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  • vor 8 Stunden

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Kurzfilme
Transkript
00:00Ich liebe dich.
00:03Und ich hab Angst, dich zu verlieren, wenn du jetzt gehst.
00:06Und du sagst, ich wäre sprunghaft.
00:10Wenn Florian nicht nach Nizza zu seinen Freunden kann,
00:14dann holen wir einfach die Bandi her.
00:15Was ist das?
00:18Meine Geburtstagspartner.
00:20Nur wir zwei.
00:22Romantische Abende mit seiner Freundin kann er das ganze Jahr überhaben.
00:25Uns bekommt er nur heute.
00:27Oskar Castellof will 2000 neue Arbeitsplätze schaffen.
00:30Und du stellst dich dagegen.
00:32Das ist Stadtgespräch.
00:33Maximilian gibt nachher ein Radiointerview.
00:35Da will er alles richtig stellen.
00:36Da kann man nur hoffen, dass die Leute sich beruhigen.
00:39Meine Frau, mein Sohn und ich,
00:40wir haben unseren Lebensmittelpunkt gerade hierher verlegt.
00:42Unser Familiensitz.
00:44Und wir sind eine glückliche Familie.
00:49Maximilian musste sagen, dass er mit Maja und Finn glücklich ist.
00:52Er musste das sagen, weil es die Wahl ist.
00:55Wir sind jetzt befreundet.
00:57Nicht mehr und nicht weniger.
01:05Es war nur ein dummer Streich.
01:06Es ist gar nichts passiert.
01:10Haut ab oder der Fischerkrug brennt.
01:12So many souls around you.
01:18But it never feels like home.
01:22Home is where there's no mistaking.
01:26And I'm a million miles from you.
01:31But if we stay strong.
01:36I know we'll make it through.
01:39Ist alles in Ordnung.
01:48Ist gar nichts passiert.
01:49Machen Sie sich keine Sorgen.
01:50Ich habe nur Richard erwischt den Steineberg.
01:52Und?
01:53Ich habe ihn nicht mehr gekriegt, der Kerl weg.
01:56Oskar Castello.
01:57Der steckt dahinter.
01:58Ohne seine Rufmautkampagne wäre das garantiert nicht passiert.
02:02Was machen wir jetzt?
02:04Na was wohl?
02:05Die Polizei rufen.
02:07Ich lasse mich auf jeden Fall nicht einschüchtern.
02:08Ein bisschen komisch ist mir schon bei der Vorstellung,
02:15dass fremde Leute meine Sachen in Marseille packen
02:18und in einen Transporter laden.
02:20Maja, das sind Profis.
02:22Die wissen, was sie tun.
02:23Ja, das stimmt natürlich.
02:25Und das Klavier?
02:27Das ist das Erste, was ich gemacht habe.
02:29Dafür eine Spezialfirma zu engagieren.
02:31Hast du?
02:32Ja.
02:34Finn war richtig erleichtert, als er gehört hat,
02:36was du zu dem Radiomenschen über uns gesagt hast.
02:38Dass du dich in dem Interview so klar zu ihm bekannt hast.
02:41Und zu mir.
02:48Wie kam es denn eigentlich zu dem Interview?
02:53Das ist eine lange Geschichte.
02:56Nein, erzähl doch.
03:02Edith hat Oskar und mich aufeinander gehetzt.
03:05Hat so eine Art Wettbewerb ins Leben gerufen.
03:09Und jetzt geht es darum, wer von uns beiden sein Projekt verwirklichen darf.
03:13Heute Morgen hat Oskar eine Pressekonferenz,
03:15auf der ich eigentlich meinen Resort vorstellen wollte,
03:17einfach umdirigiert.
03:18Umdirigiert?
03:19Ja.
03:19Er hat sie ohne mein Wissen an einen anderen Ort verlegt.
03:25Um dann mal eben sein Projekt vorzustellen, versteht sich.
03:28Und als ich da ankam, hat er gerade ziemlich übel Hanna und den Fischerkrug attackiert.
03:33Aber was hat Oskar gegen den Fischerkrug?
03:35Er braucht das Grundstück, um seine völlig größten, wahnsinnige Lagunanlage hinzubauen.
03:41Und da Hanna nicht verkaufen will,
03:43wirft er ihr vor, die Schaffung von mindestens 2000 Arbeitsplätzen zu verhindern.
03:46Das ist doch Blödsinn.
03:47Ja, absoluter Blödsinn.
03:50Ich bin sicher, dass du dich mit deinem Resort gegen Oskar durchsetzen wirst.
03:53Ja, das werde ich.
04:15Kannst du das etwa?
04:16Ja, klar.
04:20Willst du schon mal unsere Einkäufe auspacken?
04:22Ja, klar.
04:48Funktionärer.
04:49doch. Du bist ein echter Held. Bist du glücklich? Wunschlos. Obwohl? Obwohl? Mein Geschenk. Erst
05:09und nicht danach. Und was machen wir bis dahin? Hm, mal überlegen.
05:39Nichts hat er verlernt. Hauptsache ein hübsches Mädchen im Arm. Marcel, was macht ihr denn
05:46hier? Ja, überleg mal, was morgen für ein Tag ist. Lina und ich dachten, du freust dich
05:52vielleicht. Du hast es für mich organisiert? Ja, Lina und ich. Hey, willst du uns vielleicht
05:58endlich mal begrüßen? Ja, klar.
06:09Ich hab versucht, sie wieder auszuladen, aber meine Absage kam nicht rechtzeitig an. Ist
06:14doch super. Jetzt kommt Florent doch noch zu seiner Party und wir fahren alle zusammen
06:17sein Geburtstag. Okay. Moment, die ist in Schritt drei dran. Das kann schon sein, aber die gehört
06:25da rein. Ja, aber noch nicht vorher. Weißt du, wie viele Möbel ich in meinem Leben schon zusammen
06:30gebaut habe? Wahrscheinlich mehr als ich. Ja. Also gut, das ist ja auch deine. Also, was
06:36soll ich machen? Lehn dich zurück und sieh im Profi bei der Arbeit zu. Gerne. Ehrlich
06:43gesagt bin ich ja ziemlich nervös. Wie in der Kleiderstange? Nein, weil ich die letzten
06:47sechs Jahre alleine gelebt habe und es nicht mehr gewöhnt bin, mir die Wohnung mit jemandem
06:52zu teilen. Keine Sorge, es ist meine Wohnung. Und wenn du nicht spurst, dann schmeiße ich
06:57dich einfach wieder raus. Ah, heißt das, ich muss mich an den Pfurzplan halten? Allerdings,
07:02zumal der Name der Einzige ist, der auf diesem Plan steht. Oh, die Tür rein.
07:06Sorry.
07:15Anna, was gibt's denn? Oh, das ist gerade schlecht. Ich komme hier nicht weg.
07:20Kannst du ruhig. Was? Ja, kein Problem. Du bist mir ja sowieso nur im Weg.
07:25Anna, ich komme sofort vorbei, okay? Ja. Bis gleich. Anna hatte Ärger.
07:32Ja. Nun dann, an die Arbeit, Herr Anwalt. Ja.
07:35Wir haben das Interview in der Bibliothek gemacht. Und dann sind Finn und Maya gekommen.
07:47Ich finde es so schön, dass mein einziges Enkelkind jetzt hier bei uns wohnt.
08:06Dann habe ich ja wenigstens das richtig gemacht.
08:11Nicht nur das. Ich fand es großartig, wie du dich in einem Radiointerview zu deiner
08:16Familie bekannt hast und zu deiner Ehe mit Maya.
08:18Und du weißt auch warum. Und deshalb weißt du auch, dass ich am liebsten dieses Interview überhaupt nicht gegeben hätte.
08:25Dafür hast du dein Besold aber sehr gut verkauft.
08:27Ist ja eigentlich ein Unding, dass ich es verkaufen muss.
08:31Es gab mal eine Zeit, da hast du hinter mir gestanden, mich unterstützt.
08:36Jetzt muss ich in die Öffentlichkeit gehen, den Stadtrat überzeugen.
08:39Nur weil du nicht in der Lage bist, Oskar, die Stirn zu bieten.
08:41Dass du überhaupt diesen Wettbewerb ins Leben gerufen hast.
08:43Es war eine professionelle Entscheidung.
08:50Wie geht es eigentlich, Finn und Maya?
08:53Du, die sind oben.
08:54Dann fragst du sie doch selbst.
08:55Wie ist es eigentlich für dich, dass sie jetzt hier wohnen?
09:01Was willst du jetzt hören?
09:04Maximilian, glaubst du eigentlich, dass es mir überhaupt nichts ausmacht, wie du mir den Rücken zuwendest?
09:09Wer hat sich denn hier zuerst umgedreht?
09:11Seit du mit Oskar...
09:12Hör bitte auf damit. Hör auf damit, Maximilian.
09:16Wir sollten uns auf das Geschäftliche beschränken.
09:22Worüber sollten wir beide denn auch sonst noch reden?
09:25Dann vielen Dank und Wiedersehen.
09:34Gerne. Das ist mein Job.
09:35Wiedersehen.
09:39Danke, dass du so schnell gekommen bist.
09:41Das ist doch selbstverständlich.
09:42Es ist gut, dass du Anzeige erstattet hast.
09:44Ja, viele Hoffnungen hat der Polizist mir aber nicht gerade gemacht.
09:46Normalerweise kommt bei solchen Anzeigen noch nicht viel raus.
09:49Aber die Versicherung verlangt auch eine Anzeige.
09:51Sonst zahlt sie den Schaden nicht.
09:53Ja, wenigstens das.
09:54Ich kann mir das doch nicht einfach so gefallen lassen.
09:58Ja, aber es wäre schrecklich ungerecht, wenn Oskar Kastelov ungeschoren davonkommt.
10:03Ja, vielleicht kommt bei der Anzeige ja doch was raus.
10:04Ich würde auf jeden Fall nicht keinen beigeben.
10:09Das ist gut. Das ist sehr gut.
10:11Und ich gehe jetzt zu den Kastelovs.
10:13Zu Edith.
10:15Ja.
10:16Bis später.
10:17Tschüss.
10:18Tschüss, Richard.
10:22Und was ist mit der Gegendarstellung?
10:24Ach, die ist längst in der Redaktion.
10:26Und erscheint in der nächsten Ausgabe der Zeitung.
10:28Gleich auf Seite 1.
10:28Danke, Stefan.
10:32Ich weiß gar nicht, wie ich dir das alles zurückgeben kann.
10:34Was du alles für mich tust.
10:35Anna, wir sind Freunde.
10:37Und hey, wozu bin ich Anwalt?
10:40Für heute wurden schon drei Reservierungen abgesagt.
10:42Oh nein.
10:43Dann hat der Steinwurf schon die Runde gemacht.
10:50Ob ich zurück zur Uni will?
10:52Das vermisse ich echt gar nicht.
10:54Also euch vielleicht, aber ihr seid jetzt hier.
10:57Ja, aber du kommst demnächst auch mal wieder nach Nizza, oder?
10:59Hallo?
11:00Klar.
11:01Will doch nicht in diesem Kaffee versauern.
11:04Es gibt wirklich nichts, was mich hier hält.
11:09Naja.
11:11Also ich wüsste da schon was.
11:13Der ist so süß.
11:20Wer?
11:22Nicht mein Typ.
11:25Aber meiner.
11:28Der ist aber offensichtlich mit dieser Monique zusammen.
11:32Habe ich da gerade meinen Namen gehört?
11:35Ich habe gerade nur gesagt, dass ich das Gefühl habe, dir gefällt es hier nicht.
11:39Na ja, sagen wir mal so.
11:44Die Location ist lausig.
11:45Ein sumpfiges Seeufer mit allem möglichen Ungeziefer.
11:49Der Service ist unter aller Kanonen und Musik haben wir auch keine.
11:51Na, wie sieht's aus? Organisieren wir uns noch ein paar Drinks?
11:56Wollen Sie wirklich hier bleiben?
12:00Wieso nicht?
12:01Ist doch mal was anderes.
12:03Lagerfeuer, Sternenhimmel.
12:04Was willst du mehr?
12:05Ja, Möken-Spray.
12:07Ja, das organisieren wir dir auch noch.
12:09Florian, ich verstehe ja, dass du die Nacht hier mit deiner Süßen verbringen wolltest, ja?
12:13Aber als Party-Location finde ich das wirklich nicht so prickelnd.
12:15Monique hat recht. Lass uns einfach weiterziehen.
12:19Okay.
12:21Ladies and Gentlemen, dann zeigen wir euch mal unsere kleine Weltstadt.
12:25Ich bin gespannt.
12:27Herr Dr. Schumann.
12:45Frau Kasteloff.
12:47Danke, Susanne.
12:50Wenn es so weitergeht, bekomme ich langsam den Eindruck, Sie verfolgen mich.
12:53Danke übrigens. Unser gestriger Spaziergang hat mir sehr gut getan.
13:00Schön. Und das ohne Rezept.
13:03Nehmen Sie doch Platz.
13:05Danke.
13:09Worum geht es denn?
13:13Ich weiß, dass der Machtkampf in Ihrem Unternehmen Sie sehr belastet.
13:18Seit der Pressekonferenz heute Morgen ist es kein Geheimnis mehr,
13:21dass Ihr Sohn und Ihr Lebensgefährte in Konkurrenz zueinander stehen.
13:27Ja, ich hatte die öffentliche Wirkung dieses internen Wettkampfs wohl unterschätzt.
13:33Heute wurde ein Stein in das Fenster des Fischer Krugs geworfen.
13:37Ja.
13:41Erwarten Sie jetzt von mir, dass ich für den Schaden aufkomme?
13:44Nein.
13:45Aber dieser Steinwurf ist eine unmittelbare Folge der Schmutzkampagne,
13:49die Oskar Kasteloff gegen den Fischer Krug inszeniert hat.
13:52Wollen Sie jetzt etwa behaupten, Oskar habe diesen Stein geworfen?
13:54Natürlich nicht.
13:55Herr Dr. Schumann, ich schätze Sie sehr.
13:57Als Arzt.
13:58Und auch als Mensch.
14:00Es wäre doch schade, wenn ich meine Meinung ändern müsste.
14:03Edith, ich...
14:04Ich schätze Sie auch.
14:07Sehr.
14:09Und deshalb fällt es mir verdammt schwer, nachzuvollziehen,
14:12warum Sie mit Oskar Kasteloff...
14:14Warum Sie sich so vor Ihnen stellen.
14:17Sie gehen zu weit.
14:18Entschuldigen Sie, ich bin mal wieder zu emotional.
14:20Aber es schmerzt mich einfach, mit anzusehen,
14:22wie Sie unter der Situation leiden.
14:25Sie sehen die ganze Sache völlig falsch.
14:26Ich leide nicht unter Oskar Kasteloff.
14:29Wir beide sind uns ebenbürtig.
14:32Glauben Sie das wirklich?
14:34Ich habe uns eine Kleinigkeit vorbereiten lassen.
14:49Die Klafoutier.
14:50Habe ich extra mitgebracht aus unserem Lieblingsrestaurant in Marseille.
15:03Das ist sehr nett, danke.
15:09Was ist das?
15:09Unser erster gemeinsamer Urlaub mit Finn?
15:18Ja, Dänemark.
15:22Du wolltest unbedingt mit ihm zum Strand segeln.
15:24Ja, du hast es mir verboten.
15:26Finn war drei und so wie du über den Strand gefickt bist...
15:28Du hast ja recht gehabt.
15:31Der Wind war so stark, dass der kleine Fass beim Drachensteigen lassen abgehoben ist.
15:35Stimmt.
15:36Wir hatten wirklich viel Spaß.
15:38Ja.
15:41Dabei wolltest du lieber ins Mittelmeer.
15:44Damals wusste ich ja noch nicht, dass der Norden auch so seine Reize hat.
15:47Danke, dass du mich vom Gegenteil überzeugt hast.
15:52Guck mal hier.
15:57Das war eine schöne Zeit.
15:59So unbeschwert.
16:00Ja.
16:04Das war wunderschön.
16:05Kannst du dir die Mühe sparen?
16:35Der Steinwurf hat sich wohl wirklich rumgesprochen.
16:50Was machst du ja eigentlich?
16:53Dass wir keine Reservierungen haben, heißt noch lange nicht, dass keine Gäste kommen.
16:58Sollen wir nicht vielleicht doch aufgeben?
17:01Vor Oskar Kastelhoff kapitulieren?
17:04Niemals.
17:05Aber Alex, das hier ist unser Laden.
17:08Wenn der untergeht, dann bitteschön.
17:09Aber solange es noch nicht so weit ist, werde ich nicht klein beigeben.
17:12Wenn keine Gäste kommen, dann können wir auch die Waren nicht bezahlen.
17:14Von den Kreditraten mal ganz zu schweigen.
17:18Wir haben doch immer eine Lösung gefunden.
17:19Jetzt warten wir doch erstmal die Stellungnahmen der Zeitung ab.
17:22Die Gäste werden schon wieder kommen.
17:24Vielleicht sollten wir wenigstens heute Abend noch nicht aufmachen.
17:26Damit wir die Gäste verbrennen, die hier was essen wollen?
17:30Nein.
17:34Ach Alex, wir haben Frau Krupp von der Bank überzeugt.
17:38Wir haben den Fischerkrug hier eröffnet.
17:40Wir haben die erste Kreditrate zurückgezahlt.
17:43Und wir haben Oskars Kaufangebot abgelehnt.
17:45Ich werde jetzt nicht klein mal ergeben.
17:49Heute Mittag war es ein Steinwurf.
17:51Und heute Abend, woher willst du wissen, was sie als nächstes schmeißen?
17:54Eine Brandbombe vielleicht?
17:55Das hier ist eine Küche.
18:00Wir haben einen Feuerlöscher.
18:07Stellen Sie bitte zu der Geburtstagstorte noch ein paar Choco-Croissants.
18:10Die mag Florian so gerne.
18:11Natürlich.
18:11Danke Susanne.
18:13Ach, hallo Maja.
18:14Hallo.
18:14Alles in Ordnung in eurem neuen Zuhause?
18:16Ja, danke.
18:18Sag mal, ist Finn der Abschied aus Marseille eigentlich sehr schwer gefallen?
18:21Überhaupt nicht.
18:22Er ist total glücklich, wieder bei seinem Papa zu sein.
18:26Morgen kommen die Möbel und dann gibt's kein Zurück mehr.
18:30Ach, schön.
18:34Du siehst abgespannt aus.
18:36Beruflicher Stress.
18:38Meinst du den Kampf zwischen Maximilian und Oskar?
18:40Ja, Kampf.
18:42So kann man es inzwischen nennen.
18:44Es sollte eigentlich ein sportlicher Wettbewerb sein.
18:47Aber du weißt ja, Männer bleiben immer Jungs.
18:49Und Jungs müssen sich ständig aneinander messen.
18:51Anscheinend.
18:53Maximilian geht das die ganze Zeit im Kopf rum.
18:56Aber das Radiointerview, das war doch ein großer Schritt in deine Richtung.
18:59Ja, das stimmt.
19:02Ich hab auch sonst das Gefühl, dass Maximilian wieder auf mich zukommt.
19:05Klingt gut.
19:06Ja.
19:08Ich denke, dass er noch ein bisschen Zeit braucht.
19:12Und ich hab beschlossen, ihm diese Zeit auch zu geben.
19:14Ja, das ist das Beste, was du tun kannst, Maja.
19:17Wenn du ihn unter Druck setzt, dann erreichst du nur das Gegenteil und wirst ihn verlieren.
19:21Aber ich bin mir ganz sicher, dass ihr beide wieder zueinander findet.
19:23Wie geht's dir denn so, Maximilian?
19:33Gut.
19:35Gut?
19:35Ja.
19:39Ausgesprochen überraschend gut.
19:40Also, ich bin einfach froh, Finn ständig um mich zu haben.
19:44Hm.
19:45Und Maja?
19:46Maja hält sich ziemlich zurück.
19:50Aber ich merk schon irgendwie, dass sie versucht, dann frühere Zeiten anzuknüpfen.
19:53Und wie ist das für dich?
19:57Du, wir waren verheiratet, wir hatten eine glückliche Zeit.
20:02Mit Finn?
20:03Mit Finn, ja.
20:04Aber auch Maja und ich, wir waren 13 Jahre verheiratet.
20:07Und jetzt willst du diese Zeit wieder aufleben lassen?
20:10Nein, so einfach ist das nicht.
20:12Dafür ist zu viel passiert.
20:14Danke dir.
20:15Dann willst du es einfach mal laufen lassen und sehen, wie sich das entwickelt.
20:19Wird nicht gehen, so?
20:29Dabei habe ich mich doch eigentlich entschieden.
20:32Mit dem Kopf vielleicht.
20:34Aber mit dem Herzen.
20:43So.
20:44Das Fenster ist wieder in Ordnung.
20:46Jetzt können die Gäste kommen.
20:49Ähm.
20:51Die Gäste werden wieder kommen.
20:53Spätestens, wenn sie die Gegendarstellung in der Zeitung gelesen haben.
20:56Und wenn nicht?
20:57Soll ich dir was zu essen machen?
21:00Oh, das ganz gut, Gitti, aber danke.
21:02Ich muss los.
21:03Tschüss.
21:03Schönen guten Tag zu Hause, ja?
21:04Mache ich.
21:05Danke, Herr Lenz.
21:06Kalt.
21:07Sicher.
21:08Hast du wenigstens Hunger?
21:11Wir haben genug Essen da.
21:12Danke.
21:13Ist das die Abendzeitung?
21:15Druckfrisch.
21:16Ist meine Gegendarstellung drin?
21:17Wie geplant, auf Seite 1.
21:19Kleinere Lettern hatten die wohl nicht.
21:24Das ist bei Gegendarstellung normal.
21:25Das ist wenigstens Seite 1.
21:27Im thematischen Zusammenhang.
21:31Besitzerin des Fischer Krugs verhindert 2000 neue Arbeitsplätze.
21:36Das ist jetzt nicht wahr.
21:43Anna, was hast du vor?
21:46Anna?
21:47Ja.
21:55Cheers.
21:56Cheers.
21:57Cheers.
21:57Cheers.
22:00Oh, Herr Wallenberg?
22:03Das ist Herr Wallenberg, unser Sommelier.
22:05Hi.
22:06Hallo.
22:06Ja.
22:06Herr Wallenberg, empfehlen Sie uns doch mal einen guten Wein.
22:09Oh, nein, nicht nötig.
22:10Ähm, wir nehmen noch so eine.
22:12Bitte sehr.
22:13Aber diesmal in Mark, nun bitte.
22:15Hm, sehr wohl.
22:15Ja.
22:20Ah, was macht deine Cousine eigentlich so an ihren freien Tagen?
22:24Du bist doch versorgt.
22:26Gucken darf man doch noch.
22:28Wenn Monit nichts dagegen hat, warum sollte sie?
22:32Hey, Jonas.
22:34Florian.
22:35Hier.
22:36Jonas, musst du unbedingt kennenlernen, Marcel.
22:38Das ist der beste Goldspieler, den ich kenne.
22:40Hi.
22:40Ich bin der beste Goldspieler, den du kennst.
22:43Okay.
22:44Darf man schon gratulieren?
22:45Ja, um Mitternacht natürlich.
22:47Das ist meine Chaos-Crew aus Nizza.
22:50Hi.
22:50Jonas.
22:51Hi.
22:52Hi.
22:54Und, wo hast du Florian kennengelernt?
22:57Hier im Castel Cuisine.
22:58Du arbeitest hier?
23:01Ja, ich mache eine Ausbildung hier zur Kosmetikerin.
23:04Also eigentlich will ich ja Maskenbildnerin werden.
23:06Am liebsten in Hollywood.
23:08Je aufwändiger die Maske, desto spannender.
23:10Am liebsten Zombies.
23:13Okay.
23:13Und du?
23:14Was machst du so?
23:15Ich studiere.
23:17Oxford.
23:18Naja, wenn ich Zeit habe.
23:19Hauptsächlich arbeite ich im Charity-Bereich.
23:21Heißt?
23:23Meine Mutter leitet eine Stiftung und ich unterstütze sie beim Spendensammeln.
23:27Das kann eine ziemlich harte Arbeit sein.
23:29Heute New York, morgen Shanghai, übermorgen Dubai.
23:32Immer dem Geld hinterher.
23:35Nach New York wollte ich auch immer mal.
23:37Hallo?
23:38Florian, merkst du noch ein Stück?
23:39Ja.
23:40Geht aufs Haus.
23:40Das brauche ich auch leckeres.
23:42Das ist super lecker, oder?
23:43Schön.
23:44Wie läuft es eigentlich bei euch weiß aus?
23:48So, ich lasse ich heute noch mal an, oder?
23:51Okay.
23:52Cheers.
23:52Cheers.
23:57Ein Espresso.
23:58Äh, ein Gin Tonic zur Feier des Tages.
24:02Frau Sommer, haben Sie die Zeitung schon gelesen?
24:05Sie kommen gar nicht gut weg.
24:10Sparen Sie sich einen Kommentar und machen Sie sich keine falschen Hoffnungen.
24:14So schnell gebe ich nämlich nicht auf.
24:20Was soll ich damit?
24:28So.
24:30Mhm.
24:31Und was ist das?
24:33Na, die Laserkanone.
24:34Natürlich, das hätte ich ja selber sehen können.
24:37Na, ihr beiden?
24:39Nehmt euer Raumschiff Gestalt an.
24:41Wie du siehst.
24:42Mhm.
24:43Was ist das?
24:44Na, die Laserkanone.
24:46Das sieht man doch.
24:48Nehmt ihr mich denn mit auf eure Reise?
24:50Das kommt ganz drauf an, wo die Reise hingehen soll.
24:54Einen kleinen Ausflug auf den Mond fände ich nicht schlecht.
24:57Naja, darüber lässt sich reden.
24:59Nur den Start müssen wir auch morgen verschieben, weil...
25:02Der Commander muss jetzt ins Bett.
25:05Aber ich bin dann noch gar nicht müde.
25:07Kann ich mir vorstellen, aber morgen ist dein erster Schultag in der neuen Schule und...
25:10...muss du ausgeschlafen sein.
25:11Okay, aber gratuliere Florian von mir zum Geburtstag.
25:15Mhm.
25:16Danke, dass du mich dran erinnerst.
25:18Gute Nacht.
25:20Mhm.
25:21Schlaf gut.
25:21Hier schon mal vor.
25:23Ich komme gleich nochmal zu dir.
25:24Wenn ich ihm gesagt hätte, dass er jetzt gleich ins Bett muss, hätte er da stundenlange Diskussionen gegeben.
25:33Ja, weißt du, wir Astronauten, wir verstehen uns auch ohne viele Worte.
25:38Das hat mir erzählt.
25:41Im Castel Cuisine läuft gerade eine Überraschungsparty für deinen Bruder.
25:44Ist wirklich?
25:45Mhm.
25:46Da sollte ich mich mal blicken lassen, lass.
25:48Mach das doch.
25:50Maximilian, ich wollte dir nochmal sagen, wie sehr ich meinen Ausrutsch von mir, Jean-Pierre, bereue.
25:55Durch diese dumme Affäre habe ich alles gefädert, was mir im Leben wichtig ist.
25:58Gehen Sie ruhig, Herr Wallenberg, Sie haben doch erst Feierabend.
26:17Wir müssen uns ja nicht beide die Nacht um die Uhr entschlagen.
26:22Könnten wir noch eine Flasche bekommen?
26:23Ja.
26:24Super.
26:24Super.
26:24Danke.
26:28Und Marcel hat mich in die Emirate begleitet, aber ich habe ihn eigentlich nur im Flieger gesehen,
26:33war er nur auf dem Golfplatz und ich in den unglaublichsten Shopping-Malls.
26:37Zwei Rollen-Rolls.
26:39In einem Spiel.
26:40Niemals.
26:41Doch, ehrlich.
26:43Danach hatte ich einen Henneke von drei.
26:44Drei?
26:46Unter diesen Umständen würde ich natürlich gerne mal die Schläger mit dir kreuzen.
26:50Jederzeit.
26:52Was soll das hier werden?
26:54Das wird hier in zwei Stunden Florians Geburtstag.
26:57Prost.
26:58Prost.
27:02Mein ätzender Vater.
27:05Zum Glück siehst du ihm nicht ähnlich.
27:07Danke.
27:09Wir haben übrigens ein paar echte Weltklasse-Weine in unserem Keller.
27:12Stimmt's, Lina?
27:14Ich kenne mich mit Wein nicht so aus.
27:16Ja, das müssen wir ändern.
27:17Könnten wir eine Führung durch den Weinkeller arrangieren?
27:20Ihr seid doch dabei, oder?
27:21Ich bin auch Herr Kastelloff, aber unser Assembly hat bereits Feierabend.
27:26Außerdem ist unser Weinkeller für Gäste nicht zugänglich.
27:28Ja, aber ich bin der Sohn der Besitzerin.
27:31Komm, Florian, lass.
27:32Das Ding ist Teil meines Erbes, das werde ich mir wohl doch anschauen dürfen.
27:35Na ja, wir könnten vielleicht, also...
27:37Danke, das hat sich erledigt.
27:39Ey, manchmal bist du so eine Spaßbremse.
27:44Florian.
27:45Ja, ist doch wahr.
27:46Also ehrlich, wegen so...
27:47Oh, ja.
27:50Steht 1A.
27:51Ja, ist was anderes erwartet?
27:52Und wenn ich dir geholfen hätte, ja.
27:57Ich bin so froh, dass ich hier bin.
27:59Bist du das?
28:00Ja.
28:02Ich habe in Shanghai die ganze Zeit an dich gedacht.
28:04Und jetzt...
28:05Jetzt sind wir hier in dieser...
28:09unserer...
28:11gemeinsamen Wohnung.
28:15In unserer gemeinsamen Wohnung.
28:22Lass mich raten.
28:31Hanna?
28:32Weiß nicht.
28:39Hanna?
28:40Ich habe jetzt eingeschödert.
28:41Du hast was?
28:42Oh, gar nicht.
28:46Hey, Rumi.
28:47Hey.
28:47Du sagst, dass es nicht wahr ist.
28:48Du hast Oskar Castell auf eine runtergehauen?
28:50Ja.
28:51Was?
28:52Ja, ich...
28:54Weiß auch nicht.
28:55Ich...
28:56Kriege ich jetzt eine Anzeige wegen Körperverletzung?
28:58Ich hoffe nicht, aber ich bin neidisch.
29:00Das hätte ich selber gerne gemacht.
29:01Ja.
29:05Das hat richtig gut getan.
29:08Warte.
29:09Oskar Castell auf der, der den Fischer Crew kaufen will
29:11und der das Leben schwer macht.
29:13Und das hier ist der neuster Streich.
29:17Was?
29:20Dagegen fällt deine Stellungnahme ja gar nicht mehr auf.
29:22Kann ich irgendwas machen?
29:27Du kannst die Zeitung auf Unterlassung verklagen
29:29oder auf Schadensersatz wegen Rufschädigung.
29:32Aber selbst wenn du recht kriegst,
29:34das kann lange dauern.
29:35Wie lange?
29:36Ich schätze mal zwei Jahre, vielleicht mehr.
29:39Bis dahin ist der Fischer-Grupp pleite.
29:41Salü, Papa.
29:45Ja, ich fahr ja gerade rein.
29:48Genau, mit ein paar Freunden.
29:49Das war ein ziemliches Stück Arbeit.
29:50Ich bin so gespannt, was er dazu sagt.
29:52Du rufst wie immer ein paar Minuten zu früh an.
29:55Ich weiß, du möchtest der Erste sein.
29:57Mhm.
29:58Okay.
29:58Salü, Papa.
29:59Hey, da hab ich's aber noch gerade so geschafft.
30:01Super, dass du hier bist, Mann.
30:03Oh, ich freu mich, Mann.
30:03Das war schon knapp.
30:054, 3, 2, 1.
30:08Ergutage!
30:11So cool, ja.
30:14Alles gut.
30:15Wie geht's dir?
30:17Hey, danke schön.
30:18Schön, dass du da bist.
30:18Auf jeden Fall.
30:21Ah, shit.
30:23Hey.
30:24Dankeschön.
30:25Alter.
30:26Das wäre klasse.
30:27Ja, lass uns feiern.
30:29Geht uns aus.
30:30Ja, absolut genau.
30:32Gut, dass du da bist.
30:44Würdest du das bitte unterschreiben?
30:47Was soll das sein?
30:48Die Geburtstagskarte von Florian.
30:51Dein Herr Sohn feiert übrigens ausgelassen im Castell Cuisine.
30:54Das ist sein gutes Recht.
30:55Man wird nur einmal 24.
30:56Ja, ja.
30:58Und vergiss bitte das Geburtstagsfrühstück nicht.
31:00Das ist bei uns so Tradition.
31:01Ich fürchte, ich kann nicht dabei sein.
31:05Ich hab viel zu tun.
31:06Musst du wieder Stein hin, andere Leute Fenster schmeißen?
31:09Wie bitte?
31:10Du hast den Stein doch geworfen, Oskar, oder?
31:12Das meinst du jetzt nicht wirklich?
31:14Indirekt.
31:15Hättest du, Frau Sommer, nicht derart diffamiert,
31:17dann wäre dieser Stein niemals geflogen.
31:19Du gehst zu weit mit deinen Methoden, Oskar.
31:21Manchmal muss man sich eben etwas aus dem Fenster lehnen,
31:23wenn man seine Ziele erreichen will.
31:25Ja, aber man muss auch seine Grenzen kennen.
31:26Keine Sorge, ich hab meine Grenzen bereits abgesteckt.
31:29Aber du spielst auf mein Risiko.
31:31Ich bin gerade dabei, wegen deiner Schlammschlachten
31:33alles zu verlieren, was mir wichtig ist.
31:35Maximilian?
31:36Auch.
31:39Oskar, ich liebe dich.
31:42Aber ich bin nicht...
31:42Edith, wir sind Alpha-Tiere.
31:44Wir müssen unsere Wir ständig neu erkämpfen.
31:46Hanna, wo warst denn du?
31:59Ich war im Castell Cuisine.
32:01Ich hab Oskar eine gescheuert.
32:03Was?
32:03Ja.
32:04Das solltest du auch mal versuchen.
32:06Das hat richtig gut getan.
32:08Ich weiß nicht, ich wollte ihm eigentlich nur meine Meinung sagen,
32:09aber hatte ich so vor dem Bestand.
32:12Ja, was hat er gemacht?
32:13Na, nichts.
32:14Er hat überhaupt nicht damit gerechnet.
32:15Pass auf, Oskar ist jedes Mittel recht, um dich zu vertreiben.
32:21Hätten wir vielleicht doch verkaufen sollen?
32:23Ich glaub, dafür ist es zu spät.
32:25Ich bezweifle, dass es uns noch mal 800.000 anbietet.
32:27Nach meinem Auftritt garantiert nicht mehr.
32:29Aber ich rede noch mal mit ihm.
32:32Was soll das bringen?
32:34Dann musst du nur noch warten, bis wir pleite gehen.
32:36Dann kann das nicht mehr dauern.
32:38Hey, wir haben doch immer noch eine Lösung gefunden.
32:39Das hast du selber gesagt.
32:41Und selbst wenn er uns jetzt weniger bietet,
32:42der braucht das Grundstück.
32:43Hanna, lass uns den Fischerkrug verkaufen
32:46und irgendwo anders ganz neu anfangen.
32:48Ohne Oskar Kastelow.
32:50Und ohne Maximilian.
32:51Hey, was machst du hier?
33:10Hast du ein Date?
33:12Wie kommst du denn darauf?
33:13Ich dachte, ich hätte Hanna vorhin hier vorbeilaufen gesehen.
33:15Vorhin?
33:17Ja, hast du eine Weile eh.
33:19Warum rufst du sie nicht einfach an?
33:23Flo, Hanna und ich, wir...
33:26Wir haben uns getrennt.
33:30Oh.
33:31Ja.
33:33Hattest du nicht gesagt, Hanna ist deine große Liebe?
33:36Die Frau, die man nur einmal im Leben trifft?
33:38Man bekommt eben im Leben nicht immer das, was man sich wünscht.
33:43Aber man kann auch wenigstens versuchen, es zu kriegen, oder?
33:45Sagst du so.
33:49Weißt du, für dich mag das ja stimmen.
33:52Du suchst deinen Spaß.
33:52Hey, komm.
33:53Jetzt hör auf mit den Ratschlägen.
33:54Es geht um dich, nicht um mich.
33:55Ich gönn's dir eher, Flo.
33:57Aber man kann im Leben nicht immer nur an sich denken.
34:02Es ist dein Leben.
34:04Mhm.
34:05Das ist nicht so einfach.
34:08Ich hab Verantwortung zu tragen für Finn.
34:10Und was heißt das jetzt?
34:13Das heißt, dass ich jetzt wieder mit meiner Familie zusammenlebe.
34:15Und das ist gut so.
34:17Und dass Maya dich damals mit diesem Jean-Jacques...
34:20Jean-Pierre...
34:21...betrogen hat, ist völlig egal.
34:23Darum geht's doch jetzt gar nicht.
34:24Sondern?
34:27Muss ich dir das jetzt wirklich erklären?
34:29Ja.
34:30Florian, ich war 13 Jahre mit dieser Frau verheiratet.
34:33Wir haben uns geliebt.
34:34Wir haben ein Kind zusammen.
34:36Das kann ich doch nicht alles verleugnen.
34:38Sie hat es verleugnet, als sie dich betrogen hat.
34:41Das bereut sie.
34:42Du musst wissen, was du machst.
34:44Ich brauch noch ein bisschen Spaß.
34:54Und kein Maximilian.
35:10Ich hab' ihn ja schon verloren.
35:12Für immer.
35:12Es ist doch nicht besser, zu gehen.
35:17Also aufgeben.
35:19Das Geld nehmen.
35:20Verschwinden.
35:22Oskar Kastelhoff ist eben stärker als ich.
35:24Und vor allem skrupelloser.
35:26Und meine Ohrfeige ändert daran nichts.
35:28Macht ihn eher noch wütender.
35:29Aber kann ich so einem Menschen ohne Gewissen und Anstatt den Fischerkrug überlassen?
35:36Habe ich denn überhaupt eine andere Wahl?
35:40Wenn es so weitergeht, bin ich pleite und sitze mit einem Haufen Schulden da.
35:42Aber ich kann auch nicht nur an mich denken.
35:47Ich hab' auch noch eine Verantwortung für Oma Gitti.
35:50Es würde ihr das Herz brechen, wenn ich jetzt aufgebe.
36:01Äh, Herr Kastelhoff, ich würde gerade Feierabf machen.
36:04Tun Sie das.
36:04Ja, aber bitte abschließen, nicht vergessen.
36:06Jetzt reingaben wir mehr als genug.
36:08Schöne Feiern auch.
36:08Ciao.
36:09Hey, Flo, da bist du ja.
36:10Mann, wir haben dir noch überhaupt nicht unser Geschenk gegeben.
36:13Ein Blackjack-Spiel.
36:15Hast du es inzwischen etwa verlernt?
36:17Komm, wollen wir den Tisch da frei?
36:19Jetzt wird gezockt.
36:20Ja, dann mal los.
36:22Hey, wie sieht's mit dir aus, Jonas?
36:24Bist du dabei?
36:26Ich hab' eine Familie zu ernähren.
36:27Ich kann's mir nicht leisten, mein Geld zu verspielen.
36:29Dann setz was anderes.
36:31Ein Golfspiel.
36:32Das machen wir doch sowieso.
36:34Morgen.
36:35Und damit's ein bisschen interessanter wird,
36:36hier mein morgiger Einsatz.
36:40Das ist nicht, wonach es aussieht, oder?
36:44Eine Wildcard für das Golf-Turnier der Amateur-Tour in L.A.
36:47Wie kann man so blöd sein und die verspielen?
36:49Ich habe ja nicht vor, sie zu verlieren.
36:52Was ist denn eine Wildcard?
36:54Das ist so eine Art Einladung.
36:56Mit einer Wildcard kannst du an einem großen Turnier teilnehmen,
36:58ohne dich direkt dafür zu qualifizieren.
37:00Und wenn du bei einem Turnier der Amateur-Tour anständig abschneidest,
37:03könnte das der erste Schritt in die Profiliga sein.
37:05So sieht's aus.
37:06Aber woher hast du die?
37:08Mein Dad hat Beziehungen.
37:09Okay.
37:11Morgen gehört die mir.
37:14Flo?
37:15Hey Flo, wie sieht's aus?
37:16Was ist der Mindesteinsatz?
37:17Völlig egal.
37:18Aber ich muss euch Schuldscheine ausstellen.
37:20Kein Problem.
37:21Du hast ja deine Mutter als Sicherheit.
37:26So.
37:26So.
37:31Viel Spaß noch.
37:32Hallo.
37:50Kannst du auch nicht schlafen?
37:52Nee.
37:53Ich habe mir dieses Album hier angesehen.
38:02Gucke mal.
38:05Das war der Tag, an dem der Fischerkrug eröffnet wurde.
38:07Ich war damals noch gar nicht auf der Welt.
38:11Sind das hier deine Eltern?
38:13Deine Urgroßeltern, ja.
38:15Die waren damals noch ganz jung.
38:22Erinnerst du dich noch an den Tag, an dem Papa gestorben ist?
38:25Mhm.
38:26Da wollte ich hier alles hinschmeißen.
38:28Du hättest den Fischerkrug nur aus Pflichtbewusstsein übernommen.
38:33Und als du von der heimlichen Affäre von deinem Vater mit dieser ominösen Elisabeth gehört hast
38:39und von dem Selbstmord deiner Mutter...
38:43Da wollte ich einfach nur weg.
38:44Mhm.
38:46Ich hätte dich nicht aufgehalten, weil ich deinem Glück nicht im Wege stehen wollte.
38:51Und ehrlich gesagt, ich habe nicht damit gerechnet, dass du das Familienerbe doch noch antrittst.
38:58Aus freien Stücken.
39:00Das war mein Traum.
39:01Mhm.
39:03Und jetzt glaubst du wieder, dass es vielleicht besser wäre, aufzugeben.
39:08Ich...
39:09Ich bin einfach zu müde, um zu kämpfen.
39:13Oh, meine Kleine.
39:15Die Entscheidung liegt aber bei dir.
39:17Aber was du auch tust und wofür du kämpfst, ich stehe immer hinter dir.
39:27Lohnt es sich denn noch zu kämpfen?
39:29Ui.
39:31Diese Frage musst du dir selbst beantworten.
39:35Weißt du, der Fischerkrug gehört zu unserer Familie, seit ich denken kann.
39:39Und trotzdem glaube ich, dass die Tradition und die Erinnerung nicht nur an irgendwelchen Gebäuden oder Gegenständen liegt.
39:50Nein.
39:52Die tragen wir in unserem Herzen.
39:56Du hast recht, Oma.
39:57Mhm.
39:59Mein Herz sagt mir, dass ich hierher gehöre.
40:02Hier sind meine Wurzeln.
40:03Ja, und unsere Familie hat starke Wurzeln.
40:06Die kann auch ein Oskar Kastellhoff nicht ausreißen.
40:08Ach, du.
40:25Ach, entschuldige.
40:28Nein, ist schon okay.
40:30Spiel ruhig.
40:33Die ist für deinen Bruder.
40:35Magst du auch unterschreiben?
40:36Ja, natürlich.
40:37Danke, dass du ein Geschenk besorgt hast.
40:44Ich hatte wirklich viel um die Ohren.
40:46So haben wir es doch immer gemacht.
40:47Ich vermisse dich so.
41:04Deine Wärme und deine Nähe.
41:12Lass mich heute Nacht nicht allein.
41:13Ich habe vorgestern dein Gespräch mit Edith Kastellhoff angehört, Dana.
41:23Wir wissen, dass David nicht Jonas Sohn ist.
41:26Ich würde jetzt wahnsinnig gern mit dir durch die Nacht spazieren gehen.
41:28Aber ich muss mich um meine Freundin kümmern.
41:32Wir holen das Blütenfest in den Fischergruck.
41:34Ja.
41:34Wo es hingehört.
41:35Wo es hingehört.
41:38Morgen fällt die Entscheidung im Rat aus.
41:41Ich hoffe, wir können an die alte Tradition anknüpfen.
41:42Ich hoffe, wir solchen Dank.
41:48Wir kommen mal mit.
41:50Ja.
41:50Ja.
41:50timber Das ist mir-
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