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KurzfilmeTranskript
00:00Das hier sind sämtliche Unterlagen von Castell Lagun.
00:06Du willst Stefan um Hilfe bitten?
00:07Um die Eckdaten seiner Kalkulation zu verstehen, brauchst du kein Mathe-Genie sein.
00:10Das heißt, Oskar Castellow bindet der gesamten Stadt einen Bären auf.
00:14Tut mir einen Gefallen. Macht nichts Unüberlebtes, ja?
00:17Eigentlich sollten wir die Informationen an die Presse weiterleiten und Oskars wahre Absichten veröffentlichen.
00:23Und warum machen wir es nicht? Weil wir denn kein Deut besser wären als er?
00:26Jetzt, wo ihr da seid, merke ich erst, wie sehr ihr mir gefehlt habt.
00:30Ihr.
00:32Das ist allerdings jetzt überraschend.
00:34Vielleicht will er dich ja auch überraschen.
00:36Ach, du machst das nur, um Oskar eins auszuwischen?
00:39Ich möchte Hanna helfen. Sie soll ihren Lebenstraum verwirklichen.
00:44Das bedeutet mir viel.
00:47Maximilian Castellow und ich haben uns mit Handschlag geeinigt.
00:51Und das ist für einen Kaufmann ebenso bindend wie ein notariell beglaubigter Vertrag.
00:55Ich gebe dir eine Möglichkeit, dein Talent unter Beweis zu stellen.
00:57Zwei Bedingungen. Absolute Diskussion.
01:00Und wir müssen das Projekt heute Abend noch starten.
01:02Wollen Sie ihr Glücklich nochmal versuchen?
01:05Sie warten doch schon so dicht dran.
01:06Auf den Bischer!
01:08Okay, ich bin so glücklich.
01:09Und Sie sind sich da auch ganz sicher?
01:11So many souls around you, but it never feels like home.
01:23Home is where there's no mistaking.
01:27And I'm a million miles from you, but if we stay strong, I know we'll make it through.
01:47Können Sie nicht lesen?
01:49Wir haben geschlossen.
01:50Ich wollte Ihre kleine Feier nicht stören.
01:53Ich wollte mich nur der Form und der Höflichkeit halbe kurz vorstellen.
01:56Als Ihr neuer Nachbar.
01:59Verzeihung, aber die Grundstücke rund um den Fischer Ruck sind bereits vergeben.
02:02Ja, das stimmt. Es war auch nicht einfach Herrn Schröder zu bezeugen.
02:06Herr Schröder hat sein Grundstück an Maximilian verkauft.
02:09Ja, das hatte er vor. Letztlich hat er sich aber doch den besseren Argumenten gebeugt.
02:13Das behaupten Sie doch nur.
02:14Das hier ist ein Schuldschein.
02:21Datiert auf den heutigen Tag und unterschrieben von Herrn Schröder.
02:28Damit bin ich der neue rechtmäßige Besitzer dieses Grundstücks.
02:32Also, hallo Nachbar.
02:36Wie auch immer Sie das geschafft haben, den Fischerkrug, den bekommen Sie niemals.
02:44Sie wissen, was das heißt.
02:45Sie können Ihr großkotziges Projekt nämlich vergessen.
02:49Ich bekomme immer, was ich will. Nicht wahr, Frau Frank?
02:50Sie sollten das inzwischen gelernt haben.
02:53Dann werden Sie jetzt mal was lernen.
02:57Der Fischerkrug ist ein Traditionsunternehmen in der vierten Generation.
03:01Er wird nicht verkauft.
03:05Sie haben es gehört.
03:06Da bin ich aber mal gespannt, wie lange Ihr Unternehmen seine Tradition auch hochhalten kann.
03:10Wenn sich kein Gast mehr herverirrt.
03:12Verschwinden Sie.
03:15Auf gute Nachbarschaft.
03:22Das war es dann wohl.
03:28Jetzt fängt der Kampf erst richtig an.
03:30Was machst du denn?
03:40Gibt's was zu feiern?
03:42Auf jeden Fall.
03:43Setz dich dazu und trink gleich mit.
03:46Worauf denn?
03:48Darauf, dass ich mir heute ein paar vielversprechende berufliche Perspektiven eröffnet habe.
03:53Und das sogar innerhalb von Castel Cuisine.
03:55Wow.
03:58Das heißt, Mutter hat dich endlich befördert.
04:00Mutter?
04:01Das träumst du.
04:03Oscar hat meine vielversprechenden mathematischen Fähigkeiten erkannt und einen Weg gefunden, die für die Firma zu nutzen.
04:11Das heißt, du darfst jetzt deine Kalkulationen schön rechnen, oder was?
04:14Das heißt, ich habe Castel Cuisine geholfen, mein Geschäft abzuschließen, das sehr wichtig ist.
04:18Und das wäre?
04:23Ich habe Blackjack gespielt.
04:25Du weißt bitte was?
04:28Sind wir jetzt schon so weit, dass wir uns unser Kapital am Spieltisch besorgen müssen?
04:31Weißt du was?
04:33Du hast keine Ahnung und du nervst mich.
04:35Florian.
04:38Deine Klemme doch mal bitte, wie du der Firma geholfen hast.
04:41Ich habe so einem Kerl, der uns nicht entgegenkommen wollte, einfach mal seine Grenzen gezeigt.
04:45Am Spieltisch?
04:47Ja, der Kerl ist ein Spieler.
04:48Und er heißt nicht zufällig Schröder.
04:53Wieso?
04:55Oh, verdammt!
04:56Was habe ich denn deiner Meinung nach jetzt schon wieder falsch gemacht?
04:59Schröder ist spielsüchtig und fast pleite.
05:01Ja, denn ist er jetzt eben komplett pleite.
05:04Das meinst du nicht im Ernst?
05:09Du lässt dich von Oscar gegen mich einspannen?
05:12Wieso denn jetzt auf einmal gegen dich?
05:14Florian.
05:16Oh, shit.
05:17Sag nicht, das Seegrundstück hat was mit deinem Resort zu tun.
05:21Was denkst du denn?
05:24Glaubst du, Oscar baut sich darauf eine Kindertagesstätte oder was?
05:28Wie kann ich das denn ahnen, wenn mir nie irgendjemand irgendwas erzählt?
05:32Weißt du, Oscar ist der Einzige, der Einzige, der in dieser Familie denkt, dass ich mehr drauf habe als Kellnern.
05:38Beim Zocken, ja?
05:40Du kannst mich mal.
05:42Ja, ich liebe dich auch.
05:43Sehr geehrte Redaktion, im Anhang dieser Mail finden Sie eine interne Kalkulation, die von großer Bedeutung für die gesamte Region ist.
05:52Daraus geht er vor, dass Oscar Kasteloff die Stadt und die Öffentlichkeit über den von ihm geplanten Hotelkomplex und vor allem über die dabei entstehenden neuen Arbeitsplätze wissentlich falsch informiert.
06:03Gut. Fertig. Das können wir jetzt abschicken.
06:09Sollen wir?
06:10Ja, siehst du irgendeine andere Möglichkeit, diesen Kerl zu stoppen, bevor er uns völlig ruiniert?
06:16Seit wir als Arbeitsplatz für nicht da beschimpft werden, können wir die Gäste an der Hand abzählen.
06:20Hey, du hast selber gesagt, es war Notwehr.
06:22Und wozu haben wir sonst die Datei besorgt?
06:24Als investigativer Journalismus wird das aber nicht durchgehen.
06:30Ich meine, wenn die erfahren, woher die Zeitung die Information hat, kriegen wir richtig Ärger.
06:35Wie soll das denn jemand rauskriegen?
06:36Die Mailadresse ist anonym und kann nicht zurückverfolgt werden.
06:39Das Anschreiben lässt auch keine Rückschlüsse zu.
06:41Außerdem hat eine Zeitung Informantenschutz.
06:45Als Oscar nicht gute Kontakte zur lokalen Presse.
06:47Du willst doch jetzt nicht vor ihm einknicken, oder?
06:49Der lügt und betrugt am laufenden Band.
06:51Na, er verspricht tausende von Arbeitsplätzen dabei.
06:53Nein, es ist nur ein Bruchteil.
06:55Und dafür verschandelt er die Landschaft am See.
06:58Wir verteidigen uns nur.
07:00Und schlagen ihn mit seinen eigenen Waffen.
07:07Okay.
07:09Soll ich?
07:10Er hat's verdient.
07:11Los, schick's ab.
07:23Maximilian, hast du es nicht mehr bis ins Bett geschafft?
07:37Ich hab's einfach nicht übers Herz gebracht, schlafen zu gehen, ohne dir noch gute Nacht zu wünschen.
07:41Nach deinem anstrengenden Arbeitstag.
07:44Anstrengend, aber erfolgreich.
07:45Du bist dir wohl für nicht zu schade.
07:51Was hab ich denn jetzt schon wieder verbrochen?
07:55Meinen kleinen Bruder in deine miesen Machenschaften zu verwickeln.
07:59Der Junge hat Talent und braucht eine Aufgabe.
08:01Eine Aufgabe.
08:02Das ist wirklich eine tolle Aufgabe, Schröder beim Blackjack auszunehmen.
08:06Bringt ihn sicherlich weiter.
08:07Ach, du bist doch nur sauer, weil ich doch noch gewonnen, das Kunststück bekommen habe.
08:11Du hast Florian zu illegalem Glücksspiel verleitet.
08:15Und du wusstest genau, dass Schröder krank ist. Der Mann ist spielsüchtig.
08:18Ach so.
08:20Deswegen konnte er nicht aufhören, bevor er alles verloren hat.
08:25Tja, zu einem Pech.
08:27Jedenfalls bin ich jetzt der Eigentümer dieses schönen Fleckchens Erde.
08:31Ich und ich Castel Cuisine.
08:34Tja, der Kreis mit dem Fischer Guck schließt sich.
08:37Du bist so ein widerlicher Intrigant.
08:45Die Naivität von Florian auszunutzt, um dich persönlich zu bereichern.
08:49Du unterschätzt deinen Bruder.
08:51Florian ist ganz so gar nicht naiv.
08:54Jetzt hör mir mal zu.
08:57Du lässt die Finger von ihm.
08:59Hast du mich verstanden?
09:07Du lässt ihn nicht.
09:11Du kannst nicht.
09:15Ich gu새 nicht.
09:18endless Bluts in Your Würfe.
09:18Du bist so ganz alt,
09:32Guten Morgen.
09:49Kannst du auch nicht schlafen?
09:55Anna, ich habe schlechte Neuigkeiten.
09:58Robert hat dir doch erzählt, dass ich das Grundstück von Schröder gekauft habe.
10:02Ja.
10:03Ich hatte gehofft, damit Oskar stoppen zu können.
10:06Ich habe gedacht, ich könnte dich damit aus der Schusslinie nehmen.
10:09Aber ich weiß, es hat nicht funktioniert.
10:12Oskar hat sich nicht nehmen lassen, die frohe Botschaft gleich selbst zu überbringen.
10:16Diese Ratte.
10:18Jetzt wird ihm nichts nützen.
10:22Du.
10:29Du brauchst dir keine Sorgen machen.
10:31So schnell gehen wir nicht auf.
10:35Ich hätte dir so gern geholfen.
10:40Oskar wird immer skrupelloser, immer unberechenbarer.
10:43Ich muss dir was.
10:46Ich.
10:50Ich.
10:53Wie geht's dir mit deinem Resort?
10:56Ich bin am Ball.
10:59Viel Glück.
10:59Pass auf dich auf.
11:13Was war das denn für ein Gespräch?
11:14Na ja, offen und unverkrampft war ich ja auch nicht gerade.
11:19Wie auch?
11:22Hätte ich Maximilian doch von Oskars Kalkulationen erzählen sollen?
11:26Dann hätte ich ihm auch sagen müssen, dass wir dich an die Zeitung geschickt haben.
11:33Besser, er weiß nichts davon.
11:37Danke.
11:37Also die Brauerei liefert zusätzliche Fässer und steht auf Abruf bereit, falls wir noch mehr brauchen.
11:43Der Generator, der wird hinterm Haus aufgestellt.
11:45Genau wie die mobilen Toiletten.
11:46Und was ist mit dem Parkplatzstädel dann?
11:48Ach, das hab ich ganz vergessen.
11:49Gut, dass du mich erinnerst.
11:50Da rufe ich nochmal an.
11:51Und? Steht was drin?
12:04Ist das Blütenfest auf dem Titel?
12:08Nicht ganz.
12:09Seifenblase statt Wirtschaftswunder.
12:11Castel Cuisine im Zwielicht.
12:13Es soll der wirtschaftliche Hauptgewinn für die Stadt werden.
12:15Castell Lagun.
12:16Inzwischen mehren sich allerdings die Anzeichen, dass es sich bei diesem Glücksfluss für die Bürger eher um eine Seifenblase handelt, die sehr schnell platzen wird.
12:27Aus dieser Projektkalkulation geht eindeutig hervor, dass statt versprochener 2000 Arbeitsplätze nur ein Bruchteil entstehen wird.
12:37Diese Oskar Castellos ist wirklich noch unverschämter, als ich gedacht habe.
12:41Damit sind wir aus dem Schneider.
12:42Wo keine neuen Arbeitsplätze entstehen, dann kann der Fischerkook auch kein Jobkiller sein.
12:47Das Projekt wäre für die ganze Stadt eine Zumutung.
12:50Eins zu null für uns.
12:52Sagt mal, habt ihr irgendwas mit diesem Artikel zu tun?
12:56Ihr seid so gar nicht überrascht?
12:59Wir?
12:59Ja.
13:01Ja, irgendwo muss die Zeitung doch Informationen hergekriegt haben.
13:06Also hier steht, der Chefredaktion liegt ein interner Businessplan von Castell Cuisine vor.
13:10Also wirklich.
13:14Naja, bis hin, Gerechtigkeit geht's doch auf der Welt.
13:25Ich glaube, ich werde vor der Arbeit noch eine runde Golf spielen.
13:28Du platzt ja vor Energie, mein Schatz. Und das, obwohl wir kaum geschlafen haben.
13:32Nächte wie diese sind eben eine reine Kraftquelle.
13:34Edith, du bist einfach unglaublich.
13:36Aber bevor du gehst, solltest du mich unbedingt noch darüber aufklären,
13:40was es mit diesem außergewöhnlich lukrativen Angebot auf sich hat,
13:43von dem du mir so vorgeschwerbt hast.
13:45Ja.
13:46Oskar, ich bin immerhin noch deine Chefin.
13:49Also, ich höre.
13:51Wie gesagt, es geht um ein Baugrundstück für mein Resort.
13:53Wie ist das tatsächlich gelungen?
13:56Und schon guten Morgen?
13:57Guten Morgen.
13:59Schön wird er nicht mehr.
14:00Möchtest du dich dazu setzen? Die Croissant sind noch warm.
14:02Mir ist soeben der Appetit vergangen.
14:08Abzocksskandal um Castel Cuisine.
14:10Seifenblase statt Wirtschaftswunder.
14:12Castel Cuisine im Zwielicht.
14:14Sag mal bitte, dass das nur ein Albtraum ist.
14:17Du wolltest Castel Cuisine zurück in die Schlagzeilen bringen?
14:21Ich gratuliere dir.
14:23Du hast es geschafft.
14:25Woher wüsst du dich?
14:26Oskar, ich hatte dich ausdrücklich gebeten, deine Zahlen zu korrigieren.
14:29Wenn wir bei dem Projekt einen angemessenen Gewinn machen wollen, muss ich nun mal messerscharf rechnen.
14:34Na gut, aber darum geht es doch im Moment überhaupt nicht.
14:37Wie kann denn sowas passieren?
14:41Der Steuerzahler bleibt auf den Kosten sitzen, während die überdurchschnittlichen Profite allein Castel Cuisine zufließen.
14:48Unglaublich.
14:49Auf den Punkt gebracht, dieses Projekt wäre eine Zumutung für die Stadt.
14:54Das ist unwahrscheinlich.
14:57Endlich hat es mal diesen arroganten, wichtigen Tor.
14:59So, Castello verwischt.
15:00Ja.
15:01Daraufhin spendiere ich eine Runde von meinem besten Kaffee.
15:03Milch und Zucker?
15:07Achso, nein, doch lieber Nespresso, ja.
15:11Naja, ich finde es natürlich auch fantastisch, dass da endlich mal was passiert.
15:16Besonders für Hannah.
15:18Aber dieser Skandal, der schadet doch hauptsächlich Edith Castello.
15:22Ich meine, sie ist die Firmenchefin.
15:23Ja, und vielleicht soll sie einfach diesen Oskar Castello aus ihrem Haus und aus der Firma werfen.
15:27Ja, das wärst du.
15:28Und zwar einen hohen Bogen mit einem kräftigen Trittenden.
15:32Sie sorgen sich aber sehr um, Frau Castello.
15:34Ich sorge mich um alle meine Patienten, das gehört für mich zu meinem Beruf.
15:38Ja, da bin ich auch froh, dass ich Sommelier und kein Arzt geworden bin.
15:42Dann kann ich mich einfach nur für Kitty freuen.
15:44Und für Hannah.
15:46Dieser Artikel ist für den Fischhof sehr wichtig.
15:48Dann kommen die mal aus den negativen Schlagzeilen raus.
15:51Und das Blütenfest kann unbeschwert über die Böne gehen.
15:54Unbeschwert, Herr Brinkmann, sorgen Sie lieber dafür, dass ich bald erfahre, welche Farbe Kitty trägt.
15:58Da kann ich mir endlich das passende Einstecktuch kaufen.
16:05Die Frage ist doch wohl, wem dieser Skandal am meisten nutzt.
16:08Willst du damit andeuten, ich hätte die Informationen weitergegeben?
16:13Ich denke nur laut.
16:15Oder denkst du an mich?
16:17Du hast doch die ganze Zeit verhindert, dass ich überhaupt nur einen Blick auf deine Kalkulation werfen konnte.
16:20Der Verräter hat bestimmt keine offizielle Einladung, meine Dokumente zu stehlen.
16:23Jetzt gehst du zu weit, Oskar.
16:24So etwas würde Maximilian niemals tun.
16:26Ach ja? Auch nicht, wenn er um jeden Preis gewinnen will?
16:28Wessen Pläne sind denn in der Schusslinie? Seine oder meine?
16:35Was ist denn da schon wieder los?
16:37Hey, Maximilian und Oskar zoffen sich mal wieder.
16:41Also Normalzustand.
16:43Ja, liegt vielleicht auch daran, dass sich Oskar zu einem kleinen Etappensieg verholfen hat.
16:48Bitte, du hast was?
16:51Maximilian würde niemals geheime Dokumente stehlen und sie an die Presse weiterleiten.
16:54Danke für dein Vertrauen. Dein Sohn ist natürlich wieder ein Heiliger.
16:57Mein Sohn hat Castel Cuisine mit mir aufgebaut.
16:59Und sich durch diesen Skandal einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft.
17:02Das ist doch absurd, Oskar.
17:03Ach ja? Genauso absurd wie deine Attacke gegen das eigene Restaurant in dieser Gastrokolumne?
17:08Ich sag nur Julius Stern.
17:09Meine Gastrokolumne hatte mit diesem Niveau überhaupt nichts gemeinsam.
17:14Und verantwortlich bist eigentlich du mit deinem unsäglichen Wettbewerb.
17:18Ja, vielleicht hast du recht.
17:22Was ich wollte, war ein produktiver Wettbewerb.
17:24Aber was wir jetzt brauchen, sind Lösungen.
17:27Wir treffen uns in einer Stunde im Büro zu einer Krisensitzung.
17:32Und bis dahin möchte ich, dass sich jeder von euch überlegt, wie wir diesen GAU reparieren können.
17:36Keine Panik, ich habe alles im Griff.
17:46Ich benutze Oskar für meine Ziele und nicht umgekehrt.
17:49Indem du Blackjack spielst.
17:51Indem ich meiner Mutter zeige, was ich kann.
17:53Ich habe der Firma gerade bestimmt einige hunderttausend Euro erspart.
17:57Verstehst du das nicht?
17:59Ich war lange genug immer nur der kleine Bruder.
18:02Und meine Mutter kennt nur den Weg, den Maximilian gegangen ist.
18:04Erst Uni, dann Hocharbeiten.
18:06Aber jetzt kann ich auch endlich mal zeigen, was ich drauf habe.
18:10Weißt du?
18:11Und wenn Oskar mir dabei hilft, wo ist das Problem?
18:19Florian, du machst einen Riesenfehler, wenn du meinem Vater vertraust.
18:24Er wird dich erst ausnutzen und dann wird er dich fallen lassen.
18:29Und in die Geschäftsführung kommst du mit seiner Hilfe ganz bestimmt nicht.
18:33Frühstück?
18:34Meinst du, das ist eine gute Idee?
18:39Kein Spiel ohne Risiko.
18:41Anna, ihr spielt echt mit dem Feuer.
19:01Oskar Kastellow ist ein gefährlicher Mann, der schreckt von nichts zurück.
19:04Sag du mir, was du gemacht hättest.
19:08Es war unsere einzige Möglichkeit, sich zu wehren.
19:11Oskar, der hat uns immer weiter in die Enge getrieben.
19:15Gestern hat er Schröder abgezuckt.
19:17Der ist jetzt ein Grundstück los und Oskar ist unser unmittelbarer Nachbar.
19:20Ich dachte, Schröder hat den Vertrag mit Maximilian per Anschlag besiegelt.
19:23Ja, eben.
19:24Aber Oskar, der scherbt dich in Dreck um Kaufmannsehre oder Moral.
19:27Du glaubst ja immer noch, man kommt bei ihm mitreden und bitten weiter, oder?
19:30Anna, ihr kommt in Teufels Küche.
19:33Kein Richter dieser Welt lässt Datenklau unter Einbruch durchgehen.
19:35Ich musste das riskieren.
19:37Es geht um meine Existenz.
19:39Oskar Kastellow gehört zu den Menschen, die nicht verlieren können.
19:41Und für so eine Niederlage wird er sich rächen.
19:45Dazu muss er erstmal rausbekommen, wer ihm das eingebrockt hat.
19:48Naja, viele kommen ja nicht in Frage.
19:51Außer dir weiß niemand von der Aktion.
19:54Ja, dann hoffen wir, dass es dabei bleibt.
19:56Jetzt brauchst du nämlich mehr als einen guten Anwalt.
19:57Das klappt doch schon ganz gut.
20:27Ach, Herr Brinkmann.
20:29Verzeihung, ich habe geklopft, aber Sie haben es nicht gehört.
20:32Alexander hat mich reingelassen.
20:33Alexander, ist sie nicht zur Arbeit?
20:34Ich ist gerade raus zur Tür gegangen.
20:36Ich konnte Sie überzeugen, dass ich in hehre Absicht gekommen bin.
20:39Unsere Generalprobe für morgen.
20:41Ja.
20:43Das tragen Sie zum Blütenfest.
20:45Somit werden Sie Blütenkönigin.
20:47Gefällt es Ihnen?
20:48Es ist wunderbar, Frau Sommer.
20:51Das ist also die Farbe.
20:53Was?
20:54Herr Wallenberg kann sich glücklich schätzen.
20:56Also dann, fangen wir mal an, ja?
21:00Darf ich bitten?
21:02Danke, ich wünschte, Johann wäre so galant wie Sie.
21:06Johann Strauß?
21:07Johann Wallenberg.
21:09Ich hoffe nicht, dass die mir morgen wieder auf die Füße steigt.
21:12Und?
21:13Eins, zwei, drei.
21:15Eins, zwei.
21:16Sehr gut.
21:16Eins, zwei, drei.
21:18Sehr gut, Frau Sommer.
21:19Dankeschön.
21:19Was heißt hier Unabhängigkeit der Presse, Informantenschutz?
21:42Sie sollten lieber mal darüber nachdenken, wie viele Anzeigen wir bei Ihnen schalten.
21:45So eine Kugel.
21:48So, bist du jetzt soweit?
21:51Dann können wir ja anfangen.
21:52Ich bleib dabei.
21:53Als erstes soll ich mir den Maulwurf von unseren eigenen Reinhent laufen.
21:58Gut.
22:01Frau Frank.
22:02Wie können wir denn Ihrer Meinung nach den Imageschaden begrenzen?
22:10Wir sollten öffentlich demittieren.
22:12Und das Konzept als längst verworfen darstellen.
22:14Sie glaubt uns doch kein Mensch.
22:17Gut, dann schlage ich vor Ablenkung.
22:20Wir lassen beim Blütenfest einen beliebten Künstler auftreten.
22:23Im Namen von Castel Cuisine.
22:24Für alle Bürger.
22:26Nicht schlecht.
22:28Damit gewinnen wir wenigstens Zeit.
22:31Gute Idee.
22:32Aber keine Lösung des eigentlichen Problems.
22:36Oskar.
22:38Er ist auf dem besten Wege mit seinen Methoden, die Familie und die Firma komplett zu ruinieren.
22:44Und neuerdings instrumentalisiert er dafür sogar Florian.
22:47Wie bitte?
22:49Es gibt nur eine sinnvolle Lösung.
22:53Schmeiß ihn raus.
22:54Das war deutlich.
23:00So viel zu in der Krise muss die Firmenspitze zusammenrücken, ja?
23:04Ich denke, damit ist die Sitzung aufgehoben.
23:07Und wir beide sollten uns dringend mal unterhalten.
23:10Ich kümmere mich derweil um eine Gegendarstellung.
23:13Tu das.
23:14Edith.
23:27Du wirst Maximilien's Hasspredigt gegen mich doch nicht nachgeben, oder ist er der Chef hier?
23:32Diese Frage stellt sich nicht, Oskar.
23:33Es geht ihm doch nur darum, sein eigenes Resort-Projekt durchzubringen.
23:37Jetzt lenkt bitte nicht ab.
23:39Was hat Florian für dich getan?
23:41Ich habe ihn jedenfalls nicht instrumentalisiert.
23:44Sondern?
23:46Florian wollte eine verantwortungsvolle Aufgabe, um seine Fähigkeiten zu beweisen.
23:49Und ich habe ihm eine Chance gegeben.
23:52Das beantwortet meine Frage immer noch nicht.
23:58Florian hat sein mathematisches Talent demonstriert.
24:04Beim Blackjack.
24:06Du weißt doch, dass ich dieses Filet-Grundstück am See brauche.
24:09Das von Schröder.
24:11Schröder?
24:13Das heißt, mein Sohn hat beim Kartenspiel
24:17das Grundstück eines stadtbekannten Spielsüchtigen für dich gewonnen.
24:21Auf höchst eindrucksvolle Weise.
24:22Oskar, du weißt ganz genau, welche Sorgen ich mir um Florian mache.
24:26Und du hast nichts anderes zu tun, als ihn in seiner Einstellung,
24:29dass man Geld nicht auf anständige Art und Weise verdienen muss,
24:32auch noch zu bestätigen.
24:33Edith, es gibt keinen Grund, sich Sorgen zu machen.
24:37Florian agiert am Kartentisch ausgesprochen rational.
24:40Und ich habe sein außergewöhnliches mathematisches Talent
24:42nur zum Wohl der Firma genutzt.
24:44Wenn ich so einen Blödsinn höre, Oskar.
24:46Es ging dir doch nur um deinen eigenen Vorteil, um dein eigenes Ego.
24:50Und damit schadest du nicht nur der Firma, sondern der ganzen Familie.
24:55Wenn du das so siehst.
24:58Castel Cuisine ist ein Familienunternehmen.
25:00Bei uns geht es nicht nur um Gewinn, sondern um gegenseitiges Vertrauen.
25:06Und das heißt jetzt?
25:07Das heißt, dass ich nicht mehr bereit bin,
25:09unseren Familienfrieden durch deine Profilierungssucht zerstören zu lassen.
25:13Und auch wenn du diesen Brief von Heinrich Sommer hast, Oskar,
25:17ich lasse mich von dir nicht mehr erpressen.
25:21Bedeutet das,
25:22dass ich jetzt rausbringe?
25:26Zuallererst einmal
25:27erwarte ich von dir,
25:29dass du dich an unserem Stand beim Blütenfest zeigst.
25:32Und dass du sämtliche Fragen
25:33zu diesem unseligen Artikel
25:34höchstpersönlich beantwortest.
25:36Alex!
25:52Hallo!
25:54Wie war es mit Castel Cuisine?
25:55Alles im grünen Bereich.
25:56Gegen den Schutz nie mehr verdacht.
25:57Hallo, Tiki!
25:59Hallo, Herr Linz!
26:01Hallo!
26:01Hallo!
26:03Hey!
26:04Ach, danke, dass ihr alle zum Helfen gekommen seid.
26:07Klar.
26:07Ich weiß nicht, wie es euch geht,
26:09aber ich bin tierisch aufgeregt.
26:11Also, was können wir tun?
26:13Ähm, draußen die Stände müssen aufgebaut werden
26:14und, ja, die Elektrik muss verlegt werden.
26:18Dafür kann ich Ihnen ja assistieren.
26:19Und ich hole gleich die Stühle und Lampions aus dem Keller.
26:22Irgendwo müssen auch noch Lichterketten sein.
26:24Und der Text für die Broschüre ist fertig.
26:26Oh, zeig her!
26:27Tada!
26:27Wow!
26:30Der Fischerkrug und die Familie Sommer.
26:32Lebendige Tradition in der vierten Generation.
26:36Das ist großartig, danke.
26:37Danke, dich zu danken.
26:38Ich freue mich so, dass ich am Blütenfest aus meinem Kinderbuch vorlesen kann.
26:41Ich liebe solche Gelände.
26:43Das ist nicht die einzige Attraktion für Kinder.
26:45Wir haben noch einen Zuckerwattestand, Kinderschminken und ein Karussell.
26:49Wow!
26:50Und dürfte die Zukunft des Fischerkrugs für die nächsten Generationen ja gesichert sein?
26:54Ganz so weit ist es leider noch nicht.
26:55Aber es sieht gut aus.
26:57Es kommen laufend neue Reservierungen rein.
27:00Ja, wurde ja auch Zeit, dass sich der Wind mal wieder dreht.
27:02Ja.
27:03Wir beide fahren zur Druckerei, ja?
27:04Ja, ich bin so froh, dass Sie den auch so noch zwischengeschoben haben.
27:06Ah, Moment, Moment.
27:07Eine Sache fehlt noch.
27:09Nein.
27:10Ein Foto der charmanten Betreiberinnen, bitte.
27:12Ja, aber da muss ich nicht mit drauf.
27:13Doch, doch, Roman.
27:15Komm, bitte.
27:16Ja, noch schöner.
27:18Mit Schürze.
27:21So, passt.
27:22Eins, zwei, drei und...
27:24Kitschi!
27:25Du bist immer geschickter an der Bar, weißt du das?
27:42Ja, ich liebe anspruchsvolle Aufgaben.
27:44Ach, Florian, das dauert doch nicht mehr ewig.
27:47Was war eigentlich heute Morgen los?
27:49Nichts, was dich beunruhigen müsste.
27:52Mutter, ich bin Horrorfan und hart im Nehmen.
27:53Es tut mir leid, dass es momentan nur um Maximilian und Oskar geht.
27:59Du bist in letzter Zeit wirklich zu kurz gekommen.
28:01Ja, die beiden sind ja auch für die Zukunft der Firma verantwortlich.
28:05Aber das wird sich ändern.
28:09Ich habe der Firma viel Geld erspart.
28:10Hast du davon gehört?
28:11Ja, und darüber wollte ich auch mit dir sprechen.
28:16Weißt du, selbst wenn du nach einem sehr guten System spielst, Blackjack ist und bleibt ein Glücksspiel.
28:21Und das macht den elementaren Unterschied zu seriösen Geschäften.
28:24Du musst dir keine Sorgen machen.
28:26Florian, ich bin deine Mutter.
28:27Da ist es doch ganz natürlich, dass ich mir Sorgen mache.
28:30Und ich finde es absolut unverantwortlich von Oskar, dass er dich zum Glücksspiel animiert.
28:33Aber ich bin ja selbst schuld daran.
28:36Hätte ich diesen Wettbewerb nicht ausgerufen, wäre er wohl niemals auf die Idee gekommen,
28:41dich für seine Zwecke zu benutzen.
28:43Du denkst, ich bin Oskars Handlanger?
28:45Sag mal, checkst du eigentlich nicht, dass Oskar der Einzige ist,
28:48der mir hier ermöglicht, zu zeigen, was ich kann?
28:50Florian, jetzt...
28:51Ich habe zu tun.
29:04Oh, sorry.
29:06Ich hatte heute Morgen kaum Zeit zum Frühstücken bei dem Terror bei uns.
29:10Lass dich nur nicht mit dem Essen von dem Vater wischen.
29:13Ja, der hat mir das letzte Mal schon einen Lauf verpasst.
29:16Ich glaube, der hat gerade ganz andere Sorgen.
29:18Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Florian sich mit dieser Blackjack-Aktion in Gefallen getan hat.
29:24Diese Frau ist sowas von verwohrt.
29:27Seine Mutter?
29:29Manchmal bezweifle ich, dass wir überhaupt verwandt sind.
29:32Da stelle ich mich und mein Talent selbstlos für die Firma zur Verfügung.
29:35Was macht sie?
29:36Sie ist stinksauer, ohne überhaupt zu fragen, warum ich mit Oskar zusammenarbeite.
29:40Ich kann mir schon vorstellen, was jetzt wieder kommt.
29:43Du hast natürlich alles vorher gewusst, ne?
29:44Ehrlich gesagt kann ich deine Mutter ein bisschen verstehen.
29:50Du fällst mir jetzt auch noch in den Rücken.
29:52Ich habe der Firma Hunderttausende erspart.
29:55Aber wie?
29:57Schröder ist spielsüchtig.
29:59Das habt ihr skrupellos ausgenutzt.
30:00Das hätte der Kerl sich vorher überlegen sollen.
30:03Spielsucht ist eine Krankheit.
30:06Solche Menschen gehören in Behandlungen nicht an einen Blackjack-Tisch.
30:08Ey, mich brauchst du gar nicht angucken.
30:13Ich weiß sowieso nicht, wieso du mit meinem Vater rumklungelst.
30:16Zumal du Maximilian damit auch in die Pfanne haust.
30:19Danke für eure Unterstützung.
30:22Wer solche Freunde hat, braucht echt keine Feinde mehr.
30:29Echt?
30:30Edith, habe ich doch richtig gehört.
30:50Hallo, Dana.
30:51Geht's dir gut?
30:53Ja, das wird schon wieder.
30:56Ich habe den Artikel in der Zeitung gelesen.
30:57Kann ich dir irgendwie helfen?
31:01Besorge mir einen PR-Wunderdoktor.
31:03Gibt's sowas?
31:05Und schieß deinen Ex-Mann auf den Mond.
31:08Glaub mir, wenn ich Beziehungen zur Nase hätte,
31:10da wäre Oskar schon längst auf dem Mars.
31:14Aber Spaß beiseite, Dana.
31:17Du kannst mir wirklich etwas helfen.
31:19Ich brauche jemanden,
31:20dem ich unseren Stand beim Blütenfest anvertrauen kann.
31:23Ich weiß, das ist im Moment nicht die angenehmste Aufgabe.
31:26Aber wir müssen dringend etwas für unser Mädchen tun.
31:29Und eine attraktive Person an unserem Stand,
31:32das wäre zumindest schon mal ein Anfang.
31:34Was ist denn mit eurer Marketing-Expertin?
31:37Frau Frank?
31:37Mhm.
31:38Die hat sich für morgen leider beurlauben lassen.
31:41Die vertritt natürlich den Fischer Krug.
31:43Ich muss dich trotzdem enttäuschen.
31:45Ich fahre schon heute Abend nach Düsseldorf.
31:48Ach, klar.
31:50Dein Job in der Modelagentur.
31:51Aber was ist denn mit Caro?
31:56Sie hat jede Menge Erfahrung,
31:57sie kennt das Blütenfest.
31:59Und wenn es drauf ankommt, ist auch sie immer Verlass.
32:02Ja, das wäre eine Möglichkeit.
32:06Es geht gar nicht um den Stand, stimmt's?
32:11Weißt du, Dana,
32:13ich habe das Gefühl,
32:14dass im Moment mein ganzes Leben aus den Fugen gerät.
32:16Oskar und Maximilian streiten nur noch
32:21und an Florian komme ich überhaupt nicht mehr dran.
32:25Aber ich verspreche dir,
32:27ich werde es nicht zulassen,
32:28dass diese Familie zerbricht.
32:33Habt ihr euch geeinigt?
32:35Mit Oskar?
32:37Machst du Witze?
32:40Er hat zu verantworten,
32:41dass Schröder an einem einzigen Abend
32:42seine gesamte Existenz verzorgt.
32:44Du warst wirklich fair zu ihm.
32:46400.000 Euro für dieses Grundstück
32:48sind ein super Preis.
32:49Allerdings.
32:51Aber dank Oskar und Florian
32:53steht er jetzt vor dem Nichts.
32:56Wenn ich aussagen würde,
32:58dass ich Zeuge
32:59eures mündlichen Vertrages war?
33:03Du würdest einen Meinheit für mich leisten?
33:06Wenn es dir weiterhilft, natürlich.
33:10Danke.
33:12Aber wir werden nicht zu den gleichen Mitteln greifen wie Oskar.
33:14Das einzig Positive an der Sache ist,
33:17dass meine Mutter ihn jetzt endlich durchschaut.
33:19Ich glaube, die Sache mit Florian gibt dir nur den Rest.
33:27Hättest du einen Moment Zeit für mich?
33:30Oskar kommt auch gleich.
33:31Ich habe eine Entscheidung getroffen.
33:38Und die betrifft euch beide.
33:39Guten Tag.
33:51Herr Brinkmann.
33:52Ja.
33:53Und?
33:54Was und?
33:55Na ja.
33:56Ach so.
33:56Sie wissen doch.
33:57Wie die Generalprobe mit Frau Sommer war.
33:58Ja.
33:59Ja, da wollte ich Ihnen sagen,
34:00dass Ihre Discofox-Verrenkungen gänzlich umsonst waren.
34:03Frau Sommer lässt sich nicht darauf ein.
34:05Nein.
34:05Nein.
34:06Und was sie anziehen will,
34:09das weiß ich noch nicht so genau.
34:11Ja.
34:12Deshalb dachte ich,
34:14müsste ich Ihnen wenig nachhelfen.
34:16Ja.
34:18Ja.
34:19Und?
34:20Ich konnte Frau Sommer überzeugen,
34:22dass sie bezaubernd aussieht
34:23und dir diese Farbe besonders gut steht.
34:27Brink mal.
34:31Dankeschön.
34:31Keine Ursache.
34:32Was tut man nicht alles für die Mitarbeitermotivation?
34:35Sehr gut.
34:48Möchtest du dich setzen?
34:50Ihr habt es ja selbst gemerkt.
34:59So wie es in den letzten Wochen lief,
35:01kann es unmöglich weitergehen.
35:03Anstatt an einem Strang zu ziehen,
35:05bekämpft ihr euch nur noch.
35:08Du wolltest die Konkurrenz beleben?
35:10Ja, in einem produktiven Wettbewerb.
35:13Einen Krieg anzuzetteln,
35:15war nie meine Absicht.
35:16Du hast recht.
35:18Wir sollten die Regeln für den Kampf ganz neu festlegen.
35:21Das ist jetzt überflüssig.
35:23Der Wettbewerb ist beendet.
35:26Heißt das,
35:27Crystal Lagoon ist gestorben?
35:29Genau so ist das.
35:30Und ebenso das Resort-Modell.
35:38Moment mal.
35:42Das,
35:42das ist ein Lagoon-Projekt.
35:45Nach diesem Zeitungsartikel,
35:46jetzt erledigt es.
35:47Mein Resort eignet sich hervorragend,
35:53um den Ruf von Castell Cuisine wiederherzustellen.
35:55Ganz abgesehen von dem finanziellen Gewinn,
35:57den es abwerfen wird.
35:59Ich finde auch,
35:59du bist zu voreilig.
36:01Du kannst Castell Lagoon nicht abblasen.
36:03Ich spreche hier nicht als Chefin von Castell Cuisine,
36:05sondern als Familienoberhaupt.
36:09Es bleibt dabei,
36:10der Wettbewerb ist hiermit beendet.
36:11Ich bin dein Sohn.
36:23Du weißt genau,
36:24wie viel Zeit ich in dieses Projekt investiert habe.
36:28Wie viel Herzblut.
36:31Denkst du nicht,
36:32jetzt wäre es an der Zeit gewesen,
36:33mal zu mir zu stehen?
36:41Hat in der Druckerei alles geklappt?
36:56Ja, die schaffen es heute schon.
36:58Promi holt die Broschüren dann nachher ab.
37:00Super.
37:01Express-Service.
37:02Mit den besten Wünschen
37:02an die charmanten Ausrichterin des Blütenfests.
37:06Hoffentlich läuft morgen auch alles so glatt.
37:08Ich habe ein gutes Gefühl.
37:09Über Castell aufs Brett die Luft.
37:10Es wird sich positiv auf uns auswirken.
37:14Und wenn Oskar uns jetzt doch auf die Schliche kommt.
37:16Wie denn?
37:17Maximilian gibt da gerade die ganze Schuld.
37:19Der denkt, es war ein Racheakt von ihm.
37:22Maximilian.
37:23Alex, warum hast du das nicht gesagt?
37:26Wann denn?
37:26Die ganze Zeit war die Bude voller Leute.
37:30Ich muss mich bei dem entschuldigen.
37:32Alles erklären.
37:33Anna, jeder Mitwisser erhöht das Risiko.
37:38Trotzdem.
37:38Ich möchte Maximilian gegenüber fair sein.
37:43Der hat es nicht verdient,
37:43dass er unter unserer Aktion leidet.
37:45ja.
38:08Ja?
38:11Naja.
38:11Du warst so plötzlich verschwunden. Ist alles in Ordnung?
38:18Nee, leider nicht. Nichts ist in Ordnung.
38:23Das Resort-Projekt ist gecancelt.
38:27Heißt das, Edith hat Oskar den Zuschlag gegeben?
38:30Nein. Aber da Oskar mit unsauberen Mitteln kämpft, hat sie sich komplett aus dem Vorhaben zurückgezogen.
38:36Es wird überhaupt kein Resort geben.
38:37Ach, das ist total unfair. Sie weiß doch, wie viel ihr dieses Projekt bedeutet und was du bereits darin investiert hast, an Zeit, an Geld.
38:45Ja, ja, ja, ja. Interessiert sie aber alles nicht.
38:49Auf einmal ist sie besorgt um den Beruf der Firma und darüber, dass wir uns ja alle so zerstreiten könnten,
38:53was auf der Hand lag, als sie diesen Wettstreit zwischen Oskar und mir ausgerufen hat.
38:58Kannst du Edith nicht vielleicht doch noch umstimmen? Was ist, wenn ich mit ihr rede?
39:03Du kennst sie doch, Maya.
39:05Ja, und jetzt?
39:07Jetzt würde ich unglaublich gerne wissen, bei wem ich mich bedanken darf.
39:13Dafür, dass Oskars Kalkulation in der Presse gelandet ist.
39:15Weil derjenige damit auch deinen Traum hat platzen lassen.
39:21Kann ich dir irgendwie helfen?
39:25Das hast du schon.
39:27Danke.
39:29Dann lasse ich dich jetzt mal alleine, ja?
39:32Ja.
39:34Danke dir.
39:37Ich muss zugeben, ich habe einen Moment gebraucht, bis ich das kapiert habe.
40:02Mein Kompliment. Hut ab, das war eine tolle Show.
40:05Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Oskar.
40:08Du beendest beide Projekte, hättest eine Anstandsfrist, eingreifst dann Castella Wund wieder auf.
40:11Natürlich angepasst an die neuen Umstände.
40:13Und du beträgst mir dann die Leitung, das ist ein genialer Schachzug.
40:16Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich Maximilian so hintergehen werde, nach allem, was du dir in den letzten Wochen geleistet hast.
40:22Was?
40:24Es wird keine Projekte mehr geben.
40:27Wieder für dich noch für Maximilian.
40:30Du legst es also wirklich darauf an, dass ich Maximilian einen Tipp gebe?
40:33Warum du seine Beziehung zu Hannah Sommer die ganze Zeit torpediert hast?
40:36Das wagst du nicht.
40:39Du hast deine Affäre mit Heinrich Sommer so lange geheim gehalten.
40:42Es wäre doch jammerschade, wenn das plötzlich rausgämmel.
40:44Elisabeth.
40:46Ich warne dich, wenn deine Freiheit dir etwas wert ist.
40:52Edith, das wagst du nicht.
40:53Und ob.
40:55Ich habe dich aus dem Gefängnis geholt.
40:57Und ich werde keine Sekunde zögern, dich wieder dorthin zurück zu befördern.
41:06Maximilian?
41:13Es tut mir leid, ich wollte es nicht.
41:16Wolltest was nicht?
41:18Ich wollte Oskar stoppen.
41:19Ich wollte weder Castell Cuisine schaden, noch dir.
41:23Moment mal, willst du mir damit sagen, du hast die Kalkulation von Oskar in die Presse weitergeleitet?
41:34Ausgerechnet du zerstörst meinen Traum.
41:36Ich werde auch Investoren suchen und die Sache auf eigene Verantwortung durchziehen.
41:47Du bist Geschäftsführer von Castell Cuisine.
41:49Das eine schließt das andere doch nicht aus.
41:51Ich richte seit sieben Jahren zum ersten Mal das Blütenfest aus.
41:54Davon hängt eine Menge ab und da kann man auch mal nervös sein, oder?
41:57Natürlich.
41:58Du darfst dich nicht runterkriegen lassen von niemandem.
42:00Irgendwann werden alle merken, dass du ein erwachsener Mann bist.
42:03Mit großem Talent.
42:04Bürgermeister Berghaus hat den Fahrradunfall.
42:05Er kann das Fest nicht eröffnen.
42:07Ja, und was jetzt?
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