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KurzfilmeTranskript
00:00Ich will verhindern, dass du den Fischer Krug schließen musst.
00:02Ich bin die letzten 20 Jahre sehr gut ohne deine Hilfe zurechtgekommen und das werde ich auch weiterhin.
00:07Das war ein Urlaubsflirt, mir nicht.
00:09Das glaube ich dir nicht.
00:12Wir vergessen ihn.
00:15Für unsere Freundschaft.
00:21Entspann dich dann, okay?
00:23Und bei der nächsten Wehe presst du und dann haben wir es geschafft.
00:26Okay.
00:30Robert ist der verständnisvollste Mensch, den ich kenne, Betty.
00:34Redest du mit ihm?
00:36Und bis dahin keine geschäftsschädigenden Aktionen mehr.
00:40Versprochen.
00:41Ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich machen würde.
00:44Du bist meine Glücksbringerin.
00:49Oma! Oma, komm schnell!
00:52Ja.
00:53Das ist nicht los, weil ich verratere Noten.
00:55Und ruf einen Notarzt!
01:00Du bist ein Notarzt!
01:02Mauer.
01:03Du bist ein Notarzt.
01:05Hey!
01:35Mama, bitte!
01:42Bitte nicht!
01:45Kannst du mich doch jetzt nicht alleine lassen.
01:50Der Notarzt ist unterwegs. Richard auch. Den habe ich zwar erst nicht erreicht, aber jetzt ist er unterwegs.
01:55Geht es ihm besser? Haben die Medikamente geholfen?
01:58Oma, es ist zu spät.
01:59Nein. Nein, das glaube ich nicht. Das ist nicht wahr.
02:08Nein, nein, nein. Nein, Heinrich. Heinrich, komm. Komm, guck mich an.
02:13Heinrich, bitte, komm. Komm, rede mit mir. Sprich mit mir. Komm.
02:17Hallo, Heinrich. Bleib bei mir. Heinrich. Mach die Augen auf.
02:23Atme. Komm.
02:24Heinrich, geh nicht weg von mir. Bitte geh nicht weg von mir.
02:31Du musst bleiben.
02:34Heinrich, bitte, bleib bei mir.
02:37Geh nicht, bitte. Nein.
02:40Nein, nein, nein, nein.
02:43Nein.
02:44Nein.
02:54Ja, bitte.
03:00Entschuldigen Sie die Störung, Herr Gastelhoff, aber die Buchhaltung hat schon mehrmals angerufen.
03:04Ja, ich weiß. Die Kalkulation für die Neueröffnung.
03:07Ich sitze hier gerade drüber, aber ich werde noch ein bisschen brauchen.
03:10Ich hatte ein paar Telefonate, die mir dazwischen gekommen sind.
03:12Und dann?
03:14Ja, aber das Problem mit den Containern ist gelöst.
03:17Wir bekommen die Ware.
03:18Machen Sie mal Feierabend, ja?
03:20Danke, schönen Abend noch.
03:21Schönen Abend.
03:21Das ist ein strammes Organ. Das ist mein Enkel.
03:48Er ist so winzig. Guck mal die kleinen Finger an.
03:52Er ist perfekt. Genau wie du.
03:56Ja, wir sind jetzt Oma und Opa.
04:00Der vorbildliche Vater lässt sich fünf Minuten nach der ersten Wehe im Stich und macht sich aus dem Staub großartig.
04:06Konnte doch keiner wissen, dass der Kleine es plötzlich so eilig hat.
04:09Und außerdem war Dana sehr tapfer.
04:12Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte, Edith. Danke.
04:16Gern geschehen.
04:18Karoline, alles in Ordnung?
04:24Was?
04:24Ja.
04:26Die Hebamme sitzt da.
04:30Wie geht es Ihnen, Frau Castellow?
04:35Ich verstehe das nicht.
04:38Es ging doch gerade schon so gut.
04:39Ich sehe noch, wie er um Herbstedt und Bratkartoffeln macht.
04:44Mama.
04:46Papa war sehr krank.
04:50Unkel Richard hat uns das gesagt.
04:53Dass es jederzeit passieren kann.
04:56Warum habe ich nicht mehr aufgepasst, dass er sich mehr schont?
04:58Ich war nicht dabei.
05:02Er war ganz ruhig.
05:06Hat gesagt, dass er frische Kräuter riecht.
05:09Und hat von Mama gesprochen.
05:14Als ob er sie schon gesehen hätte und gewusst hätte, dass sie auf ihn bat.
05:17hat sie so geliebt, dass ihm das Herz so viel getan hat.
05:24Darum ist er auch gegangen.
05:27Dann hatte er keine Schmerzen.
05:28Nein.
05:31Er wollte einfach nur zu Mama.
05:32Mein Gott, Helmrich.
05:40Mein Gott, Helmrich.
06:02Hey, Alex.
06:22Können wir mich auch bei dir bestellen oder muss ich auf den Chef warten?
06:27Habe ich was Falsches gesagt?
06:29Hanna und ich, wir wollten nach Hamburg.
06:32Ihr Vater hat es doch selbst vorgeschlagen.
06:36Hanna ist Papa.
06:37Soll ich einen Arzt rufen?
06:40Nein.
06:42Es ist zu spät.
06:44Er ist...
06:51Antana? Wo ist Antana?
06:53Sie ist da drin.
06:55Mit Gitti.
06:57Und ich.
06:58Wir sollten die Gäste wegschicken.
07:01Hanna schafft es nicht.
07:02Aber ich...
07:03Keine Sorge, lass mal.
07:04Ich mach das schon.
07:05Ganz ruhig.
07:08Entschuldigen Sie bitte.
07:09Ja.
07:11Der Fischerkrug muss jetzt leider geschlossen werden.
07:13Aus familiaren Gründen.
07:15Es tut mir leid, dass ich ihn abends so abrupt verkürzen muss.
07:18Aber ich bitte um Ihr Verständnis.
07:20Danke.
07:21Danke, Stefan.
07:22Danke, Stefan.
07:28Ich...
07:28Ich kann das alles noch gar nicht glauben.
07:32Er...
07:33Er war so guter Dinge in den letzten Tagen.
07:37Ich hab ihn dann nicht mehr so fröhlich gesehen.
07:38Ja, Sie sind sich wieder richtig nahe gekommen.
07:42Und jetzt?
07:45Jetzt sie ganz allein.
07:47Alex, nein.
07:48Sie ist nicht allein.
07:49Sie hat ihre Großmutter, sie hat ihren Onkel, sie hat mich.
07:52Und vor allem hat sie dich.
07:52Sie haben einen rundum gesunden Jungen zur Welt gebracht.
08:04Besser hätten wir das im Krankenhaus auch nicht fertig gebracht.
08:09Bedanken Sie sich bei Ihrer Freundin.
08:13Das heißt, wir können jetzt hierbleiben?
08:16Da spricht nichts dagegen.
08:18Ich sehe morgen wieder nach Ihnen.
08:19Und sorgen Sie dafür, dass Ihre Frau ein wenig schlafen kommt.
08:23Mach ich.
08:39Jetzt sind wir das erste Mal allein.
08:42Als Familie.
08:45Mit unserem Sohn.
08:48Weißt du, was ich nicht verstehe?
08:50Dass der Kleine so kräftig ist.
08:52Bei dem Zeug, was du die ganzen letzten Monate nicht reingestopft hast,
08:54hätte ich als Baby längst die Nahrungsaufnahme verweigert.
08:57Na, hör mal.
08:57Er wollte das Essen, nicht ich.
09:00Ich war die ganzen letzten neun Monate komplett fremdgesteuert.
09:03Sieht so aus, als wären wir das noch die nächsten 20 Jahre.
09:07Ja?
09:11Hallo.
09:13Ich hab was für euch.
09:14Ein Geschenk zur Geburt.
09:15Darf ich?
09:16Klar, komm rein.
09:17Ach, Caro, das ist aber süß.
09:23Rosa.
09:24Hallo, ich hatte als Kind auch eine Rennbahn zu Hause.
09:30Mach jetzt bloß keinen blöden Spruch, ja?
09:32Das ist das süßeste Baby der Welt.
09:34Ja.
09:34Was ist das so für ein Gefühl, sein eigenes Baby im Arm zu halten?
09:41Das vollkommenste Gefühl, das ich mir vorstellen kann.
09:44Oh Mann, er ist so süß.
09:48Du wirst bestimmt ne super Mutter.
09:50Ich hab ihm die Bestellung zu gerufen, aber er hat nicht geantwortet.
10:09Und dann ist er zu Boden gegangen.
10:12Dann hab ich Oma gerufen, damit sie dich ruft.
10:14Das ging einfach total schnell, alles.
10:17Ich geh davon aus, dass es ein weiterer Herzinfarkt war.
10:20Henriks Herzkranzgefäße waren sehr stark beschädigt.
10:23Ich verstehe es nicht.
10:24Das ging ihm schon so gut.
10:27Und wir hatten die Notfallmedikamente.
10:30Ich hab ihm das Spray gegeben.
10:32Dann hat er wieder angefangen zu atmen.
10:34Ich dachte eigentlich...
10:35Anna, mach dir keine Vorwürfe.
10:38Henriks war sehr krank.
10:39Der zweite Infark konnte jederzeit kommen.
10:46Wenn ich irgendetwas für Sie tun kann, Frau Sander,
10:48dann bin ich natürlich für Sie da.
10:50Jederzeit.
10:51Lieb von dir, Stefan.
10:56Schön, dass du bei ihm warst.
10:57Der wollte mir noch irgendwas sagen, bevor er...
11:06Bevor es vorbei war.
11:13Ich hab's nicht verstanden.
11:18Bestimmt wollte er dir einfach sagen, dass er dich liebt.
11:23Und dass er sehr, sehr stolz auf dich ist.
11:27Ich glaub, es ist jetzt an der Zeit, dass ihr...
11:31dass ihr euch noch mal von ihm verabschiedet.
11:54Ich glaub, es ist jetzt an der Zeit, dass ihr...
11:57Ich liebe dich, Papa.
12:23Ich liebe dich, Papa.
12:27Also, die Hände hat er, glaub ich, von meinem Vater.
12:39Das ist schade, dass ich deine Eltern nicht mehr kennengelernt hab.
12:42Und dass sie den Enkel nicht mehr erleben können.
12:44Ja, das sind die Momente, die man eigentlich gern mit seiner Mutter teilen würde.
12:49Sag mal, Caro, warum machst du eigentlich die ganzen Bilder?
12:52Ich bin doch der Fotograf.
12:53Weil ich sonst in eurem Album bin.
12:55Aber du gehörst da doch genauso rein.
12:58Ja, eben.
12:58Das ist doch ein Familienalbum.
13:00Im Ernst?
13:01Klar, du Nervensäge.
13:03Na los, Plätze tausch.
13:08Was wird das jetzt?
13:09Gruppenkuscheln.
13:10Klar, mit Säsch-Ausleser.
13:12Oh, was?
13:13Wie viele Sekunden hab ich noch?
13:15Nicht genug, um das Kassel auf deinem Kopf zu bändigen.
13:17Aha.
13:17Achtung Mädels, Achtung Mädels, wie geht's los?
13:22Im Kindergarten haben wir mal Ameisen-Scheiße gesetzt.
13:25Ameisen-Scheiße.
13:26Um diese Zeit ist Heinrich oft noch mal runtergegangen, weil er nicht schlafen konnte.
13:51Von wegen.
13:53Der wollte schnappstwitzen, hat gedacht, du merkst es nicht.
13:56Gitti hat immer alles gemerkt.
13:58Dann hat sie immer einen Strich durch die Rechnung gemacht.
14:00Am nächsten Tag kam man dann zu mir und hat sich darüber beschwert.
14:03Da war ich an der richtigen Adresse.
14:04Papa hat erzählt, er hat oft nachts noch mit Mama hier an der Schenke gesessen.
14:12Ja.
14:13Luise hatte ihre besten Ideen immer zu den ungewöhnlichsten Zeiten.
14:17Manchmal hat sie bis morgens früh in der Küche gestanden und herrliches Essen kreiert.
14:21Ja.
14:23Und es ist immer was Wunderbares dabei rausgekommen.
14:27Und an diesen Erinnerungen hat Heinrich bis zum Schluss festgehalten.
14:33Das glaube ich auch.
14:35Und jetzt ist das einer Luise gefolgt.
14:42Wir müssen die Beerdigung planen.
14:45Außerdem hat Papa für morgen ein Interview mit der Lokalzeitung ausgemacht.
14:49Das sage ich für dich ab, Hanna.
14:51Und wenn ihr wollt, können Alexander und ich uns um die Beerdigung kümmern.
14:53Das wäre eine große Hilfe.
14:58Aber das Interview, das gebe ich trotzdem.
15:02Hanna, jeder wird verstehen, dass du unter diesen Umständen...
15:04Papa hat so viel Hoffnung da reingesetzt.
15:07Der wollte Werbung machen für den Fischerkrug.
15:08Aber diese Aktion macht doch nur Sinn, wenn der Fischerkrug danach geöffnet bleibt.
15:14Das bleibt er auch.
15:16Wir schließen nicht.
15:17Hanna, du weißt, dass ich deine Entscheidungen immer unterstützt habe.
15:21Aber ich glaube, jetzt würde eine Ruhezeit euch allen sehr gut tun.
15:25Der Heinrich hat recht.
15:27Und man nimmt du dir die Zeit, die du brauchst.
15:30Aber ich, ich mache das mit dem Fischerkrug.
15:32Papa hätte es so gewollt.
15:52Hey.
15:53Hallo.
15:53Warum bist du schon so früh zu Hause?
15:55Erlaube mal.
15:57Weißt du, wie spät es ist?
15:58Die letzten Tage bist du immer erst nach Mitternacht nach Hause gekommen.
16:04Ich konnte mich irgendwie nicht mehr konzentrieren.
16:06Ich hatte so ein Gefühl, als ob irgendwas passiert ist.
16:10Gutes Gespür.
16:12Dana hat einen Jungen zur Welt gebracht.
16:15Wirklich?
16:16Kein Fehlalarm?
16:17Ganz sicher nicht.
16:18Ich war selbst dabei.
16:20Du warst mit Dana im Krankenhaus?
16:21Nein, so lange wollte der Kleine nicht mehr warten.
16:24Was, ihr habt hier?
16:26Es verlief alles ohne Komplikationen.
16:28Den beiden geht es sehr gut.
16:30Obwohl ich bei der Geburt von Finn schon nicht dabei sein konnte.
16:33Du bist trotzdem seine Lieblingsgroßmutter.
16:39Ist schon ein Wunder, so eine Geburt.
16:41Ja.
16:42Du schaust das Baby an und denkst dir,
16:45der Kleine hat noch alles vor sich.
16:49Trämmst du da manchmal von?
16:52Nochmal so alles vor dir zu haben?
16:55Ich würde nichts anders machen.
16:58Und du?
17:02Ich hätte sie gleich in den ersten zwei Minuten nach ihrem Namen gefragt.
17:05Damals auf La Gomera.
17:08Hanna Sommer.
17:10Ja.
17:12Wer weiß, wenn wir uns nicht aus den Augen verloren hätten,
17:13dann wäre vielleicht einiges anders gekommen.
17:15Ich sollte ins Bett gehen und versuchen, ein bisschen zu schlafen.
17:33Aber ich bin gar nicht müde.
17:36Und ich habe Angst.
17:37Angst vor dem Moment, wenn ich morgen aufwache und mir klar wird,
17:41dass das alles kein böser Traum war.
17:43dass Papa
17:46wirklich nicht mehr da ist.
17:51Ich muss jetzt stark sein.
17:53Oma braucht mich.
17:55Und ich muss mich um den Fischerkrug kümmern.
17:58Papa hat sich auf mich verlassen.
18:01Nur darum konnte er gehen.
18:03Weil er wusste, dass ich da bin.
18:09Hey.
18:11Störe ich dich?
18:14Überhaupt nicht.
18:15Heute Morgen war ich noch mit ihm im Gewächshaus.
18:20Jetzt?
18:22Ich.
18:25Tut mir leid.
18:26Ich bin dir gerade echt keine Hilfe.
18:28Ich fühle mich so schuldig.
18:31Warum?
18:33Weil du ihm nicht helfen konntest.
18:36Und weil ich nicht weinen kann?
18:38Hanna, alles um dich rum bricht zusammen.
18:41Gitti ist am Boden zerstört
18:42und ich verliere auch die Nerven.
18:44Und bei wem sollst du dich denn ausholen?
18:48Ich habe das Gefühl,
18:49als hätte ich das noch gar nicht richtig begriffen.
18:52Als
18:52wäre ich gar nicht wach
18:55und um mich rum alles auswarte
18:56und zieht einfach an mir vorbei.
19:00Bist du sicher,
19:00dass du morgen das Restaurant öffnen willst?
19:05Papa wird sich freuen.
19:06Und dann wüsste das hier Gäste wären und Freunde.
19:09Okay, dann mache ich das Interview.
19:10Pressearbeit ist mein Job.
19:11Das ist lieb von dir, aber
19:12das muss ich selbst machen.
19:15Für Papa.
19:18Wie geht's denn Oma Gitti?
19:20Richard hat denen Beruhigungsmittel gegeben.
19:22Sie schläft jetzt.
19:28Weißt du noch,
19:28früher als Mama gerade gestorben war,
19:31haben wir uns auch mal im Gewächshaus verkrochen.
19:33Ja,
19:36und dein Vater hat gesagt,
19:37sie wäre ein Engel im Himmel.
19:39Aber du warst fest davon überzeugt,
19:41dass sie in ihr Gewächshaus gezogen ist.
19:45Hat gesagt,
19:46dass er frische Kräuter riechen kann.
19:48Als ob Mama bei ihm wäre.
19:50Das war sie bestimmt auch.
19:56Das sah so friedlich aus.
19:58Norbert,
20:19Nordwin,
20:21Nordbert,
20:22Nordmann,
20:23Nori,
20:25Norman,
20:25Norman,
20:27Norris,
20:27Norton,
20:28ein Pencheltee.
20:29Befehl von meiner Mutter.
20:31Daran werde ich mich in den nächsten Monaten
20:33wohl auch gewöhnen müssen.
20:35Ich glaube,
20:36ich kann in den nächsten Tagen überhaupt nicht schlafen.
20:38Weißt du, wie viel Zeit ich da mit unserem Kind verpasse?
20:39In den ersten sechs Monaten nach der Geburt
20:43kommen Frauen fast ganz ohne Schlaf aus.
20:45Wusstest du das?
20:46Wow.
20:47Damit sie sich rund um die Uhr um den Nachwuchs kümmern können.
20:51Weißt du, Dana,
20:52du warst ja schon immer ein Wunder für mich.
20:54Aber langsam wirst du mich so ein bisschen unheimlich.
20:56Das ist das Wunder der Natur.
20:58Ich sage nur Sekundenschlaf.
21:00Und das soll reichen?
21:01Mhm, vollkommen.
21:02Habe ich in dem Buch gelesen.
21:05Siehst du,
21:06zum Beispiel jetzt?
21:08Jetzt habe ich die Augen zu.
21:10Mhm.
21:11Und bin aber hellwach.
21:13Habe alles,
21:14alles unter Kontrolle.
21:17Wunder der Natur und so, hm?
21:19Also eigentlich müsstest du ja
21:20die nächsten sechs Monate
21:21gar nicht schlafen, oder?
21:39Was?
21:49Wo bin ich?
22:04Du bist zu Hause.
22:10Wie war dein erster Sekundenschlaf?
22:12Prima.
22:13Nur ungefähr eine Sekunde zu kurz.
22:15Wie lange wird es wohl dauern,
22:33bis ich mich daran gewöhnt habe,
22:34dass Papa nicht mehr da ist?
22:37Bis ich begriffen habe,
22:39dass das Leben weitergeht
22:40und ich nicht mehr alles
22:42wie durch einen dichten Nebelsee.
22:45Wenn du dich geschont hättest,
22:47wärst du vielleicht
22:48immer noch hier, Papa.
22:51Aber das hast du noch nie gekonnt.
22:53Und es hätte auch
22:53überhaupt nicht zu dir gepasst.
22:55Du standest immer
22:56mitten im Leben.
22:57Und da hast du auch hingehört.
22:58Es ist vorbei,
23:01wenn es vorbei ist,
23:02hast du gesagt.
23:05Leider kam dieser Moment
23:06viel zu früh.
23:11Margeriten,
23:12die hat er immer so gern gemacht.
23:15Du siehst müde aus, mein Schatz.
23:18Mir geht so viele Sachen
23:18im Kopf.
23:19Danke.
23:20Wie geht's denn dir?
23:21Ich weiß nicht,
23:22was Richard mir gegeben hat,
23:23aber es hat gewirkt.
23:24Ich habe ein paar Stunden geschlafen.
23:25Alexandra und Stefan
23:29kümmern sich
23:30um die Beerdigung.
23:33Ich möchte dir lieber
23:34hier im Fischerkrug helfen.
23:36Das brauchst du nicht, Oma.
23:38Nein, nein,
23:38aber ich möchte gern,
23:40denn dann fühle ich mich
23:41ihm so nah.
23:43Ich werde ihm auch
23:44eins seiner Lieblingsgerichte kochen.
23:47Himmel und Erde
23:48nach Art Luise.
23:49Ja,
23:50aber nicht mit Apfel,
23:51sondern mit
23:52Börner.
23:54Stefan hat noch
23:55einen Termin.
23:55Er holt mich ab,
23:56wenn er fertig ist.
23:57Bis dahin kann ich dir
23:58noch bei deinem
23:58Interview zur Seite stehen.
24:01Und ihr mutet euch
24:02auch wirklich nicht
24:02zu viel zu,
24:03wenn ihr heute gleich
24:04wieder arbeitet?
24:06Nein.
24:15Als Papa gestorben ist,
24:16da wollte er mich
24:17um was bitten.
24:19Aber der hat den Satz
24:19nicht zu Ende gebracht.
24:21Und weißt du,
24:22was er sagen wollte?
24:23Es ging um den
24:24Fischerkrug.
24:25Und ich sollte
24:26ihm was versprechen.
24:28Ich glaube,
24:29der hat gemeint,
24:29dass ich nicht aufgeben soll.
24:32Und das werde ich auch nicht.
24:33Hm.
24:47Nein, Marie,
24:47ich habe es gestern
24:48nicht mal geschafft,
24:48die Unterlagen durchzusehen.
24:49Aber ich bin jetzt
24:51auf dem Weg ins Büro.
24:52Könnten Sie
24:53der Buchhaltung
24:53Bescheid geben,
24:54dass ich in etwa
24:54einer Stunde
24:55soweit bin?
24:56Mach ich.
24:57Und hat sich
24:57das Controlling gemeldet?
24:59Bis jetzt nicht.
25:00Sagen Sie denen,
25:01dass ich die Unterlagen
25:02brauche.
25:03Dringend.
25:04Ich werde da
25:04gleich mal nachhaken.
25:06Danke.
25:06Hey, wo wollen Sie denn hin?
25:14Ah, Stefan,
25:15ich habe dich
25:15gar nicht erkannt.
25:16Wann, Maximilian,
25:16lange nicht gesehen.
25:18Wie geht's dir?
25:19Okay.
25:21Was machst du mir?
25:22Ich wollte eigentlich
25:23zu Dana und Jonas.
25:25Die sind gerade
25:25auf dem Weg
25:26zur ersten Untersuchung.
25:27Willst du einen Kaffee?
25:28Gerne.
25:29Hast du etwa Zeit?
25:30Naja,
25:30auf einen Kaffee immer.
25:31Außerdem siehst du so aus,
25:32als könntest du einen vertragen.
25:34Lange Nacht gehabt?
25:35Na ja, eher eine Traurige.
25:37Der Vater einer guten Freundin
25:38ist gestorben.
25:39Es tut mir leid.
25:41Was ist passiert?
25:42Arztinfarkt.
25:43Das ging heiß ganz schnell.
25:45Ich war gestern Abend
25:46noch auf dem Feierabend
25:46hier im Fischerkrug.
25:48Und...
25:48Annas Vater?
25:51Ja.
25:52Kanntet ihr euch etwa?
25:53Ja.
25:55Flüchtig.
25:57Geh doch schon mal rein
25:58und lass dir von Susanne
25:59einen Kaffee geben.
26:00Alles klar.
26:02Bis gleich.
26:05Hier ist die Liste.
26:10Ich habe alles
26:11noch einmal aufgeschrieben.
26:13Oh Gott.
26:14Dass Helga sich ausgerechnet
26:15jetzt das Bein brechen muss.
26:17Gott.
26:18Schatz,
26:18dafür gibt's nie
26:19den richtigen Zeitpunkt.
26:20Ja, ich weiß.
26:23Hallo, ihr zwei.
26:24Hallo, Betty.
26:25Hallo.
26:25Guck mal,
26:26das hätten wir.
26:27Mit Obst vom Großmarkt.
26:29Meine Schwester
26:30wird sie freuen
26:31und dann wird sie
26:31ganz schnell wieder
26:32gesund werden.
26:33Und?
26:35Habt ihr die Sache
26:35aus der Welt geschafft?
26:37Ja, also fast.
26:39Das heißt?
26:40Naja, also
26:41theoretisch habe ich es
26:42ihm ja schon gesagt.
26:43Jetzt warte ich nur noch
26:43auf den richtigen Moment
26:44für die Praxis.
26:46Ähm,
26:47darf ich fragen,
26:48worum es geht?
26:49Betty will kündigen.
26:51Ich vermisse Paul
26:52und ich möchte einfach
26:53für immer nach Hamburg gehen.
26:55Und hast du das Robert
26:56schon gesagt?
26:57Das ist ja das Problem.
26:59Sie traut sich nicht,
27:00es ihm zu sagen.
27:01Dass du Paul vermisst?
27:02Nein, dass ich nicht mehr
27:03für ihn arbeiten will.
27:04Also, also für Robert.
27:07Ich bringe mir
27:08schon mal den Koffer raus.
27:11Betty,
27:12Freundschaft
27:14ist etwas sehr Wertvolles
27:15und ich glaube,
27:16da musst du ehrlich sein.
27:18Ja.
27:19Ja,
27:20und wenn ich dann
27:21heimkomme aus München,
27:22dann möchte ich nicht,
27:23dass du noch hier bist.
27:25Danke, Gudrun.
27:26Nicht zu danken.
27:27Ich werde dich so vermissen.
27:28Bitte ich auch.
27:32Ja, Caroline Rund.
27:46Caro,
27:47hier ist Oskar.
27:48Ja?
28:02Leg bitte nicht gleich wieder auf.
28:05Was willst du von mir?
28:07Ich hatte Sehnsucht
28:08nach meiner Familie.
28:09Da rufst du ausgerechnet
28:10mich an.
28:11Ich habe doch niemanden
28:12außer dir.
28:14Ich denke oft an dich.
28:15Frage mich,
28:16wie es dir so geht.
28:16blendend.
28:19Seitdem du mich nicht mehr
28:20in deine kriminellen Machenschaften
28:21mit hineinziehst.
28:22Ich hatte gehofft,
28:23dass wir wieder
28:23einen Weg zueinander finden können.
28:26Du bist die Einzige,
28:27die mir noch etwas bedeutet,
28:28Caro.
28:29Du
28:29und mein Baby.
28:31Das fällt dir allerdings
28:32ein paar Monate zu spät ein.
28:34Ich wünsche dir viel Spaß im Knast.
28:36Caro.
28:37Und ruf mich nie wieder an.
28:38Warte, Caro.
28:39Ich verstehe,
28:39dass du enttäuscht von mir bist,
28:40aber bitte
28:41sag mir nur noch eins.
28:44Welchen Namen will Dana
28:45ihrer Tochter geben?
28:46Tochter,
28:46wieso Tochter?
28:47Sie hat einen Sohn bekommen.
28:48Dann,
28:48dann ist das Baby
28:50also schon auf der Welt.
28:52Ja,
28:52und wenn schon.
28:53Du wirst es niemals
28:54zu Gesicht bekommen,
28:55dafür wird Dana sorgen.
28:56Dann wünsche ich ihr viel Glück.
28:58Und sie soll nicht vergessen,
28:59dass wir noch nicht
29:00geschieden sind.
29:01Also gelte ich vor dem Gesetz
29:02als rechtmäßiger Vater.
29:04Es reicht,
29:05dass ich dich verloren habe.
29:06Aber ich lasse mir
29:07meinen Sohn
29:08nicht auch noch wegnehmen.
29:09Verlass dich drauf.
29:10Störe ich?
29:30Komm rein.
29:32Er ist satt,
29:34zufrieden und müde.
29:36Stefan Faber
29:36wartet unten auf dich.
29:37Danke.
29:43Und,
29:44was hat der Arzt gesagt?
29:45Ist alles in Ordnung
29:46mit ihm?
29:47Schöne Grüße.
29:49Er hat selten
29:50eine so vorbildliche
29:51Nabelwunde gesehen.
29:53So ein Kompliment
29:53bekommt man selten.
29:58War ganz schön aufregend.
29:59Was?
30:01Aber warst du so ruhig?
30:03Ich habe nicht gemerkt,
30:03dass du nervös warst.
30:05Naja,
30:05einer musste ja
30:06die Nerven behalten.
30:09Edith,
30:10was du getan hast,
30:14war großartig.
30:17Das werden Jonas
30:17und ich dir nie vergessen.
30:22Ich war nicht sehr sensibel
30:24zu dir in der letzten Zeit.
30:25Entschuldige dafür.
30:26Es war,
30:27weil du meine Panik
30:28mit den ständigen
30:29Wehenattacken
30:29nicht ernst genommen hast.
30:30Ich bitte dich.
30:32Das ist doch ganz normal
30:32beim ersten Kind.
30:34Ehrlich gesagt,
30:35es ging mir auch nicht anders.
30:41Ich bin auf jeden Fall
30:42sehr froh,
30:43dass ihr drei
30:43jetzt hier bleibt
30:44und dass du uns
30:46damit eine zweite Chance gibst.
30:48Ja,
30:50ich auch.
30:52Gib mir Bescheid,
30:53wenn ich irgendwas
30:54für euch tun kann.
30:55Mhm.
30:56Edith,
30:59möchtest du
31:00seine Patentante werden?
31:03Dana?
31:06Warum gerade ich?
31:09Weil ich weiß,
31:10dass er bei dir
31:10immer gut aufgehoben ist.
31:13Danke.
31:14Mein herzliches Beileid,
31:28Frau Sommer.
31:28Wenn Sie unser Gespräch
31:29lieber verschieben möchten.
31:30Nee, nee.
31:31Das Interview,
31:32das war Heinrich
31:32sehr wichtig.
31:34Dann würde ich vorschlagen,
31:35Sie zeigen mir jetzt
31:35die Räumlichkeiten,
31:36damit ich Fotos machen kann.
31:37Mhm.
31:38Hältst du so lang
31:39die Stellung, ja?
31:40Ja.
31:40Da entlang, bitte.
31:41Hallo, Alexandra.
31:56Maximilian.
32:00Ich habe gehört,
32:01was passiert ist.
32:03Ich wollte kurz
32:03nach euch sehen.
32:04ich...
32:08ich kann
32:10an Danas Vater,
32:11seit ich denken kann.
32:13Ich kann mir einfach
32:13nicht vorstellen,
32:14dass er plötzlich
32:15nicht mehr da ist.
32:19Aber du bist bestimmt
32:20wegen Hanna hier.
32:23Wie geht's ihr?
32:24Sie ist sehr tapfer
32:27und kümmert sich um alles.
32:28Im Moment gibt sie
32:29gerade der Lokalzeitung
32:30ein Interview.
32:31Du weißt,
32:33heute?
32:34Ja, ihr Vater
32:34hat es noch vereinbart,
32:35kurz bevor er...
32:38Ich...
32:40Stefano und ich,
32:41wir fahren später
32:41noch zum Bestattungsinstitut,
32:43damit sie sich
32:43nicht um alles kümmern muss.
32:45Sie will unbedingt
32:46stark sein
32:47für ihre Oma.
32:51Das ist ganz komisch.
32:52Es ist, als ob sie
32:53noch gar nicht realisiert hat,
32:54was passiert ist.
32:56Sie hat noch kein einziges Mal geweint.
33:01Du kannst nur versuchen,
33:02für sie da zu sein.
33:07Auch dir mein Beileid.
33:13Ich schaue später noch mal rein,
33:14wenn das Interview zu ihrem Lässe.
33:22Frau Sommer.
33:35Ach, Herr Kastellhoff.
33:38Ich suche mein Taschentuch.
33:40Ich kann es nicht finden.
33:41Ich...
33:42habe es hier reingetan,
33:43aber ich finde es einfach nicht.
33:45Ich kann nicht ohne
33:46in die Stadt gehen,
33:47einkaufen.
33:47und es soll doch
33:49heute Heinrichs Liebring
33:50ins Essen geben.
33:52Nehmen Sie das hier.
33:53Oh, danke.
33:56So eins hatte Heinrich auch immer.
33:59Er konnte diese
33:59scheußlichen Papiertücher
34:00nicht leihen.
34:02Das kann ich gut verstehen.
34:05Ich wollte ihm
34:06mein Beileid aussprechen
34:06vor Sommer.
34:11Die Kinder
34:12sollten die Welt
34:13nicht vor ihren Eltern
34:14verlassen.
34:15Das ist nicht richtig.
34:17Das ist nicht richtig.
34:28Waren Sie bei Hanna?
34:32Ja.
34:33Alexandra sagt,
34:34sie gibt der Zeitung
34:34gerade ein Interview.
34:36Da wollte ich nicht stören.
34:37Sie ist so tapfer.
34:39Sie kümmert sich um alles.
34:42Lässt mich nicht spüren,
34:43wie schlecht es ihr geht.
34:44Ich weiß nicht,
34:45wie lange sie das noch aushält.
34:47Kann ich Ihnen helfen?
34:52Ich muss einkaufen
34:53für den Mittagstisch.
34:56Was, Sie haben geöffnet?
34:58Ja, Hanna möchte das so.
35:00Wir haben zu ihr gesagt,
35:01lass es,
35:02ruh dich aus,
35:03lass es.
35:04Aber sie besteht darauf.
35:07Da ist sie wie ihr Vater.
35:09Kommen Sie.
35:12Wir gehen ein paar Schritte zusammen,
35:14ja?
35:15Danke.
35:22Ich kenne den Fischerkrug
35:23seit meiner Kindheit.
35:25Wir waren früher oft hier.
35:26Wirklich?
35:27Ich glaube,
35:27das geht hier vielen so.
35:29Zumindest von den Alteingesessenen.
35:30Meine Urgroßeltern
35:32haben das Lokal hier
35:33schon 1910 eröffnet.
35:34Meine Familie
35:35ist auch seit Ewigkeiten schon da.
35:37Und als meine Eltern
35:38vor 30 Jahren geheiratet haben,
35:39da hat meine Mutter
35:40das hier alles gründlich umgekrempelt.
35:42Inwiefern?
35:44Naja,
35:44sie hat
35:44neue Rezepte entwickelt
35:47und
35:47alte,
35:49traditionelle Gerichte
35:49neu interpretiert.
35:51Das Restaurant
35:51lief damals ausgesprochen gut.
35:54Das hat sich
35:54in den letzten Jahren
35:55dann ja aber leider geändert.
35:58Ja,
35:58und es ging so
35:59wie vielen anderen.
36:00Mein Vater,
36:00der hat einfach
36:01an alten Traditionen
36:02festgehalten
36:02und ist nicht
36:03mitgegangen,
36:05hat sich nicht geöffnet
36:05für
36:06neue Einflüsse,
36:08die sich
36:08ernannten Bedürfnisse
36:09der Gäste.
36:12Der Fischerkrug
36:13ist seit jeher
36:14eine Institution
36:15hier im Ort.
36:16Darum möchten unsere Leser
36:17natürlich gerne wissen,
36:17wie es jetzt weitergeht.
36:19Das habe ich
36:23noch nicht entschieden.
36:25Mein Vater liebt
36:26dieses Restaurant.
36:29Er hat es geliebt.
36:31Es war sein
36:32ganzes Leben.
36:35Ich werde auf jeden Fall
36:36eine Lösung finden,
36:37die in seinem Sinne wäre.
36:40So viel kann ich
36:40ihm versprechen.
36:49Übrigens bin ich
36:52mit deiner
36:52belgischen
36:53Go-Fisserins-Geschäft
36:54gekommen.
36:55Aha.
36:56Dann bieten wir
36:57also demnächst
36:57auch diese berühmten
36:58Pralinen an, ja?
36:59Und Waffeln.
37:01Ausgezeichnete Qualität.
37:04Ich werde nächste
37:05Woche mal hinfahren.
37:07Für?
37:08Ein paar Tage.
37:08Und dann noch kurz
37:09nach Italien.
37:11Aber das dauert ja
37:12mindestens drei Tage.
37:13Ich dachte eher
37:15an eine Woche.
37:16Aber du bist ja hier
37:17im Laden.
37:17Das schaffst du alles
37:18mit links.
37:21Robert, das ist
37:22nächste Woche
37:23aber nicht so günstig.
37:25Ach so, ja.
37:25Wenn du ein verlängertes
37:26Wochen in Hamburg willst,
37:27also ich kann die Reise
37:28auch verschieben.
37:28Robert, ich muss sowieso
37:34mal mit dir reden
37:35über die Zukunft und so.
37:36Ja klar, worum geht es denn?
37:39Also ich arbeite
37:40wirklich gerne hier
37:41und der Laden ist spitze
37:42und alles hier ist spitze
37:44und Robert, du bist
37:46mein bester Freund.
37:47Spitze.
37:49Aber Paul ist eben
37:50auch mein Freund.
37:51Eben der Freund.
37:52Verstehst du?
37:54Und ich vermisse ihn.
37:55Ich vermisse ihn
37:56absolut total.
37:58Ja, also wenn du
37:58deine Arbeitsstunden
37:59reduzieren willst,
38:00das ist kein Problem.
38:02Ja, aber nicht so
38:03wie du denkst.
38:05Eher ziemlich viele.
38:07Also eigentlich alle.
38:13Robert, das hat nichts
38:14mit dir zu tun.
38:15Du bist ein ganz toller Chef.
38:18Du kannst jetzt
38:18aber nicht aufhören.
38:21Ja, aber warum denn nicht?
38:23Robert, du schaffst das
38:24auch alleine.
38:24Der Laden ist super angelaufen.
38:26Stimmt, aber darum geht es nicht.
38:29Sondern?
38:31Du bist ja keine Aushilfe,
38:32sondern du hast einen Vertrag.
38:34Mit drei Monaten
38:34Kündigungsfrist.
38:36Und das gilt auch für dich.
38:37Punkt.
38:37Na, wenn haben wir denn da?
38:56Wie schön, dass meine Tochter
38:58mich auch mal besucht.
38:59Ich bin nur hier,
39:00weil ich dir was sagen will.
39:01du, dass dein
39:03kleinen Bruder
39:04ruhig mitbringen kann.
39:06Du weißt doch überhaupt nicht,
39:07ob du der Vater bist.
39:09Dieser Golf Kasper
39:10ist niemals der Vater
39:11und das weißt du auch.
39:13Selbst wenn du
39:14der Vater bist.
39:15Ich will,
39:16dass du Dana
39:16und das Baby
39:17in Ruhe lässt.
39:20Wie bitte?
39:21Was soll das denn werden?
39:25Deine Mutter
39:26hat dich jahrelang belogen.
39:28Hat dir vorgemacht,
39:29dass Bernhard dein Vater ist?
39:30Hast du das schon vergessen?
39:33Wenn es so nicht
39:33dein Bruder
39:33solltest du es mal besser haben.
39:38Allerdings.
39:40Und darum will ich,
39:41dass er bei Dana
39:42und Jonas aufwächst.
39:44Und nicht mit dir.
39:46Du bist weder ein Vorbild,
39:48noch wirst du jemals
39:49ein Vater sein.
39:51Es reicht,
39:51dass du versucht hast,
39:52mir mein Leben zu versauen.
39:53Aber bei Danas Baby
39:53wirst du das nicht schaffen
39:54und dafür werde ich sorgen.
39:55Ich will wieder gehen.
39:59Ich will wieder gehen.
39:59Ich will wieder gehen.
40:29Ich wollte schon viel früher kommen.
40:37Ich muss den Mittagstisch vorbereiten.
40:39Ich muss Oma Gitti helfen.
40:41Die muss noch die Speisekarte
40:42für morgen fertig machen.
40:43Hey.
40:47Das ist in Ordnung.
40:49Die schafft das.
40:50Die schafft das.
41:20Eigentlich wollte ich es euch
41:25vorhin schon sagen,
41:26aber ich habe mich nicht getraut.
41:28Was ist los, Caro?
41:29Was hast du verzapft?
41:30Das sind Menschen,
41:31die dich lieben.
41:32Deine Oma
41:33und Alexandra
41:34und...
41:36Willst du hierbleiben
41:39und den Fischerkrug übernehmen?
41:41Eigentlich haben sie ja recht.
41:42Wenn man etwas wirklich will,
41:44dann sollte man sich
41:44vor nichts aufhalten lassen.
41:46Ich habe mir überlegt,
41:48wir verpachten den Fischerkrug.
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