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KurzfilmeTranskript
00:00Mann, hier stecken überall so viele Erinnerungen drin.
00:02Ich hab so sehr gehofft, dass wir was finden, das uns retten kann.
00:06Oma, ich verspreche dir, wir schaffen das.
00:13Marceles Geschichte, den hab ich komplett von meiner Festplatte gelöscht.
00:18Marcel!
00:19Hey, ich verknall mich doch nicht in dich, nur weil wir letzte Nacht miteinander im Bett waren.
00:23Du hast bitte was?
00:29Wie?
00:30Wie viel?
00:31Wenn Sie Edith nicht verlieren wollen, geben Sie Hannah den Fischerkrug zurück.
00:35Wenn jemand Schuld an deinem Tod hat, dann werde ich das rausfinden.
00:38Das verspreche ich dir.
00:39Ich lese nochmal in Mamas Tagebuch nach, ob ich nicht vielleicht doch noch irgendeinen Hinweis auf diese Elisabeth finden.
00:44Du hattest gleich mehrere Kindermädchen.
00:46Hier, die Lissi.
00:47Warte mal, Lissi?
00:49Lissi, das könnte auch ein Kürzel für Elisabeth sein, oder?
00:52Elisabeth, ich weiß, wir wollten nie wieder Kontakt aufnehmen.
00:56Aber ich brauche Ihre Hilfe.
00:58Es ist dringend.
00:58Wirklich sehr, sehr dringend.
01:01So many souls around you, but it never feels like home.
01:12Home is where there's no mistaking.
01:16And I'm a million miles from you, but if we stay strong, I know we'll make it through.
01:30Schon komisch, dass ich deine Mutter überhaupt nicht an sie erinnern kann?
01:39Also so komisch finde ich das gar nicht.
01:41Man weiß doch, wer auf seine Kinder aufgepasst hat.
01:44Die muss doch jahrelang bei euch im Haus gewohnt haben.
01:46Ja, aber wir haben sie einfach Lissi genannt.
01:49Ich glaube, meine Mutter auch.
01:50Elisabeth, Sie werden das Geld per Blitzüberweisung bekommen, sobald die Unterlagen hier eingetroffen sind.
01:58Ja, ich weiß, dass sie das einige Überzeugungskraft kosten wird.
02:02Aber ich brauche Ihre Hilfe.
02:04Es ist wirklich sehr dringend, Elisabeth.
02:07Und es soll auch nicht zu ihrem Schaden sein.
02:11Glaubst du, sie war die Geliebte meines Vaters?
02:12Du, ich war acht oder neun.
02:17Weißt du denn, wie sie weiterheißt?
02:20Keine Ahnung.
02:22Für uns war sie einfach nur Lissi.
02:24Weißt du wahrscheinlich auch nicht, warum sie plötzlich verschwunden ist, oder?
02:27Ja.
02:30Und jetzt?
02:34Weißt du was?
02:37Ich glaube, wir sollten der Erinnerung meiner Mutter mal auf die Sprünge helfen.
02:42Marcel, jetzt warte.
02:47Worauf?
02:48Darauf, dass der nächste Typ auftaucht, mit dem du in meiner Abwesenheit was hattest?
02:51Hallo, das mit Jonas geht dich überhaupt nichts an.
02:52Ach so.
02:53Du meinst genauso wenig wie das mit mir.
02:55Ich sag mal, was erwartest du denn von mir?
02:57Erst lädst du mich ein, dann lädst du mich wieder aus.
02:59Dann gebe ich, weil dein Vater was gegen mich hat.
03:00Ausgerechnet du beschwerst dich bei mir?
03:03Ich lasse mich die ganze Zeit von meinem Vater nerven.
03:05Hänge erst einen Tag auf der Autobahn ab.
03:07Dann den ganzen Abend hier allein in der Bar.
03:09Während du mit dem nächstbesten Typen in die Kiste springst.
03:11Das konnte ich ja alles überhaupt nicht wissen.
03:13Aber du konntest wissen, dass an der nächsten Ecke der nächste Typ nur darauf wartet, dich zu trösten, oder?
03:21Ach, du mich auch.
03:28Weißt du noch, wer das ist?
03:29Das?
03:31Ja, sicher.
03:34Rissi.
03:35Genau.
03:38Und was ist mit ihr?
03:39Mein Onkel hat sie doch gefragt, ob sie sich an eine Elisabeth erinnern können.
03:45Eine Frau aus einfachen Verhältnissen, die in ihren Kreisen verkehrt.
03:49Ja, natürlich.
03:50Rissi.
03:51Lisa.
03:55Elisabeth.
03:57Jetzt verstehe ich, worauf sie hinaus wollen.
04:01Sie meinen, das ist die alte Bekannte ihres Vaters.
04:04Ich weiß es nicht.
04:07Die Dame fällt bestimmt aus allen Wolken, wenn man sie nach all den Jahren mit einer solchen Frage konfrontiert.
04:13Ich würde sie trotzdem sehr gerne sprechen.
04:14Na ja, das können Sie ja auch versuchen.
04:18Ich fürchte nur, also ich kann Ihnen dabei nicht behilflich sein.
04:21Ich habe seit Jahren keinerlei Kontakt zu Lissi.
04:24Aber Sie haben doch sicher einen schriftlichen Arbeitsvertrag mit ihr geschlossen.
04:26Selbstverständlich habe ich das, aber du wirst es ja wissen.
04:32Arbeitsverträge behält man nicht länger als 25 Jahre, sonst würden unsere Schränke hier aus allen Nähten platzen.
04:38Entschuldigung, ich will wirklich nicht indiskret sein.
04:41Aber wenn Sie diese Unterlagen hier noch irgendwo im Haus haben, dann wäre das eine Möglichkeit, Elisabeths Nachnamenerfahrung zu bringen.
04:47Ich meine, du wirst doch verstehen, dass sie die ganze Wahrheit über den Tod ihrer Mutter erfahren will.
04:52Ja, natürlich verstehe ich das.
04:54Ich werde nachschauen, ob ich diese Unterlagen noch finde, aber ich kann Ihnen leider nichts versprechen.
05:01Danke.
05:20Und? Haben Sie die Überschreibung des Fischerkooks an Hannaschen vorgenommen?
05:24Dann sollten Sie sich beeilen.
05:28Oder Frau Kastellow hat einen aufregenden Filmabend vor sich.
05:32Ich bin mir da nicht so sicher, wie sie auf unser kleines Liebesfilmchen reagieren wird.
05:36Sind Sie sich sicher, dass Sie sich das wirklich antun wollen?
05:40Edith ist eine Frau mit weitreichenden Kontakten.
05:42Sie glauben doch nicht, dass ihre Wut sich nur gegen mich richten wird.
05:44Ihre Sorge um mich ist wirklich äußerst reizend, Herr Kastellow, aber völlig unbegründet.
05:52Sie dagegen können die Liebe Ihres Lebens verlieren.
05:55Für wen steht also mehr auf dem Spiel?
05:58Sie haben recht.
05:59Allerdings weiß ich auch, wie groß Ediths Liebe für mich ist.
06:03Sie wird mir verzeihen.
06:04Ach, und deshalb haben Sie mir auch vor wenigen Stunden noch eine ziemlich hübsche Summe Geld dafür geboten,
06:10dass ich ihr den Beweis ihrer Untreue nicht zukommen lasse.
06:13Ich habe es nur gut mit Ihnen gemeint.
06:16Lassen Sie sich eins gesagt sein.
06:18Wohin Sie auch fliehen, ich kriege Sie.
06:19Und dann bezahlen Sie dafür.
06:20Ich habe keine Angst vor Ihnen, Herr Kastellow.
06:24Ihre dagegen kann ich förmlich riechen.
06:26Der Fischoko geht, mein Resort kommt und Sie kommen mir dabei nichts in die Quere.
06:30Aber das bin ich doch längst.
06:31Und ich genieße es.
06:33Oskar Kastellow vor mir auf den Knien.
06:37Ich warne Sie.
06:39Sie haben nichts in der Hand.
06:41Ich dagegen.
06:41Hab nichts zu verlieren.
06:43Wer hat also die Trumpfkarte?
06:44Sie haben eine Heidenangst, Edith Kastellow zu verlieren.
06:52Und das werden Sie, wenn Sie Hanna den Fischerkrub nicht zurückgeben.
07:01Ihre soziale Rechtsberatung, die machen Sie doch auch, um den Bürgern zu helfen.
07:05Ja schon.
07:05Sehen Sie.
07:06Ach, Frau Lenz.
07:07Und als Bürgermeister könnten Sie den Bürgern noch viel mehr helfen.
07:10Und diese ganze Kungleide hätte endlich ein Ende.
07:12Frau Lenz, ich gebe Ihnen ja prinzipiell recht.
07:14Na also.
07:15Moment, ich habe gesagt prinzipiell.
07:17Ja, ich gebe zu, die Kommunalpolitik vor Ort ist wirklich verbesserungswürdig.
07:21Also das ist wirklich sehr freundlich ausgedrückt.
07:23Ja, aber deshalb bin ich immer noch nicht der geeignete Kandidat.
07:26Warum nicht?
07:27Als Anwalt.
07:28Moment, das ist etwas ganz anderes.
07:31Schauen Sie, Frau Lenz, der Wahlkampf läuft doch schon auf Hochtouren.
07:34Und selbst wenn ich noch einsteigen wollte, mit welchen Mitteln?
07:37Berghaus hat Sponsoren, aber wir?
07:38Herr Faber, die Bürger haben die Nase voll von Berghaus und seinen Methoden.
07:45Mir hetzt er das Gesundheitsamt an den Hals.
07:48Und den Senioren streicht er die sozialen Nachmittage.
07:51Und den Antrag auf Denkmalschutz für den Fischerkrug, den hat er einfach abgelehnt.
07:55Ja, wahrscheinlich steckt er ja auch dahinter.
07:56Eben, und deshalb muss man was dagegen unternehmen.
08:00Frau Lenz, Oskar Kastelhoff wird den Fischerkrug morgen abreißen.
08:04Der wartet nicht mehr bis zur Wahl.
08:06Ja, das ist doch schlimm genug.
08:07Aber mit Ihnen als Bürgermeister wäre das in Zukunft anders.
08:11Dafür müssen Sie aber erstmal die Wähler von mir überzeugen.
08:14Und ganz ehrlich, das haben Sie noch nicht mal bei mir geschafft.
08:19Wissen Sie, Marcel taucht einfach so ohne Vorwarnung auf, ja?
08:23Und dann ist er auch noch eingeschnappt, weil ich seien wegen nicht zur Nonne werde.
08:27Ich hab dir doch gesagt, dass die Welt dieser Goldjungs nicht unsere ist.
08:30Die glauben alle, dass wir nur auf sie gewartet haben.
08:35Und das mit mir und Jonas?
08:38Das wusste ich schon.
08:41Ich meine, ich hab das Jonas sofort angesehen.
08:43Angesehen?
08:44Er hatte deinen Lipgloss am Kragen.
08:48Ich hab ihm gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass dir die Nacht mit ihm nichts bedeutet hat.
08:53Alles klar.
08:54Deshalb hat er mich eben nochmal angesprochen.
08:57Vielen Dank auch, Lina.
08:59Plakatierst doch am besten in der ganzen Stadt.
09:01Bist du jetzt sauer auf mich?
09:02Ja!
09:02Wenn dir Marcel wirklich wichtig ist, dann musst du ihn zur Rede stellen.
09:07Das hab ich ja versucht, der hört mir ja gar nicht zu.
09:09Aber du hast doch gar nichts gemacht, weswegen er sauer sein könnte.
09:12Ihr seid doch gar kein Paar.
09:13Du bist eine freie Frau und du kannst machen, was du willst.
09:17Naja, so einfach ist das auch nicht.
09:20Dann war das mit Jonas doch nicht so lässig.
09:22Quatsch, natürlich war es das.
09:25Okay, es war schön, aber...
09:28Aber was?
09:30Naja, es hatte einfach keine Bedeutung.
09:33Wir beide waren einsam und haben uns gegenseitig getröstet.
09:36Und dann ist es halt einfach so passiert.
09:38Wenn das wirklich so war, dann gibt es nur eine Lösung.
09:43Du musst das Marcel erklären.
09:45Wenn du ihm wirklich wichtig bist, dann wird er das einsehen.
09:47Und wenn nicht, dann...
09:48Dann ist es nicht wert, dass du dir so viele Gedanken um ihn machst.
09:56Oh Mann.
09:58Warum muss das mit der Liebe nur immer so kompliziert sein?
10:02Keine Ahnung.
10:04Wahrscheinlich wäre es sonst so langweilig.
10:08Hier dachten wir noch, wir können den Fischerkrug retten.
10:35Und jetzt?
10:38Morgen kommt ihr Abrissbagger.
10:41Kitty.
10:43Ich glaube es immer noch nicht.
10:46Entschuldige, es hat ein bisschen länger gedauert.
10:49Wow, ihr seid ja fast fertig.
10:50Ja, die Kisten aus der Wohnung sind schon auf dem Weg ins Lager.
10:53Und ich denke, so in zwei Stunden kommt die nächste Fuhre.
10:56Ach, einen Herr Ebmeier hat angerufen.
10:59Mit eurem Termin klappt es nicht.
11:01Der ruft Anfang der Woche wieder an.
11:03Das habe ich mir fast gedacht.
11:04Der Herr Journalist ist zu feige.
11:07Ich wollte mit unserer Geschichte eigentlich an die Öffentlichkeit.
11:09Mit dem Bürgermeister und dem einflussreichsten Unternehmen vor Ort
11:11wird sich die ach so unabhängige Presse natürlich nicht anlegen.
11:14Das ist klar.
11:16Schaut mal.
11:17Kennt ihr diese Frau?
11:19Nein.
11:19Wer soll das sein?
11:23Das ist Maximilians erstes Kindermädchen.
11:26Sie heißt Elisabeth.
11:27Ach.
11:28Sag mal, wolltest du Edith Kastelhoff nicht fragen, ob sie eine Elisabeth kennt?
11:33Das habe ich.
11:34Aber sie hat es verneint.
11:37Man weiß doch den Namen seines Kindermädchens, selbst wenn es nicht das einzige war.
11:41Genau das gleiche habe ich auch gesagt.
11:43Aber keiner hat zu ihr Elisabeth gesagt.
11:45Alle haben sie einfach nur Lissi genannt.
11:47Jeder weiß doch, dass Lissi eine Abkürzung ist von Elisabeth.
11:54Das soll Heinrichs Affäre gewesen sein.
11:58Kennst du sie?
11:58War sie früher öfter mal hier, oder?
12:00Nein, das Gesicht habe ich nie gesehen.
12:02Du?
12:03Vielleicht war sie deine Patientin.
12:04Naja, also jedenfalls kann ich mich nicht erinnern.
12:08Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass er überhaupt eine Affäre gehabt hat.
12:24Die Abrisswager stehen in den Schadlöchern.
12:26Die warten auf deinen Gau.
12:30Sobald ich den Kopf frei habe, kümmere ich mich darum.
12:32Bitte.
12:33Du, der Fischerkruck soll morgen abgerissen werden.
12:35Wenn du wüsstest, wie vor allem ein Terminkländer...
12:37Den Abrissbefehl zu geben dauert nicht mal fünf Minuten.
12:40Schreibe ich dir vor, wie du deine Zeit anteilst?
12:42Jetzt pass mal auf, Oskar.
12:44Du hast mir erzählt, ich kann vor der Bürgermeisterwahl bekannt geben,
12:47das Lagoon Resort wird gebaut.
12:48Ja und?
12:49Du versäuchst dich ab, wir haben einen Investor.
12:50Den ich dir besorgt habe, unter Hochdruck.
12:53Und jetzt, wo du deinen Teil der Abmachung einhalten sollst,
12:55ist das alles nicht mehr eilig, oder?
12:56Ich habe gesagt, ich kümmere mich darum, ich habe hier zu tun.
12:58Ich stehe mitten im Wahlkampf.
13:01Das Lagoon Resort steht für Aufbrauchsstimmung,
13:03für Arbeitsplätze, für Aufschwung.
13:05Bitte verschont mich mit deinen Wahlkampfparolen.
13:06Die Leute müssen sehen, dass dir was passiert.
13:09Passiert, passiert, ich sag dir, was passiert.
13:12Ich werde erpresst.
13:18Töpfe, Pfannen, die müssen auch alle eingelagert werden.
13:20Hier, dein Messerset.
13:24Jetzt, wo du wieder bei Castel Cuisine arbeiten musst.
13:26Ja, das werde ich auf jeden Fall mitnehmen.
13:29Ach, wenn es mich immer daran erinnern wird, was ich hier alles verloren habe.
13:32Dass du wieder als Angestellte arbeiten musst,
13:35nach all dem, was du hier auf die Beine gestellt hast.
13:37Was ist mit den Lebensmitteln?
14:00Kannst du alles mitnehmen.
14:01Kriegen wir bei Stefan sowieso nicht in den Kühlschrank.
14:03Was haltet ihr denn davon, wenn wir ein Abschiedsessen machen?
14:09Na, für alle Leute, die uns in den letzten Monaten geholfen haben.
14:13Finale.
14:17Dann nehme ich wohl besser doch nichts mit.
14:20Ich werde Johann vorher anrufen, sonst sagt er wieder Gitti.
14:23Es war alles zu spontan.
14:26Ach, wann soll das Ganze stattfinden?
14:29Halb sechs.
14:32Was ist mit der Alex?
14:34Ich meine, zum Abschiedsessen?
14:37Warum sollte ich das tun?
14:39Der Fischer-Kuck war mal ein gemeinsamer Traum.
14:43Hast du Alex in der letzten Zeit mal wieder gesehen?
14:48Sie war gestern da.
14:53Sie wollte sich entschuldigen.
14:54Ich kann einfach nicht vergessen, was sie getan hat.
14:58Sie hat mich belogen, hat versucht, Maximilian und mich auseinander zu bringen.
15:02Hat uns hintergangen, hat gegen den Fischer-Kuck gearbeitet.
15:04Ich kann das einfach nicht vergessen.
15:05Ihr seid beide hier zusammen durch die Küche getobt.
15:11Seitdem ihr laufen könnt.
15:17Wenn sie sich wie eine Freundin verhalten hätte, dann müssten wir heute Abend nicht Abschied nehmen.
15:21Du hattest ein Schäfer-Stündchen mit Frau Frang.
15:34Und jetzt erpresst sie dich mit einem Video davon?
15:37Die hat das tatsächlich aufgezeichnet?
15:39Wahrscheinlich hat sie dieses Video sogar vor unseren Augen kopiert, als wir uns mit ihr unterhalten haben.
15:44Sie hat uns gesagt, sie arbeitet an einer Präsentation, die sie uns aber nicht zeigen wollte.
15:47Sag mal, wenn sie nun weiß, dass ich den Denkmalschutzantrag auf dem kurzen Dienstweg abgeschmettert habe.
15:52Ach, dafür bräuchte sie Beweise.
15:53Ja, vielleicht hat sie das ja auch aufgezeichnet zuzutrauen, ist es ihr ja.
15:56Keine Panik, du bist dir völlig egal.
15:58Sie will sich nur an mir rächen, weil ich sie mit ihrer Busenfreundin entzweit habe.
16:07Eine Frau wie Edith, die steht doch über solchen Ausrutschern.
16:12Eben nicht.
16:14Eine Frau wie Edith kann man nicht so einfach hintergehen.
16:17Dana ist noch ein Skaliber, bei der wäre das kein Problem gewesen.
16:19Ja gut, kümmere dich nur um dich.
16:20Und dein Sohn musste dich nicht mehr kümmern, der ist mit Dana sowieso über alle Berge.
16:24Du, wenn du jetzt klein beigebst...
16:26Hast du nicht gesagt, du steckst mit dem Wahlkampf?
16:27Diese Frau wird dich immer weiter erpressen, ist dir das klar?
16:50Wo werden Sie mich mit Abriss, Wüst und Schwabe?
16:55Na, endlich.
16:57Herr Wüst, Oskar Kastellow hier.
17:00Ja, nein, der Abriss findet nicht wie geplant morgen statt.
17:03Jetzt mach keinen Fehler.
17:05Reißen Sie den Fischerkrug noch heute ab.
17:07Es verschandelt die Landschaft.
17:13Und es ist jetzt schon klar, dass Oskar Kastellow die Aufträge nicht an den hiesigen Mittelstand vergeben wird.
17:18Erstens, wir sind zu spät dran.
17:20Und zweitens haben wir kein Geld.
17:22Unterschätzen Sie die Wähler nicht, Herr Faber.
17:25Frau Lenz, ich will ihr helfen.
17:27Und das unterscheidet Sie von Berghaus.
17:28Warum sagen Sie nicht einfach ja?
17:32Das klingt ja nach einer Bindung auf Lebenszeit.
17:35Die Menschen hier haben einen Bürgermeister verdient, der Ihnen hilft.
17:40Also gut.
17:41Ich verspreche Ihnen, dass wir Berghaus, das Leben im Bürgermeisteramt, zur Hölle machen.
17:47Sobald er irgendetwas unternimmt, was nicht in Ordnung ist,
17:49dann werden wir nachforschen und sobald wir was finden, dann zeigen wir ihn an.
17:52Damit helfen wir und schaffen gleichzeitig die Basis für meine Kandidatur zur nächsten Bürgermeisterwahl.
17:58Hallo, Maja.
18:17Suchst du was Bestimmtes?
18:20Maximilian meinte, ihr habt hier irgendwo Beethoven's Mondschein-Sonate?
18:23Ja, zweites Fach von unten links. Außen.
18:28Danke.
18:32Maja?
18:35Es war nicht meine Absicht, dass ihr Finn fortschicken müsst.
18:40Er fehlt mir auch.
18:42Wirklich.
18:43Er scheint sich im Internat ja ganz wohl zu fühlen.
18:46Und?
18:47Hast du Lissys Verträge gefunden?
18:49Wer ist Lissi?
18:51Mein erstes Kindermädchen.
18:52Ich hatte leider noch keine Zeit nachzusehen.
18:56Klar.
18:58Es ist wirklich wichtig.
19:01Für wen? Für Hannah Sommer?
19:03Ich denke mal, für unsere Familie ist das nicht von so großer Bedeutung.
19:07Hannah muss erfahren, wie ihre Mutter zu Tode gekommen ist.
19:10Und wenn Lissi ihr das beantworten kann...
19:12Aber wie soll ein Kindermädchen das wissen?
19:13Sie war vermutlich die Affäre von Hannahs Vater.
19:17Aha.
19:19Hannahs Mutter wollte sie zur Rede stellen.
19:21Und wenn sie das wirklich gemacht hat,
19:23dann ist Lissi vielleicht diejenige, die sie zuletzt lebend gesehen hat.
19:26Aber du hast wahrscheinlich gar kein Interesse, die Verträge zu finden.
19:31Die Probleme anderer Menschen berühren dich einfach nicht.
19:34Weißt du was?
19:35Du musst jetzt nicht verletzend werden.
19:39Und im Übrigen ist mir gerade eingefallen,
19:41dass wir Lissi damals über eine Agentur engagiert haben.
19:43Und diese Agentur sitzt in Bonn.
19:45Und die gibt es auch noch.
19:47Ich habe sie kürzlich erst einer Bekannten empfohlen.
19:50Geht doch.
19:52Tu mir einfach den Gefallen und ruf da an, ja?
19:53Ja, das werde ich tun.
19:55Danke.
19:56Ja, warum bist du denn überhaupt gekommen?
20:03Ja, wohl nicht, um hier in Schönroder eine Nacht im Hotel zu verbringen.
20:06Ich hatte auf ein paar lockere Tage gehofft und Nächte.
20:09Ein bisschen chillen, ein bisschen flirten.
20:12Aber deine reizende Freundin hat mir ziemlich klar gemacht,
20:14dass sie nicht viel an mir liegt.
20:15Ja, ist doch schon mal Quatsch.
20:16Die hat sich mördermäßig auf dich gefreut
20:18und die ganze Zeit von dir geschwärmt.
20:19Das ist ja aber eine komische Art, das zu zeigen, oder?
20:21Marcel, wir müssen noch mal in Ruhe reden.
20:24Ich wüsste nicht worüber.
20:25Ja, mich interessiert das schon, weil es gibt ja einen Grund dafür, dass du plötzlich abhaust.
20:29Was? Du willst jetzt einfach wieder fahren, nur weil...
20:32Ja, genau deshalb.
20:33Darf ich wissen, weshalb deshalb?
20:34Du kannst doch nicht einfach so abhauen.
20:36Warum soll ich denn noch bleiben?
20:38Du hast mir doch ziemlich deutlich gezeigt, dass dir nicht viel an mir liegt, oder?
20:40Also, ich hab diese ganze Geschichte ja wohl nicht alleine zu verantworten.
20:44Schließlich hast du mich auch angemacht, als du noch mit dieser...
20:47Monique.
20:48...dieser Monique zusammen warst.
20:49Und trotzdem hab ich mich von dir auf dieses Schloss ins Bordeaux einladen lassen.
20:52Oh Gott.
20:52Ja, ich weiß.
20:53Weißt du eigentlich, wie sehr ich mich gefreut habe, dich zu besuchen?
20:56Ja, das kann ich bestätigen.
20:57Für sie gab's echt kein anderes Thema mehr, Marcel.
20:59Ich hab mein Bein ausgerissen.
21:01Ich hab Weinproben gemacht.
21:02Ich bin zur Maniküre gegangen.
21:03Ich hab mir neue Klamotten gekauft.
21:05Und dann lädst du mich einfach aus.
21:06Einfach so.
21:07Caro, ich hab dir das erklärt.
21:08Ja, aber ich hab dir nicht geglaubt.
21:10Und dann sitze ich auf meinen Koffern und du meldest dich tagelang nicht.
21:13Einen Tag.
21:13Was?
21:15Ist ja auch egal.
21:17Ich finde jedenfalls, dass wir uns beide nichts vorzuwerfen haben.
21:20Und das Mindeste, was du mir zugestehen kannst, ist eine zweite Chance.
21:23Und wenn wir dann merken, dass es nicht klappt, okay, dann kannst du abhauen.
21:26Aber vorher nicht.
21:28Also überleg dir genau, was du tust.
21:32Caro.
21:33Was?
21:38Wo sie recht hat.
21:46Das Gästezimmer habt ihr für euch ganz alleine.
21:48Und die Küche daneben überlasse ich euch natürlich auch.
21:51Also wenn ihr sonst noch Platz braucht.
21:53Ach, lass mal, das reicht völlig.
21:55Ja, deine Einrichtung ist schon etwas besonders.
21:59Also, solange ihr hier wohnt, trainiere ich natürlich im Sportstudio.
22:02Mach dir keine Umstände.
22:04Es ist deine Wohnung.
22:05Allerdings habe ich in der Küche keine Kaffeemaschine gesehen.
22:07Trinkst du keinen Kaffee?
22:09Doch, sicher.
22:10Da steht dein Kaffee voller Automat.
22:11Er macht sogar eine alte Macchiato.
22:12Oh, komm, ich zeig Ihnen, wie der geht.
22:14Das wäre nicht verkehrt.
22:23Hallo, Maximilian.
22:24Hey, du.
22:25Oma Gitti und ich, wir kommen gerade bei Stefan an.
22:28Ja, also ich will auch gar nicht lange stören.
22:31Ganz kurz, Lissi ist uns über eine Kinder- und Mädchenagentur vermittelt worden.
22:34Und bei der recherchieren wir jetzt ihre Kontaktdaten.
22:36Wirklich, das ist ja mal ein Hoffnungsschimmer.
22:40Danke.
22:41Du, das ist das Mindeste, was ich für euch tun kann.
22:44Gut.
22:45Dank dir.
22:46Tschüss.
22:46Tschüss.
22:48Mach dir keine Umstände.
22:50Ich werde mich mit dem Ding schon anfreunden.
22:52Maximilian hält uns wegen dieser Elisabeth auf dem Laufenden.
22:55Wir können uns eigentlich ganz aufs Abschiedsessen konzentrieren.
22:58Wollt ihr nicht erst mal auspacken oder euch frisch machen?
23:00Nein, ich gehe zu Robert und kaufe Linguine.
23:03Ach, Oma, das kann ich eigentlich auch machen.
23:04Nein, bleib du lieber hier und lass dir diesen Kaffee-Roboter da erklären.
23:08Vielleicht spuckt er ja bei dir ganz normalen Filter-Kaffee aus.
23:11Also dann bis, dann ihr zwei.
23:13Tschüss, Oma.
23:14Tschüss.
23:14Und zweimal Cepia Linguine.
23:36Ein bisschen ungewohnt ist das Ganze schon.
23:39Ich meine, Stefan hat nicht mal eine Kaffeemaschine, eine richtige, so ein automatisches Computer-Dingsbumster.
23:46Ja, also ich kann mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen, den Kaffee anders zuzubereiten.
23:49Ich werde...
23:50Dankeschön.
23:50Ich werde mich schon daran gewöhnen.
23:52Aber dass das Wohnzimmer nicht mal eine richtige Tür hat.
23:55So ist das in einem Penthouse.
23:58Penthouse?
23:59Weil man da pennt?
23:59Ach, Kitty.
24:01Das kommt aus dem Altfranzösischen.
24:04Appentis.
24:05Das heißt Anhang.
24:07Und meint in diesem Falle ein freistehendes Gebäude auf dem Dach.
24:11Gefällt es Ihnen denn gar nicht?
24:12Doch, doch, doch.
24:13Und wir sind froh und dankbar, dass Stefan uns aufgenommen hat.
24:16Bei sich.
24:17Ja, aber sich aufzunehmen, das ist doch keine Last.
24:20Das ist ein Geschenk.
24:22Ich werde mich aber hüten, in dieser Küche zu kochen.
24:25Diese Glas- und Edelstahlflächen, da sieht man ja jeden Fingerabdruck.
24:29Ach, Kitty, da wischst du einfach mal schnell drüber, ja, und schon ist alles blitzblank.
24:33Überhaupt, du wirst sehen, es wird alles gut.
24:36In ein paar Tagen, da hast du dich an Fabers Penthouse gewöhnt.
24:40So, was bekommen Sie?
24:42Gar nichts.
24:43Das ist mein Beitrag zum Fischerkrug-Abschiedsessen.
24:46Nein, nein, wirklich.
24:47Da ich ja selbst nicht kommen kann.
24:48Das ist schade.
24:49Warum denn nicht?
24:50Ja.
24:51La Forza del Tistino.
24:53Ah.
24:53Die Macht des Schicksals.
24:55Mein Opernabo.
24:56Es ist die letzte Vorstellung, diese Inszenierung.
24:58Ja, das verstehe ich.
24:59Natürlich ist aber schade.
25:00Du kommst doch aber, oder?
25:02Selbstverständlich.
25:02Pünktlich, halb sechs.
25:04Ich komme immer pünktlich.
25:06Also.
25:06Wiederschauen, Frau Sommer.
25:10Kommt aus dem Altfranzösischen.
25:13Sie sind wirklich ein selten dämlicher.
25:15Wie bitte?
25:16Was?
25:16Ja, Sie haben schon richtig gehört.
25:18Was Frauen angeht, sind Sie derart begriffstutzig.
25:21Da fällt mir kein anderes Wort ein als Dussel.
25:27Lissi ist eine gängige Abkürzung für Elisabeth.
25:30Also für mich hören sich diese beiden Namen ziemlich ähnlich an.
25:32Weißt du eigentlich, wie viele Angestellten ich in meinem Leben hatte?
25:35Die ganze Angelegenheit ist 25 Jahre her.
25:37Wir reden hier nicht über eine Angelegenheit.
25:39Wir reden über den Tod meiner Schwester.
25:42Ich bin unverbesserlich.
25:44Ich hatte gehofft, dass du dir vorstellen kannst, was Luise mir bedeutet.
25:47Das kann ich auch, Richard.
25:51Und warum habe ich trotzdem das Gefühl, dass du mir irgendwas verheimlichst?
25:54Wie kommst du denn auf so etwas?
25:58Du weißt genau, wie sehr ich dich...
25:59Steckst du diese Lissi?
26:02Hörst du mir eigentlich nicht zu?
26:04Ich habe diese Frau seit 25 Jahren nicht gesehen.
26:06Könnte es sein, dass diese Elisabeth irgendwas mit Luises Tod zu tun hat?
26:10Lissi hat uns damals völlig unerwartet verlassen.
26:14Ich nahm an, dass sie mir nicht nach Marseille folgen will und irgendwo anders die erstbeste Stelle angenommen hat.
26:20Aber bevor du mich jetzt weiterhin diesem unangenehmen Verhör unterziehst, wäre es vielleicht besser, du gehst.
26:25Ich wollte dich nicht verletzen.
26:35Moment lang hatte ich das Gefühl, dass wir uns immer noch nah sind.
26:37Deshalb habe ich mich dir anvertraut.
26:40Es war wahrscheinlich ein Fehler.
26:43Wie kannst du so etwas nur sagen?
26:46Ich habe nicht den Eindruck, dass ich dir in der letzten Zeit Anlass gegeben habe, mir derart zu misstrauen.
26:51Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll, Edith.
26:52Ich möchte dir gern vertrauen, aber ich...
26:57Irgendetwas...
27:00Bitte geh jetzt einfach.
27:06Ja.
27:22Danke.
27:31Du gehst schon um diese Zeit?
27:33Dann stimmt es also, dass Maximilian dich gefeuert hat, ja?
27:35Warum fragst du das am Bruderherz nicht selbst?
27:37Mein Bruderherz redet nicht mehr so gerne mit mir.
27:40Unter anderem, weil ich dir geholfen habe, Schröder's Grundstück abzuzocken.
27:43Ja.
27:44Das passt ihm gar nicht, dass ich die Hotelernage baue.
27:46Bist du jetzt gefeuert oder nicht?
27:47Maximilian macht sich nur wichtig.
27:51Ich bin mit deiner Mutter übereingekommen, dass ich mich von jetzt an ganz auf unser Herzstück konzentriere.
27:56Moment mal, du gehst freiwillig?
27:58Natürlich.
27:59Ein Projekt in der Größenordnung, wie soll ich da nebenbei das Restaurant managen?
28:03Und was ist mit mir?
28:05Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist ja wohl endlich der versprochene Job für mich drin.
28:09Oh ja, hör zu.
28:09Sobald wir in die Bauphase kommen, werbe ich dich hier ab.
28:14Ganz offiziell.
28:15Okay.
28:16Ich hab mich nicht umsonst mit Maximilian angelegt.
28:20Und Lina ist auch immer noch stinksauer wegen der Sache mit Schröder.
28:26Ja?
28:27Tick.
28:28Tack.
28:29Ich will Sie nur an unsere Verabredung erinnern, Herr Kastellhoff.
28:32Immer mit der Ruhe, ich werde schon rechtzeitig da sein.
28:34Das hoffe ich.
28:36Also?
28:36Florian, ich hab dir schon mal gesagt, Geduld.
28:44Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir am Zug.
28:46Okay?
28:58Warum willst du nicht zu mir ziehen, Gitti?
29:00Ist das so schwer, Herr Wallenberg?
29:02Darauf hat sie doch gehofft.
29:03Glauben Sie wirklich?
29:04Ja, wenn ich's mir recht überlege, dann war Frau Sommer eher an der Herkunft des Wortes
29:08Penthouse interessiert.
29:09Und Sie glauben wirklich, Gitti würde zu mir ziehen?
29:13Schönen guten Tag.
29:14Hallo.
29:18Haben Sie eine Kaffeemaschine?
29:20Herr Wallenberg, überlegen Sie doch mal.
29:23Frau Sommer als Mitbewohnerin.
29:25In den letzten 30 Jahren sind Sie nicht mal so weit gekommen.
29:27Herr Brinkmann, wenn ich Gitti Sommer mein Gästezimmer anbiete, dann um ihr zu helfen.
29:32Sie verliert gerade ihr Heim.
29:34Sie hat ihr Leben lang im Fischerkrug gewohnt.
29:36Ich weiß.
29:38Und wissen Sie was?
29:39Herr Brinkmann, Sie meinen, es ist nicht zu spät, Sie zu fragen?
29:43Natürlich nicht.
29:45Ich meine, sie würde sich bei einem guten Freund wohlfühlen.
29:49Und gerade jetzt.
29:51Man kann sie positiv in die Zukunft schauen.
29:53Also nicht Mann, von Frau, von Sommer Sommer.
29:55Kommen wir gleich.
29:55Ja, Sie ist doch von hier direkt zum Fischerkrug, oder?
29:59Natürlich.
30:00Ja, Herr Brinkmann, ich bin mit dem Weinregal fertig.
30:02Ich muss noch kurz meine Wohnung aufräumen.
30:05Bitte schön.
30:09Entschuldigung.
30:11Entschuldigung.
30:12Was?
30:12Kann ich was dich tun?
30:23Mein Termin hat aber lange gedauert.
30:32Wir wollten auf jeden eigentlich noch ein Geburtstagsgeschenk kaufen.
30:34Ja, tut mir leid, ich bin aufgehalten worden.
30:37In der Firma?
30:38Nein.
30:39Ich musste meine Mutter nur noch mal dazu bewegen,
30:41sich endlich mit dieser Vermittlungsagentur für Kindermädchen in Verbindung zu setzen.
30:46Jedenfalls wissen wir jetzt, dass Lissi mit vollem Namen Elisabeth Berger heißt.
30:50Und wissen die jetzt auch, wo Frau Berger arbeitet?
30:54Nein, das wussten sie nicht.
30:56Ihnen war nur bekannt, dass sie vor einiger Zeit nach Brasilien ausgewandert ist.
31:00Ich habe meinen Anwalt kontaktiert.
31:03Dein Anwalt?
31:05Ja, deshalb bin ich auch zu spät.
31:07Wir haben noch besprochen, wie am besten Anna helfen kann.
31:10Wer ist dann bitte? Wir?
31:14Mein Anwalt und ich?
31:17Er hat gleich bei der Botschaft noch Visa-Anträge gefragt, also.
31:20Das dürfte jetzt relativ schnell gehen.
31:26Alles in Ordnung?
31:27Ja, natürlich. Besser ich warte als Hannah Sommer.
31:32Mal, jetzt fang nicht wieder damit an.
31:33Entschuldige bitte, es hätte vollkommen gereicht,
31:35Hannah Lissis Nachnamen zu geben.
31:37Sie kann sich ja dann selber einen Anwalt nehmen.
31:38Ich helfe gerade einer Freundin, die ihr zu Hause verloren hat.
31:41Ist das in Ordnung?
31:41Ja, das ist in Ordnung, aber du hilfst ihr ständig.
31:44Gestern hast du ihr einen Job gegeben, in deiner Firma.
31:45Herein.
31:49Den hat eben ein Bote für sie abgegeben, von ihrem Anwalt.
31:52Prima, darauf habe ich gewartet.
31:53Danke, Susanne.
31:59Und?
31:59Willst du ihr den jetzt auch noch persönlich vorbeibringen?
32:01So, Linguine mit Blattspinat und Kerbelsoße.
32:15Dankeschön.
32:16Lasst es euch schmecken, ne?
32:17Kommt mal an, ich brauche noch ein bisschen.
32:18Danke.
32:20Guten Appetit, ja?
32:21Weiter.
32:21Ich weiß noch, wie ich Mama hier zwischen den Beinen herumgelaufen bin.
32:27Seit vier Generationen haben wir gekocht,
32:31Menschen an einen Tisch gebracht,
32:33Freunde bewirtet.
32:35Papa hat immer gesagt,
32:37wenn diese Wände sprechen könnten,
32:40hätten sie mehr Geschichten zu erzählen,
32:43als in Tausend und einer Nacht.
32:45Der Fischerkrug war ein wahres Gasthaus.
32:48und unser Heim.
32:52Morgen geht hier wirklich etwas ganz Besonderes zu Ende.
32:55Aber niemand kann so mit Gewürzen und Kräutern umgehen wie Anna.
33:04Setz dich doch endlich.
33:06Was ist denn? Was ist denn los?
33:07Ja, du, ich wollte,
33:10ich wollte nur den Wein aufmachen,
33:14den ich mitgebracht habe.
33:15Ja, dann mach das doch.
33:16Ah, ich hole noch ein bisschen Brot.
33:32Jetzt kein Trübsal blasen,
33:33nicht vor dem Dessert.
33:42Guten Appetit.
33:44Danke.
33:44Danke.
33:46Schön, dass du da bist.
34:08Hast du deshalb meine Kündigung zugestimmt?
34:10Ach, Oskar, hör doch auf.
34:11Entschuldigung.
34:15Ist alles in Ordnung mit dir?
34:17Du wichst ein bisschen unruhig.
34:21Ich habe mich gerade einfach ein bisschen verlassen gefühlt.
34:25Aber jetzt bist du ja da.
34:28Ich muss aber leider noch mal weg.
34:30Ich habe noch einen wichtigen Termin.
34:32Schade, dauert ja lange.
34:33Ich wäre heute wirklich nicht gern allein.
34:37Wie geht es?
34:40Ist etwas passiert?
34:43Nein.
34:45Aber ich mag das einfach nicht mehr.
34:47Diesen ganzen Ärger und Streit in der letzten Zeit.
34:50Wofür das alles?
34:51Ich will das auch nicht, aber...
34:53Gegen deine Kündigung kann ich leider nichts mehr unternehmen.
34:55Ja.
34:57Du willst deinen Sohn nicht verprähen.
34:59Du willst deine Familie schützen.
35:02Aber du gehörst doch auch zur Familie.
35:07Oskar.
35:10Natürlich.
35:10Dann sag diesen Termin ab und...
35:16Bleib bei mir.
35:19Ich vermiss dich.
35:21Mach's mir zuliebe.
35:30Dir zuliebe.
35:33Das wäre wirklich der einzige Grund.
35:40Dein berühmtes Lavendel-Panna-Cotta.
36:03Was willst du denn schon wieder?
36:06Ich wollte mich verabschieden.
36:07Ich habe heute bei Castel Cuisine gekündigt
36:09und werde morgen früh die Stadt verlassen.
36:12Da dachte ich, wir könnten uns
36:13vielleicht wenigstens noch Lebewohl sagen.
36:18Du gehst zurück nach Hamburg?
36:20Keine Ahnung.
36:21Ich weiß nicht, ob ich mein altes Leben zurück will.
36:24Das geht ja auch nicht so einfach.
36:26Ich werde mal sehen, wo ich einen neuen Job finde.
36:30Ja, das geht uns auch so.
36:33Kitty und ich werden uns auch was suchen.
36:35Hannah, ich weiß, du hast überhaupt keinen Grund,
36:37mir noch irgendwas zu glauben, aber...
36:39Es tut mir alles wahnsinnig leid.
36:46Ich weiß, was ich gemacht habe.
36:48Das ist einfach unverzeihlich.
36:50Ich würde es am liebsten ungeschehen machen.
36:52Alles.
36:59Schon klar.
37:01Wir können nicht einfach so wieder befreundet sein.
37:03Aber Hannah, ich bin mir sicher,
37:06dass für dich und Kitty wieder alles gut wird.
37:12Was soll denn gut sein?
37:14Oder werden?
37:16Wenn es ab morgen den Fischer-Cook nicht mehr gibt.
37:18Ich wollte gerade nach dir sehen.
37:31Servierst du das kurz?
37:34Lavendel-Panna-Cotta.
37:37Hallo.
37:38Hallo.
37:40Hier, das ist von meinem Anwalt gekommen.
37:43Das sind sicherlich Neuigkeiten über Elisabeth.
37:44Danke.
37:45Das ist die Antwort von der deutschen Botschaft in Brasilien.
38:04Sie ist tot.
38:05Hier.
38:10Elisabeth Berger-Susa
38:11vor fünf Jahren in Recife, Brasilien.
38:13Gestorben.
38:18Das tut mir leid.
38:21Das werde ich wohl nie erfahren,
38:22was damals wirklich passiert ist.
38:26Was ist denn das?
38:27Wir haben geschlossen.
38:40Es ist privat, ja?
38:41Wem gehört der Wagen da draußen?
38:43Der versperrt uns den Platz für den Tieflader.
38:45Können Sie mir vielleicht mal sagen, wer Sie sind?
38:46Wüst.
38:47Von Wüst und Schwabe.
38:48Abriss und Erdarbeiten.
38:50So.
38:50Wem gehört jetzt der Wagen da draußen?
38:52So ein klassischer Abschleppen.
38:53Moment mal, ja.
38:54Wozu einen Tieflader?
38:56Wie sollen wir denn sonst den Abrissbagger hierher kriegen?
38:58So.
38:59Das muss als allererstes hier raus, aber sortiert, klar?
39:02Entschuldigung.
39:02Moment.
39:03Also was soll das jetzt?
39:05Sie können es doch mal ganz kurz machen.
39:06Wir haben den Dienst.
39:07Hier fangen es schon mal an.
39:09Und der Container, der muss ja auch gleich kommen.
39:10Alles klar.
39:11Jungs, reden los.
39:13Was soll das?
39:14Was machen Sie denn da?
39:15Wir reißen ab.
39:16Wie hat das denn angeordnet?
39:17Oskar Kastellow.
39:18Was um diese Zeit?
39:19Ja, Zeit ist Geld.
39:20Herr Kastellow kommt gleich und dann legen wir auch los.
39:22Aber das geht doch nicht.
39:24Nein, stopp doch.
39:26An mir kommt keiner vorbei.
39:35Haben Sie nicht gesehen?
39:37Die Bauleute sind schon angerückt.
39:39Sie sollten ja nicht abhauen.
39:40Wenn ich nicht an Zufall glaube,
39:43muss unsere Begegnung hier ja irgendeinen tieferen Sinn haben.
39:45Eigentlich wollte ich gerade zu Edith,
39:46aber ich glaube, das hier ist ihre letzte Chance.
39:50Wenn Sie den Fischerkrug zerstören,
39:51zerstöre ich Ihre Beziehung.
39:57Ich könnte Sie einfach verschwinden lassen unter diesem Schott.
40:00Mitsamt Ihrer Futter.
40:01Sieht nicht.
40:01Wenn mir was passiert,
40:08dann mach ein Kopie in die Runde.
40:12Das können Sie sich ja denken.
40:17Nach einem Unfall sieht das nicht aus.
40:26Schicken Sie die Arbeiter weg.
40:31Komm, es hat keinen Zweck.
40:34Lass es.
40:36Komm.
40:42Haben Sie denn keinen Anstand?
40:47Oskar, was soll das?
40:49Du kannst doch nicht von jetzt auf gleich alles platt machen.
40:51So was spricht man ab.
40:52Lars,
40:53ich werde dir auf keinen Fall um eine Geigenfrist treten.
40:57Ja, was ist jetzt?
40:58Können wir jetzt endlich anfangen?
41:01Alles wartet auf Ihr Kommando.
41:09Herr Kastelhoff!
41:17Ich wollte dir gerne anbieten,
41:20zu mir zu ziehen und bei mir zu wohnen.
41:22Wisst ihr denn schon, wo ihr unterkommt heute Nacht?
41:25Ich würde sagen,
41:26beim besten Freund der Welt.
41:28Stefan, oder?
41:29Sicher.
41:30Ich habe mich verliebt.
41:31Du hast schon früher immer für mich getan.
41:39Wenn ich nie aufgehört habe, dich zu lieben,
41:41dann wüsstest, wie sehr ich dich vermisse.
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