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KurzfilmeTranskript
00:00Es hat Ewigkeiten in sie vernaht.
00:02Vor 30 Jahren hatte ihr sogar einen Heiratsantrag gemacht.
00:05Ja, aber Herr Wallenberg und Frau Sommer ist ja wie Hohn und Katz.
00:08Richtig.
00:09Da müssten jetzt 100 Stück drin sein.
00:12Die wirst du alle verkaufen?
00:14Ja.
00:15Fingerwechseln angeboten, bei denen der Arbeitssuchende in Vorkasse treten soll.
00:20750 Euro, Mama.
00:22Weg.
00:22Was machen wir jetzt?
00:23Jetzt versuchen wir das Geld von diesen Garnern zurückzubekommen.
00:30Mann, Florian, das war richtig cool.
00:32Du hattest keinen Schiss?
00:34Doch. Und wie?
00:36Das ist meine Freundin Romy Willnert, die eigens aus Köln angereist ist,
00:39um sich Hannas Gaumenschmaus nicht entgehen zu lassen.
00:42Jetzt sind wir wieder unter uns.
00:45Mal ehrlich, was sagt der Experte zu unserem Essen?
00:48Also handwerklich war das alles wirklich total auf den Punkt.
00:51Und es war gut.
00:54Aber eben nicht gut genug.
01:00So many souls around you
01:03But it never feels like home
01:06Home is where there's no mistaking
01:11And I'm a million miles from you
01:16But if we stay strong
01:20I know we'll make it through
01:25Nicht gut genug.
01:32Warum sagst du nicht gleich, dass es schlecht war?
01:34Weil es nicht stimmt.
01:36Ich fand's gut, aber für das, was du kannst, war es einfach nicht gut genug.
01:40Es hätte so viel besser sein können, mit einer eigenen Note.
01:43Mit dem gewissen Extra, einfach mehr Hanna.
01:45Gerade von dir hätte ich ein bisschen mehr Unterstützung erwartet.
01:48Soll ich jetzt lügen?
01:49Vielleicht gehst du besser.
01:50Vielleicht solltest du mal einfach...
01:51Wärst du so nett?
01:52Es war ein anstrengender Tag.
01:55Gehst du bitte.
02:04Du eröffnest übermorgen ein Restaurant
02:05und hast dir eine wahnsinnige Mühe mit dem Probeessen gegeben.
02:09Ich verstehe echt nicht, wie er dir da so in den Rücken fallen kann.
02:11Ich hätte ihm einfach nicht nach seiner Meinung fragen sollen.
02:14Wir hätten uns jetzt auch nicht gestritten.
02:17Ich glaube, ich sollte mal mit ihm reden.
02:18Jetzt?
02:19Ich kann es auch so nicht stehen lassen.
02:20Du kannst ihm nicht nachlaufen.
02:22Er müsste sich bei dir entschuldigen.
02:25Ich weiß doch auch nicht.
02:32Einen wunderschönen Abend, findest du nicht?
02:36Das ist gar nicht so leicht für Hanna.
02:38Ihr Vater ist erst vor kurzem gestorben und hat ihr den Fischerkrug vermacht.
02:42Ich hoffe nur, dass sie mit der Eröffnung übermorgen einen Riesenerfolg hat.
02:45Ja, bestimmt.
02:50Was hat dir denn am besten geschmeckt?
02:52Der Fisch, das Lamm oder das Steinpilz-Risotto?
02:55Hanna mag dich, das konnte ich spüren.
02:57Wir kennen uns schon ewig.
02:58Es wäre ja komisch, wenn es nicht so wäre, oder?
03:00Hm.
03:03Du hast dir unseren ersten Abend zusammen etwas anderes vorgestellt.
03:05Kann das sein?
03:06Ich habe mir gar nichts vorgestellt.
03:08Ich wollte dich überraschen, deshalb bin ich so unangemeldet reingestellt.
03:10Ja, das hast du auch geschafft.
03:12Und ich verspreche, dass wir den Rest des Abends gemeinsam und allein verbringen werden.
03:16Stefan, ich muss dir was erzählen.
03:20Ich habe ein Angebot bekommen.
03:22Ja, ich weiß, du sollst ein Kinderbuch schreiben mit dem Vampir, der zaubern kann.
03:25Nein, nein, es geht um einen Lehrauftrag.
03:28Das Ganze geht über fünf Jahre.
03:29Was?
03:31Ja, das ist ja toll.
03:32Ich meine, so viel Anerkennung und fünf Jahre, das bringt auch Sicherheit.
03:34Ja, klar.
03:37Es gibt nur einen kleinen Haken.
03:39Ich, ähm...
03:41Für diesen Lehrauftrag muss ich nach Shanghai.
03:48Shanghai?
03:49China?
03:53Ja, nicht gerade hier um die Ecke.
03:56Nein, das kann man sagen.
04:04Schatz, wollen wir nicht schlafen gehen?
04:09Karl, ich kann doch jetzt nicht schlafen.
04:12Gute Runde.
04:13Pass auf.
04:15Wenn du morgen früh bei der Bank nichts erreichst, ja, dann können wir immer noch...
04:18Hallo!
04:20Hallo!
04:20Oh, guten Abend.
04:21Kommt, guten Abend.
04:22Wir wollten Sie jetzt nicht vertreiben.
04:24Es stört es euch, wenn wir noch einen Film anschauen?
04:26Äh, Grusel-Schocker trifft es wohl eher.
04:28Oh, ich will aber oben keine Schreie hören, ja?
04:30Keine Sorge.
04:31Wenn es zu blutrend sich wird, dann tröste ich die Mädels.
04:33Viel Spaß, gute Nacht.
04:35Gute Nacht.
04:36So, wo ist das Popcorn?
04:38Das ist hier.
04:40Dann setze mich mal direkt an die Quelle.
04:42Ich hole Gläser.
04:46Oh, ist da noch frei?
04:49Äh, da wollte Lina sich eingegroren setzen.
04:50Nee, nee, nee, setz dich ruhig, ich nehme den Sessel.
04:53Ja, ist mir auch viel lieber.
04:54Bei so einem Film, da fühle ich mich schon gleich viel sicherer.
05:00So, ich glaube, wir können loslegen, oder?
05:03Na dann, Film ab.
05:18Was genau sollst du in Shanghai machen?
05:20In der akademischen Weiterbildung abführen.
05:24Du sprichst doch gar kein Chinesisch.
05:25Mach doch nichts.
05:27Es gibt genug deutsche Familien in Shanghai.
05:30Unternehmer, Diplomaten, auch Juristen.
05:34Dann sollst du also an einem deutschen Institut arbeiten.
05:38Sie sind dabei, Kurse einzurichten für kreatives Schreiben.
05:41Das ist ja fantastisch.
05:42Ich finde, darauf sollten wir anstoßen.
05:44Auf einen großen Schritt in deinem Leben.
06:02Ja, einen sehr großen, sogar.
06:07Cheers.
06:08Eine fremde Kultur, weit weg aus Deutschland.
06:17Und von meinen Freunden und das Ganze fünf Jahre lang.
06:22Hast du Angst?
06:26Ja, ein bisschen mulmig ist mir schon.
06:28Kommen Sie es doch als Herausforderung.
06:30Ja klar, das ist es ja auch in jeder Beziehung.
06:32Vor allem für jede Beziehung.
06:37Und Herausforderungen sind ja dazu da, um gemeistert zu werden.
06:40Wer weiß, wie du davon profitierst.
06:41Vielleicht lernst du die Sprache.
06:44Und was Familie und Freunde angeht, gibt es ja Handys, E-Mails.
06:48Ja, aber das ersetzt eimlich alles, Stefan.
06:52Machst du dir Sorgen wegen uns?
06:56Sollte ich.
06:57Ich weiß nicht, wenn du dir einen reichen, gut aussehenden Mandarinen an Land ziehen möchtest, dann...
07:00Stefan, kannst du bitte ernst bleiben?
07:02Schatz, ich bin ernst.
07:04Aber ich möchte dich nur aufheitern.
07:06Ich weiß, aber...
07:08Und du, wenn Shanghai das ist, was du machen möchtest, dann unterstütze ich dich natürlich.
07:14Und im Gedanken werde ich immer bei dir sein.
07:23Nein.
07:24Nein, nein.
07:24Nicht in das Zimmer gehen.
07:26Nein.
07:26Und dann auch im Nachthemd.
07:28Blöde Kuh.
07:29Ist doch super, dann passiert ja in Lima was.
07:31Was ist da passiert, da in einer halben Stunde war es?
07:33Na, dann warten wir auf den Showdown.
07:35Der wird krass.
07:36Kommt da die Nummer mit der Kettensäge?
07:39Eine der besten zehn, die ich kenne.
07:41Ich hab gelesen, dass die da richtige Schweineblut verwendet haben.
07:43Echt?
07:44Die Maskenbildner waren mit dem künstlichen Blut nicht zufrieden.
07:47Das spritzte die nicht weit genug.
07:48Das ist ja cool.
07:49Das haben sie den Schauspielern übrigens erst beim Drehen gesagt.
07:52Du bist ja eine richtige Experte.
07:54Na ja, das ist mein Traumruf.
07:58Eines Tages würde ich die Maske für solche Filme machen.
08:01Da werde ich jeden Tag am Set sein.
08:03Oh, jetzt geht sie in den Schrank rein.
08:04Nein, das kann ich nicht sehen.
08:05Nein.
08:06Caro, da passiert jetzt nichts, okay?
08:08Ja.
08:10Weißt du, wie die das mit der Kettensäge gemacht haben?
08:11Ey, das sah ja so realistisch aus.
08:13Die haben künstliche Gliedmaßen gebaut.
08:15Amme und Bein.
08:16Mann, jetzt reicht's.
08:17Schluss jetzt.
08:18Wenn ich mir einen Film alleine angucken will, dann kann ich auch ins Kino gehen.
08:24Caro, wir sind doch hier.
08:26Ja, aber ihr quatscht so viel, dass ich vom Film überhaupt nichts mitbekomme.
08:30Außerdem ist es schon spät.
08:31Und wir müssen morgen alle wieder früh raus.
08:35Okay.
08:36Dann gucken Lina und ich den Film alleine zu Ende.
08:40Caro hat recht, es ist wirklich schon spät.
08:43Wir können den Film ein anderes Mal zu Ende schauen, okay?
08:46Ja.
08:46Tschüss, Lina, ne?
08:48Tschau.
08:51Okay.
08:53Ja, kommst du, Florian?
09:07Ja, dann bis später.
09:09Tschau.
09:11Gute Nacht.
09:12Komm gut nach Hause.
09:12Tschau.
09:18Vielleicht hätte ich Maximilian doch nicht gehen lassen sollen, ohne die Sache zu klären.
09:44Gitti sagt immer, man soll nicht zu Bett gehen, ohne sich zu versöhnen.
09:50Aber wie hätte so eine Versöhnung ausgesehen?
09:53Hätte ich von ihm verlangt, sich zu entschuldigen?
09:56Und wofür?
09:58Für seine Meinung?
10:00Worüber ärgere ich mich eigentlich?
10:03Über Maximilians Kritik an meinem Essen oder darüber, dass er vielleicht recht hat?
10:06Oh, Maximilian.
10:17Na?
10:19Schön, dass du da bist.
10:20Boah, wie spät ist es denn?
10:22Kurz vor zwölf.
10:24Oh, ich bin einfach eingeschlafen.
10:26Ich wollte dich nicht wecken, Mama.
10:27Mach doch nichts.
10:28Du, ich hab den Brief aus Madrid gelesen.
10:33Ja.
10:34Senor Martinez ist offenbar nicht einverstanden mit unserer Beurteilung seines Führungsstils.
10:38Nein, er weist jede Schuld zurück und gibt uns die Schuld an den schlechten Quartalszahlen.
10:42Tja.
10:43Das ist schon seltsam, wie manche Menschen mit Kritik umgehen.
10:45Vielleicht sind manchmal auch die Kritiker einfach zu streng.
10:53Oder zu unverblümt.
10:55Ich fand's gut, aber für das, was du kannst, war's einfach nicht gut genug.
11:04Warum sagst du nicht gleich, dass es schlecht war?
11:06Weil es nicht stimmt.
11:07Ich fand's gut, aber für das, was du kannst, war's einfach nicht gut genug.
11:11Wie war eigentlich dein Essen im Fischerkrug?
11:20Eigentlich sehr nett.
11:23Bis mich Hannah nach meinem Brotteil über ihr Essen gefragt hat.
11:26Und?
11:27Ich hab ihr meine Meinung gesagt.
11:30Und?
11:31Die da wäre?
11:33Es war handwerklich perfekt zubereitet.
11:36Es hat gut geschmeckt.
11:38Aber?
11:39Es war nur hoher Standard.
11:40Es war nicht Hannah.
11:42Es hatte nichts mit ihr zu tun.
11:43Verstehst du, was ich meine?
11:44Ja, absolut.
11:45Ohne Individualität keine Qualität.
11:48Aber ob die Fischerkrugköchin das auch weiß?
11:51Hey.
11:52Entschuldigt, bitte.
11:54Ja, und dann?
11:56Wir haben uns gestritten.
11:59Und nicht wieder versöhnt.
12:02Nein.
12:03Nein.
12:10Wäre es etwa besser gewesen, wenn du sie belogen hättest?
12:30Nein, natürlich nicht.
12:31Tja, man muss einfach lernen, mit Kritik umzugehen, gerade in unserer Branche.
12:35Sicher.
12:37Die Frage ist nur, wie man seine Kritik rüberbringt.
12:40Und zu welchem Zeitpunkt?
12:41Wahrheit ist Wahrheit.
12:43Ja.
12:44Der Abend vor der Wiedereröffnung ist sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt für eine Grundsatzkritik.
12:49Besser spät als nie.
12:51Und dann lasse ich sie noch allein mit meinem Urteil.
12:53Ich weiß nicht.
13:23Und du willst jetzt wirklich noch dorthin?
13:32Ich war viel zu hart und unsensibel mit Hanna.
13:34Ich kann es so nicht stehen lassen.
13:36Hast du eigentlich mal auf die Uhr geschaut?
13:38Ich muss das klären, Mama.
13:40Ja, aber doch nicht jetzt.
13:42Hanna hatte sicher einen anstrengenden Tag hinter sich.
13:44Und einen genauso anstrengenden vor sich.
13:47Was willst du denn erreichen, wenn du sie jetzt wächst?
13:50Rede morgen mit ihr.
13:51Habt ihr beide einen klaren Kopf.
13:53Hanna, wahrscheinlich hast du recht.
14:07Willst du etwa nochmal Maximilian anrufen?
14:10Ich kann es so nicht stehen lassen.
14:12Aber der schläft doch bestimmt.
14:14Und wenn du ihn jetzt wächst, dann geht der Streit wieder von vorne los.
14:17Hanna, alle waren begeistert, nur der Herr Gastro-Kritiker nicht.
14:21Was meinst du, worum es eigentlich geht?
14:25Um den normalen Gast.
14:26Also lass dir nichts einreden.
14:29Hast ja recht.
14:30So, jetzt wird geschlafen.
14:32Goh nur her.
14:34Good day.
14:37Good night.
14:38Good night.
14:39Good night.
14:42Good night.
14:43Ah, Tishtiko, Tishtiko, Tishtiko.
15:13Tishtiko, Tishtiko.
15:43Nein, nein, nein. Du bist die Beste.
15:46Hallo, guten Morgen.
15:47Morgen.
15:48Guten Morgen.
15:49Hörst du, wir schlafen nach deinem triumphalen Erfolg gestern Abend?
15:52Hm, hm, hm.
16:01Jetzt mal alle höflichen Komplimente beiseite, ja?
16:03Ja.
16:05Was denkt ihr über das gestrige Probeessen?
16:07Nee, der Abend war, der war wunderbar.
16:10Das Essen war, ich kann's gar nicht sagen, das war köstlich, phänomenal.
16:14Ja, und jetzt vergiss einfach mal, dass du mich kennst.
16:15Ich denke gar nicht dran. Ich bin dein Onkel und ich bin sehr, sehr stolz auf dich.
16:19Ja, und wenn du das Essen in einem anderen Restaurant gegessen hättest, was würdest du dann sagen?
16:23Ja, das ist hervorragend geschmeckt, das hat der Brinkmann auch gesagt.
16:28Und auch Johann. Und der ist nicht leicht, zufriedenzustellen.
16:31Genau.
16:32Siehst du, es hat eingeschmeckt. Also vergiss den Rest.
16:35Okay, dann. Auf in den Druck.
16:52Lina, pass mal auf. Schütt doch deinen Kaffee am besten gleich hier rein. Das ist viel einfacher.
16:58Was?
16:58Du hast da bis jetzt sechs Löffel Zucker reingerührt. Also mindestens. Ich hab nur die gezählt, die ich gesehen habe.
17:05Oh.
17:07Das hab ich gar nicht bemerkt.
17:09Ja.
17:10Wo warst du denn mit deinen Gedanken?
17:12Ach.
17:14Ah.
17:16Ich kann mich sehr gut dran erinnern, als Alisa so alt war wie du, ja?
17:19Da hat sie auch mal Zucker mit Kaffee gemacht.
17:22War sie das erste Mal verliebt.
17:25Ja, das war vielleicht bei Alisa so.
17:27Ich mag meinen Kaffee eben süß.
17:28Das Ganze hat überhaupt nichts mit Florian zu tun.
17:33Wo ist eigentlich Gudrun?
17:35Gudrun, die musste noch dringend was erledigen.
17:38Florian also, ja?
17:43Hallo, ihr zwei.
17:46Oh, mein Schatz.
17:47Der für mich.
17:48Danke.
17:53Oh, ist der süß.
17:55Ja.
17:55Das erinnert dich bestimmt an die Zeit, als Alisa das erste Mal verliebt war.
17:59Oh, stimmt.
18:00Jetzt, wo du's sagst.
18:02Wie war's bei der Bank?
18:05Nichts zu machen.
18:06Sie können die Überweisung nicht zurückholen, da das Konto nicht mehr existiert.
18:09Das heißt, ich muss mich also direkt an die Firma wenden.
18:12Die werden dir was husten.
18:13Siebenhundertfünfzig Euro.
18:15Einfach weg.
18:17Tja.
18:18Damit werden wir uns wohl abfinden müssen.
18:21Hat euch jemand betrogen?
18:23Und das wollt ihr einfach auf euch sitzen lassen?
18:25Lina, was genau sollen wir denn machen?
18:28Ja, euch wehren?
18:28Ja, wehren, aber du musst diesen Betrug auch erst mal nachweisen.
18:33Naja.
18:34Und ob sich der ganze Aufwand lohnt, das ist auch nicht sicher.
18:38Wir sollten die 750 vielleicht als Lehrgeld verbuchen.
18:42Unsinn, Karl.
18:44Lina hat ganz recht.
18:45Diese Leute können diese Nummer nur durchziehen, weil niemand sich dagegen wehrt.
18:50Damit ist jetzt Schluss.
18:54Sorry.
18:55Okay.
18:55Okay.
18:58Hallo, meine asiatische Schönheit.
19:05Spender.
19:06Komm, Frühstück ist fertig.
19:08Was ist das denn?
19:09Das sage ich dir gleich.
19:10Erst mal bitte einsetzen.
19:11Dankeschön.
19:14Also, pass auf.
19:17Das ist Reis, das siehst du ja.
19:19Das sind kleine Frühlingsrollen, das sind Auberginen, Rettich und hier, schau.
19:25Umeboshi.
19:25Mh, eine salzig-saure, eingelegte Pflaume.
19:30Eine absolute Delikatesse in Hasen.
19:32Aha.
19:33Ja, ich gebe zu, das isst man eigentlich nur in Japan, aber in Roberts Sortiment gab es leider nichts Passendes für ein chinesisches Frühstück.
19:40Stefan.
19:40Das muss ich dir vorlesen, das ist wichtig.
19:42Die starke Säure weckt ihre Lebensgeister und wirkt wie eine kalte Dusche.
19:46In Japan heißt es sogar, dass einer am Tag den Arzt erspart.
19:50Und noch eine Sache.
19:51In China ist Essen absolut wichtig, das musst du auch wissen.
19:55Man sagt zum Beispiel nicht, guten Tag, man fragt, haben sie es schon gegessen?
19:59Wie ich sehe, hast du dich völlig damit abgefunden, dass ich nach Shanghai gehe.
20:01Ich hatte dich so verstanden, als wäre die Sache schon entschieden.
20:06Ja, aber, ich meine, du hättest ja auch sagen können, ich möchte nicht, dass du nach Shanghai gehst.
20:12Ich möchte nicht die nächsten fünf Jahre auf dich verzichten.
20:14Moment, gestern hast du noch gesagt, es sei ein großer Schritt, der dir nicht leicht fällt.
20:18Und jetzt soll ich dir die Entscheidung noch schwerer machen?
20:20Nein, mich irritiert nur, dass sie dir so leicht fällt.
20:23Rumi, es fällt mir nicht leicht, dass wir uns nur noch alle paar Monate sehen.
20:27Es fällt mir sogar sehr schwer.
20:28Ach ja, wirklich?
20:29Ja, aber du hast dich entschieden und ich habe das akzeptiert.
20:37Sorry.
20:40Stefan Faber?
20:41Guten Tag, Herr Faber. Gudrun Lenz hier.
20:44Ja, guten Tag, Frau Lenz.
20:45Herr Faber, ich, also ich brauche dringend Ihre Hilfe.
20:48Es handelt sich um einen Notfall.
20:49Ja klar, ich helfe Ihnen natürlich gerne, aber hat das vielleicht bis heute Mittag Zeit?
20:52Es geht um einen ganz miesen Betrug.
20:54Moment, bitte.
20:56Bist du sicher?
20:57Ja.
20:59Hallo, Frau Lenz?
21:00Ja.
21:01Wenn Sie wollen, kann ich in einer halben Stunde bei Ihnen sein.
21:03Ach, wunderbar. Vielen Dank, Herr Faber. Bis gleich.
21:06Alles klar, bis gleich.
21:10Ist das wirklich in Ordnung?
21:13Klar. Ist ja schließlich dein Job.
21:22Herr Brinkmann!
21:23Hallo?
21:26Das gibt's doch nicht. Der lässt den Laden offen und versch...
21:28Was ist denn das?
21:34Sigrid Wallenberg?
21:3630 Jahre sind keine lange Zeit und bestimmte Dinge sind nie wirklich vorbei.
21:39Herr Robert Brinkmann.
21:40Das darf doch nicht wahr sein.
21:42Herr Brinkmann! Hallo?
21:44Herr Brinkmann!
21:45Was heißt du denn so?
21:46Ja, ich schreie nicht, Gitti. Ich suche Robert Brinkmann.
21:49Dann haben wir endlich mal was gemeinsam.
21:50Ich suche ihn nämlich auch.
21:52Er hat mich angehofft. Wie soll er hierher kommen?
21:54Der hat... der hat... der hat...
21:55Der hat... der hat...
21:56Ja, ja, ja. Es gibt Menschen, die fangen im Alter an zu stottern.
21:59Du, hau!
22:00Nein, Gitti, ich begreife nur langsam, was hier gespielt wird.
22:03Ich begreife es nicht. Und daher, Herr Brinkmann nicht, da ist gehe ich.
22:06Ach, Gitti, warte mal.
22:09Hast du schon gefrühstückt?
22:12Aha.
22:13Aha.
22:13Die Zahlen von der letzten Woche sehen wirklich sehr gut aus.
22:25Nicht die befürchteten Umsatzeinbrüche?
22:27Ganz im Gegenteil. Wir haben elf Prozent zugelegt.
22:30Frau Frank hat ganze Arbeit geleistet.
22:32Ja, die Sache mit dem Fisch aus Aquakultur hätte auch ein Desaster werden können.
22:37Wenn dieser Schmierfink Julius Stern sich um seine eigenen Angelegenheiten gekümmert hätte,
22:40wäre gar nichts passiert.
22:42Dieser Schmierfink, wie du ihn nennst, hat sich um seine Angelegenheiten gekümmert.
22:46Was soll das denn heißen?
22:48Er hat seinen Job gemacht.
22:50Und die Öffentlichkeit über bestimmte Missstände aufgeklärt.
22:52Müssen wir dieses Thema schon wieder diskutieren.
22:55Wir haben doch alle unsere Lehren daraus gezogen und damit ist die Sache vom Tisch.
22:59Marie, erinnern Sie mich bitte daran, dass ich mich bei Frau Frank nochmal persönlich bedanke.
23:02Ja.
23:03So, haben wir sonst noch was?
23:05Gartenmorgé.
23:07Ach ja, durch die Kündigung von Frau Sommer ist die Stelle frei geworden.
23:10Es gibt auch gute Neuigkeiten.
23:12Würdest du dich bitte mit Herrn Bongard in Verbindung setzen und dich um Ersatz kümmern?
23:18So, sonst noch was?
23:21Ja.
23:22Ich bin zu einer Entscheidung gekommen, was unser Resort-Projekt angeht.
23:26Danke, Marie.
23:27Also ich finde, wir sollten uns nicht von Berghaus abhängig machen.
23:34Die Sache ist so schon komplex genug.
23:37Was stiegst du vor?
23:38Wir warten die Wahl ab und sehen dann weiter.
23:40Ist doch Unsinn.
23:42Berghaus hat sein Interesse...
23:43Willst du Maximilian bitte aussprechen?
23:46Also warum sollten wir warten?
23:49Berghaus will die Öffentlichkeit mit einem riesigen Wassersportzentrum beeindrucken.
23:53Er verspricht Arbeitsplätze, höhere Einnahmen aus Gewerbe und Umsatzsteuer, natürlich in erster Linie um die Wahl zu gewinnen.
23:58Und was ist falsch da?
24:02Die Sache ist für uns kaum noch zu managen.
24:05Wir würden die Planungshoheit aus der Hand geben und uns abhängig machen von jemandem, der uns dann mit Forderungen überzieht.
24:10Ja, das will ich allerdings auch nicht.
24:12Also, warten wir die Wahl ab und falls Berghaus...
24:15Denn Berghaus Hans Ruder kommt, hat er für vier Jahre freie Bahn und kann noch höhere Forderungen durchsetzen.
24:20Nein, nein, nein, nein, nein.
24:21Das sehe ich anders.
24:22Er wird haushalten müssen.
24:25Und ein möglicher Nachfolger würde die Sache weitaus realistischer betrachten.
24:31Er würde sich über jeden Investor freuen und uns viel mehr Zugeständnisse machen.
24:36Das klingt vernünftig.
24:37Edith, Berghaus will das Projekt.
24:41Und wer weiß, ob sein möglicher Nachfolger das auch will.
24:50Wir werden abwarten.
24:52Das sieht nicht gut aus, Frau Lenz.
25:13Es muss doch eine Möglichkeit geben.
25:16Die Firma wird sich darauf berufen, dass sie mit Ihnen einen ordnungsgemäßen Vertrag abgeschlossen hat.
25:19Auch wenn ich Ihre Empörung durchaus verstehen kann, Frau Lenz.
25:23Ich bin so wütend, dass diese Betrüger einfach so davon kommen sollen.
25:26Moment, wir sollten vorsichtig mit dem Wort Betrug sein.
25:29Das macht doch eine Klage gegen solche Firma sehr schwierig.
25:32Sagen Sie mir bitte, warum.
25:34Schauen Sie.
25:35Man hat Ihnen ein Jobangebot unterbreitet, welches Sie angenommen haben.
25:39Daraufhin hat diese Firma eine Leistung erbracht.
25:41Das heißt, sie hat Ihnen diese Ware zukommen lassen, die Sie jetzt weiterverkaufen können.
25:45Ja, aber diese Plastikdinger sind keine 750 Euro wert, Herr Faber.
25:49Ich weiß, aber die Bewertung einer Ware oder einer Dienstleistung ist rein juristisch gesehen eine sehr komplizierte Sache.
25:55Es kann doch sein, dass dadurch das Gericht Ihre Klage gar nicht annimmt.
25:58Da ziehen diese Verbrecher mit einem Trick den Leuten das Geld aus der Tasche und dann kann man sich noch nicht mal dagegen wehren?
26:05Ich weiß, das ist sehr schwer zu verstehen, aber...
26:08Was ist, wenn ich nicht die Einzige bin?
26:11Wenn es noch mehr Betroffene gibt, kann man dann nicht eine Sammelklage erheben?
26:15Das ist eine nette Idee, aber sowas gibt es in Deutschland gar nicht.
26:18Was es allerdings gibt, das sind sogenannte Streitgenossenschaften.
26:22Das heißt?
26:22Das sind Gruppen von Opfern oder Geschädigten, deren Fälle ähnlich oder identisch gelagert sind.
26:27Und die sich zusammen einen Anwalt nehmen, der dann alle Fälle vor Gericht vertritt.
26:31Das klingt gut.
26:33Voraussetzung ist allerdings, dass genügend Personen bereit sind, vor Gericht auszusagen.
26:38Frau Lenz, finden Sie mir diese Leute und ich vertrete sie vor Gericht.
26:42Das wird nicht leicht, hm?
26:44Aber man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben.
26:52Oh, nein, nein, hier.
26:55Nein, nein, ich die, du.
26:57Nein?
26:58Na, dann...
26:59Warum bist du eigentlich aus Frankreich zurückgekommen, wenn das Weingut für dich sowas wie das Paradies auf Erden war?
27:09Ach, Götti, selbst das Paradies ist böde, wenn man allein ist.
27:13Mir fehlten die Menschen hier in der Heimat.
27:15Ja?
27:16Was glaubst du, warum ich meinen Lebtag diesen Ort nicht verlassen habe?
27:19Ach, das Frühstück ist so schön, muss ich schon sagen.
27:27Und der Kaffee ist auch besonders.
27:31Ja, der kommt ja auch aus Guatemala, der hat ein starkes Aroma.
27:35Mhm, sehr gut ausgewählt.
27:38Wie eigentlich alles hier.
27:42Ja, Götti, sag mal, ist dir eigentlich aufgefallen, was die ganze Zeit zwischen uns steht?
27:48Außer deiner Starrsinnigkeit und...
27:51Also, Götti, ich habe mich schlecht ausgedrückt.
27:54Ich wollte sagen, hier auf dem Tisch.
27:56Was hier auf dem Tisch die ganze Zeit zwischen uns steht.
28:00Äh, die Flasche?
28:02Ja, hast du sie einmal genauer angesehen?
28:05Nein, nein, ich mag keinen Wein und du solltest zum Frühstück auch nichts trinken.
28:09Das habe ich auch nicht vor, Götti, aber ich wollte nur, dass du die Flasche einmal genauer betrachtest.
28:16Diese Flasche ist 30 Jahre alt.
28:19Oh, ein Ladenhüter.
28:20So, ist sie nicht, Götti, ganz und gar nicht.
28:23Diese Flasche, Götti.
28:25Äh, willst du loswerden, nicht? Aber nein, das ist nichts für mich.
28:27Ja, danke, Götti, danke.
28:28Ich wollte dich nur an etwas erinnern, aber das ist jetzt total, total überflüssig.
28:34Ich werde mich um den Laden kümmern, nicht?
28:36Bitte, du entschuldigst? Ja, ich...
28:38Guten Appetit.
28:42Nein.
28:43Ich habe diesen Tag so entgegengefiebert.
28:51Feierliche Wiedereröffnung.
28:54Und jetzt kann ich mich überhaupt nicht darauf freuen.
28:58Warum haben wir uns eigentlich gestritten?
29:00Ich habe ihn gefragt und Maximilian hat seine Meinung gesagt.
29:05Mein Essen war nicht gut genug.
29:09Hätte er mich anlügen sollen?
29:10Er hat es ja auch nicht einfach so dahingesagt.
29:14Dann hat er vielleicht sogar recht.
29:26Alex!
29:27Hanna?
29:29Alles klar bei dir?
29:31Ja, ja.
29:33Wie war es denn in der Druckerei?
29:34Alles okay.
29:35Die Speisekarten sind fertig und der Andruck sieht auch ganz gut aus.
29:39Gut, ich glaube, dann haben wir alles erledigt, oder?
29:40Dann fällt dir noch was ein.
29:43Nein.
29:44Ach, hast du was von Maximilian gehört?
29:48Nee, bisher nicht.
29:49Ich wollte ihn...
29:49Hallo?
29:57Bist du noch dran?
30:01Alles.
30:06Es tut mir leid.
30:07Ich wollte mich nicht mit dir streiten.
30:20Meine Kritik war total daneben.
30:23Es war der falsche Zeitpunkt, es waren die falschen Worte, ich...
30:26Und ich bin froh, dass du gekommen bist, um mir das zu sagen.
30:32Hanna, was ist denn los?
30:34Alex, ich rufe dich später an, ja?
30:35Tschüss.
30:38Aufgelegt.
30:42Das war wohl nichts.
30:44Lassen Sie Ihre Wut ruhig raus, manchmal hilft das.
30:46Das war's.
30:57Ich liebe dich.
31:25Ich liebe dich auch.
31:27Das lief alles perfekt.
31:54Ich hatte die beiden fast auseinander.
31:56Maximilian hat gestern Hannas Probeessen kritisiert.
31:59Und ich habe dafür gesorgt, dass sie es ihm richtig übel genommen hat.
32:02Böses Mädchen.
32:04Wenn er jetzt noch seine Kritik in dieser blödsinnigen Online-Kolumne wiederholt,
32:08dann kann sie den Fischerkrug ein für alle Mal vergessen.
32:11Und mit der großen Liebe ist es vielleicht auch ganz schön geworden.
32:12Was ist das denn für eine Kolumne?
32:15Etwa eine Gourmet-Kolumne?
32:19Die von Julius Stern?
32:22Was hat Maximilian damit zu tun?
32:29Maximilian ist Julius Stern.
32:30Dieser Mist-Gerl.
32:40Dann hat er sein eigenes Restaurant in die Kritik gebracht, nur um mir eins auszuwischen?
32:43Lassen Sie Ihre Wut ruhig raus.
32:49Ich weiß was Besseres.
32:52Rache ist bekanntlich ein Gericht, das kaltzerbiert wird.
32:55Sie scheinen auch schon eine Idee zu haben.
32:56Allerdings.
32:59Maximilian ist bei Anna?
33:01Ja.
33:03Sie erinnern sich an das Passwort für Maximilians Computer?
33:06Für ins Geburtsdatum, ja. Warum?
33:08Vertrauen Sie mir.
33:10Wir brauchen es jetzt noch mal.
33:16Gudrun, ich...
33:17Gudrun?
33:19Oh, hallo mein Schatz.
33:20Du, ich habe gute Nachrichten.
33:22Ich auch.
33:23Du zuerst.
33:25Komm, setz dich.
33:25Ich habe gerade mit Bernhard gesprochen.
33:28Oh, wie geht es den beiden?
33:29Ja, prima.
33:30Wir sind gerade in Kiel.
33:32Also die Leserreise, die ist wohl ein ganz großer Erfolg.
33:34Aber pass auf, jetzt kommt es.
33:35Er hat mir von der Internetseite erzählt.
33:37Auf der kennen Bauherren und Leute, die einen Handwerker suchen, den Job versteigern.
33:41Und den Auftrag kriegt am Ende der, der den besten Preis bietet.
33:44Verstehst du?
33:45Ja.
33:46Da ich keine Kosten habe, kann ich doch super günstig anbieten.
33:48Ja.
33:49Da kann ich mir eine Menge Arbeit an Land ziehen.
33:51Mein Schatz, die 750 Euro, die haben wir bald wieder drin.
33:54Du sagst es.
33:56Ich habe nämlich heute Herrn Faber getroffen und ich gründe eine Streitgenossenschaft.
34:01Ich suche Leute, Karl, die genauso betroffen sind wie ich.
34:05Und dann gehen wir gemeinsam vor Gericht.
34:07Oh.
34:08Das willst du wirklich durchziehen?
34:10Ja.
34:11So was kostet eine Menge Zeit, Geld und Nerven.
34:14Und ob dabei was rauskommt, das ist dir auch nicht ganz sicher, oder?
34:17Karl, ich hole unser Geld zurück.
34:21Versprach.
34:35Guten Tag, Herr Wallenberg.
34:37Na?
34:37Es war bisher kein guter Tag, Herr Brinkmann.
34:41Was vor allem daran lag, dass Sie sich in Dinge eingemischt haben, die Sie absolut nichts angehen.
34:47Dann war Ihr Frühstück keiner?
34:49Also, was ich gesehen habe, war doch alles in Ordnung.
34:52Ach, spioniert haben Sie auch noch.
34:54Ja, offensichtlich nicht lang genug.
34:58Was machten Sie denn da?
34:59Ich gebe den Wein zum Verkauf, den ich völlig umsonst 30 Jahre lang aufbewahrt habe.
35:04Ich gebe den Wein zum Verkauf.
35:34Oma!
35:36Oh, Frau Sommer, hallo.
35:39Ich hoffe, wir stören nicht.
35:41Nein, ganz im Gegenteil.
35:43Ich finde es so schön, euch beide zusammen so fröhlich zu sehen.
35:48Was machst du denn mit dem Wein? Ist dafür nicht ein bisschen früh?
35:53Nein, ich fürchte, es ist leider schon ein bisschen zu spät.
35:57Verspricht mir, dass ihr euer Leben genießt und dass ihr eure Liebe festhaltet und sie jeden Tag neu entdeckt, solange es geht.
36:10Solange es geht.
36:11Was sie uns damit wohl sagen wollte?
36:24Vielleicht, dass wir unser Leben genießen sollen.
36:37Oder dass wir unsere Liebe festhalten und täglich neu entdecken sollen.
36:42Solange wir können.
36:49Vielleicht hat sie auch gemeint, dass wir uns nicht unnötig den Tag schwer machen sollen, indem wir uns laufend kritisieren.
36:56Dass wir uns ein bisschen mehr so nehmen, wie wir sind.
36:58Vielleicht meinte sie auch, dass wir nicht so empfindlich sein sollen.
37:09Oder zu überheblich.
37:18Ich kenne meine Oma länger als du.
37:23Ich glaube, die meinte einfach, dass du sein sollst, wie du bist.
37:28Heißt das eigentlich auch, dass ich immer genau das tun soll, wonach mir gerade ist?
37:32Sicher.
37:50Fertig.
37:52Und?
37:53Großartig.
37:54Sie haben wirklich talentiert.
37:55Der Stil ist perfekt getroffen.
37:59Trotzdem.
38:00Ich weiß nicht.
38:03Nur keine falschen Skrupel.
38:06Die Gegenseite ist auch keine, oder?
38:19Seid ihr denn gestern noch gut nach Hause gekommen?
38:22Ja.
38:23Florian hat mir das Ende des Films in allen Details geschildert.
38:25Ich hätte den Film ja lieber bis zum Schluss gesehen.
38:28Tut mir leid, wir holen das mal, okay?
38:29Von mir aus.
38:30Hi, Lina.
38:31Hi.
38:32Hi.
38:33Du, Caro, ich muss Schluss machen.
38:34Wir sehen uns nachher.
38:35Ciao.
38:48Hallo, Lina.
38:48Hallo, Lina.
38:49Hallo, Lina.
38:50Hallo, Lina.
38:51Hallo, Lina.
38:52Hallo, Lina.
38:53Schön, dass du da bist.
38:56Ich hab die Filme mitgebracht.
38:58Um noch was zu knabbern.
38:59Ich hab die Filme mitgebracht.
39:29Lina.
39:30Lina.
39:31Lina.
39:32Hallo, Lina.
39:33Hallo, Lina.
39:35Hallo, Lina.
39:38Hallo.
39:39Hallo.
39:40Hallo, Lina.
39:41Hallo.
39:42Guten Tag.
39:43Weng.
39:44Guguga.
39:45Tschigaga Weng.
39:47Oh Gott.
39:48Ist es weit von hier in die verbotene Stadt?
39:50in der Stadt.
39:52Ziemlich weit, würde ich sagen.
39:56Na?
39:59Warte.
40:00Wo eini.
40:01Das ist chinesisch und bedeutet
40:03ich hab dich lieb.
40:05Womit habe ich das hinverdient?
40:07Vor allem war ich noch nicht so unsensibel.
40:09Ich wollte mich bei dir entschuldigen.
40:11Du kannst gar nichts dafür. Es war mein Fehler.
40:13Ich muss mich einfach besser ausdrücken.
40:16Wie ich sehe, bereitet es für dich ja schon richtig gut vor.
40:18Nein, das ist dein Geschenk.
40:20Ja.
40:21Ja.
40:21Womit.
40:24So.
40:31Ni hao.
40:33Guten Tag.
40:34Guten Tag.
40:35Was soll das?
40:37Soll ich chinesisch lernen, falls du deine Muttersprache vergisst?
40:40Nein, damit du dich dort besser ausdrücken kannst.
40:44Stefan, ich will, dass du mich nachschlagig leitest.
40:50Warte mal kurz.
41:01Hey.
41:04Du hast eine neue Kolumne.
41:06Nein, das kann nicht sein.
41:07Ach, dein alter Ego, Julius, stellen jetzt schon Geheimnisse vor dir.
41:11Ach.
41:12Du schreibst über den Fischerkrug.
41:14Lass mal sehen.
41:15Nein, warte mal.
41:17Über alte Wiedereröffnungen.
41:18Der neue Fischerkrug geht an den Start.
41:20Wenig Individualität,
41:22von Inspiration,
41:23keine Spur.
41:24Zu ängstlich und zu...
41:25Willst du mich ruinieren?
41:36Ich hab mich in Florian verliebt.
41:40Meinst du, Maximilian sieht im Fischerkrug eine Konkurrenz?
41:44Ich weiß es nicht.
41:46Ich werde an die Öffentlichkeit treten und erklären,
41:48dass ich als Julius Stern
41:49diese Kolumne über den Fischerkrug nie geschrieben habe.
41:51Woher weißt du, was Maximilian vorhat?
41:54Guck mal, der hat sein eigenes Restaurant verrissen.
41:57Da kann es doch gut sein,
41:58dass er auch über den Fischerkrug herzieht.
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