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  • vor 21 Stunden

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Kurzfilme
Transkript
00:00Aber bevor ich es riskiere, meinen Sohn zu verlieren,
00:03werde ich mich tatsächlich zu seinen Gunsten entscheiden.
00:06Elisabeth, damit bist du sicher du gemeint.
00:08Oder liege ich da völlig falsch?
00:09Jeder von euch arbeitet weiter an seinem eigenen Projekt.
00:14Und wer als erster mit dem Bau beginnen kann,
00:16erhält das Budget.
00:17Ich zermarte mir den Kopf, wie es Oskar schaffen konnte,
00:19diesen Keil zwischen uns zu treiben.
00:21Ich bin mir fast sicher, dass er den Fischerkrug platt machen muss,
00:23um seine Anlage hier zu bauen.
00:24Ich passe schon auf mich auf.
00:25Wenn ich schon die Liebe meines Lebens hergebe,
00:30dann will ich wenigstens mein Zuhause behalten.
00:36Viel Maximilian zu helfen.
00:37Wir sind doch zu dritt.
00:38Brauchen wir nicht.
00:39Das habe ich ihm auch gesagt.
00:41Ist der Laden nun pleite oder nicht?
00:43Nein.
00:44Hannah hat das Käthchen auch ohne Fisch hinbekommen.
00:46Dann lass dich was Besseres einfallen.
00:48Ich habe die Kisten wieder mitgebracht.
00:50Aber sie sind leer.
00:51Die Leute haben mir das Essen aus den Händen gerissen.
00:53Du bist meine Superheldin.
00:54Und hier macht mich unendlich glücklich.
00:56Du und mein Sohn, ihr seid das Beste, was mir jemals passiert ist.
01:00Wenn du mir damals nicht geraten hättest, die Wahrheit zu verschweigen,
01:03dann wäre jetzt Oskar Davids Vater.
01:06Der Vaterschaftstest, das war nur eine notwendige Lüge,
01:09über die wir jetzt ein und allemal schweigen wollen.
01:12Ist das klar?
01:14Einverstanden.
01:15So many souls around you,
01:23but it never feels like calm.
01:27Home is where there's no mistaking.
01:31And I'm a million miles from you.
01:37But if we stay strong,
01:41I know we'll make it through.
01:45Trotzdem fällt es mir oft schwer, Jonas zu belügen.
01:54Aber du hast recht.
01:56Es geht nicht anders.
01:57Denk doch nur mal darüber nach,
01:59wie Oskar reagieren würde,
02:00wenn er erfahren würde,
02:01dass er Davids Vater ist.
02:03Er würde euch das Kind wegnehmen.
02:05Das darf er nicht.
02:06Dana, du kennst Oskar.
02:07Wenn er etwas will,
02:09dann findet er einen Weg.
02:12Weißt du, was ich nicht verstehe?
02:15Ich habe Jahre gebraucht,
02:16um Oskar zu durchschauen.
02:18Und dann habe ich ihn verlassen.
02:20Aber keiner kennt Oskar so gut wie du.
02:23Und trotzdem bist du mit ihm zusammen.
02:27Kannst du mir erklären,
02:28warum du mit Jonas zusammen bist?
02:30Ja.
02:33Jonas ist so charmant.
02:35Er ist immer für mich da.
02:36Okay, manchmal ist er ein großes Kind,
02:38aber ich kann mir keinen besseren Vater
02:40für David vorstellen.
02:43Ich liebe ihn.
02:44Siehst du.
02:45Und ich liebe Oskar.
02:47Und ich habe inzwischen auch gelernt,
02:49dass man gegen seine Gefühle nicht ankommt.
02:56Weißt du schon, wie es bei dir weitergeht?
02:59Die Dinge haben sich ein bisschen geändert.
03:06Also, meine Mutter hat Oskar als Mitbewerber mit ins Boot geholt.
03:17Wer sein Projekt als erstes an den Start bringen kann,
03:20der bekommt den Zuschlag und darf bauen.
03:22Klingt nach einem Wettrennen,
03:27wenn er den ersten Grundstein liegt.
03:28Pferde.
03:29Darauf läuft es wohl hinaus.
03:34Wer den ersten Spatenstich macht,
03:36der bekommt die nötigen finanziellen Mittel
03:37und der andere geht leer aus.
03:40Klingt nach einem sehr harmonischen Familienleben.
03:51Anna, ich...
04:09Maya und Finn ziehen bei dir ein.
04:14Das ist bestimmt besser für Finn.
04:27Anna.
04:33Wenn du meine Hilfe brauchst,
04:36ich bin immer für dich da.
04:39Ich werde deine Hilfe nicht brauchen.
04:52Ich weiß, dass Oskar in erster Linie an sich selbst denkt
04:54und seine Ziele zuweilen skrupellos verfolgt.
04:59Aber umso wichtiger ist es,
05:00ihm ganz klare Grenzen zu setzen.
05:03Das habe ich nie geschafft.
05:05Das ist aber auch nur die eine Seite von Oskar.
05:07Und an einer andere kann ich mich kaum erinnern.
05:10Also ich finde,
05:12Oskar kann einen regelrecht verzaubern.
05:15Mich jedenfalls.
05:17Er ist aufregend und er...
05:18Er ist niemals langweilig.
05:21Mir hat er in der letzten Zeit vor allen Dingen Angst gemacht.
05:25Ich hätte ihn niemals verlassen dürfen.
05:30Ich glaube, es wäre alles anders gekommen,
05:32wenn ich bei ihm geblieben wäre.
05:34Du glaubst, dass Oskar jetzt ein anderer wäre?
05:37So etwas darf mir auf keinen Fall noch mal passieren.
05:43Es war auf jeden Fall ein großer Fehler.
05:47Und ich zahle einen sehr hohen Preis dafür.
05:50Dann hoffe ich für dich, dass er es wert ist.
05:55Da bin ich mir sicher.
05:56Und hier, 0033, ist das Frankreich?
06:01Ja.
06:02Willst du gleich anrufen?
06:03Ich habe jetzt eine Kundin.
06:05Kannst du das nicht machen?
06:06Mit meinem Französisch, da kannst du auch Rauchzeichen geben.
06:08Das funktioniert genauso wenig.
06:09Oh Mist.
06:15Sag mal, habe ich hier irgendwo mein Handy liegen lassen?
06:17Nö.
06:18Ähm, hier ist es nicht.
06:20Vielleicht an der Bar?
06:22Nee, da habe ich gerade geguckt.
06:23Wahrscheinlich hättest du es gar nicht dabei.
06:25Natürlich hätte ich es dabei, ich bin doch nicht blöd.
06:27Du, hier steckt doch niemand ein Handy ein.
06:30Das taucht schon wieder auf.
06:31Vielleicht am Schreibtisch.
06:32Nö, wieso sollte denn das am Schreibtisch sein?
06:34Na, vielleicht hat es hier jemand abgegeben, wenn du nicht da warst.
06:36Ach, du siehst viel besser aus, wenn du gut gelaufen bist.
06:42Ach, guck.
06:43Hier.
06:45Ist es nicht.
06:47Toll.
06:48Irgendwie soll ich jetzt Marcel, Monique und die ganzen anderen anrufen?
06:52Die gehen auch von aus, dass ich meinen Geburtstag in Nitz aufheuhe, wie jedes Jahr.
06:55Festnetz?
06:56Kennst du alle Nummern deiner Freunde auswendig?
06:58An deiner Stelle würde ich nochmal zu Hause nachsehen.
07:01Aber ich muss los.
07:02Ich habe Kundschaft.
07:06Das ist deine Cuisine, Caroline Hund am Operat.
07:12Was kann ich für sie tun?
07:17Gott, David.
07:19Was machen wir denn jetzt damit?
07:24Hm?
07:27Hey, Junge.
07:28Er wäre doch bloß noch bei den Enten geblieben.
07:30Stattdessen müssen wir uns anhören, dass deine Mutter dich mit einer Lüge aufwachsen lassen will.
07:44Offensichtlich wäre es dir lieber gewesen, ich hätte in Shanghai nicht gekündigt.
07:47Das habe ich nicht gesagt.
07:49Nein, du hast gar nichts gesagt.
07:50Ich dachte, du freust dich.
07:56Ich freue mich.
07:57Ja, wie ein Kind an Weihnachten.
07:58Was hast du denn erwartet?
08:00Sag mal, hast du eigentlich eine Frau kennengelernt? Als ich wegfahre, bin ich dir hier im Weg?
08:03Ich komme dir einfach nicht mehr mit.
08:05Erst willst du unbedingt nach Shanghai.
08:07Und dann deine Schnapsidee?
08:08Ich soll mein ganzes Leben meine Freunde, meine Klienten zurücklassen und mit dir mitkommen.
08:12Ich habe doch akzeptiert, dass du nicht mitkommst, oder?
08:15Aber als ich da war, habe ich gemerkt, dass ich ohne dich nicht leben will.
08:18Siehst du?
08:18Was?
08:19Du stellst mich schon wieder vor vollendete Tatsachen.
08:21Können wir nicht gemeinsam entscheiden?
08:23Du gehst einfach davon aus, dass du hier einziehst.
08:25Das ist es, oder?
08:26Du willst mich nicht hier haben.
08:27Ach Quatsch, natürlich will ich dich hier haben.
08:29Aber das ist eine Entscheidung, die unser beider Leben betrifft.
08:32Meinst du nicht, ist es fair, dass ich dann ein bisschen Mitspracherecht habe?
08:38Ja.
08:38Es wäre fair, es tut mir leid.
08:45Nein, es tut mir leid.
08:49Ich denke, ich brauche einfach nur ein wenig Zeit, um mit der ganzen Situation klarzukommen.
08:56Was hast du jetzt vor?
08:58Weiß nicht, ich muss noch arbeiten und nachdenken.
09:08Hier seid ihr.
09:12Warum kommt ihr denn nicht rein?
09:16Dann will der Opa dich gar nicht hergeben.
09:21Das kann ich verstehen.
09:24Hat er schon gegessen?
09:25Ja.
09:29Ja, ja, er ist komplett versorgt.
09:31Der Opa ist der Beste.
09:34Sag mal, hast du was von Jonas gehört?
09:36Er wollte nur kurz auf dem Golfplatz.
09:38Wenn Jonas gesagt hat, dass er auf dem Golfplatz ist, dann wird er da auch sein, oder?
09:42Meinst du, er belügt dich?
09:42Ist alles in Ordnung, Karl.
09:49Karl?
09:52Nein.
09:54Nein, nein, das ist nichts.
09:55Ich muss nur los, bin ich spült.
09:57Karl?
09:59Karl, was hast du denn?
10:04Dana Kastelhoff?
10:07Roy Silbach?
10:09Von dir habe ich ja schon ewig nichts gehört.
10:10Ja, ich will wieder einsteigen.
10:16Woher weißt du?
10:17Ach so, die Anzeige.
10:20Ja, ein Job in deiner Agentur, das wäre natürlich ein Traum.
10:23Diese Woche?
10:24Ja, das lässt sich bestimmt einrichten.
10:34Ja?
10:37Du wolltest mich sprechen?
10:39Bitte, setz dich.
10:40Also, ich, äh, ich komme mal direkt auf den Punkt.
10:52Ich brauche deine Hilfe.
10:55Wie du vielleicht weißt, stehe ich jetzt im direkten Wettbewerb mit Oskar, was mein Resort angeht.
11:01Und da könnte ich gute Presse gut gebrauchen.
11:04Ich soll deine Pressearbeit übernehmen?
11:06Ja, du bist doch eine gute PR-Frau.
11:09Der du dein Vertrauen entzogen hast.
11:11Vor kurzem wolltest du mich noch feuern.
11:12Ich finde, man muss Dinge auch hinter sich lassen können.
11:15Die Vergangenheit kann einen lähmen, wenn man sie nicht abschließt.
11:19Es gibt nur das Jetzt.
11:21Und du solltest das Ganze als zweite Chance sehen.
11:23Ich werde dich nie nochmal enttäuschen.
11:29Aber was sagt Oskar dazu?
11:31Meines Wissens bist du ja bei Castel Cuisine angestellt, nicht bei Oskar.
11:35Wo fangen wir an?
11:41Am liebsten würde ich mein Projekt sofort einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
11:45Pressekonferenz.
11:46Morgen?
11:47Um zehn hier im Haus?
11:48Der übliche Verteiler.
11:50Was ist mit deiner Mutter und Oskar?
11:53Keine Einladung.
11:56Gut.
11:58Danke für die zweite Chance.
12:00Danke.
12:05Dr. Schummein ist hier.
12:08Oh.
12:11Störe ich?
12:12Nein, natürlich nicht.
12:15Ja, ich war gerade in der Nähe und da dachte ich, ich schaue mal, wie es Ihnen geht.
12:19Danke, Susanne.
12:21Dann nehmen Sie doch Platz.
12:25Sie wollten sich doch eigentlich ein bisschen Ruhe gönnen.
12:30Sie haben doch sicher Patienten, die Ihren Besuch nötiger haben als ich, oder?
12:33Sagen wir mal, es gibt Patienten, da genieße ich es, mich einfach mal mit Ihnen zu unterhalten.
12:40Und ich zähle zum Kreis der Auserwählten?
12:43Edith, ich mache mir Sorgen um Sie.
12:46Und jetzt wollen Sie mir ein Mittel verschreiben, das gegen alle meine Probleme hilft?
12:50Natürlich kann ich Ihnen ein stresslinderndes Mittel verschreiben.
12:53Das hilft aber auch nur wirklich, wenn man die Ursachen beseitigt.
12:58Soll ich meine Familie beseitigen?
13:00Wie gesagt, also das Wichtigste für Sie ist Ruhe.
13:06Leicht gesagt.
13:07Gut, dann verschreibe ich Ihnen jetzt erstmal einen Spaziergang.
13:10Unter ärztlicher Aufsicht.
13:15Überredet.
13:15Entschuldigung des Modells.
13:26Ach nee.
13:29Kurze Vorstellung.
13:30Kurze, aber präzise Vorstellung.
13:32Genau.
13:32Eckpunkte.
13:37Woran arbeiten Sie?
13:39Ich schreibe eine Mail.
13:40Von der ich nichts erfahren darf?
13:44Privat.
13:45Während Ihrer Arbeitszeit schreiben Sie private Mails.
13:49Unser Ansprechpartner bei der Fresse.
13:51Was wollen Sie?
13:52Sie daran erinnern, dass ich Dinge über Sie weiß, von denen Ihre Freundin besser nichts erfahren sollte.
13:56Ich helfe Ihnen schon, wo ich kann.
13:57Ach wirklich?
13:59Sie konnten Hannah Sommer nicht dazu überreden, mein großzügiges Kaufangebot über 800.000 Euro anzunehmen.
14:03Sie waren nicht in der Lage, den großen Catering-Auftrag des Fischer Cooks zu sabotieren.
14:08Hannah hat bei dem Catering überhaupt nichts verdient. Ich habe den Fisch verderben lassen.
14:11Aber nicht den Ruf des Fischer Krugs.
14:13Ich werde Ihnen nicht weiterhelfen, gegen den Fischer Krug vorzugehen.
14:15Was wollen Sie von der Presse?
14:19Was ist denn heute los mit Ihnen, Frau Frank?
14:24Warum sind Sie so wenig kooperativ?
14:38Hanna Sommer?
14:45Oskar Kastelow.
14:46Schön, dass Sie Sie erreiche, Frau Sommer.
14:47Ich habe gerne nach Dich zu.
14:52Ich wollte, dass Hannah endlich mag, die wichtig in Ihrer Freundschaft ist.
14:55Deshalb habe ich sie selbst mal vorgespielt.
14:57Maximian will den Entwurf seines Resorts bei einer Pressekonferenz vorstellen.
15:01Frau Frank, ich arbeite wirklich gern mit Ihnen zusammen.
15:05Erzählen Sie mal.
15:05Golf ist nicht unbedingt mein Sport.
15:11So geschlossene Gesellschaften, das ist nichts für mich.
15:14Nach der Eröffnung von Castel Cuisine mussten wir den Country Club leider für den Publikumsverkehr schließen.
15:20Sonst hätten wir uns ja selbst Konkurrenz gemacht.
15:21Ja, natürlich.
15:23Das ist eine völlig nachvollziehbare und wirtschaftlich richtige Entscheidung.
15:27Also ich finde es bewundernswert, was Sie in der kurzen Zeit hier erreicht haben.
15:30Ich bin auch ein bisschen stolz darauf.
15:34Mit Castel Cuisine bin ich ja zu meinen Wurzeln zurückgekehrt.
15:37Hast du die Knollen begraben oder nur einpflanzen?
16:03Ich suche eine Abkürzung nach Australien.
16:08Ah, lass mal sehen.
16:12Ja, die Richtung stimmt ungefähr.
16:18Alles klar bei dir?
16:19Nein.
16:20Eigentlich ist alles in Ordnung.
16:26Ich hatte nur gerade einen ganz merkwürdigen Anruf von Oskar.
16:29Was wollte er denn?
16:30Keine Ahnung, hat einfach aufgelegt.
16:33Ja, aber das ist doch nicht alles, oder?
16:35Das hast du auf dem Herzen.
16:39Anna, du kannst mir nichts mehr machen. Dafür kennen wir uns echt zu lange.
16:42Maximilian.
16:48Ich bin ihm vorhin begegnet.
16:52War nicht so leicht, sich hier im Ort aus dem Weg zu gehen, hm?
16:59Ich habe gedacht, ich komme da irgendwie drüber weg.
17:02Ich habe gedacht, ich kann stark sein.
17:06Vergiss es, Anna. So funktioniert das nicht.
17:08Hört es dir nie auf?
17:14Der Schmerz? Die Sehnsucht?
17:20Nein, leider nicht.
17:25Aber man lernt damit umzugehen.
17:33Anna, wenn du mich brauchst, dann bin ich für dich da.
17:38Das hat er auch gesagt.
17:56Aber wissen Sie, Herr Dr. Schumann,
17:58ein Geschäftsleben bedeutet Stillstand, Rückschritt.
18:01Wer nicht expandiert, geht unter.
18:04Expansionen können ja auch in die Tiefe gehen.
18:06Ich dachte immer noch, die Breite.
18:08Bitte sagen Sie mir, wenn ich Ihnen mit meinen Überlegungen zu nahe trete.
18:14Nein, nein, im Gegenteil. Ich finde Ihre Überlegungen hochinteressant.
18:18Aber im Moment beschäftigt mich einfach etwas anderes.
18:22Wie kann ich es verhindern, dass zwei Männer, an denen mir sehr viel liegt,
18:26plötzlich übereinander herfallen?
18:27Ihr Sohn und Oskar Kastelhoff.
18:31Ja.
18:32Sie kämpfen darum, wer sein Konzept realisieren darf.
18:35Der Bessere wird gewinnen.
18:38Das habe ich auch geglaubt.
18:40Aber Oskar,
18:42nun, sagen wir mal,
18:46Oskar geht manchmal ganz gerne ungewöhnliche Wege.
18:50Und erreicht dann mit
18:51nicht ganz legalen Mitteln das beste Ergebnis?
18:53Was nutzt mir das beste Ergebnis, wenn darüber meine Familie zerbricht?
18:59Und ich habe im Moment nicht die leiseste Ahnung, wie ich das verhindern könnte.
19:04Sie sehnen sich nach einer intakten Familie.
19:06Ist das so verwunderlich?
19:09Nein, natürlich nicht.
19:12Edith, Sie sind ja eine starke Frau.
19:15Das ist großartig.
19:17Aber vielleicht brauchen Sie sicher jemanden,
19:20bei dem Sie auch mal schwach sein dürfen.
19:25Ich habe noch eine Menge zu erledigen.
19:27Florian hat Geburtstag.
19:28Ich bin noch nicht fertig, aber du musst mir sagen, was du davon hältst.
19:41Okay.
19:45Oh, schrecklich.
19:47Gut, genau so soll es sein.
19:51Hast du jemanden erreicht?
19:52Bist du verrückt?
19:53Ich rufe doch nicht in Frankreich an.
19:54Das ist dein Job.
19:55Aber dafür habe ich schon mal für dich die Nummer von Marcel rausgesucht.
19:58So, wählt.
19:59Mein Französisch ist viel schlechter als dein Zweiten.
20:03Bonjour, Florian.
20:04Nein, non, nicht Florian.
20:08Caro.
20:10La cuisine de Florian.
20:14Nein, nicht die Küche.
20:16Die Cousine.
20:19Ach so.
20:20Du kannst Deutsch.
20:22Okay.
20:24Ja, ähm.
20:25Wir planen eine Party für Florian.
20:27Eine Geburtstagsparty.
20:28Ja, wir wollen in seinen Geburtstag reinfeiern.
20:31Nein.
20:32Ähm.
20:33Nicht in Nizza, sondern hier bei uns in Deutschland.
20:35Ja.
20:37Ähm.
20:37Ja, genau.
20:38Und wir wollten dich einladen.
20:40Und vielleicht kannst du ja auch, ähm, deinen Freunden Bescheid sagen.
20:45Ja.
20:47Ja, das...
20:48Das wäre super.
20:50Wir freuen uns.
20:51Okay.
20:53Tschüss, Marcel.
20:55Dein Französisch ist doch super.
20:57Hm.
20:58Ich bin so krass gespannt auf den.
21:01Und ich bin erstmal gespannt auf alle seine Freunde.
21:04Florian wollte sie mir sowieso vorstellen.
21:06Wenn die alle so viel Charme haben wie Marcel, dann wird die Party super.
21:10Caro.
21:10Du hast gerade mit einem Fremden telefoniert.
21:13Wer weiß, vielleicht sieht er ja...
21:15...so aus.
21:16Hm.
21:23Papa.
21:24Was machst denn du hier?
21:26Wir müssen reden.
21:28Klar.
21:28Aber nicht lange.
21:30Dana und David warten bestimmt schon auf mich.
21:31Ich wollte eigentlich nur kurz auf den Platz.
21:34Ist den ganzen Nachmittag draus geworden.
21:35Ja, ich weiß.
21:36Sie hat schon nach dir gefragt.
21:38Wie war es mit David?
21:39Hat er dich auf Trab gehalten?
21:40Er war brav.
21:42Hör mal.
21:42Bei den Eltern?
21:44Naja.
21:46Also, gut.
21:47Bei der Mutter.
21:48Aber ich gebe Mühe.
21:49Das musst du doch zugeben.
21:52Ist ja schon Wahnsinn.
21:53Vor einem Jahr hätte ich mir niemals vorstellen können, ein Kind großzuziehen.
21:56Und jetzt.
21:57Dann habe ich eine eigene Familie.
22:00Das ist manchmal nicht ganz so einfach.
22:02Bestimmt.
22:03Aber wir haben ja euch.
22:03Und vor allem mit Dana.
22:07Gemeinsam lösen wir irgendwie jedes Problem.
22:11Wir gehören wirklich zusammen.
22:13Ich muss los.
22:15Was wolltest du?
22:17Ach.
22:18Der Transporter, den ihr mir geschenkt habt.
22:21Ich kann die Betriebsanleitung für das Navigationsgerät nicht finden.
22:24Äh.
22:25Schau doch mal im Handschuhfachbach.
22:27Ja.
22:29Habe ich wohl übersehen.
22:33Maximilian.
22:41Sehr gut, dass ich dich hier treffe.
22:43Arbeitest du an einem Resort, Lin?
22:45Ja.
22:47Kann ich dich trotzdem etwas fragen?
22:50Worum geht's denn?
22:51Es geht um Florians Geburtstag.
22:53Geburtstag.
22:54Ja?
22:56Ich dachte, da wäre alles geklärt.
22:59Ja, schon.
22:59Aber findest du es nicht ein bisschen hart?
23:02Er hat es sich so sehr gewünscht, dass ich ihm diesen Trip nach Südfrankreich finanziere.
23:05Du hast doch jetzt eine Ansage gemacht.
23:10Ich denke, er wird es verkraften, seinen Geburtstag hier zu feiern.
23:14Außerdem finde ich, dass es ihm immer ganz gut getan hat, wenn du ihm mal seine Grenzen aufgezeigt hast.
23:20Ich wünsche dir, du wärst an anderer Stelle genauso konsequent.
23:24Im Moment habe ich eher das Gefühl, egal was ich tue, bei meinen Söhnen kommt es falsch an.
23:27Du glaubst wirklich, wir sind das Problem, ja?
23:32Maximilian, lass uns bitte nicht schon wieder streiten.
23:37Du hast dich ganz schön verändert, seit Oskar wieder in dein Leben getreten ist.
23:40Ich bin hierher zurückgekommen, weil ich mir eine intakte Familie gewünscht habe.
23:44Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
23:47Und zu dieser intakten Familie muss Oskar gehören, ne?
23:50Ja, für mich schon.
23:52Ist ja deine Entscheidung, aber...
23:53Deinen Sohn und ihn aufeinander zu hetzen, ich weiß nicht.
23:57Ich räume euch beiden die gleiche Chance ein.
23:59Das hat mit Aufeinanderhetzen überhaupt nichts zu tun.
24:03Ein fairer Wettbewerb also.
24:05Genau.
24:08Solange, dass alle anderen Beteiligten auch so sehen wie du.
24:14Muss los.
24:22Zum Glück fällt das Blütenfest nicht aus, weil Herr Lehmann es nicht veranstalten kann.
24:27Herr Faber hat mir erzählt, dass die Stadt eine Ausschreibung macht.
24:31Allerdings sollen die Bedingungen sehr streng sein.
24:35Mhm.
24:36Sag mal, wäre es nicht toll, wenn das Blütenfest im Fischerkrug stattfinden könnte, so wie früher?
24:45Sag mal, Karl, hörst du mir überhaupt zu?
24:47Was hast du gesagt?
24:51Wo bist du mit deinen Gedanken?
24:54Bei unserem Enkelkind.
24:57Wieso?
24:58Ist irgendwas nicht in Ordnung?
24:59Nein, nein, nein.
25:00David geht's blendend.
25:03Aber?
25:06Ganz der Vater.
25:08Das hat doch nach der Geburt jeder gesagt.
25:10Ja, das ist doch auch so.
25:12Er kommt doch ganz nach Jonas.
25:13Oder hättest du lieber, dass er nach dem Großvater kommt?
25:20Das wäre, wenn David doch nicht Jonas' Sohn ist.
25:23Wie kommst denn du jetzt darauf?
25:26Nein, ich meine nur so.
25:27Also, Karl, ich weiß auch, dass wir, also rein biologisch gesehen, nicht die Großeltern sind.
25:34Aber David ist Jonas' Sohn.
25:37Daran gibt's überhaupt keinen Zweifel.
25:41Ja, du hast recht.
25:43Entschuldige.
25:45Was machst du dir nur für unnütze Gedanken?
25:53Wo der Papa wohl bleibt?
25:57Na, mein Kleiner.
26:20Na, da freust du dich, dass der Papi wieder da ist, gell?
26:24Ja.
26:27Ich bin auf dem Golfplatz aufgehalten worden.
26:31Dann hab ich noch meinen Vater getroffen.
26:33Wie geht's, Karl?
26:34Gut.
26:35Wieso?
26:35Ich weiß nicht.
26:36Irgendwie war er so seltsam.
26:39Keine Ahnung.
26:39Wenn er ein Problem hätte, dann hätte er's doch gesagt.
26:43Bist du auf Jobsuche?
26:45Ja.
26:45Ich bereite mich auf ein Bewerbungsgespräch vor.
26:48Okay.
26:49Bei einer Modelagentur?
26:50Heißt das, du willst wieder modeln, oder?
26:53Obwohl es die Agentur von Roy Seelbach ist.
26:55Einfach schon scout, als ich noch gemodelt hab.
26:58Er hat mich heute angerufen.
27:00Er ist auf der Suche nach einem weiteren Agenten.
27:02Oder einer Agentin.
27:05Dana, das ist doch großartig.
27:07Allerdings sitzt die Agentur in Düsseldorf.
27:10Das heißt, ich müsste hin und wieder da hin.
27:11Und auf Shootings und Messen.
27:13Wir müssten Davids Betreuung regeln.
27:17Hm.
27:18Naja, ich könnte versuchen, meine Stunden nach deinen Terminen zu planen.
27:22Das kriegen wir schon in mir hin.
27:24Und wenn alle Strecke reißen, dann gibt's ja immer noch meine Eltern.
27:26Die sind sowieso total verrückt nach David.
27:28Erstmal muss ich die Stelle überhaupt bekommen.
27:30Ach, ich bitte dich.
27:31Du bist doch prädestiniert für den Job.
27:33Du kennst die Branche, du weißt, worauf's ankommt.
27:36Die wären blöd, wenn sie dich nicht nehmen.
27:37Krieg ich noch eine von deinen Vitaminbomben?
27:45Du? Immer.
27:47Ich hab sowieso gerade keine Lust, nach Hause zu gehen.
27:50Wegen deiner Mutter?
27:52Ich hoffe immer noch, dass sie anruft und sagt,
27:54Hey Florian, es ist dein Geburtstag.
27:56Natürlich zahl ich dir den Flug nach Lützer.
27:59Hat sie aber nicht, oder?
28:01Jedenfalls nicht hier an der Bar.
28:03Auch nicht auf deinem Handy.
28:05Woher?
28:05Ich hab es gerade im Wellnessbereich gefunden.
28:09War ich heute im Wellnessbereich?
28:10Auf alle Fälle war dein Handy da.
28:13Es hat mich niemand angerufen.
28:16Vergiss Nizza.
28:19Es geht nicht um Nizza, weißt du.
28:20Es geht darum, dass ich mit meinen Freunden da feiern will.
28:23Ich bin noch da.
28:25Und Caro, ich weiß.
28:27Aber sonst, soll ich mit Oskar meinen Geburtstag feiern?
28:31Weißt du, wie viele Gäste bei meinem schönsten Geburtstag dabei waren?
28:34Hey, sag nicht, du bist alleine.
28:35Ich hab mit meiner besten Freundin an einem Bagger sie reingefeiert.
28:40Nur wir zwei.
28:41Außer uns war der Ken Mensch.
28:44Wir haben am Lagerfeuer Würstchen gegrillt und auf Mitternacht gewartet.
28:47Es war absolut still.
28:51Nur das Knistern des Feuers.
28:53Und über uns ein unglaublich schöner Sternenhimmel.
28:57Es war so schön, dass wir Zellpo verpasst haben.
29:00Und weißt du was?
29:01Es war völlig egal.
29:03Weil es einfach nur wunderschön war.
29:04Zweimal Seezungenrollchen mit Waldbären.
29:22Ja, die Seezungen kommen gut an.
29:24Ach.
29:25Oh, danke.
29:26So, wie war das nochmal?
29:27Vier Personen morgen Abend.
29:29Da guck ich mal.
29:30Ja, da kann ich Ihnen noch einen Tisch um 19 Uhr einbieten.
29:33Gut.
29:33Wunderbar, Herr Schaller.
29:34Dankeschön.
29:35Geht in Ordnung.
29:36Wir sind für morgen Abend wieder ausgebucht.
29:37Wundert dich das?
29:38Bei der Köchin?
29:39Um den Kredit bei der Bank abzubezahlen reicht ein volles Haus leider nicht.
29:42Hättest du vor ein paar Wochen gedacht, dass der Fischerkrug mal so gut läuft?
29:47Klar hätte ich.
29:48Sonst hätte ich meinen Anteil doch längst abgestoßen.
29:51Hier.
29:53Entschuldigung, Herr Pär.
29:59Frank?
30:00Oskar Kastelhoff.
30:01Wo ist Frau Sommer morgen früh um 10?
30:03Normalerweise bereitet sie um diese Zeit den Mittagstisch vor.
30:05Warum?
30:06Sorgen Sie dafür, dass es morgen auch so ist.
30:09Das sollten Sie doch schaffen.
30:11Was haben Sie vor?
30:12Herr Kastelhoff.
30:38Hey, guten Morgen, mein Schatz.
30:40Man könnte fast meinen, dass du doch so etwas wie ein Gewissen hast.
30:48Ich habe gestern Abend zufällig gehört, was du zu Maximilian gesagt hast.
30:51Ich wollte euch nicht belauschen.
30:52Es war keine Absicht.
30:53Was du über uns gesagt hast und in dem Zusammenhang vor allem über die Familie.
31:00Ich fand das einfach wunderbar.
31:04Ich glaube, ich verstehe jetzt endlich, worum es dir geht.
31:07Dann verstehst du hoffentlich auch, dass ich auf keinen Fall mit Maximilian streiten möchte.
31:10Das will ich doch auch nicht.
31:11Aber wie du ganz richtig gesagt hast.
31:12Aber wie du ganz richtig gesagt hast, ich bin Teil der Familie.
31:15Und ich will mich behaupten, leider bleiben da Reibereien nicht aus.
31:18Aber das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich.
31:22Weißt du, manchmal frage ich mich ernsthaft, ob du wirklich an mir oder nur an meinem Geld interessiert bist.
31:27Ganz ehrlich.
31:32An beiden.
31:34Aber wenn es hart auf hart kommt, ich schwöre dir, kann ich auf das Geld verzichten.
31:37Aber nicht auf dich.
31:40Ja, und deshalb setzt du auch alles...
31:42Deshalb setzt du auch alles daran, möglichst schnell die Nummer eins zu werden.
31:50Und dein eigenes Projekt durchzusetzen, koste es, was es wolle.
31:54Erwartest du etwas anderes vor mir?
31:55Oskar, bitte vergiss nicht, dass meine Familie mir mindestens genauso wichtig ist wie du.
32:03Also überspann den Bogen nicht.
32:21Mensch, Florian, was hat denn das hier mit Sport zu tun?
32:24Ich will mir endlich mal sagen, warum du mich hinschläffst.
32:27Wir sind doch gleich da.
32:28Ich brauche deine Meinung nach wichtigen Angelegenheiten.
32:30Es geht um Lina?
32:32Sozusagen.
32:34Wieso hast du eigentlich so unverschämt gute Laune?
32:37Darfst du jetzt doch nach Nizza fliegen?
32:39Das ist gar nicht nötig.
32:42Und, wie findest du es hier?
32:44Wie finde ich was hier?
32:46Na, ist das nicht der perfekte Platz für Lina und mich?
32:48Ein Lagerfeier, ein Zelt, der Sternenhimmel und sonst nichts.
32:56Ja, sag schon.
32:57Meinst du, Lina, gefällt das?
33:00Ist auf jeden Fall Romantik pur.
33:03Ich müsste dich dann allerdings von meinem Geburtstag ausladen.
33:06Das tut mir leid.
33:07Und du willst wirklich so feiern?
33:13Ja.
33:14Ich kann mir im Moment echt nichts Schöneres vorstellen.
33:19Kann ich noch irgendwas verbessern?
33:21Bring eine Gitarre mit uns, ist perfekt.
33:23Das ist ein Tisch ja noch gar nicht gedeckt.
33:31Na komm, wir machen das zusammen.
33:33Stefan.
33:34Was denn?
33:35Ich verstehe dich nicht.
33:38Ich habe doch schon versucht, dir das zu erklären.
33:41Ich brauche einfach nur ein wenig Zeit.
33:43Und außerdem mag ich das nicht, wenn du mich die ganze Zeit mit deinen Entscheidungen überfällst.
33:47Aber was für Entscheidungen?
33:49Wenn man sich liebt, dann möchte man doch zusammenziehen.
33:52Das Einzige, was man da noch zu entscheiden hat, ist vielleicht, wohin.
33:56Können wir trotzdem vorher miteinander darüber reden?
33:59Worüber?
34:00Ob man zusammenziehen will oder ob man sich liebt.
34:08Ich habe übrigens eine Entscheidung getroffen, weil du es nicht tust.
34:12Ich gehe wieder nach Köln.
34:18Dann willst du also hinter der Kamera arbeiten und Models betreuen?
34:21Mhm.
34:22Als Agentin würde ich zwischen Kunden, Werbeagentur und Model vermitteln.
34:27Okay, und wann fängst du an?
34:29Naja, noch habe ich die Stelle ja gar nicht.
34:31Ich habe auch keine Ahnung, ob ich sie bekomme, aber wenn, dann wäre ich öfter in Düsseldorf und auf Messen.
34:36Das klingt super.
34:37Und könnt ihr das mit David organisieren?
34:39Wir würden versuchen, unsere Arbeitszeit so zu legen, dass wir uns mit der Betreuung von dem Kleinen ablösen können.
34:45Und ehrlich gesagt, hoffen wir natürlich auf eure Unterstützung.
34:48Falls ich die Stelle überhaupt bekomme.
34:50Aber natürlich bekommst du die Stelle.
34:52Und wir nehmen David immer gern, das wisst ihr beide.
34:54Kaffee.
34:55Ist alles in Ordnung mit dir?
34:58Du warst gestern schon so komisch.
35:01Papa, wenn ihr das mit David zu viel wird oder wenn es dir nicht recht ist, dann musst du es uns sagen.
35:05Wir würden mit Sicherheit auch eine andere Lösung finden.
35:08Hast du ein Problem damit, den Kleinen hin und wieder zu nehmen?
35:11Ob das ein Problem für mich ist?
35:14Oh ja, das ist es.
35:151-2-1-2, können Sie es noch ein bisschen lauter stellen?
35:27Ja, natürlich, das mache ich.
35:33Prima, Alex.
35:34Das sieht gut aus.
35:36Ja, die Journalisten können kommen.
35:43Bist du nervös?
35:44Ich...
35:44Ach, Quatsch.
35:45Ich habe doch gar keinen Grund dazu.
35:47Obwohl, 10 vor 10 von der Presse noch keiner zu sehen.
35:51Reimt sich sogar.
35:53Trotzdem ungewöhnlich.
35:55Normalerweise können die doch nie früh genug da sein, um sich die besten Plätze zu sichern.
35:58Ja, ich glaube, ich rufe nochmal bei der Redaktion an.
36:00Hast du dir die Bestätigung mailen lassen?
36:01Ja, klar.
36:03Dann warten wir noch einen Moment.
36:04Das Blütenfest sollte wieder im Fischerkrug stattfinden.
36:19Immerhin ist es hier erfunden worden.
36:20Das stimmen wir auch noch.
36:21Das stimmen wir auch noch.
36:22Ja.
36:24Aber dass man...
36:25Dass man sich jetzt bewerben muss, um ein Fest auszurichten, verstehe ich nicht.
36:30Die spinnen doch im Stadtrat.
36:32Und was sind das für Auflagen, die der Veranstalter erfüllen muss?
36:35Du, ich kann es dir nicht sagen.
36:37Ich habe es nur aufgeschnappt im Vorbeigehen.
36:39Also die Haushälterin Susanne, die hat ganz fürchterlich darüber geschimpft am Telefon.
36:42Du warst bei den Kastellows?
36:44Mhm.
36:46Ärztliche Schweigepflicht.
36:49Sind Maja und Fynn wir aus Marseille zurück?
36:51Ich weiß es nicht.
36:53Ich habe nur Edith gesehen und ihren Lebensgefährten.
36:56Ja, natürlich die Haushälterin.
36:58Und hat Edith irgendwas erwähnt?
37:00Sie ist ziemlich verschlossen.
37:03Und wenn es um ihr Privatleben geht.
37:05So oft wie du da bist, sieht es fast aus, als ob du ein Teil des Privatleben wärst.
37:09Ich bin ihr Arzt.
37:12Weißt du, äh, ich glaube es ist ganz gut, dass du im Moment ein bisschen Abstand hast.
37:19Ich habe das Gefühl, in der Familie Kastellow, da brodelt es gewaltig.
37:22Ach, da ist Edith doch selbst schuld.
37:25Warum macht ihr auch so einen schwachsinnigen Wettbewerb zwischen Maximilian und Oskar?
37:28Du kennst doch Edith schon seit über 30 Jahren, ne?
37:32Ja.
37:32Ja.
37:33Kannst du mir sagen, warum so eine Frau sich ein Widerling wie Oskar ins Bein mindet?
37:38Keine Ahnung.
37:40Meinen Sie sicher?
37:40Ja, der Kerl tut dir nicht gut.
37:45So, ich muss los.
37:47Ich wünsche euch einen wundervollen Abend und vor allen Dingen ein ganz volles Haus.
37:51Ja.
37:51Tschüss, Rieche.
37:52Tschüss, wiedersehen.
37:53Oma, kannst du mir noch Hausmarin holen?
37:56Gut.
37:57Gerne.
38:08Hanna Sommer?
38:09Oskar Kastellow.
38:11Frau Sommer, ich würde mich freuen, wenn wir uns nochmal treffen könnten.
38:15Danke, kein Bedarf.
38:16Bitte tun Sie mir den Gefallen.
38:18Ich stehe quasi vor Ihrer Tür.
38:31Hier ist Rosmarin.
38:34Anna?
38:35Maximein, ich will wissen, was da los ist.
38:48Ich rufe da jetzt an.
38:50Ja, okay.
38:54Alexandra Frank, Kastellküse, guten Tag.
38:56Presseabteilung.
38:56Sie hatten uns Herrn Meurer aus Ihrer Redaktion angekündigt.
39:01Wie bitte?
39:02Da muss irgendwie ein Fehler unterlaufen sein.
39:07Gut, Dankeschön.
39:08Wiederhören.
39:10Was ist denn passiert?
39:12Offensichtlich wurde eine zweite Mail rausgeschickt.
39:15Die Journalisten wurden zur Landzung am Fischer-Grupp gestellt.
39:17Da soll das Modell von Kastellagun präsentiert werden.
39:20Oskar, wir müssen da hin.
39:23Meine Damen und Herren, es freut mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind.
39:33Ich verspreche Ihnen, der Weg hat sich gelohnt.
39:37Wie Sie bereits aus der Einladung wissen, möchte ich Ihnen heute die aktuellen Pläne des Kastell-Konzerns vorstellen.
39:42Ein Projekt, das unsere Region in der ganzen Welt bekannt machen wird.
39:47Es trägt den wundervollen Namen Kastell-Lagun.
40:02Kastell-Lagun ist eine Anlage, die Ihresgleichen sucht.
40:06Entspannung vom Feinsten, Erholung pur.
40:08Was hier entstehen wird, ist ein Luxushotel mit eigenem Yachthafen, Beauty-Farm, einfach mit allem, was das Herz begehrt.
40:17Ein Resort, das Menschen aus aller Welt anziehen wird und damit kraftvolle wirtschaftliche Impulse setzt.
40:25Wir rechnen mit bis zu 2000 neuen Arbeitsplätzen und Millionen an zusätzlichen Steuereinnahmen.
40:33Wenn...
40:33Ja.
40:36Wenn Kastell-Lagun tatsächlich gebaut werden kann,
40:41was zum jetzigen Zeitpunkt von einer einzigen Person abhängt,
40:46treten Sie ruhig näher, Frau Sommer.
40:52Im Moment nämlich droht das Projekt zu scheitern.
40:56Und zwar nur wegen dieser Grundstücksbesitzerin.
40:59Obwohl wir ihr ein mehr als großzügiges Angebot gemacht haben.
41:01Frau Sommer, es stimmt doch, dass wir Ihnen für Ihr Grundstück mehr als das Doppelte des gegenwärtigen Schätzwertes geboten haben.
41:07Ja, aber das...
41:09Ja, aber Sie haben abgelehnt.
41:12Weil Sie Ihre Mitschulden überlastete und kurz vor dem Ruin stehende Gaststätte nicht aufgeben wollen.
41:17Und weil Ihnen der wirtschaftliche Aufschwung unserer Region völlig egal ist.
41:22Was sagen Sie zu den Vorwürfen, Frau Sommer?
41:23Ich würde Ihnen für den Fischern wie vom Boden einschneiden.
41:25Ich würde Ihnen für den Fischern wie vom Boden einschneiden.
41:25Ich würde Ihnen für den Fischern wie vom Boden einschneiden.
41:28Willst du einen Golfunterricht aufgeben?
41:30Warum denn nicht?
41:31Für dich und für meinen Sohn würde ich alles tun.
41:32Ich dachte, wir sind uns einig.
41:34Wissen wir immer noch.
41:35Nicht, wenn du versuchst, ein Projekt mit solchen Mitteln durchzusetzen.
41:37Leider klingt es nicht besonders gut, was die Leute so alles sagen.
41:40Über mich oder über Oskar?
41:42Über dich.
41:42Ich liebe dich.
41:45Und ich habe Angst, dich zu verlieren, wenn du jetzt gehst.
41:48Meine Frau, mein Sohn und ich, wir haben unseren Lebensmittelpunkt gerade hierher verliebt.
41:51Wir sind eine glückliche Familie.
41:53Wir sind eine glückliche Familie.
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