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KurzfilmeTranskript
00:00Oskar Kasteloff wurde verurteilt.
00:03Streichen Sie alle Termine, Marion. Ich fliege nach Deutschland.
00:06Darf man fragen, was dich überhaupt hierher führt?
00:12Sehnsucht.
00:21Hier, den brauchen Sie sicher noch.
00:25Also der Golfplatz bleibt im Betrieb.
00:27Im Restaurant und Wellnessbereich können wir dann im alten Bootshaus eröffnen.
00:30Und eine Renovierung ist weitaus unaufwendiger, als ich gedacht habe.
00:32So etwas wie das Mona Lisa, das bekommen Sie in Schöner oder nicht mehr.
00:37Ihr wurde gelacht und geweint.
00:39Getrauert und geliebt.
00:41Und jetzt ist alles vorbei.
00:54Morgen Nachmittag. Ich warte hier auf dich.
00:56Ich werde da sein.
00:59Versprochen.
01:03Hallo Oma Gitti, du ist kein schlechtes...
01:05Was ist mit Papa?
01:08So many souls around you
01:21But it never feels like home
01:24Home is where there's no mistaking
01:29And I'm a million miles from you
01:34But if we stay strong
01:38I know we'll make it through
01:43und es ist immer auf dich.
01:44Ich werde da sein.
01:45Und jetzt bin ich dir so
01:47Und jetzt will's die
02:00Untertitelung des ZDF, 2020
02:30Untertitelung des ZDF, 2020
03:00Es gibt Momente, da tut die Sehnsucht nach ihm richtig weh.
03:07Als wäre ein Teil von mir einfach bei ihm geblieben.
03:11Aber der andere Teil leider nicht.
03:15Anna, du weißt aber schon, dass wir die Leute vom Spanischen Fremdenverkehrsverband beeindrucken müssen.
03:19Ich weiß, wie wichtig der Auftrag ist. Wieso fragst du?
03:22Du glaubst, das ist das Richtige dafür?
03:31Ziegenkäse gratiniert in Lavendel um mich.
03:34Es weckt bei unseren Gästen Erinnerungen an die Heimat.
03:39Macht neugierig, ob das, was noch kommt.
03:41Es ist das Richtige.
03:49Was hältst du davon, wenn du nach Teneriffa fliegst?
03:53Du meinst es?
03:55Ja, ich finde, du solltest den Fremdenverkehrsleuten das Catering präsentieren,
04:00falls wir den Auftrag bekommen.
04:01Die ideale Eröffnung.
04:04Die herbe Süße wird durch den Lavendel abgerundet.
04:07Und irritiert zugleich.
04:09Das ist spannend.
04:11Das weckt Sehnsüchte nach mehr.
04:16Vor allem die Sehnsucht nach deinem Unbekannten von La Gomera.
04:21Alex, ey, was machst denn du hier?
04:24Meine Firma will bei euch ein Catering in Auftrag geben.
04:26Ich dachte, da komme ich gleich persönlich.
04:29Und?
04:30Schon was über ihn rausgefunden?
04:33Als wir uns in einem Restaurant getroffen haben.
04:34Erinnerst du dich?
04:35Na klar, deine Augen haben so geleuchtet anschließend.
04:37Das werde ich nie vergessen.
04:40Da hat er doch erzählt, dass er das Restaurant kaufen will.
04:46Tja, und mit irgendjemand muss er ja darüber verhandelt haben.
04:48Jetzt habe ich schon etliche Makler durchtelefoniert, aber...
04:51Niemand weiß irgendwas.
04:53Naja, die müssen sich natürlich von ihren Klienten auch erstmal die Erlaubnis geben lassen,
04:56ob sie Telefonnummern weitergeben dürfen.
04:58Aber wer weiß, vielleicht klingelt bei der Traummann gerade jetzt das Telefon.
05:08Kastelhoff?
05:09Maximilian, ich bin's.
05:11Wo bist du?
05:12Unterwegs.
05:13Was gibt's denn?
05:13Ich habe gerade einen Immobilienmakler abgewimmelt.
05:15Haben wir ein Restaurant auf La Gomera gekauft?
05:17Nein, nicht wir. Das war ich.
05:19Dann hat der Mann doch keinen Unfug erzählt.
05:22Was willst du denn damit, mein Sohn?
05:24Das ist ein privates Projekt. Das hat nichts mit Kastelhoff zu tun.
05:31Sehr schön hier.
05:33Wunderschön.
05:33Hauptsache, du wanderst jetzt nicht nach La Gomera aus, nachdem du mich nach Deutschland zurückgeholt hast.
05:44Nachdem du in der letzten Zeit immer so oft von deiner alten Heimat gesprochen hast.
05:48Aber keine Sorge, das Restaurant hat mich nur an etwas erinnert.
05:52Und wann kann ich mit dir rechnen? Wir könnten zusammen essen.
05:56Lass dich überraschen.
05:56Okay, tschüss.
06:07Und du willst wirklich nochmal nach Gomera fliegen und ihn suchen?
06:10Ja.
06:11Sobald's parallel wieder besser geht.
06:13Oder der Arzt hat gedacht, das kann dauern.
06:15So einen Herzinfarkt steckt man nicht so einfach weg.
06:17Auch wenn's so ein leichter war.
06:20So.
06:21Und jetzt erzähl mal, hat Maximilian dich dann zurückgerufen?
06:24Mhm.
06:24Dabei hab ich ihm zwei Nachrichten hinterlassen.
06:26Ja, wahrscheinlich ist er immer noch im Ausland.
06:37Herzlich willkommen, Herr Castellop.
06:40Hallo Susanne.
06:42Und? Das ganze Haus an den Baustellen?
06:45Können wir es ihm was abnehmen?
06:47Nein, ich mach das schon.
06:49Meine Mutter verliert mal wieder keine Zeit, was?
06:52Sagen Sie ihr nicht, dass ich da bin. Ich will Sie überraschen.
06:56Du weißt wenigstens, wie er heißt und wo er wohnt.
07:06Aber ich wünschte, ich hätte meinen Traummann auch in der Nähe von zu Hause kennengelernt.
07:09Das würde deinem Vater bestimmt auch viel besser gefallen.
07:12Wer weiß, vielleicht organisiert er dir eine Brautschau und Fischerhund.
07:15Ich glaub, da besteht erstmal keine Gefahr, solange er in der Klinik ist.
07:18Und dann sehen wir weiter.
07:21Einrich, nun warte doch mal.
07:49Heinrich im Himmel, Herrgott.
08:19Willst du dich umbringen?
08:21Ich geh dir als recht.
08:22Also wenn du schon frühzeitig die Reha abbrichst, Heinrich, dann leg dich wenigstens hin.
08:26Du brauchst Ruhe.
08:27Ich hab da zwei Wochen lang rumgelegen.
08:29Das ist mehr als genug, oder?
08:31Also beruhig du dich erstmal, Richard.
08:33Ich denke, du warst im Urlaub.
08:34Ja.
08:34Das erste Mal nach sechs Jahren und dann passiert sowas.
08:37Jetzt fang bloß nicht wieder damit an, dass wir dich hätten anrufen sollen.
08:39Das hätte auch nichts verändert.
08:41Luisa ist tot.
08:42Anna ist in Hamburg.
08:44Ich muss alleine klarkommen.
08:46Lass den Stuhl da stehen.
08:49Wir müssen doch wieder öffnen.
08:50Wir haben schließlich Rechnungen zu bezahlen.
08:52Das weißt du genauso gut wie ich.
08:53In zwei Tagen wird Conny Hund ihr erstes Buch hier vorstellen.
08:57Ist früh genug, wenn wir dann eröffnen.
08:59Noch einmal in aller Deutlichkeit, Heinrich.
09:01Du musst dich schonen.
09:03Ja, und das sag ich dir nicht nur als dein Schwager, das sag ich dir vor allem als dein Arzt.
09:06Weißt du, was mich krank gemacht hat, Richard?
09:08Das Rumliegen da in dieser Klinik, wo eine so steril gerochen hat.
09:12Arbeit ist für mich die beste Medizin.
09:14Das hat Luisa auch zu mir gesagt.
09:15Bei meiner Schwester wärst du gar nicht damit durchgekommen.
09:17Die hätte dir gründlich den Marsch geblieben.
09:18Ja, und sie hätte recht damit gehabt.
09:20So ein Herzinfarkt ist schließlich kein Pappenstil, weißt du?
09:22Ach, du hast recht, Mutter.
09:25Ich weiß.
09:25Was wollt ihr eigentlich?
09:29Was war das Problem mit der Heizung?
09:31Die funktioniert auch hier.
09:32Es ist warm wie in einem Backofen.
09:33Ja, weil Alexandra die Reparatur bezahlt hat.
09:367.000 Euro.
09:37Ihr seht ständig Probleme, wo gar keine sind.
09:40Mit dem Fischerkrug geht es wieder bergauf.
09:42Genau wie mit mir.
09:43Ja, aber dann lass es doch bitte schön ruhig angehen.
09:46Pass auf, ich mach jetzt ein bisschen sauber hier.
09:47Und dann machen wir beide, du und ich, wir schreiben die Einkaufsliste.
09:52Ja, gut.
09:54Was ist, wenn noch Gäste kommen?
09:55Ich möchte wenigstens noch eine Suppe ansetzen.
09:57Ja, die Leute wissen, dass du im Krankenhaus warst.
10:00Niemand rechnet damit, dass wir heute eröffnen.
10:02Na, umso besser, dann werden wir die alle hier mal richtig überraschen.
10:05Hm?
10:06Ja.
10:06Ich bin gleich da.
10:20Juliana, ist deine Besprechung mit dem neuen Geschäftsführer von Castell auf Optik schon zu Ende?
10:27Der Mann ist wirklich ein Vollprofi.
10:30Ja.
10:30Ja.
10:30Es ist schon deprimierend, wie entbehrlich man plötzlich ist.
10:33Wenn die Firma in guten Händen ist, dann kannst du wenigstens unbesorgt deine Zelte abbrechen.
10:38Schön, dass du deine hier wieder aufgeschlagen hast.
10:40So muss dich das Haus wenigstens nicht an Fremde verkaufen.
10:44Nicht wahr, Dana?
10:47Es ist doch beachtlich, was Edith hier in den letzten zwei Wochen auf die Beine gestellt hat.
10:51Ja, das Haus ist kaum wieder zu erkennen.
10:54Mein Innenarchitekt steht dir und Jonas jederzeit zur Neugestaltung eurer Räume zur Verfügung, Dana.
10:59Danke.
11:00Ich werde es mit Jonas besprechen.
11:02Frau Castellow, die Handwerker möchten noch etwas von Ihnen.
11:05Ja.
11:07Und?
11:07Bist du schon aufgeregt?
11:09Schließlich siehst du Jacques heute Abend endlich wieder.
11:11Ich kann es kaum erwarten.
11:14Das machen eure Reiseverbreitungen.
11:16Alles erledigt.
11:18Morgen ist die Übergabe der Firma und...
11:21Ja.
11:22Danach bin ich überflüssig.
11:24Ach, Liliana.
11:25Ich weiß, wie schwer es dir fällt, die Firma aufzugeben.
11:28Aber denk doch mal dran, wie viel Schönes vor dir liegt, wenn du mit Jacques auf Reisen gehst.
11:32Ich war noch nie besonders gut im Loslassen.
11:36Mit manchen Dingen muss man abschließen, damit man offen für etwas Neues ist.
11:40Na, das ist ja mal eine nette Überraschung.
11:42Das schönste Empfangskomitee der Welt.
11:44Schön, dass du wieder da bist.
11:45Hallo.
11:46Hallo, Maximilian.
11:47Hallo.
11:48Hallo.
11:48Hallo.
11:50Ich dachte eigentlich, du hättest alle Hände vorher mit Castell Cuisine zu tun.
11:53Stattdessen hast du ja einiges umgestaltet.
11:56Ich habe nur ein paar Akzente gesetzt.
11:59Wie war es auf La Gomera?
12:00Hattest du Erfolg?
12:01Leider nicht.
12:03Noch nicht.
12:05Ich arbeite dran.
12:06Pass mal auf, ist Betty das alles hier, du?
12:16Die wird Augen machen.
12:18Warum sagst du Betty nicht einfach, was los ist?
12:20Wieso?
12:21Was ist denn los?
12:23Betty?
12:24Hey.
12:24Hallo.
12:25Ich dachte, du wolltest jetzt morgen aus Hamburg zurückkommen.
12:27Ja, wollte ich eigentlich auch.
12:29Aber als Paul dann zu seiner Schicht ins Krankenhaus ist, da war es mal wieder so weit.
12:33Was war wieso so weit?
12:33Na ja, die Wohnung ist eingerichtet und ich kenne halt auch schon alle Cafés in der Gegend und die Uni fängt eben auch erst in ein paar Wochen an.
12:41Ja, ja, und da ist dir schlagartig klar geworden, dass du uns doch todlangweilig bist.
12:45Nein, das ist es überhaupt nicht.
12:47Ich liebe Paul und ich fühle mich auch total wohl in Hamburg, aber wir haben halt gerade so wenig Zeit füreinander und na ja, da dachte ich, ich gucke mal, ob ich Robert ein bisschen helfen kann.
12:58Ach, dann weißt Betty, dass du, dass ich umziehe?
13:02Genau.
13:02Betty, lass das, das ist zu schwer.
13:05Nein, das ist überhaupt nicht.
13:06Danke.
13:08Wo ziehst du dich überhaupt hin?
13:11Das weiß ich noch nicht so genau.
13:12Und wo wollt ihr mit dem ganzen Kram hin?
13:18Zwischenlagern.
13:19Genau, in einem Zwischenlager.
13:21Ja.
13:22Ja, aber wo schläfst du denn?
13:24Wo schläfst du denn heute Nacht?
13:27Bei Gudrun und Karl.
13:28Wir wollten uns die Fotos angucken, die Christian und Alisa aus Kanada geschickt haben.
13:32Schön, schön.
13:33Wir müssen jetzt losfahren.
13:35Ah ja, in dein Zwischenlager, ja?
13:36Genau, in mein Zwischenlager.
13:41Sag mal, findest du Robert nicht auch total komisch?
13:44Das passt doch gar nicht zu ihm, sie überhaupt keinen Plan zu haben.
13:47Die Abfahrt!
13:49Dann weißt du, mit Robert, das wird schon wieder.
13:53Er ist in einer Art Berufsfindungsphase.
13:55Ja?
13:56Ja.
13:57Ja.
13:57Die nehm ich dir ab.
13:58Ich bring sie auf den Weg zu meinen Eltern.
14:00Dann musst du sie nicht tragen.
14:00Bis nachher.
14:01Tschüss.
14:02Tschüss.
14:18Zwei Wochen Reha-Klinik?
14:20Da fällt dein Vater doch die Decke auf den Kopf.
14:21Ich ruf ihn heute Abend auf jeden Fall mal an, um zu hören, wie es ihm geht.
14:24Und vergiss nicht, je mehr meckert, desto besser.
14:26Oh Mann, in ein paar Tagen haben wir wahrscheinlich einen Auftrag auf Teneriffa.
14:31Das ist doch gleich mal so her.
14:32Ja, und ich kann nicht mal hin.
14:34Weil in der Gedanke, so weit weg von zu Hause zu sein, wie ein Papas nicht so gut geht,
14:38ich hab mich jetzt schon ganz nervös.
14:40Pass mal auf.
14:41Wenn irgendwas ist, dann fahr ich einfach gleich zu ihm hin.
14:44Und bleib bei ihm, bis du da bist. Versprochen.
14:50Ich glaub, ich kann erst wieder entspannt ins Ausland fahren, wenn Papa wieder völlig gesund ist.
14:53Wenn wir erst unser eigenes Restaurant aufmachen, dann können wir auch immer auf Reisen gehen.
14:58Und kaufen Trüffel in Italien, Aubergini und Zucchini in Portugal, Paprika in Spanien, probieren Wein in Frankreich.
15:07Und wer kocht in der Zeit?
15:08Du brauchst einfach einen Beikoch, der sich genauso sklavisch an deine Vorgaben hält, wie du das hier machst.
15:13Dann müsste ich ja eigene Rezepte entwickeln.
15:16Ich noch wie Mama damals.
15:18Ihr Talent dafür hat sie dir auf jeden Fall vererbt.
15:20Du musst nur was draus machen.
15:21Ich muss jetzt mal vorwärts machen, also raus mit dir.
15:24Jetzt trau dich doch endlich mal kreativ zu sein.
15:26Dann kochst du alle an die Wand.
15:28Konzentrier du dich mal lieber auf deine Marketingkampagne mit dieser neuen Hotelkette.
15:31Auch wenn du es nicht gerne hören willst.
15:33In ein paar Jahren haben wir unseren eigenen Laden und dann holst du für die Küche einen Stern.
15:39Es geht ja also um den Stern.
15:41Nein, es geht nur um dich, weil ich weiß, wie viel in dir steckt.
15:44Ciao, ich muss los.
15:46Tschüss.
15:46Ich und einen Stern?
15:49So was traut mir auch nur meine beste Freundin zu.
15:54Na komm, ich will mir endlich ansehen, wie weit die Handwerker sind.
15:57Muss das denn heute sein?
15:59Warte doch, bis der Umbau abgeschlossen ist.
16:01Ich wollte eigentlich...
16:02Ich warte auf keinen Fall.
16:03Je weiter die Arbeiten sind, umso schwieriger wird es später noch was zu ändern.
16:07Außerdem, das alte Bootshaus ist keine fünf Minuten von hier entfernt.
16:12Na also, schließlich ist es vor allen Dingen mein Projekt.
16:15Das sieht gut aus.
16:32Ja, ist ganz hübsch geworden.
16:35Das ist richtig schön, Mama.
16:40Der Blick über den See war doch schon immer traumhaft.
16:43Ja.
16:48Also, wenn es innen genau so aussieht, ist es ganz sicher eine gute Investition.
16:57Mutter, jetzt gib doch endlich mal zu, dass es dir auch gefällt.
16:59Du wolltest das alte Bootshaus umbauen lassen, seit du als Kind hier verstecken gespielt hast.
17:03Das versuchst du mir zumindest einzureden.
17:05Ich glaube ja viel eher, dass du einen Platz für deine Sammlung brauchst.
17:09Aber du hast recht.
17:11Der Umbau hat sich gelohnt.
17:12Das hier wird die Perle von Castel Cuisine, du wirst sehen.
17:15Ja, und jetzt, wo du von La Gomera zurück bist, kannst du dich ja selbst um die Fertigstellung kümmern.
17:20Wie lange werden die Handwerker denn noch brauchen?
17:22In ein paar Tagen können wir eröffnen.
17:24Der Wellnessbereich wird schon morgen fertig.
17:26Wenigstens eine Sache, die gut läuft.
17:30Willst du mir nicht endlich sagen, was es mit deiner Reise nach La Gomera wirklich auf sich hatte?
17:33Ich merke doch, dass etwas in dir arbeitet.
17:38Hallo?
17:39Entschuldigung, das geht nicht.
17:40Schauen Sie, ob Sie ein bisschen selbstverständlich sind, wenn wir auf dem Beruf haben.
17:45Könnt ihr es da vorne?
17:47Vorher.
17:49Hallo?
17:50Können Sie einen erwähnt?
17:51Ja, klar.
17:52Der Wurf für den Respekt ist gekommen.
17:54Ja, die Schrift hier ein bisschen größer und wir sollen bitte ein anderes Foto vom Golfplatz nehmen.
18:01Hier fehlt doch noch was, oder?
18:02Ja, die Seite mit dem Specialist hier im Graf, ja.
18:05Ich schaue es mir dann an, wenn es komplett ist.
18:07Haben Sie die Verträge mit den Zulieferern schon zur Unterschrift beurteilt?
18:10Also, ich finde, wir sollten jetzt alles...
18:12Kommen Sie, wir machen das im Büro, ja?
18:13Entschuldige noch mal.
18:15Ähm, Edith, kann ich dich kurz sprechen?
18:18Was gibt es denn, Caro?
18:19Ich habe dir doch schon davon erzählt, dass ich Dana als Geschäftsführerin im Country Club vertreten habe.
18:23Bei dem Golf-Spendenturnier, bei der Exklusivbetreuung von VIPs, also exklusiv.
18:29Sie haben bereits einen Geschäftsführer engagiert, falls du das fragen möchtest.
18:32Was? Aber das war doch mein Job. Was mache ich jetzt?
18:37Du hast im Country Club sehr gute Arbeit geleistet, Caro, aber Castel Cuisine ist ein internationales Unternehmen und dir fehlt noch sehr viel Erfahrung.
18:44Ja, aber ich lerne schnell. Das kannst du ja jeden fragen.
18:47Du bist deinem Vater, Oskar, wirklich sehr ähnlich.
18:49Vorschlag, wir eröffnen morgen den neuen Wellnessbereich. Wenn du möchtest, kannst du da einsteigen.
18:56Womit? Mit Handtücherfalten?
18:59Ich hätte da eher an Kundenbetreuung gedacht.
19:02Customer Relations Manager?
19:04Wenn du es so nennen möchtest. Aber bei mir muss man sich hocharbeiten.
19:09Also, zeig mir, was du kannst.
19:10Das ist gut.
19:23Hm, da fehlt noch was.
19:29Vanille und ein bisschen Zimt.
19:33Heute ist voll Telefontag.
19:35Das ist meine Oma.
19:36Ah, mach es gut.
19:37Okay.
19:38Hallo, Magittin.
19:39Hanna, hast du einen Moment?
19:42Du bist ganz schlecht. Ich bin auch bei der Arbeit.
19:44Ja, das tut mir leid. Es ist wirklich wichtig. Es geht um deinen Vater. Er ist zu Hause.
19:49Wie, ich dachte, der ist in der Reha und er holt sich.
19:51Ja, das war mal. Er hat die Reha abgebrochen.
19:55Onkel Richard und ich machen uns große Sorgen.
19:59Okay, gib mir drei Stunden, dann bin ich bei euch, okay?
20:02Und pass mir auf Papa auf.
20:03Ja, mach ich. Bis dann.
20:04Wo brennst du denn?
20:27Noch nicht.
20:30Leider.
20:31Zum Glück.
20:31Keine Ahnung.
20:32Vergas ist es nicht.
20:34Zündung auch nicht.
20:36Darf ich mal?
20:39Jetzt erkenne ich Sie erst wieder.
20:41Sie sind doch der Cousin von Christian.
20:43Robert Brinkmann.
20:44Ja, klar.
20:45Maximilian Kastellow.
20:46Wir haben uns auf der Hochzeit von Alisa und Christian kennengelernt.
20:48Ja.
20:49Aber sind Sie wieder früh gefahren?
20:50Ja, ich hatte noch was zu tun.
20:52Die geheimnisvolle Frau von La Gomera.
20:56Äh, Betty hat mir davon erzählt.
21:00In dieser Stadt bleibt wohl gar nichts geheim.
21:02Ja, da können Sie sich schon mal dran gewöhnen.
21:05Betty hat danach drei Tage ununterbrochen geschwärmt,
21:07wie romantisch sie ihre Geschichte findet.
21:10So, so.
21:13Und?
21:15Naja, bei dem Wetter würde ich mal auf die Batterie tippen.
21:20Ach, das meinten Sie jetzt gar nicht, was?
21:21Also, es geht mich eigentlich gar nichts an.
21:25Aber haben Sie die Frau gefunden?
21:28Nein, noch nicht.
21:29Aber so schnell gebe ich auch nicht auf.
21:32Ich wette mal, ja?
21:34Ja.
21:42Du hast dir den Tag freigenommen?
21:44Oma, Gitti meint, das ist wirklich ernst.
21:46Und ich muss aufpassen, dass Papa sich nicht sofort wieder in die Küche stellt.
21:48Wie willst du das anstellen?
21:50Keine Ahnung.
21:51Halt mich auf dem Laufenden, okay?
21:53Und wenn du Hilfe brauchst...
21:54Ja, danke.
21:55Bis später.
21:56Ciao.
22:07Müssen wir doch den Pannendienst rufen.
22:08Was?
22:09Nein, nein, nein.
22:10Ich brauche nur was zum Kleben.
22:11Zur Not ging auch Kaugummi.
22:14Oder Caramelitos.
22:16Die klingen besser als Kaugummi.
22:19Die kenne ich aus Lagomera.
22:20Ja.
22:22Mit den Caramelitos habe ich ganz große Plein.
22:24Keine Verzögerung, bitte.
22:32Die Eröffnung des Wellnessbereichs ist für morgen angesetzt.
22:35Und ich verlasse mich auf Sie.
22:37Bis später.
22:38Mein Bauleiter.
22:40Sie haben die Eröffnung bereits inseriert.
22:42Der Termin steht fest und eine Panne können wir uns jetzt nicht leisten.
22:45Ja, dann wünsche ich dir viel Glück.
22:47Danke.
22:47Ähm, Edith, wir wollten noch kurz mit dir sprechen.
22:51Wir haben beschlossen, deine Gastfreundschaft nicht länger unnötig in Anspruch zu nehmen.
22:56Ja.
22:57Babygeschrei und so.
22:58Wir würden uns gerne etwas Eigenes suchen, nur für uns drei.
23:01Ihr wollt ausziehen?
23:02Warum denn?
23:04Ja, weißt du, wir wollen auch einen Neuanfang machen.
23:08Ihr könnt es euch jederzeit anders überlegen.
23:11Und jetzt entschuldigt mich bitte.
23:14Ist das nicht ein bisschen viel für dich?
23:16Ich meine, der Arzt hat dir doch Ruhe verordnet.
23:18Aber Dana möchte es gerne so.
23:20Und ich pass schon auf, dass sie sich nicht übernimmt.
23:23Aber so ein Umzug ist mit einer Menge Aufregung verbunden.
23:26Glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede.
23:28Deine Aufregung rührt doch allerdings von einem gewissen Herrn Jacques Leblanc her, oder?
23:33Ist er schon gelandet?
23:35Vor einer Stunde.
23:37Ist auf dem Weg hierher.
23:39Liliana, du siehst übrigens fabelhaft aus.
23:42Hast du eine neue Frisur?
23:44Ja.
23:45Gefällt sie euch?
23:46Bildschön.
23:47Die Liebe steht dir.
23:49Ja, dieser Jacques ist ein echter Glückspilz.
23:52Genau wie ich.
24:00Das Einzige, was zu meinem Glück fehlt, seid ihr.
24:02Wir vermissen und lieben euch, Alisa und Christian.
24:05Ja.
24:06Ich vermisse sie auch.
24:09Ja.
24:10Kommt jetzt, reißt euch mal zusammen, ihr beiden.
24:11Erzähl uns mal, wie läuft's in Hamburg mit Paul und dir?
24:15Also die Wohnung ist toll und die Uni hab ich mir auch schon angesehen, aber das Semester beginnt ja erst in ein paar Wochen.
24:21Und?
24:21Was machst du so den ganzen Tag?
24:22Ich koche viel und ich gehe spazieren und Paul ist da, also abends nach der Arbeit.
24:29Abends ist dann Paul da.
24:31Das klingt ein bisschen einsam, Betty.
24:34Nein, überhaupt nicht.
24:36Ich hab mich auch schon mal mit Hannah und Alexander auf ein Glas Wein getroffen.
24:39Aber mit der Jobsuche, das hat noch nicht so richtig geklappt, oder?
24:42Naja, also in einem Café hab ich schon mal Probe gejobbt.
24:45Aber als ich dem Besitzer erklären wollte, wie man so richtig guten Cappuccino macht, ähm...
24:52Hey, ich hab nur konstruktive Kritik geübt.
24:55Robert und du, ihr wart schon ein ideales Thema.
25:02Robert, na was macht dein Zwischenlager?
25:06Der Schlüssel ist abgebrochen.
25:09Eine Haarnadel.
25:12Robert, ich und Haarnadel.
25:15Haarnadeln sind was für Omis.
25:17Das funktioniert nicht.
25:22Gudrun, du bist doch keine Omi.
25:24Ja, aber ich werde bald eine.
25:27Robert, ich bin unterwegs.
25:29Haarnadel inklusive.
25:40Gnädige Frau, Helne Blanc.
25:43Jacques.
25:44Du hast mir gefehlt.
25:46Du mir auch.
25:47Danke, Susanne.
25:51Ich hab es nicht mehr ausgehalten von dich.
25:54Und in der Firma bin ich ohnehin schon entbehrlich geworden.
25:57Das gleiche hab ich vorhin zu Edith gesagt.
26:01Aber du bist doch bestimmt müde von der Reise.
26:04Ich lass uns gleich einen Tee bringen.
26:06Warte.
26:06Du schenkst mir die Welt.
26:17Ein Zeichen für das, was vor uns liegt.
26:19Jacques, ich muss dir was gestehen.
26:33Ich war in den letzten Tagen sehr durcheinander.
26:37Es gab so viele Entscheidungen zu treffen in der Firma und ich musste packen und der Abschied hat mich etwas wehmütig gemacht.
26:49Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
26:51Ich war sehr aufgeregt, dich wiederzusehen.
26:58Und ich hab mich gefragt, wie das werden wird.
27:04Ob es wohl die richtige Entscheidung war?
27:06Bis zu diesem Moment, als du vor mir standest.
27:16Bereit, die Welt zu entdecken?
27:17Ach Papa, bestimmt wär alles anders gelaufen, wenn ich dir angeboten hätte, den Fischerkrug weiterzuführen, bis es dir wieder besser geht.
27:48Dann hättest du dich in der Reha richtig erholt und dir nicht so viele Sorgen gemacht.
27:53Aber ich kann mein Leben nicht aufgeben, um deines weiterzuführen.
27:58Der Fischerkrug ist dein Traum, weil Mama ihn mit dir zusammen aufgebaut hat.
28:09Wir haben so oft auf dieser Schaukel gesessen.
28:12Ich saß auf ihrem Schoß und du hast uns Schwung gegeben.
28:15Ich kann ihr Lachen immer noch hören.
28:19Ja, höher, höher!
28:21Fester Heinrich, wir wollen ganz nach oben, über die Wolken und nach den Sternen greifen.
28:26Hallo, meine Süße.
28:34Träumst du?
28:35Oh, Magitti!
28:37Ich hab das Auto gehört.
28:38Hattest du eine gute Fahrt?
28:39Ja.
28:39Wie geht's, Papa?
28:43Hoffentlich kannst du ihn zur Vernunft bringen.
28:45Der hört ja nicht mal mehr auf seine Ärzte.
28:48Schön, dass du gekommen bist.
28:50Auf mich hört er nicht.
28:50Gastelow, hallo?
28:55Erba hier, der Anwalt von Oskar Gastelow.
28:58Was wollen Sie?
29:00Mit Ihnen reden, es ist wichtig.
29:03Ich wüsste nicht, was wir zu besprechen haben, Herr Erba.
29:06Wir vielleicht nicht, aber ich möchte Sie bitten, meinen Mandanten zu besuchen.
29:10Ich sehe keinen Grund dazu.
29:14Er ist davon überzeugt, dass Sie nach Schönroda zurückgekehrt sind, um ihm zu helfen.
29:20Er verlässt sich auf Sie.
29:21Darum wollte ich Sie bitten, mit ihm zu sprechen und ihm zu sagen, woran er ist.
29:25Das kann ich Ihnen gleich sagen.
29:27Richten Sie Herrn Oskar Gastelow aus, dass ich keinen Kontakt mehr wünsche.
29:31Wiederhören.
29:34Hallo, Liliana.
29:36Entschuldige.
29:36Jacques ist gerade angekommen und ich wollte dich fragen, ob du einen Tee mit uns trinken möchtest.
29:42Ja, gerne.
29:44Das war übrigens der Anwalt von Oskar.
29:48Du hast Oskar immer sehr nahe gestanden.
29:52Er gehört ja immerhin zur Familie.
29:55Genau wie Dana.
29:58Setz dich doch bitte.
30:06Ist das der Grund, warum Dana ausziehen will?
30:09Meine alte Verbundenheit mit Oskar.
30:12Dana weiß nicht genau, wo du stehst.
30:15Genauer gesagt weiß das niemand von uns.
30:19Ich wurde noch nicht gebeten, öffentlich dazu Stellung zu nehmen.
30:22Bis jetzt.
30:24Ich habe dir mein Haus verkauft, damit meine Familie immer ein sicheres Zuhause hat.
30:29Darum musst du dir keine Sorgen machen, Liliana.
30:31Da bin ich mir nicht zu sicher.
30:35Oskar hat mich entführt.
30:37Er hat eine Waffe auf mich und meine Kinder gerichtet.
30:40Er wollte mir die Firma wegnehmen.
30:42Und wahrscheinlich ist er sogar für Ludwigs Tod verantwortlich.
30:44Auch wenn man es ihm nicht nachweisen konnte.
30:47Es ist sehr schlimm, was Oskar dir und deiner Familie angetan hat.
30:52Sag mir bitte, was du von mir willst, Liliana.
30:54Ich möchte, dass du Stellung beziehst, damit meine Familie weiß, woran sie ist.
31:17Mamas Lieblingsort?
31:18Ja.
31:20Hier müsste auch mal aufgeräumt werden, aber ich komme zu nichts.
31:23In all den Jahren hat sich hier kaum was verändert.
31:26Das ist für deinen Vater auch sehr wichtig.
31:29Ich habe Papa so oft getränkt, dass er mal frischen Wind in den Fischerbruch bringen soll.
31:33Das haben wir alle, aber das nichts zu machen.
31:38Das hat ja auch was Tröstliches.
31:41Das heißt, dass Papa immer noch der Alte ist.
31:44Tja, das kannst du aber glauben.
31:47Was machst du denn hier?
31:49Das sollte ich dich fragen.
31:50Wie eine Reha-Klinik sieht es hier nämlich nicht aus.
31:51Ich bin ausgebüxt, das Essen war mir zu schlecht.
31:55Halt mir jetzt keine Standpauke.
31:57Das haben deine Oma und Richard schon erledigt.
32:00Ich freue mich trotzdem, dich zu sehen.
32:05Willkommen, meine Kleine.
32:08Bist du gekommen, um mir zu helfen?
32:10Allerdings.
32:10Draußen steht mein Auto.
32:11Ich fahre dich direkt zurück in die Klinik.
32:12Das kannst du vergessen.
32:13Wenn du mir helfen möchtest, dann bleibst du hier im Fischerkrug.
32:16Sobald ich von der Arbeit spreche, stellt deine Oma sich nämlich taub.
32:20Ja.
32:21Conny Hund hat ein Buch geschrieben und hat hier übermorgen ihre Lesung.
32:24Papa, warum wollen wir nicht morgen darüber reden?
32:27Gut.
32:28Und dann kümmern wir uns jetzt um das Abendgeschäft.
32:33Papa, du hattest einen Herzinfarkt.
32:34Du musst dich schonen.
32:35Jetzt tue bitte nicht so, als ob nichts gewesen wäre.
32:38Wenn ich nicht hier sein kann, dann bin ich nur ein halber Mensch.
32:41Das hier, das ist mein Zuhause.
32:44Papa, das weiß ich auch.
32:45Aber ich will dir auch helfen, aber...
32:47Wenn du mir helfen möchtest, bleib hier und hilf mir, den Fischerkrug wieder in Gang zu bringen.
32:52Ist doch schließlich auch dein Zuhause, oder?
33:00Warum machst du denn so ein Geheimnis aus diesem Zwischenlager?
33:03Hast du die Wände gestrichen und die Fenster begrünt, oder was?
33:07So ähnlich.
33:08So, vorsichtig.
33:09Und...
33:11Robert, machen wir jetzt einen Hindernislauf, oder?
33:27Vorsicht.
33:28Ich will jetzt sofort wissen, wo ich bin und was das hier soll.
33:30Vorsicht.
33:31Achtung.
33:34Und...
33:35Jetzt.
33:36Jetzt.
33:41Das ist dein Zwischenlager.
33:44Ja.
33:49Thailändische Ingwerpaste.
33:54Das sind spanische Caramelitos.
33:56Ja.
33:59Und hier?
34:00Schweizer Schokolade.
34:02Und hier, original italienische Pasta.
34:04Und das?
34:05Biscotti.
34:07Das sind die mit Krokant und Amaretto.
34:09Nein, nicht mit den Fingern.
34:11Ich will die noch verkaufen.
34:14Verkaufen?
34:15Ja.
34:16Soll das heißen...
34:19Robert Brinkmann, ich will jetzt sofort wissen, was der Ausflug in dieses Schlaraffenland
34:25hier soll.
34:26Also, es ist noch nicht perfekt.
34:27Ich weiß, zwei Wochen waren einfach zu wenig Zeit.
34:29Und dann bist du früher gekommen, mein Wagen hatte noch eine Panne und dann stand ich
34:32da draußen...
34:33Moment, Moment, Moment.
34:33Moment, nur die Fakten.
34:35Wo sind wir hier?
34:36In meinem neuen Laden.
34:40Robertus.
34:41Die erste Adresse für Feinkost und Delegatessen aus aller Welt.
34:46Was sagst du, Betty?
34:55Nein, ich komme hier gerade nicht weg.
34:56Aber Sie haben noch Ihr Bild.
35:00Ja, vielleicht ist er ja gar nicht im Hotel abgestiegen, sondern irgendwo privat.
35:04Finden Sie das raus.
35:06Und halten Sie mich bitte auf dem Laufenden, ja?
35:08Ich muss Sie wiederfinden.
35:12Etwas Wichtiges?
35:13Ja, jedenfalls für mich.
35:20Muss ich mir Sorgen machen?
35:22Nein, nicht um mich.
35:24Du wirkst so abgelenkt, seit du aus La Gomera zurück bist.
35:27Was ist denn los?
35:29Nichts.
35:30Ich verstehe sowieso nicht, warum du überhaupt geflogen bist.
35:32Das Bootshaus war die reinste Baustelle.
35:34Wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen und du fährst einfach weg.
35:38Dabei war der Umzug deine Idee.
35:39Das war einfach wichtig für mich, Mama.
35:43Außerdem, hier läuft doch alles.
35:45Ich hätte auch nicht mehr bewirken können.
35:47Was war wichtig?
35:48Dein Restaurant, das du sowieso nicht in Betrieb nehmen willst?
35:54Maximilian, rede mit mir.
35:58Ist es dir jetzt doch zu provinziell hier?
36:00Möchtest du aussteigen?
36:02Nein.
36:04Ich...
36:06Ich habe jemanden kennengelernt.
36:09Und ich mache mir Sorgen, dass du in deinem unbeheizten Zwischenlager
36:20auf irgend so einer Pritsche dir einen Bandscheibenvorfall holst.
36:24Warum hast du noch nichts erzählt von dem Laden und so ein Geheimnis gemacht?
36:27Ich hätte dir doch geholfen.
36:29Ehrlich gesagt, darauf spekuliere ich immer noch.
36:31Ja, jetzt. Jetzt ist ja alles fertig.
36:34Betty, guck doch mal.
36:35Ich will doch nicht nur Süßigkeiten verkaufen, sondern auch Trüffel.
36:39Und Tortellini, Krabba, Öl, Oliven und Wein.
36:46Also du solltest auf keinen Fall aus dem Katalog bestellen, sondern direkt nach Italien fahren.
36:49Ja, eben.
36:50Und für das Olivenöl fährst du am besten direkt ans Mittelmeer
36:53und verhandelst mit den Einheimischen persönlich.
36:56Ja, aber ich muss doch irgendjemanden haben, der in meinem Laden steht.
36:59Also nicht irgendjemand, sondern jemand, auf den ich mich verlassen kann.
37:03Der sich auskennt.
37:05Der schon um die halbe Welt gereist ist.
37:07Oder sie.
37:11Du meinst mich?
37:14Dich.
37:15Und keine andere.
37:18Es geht also um eine Frau?
37:20Ja.
37:22Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.
37:24Wer ist sie?
37:25Wir sind uns begegnet und dann haben wir uns sofort wieder aus den Augen verloren.
37:31Ich muss sie unbedingt wiederfinden.
37:33Ach, und darum hast du sofort einen Privatdetektiv engagiert.
37:37Nach der ersten Begegnung.
37:39Findest du das nicht ein bisschen übertrieben?
37:41So kenne ich dich überhaupt nicht.
37:44Warum warst du bereit, wieder hierher zurückzukehren?
37:46Weil du mich darum gebeten hast.
37:51Zuerst warst du alles andere als begeistert von der Idee.
37:55Es gibt Entscheidungen, die fällt man intuitiv, Mutter.
37:58Weil man weiß, dass es das Richtige ist.
38:02Oder weil es kein Zurück mehr gibt.
38:05Und so war das bei dir und dieser Frau.
38:08Die Chance, sie wiederzufinden, ist gering.
38:10Aber solange es Hoffnung gibt, werde ich sie suchen.
38:12Das klingt ein bisschen wie das Märchen von Aschenputtel.
38:17Ein schönes Märchen.
38:19Mit einem guten Ende.
38:22Ich lass dir deine Entscheidung, also lass du mir bitte meine.
38:28Maximilian.
38:30Ich wollte dich nicht kränken.
38:34Gegen Gefühle kann man nichts machen.
38:36Egal für wen man sie hat.
38:40Warte nicht auf mich, ich lauf die große Runde her.
38:42Kostelhoff?
38:50Edith.
38:51Ich bin es.
38:52Oskar.
38:54Bitte leg jetzt nicht auf.
38:55Ich muss mit dir sprechen.
39:06Papa, jetzt lass doch mal.
39:08Wenigstens für heute Abend.
39:09Und gleich ist es Abendessenszeit.
39:11Da kommen bestimmt noch Gäste.
39:13Hier, kommen wir her.
39:15Ein Ginko-Tee.
39:17Ist gut fürs Herz.
39:19Und für den Kopf.
39:21Riecht wie vergammeltes Laub.
39:22Ja, nun trink mal schön.
39:25Fein, siehst du.
39:26So ist gut.
39:26Da hast du Wein gemacht.
39:27So, was ist jetzt mit der Lesung?
39:37Papa, jetzt lass doch mal die Lesung.
39:39Es geht um heute Abend und darum, dass du kürzer trittst.
39:43In Ordnung.
39:44Hab schon verstanden.
39:45Was hast du verstanden?
39:46Du redest um den heißen Breiraum, weil du mir gar nicht helfen möchtest.
39:49Was glaubst du denn, warum ich hier bin?
39:51Du bist hier, um mir vorzuschreiben, wie ich leben soll.
39:54Aber jetzt sage ich dir mal was.
39:56Du kannst dir nicht ab und zu vorbeigeschneit kommen und alles besser wissen.
39:59Ich muss die Rechnungen bezahlen.
40:01Papa, das weiß ich.
40:02Also, dann komm ganz hier und bring dich ein oder halt dich raus.
40:05Gut, dann bring ich mich eben ein.
40:08Und wie, wenn ich fragen darf?
40:09Indem ich den Fischerguck schließe.
40:10Du hast Feierabend.
40:11Das hast du richtig gemacht.
40:17Diskutieren bringt bei ihm nämlich überhaupt nichts.
40:19Er hat so einen Herzinfarkt.
40:20Warum sieht er das nicht ein?
40:22Weil er Angst hat.
40:24Weil er Angst hat, dass er das Lokal aufgeben muss und damit die Erinnerung an deine Mama.
40:29Ich weiß noch genau, wie er sie zum ersten Mal gesehen hat.
40:44Es war beim Frühlingsfest.
40:46Ach, er war sofort in sie verliebt.
40:49Mit Mama ging es genauso.
40:51Nein, aber es hat noch eine ganze Weile gedauert, bis sie zueinander gefunden haben.
40:54Aber, wenn zwei füreinander bestimmt sind, dann führt das Schicksal sie auch zusammen.
41:03Daran musst du immer glauben.
41:16Vielleicht hat Oma ja recht.
41:18Und ich muss einfach nur an das Schicksal glauben.
41:24Ich muss einfach nur an das Schicksal glauben.
41:54Ich bin hierher zurückgekommen, weil ich meine alte Heimat vermisst habe, Oskar.
41:59Nicht dich.
42:00Ich lasse dich heute Abend auf den Drink ein.
42:02Wenn das den Anblick von mir mit Gurken und Quark im Gesicht anschließt.
42:06Solange es den Fischerkrug gibt.
42:10Solange habe ich das Gefühl, dass ein Lüse bei mir ist.
42:15Papa.
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