Und ich freue mich sehr, dass ich diese Arbeit nun hier fortsetzen darf, in meiner Heimat.
26:20Und nun wünsche ich uns allen Glück und viel Erfolg.
26:22Ich danke Ihnen.
26:37Heinrich.
26:40Lange nicht gesehen?
26:41Lange nicht gesehen.
27:11Lange nicht gesehen.
27:41Untertitelung. BR 2018
28:11Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du zurückgekommen bist.
28:30Doch, das habe ich.
28:36Du meinst, dein Gerede von der Heimat, das soll ich dir glauben.
28:40Seit wann bist du sentimental?
28:43Dinge ändern sich, Heinrich. Menschen ändern sich.
28:48Mein Sohn hat mich davon überzeugt, in meine Heimat zurückzukehren.
28:52Und ich bin sehr froh, dass ich es mit diesem Restaurant tun kann.
28:56Du wirst besser geblieben, wo du die letzten 20 Jahre warst.
29:00Warum können wir uns nicht wie normale Menschen unterhalten?
29:03Zwischen uns ist alles geredet worden, schon vor langer Zeit.
29:08Ja, vielleicht. Aber das ist doch kein Grund, dass wir jetzt einander wie Feinde begegnen.
29:13Wie geht's dir denn?
29:18Jemand hat mir erzählt, du hast...
29:19Das geht dir nichts an!
29:21Ich lebe mein Leben und du lebst deines.
29:24Halt dich von uns fern, Edith.
29:25Ich lebe mein Leben und du weißt, wenn du Feierabend machen willst, dann komme ich morgen früh wieder.
29:51Unsinn. Rein mit dir.
29:53Espresso?
29:54Du lieber was für die Nerven.
29:56Hast du unfermentierte Kakaobohnen?
29:59Was?
30:00Nein.
30:01Gute Idee. Setze ich gleich auf die Bestellliste.
30:03Danke.
30:04Fein.
30:06Geht's dir wieder besser?
30:09Ja.
30:10Tut mir leid, ich war eben auf der Straße ein bisschen...
30:12Durch den Wind.
30:13Ja.
30:14Also verständlich.
30:15Nach allem, was dir passiert.
30:16Ich kann es immer noch nicht glauben.
30:18Ich meine, ich setze Himmel und Hölle in Bewegung, um die Frau vom Strand wiederzufinden
30:22und dann wohnt sie hier im Ort.
30:24Keine zehn Minuten entfernt.
30:26Wer weiß, wozu es gut war, dass ihr euch erst mal aus den Augen verloren habt.
30:35Ach, Robert.
30:38Ich hab gelernt, was Sehnsucht heißt.
30:40Nein, im Ernst.
30:42Ich hab noch nie einen Menschen so vermisst wie Anna.
30:46Und hast du sie ja wieder, dein Gefühl?
30:48Ja, das ist es ja eben.
30:50Als wir wieder voreinander standen, da war alles wieder so wie auf La Gomera.
30:55Wie soll ich sagen?
30:56Also, die Luft hat gebrannt, wenn du weißt, was ich meine.
30:59Du, man kann nicht Robertus Feinkost führen, ohne zu wissen, was Leidenschaft ist.
31:04Ich hab genau gesehen, dass sie das Gleiche fühlt wie ich.
31:08Ja, na also.
31:08Ja, umso merkwürdiger ist es doch, dass sie auf einmal so auf Distanz geht.
31:14Ich verstehe es nicht. Warum geht sie mir aus dem Weg?
31:17Weißt du,
31:19Hannah ist eine der ehrlichsten,
31:21herzlichsten und freundlichsten Menschen, die ich kenne.
31:23Wenn sie aus dem Weg geht,
31:25dann wird es dafür einen Grund geben.
31:27Eben.
31:29Und genau den werde ich rausfinden.
31:30Ach, Edith, gut, dass du da bist.
31:47Ich muss unbedingt mit dir über meine Arbeit reden.
31:49Also über die Konzentration und die Leidenschaft und über meinen Einsatz.
31:53Ich möchte dir erklären...
31:54Jetzt nicht, Caroline.
31:54Bitte, das ist wirklich wichtig. Ich möchte, dass du verstehst.
31:57Ich habe gesagt, jetzt nicht.
32:01Edith, bevor du etwas sagst...
32:03...du hattest recht, es war falscher Alarm.
32:06Sogar Jonas' Eltern werden umsonst im Krankenhaus.
32:10Früher hat man immer gesagt,
32:11Babys, die viel üben, kommen dann ganz schnell, wenn es wirklich losgeht.
32:14Und jetzt entschuldigt mich bitte.
32:17Ich hatte einen harten Tag.
32:21Und? Wie war es im Krankenhaus?
32:24Ach, Caro.
32:26Ich erzähle es dir morgen, ja?
32:27Ich bin so müde, ich muss ins Bett.
32:29Ja, das verstehe ich.
32:35Hey Mann, für dich muss das ja auch wahnsinnig anstrengend sein.
32:39Kommst du denn da überhaupt noch zum Laden für deinen Golflehrerschein?
32:42Im Moment eigentlich gar nicht.
32:45Aber danke, dass du mich erinnerst.
32:46Jetzt habe ich mal eine Stunde.
32:48Du, ich dachte, wir könnten uns vielleicht ein bisschen...
32:49Morgen, Caroline, okay?
32:50Ich bin müde und ich will noch so viel lernen wie möglich,
32:52bevor die Wehen wieder losgehen.
33:09So, bitteschön.
33:10Danke.
33:11Gern geschehen.
33:11Es ist übrigens total nett, dass ich einfach so hier sein darf.
33:15Selbstverständlich.
33:16Du, allein die Gestelle einräumen ist viel trostloser.
33:19Betty ist immer noch in Hamburg?
33:21Ja, ich habe ihr freigegeben.
33:23Heute kommt Paul aus Barcelona zurück und sie wollte ihn am Flughafen überraschen.
33:26Bitte, dein Vater, der geht jetzt auch auf große Reise.
33:30Ja, wie es aussieht.
33:33Gefällt dir das etwa nicht?
33:38Was ist denn das noch?
33:38Herr Dr. Schumann.
33:46Hallo, Herr Brink.
33:47Warte.
33:47Kommen Sie rein.
33:49Schön ist es hier.
33:51Hallo, Caroline.
33:52Hallo, Dr. Schumann.
33:53Können Sie mir vielleicht aushelfen?
33:54Ich habe Gäste und mir ist der Wein ausgegangen.
33:56Äh, selbstverständlich.
33:57Äh, was suchen Sie denn?
33:59Also, ein spanischer Rotfreund, der würde mir sehr gut gefallen.
34:03Spanisch?
34:03Ja, dann schaue ich mal im Lager nach.
34:06Ich komme gleich wieder.
34:09Na, Caro?
34:10Wie fühlt man sich so als Tochter einer berühmten Romanautorin?
34:14Bescheuert.
34:15Es ist doch nicht fair.
34:17Meine Eltern reiten in den Sonnenuntergang und ich darf mich mit Staubwischen rumschlagen.
34:21Ärger mit der Arbeit?
34:23Jeder macht, was er will, nur ich hänge hier fest und darf lernen, wie man in einem Wellnessbereich poliert.
34:27Das klingt nach einer Herausforderung.
34:30Wenn man die Geduld aufbringt.
34:32Geduld?
34:32Mhm.
34:33Außerdem weiß man im Leben nie, wo sich einem eine Chance bietet.
34:37Chance?
34:38Hier, wann soll das bitte passieren?
34:40Das weiß man leider auch nie im Voraus.
34:42Aber wenn die Chance da ist, dann muss man sie erkennen und sofort zugreifen.
34:47Wie das deine Mutter getan hat.
34:48Und jetzt auch dein Vater.
34:50Ja, die beiden sind fein raus und ich sitze hier rum und...
34:55Obwohl, vielleicht haben sie gar nicht so Unrecht.
35:02Lass mich das fertig machen, Oma.
35:07Geh du schon mal schlafen.
35:08Gute Nacht.
35:09Gute Nacht, meine Kleine.
35:11Und schlaf schön.
35:13Und vergiss nicht abzuschließen.
35:15Ja, ja, mach ich.
35:16Gute Nacht.
35:16Alex, was machst denn du noch hier?
35:22Was ist denn los?
35:23Nichts.
35:25Nichts.
35:26Ist es wegen, warum haben wir uns eigentlich nie in denselben Typen verliebt?
35:36Wo wir uns doch schon seit Ewigkeiten kennen.
35:41Vielleicht gerade, weil wir uns schon so lange kennen.
35:45Und warum muss es denn gerade jetzt passieren?
35:47Ich wusste, ich wusste, ich wusste vor dem ersten Augenblick an, als ich ihm das erste Mal begegnet bin, dass das was ganz Besonderes zwischen ihm und mir ist.
36:04Leider hat er das nicht so gesehen.
36:07Das weißt du doch überhaupt nicht.
36:11Er hat mich heute Mittag einfach sitzen lassen.
36:15Wollte nur noch zu dir.
36:17Der war bestimmt verwirrt.
36:22Das heißt noch gar nicht, dass er sich gegen dich entschieden hat.
36:25Ich war noch nie so verliebt.
36:28Er ist...
36:29Er ist der Mann, auf den ich mein ganzes Leben gewartet habe.
36:34Mein ganzes Leben.
36:47Herr Conny, Schatz, wie geht's dir?
36:54Hallo, Bernhard.
36:55Ich lebe noch.
36:57Ach, sehr gut.
36:58Ist es noch nicht besser geworden?
37:00Keine Spur.
37:01Der Arzt sagt, sowas dauert im Schnitt zehn Tage.
37:03Was machst du denn gerade?
37:07Ach du, ich geh spazieren.
37:09Und wieso klingst du so atemlos?
37:11Schleppst du irgendwas?
37:11Nein, nein, nein.
37:13Du, ich freu mich schon so auf dich.
37:15Ja, ich auch.
37:16In spätestens zehn Tagen bin ich wieder zu Hause.
37:19Ich vermisse dich.
37:20Und meine Wadenwickel?
37:21Ganz besonders die.
37:24Ich muss Schluss machen.
37:25Grüß Caro von mir, ja?
37:27Ja.
37:27Tschüss.
37:28Hallo, Papa.
37:30Hallo, Caro.
37:31Mama hat gerade angerufen.
37:32Ich soll schon grüßen.
37:32Ja, danke.
37:33Du hast dir aber noch nichts erzählt, oder?
37:35Von der Überraschung?
37:35Nein.
37:36Gut, sehr gut.
37:37Die Überraschung wird nämlich noch größer.
37:39Noch größer?
37:39Aha.
37:40Man muss doch seine Chance ergreifen, wenn man sie sieht.
37:43Das stimmt doch, oder?
37:45Ja, im Prinzip schon, ja.
37:47Ja.
37:47Und ich sehe da eine sehr große Chance und die muss ich wahrnehmen.
37:52Ich komme mit.
37:54Mit?
37:55Ja.
37:56Mit dir zu Mama auf Lesereise.
37:58Wir werden alle zusammenreisen.
38:00Ja, aber...
38:01Papa, ich mache das echt total gerne.
38:03Mama und du, ihr braucht Hilfe.
38:04Hilfe?
38:05Ja, bei der Pressearbeit.
38:07Darf ich vorstellen?
38:09Mamas neue Agentin.
38:11PR-Genie Caro Hund.
38:21Hast du dir schon mal was gewünscht, was dann in Erfüllung gegangen ist?
38:38Nee, noch nie.
38:40Ich weiß auch nicht, immer wenn ich eine Sternschnuppe sehe, dann bin ich so fasziniert, dann vergesse ich das irgendwie mit dem Wünschen.
38:46Hier gibt es ziemlich viele Sternschnuppen.
38:59Ist wohl ein ganz besonderer Ort.
39:04Ja.
39:05Danke.
39:20Schon besser.
39:27Alex wegen Maximilian.
39:28Gegen Gefühle kann man halt nichts machen, aber ich will nicht, dass unsere Freundschaft daran zerbricht.
39:36Verstehst du?
39:38Das wird sie nicht.
39:39Ganz sicher?
39:40Nicht wegen so einem blöden Zufall, dass wir rausgerechnet uns in den gleichen Typen verliehen müssen.
39:52Genau darüber wollte ich nochmal mit dir reden.
39:57Vielleicht stimmt es ja gar nicht.
40:00Vielleicht hat es für eine von uns beiden gar nicht so eine große Bedeutung.
40:06Hm?
40:10Was meinst du damit?
40:27Ich weiß doch, wie du von ihm geredet hast.
40:30Du hast total von ihm geschwärmt.
40:32Mindestens so wie ich.
40:34Ich weiß.
40:37Aber das war aus der Erinnerung heraus.
40:38Jetzt, wo ich ihn gesehen habe, da hat er mich gar nicht mehr so berührt.
40:46Keine Ahnung.
40:49Du willst mir erzählen, dass du dir das alles nur eingebildet hast?
40:53Nein.
40:56Ich habe ihn doch auf Langemeyra erst kennengelernt und vielleicht habe ich ihn wieder einfach zu was hinreißen lassen.
41:02Weißt schon, Strand, Sonne, Meer.
41:03Dann neigt man schon mal zum Romantisieren.
41:08Das heißt, nein, verstehe mich nicht falsch. Ich finde ihn nett, ja.
41:12Aber
41:12mehr eben auch nicht.
41:20Er ist ein Urlaubsflirt.
41:22Das hat im Grunde
41:23gar nichts zu bedeuten.
41:24Der, der ist doch nichts für dich. Der, der, der passt doch gar nicht zu dir.
41:36Wieso denn?
41:37Ja, mit einer starken Partnerin an Maximilians Seite aus dem Marketingbereich wird das Hotelprojekt für mich vorstellbar.
41:47Was verlangst du?
41:48Dass du dir sofortigen und einvermöhnlichen Scheidung von Dana zustimmst.
41:52Das ist doch nicht so.
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