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  • vor 2 Tagen

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Kurzfilme
Transkript
00:00Ja, aber das Gefühl ist weg.
00:03Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich so Besonderes an dem fand.
00:16Wenn es wirklich Liebe ist, dann kannst du es nicht einfach so ausknipsen.
00:21Selbst wenn du es wolltest.
00:23Ich weiß auch, dass ihr euch von La Gomera kennt.
00:26Ein Urlaubsflirt sozusagen.
00:27Ein falsches Wort im Protokoll.
00:29Und mit ein bisschen Glück sind sie in sechs, acht Wochen wieder frei.
00:33Was verlangst du?
00:34Dass du der sofortigen und einvernehmlichen Scheidung von Dana zustimmst.
00:40Er hat unterschrieben.
00:41Etwas.
00:42Du fehlst ihm.
00:45Er fehlt dir auch.
00:48Ja, obwohl es schon ein bisschen öde ist.
00:50Ich meine, du bist nicht mehr da.
00:52Papa, Mama, Lars.
00:54Wen habe ich hier denn noch?
00:56Ach komm, jetzt übertreib mal nicht.
00:58Du lernst bestimmt bald neue Freunde kennen.
01:02Hm?
01:04Caro?
01:06Bist du noch da?
01:06So many souls around you, but it never feels like home.
01:27Home is where there's no mistaking.
01:30And I'm a million miles from you.
01:36But if we stay strong.
01:40I know we'll make it through.
01:45Ist das noch Zufall?
01:58Was?
02:01Das mit uns.
02:04Ein Urlaubsflirt war das jedenfalls nicht.
02:06Nicht für mich.
02:07Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, du bist bei mir.
02:29Wir wussten nicht mehr unseren Namen.
02:44Ich eigentlich schon.
02:46Was?
02:48Ich hatte sogar deine Visitenkarte in der Hand für Alex.
02:50Ich muss gehen.
02:57So, lieber Holte, Bernd.
03:00Ich zahle dir das Maul, ja.
03:01Danke.
03:01Ich habe mich noch mal.
03:03Danke,eszau.
03:11Bitte.
03:12Also habe ich das richtig verstanden.
03:34Mit diesen Unterlagen willigt Oskar definitiv in die Scheidung ein.
03:37Scheint so. Das Dokument ist absolut in Ordnung.
03:40Und es gibt da wirklich keine Tricks oder Hintertürchen oder sowas?
03:44Nein, definitiv nicht.
03:46Woher wohl der plötzliche Sinn ist, wann ihr kommt?
03:48Ist doch egal. Hauptsache du bist frei.
03:52Stimmt. Und wann wird die Scheidung in Kraft treten?
03:55Rechtskräftig wird sie in frühestens ein bis zwei Monaten.
03:59Also nach der Geburt.
04:02Stefan, gibt es keine Möglichkeit, das zu beschleunigen?
04:05Irgendwie. Wegen der Vaterschaft, du weißt schon.
04:07Leider nicht. Aber warum macht ihr euch Sorgen?
04:10Dein Mann hat der Scheidung zugestimmt.
04:12Warum sollte er dir wegen des Kindes Steine in den Weg legen?
04:15Er hat recht. Was hätte Oskar davon?
04:25Maximilia.
04:26Was war das denn?
04:27Sie ist einfach abgehauen.
04:29Ja, das habe ich gesehen. Aber wieso?
04:34Keine Ahnung.
04:35Es war wie auf La Gomera und im Fischerkoo gestern.
04:38Wir waren uns so nah.
04:40Und dann?
04:42Was?
04:43Ja, ist da irgendwas passiert?
04:45Ich habe keine Ahnung, was.
04:49Ich habe hier über was Bestimmtes geredet.
04:52Wir haben über uns geredet und Christians Hochzeit, dass wir unsere Namen nicht kannten, obwohl sie eigentlich mal eine Karte hatte, die für Alexandra bestimmt war.
04:59Stopp!
05:00Was?
05:03Du meinst, Alexandra ist der Grund?
05:06Die beiden sind die besten Freundinnen. Und das hat ihre Kindheit.
05:11Verstehe.
05:11Das erinnert aber nichts an meiner Liebe zu Hanna.
05:19Ich muss sie dringend sprechen.
05:21Wir wissen heute noch.
05:27Ja, Castellofi.
05:28Wo sind Sie denn gerade unterwegs mit den VIP-Einladungen?
05:32Das ist prima.
05:33Dann ist der Umweg ja gar nicht so groß.
05:34Ja.
05:41Plötzlich steht er vor mir.
05:49Und alles fühlt sich wieder genauso an wie damals.
05:53Genauso wie gestern hier im Fischerkook.
05:55Dieselbe Magie.
05:57Dasselbe Krippeln.
06:00Hey.
06:04Ist ja nicht kalt hier draußen.
06:06Tut mir gerade gut.
06:10Wie war dein Termin?
06:12War in Ordnung.
06:14Und du?
06:15Warst du auf dem Großmarkt?
06:17Ja.
06:18Und bei Robert?
06:19Ich hab die Wacholderbären auf dem Markt vergessen.
06:22Und?
06:23Wie war's bei Robert?
06:26Der hat einen schönen Laden.
06:28Gutes Sortiment.
06:29Eine von Ihnen, Frau Hanna Sommer.
06:31Ja, das bin ich.
06:38Für Sie.
06:40Danke.
06:41Eine Einladung zur Castell Casino-Eröffnung.
06:50Herr Doktor von Langendorff.
07:01Ich zahle doch kein so fürstliches Honorar,
07:04um dann von Ihnen zu hören,
07:05dass die Erfolgsaussichten auf eine vorzeitige Haftentlassung
07:08von Oskar Castellhoff eher mager sind.
07:11Glauben Sie mir,
07:13ich habe sämtliche Gerichtsakten
07:14und Verfahrensfehler überprüft.
07:16Und nichts gefunden.
07:20Dana, ich muss dir noch was sagen.
07:22Es gibt da Gerüchte,
07:23die unter Anwaltskollegen kursieren.
07:25Scheinbar versucht jemand,
07:26deinen Mann frei zu bekommen.
07:27Aber er wurde doch rechtskräftig verurteilt.
07:31Ja.
07:32Ach, du musst dir auch keine Sorgen machen.
07:33Der Prozess ist einwandfrei verlaufen.
07:35Ich wüsste nicht, wer ihn da rauskriegen könnte.
07:37Oh Gott, ich hoffe, du hast recht.
07:42Sagten Sie nicht selbst,
07:43es gibt immer einen Ansatzpunkt für eine Revision.
07:47Normalerweise ist das auch so.
07:48Dann finden Sie ihn.
07:51Anderenfalls finde ich einen Anwalt,
07:52der sein Geld auch verdient.
07:54Wenn einer ihn rausholen kann,
07:56dann ich, Frau Castellhoff.
07:58Dann tun Sie es doch einfach.
08:00Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.
08:01Ich habe noch zu tun.
08:12Guten Tag, Frau Castellhoff.
08:14Guten Tag, Herr Faber.
08:15Guten Tag.
08:15Sie werden von mir.
08:19Ich warte auf Ihren Anruf.
08:23Herr Dr. von Langendorf.
08:25Niemand, aber auch wirklich niemand,
08:27darf erfahren, dass ich Ihre Auftraggeberin bin.
08:29Das ist doch selbstverständlich.
08:31Ich verlasse mich auf Sie.
08:41So, die Costinicam,
08:43Campuccini und Rüffnull.
08:44Alles drin.
08:45Vielen Dank.
08:46Ich komme sicher bald wieder.
08:48Wiedersehen.
08:49Einen schönen Tag noch.
08:49Wiederschauen.
08:55Irgendwas gefällt mir nicht.
08:57Das Italien-Gestell ist einfach zu voll.
09:00Betty, hallo.
09:02Wie schön.
09:04Du, es tut mir leid.
09:05Was denn?
09:06Na, dass ich dich am Eröffnungstag
09:07gleich alleine gelassen habe.
09:08Ach, mach doch nichts.
09:09Jetzt bist du ja da.
09:10Weißt du, ich hatte Paul so lange nicht gesehen und...
09:13Das kann ich mir vorstellen.
09:14Gut, dass du da bist, weil ich habe mir gedacht,
09:15ich stelle die Regale um.
09:17Weil das Italien-Gestell ist einfach zu klein.
09:19Deshalb packen wir jetzt die Pasta von da nach da.
09:22Hm?
09:23Nicht gut?
09:24Verstehe.
09:24Funktioniert nicht.
09:25Das war richtig schön bei Paul.
09:29Ich soll dich auch schön von ihm grüßen.
09:31Ja, grüß zurück.
09:35Weißt du, Robert, eigentlich wäre ich am liebsten in Hamburg geblieben.
09:37Ich fühle mich so wohl bei Paul, so richtig zu Hause.
09:46Ganz schön kompliziert, so eine Fernbeziehung.
09:52Also manchmal habe ich das Gefühl, ob...
09:54Da frage ich mich wirklich, ob das hier überhaupt Sinn macht.
09:58Ja, das Ganze hin und her ist vielleicht doch nicht so optimal.
10:03Betty, jetzt stellen wir dir die Regale um.
10:04Das vertreibt deine trüben Gedanken.
10:06Hm? So schön, dass du wieder da bist.
10:08Ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich machen würde.
10:10Halt mal, genau so.
10:11So.
10:11So.
10:36Kann ich Ihnen, kann ich Ihnen helfen?
10:41Packen Sie mal einen Wagen und bringen Sie mir was Kaltes zu trinken.
10:43Ähm, das Restaurant ist leider zurzeit geschlossen.
10:46Ah, ich dachte, es ist gerade erst eröffnet worden.
10:49Ja, es wird heute Abend eröffnet.
10:51Momentan sind noch die Vorbereitungen für die Party.
10:54Wunderbar, dann schaue ich später noch mal vorbei.
10:56Ich liebe Partys.
10:58Ja, es ist leider nur für geladene Gäste.
11:01Und, äh, wenn ich mich einfach unter die Leute mische, das merkt man keiner.
11:05Keine Chance.
11:06Es sind alles handverlesene Gäste der Familie Kastellhoff.
11:09Nein.
11:11Ist doch nicht etwa die Kastellhoffs.
11:13Äh, doch, denen gehört das ganze Restaurant hier.
11:17Echt?
11:17Die reichen Unternehmer?
11:19Kastellhoff Optik und, äh, wie heißt dieser Gastronomiekonzert?
11:23Kastell Cuisine.
11:25Verstehe.
11:26Na, da dürfen Sie natürlich niemanden reinlassen.
11:30Sagen Sie, äh, ich weiß gar nicht Ihren Namen.
11:33Caro.
11:35Caro.
11:39Aber freust du dich denn gar nicht über die Einladung?
11:49Ist ja nicht so, dass eine Einladung zum Rendezvous wäre.
11:53Nicht, dass ich mir das wünschen würde oder so.
11:56Ach, was ich sagen will, das ist ein Geschäftsempfang.
11:58Das ist hochoffiziell.
12:00Aber gerade deshalb könntest du doch auch hingehen.
12:03Mach ich aber nicht.
12:05Warum nicht?
12:06Damit Missverständnisse gar nicht erst aufkommen.
12:08Maximilian soll nicht denken, dass ich ein Interesse an ihm habe.
12:11Und du bist ganz sicher, dass du kein Interesse mehr an ihm hast.
12:15Ich meine, das wäre ja normal.
12:19Er hatte diesen wunderschönen Abend auf Gomera.
12:22Du hast wochenlang von nichts anderem geredet.
12:25Ja, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich jetzt beschlossen habe, ihm aus dem Weg zu gehen.
12:29Und das werde ich auch tun.
12:29Gut, wenn du das sagst.
12:36Hier.
12:37Warum gehst du nicht hin?
12:39Mit deiner Einladung?
12:40Nee, danke.
12:42Warum denn nicht?
12:43Komm, du hattest doch schon geschäftlich mit Castel Cuisine zu tun.
12:45Wahrscheinlich hatte Maximilian einfach weggesend, dich einzuladen oder so.
12:49Vergessen.
12:50Glaubst du das wirklich?
12:55Ich weiß es nicht.
12:56Aber ich bin mir sicher, wird sich freundlich zu sehen.
13:00Oder meins?
13:07Ist alles in Ordnung?
13:09Ich weiß es nicht.
13:10Dann kennen Sie die Familie Castelhoff also sehr gut?
13:16Ja, das kann man wohl so sagen.
13:19Sagen Sie diese Edith Castelhoff.
13:22Wie ist die denn so?
13:23Och, die ist eigentlich sehr nett.
13:25Eigentlich?
13:26Naja, sie kann schon manchmal auch sehr streng sein.
13:28Aber das muss man ja auch, wenn man so ein Riesenunternehmen leitet.
13:31Klar.
13:32Und wie lebt die so?
13:34Wie muss man sich das vorstellen?
13:37Champagner-Partys jeden Tag, schnelle Autos.
13:40Nein, nein, nein.
13:41Frau Castelhoff ist sehr diszipliniert.
13:44Was man von ihren Kindern jedoch nicht so behaupten kann.
13:47Jetzt wird es ja interessant.
13:48Die hat doch einen Sohn, richtig?
13:49Die hat sogar zwei Söhne.
13:51Der ältere heißt Maximilian.
13:53Der ist ganz nett.
13:54Sieht gut aus, hat Stil, ist klug.
13:58Und der andere?
14:00Kenne ich nicht so genau.
14:01Heißt, glaube ich, Florian.
14:04Aber mal unter uns, er soll der ziemliche Null sein.
14:07Sagt wer?
14:08Ja.
14:09Das sagt niemand so direkt, was man eben so hört.
14:12Ja, ja.
14:13Treibt sich rum, jattet um die Welt, macht Party, mal am Mittelmeer, mal auf Hawaii, gibt sein Geld aus und ja, schlittert von einer Beziehung in die nächste.
14:21Hörst du die Namen zu zahlen?
14:24Ich hauge nichts an.
14:25Nein, so würde ich das nicht sagen.
14:26Das sind wie gesagt alles nur Gerüchte und ich sage immer, man soll niemanden beurteilen, bevor man ihn nicht kennengelernt hat.
14:32Das finde ich eine sehr gute Einstellung von Ihnen.
14:36Caroline, hast du nichts zu tun?
14:39Ich, ich hab nur den...
14:41Caroline...
14:42Ach, Florian.
14:43Caro hat mich hier schon mal in Empfang genommen und mir ein paar wichtige Infos gegeben.
14:48Schön, dass du es geschafft hast.
14:50Und sogar pünktlich.
14:51Ja.
14:52Ich war vor dir da.
14:54Ach, Caro, das ist mein Sohn Florian.
14:58Hallo, Caro.
15:00Hi.
15:00Ja?
15:21Ach, hier bist du.
15:23Braucht ihr mich?
15:25Nein, nein.
15:26Heinrich und Hanna haben alles im Griff.
15:28Ich wollte nur mal ein paar Minuten Ruhe haben.
15:32Geht mir genauso.
15:34Du, wir sind sehr froh, dass du hier bist und uns hilfst.
15:38Der Fischerkug ist ja wie mein zweites Zuhause.
15:42Ich hab eine halbe Kindheit hier verbracht.
15:44Ja, so als kleine Mädchen.
15:46Hab dir die Küche immer unsicher gemacht.
15:48Und dann wollte die immer sabieren.
15:52Der Fischerkug, der war für mich immer sowas wie...
15:56wie das Schlaraffenland.
15:59Ein Ort, an dem die Menschen gemütlich zusammensitzen.
16:04Essen, trinken und anschließend glücklich nach Hause gehen.
16:08Ja.
16:09Wahrscheinlich träum ich deshalb schon so lange von einem eigenen Restaurant.
16:15Zusammen mit Hanna.
16:16Vielleicht wird der Traum ja mal wahr.
16:20Vielleicht.
16:24Und?
16:25Noch irgendwelche Bestellungen?
16:27Nö, im Moment sehen alle ganz zufrieden aus.
16:29Ja, du hast recht.
16:33Das sieht so aus, als ob es Ihnen schmeckt.
16:35Kein Wunder.
16:36Ich hab vorhin den Burgunderbraten probiert.
16:38Ist ja wirklich gut gelungen.
16:40Der gelingt mir immer gut.
16:43Das weiß ich doch.
16:45Und das mit dem Ingwer, den du in die Suppe getan hast.
16:49Das war gar nicht schlecht.
16:51Er hätte ich so nicht erwartet.
16:52Ach, du tust den Fischerkrug gut.
16:57Ich bin wirklich froh, dass du da bist.
17:00Ja, ich auch.
17:01Und dass Alexandra auch da ist.
17:03Es ist fast wie früher.
17:07Ich bin sehr froh, dass Hanna dich zur Freundin hat.
17:10So eine Freundschaft ist was ganz Besonderes.
17:13Hat man nicht oft im Leben.
17:16Darum tut es auch so weh,
17:18wenn sich etwas dazwischen drängt.
17:19Verhindern kann man es trotzdem nicht.
17:26Nein.
17:28Aber man kann versuchen,
17:29immer offen und ehrlich miteinander zu sein.
17:32Ja, aber...
17:34Vielleicht ist es manchmal auch besser,
17:36wenn man was für sich behält.
17:40Sie ist eine treue Seele.
17:42Lässt alle stehen und liegen,
17:43um hierher zu kommen
17:44und uns im Fischerkrug zu helfen.
17:47So das nennt man echte Freundschaft.
17:48Tja, auf Alexandra kann ich mich immer verlassen.
17:52Das ist das Wichtigste.
17:56Ihr beide erkennt euch schon so lange.
17:58Ihr müsst euch nur noch ansehen
17:59und wisst, was die andere denkt.
18:01Mag sein.
18:03Ja, auch.
18:05Aber?
18:05Manchmal schaffen wir es trotzdem nicht,
18:10über alles zu reden.
18:14Offenheit und Ehrlichkeit
18:15sind wie das Licht,
18:17das die Finsternis durchdringt.
18:19Wenn man das beherzigt,
18:21hat die Dunkelheit keine Macht.
18:22Meine Mutter würde jetzt sagen,
18:28Offenheit und Ehrlichkeit
18:29sind wie ein Licht,
18:31das die Finsternis durchdringt.
18:33Und sie hat recht.
18:36Geheimnisse
18:36sind eine Last,
18:38die man mit sich herumträgt
18:40und die wird jeden Tag schwerer.
18:42Und irgendwann
18:42bricht man darunter zusammen.
18:44Aber wenn man glaubt,
18:48dass das, was man dem anderen verschweigt,
18:50ihm nur wehtun würde?
18:52Die Wahrheit tut manchmal weh.
18:54Aber es ist immer noch besser
18:55als eine Lüge.
18:58Mit der Wahrheit
18:58kann man zu leben lernen.
19:00Mit einer Lüge
19:00niemals.
19:04Ich sehe mal nach den Kartoffeln.
19:10Mit dieser Dependance
19:11geht Castel Cuisine
19:12ganz neue Wege.
19:13Weg von den überlaufenden
19:15Metropolen hinaus
19:16ins nähere
19:17und auch weitere
19:18naturnahe Umland.
19:19Und bei jedem Restaurant
19:21könnte auch ein Hotel
19:22der Spitzenqualität dabei sein.
19:24Mit angeschlossenem
19:25Wellnessbereich,
19:26exklusiven Freizeitangebot,
19:28Golf, Reiten,
19:29Segeln und so weiter.
19:31Und du meinst,
19:32dass so ein Laden
19:32ausgerechnet hier funktioniert?
19:34Selbstverständlich.
19:35Exklusiv zu sein
19:36bedeutet nämlich,
19:37dass die Leute zu uns kommen
19:38und nicht umgekehrt.
19:40Klingt wie etwas,
19:41was mein Bruder sagen würde.
19:42Ja, er ist auch sehr überzeugt
19:44von der Idee.
19:46Ehrlich gesagt,
19:47er hat mich überredet.
19:50Dann fühlt er sich also wohl hier?
19:52Scheint so.
19:54Und du?
19:55Wie geht's dir?
19:56Ist dir das nicht zu langweilig hier?
19:58Du hast vielleicht vergessen,
20:00dass ich hier groß geworden bin?
20:02Das ist meine Heimat.
20:03Es ist natürlich nicht New York,
20:04aber es sind meine Wurzeln.
20:07Wahrscheinlich hast du noch
20:08die ein oder andere Jugendliebe,
20:09die du wieder ausgraben kannst.
20:11Nicht, dass ich wüsste.
20:14Aber jetzt zu dir.
20:16Wie geht es dir in Genf?
20:17Macht dir die Uni Spaß?
20:18Das ist ganz interessant.
20:22Und gibt es sonst noch irgendwas Neues?
20:25Du weißt ja,
20:26die Weltwirtschaftskrise.
20:28Das Bruttosozialprodukt sinkt,
20:30die Lebenshaltungskosten steigen.
20:33So viel hast du also schon gelernt
20:35in deinem Wirtschaftsstudium.
20:39Du hast also dein Kreditkartenlimit
20:41mal wieder bis aufs Äußerste ausgeschöpft.
20:42Reichen dir 10.000?
20:54Ich denke schon.
20:55Diese ganze Fachliteratur
20:57ist aber auch sowas von teuer.
21:01Der Florian.
21:03Hey Max.
21:04Bruder Herz.
21:06Ich habe mir gedacht,
21:07dass du das bist.
21:08Wieso?
21:09Der neue Sportwagen da draußen,
21:10der ist so rücksichtsvoll gepackt.
21:13Direkt vor der Tür.
21:15Ich fahre ihn weg,
21:15bevor ihr den roten Teppich ausrollt.
21:17Schön, dass du da bist, Mann.
21:25Schwierig.
21:26Der beste Freund hier,
21:28die große Liebe in Hamburg.
21:30Und ich habe keine Ahnung,
21:31wie ich aus diesem Schlamassel rauskomme.
21:33Ich meine,
21:33ich habe doch neulich erst Robert versprochen,
21:35den Feinkostladen mit ihm zusammen zu machen.
21:38Aber da hatte ich ja keine Ahnung,
21:40wie schrecklich so eine Fernbeziehung sein kann.
21:41Oh, Betty.
21:43Du und Paul,
21:44ihr seid frisch verliebt.
21:46Da ist es nicht einfach,
21:47so oft getrennt zu sein.
21:48Nein, wirklich nicht.
21:50Aber ich bin mir ganz sicher,
21:52dass Robert dafür Verständnis hat.
21:53Da habe ich schon meine Zweifel.
21:56Warum redest du nicht einfach mal mit ihm
21:57und sagst ihm,
21:59wie es dir wirklich geht?
22:00Ach, Gudrun,
22:00das kann ich Robert nicht antun.
22:02Da bricht eine Welt für ihn zusammen.
22:04Ich habe mich ja noch nicht mal getraut,
22:05ihn anzurufen und ihm zu sagen,
22:06dass ich einen Tag später aus Hamburg komme.
22:08Was hat er denn zu deiner Verspätung gesagt?
22:12Nichts.
22:12Kein böses Wort.
22:14Er war nicht sauer.
22:15Nein, er hat sich einfach nur gefreut,
22:17dass ich wieder da bin.
22:18Siehst du, Betty,
22:20er kann dir nicht böse sein.
22:22Er ist dein bester Freund.
22:23Und er mag dich wirklich sehr.
22:26Ja gut, dann müssen wir eben dafür sorgen,
22:30dass Robert mich weniger mag.
22:31So wenig,
22:34dass er froh ist,
22:34mich loszuwerden.
22:36Also,
22:37ich glaube,
22:38das ist keine so gute Idee.
22:40Doch, doch.
22:41Glaub mir,
22:42das funktioniert.
22:42Ich muss Robert nur beweisen,
22:44dass ich seinem Geschäft schade.
22:46Und dann wird er gerne
22:46auf meine Mitarbeit verzichten.
22:48Ja.
22:49Ja.
22:51Ja.
23:04Ja.
23:07Ja.
23:10Ja.
23:14Ja.
23:14Hey!
23:24Dana, Jonas, schön, dass ihr da seid.
23:27Guten Abend, Edith. Maximilian?
23:29Du siehst großartig aus.
23:31Danke.
23:33Nein.
23:34Florian!
23:36So lange ist das her?
23:37Jetzt sag nicht. Bist du aber groß geworden?
23:40Solange du nicht sagst, bist du aber dick geworden?
23:44Schön, dich zu sehen.
23:45Ich freue mich auch.
23:47Florian, das ist Jonas, mein Freund.
23:50Jonas, das ist Florian, Maximilians Bruder.
23:53Hallo, Jonas.
23:54Hi.
23:56Ich habe schon von dir gehört.
23:57Ja, das habe ich allerdings auch von dir.
23:59Du solltest nichts davon glauben.
24:01Das ist alles total übertrieben.
24:03Wir gehen dann mal rein. Bis später.
24:05Bis gleich.
24:06Viel Spaß.
24:06Danke.
24:07Ob das Tee schon eröffnet ist?
24:09Netter Kerl. Die beiden passen gut zusammen.
24:12August, hallo.
24:14Und, wie heißt sie?
24:25Wie heißt wer?
24:26Die Frau, auf die du wartest.
24:28Wer sagt dir denn, dass ich hier auf irgendjemand warte?
24:31Dein Blick sagt mir das.
24:33Also?
24:36Ich weiß nicht mal, ob sie kommt.
24:37Ich hoffe es.
24:40Auf die Frau bin ich nämlich echt gespannt.
24:43Ich hätte sie auf volle Wücht.
24:46Was du nicht alles weißt.
24:47Du entschuldigst mich?
24:55Sicher.
24:55Ja.
24:55Was ist ja noch eine neue Runde.
25:16Ich versuchte mich.
25:18Vielen Dank.
25:48Vielen Dank.
26:18Vielen Dank.
26:48Vielen Dank.
27:18Nein, nein. Ich wollte eigentlich zu Ihnen.
27:22Möchtest du was essen?
27:23Danke, ich habe schon gegessen.
27:25Sicher nichts Vernünftiges.
27:27Komm, ich habe noch einen Rest Rinderbrügel hier.
27:30Das wäre jetzt genau das Richtige.
27:31Ja gut, wenn das so ist, dann gerne.
27:33Was führt dich denn eigentlich zu uns?
27:37Ich war bei der Bank.
27:40Und?
27:41Ihr Freund von der Freiwilligen Feuerwehr ist nicht mehr Filialeiter.
27:45Der ist jetzt im Ruhestand.
27:46Ha, hat das endlich geschafft, der alte Pendonzenzähler.
27:51Komm.
27:52Danke.
27:52Die neue Filialeiterin, Frau Krupp, ist eine knallarte Geschäftsfrau.
27:58Ich fürchte, die wird mit ihren Schuldnern nicht so zimperlich umgehen wie ihr Vorgänger.
28:02Ach, das ist wohl so in der heutigen Zeit.
28:05Jedenfalls sollten Sie versuchen, in Zukunft Ihre Raten korrekt und pünktlich zu zahlen.
28:10Ha, können vor Lachen.
28:12Dazu muss der Fischerkrug erst mal so richtig anlaufen.
28:15Und ich muss wissen, wie lange mir Hannah noch helfen kann.
28:17Ja, aber was soll Hannah denn tun?
28:19Sie erlauben ja noch nicht einmal, die Speisekarte zu verändern.
28:23Wozu auch?
28:26Schmeckt die Suche nicht?
28:27Doch, doch, doch. Die ist vorzüglich.
28:31Hannah muss nur hier sein.
28:32Dann ist es, als ob im Fischerkrug die Sonne aufgeht.
28:36Sag, Stefan, kannst du dich nicht ein bisschen um Hannah kümmern?
28:41Ihr beide wart so ein schönes Paar.
28:43Sag mal, das ist Jahre her. Außerdem bin ich liiert.
28:47Naja, mit dieser ominösen Kinderbuchautorin.
28:50Sie heißt Romy.
28:52Ja, wie auch immer.
28:55Ihr beide, ihr standet euch so nah.
28:57Gefühle, das geht doch nicht weg.
28:59Haben Sie Hannah eigentlich schon mal erzählt, wie schlecht es um den Fischerkrug steht?
29:02Nein.
29:04Und das werde ich auch nicht.
29:05Und ich möchte auch nicht, dass du mit ihr darüber sprichst, klar?
29:08Okay, aber so wird es nicht mehr lange gut gehen.
29:11Hör auf!
29:14Es geht aufwärts mit dem Fischerkrug.
29:16Bisher habe ich ihn immer über Wasser gehalten.
29:19Irgendwie geht es immer weiter.
29:24Wisst ihr eigentlich, dass Oskar die Scheidungspapierin und Bach unterzeichnet hat?
29:28Ach.
29:28Ist ja großartig.
29:30Und warum so plötzlich?
29:31Keine Ahnung.
29:32Aber das ist uns auch ziemlich egal, oder?
29:33Das ist doch eine tolle Nachricht, oder?
29:35Ich freue mich für euch.
29:36Darf ich dann zu dir Onkel sagen?
29:39Du darfst nicht nur, ich bestehe sogar drauf.
29:40Sobald ich Dana geheiratet habe, bin ich für dich um Jonas, klar?
29:44Allerdings gibt es da auch eine Sache, die mir schon wieder Sorgen macht.
29:48Es gibt ein Gerücht, dass Oskar in Revision gehen will.
29:51Ja, aber damit hat er doch keine Chance, oder?
29:53Natürlich nicht.
29:55Und woher wisst ihr das?
29:58Mein Anwalt hat es mir erzählt.
29:59Wie gesagt, es ist nur ein Gerücht, aber die Vorstellung macht mir ziemlich Angst.
30:04Hey, du brauchst doch keine Angst haben.
30:05Der Typ kommt so schnell nicht mehr raus.
30:08Hast du davon gewusst?
30:10Ich?
30:11Wie kommst du denn da rauf?
30:12Achtung, sie ist da.
30:14Wer?
30:15Na, die Frau, auf die du den ganzen Abend gewartet hast.
30:19Guten Abend.
30:20Alexandra.
30:23Hallo.
30:27Hallo.
30:30Das mag sein.
30:31Die letzten Gäste sind weg.
30:32Hallo.
30:32Stefan.
30:33Ich glaube, wir können nichts machen.
30:36Ja, du hast recht, wird wohl keiner mehr kommen.
30:39Ich werde dann auch so langsam mal gehen.
30:41Bleibt doch ein bisschen.
30:43Ja, aber nur, wenn ich euch noch irgendwie helfen kann.
30:44Ach, ich mache nur noch schnell die Küche hier fertig, aber da kannst du mir nicht helfen.
30:49Dann müsste ich dich nämlich in Papas Ordnungssystem einweihen und das würde eine Woche dauern.
30:53Na, na, na, na, was ist denn daran unlogisch?
30:57Die Deckel irgendwo anders aufzubewahren als die Töpfe, wo ist denn die Logik?
31:01Ja, Töpfe sind Töpfe und Deckel sind Deckel.
31:04Das ist vollkommen logisch, oder was sagst du als Jurist dazu, Stefan?
31:08Ach, klingt nach einer stichhaltigen Beweisführung.
31:10Aber ich möchte nicht vorzeitig Partei ergreifen.
31:14Außerdem muss ich jetzt wirklich los.
31:16Wir sehen uns die Tage, ja?
31:17Und reden wir noch mal miteinander.
31:19Machen wir.
31:19Komm, ich bring dich raus.
31:22Komm, danke.
31:39Das war wirklich eine sehr gute Rede, die du da gehalten hast.
31:43Das war meine Standardrede, die halte ich viermal im Jahr.
31:45Wirklich? Das hat man gar nicht gemerkt. Respekt.
31:47Du bist einfach ein sehr guter Redner.
31:50Wartest du noch auf jemanden?
31:53Wieso? Warum fragst du?
31:56Ich hab das Gefühl, du hast mir gar nicht richtig zugehört.
31:58Man könnte fast meinen, du langweilst dich mit mir.
32:01Ach was, ich freu mich wirklich, dass du da bist.
32:03Ich bin bereit.
32:04Ich bin bereit.
32:05Ich bin bereit.
32:07Ich bin bereit.
32:30So, Heinrich habe ich jetzt weggeschickt. Kann ich dir noch etwas achten?
32:48Das ist ja eine Bestehrung.
32:50Wohl eher Ungeschicklichkeit.
32:52Du siehst aus wie Aschenputtel, das nicht mit auf den Ball durfte.
32:56Du meinst die Eröffnung von Castel Cuisine?
32:57Nee, das meinte ich eigentlich nicht.
33:01Wärst du gerne gegangen?
33:03Ach was, was soll ich denn da?
33:11Na dann, auf gute Zusammenarbeit.
33:13Auf gute Zusammenarbeit.
33:16Kommt Hannah eigentlich noch?
33:18Ich glaube nicht. Sie hat noch im Fischerkook zu tun.
33:20Ach so, das ist schade.
33:23Mir hat übrigens unsere Zusammenarbeit großen Spaß gemacht.
33:26Und ich hoffe, dass wir unsere Geschäftsbeziehung auch in Zukunft noch weiter vertiefen können.
33:31Ja, ich finde auch, das hat ganz gut funktioniert.
33:35Ich muss sagen, das Warten hat sich wirklich gelohnt.
33:38Das heißt, du hast auf mich gewartet?
33:40Ich nicht, aber meinen Bruder.
33:42Ganz aufgeregt war er. So kenne ich ihn sonst gar nicht.
33:45Ist das nicht so?
33:45Ja, ist bis über beide Wuren verschossen.
33:49Das habe ich schon von Weitem gesehen.
33:51Aber jetzt, wo ich dich kennengelernt habe, muss ich sagen, ich kann ihn verstehen.
33:55Florian, das reicht jetzt, ja?
33:57Ist ja gut.
33:58Ich lasse euch beiden allein.
34:02Kleine Brüder, das...
34:03Kenne ich.
34:05Kleine Brüder sind manchmal ein bisschen vorlaut.
34:11Ach, danke, Oma.
34:13Ohne dich hätte ich das nicht so schnell geschafft.
34:15Wenn es schon keine Täubchen gibt, die helfen.
34:18Wo ist eigentlich die Alexandra?
34:20Keine Ahnung.
34:21Wobei ich spazieren gehen, wahrscheinlich ist sie jetzt oben.
34:23Aber ich habe sie schon so lange nicht gesehen.
34:26Vielleicht hat sie was zu tun und arbeitet.
34:27Na, vielleicht.
34:30Kann ich dir noch was helfen?
34:32Nee, den Rest mache ich dir allein.
34:34Geh du mal schlafen, Oma.
34:36Gute Nacht.
34:37Gute Nacht.
34:37Mach nicht mehr so lange.
34:38Nee.
34:45Meine Jacke, bitte.
34:46Kommt sofort.
34:49Hey.
34:51Wo willst du hin?
34:52Ich hau ab.
34:53Ich habe morgen noch viel zu tun.
34:54Ich denke mal, dass es sich dabei nicht um dein Studium handelt.
34:59Irgendwann muss man sich auch mal entspannen.
35:02Solange du es damit nicht übertreibst.
35:04Wie meinst du das?
35:07Ich habe da was gehört.
35:09Was gehört?
35:12Dass du dir überall Geld zusammenpumpst.
35:15Wer zählt denn so einen Scheiß?
35:17Sag mir einfach, dass nichts dran ist.
35:18Hey, ist full shit.
35:19Florian, du weißt, wenn du ein Problem hast, dann kannst du immer...
35:24Du wärst der Erste, der so fährt.
35:27Hey, was macht ihr denn hier draußen?
35:29Tschüss sagen.
35:31Was, du willst schon wieder fahren?
35:33Ich muss.
35:34Was hast du denn in den Ferien so Wichtiges zu tun?
35:36Ein kleiner Trip nach Rom mit ein paar Freunden.
35:38In ein, zwei Wochen bin ich wieder da.
35:40Dann bleibst du aber ein bisschen länger.
35:41Versprochen?
35:42Versprochen.
35:46Mach's gut und pass gut auf dich auf.
35:47Mach's gut.
35:52Ja.
35:53Und pass wirklich auf dich auf, ja?
35:55Und du geh wieder rein und kümmer dich um deinen Gast.
35:57Sie ist nicht mein Gast, Florian.
35:59Jetzt hören wir mal gut zu.
36:02Du bist lange genug alleine gewesen.
36:04Jetzt darfst du mal wieder ein bisschen Spaß haben.
36:06Versuch's doch einfach mal.
36:08Das ist nicht so einfach.
36:09Natürlich, es ist total einfach.
36:11Du darfst es nur nicht so kompliziert machen.
36:13Schalt doch mal deinen Kopf aus.
36:16Bei mir klappt das immer.
36:17Okay.
36:28So.
36:29Feierabend.
36:31Mal schauen, was man noch alles nachfüllen muss.
36:35Ja.
36:37Du sag mal, fünf Dosen Beluga-Kaviar.
36:40Hast du dafür überhaupt Abnehmer hier?
36:43Betty, ein Feinkostgeschäft sollte Kaviar im Sortiment haben.
36:47Ein Kaufmann muss hin und wieder etwas wagen.
36:50Und was ist, wenn du darauf sitzen bleibst?
36:53Dann hab ich 300 Euro Verlust pro Dose.
36:56300 Euro?
36:59Sag mal, Robert, spinnst du?
37:01Beluga-Kaviar hier?
37:02Wie bescheuert ist das denn?
37:04Da kannst du ja gleich das Geld aus dem Fenster schmeißen.
37:06Du bist richtig.
37:09Komm, bin ich ein paar Tage alleine.
37:10Mach schon solche Dummheiten.
37:12Betty, du solltest immer hier sein.
37:14Tschüss.
37:16Tschüss.
37:17Tschüss.
37:20Danke schön.
37:21Danke schön.
37:22Danke schön.
37:24Nette Leute.
37:27Auf Wiedersehen.
37:30Ach, Frau Frank.
37:32Wir hatten ja noch gar keine Gelegenheit, uns zu unterhalten.
37:34Stimmt.
37:35Es war aber wirklich ein sehr schönes Fest.
37:37Dankeschön.
37:38Was hältst du davon, wenn ich uns noch eine Flasche Champagner bestelle?
37:43Dann trinken wir drei noch ein Glas auf diesen gelungenen Abend.
37:46Nimm es mir bitte nicht übel, Mutter.
37:47Aber ich bin sehr müde.
37:48Du kannst doch jetzt noch nicht schlafen gehen.
37:50Frau Frank ist sicher enttäuscht, wenn du jetzt schon gehst.
37:53Ich bin mir sicher, dass Alexandra dafür Verständnis hat.
37:58Natürlich verstehe ich das.
37:59Ich bin selber auch ein bisschen müde.
38:01Dann wünsche ich dir eine gute Nacht.
38:02Es war sehr schön, dass du da warst.
38:04Gern.
38:05Dir auch eine gute Nacht.
38:06Gute Nacht.
38:08Alex, ich dachte, du bist oben.
38:36Ist alles in Ordnung?
38:38Nee, nix ist in Ordnung.
38:40Was ist denn passiert?
38:41Nix.
38:42Außer, dass ich mich total lächerlich gemacht habe, den ganzen Abend.
38:44Und dann lasse ich mir noch von seinem kleinen Bruder einreden, wie verliebt er angeblich
38:47in mich ist.
38:48Von wem redest du denn?
38:49Von wem wohl?
38:50Von Maximilian.
38:52Du warst bei der Eröffnung?
38:54Ja, klar.
38:55Warum nicht?
38:55Du hattest doch gar keine Einladung.
38:57Natürlich hatte ich eine.
39:00Das hast du gar nicht erzählt.
39:01Warum sollte ich?
39:02Du erzählst mir auch nicht alles.
39:03Ich weiß nicht, wovon du redest.
39:04Oh doch, das weißt du ganz genau.
39:06Du hast mich nämlich angelogen.
39:07Was?
39:08Du hast dich heimlich mit Maximilian getroffen, mir nichts davon gesagt.
39:11Kein Wort.
39:11Wieso getroffen?
39:13Tu doch nicht so scheinheilig.
39:14Ich hab euch gesehen.
39:15Bei Robert, im Laden.
39:16Ihr hättet euch fast geküsst.
39:18Ich hol' euch die Mäntel.
39:24Danke.
39:26Das war eine tolle Party.
39:28Dank dir.
39:29Schön, dass ihr da wart.
39:30Wir hatten gerade nichts anderes, Dora.
39:33Wir drei.
39:33Euch geht's richtig gut, was?
39:37Abgesehen davon, dass das Baby mit meinen Schlafenszeiten nicht einverstanden ist, ja.
39:43Du sag mal, wegen Oskar.
39:45Ja?
39:46Ich freue mich sehr für euch, dass er die Scheidung eingewilligt hat.
39:50Auch wenn's etwas überraschend kam.
39:52Immerhin könnt ihr euch jetzt einfach zurücklehnen und euch auf euer Baby freuen.
39:55Scheinbar hat sich's gelohnt, dass ich mir zum ersten Mal nichts von ihm hab' sagen lassen.
40:01Ich hab' gekämpft wie eine Löwin.
40:04Naja, das hätt' ich viel früher machen sollen.
40:07Für mein Glück kämpfen.
40:09Du hast recht.
40:11Man darf nicht darauf warten, dass einem das Glück in den Schoß fällt.
40:14Man muss darum kämpfen.
40:16Ich hab' dir auch gesagt, wir haben uns zufällig getroffen.
40:18Was kann ich denn dafür, wenn er plötzlich vor mir steht?
40:20Das ist noch lange kein Grund, dass du dich ihm so an den Hals wirfst.
40:22Das hab' ich doch gar nicht.
40:23Es sah aber ganz anders aus.
40:25Warum hast du nicht gesagt, dass du uns gesehen hast?
40:28Die Frage ist doch, warum hast du mir nicht gesagt, dass du ihn getroffen hast?
40:31Weil's keine Rolle spielt.
40:32Offensichtlich doch. Warum gibst du's nicht endlich zu? Du bist verliebt in ihn.
40:36Ich hab' dir doch erklärt, dass er nur ein Urlaubsflirt für dich ist.
40:39Kann das vielleicht sein, dass du mir nicht ganz die Wahrheit gesagt hast?
40:42Nein, das kann nicht sein.
40:43Ach, dann spielst du nur mit ihm.
40:45Obwohl er dir egal ist.
40:46Du willst einfach nicht, dass ich ihn bekomme.
40:47Du gönnst mir mein Glück nicht.
40:48Deshalb machst du alles kaputt.
40:50Was redest du denn da für ein Schwachsinn?
40:51Von wegen Schwachsinn. Hast du mich angelogen, ja oder nein?
40:55Wenn du wirklich glaubst, dass ich das tun würde,
41:00dann können wir unsere Freundschaft hier und jetzt beenden.
41:05Willst du das?
41:05Anna ist nicht da. Und soviel ich weiß, will sie dich auch nicht sehen.
41:17So, Mann. Seitdem, Betty, was machst du denn hier?
41:21Wir probieren den Kaviar.
41:23Oskar.
41:24Ich möchte seinen Prozess nochmal neu aufrollen lassen.
41:27Es funktioniert.
41:29Ach, das ist eine Vorwehe.
41:31Oh Gott, soll ich einen Krankenwagen rufen?
41:32Ich wollte nur einfach nochmal klarstellen, dass...
41:34Es geht nicht, klarzustellen.
41:36Doch.
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