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KurzfilmeTranskript
00:01Regelmäßig arbeiten? Ich hab das ja noch nie wirklich gemacht.
00:03Entschuldige mal, du hast Konzerte gegeben und von früh bis später für gearbeitet.
00:07Ja, aber das ist nicht das, was ich eine regelmäßige Tätigkeit nenne.
00:10Spielst du mit dem Gedanken, die eine zu suchen?
00:13Ich weiß nicht.
00:16Guten Tag, mein Name ist Kastellow. Ich bin Klavierlehrerin und habe gerade ihr Inserat gelesen.
00:21Vielleicht rufen Sie mich einfach zurück.
00:23Na, dann ist doch klar, was wir machen, oder?
00:25Wir holen das Blütenfest in den Fischerkrug.
00:28Ja.
00:28Die Stadtverwaltung hat die Entscheidung über die Vergabe des Blütenfestes bereits getroffen.
00:33Aber das sollte erst morgen passieren.
00:35Ja, das sagten wir alle.
00:36Und wer richtet das jetzt aus?
00:40Das ist der Quisier.
00:41Hört das denn nie auf?
00:44Hier ist dann am See, er war noch voll charmant, süß, romantisch.
00:49Naja, und als seine Freunde da sind.
00:52Und mein Geschenk hat er mit Sicherheit auch noch nicht ausgepackt.
00:54Ich vermiss dich so.
00:56Lass mich heute Nacht nicht allein.
00:58Ich denke, es ist besser, wenn wir weiterhin getrennt schlafen.
01:01Ich habe vorgestern dein Gespräch mit Edith Kastellow angehört, Dana.
01:06Wir wissen, dass David nicht Jonas' Sohn ist.
01:09Er muss es erfahren.
01:11Nein.
01:12Nein, auf keinen Fall.
01:13Wisst ihr, was das ist?
01:14Eine Wildcard für das Amateur-Turnier in Los Angeles.
01:18Und ich bin dabei!
01:18Okay.
01:19Okay.
01:22Ist das los?
01:23So many souls around you, but it never feels like home.
01:34Home is where there's no mistaking.
01:38And I'm a million miles from you, but if we stay strong, I know we'll make it through.
01:52Jonas, es tut mir so leid.
02:02Dana, was ist denn?
02:04Jetzt sag schon.
02:05Es geht um David.
02:06Ach.
02:07Hey.
02:09Wenn es darum geht, wer sich um den Kleinen kümmert.
02:11Jonas, ich habe doch gesagt, dass wir eine Lösung finden.
02:16Papa, ich weiß, dass du dich gerade erst selbstständig gemacht hast.
02:20Und Mama, du hast auch viel zu tun.
02:22Mit deinen Chutneys und in der Bürgerberatung.
02:24Jonas, darum geht es gerade gar nicht.
02:27Und wenn ihr keine Zeit habt, David zu nehmen, während wir weg sind, dann suchen wir uns eben eine Tagesmutter.
02:33Jonas.
02:33Oder ich bleibe hier.
02:35Das mit dem Turnier, das ist doch sowieso total kurzfristig.
02:38Nein, auf gar keinen Fall.
02:39Dieses Golf-Turnier ist so eine tolle Gelegenheit.
02:41Das darfst du dir nicht entgehen lassen.
02:43Ja, aber wenn es nur diese zwei Möglichkeiten gibt.
02:49Außerdem bist du mir sowieso viel, viel wichtiger, mein Kleiner.
02:53Hast du gehört?
02:54Dein Papi bleibt bei dir.
02:57Ja.
02:59Wir kümmern uns um David, während ihr weg seid.
03:02Ist das euer Ernst?
03:05Das ist wirklich nett von euch.
03:08Dann ist ja alles geklärt.
03:09Ja.
03:13Naja.
03:15Nicht wirklich.
03:24Die Bewerbung von Castel-Termisin liegt uns seit Tagen auf dem Tisch.
03:28Hat sie gesagt.
03:30Also irgendwas stimmt doch da nicht.
03:31Ich meine, Maximilian hat doch gewusst, dass wir uns bewerben.
03:35Er hat mir doch nicht verschwiegen, dass Sie auch im Rennen sind.
03:37Maximilian kann wahrscheinlich gar nichts dafür.
03:39Für mich klingt das eher nach Oskar.
03:41Ja, wahrscheinlich hat er heute Morgen in der Bar gehört, dass wir das zu Blütenpaste ausrichten wollen.
03:45Heute Morgen?
03:46Aber die Bewerbung, die liegt seit Tagen da auf dem Tisch.
03:48Die können doch nicht vor Ablauf der Frist entscheiden.
03:50Ich meine, bei einer öffentlichen Ausschreibung, da gibt es doch Regeln.
03:54Und jedes fristgerecht eingereichte Angebot, das muss auch berücksichtigt werden.
03:57Scheinbar hat der liebe Herr Bürgermeister selbst über die Vergabe entschieden.
04:02Herr Wallenberg, vielleicht sollten wir mal dem lieben Herr Bürgermeister einen Besuch abstatten.
04:06Ja?
04:07Also nicht, dass wir uns vordringen wollen.
04:10Aber ich habe ein bisschen die Sorge, dass Minister Fischhock eine Beschwerde einreicht,
04:15wegen der schlechten Presse, dass die ja wenig Gehör dafür haben.
04:18Na klar. Aber selbst wenn es keine Rufmordkampagne gegen uns gegeben hätte,
04:22ich fürchte, bei diesem Bürgermeister, da könnt auch ihr nichts ausrichten.
04:25Herr Bürgermeister Berghaus ist ein Marionette. Der macht, was Oskar ihm sagt.
04:29Was wirst du jetzt unternehmen?
04:31Keine Ahnung. Aber ich werde nicht dabei zusehen, wie Oskar Kastell auf alles an sich reißt.
04:40Nein, Kai. Bei Deepers in Miami und Schmitz-Justen in Washington stimmen die Zahlen doch auch.
04:45Die Umsätze sind hervorragend.
04:48Ja, wenn das alles nichts hilft, dann muss ich eben mal persönlich vorbeischauen.
04:54Und das willst du doch unter allen Umständen vermeiden, oder?
04:57Dachte ich mir. Ich melde mich später nochmal. Bis dann.
05:01Hallo.
05:02Hallo. Wie sieht's aus? Ich dachte, wir können vielleicht zusammen was essen.
05:07Das ist eine gute Idee.
05:07Schön.
05:08Ich packe doch schnell zusammen.
05:10Oh, Entschuldige.
05:13Kastell auf?
05:15Ja, genau.
05:16Na jetzt im Moment passt leider gerade gar nicht, aber vielleicht heute Nachmittag?
05:22Ja, schön. Dann komme ich einfach später vorbei. Sie schicken mir noch ihre Adresse.
05:26Ja, ich freue mich auch. Tschüss.
05:28Was?
05:36Diese Strahlen in deinen Augen, das kenne ich von früher.
05:41Immer wenn du gerade eine Komposition beendet hattest und sehr zufrieden damit warst.
05:46Wirklich?
05:46Was ist denn?
05:52Also irgendwas ist anders an dir.
05:54Es liegt vielleicht daran, dass ich jetzt mein Leben in die Hand nehme und sich das gut anfühlt.
05:59Und wie darf ich mir das vorstellen?
06:03Vielleicht findest du es ja bei unserem Essen raus.
06:05Okay.
06:10So, mein Kleiner.
06:11Jetzt gehen wir an den See und flippen Steine ins Wasser.
06:15Kindskopf.
06:16Meinst du nicht, David ist auf ihm noch ein bisschen zu jung?
06:18Blödsinn.
06:19Damit kann man gar nicht früh genug anfangen.
06:21Kommst du?
06:23Ich komm gleich nach.
06:24Okay.
06:25Nein.
06:25Nimmst du den Wagen mit?
06:26Ja.
06:27Tschüss.
06:28Tschüss.
06:31Es wird ihm das Herz brechen, wenn er erfährt, dass Oskar in Wahrheit Davids Vater ist.
06:38Früher oder später kommt es sowieso raus.
06:41Glaub mir.
06:43Jonas hat die Wahrheit verdient.
06:45Oskar muss es nicht erfahren.
06:47Er wird mich hassen.
06:49Er wird enttäuscht sein, weil du ihn angelogen hast.
06:52Aber er liebt dich.
06:54Er wird dir verzeihen.
06:57Je länger du wartest, desto schlimmer wird es.
07:03Ihr habt recht.
07:05Aber lasst mir wenigstens Zeit, bis Jonas aus Los Angeles zurückkommt.
07:09Er soll sich voll und ganz auf dieses Golfturnier konzentrieren können.
07:13Wenn er dabei gut abschneidet, könnte das der Beginn einer internationalen Karriere für ihn sein.
07:19Ihr wisst selber, wie sehr er seinen Sport liebt.
07:21Und wenn ich ihn jetzt mit der Wahrheit konfrontiere,
07:24kann er sich die Reise nach Kalifornien gleich sparen.
07:31Du musst wissen, was du tust.
07:32Yes, of course.
07:41I'll go back to you as soon as I'm familiar with the facts.
07:44Okay.
07:45Ja.
07:46Bye.
07:49Entschuldige, heute ist wirklich die Hölle los.
07:51Du bist eben ein vielbeschäftigter Unternehmer.
07:53Dafür habe ich als Freiberuflerin vollstes Verständnis.
07:55Freiberuflerin.
07:58Heißt das, du willst wieder anfangen zu arbeiten?
08:01Eigentlich wollte ich dir die Überraschung erst zum Dessert servieren, aber ich halte es wohl selber nicht mehr aus.
08:06Ja?
08:06Dann erzähl.
08:08Ich mache mich als Klavierlehrerin selbstständig.
08:11Was?
08:12Ich habe vielleicht schon eine Schülerin und die treffe ich nachher zum ersten Mal.
08:16Das ist ja großartig.
08:18Außerdem werde ich vielleicht noch einen Chor leiten.
08:21Ein Chor?
08:22Wo hast du denn einen Chor aufgetan?
08:24Als ich fünf Wochen abgeholt habe, hing am schwarzen Brett ein Zettel auf dem Stand,
08:28dass die Musik AG ausfällt, bis ein neuer Chorleiter gefunden ist.
08:31Und das bis jetzt?
08:33Ich bin sprachlos.
08:34Und dann habe ich da noch was?
08:38Also jetzt setze ich mich erst mal her.
08:40Okay.
08:45Ich werde mir meine alten Kompositionen wieder vornehmen.
08:48Ich habe sie in der Umzugskiste gefunden und richtig Lust bekommen, sie wieder zu bearbeiten.
08:53Das finde ich sehr schön, Maya.
08:56Also, wenn du nichts dagegen hast, dass ich demnächst öfter mal in deine Tasten haue?
09:00Nein, nein, auf keinen Fall. Das ist okay.
09:02Wunderbar.
09:02Aber wenn ich jetzt nicht gleich was zu essen bekomme, dann falle ich umverhunger.
09:07Oh, das kann ich nicht verantworten.
09:11Darf ich bitten?
09:13Sicher.
09:28Der Bürgermeister kann doch nicht alle anderen Bewerbungen ignorieren.
09:32Nur, weil er seinem Spezi Oskar Kastell auf den Auftrag zuschanzen will.
09:38Will man mal ein Handy für mich?
09:40Was hast du denn vor?
09:42Stefan anrufen.
09:43Wozu kennt man einen Anwalt?
09:46Selbst wenn Stefan sich sofort für uns einsetzen würde, das klingt jetzt auch nichts mehr.
09:50Wie?
09:51Da haben wir gerade auch schon drüber nachgedacht.
09:54Wenn wir den offiziellen Weg gehen, warten wir ewig auf eine Entscheidung.
09:58Mit einer einstweiligen Verfügung können wir eventuell erreichen, dass Kastell Cousin den Zuschlag nicht bekommt.
10:03Aber wahrscheinlich würden wir unsere Chancen damit auch schmäler.
10:05Und warum sollte der Bürgermeister uns den Zuschlag geben, wenn wir jetzt Stress machen?
10:08Ja, aber was sollen wir jetzt tun?
10:12Wir gehen den inoffiziellen Weg.
10:14Wie sieht er aus?
10:15Ich muss mit Maximilian reden.
10:21Ich bin mir sicher, der weiß nicht, dass Oskar das abzieht.
10:24Ja, aber soll ich nicht lieber mit ihm reden?
10:26Ich weiß, dass du gesagt hast, du willst keine Hilfe von Maximilian.
10:30Aber jetzt brauche ich sie.
10:33Also muss ich da durch.
10:36Wir müssen den Menschen zeigen, dass die Stadt ohne den Fischerkrug nicht dieselbe wäre.
10:40Das Blütenfest, das ist unsere Chance, unseren roten Ruf wiederherzustellen.
10:46Und wenn das Fest gefeiert wird, dann hier.
10:52Marcel, jederzeit.
10:54Ich nur zum Geburtstag.
10:55Du musst mir nur sagen, wenn du wieder im Land bist.
10:59Ja, ich kann die Bar jederzeit für uns blocken.
11:02Du musst mir nur vorher Bescheid sagen.
11:04Okay, salut Marcel.
11:06Ich komme gleich nach.
11:07Florian?
11:10Wenn du hier schon feierst und die Putzkolonne danach großzügig nach Hause schickst,
11:14könntest du wenigstens deinen Dreck selber wegmachen.
11:16Es ist überhaupt nicht in Ordnung, dass Caro das für dich tun musste.
11:20Ich weiß, dass ich in einer Strafkolonie bin, seitdem ich diese dämliche Yacht gerammt habe.
11:24Aber könnten wir es vielleicht wenigstens heute ein bisschen lockerer sehen?
11:27Caroline war gestern dein Gast, mein Lieber.
11:29Ja, so wie viele andere Menschen auch.
11:31Und um die musste ich mich heute Morgen kümmern.
11:34Außerdem arbeitet Caro hier.
11:35Ich weiß gar nicht, wo das Problem ist.
11:36Wir bezahlen sie sicher nicht dafür, dass sie deinen Dreck wegmacht.
11:39Das ist ganz schlechter Stil, mein Lieber.
11:41Ich spreche mit Caro.
11:45Ich werde mich formvoll endet bei ihr entschuldigen.
11:49Gut, und wenn du schon dabei bist, dann kannst du gleich bei Lina weitermachen.
11:53Warum?
11:53Ich weiß nicht, was du angerichtet hast, aber du bist ganz sicher nicht unbeteiligt daran,
11:58dass sie gerade wie ein angeschossenes Reh im Spa rum sitzt.
12:01Das hat sie ganz sicher nicht verdient.
12:03Und außerdem verkrault es unsere Gäste, also tu bitte was dagegen.
12:06Ich kläre das.
12:07Ich möchte ja an meinem Geburtstag keine schlechte Stimmung verbreiten.
12:11Sehr gut.
12:19Danke für das schöne Essen.
12:22Gerne.
12:22Allerdings weiß ich nicht, ob ich mich jetzt überhaupt noch bewegen kann.
12:28Na, ein kleines Dessert geht noch, oder?
12:30Dann müsste ich allerdings nachher das Klavier einmal quer durch den Raum tragen,
12:34bevor ich meine Schülerin drauf spielen darf.
12:37Ich meine, du bist wirklich zu komisch.
12:42Ich sehe schon, du hast heute noch eine Menge vor.
12:44Ich nehme mir halt ein Beispiel an dir.
12:45Ich finde es schön zu sehen, dass du wieder so fröhlich bist.
12:56Wenn ich mit dir zusammen bin, fällt mir das auch überhaupt nicht schwer.
13:00Entschuldigung, ich störe ungern, aber...
13:02Hanna, das ist ja eine Überraschung, Sie hier zu sehen.
13:05Ich muss was mit dir besprechen.
13:06Es geht um den Fischerkrug, ist wichtig.
13:08Ja.
13:08Ich muss ohnehin gehen.
13:10Meine erste Klavierschülerin wartet.
13:13Bis später.
13:14Bis später.
13:17Entschuldige, aber...
13:19Nein, das ist kein Problem.
13:21Worum geht's denn? Setz dich drauf.
13:22Nee, Castel Cuisine hat die Zusage zur Ausrichtung des Blütenfests bekommen.
13:26Was?
13:27Ja, vor Ablauf der Bewerbungsfrist.
13:30Hat sich Oskar wohl ein neues Schlachtfeld gesucht?
13:33Ja, ich wollte dich auch gar nicht damit behelligen,
13:36aber es geht ja um meine Existenz.
13:39Und wenn ich das Blütenfest nicht kriege...
13:42Ach, ich weiß ja, hier ist doch auch bei uns...
13:43Ich weiß.
13:44Castel Cuisine wird seine Bewerbung zurückziehen.
13:48Einfach so?
13:50Einfach so, ja.
13:54Danke.
13:57Ist schon okay.
14:00Ich...
14:01Ich wollte dir damit keinen Stress machen.
14:03Nein, das tust du überhaupt nicht.
14:05Im Gegenteil, ich freue mich, wenn ich...
14:06Das ist wichtig für uns.
14:09Du kannst dich auf mich verlassen.
14:15Kann ich sonst noch was für dich tun?
14:20Nein, ich...
14:20Ich muss auch gehen jetzt.
14:22Danke, tschüss.
14:26Tschüss.
14:27Tschüss.
14:27Hey, Gusa.
14:41Hey.
14:42Hey.
14:42Hey, Großer.
14:56Hey, willst du den nicht auspacken?
14:59Ich bin total neugierig.
15:01Ja, ich fang sofort an.
15:03Das ist unter mir.
15:05Ja, dann muss ich damit natürlich anfangen.
15:07Na klar.
15:12Ein cooles Ding.
15:16Von Oma.
15:17Okay.
15:29Von Caro.
15:36Gut.
15:37Von Mama.
15:41Noten.
15:42Willst du das Große mal aufmachen?
15:45Auf jeden Fall.
15:50Boah, die ist ja cool.
15:52Von wem ist die?
15:55Von Lina.
15:57Zeig mal her.
15:58Für den Mann, der sich nicht erschrecken lässt.
16:07In Liebe, deine Lina.
16:08Ja, Maximilian wird nicht begeistert sein, wenn er hört, mit welchen Mitteln Oscar Castello versucht, ihn zu schaden.
16:24Und wenn Maximilian auch nichts gegen ihn ausrichten kann?
16:28Dieser Oscar ist doch mit allen Wassern gewaschen.
16:30Ja, aber Maximilian Castello ist sehr durchsetzungsfähig.
16:34Glauben Sie mir, Frau Sommer, es wird alles gut.
16:37Und wenn nicht?
16:39Wir können es diesen Filz im Rat doch nicht bieten lassen.
16:42Wir müssen, wir müssen das öffentlich machen.
16:44Wir müssen eine Bürgerinitiative gründen.
16:46Wir müssen Handzettel verteilen.
16:48Wir müssen auf die Barrikaden gehen, zum Boykott.
16:51Das halte ich für keine gute Idee.
16:53Warum nicht?
16:55Das bringt dem Fischerguck doch nichts, wenn das Fest ins Wasser fällt.
16:59Aber es wird kein gutes Fest, wenn Oscar Castello es ausrichtet.
17:04Warte mal, der Blütenmahl und der Fischerguck, das gehört doch zusammen.
17:09Denn den Wiener Opernball, den wird man ja auch nicht einfach nach Bottrop auslagern.
17:14Herr Wallenberg, Sie haben doch selbst gesagt, die Blütenfeste im Fischerguck waren ihre schönsten Feste.
17:19Oh ja.
17:20Wirklich?
17:21Mh, diese Pralinen.
17:26Nee, das reinste Gift.
17:28Oh, Frau Sommer.
17:29Apropos Gift, wollen wir nicht ein Tütchen davon, Oscar schicken.
17:34Na gut, eine noch.
17:38Castellagun wird das Gesicht dieser Stadt verändern.
17:42Mit so einer Anlage holen wir uns eine zahlungskräftige Klientel hierher.
17:45Stars, Politiker, Industrielle.
17:47Ja, Oscar, wir haben jetzt in etwa einen Eindruck, welche Zielgruppe du avisierst.
17:52Wann werden sich denn deine Investitionen amortisiert haben?
17:55So in 50 oder 60 Jahren?
17:57Du hast einfach nicht gelernt, groß zu denken, Maximilian.
18:01Vielleicht kämpfst du mit deinem kleinen Feriendörfchensteller in die schwarzen Zahlen, aber auf Dauer kommst du nicht an die Einnahmen von Castellagun heran.
18:07Mein kleines Feriendörfchen bietet First Class Service in dezenter Umgebung, was laut Marktforschung genau den Wünschen der Klientel entspricht, die wir realistischerweise für diese Gegend hier begeistern können.
18:21Und bei einer Auslastung von im Durchschnitt 75 Prozent würden wir in vier bis fünf Jahren in den schwarzen Zahlen stehen.
18:27Ach, übrigens, hast du deine Kalkulationen auch schon durchgerechnet?
18:33Natürlich.
18:34Sehr gut, dann leg sie mir doch bitte so schnell wie möglich vor. Ich brauche einen direkten Vergleich.
18:39Werde ich machen.
18:41Aber Oscar, Sekunde noch.
18:42Wie wir alle wissen, steht und fällt dein Projekt ja mit dem Erwerb des Fischerkrugs.
18:49Aber findest du es nicht ein bisschen armselig, ihn mit solch unlauteren Mitteln das Blütenfest abzujagen?
18:55Bitte?
18:56Ich habe der Gemeinde ein Angebot gemacht, das sie nicht ablehnen konnte.
18:59Was ist dabei?
19:01Castell Cuisine hat einen Ruf zu verlieren.
19:04Und für Bestichung geht man ins Gefängnis, vor allen Dingen, wenn man vorbestraft ist.
19:08Politik und Unternehmertum haben seit jeher...
19:12Oscar, Oscar, wir werden dieses Fest auf gar keinen Fall ausrichten.
19:16Das Blütenfest ist eine Institution, die von Fischerkrug ins Leben gerufen wurde.
19:20Aber wenn du dich unbedingt am Fest beteiligen willst, kannst du Frau Sommer ja deine Hilfe anbieten.
19:33Ich hatte so fünf, sechs Jahre schon Unterricht.
19:36Und mein Lehrer meinte auch, ich wäre sehr talentiert gewesen.
19:39Aber ich glaube, das hatte allen Eltern über Erich mehr gesagt.
19:42Du kannst dich darauf verlassen, dass ich schwunungslos ehrlich sein werde.
19:46Falls deine Eltern mich fragen.
19:48Warum hast du denn aufgehört?
19:51Naja, irgendwann kam dann die Literatur und ich wusste, genau das ist es, was ich will.
19:56Schreiben und illustrieren.
19:58Naja, und dann musste eben Mozart Bach und Chopin den großen Dichtern weichen.
20:01Ja, das verstehe ich gut.
20:02Ich habe immer nur für die Musik gelebt.
20:05Bis ich meinen Mann kennengelernt habe.
20:08Aber die Liebe noch größer.
20:09Oh, das hört sich romantisch an.
20:11Ja.
20:11Bei mir ist es genau andersrum.
20:12Ich möchte wieder Klavier spielen, weil mein Freund eben auch Musik macht.
20:15Er ist Chester.
20:16Also, hobbymäßig.
20:19Und jetzt willst du dieses Hobby mit ihm teilen?
20:20Ja, genau.
20:21Ah, entschuldige.
20:22Hallo, Rumi.
20:30Hallo, komm rein.
20:31Du, entschuldige dir, ich überfalle.
20:33Aber ich habe eine Bitte an dich, beziehungsweise einen Auftrag.
20:36Oh, ich wusste nicht, dass du Besuch hast.
20:40Achso, Entschuldigung.
20:41Darf ich vorstellen, das ist Maya Castello bei uns?
20:45Ja, ich werde doch gar nicht länger stören.
20:47Tust du nicht.
20:48Du, ich melde mich einfach später bei dir.
20:50Lass uns telefonieren, ja?
20:50Ja, tschüss.
20:51Hanna, tschüss, mach dir keine Umstände.
20:57Mein Mann und Frau Sommer hatten eine Affäre, als wir getrennt waren.
21:01Und jetzt, wo wir wieder zusammen sind, weckt das unangenehme Erinnerungen, wenn sie mich sieht.
21:07Ja, ich habe die beiden auch schon zusammen gesehen.
21:09Maximilian.
21:12Hanna ist nämlich eine alte Schulfreundin meines Freundes.
21:16Die Stadt ist klein.
21:18Da kennt eben jeder jeden.
21:21Lina.
21:32Lina.
21:33Der Juniorchef gibt sich die Ehre.
21:36Was kann ich für Sie tun, Herr Castellow?
21:38Maniküre gefällig?
21:39Lina, sorry, ich weiß, ich war gestern daneben.
21:41Ja, kann man so sagen.
21:46Und es tut mir leid.
21:49Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich sehr über dein Geschenk gefreut habe.
21:52Aha, ein müde Sorry.
21:55Das war es jetzt, oder wie?
21:57Ich habe doch gesagt, dass ich mich gebaut habe.
21:59Es kommt nicht wieder vor, okay?
22:01Sicher?
22:02Woher weiß ich, dass du mich das nächste Mal nicht wieder links liegen lässt, wenn deine superreichen,
22:06arroganten, ignoranten Freunde auftauchen?
22:08Das habe ich doch überhaupt nicht getan.
22:10Jetzt komm mir nicht mit der Tour, ich weiß von nichts.
22:13Du hast mich den ganzen Abend behandelt, als wäre ich Luft.
22:15Es kommt nicht wieder vor, okay?
22:18Irgendwie glaube ich es dir nicht.
22:21Und ich will keinen Freund, dem es peinlich ist, dass ich nur eine Kosmetik-Tussi bin.
22:25Wieso hast du nicht einfach mitgefeiert, anstatt dich irgendwann zu verdrücken?
22:28Wieso hast du mich behandelt wie ein Fußabtreter?
22:30Vielleicht, weil du vor meinen Freunden so getan hast, als wärst du meine Mutter?
22:34Was habe ich?
22:35Ja, ist doch wahr.
22:36Florian, tu dies nicht.
22:37Florian, tu das nicht.
22:38Florian, der Weinkiller ist für Gäste gesperrt.
22:41Aber gut, dass wir darüber geredet haben.
22:44Jetzt wissen wir wenigstens, was wir voneinander halten.
22:48Danke, dass Sie das so schnell fertig gemacht haben.
23:00Ach, das ist doch mein Job.
23:02Ja, aber einer von vielen.
23:03Sie sind ja nicht nur meine rechte Hand.
23:05Sie unterstützen auch Ihren Mann.
23:07Hallo, Carver.
23:07Oh, hallo.
23:08Sie führen einen Haushalt.
23:10Oh, und scheinbar kümmern Sie sich auch noch um Ihren kleinen Enkel.
23:14Aber das ist doch keine Arbeit.
23:16Das sagen wohl alle stolzen Großeltern.
23:18Naja, das ist ja auch das Schönste, seine Enkel zu verwöhnen und zu verziehen.
23:23Wird wohl immer so bleiben.
23:25Tja, ich will Sie nicht länger aufhalten.
23:28Vielen Dank nochmal für Lenz, für alles.
23:30Gern.
23:31Ich bringe Sie noch zur Tür.
23:32Ach, kein Problem. Ich finde den Weg schon.
23:34Schönen Tag noch. Tschüss.
23:35Tschüss, Herr Faber.
23:36Tschüss, Herr Faber.
23:37Tschüss.
23:37Vielleicht ist es doch falsch, Jonas, die Wahrheit zu sagen.
23:48Nein.
23:50Nein, glaub mir, Gudrun, das ist richtig.
23:52Es könnte seine Familie zerstören.
23:58David wird immer Jonas Sohn bleiben.
24:00Und wir seine Großeltern.
24:06Er wird Dana verzeihen.
24:07Was soll denn er aus uns werden?
24:35Schön, dass Sie den Weg zur Arbeit noch gefunden haben.
24:52Zu kurz vor Feierabend.
24:53So abgesprochen, dass ich heute nicht komme.
24:56Was machen Sie denn hier?
24:58Nur ein paar Unterlagen holen.
24:59Ich brauche das Grundstück vom Fischerkrug.
25:04Da kann ich Ihnen nicht helfen.
25:05Hanna findet für jedes Problem eine Lösung.
25:08Was soll ich denn sonst noch alles tun?
25:10Ich sorge sogar dafür, dass mit dem Blütenfest jede Hoffnung schwindet,
25:12dass diese Klitsche aus den Miesen kommt.
25:14Und was machen Sie?
25:15Was hätte ich denn machen sollen?
25:17Sie hätten wenigstens behindern können,
25:18dass Hanna zu Maximilian rennt und petzt.
25:21Kasseck, wie sind Sie zurück?
25:23Ach.
25:24Das scheint Sie zu freuen.
25:27Was denn sonst?
25:31Irgendwie gefällt es mir nicht, wie die Dinge sich hier entwickeln.
25:38Sie haben mich doch in der Hand.
25:40Und Ihre Aufnahme.
25:41Diese Aufnahme ist ein Witz.
25:44Sie kennen mich nicht.
25:46Ich bin bereit, zu ganz anderen Mitteln zu greifen,
25:47wenn es nötig ist.
25:48Ach ja.
25:54Ich werde mein Ziel erreichen.
25:58Und Sie werden mir dabei helfen.
26:01Denn Sie wollen mich nicht kennenlernen,
26:03wenn ich böse werde.
26:05Nein, ganz bestimmt nicht.
26:09Ich denke, wir haben uns verstanden.
26:14Danke schön.
26:15Danke schön.
26:15Der Hund ist ja süß. Wie heißt der?
26:17Robert.
26:17Oh, originell.
26:19Na, war es schlimm?
26:23Es ging.
26:25Hat auch nur zwei Minuten gedauert.
26:28Wenn es hochkommt.
26:31Hallo.
26:33Romy.
26:34Es ging ja schnell.
26:35Ich dachte, wir telefonieren.
26:36Wenn ein Auftrag winkt, bin ich zur Stelle.
26:39Du, ich fürchte, ich kann nicht erst nach dem Blütenfest bezahlen.
26:41Darüber reden wir, wenn es soweit ist.
26:43Keine Widerrede.
26:44Also, es soll ein Fest stattfinden und darüber soll ich schreiben, richtig?
26:49Mhm.
26:49Das Blütenfest.
26:52Es war schon immer ein ganz wichtiges Event hier für die Stadt.
26:54Jeder verbindet damit irgendwas.
26:57Und ich würde die Leute gerne daran erinnern, dass das Fest ganz eng mit dem Fischer-Grupp verbunden ist.
27:03Ja, wir haben es quasi erfunden.
27:06Na klar, könnte es auch jeder andere ausrichten.
27:08Dann wäre es nicht dasselbe, oder?
27:11Das heißt, die Leute, die den Flyer bekommen, sollen sich an ihren ersten Kuss erinnern, den geselligen Abend oder den Heiratsantrag.
27:17Und im nächsten Moment euren Laden stürmen?
27:20Genau.
27:21Meinst du, du schaffst es?
27:22Ja, klar.
27:23Ich brauche nur Futter, also Fakten.
27:26Ja, kriegen Sie.
27:28Du hast Zeit.
27:28Also, nicht, dass Stefan dich nachher beschwert, dass du ihn vernachlässigst.
27:33Deshalb froh sein, dass wir überhaupt mit ihm zusammenfinden.
27:37Ich war vor Stefan ganz lange in einer Beziehung.
27:40Und als die in die Brüche gingen, habe ich mir geschworen, mich nicht mehr so schnell auf eine Beziehung einzulassen.
27:46Hast du Angst, wieder verletzt zu werden?
27:49Nein, das Gegenteil.
27:53Die Beziehung war was ganz Besonderes.
27:55Und ich hatte Angst, dass alles, was danach kommt, nicht mithalten kann.
28:01Aber das habe ich mir auch ein Stück weit eingeredet.
28:04Denn als ich in Shanghai war, habe ich Stefan so vermisst.
28:08Und, naja, durch dieses Ergebnis, ich bin wieder da.
28:13Entschuldige.
28:14Kein Problem.
28:14Wir hören uns später, ja?
28:15Ja, tschuldigung.
28:17Ja, hallo?
28:18Maximilian hier.
28:19Ich wollte dir nur ganz kurz Bescheid geben, dass Castel Cuisine jetzt offiziell seine Bewerbung zurückgezogen hat.
28:25Oh, das ist wunderbar.
28:28Du bist einfach...
28:31Ja.
28:32Soweit ich weiß, ist die Ausschreibung jetzt wieder offen.
28:34Heißt natürlich noch nicht, dass der Fischerkrug automatisch jetzt den Zuschlag bekommt.
28:39Ja, aber es gibt wenigstens wieder Hoffnung.
28:42Maximilian, ich...
28:44Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken kann.
28:47Das, äh, ist...
28:52Schon okay.
28:55Also, ich muss jetzt auch Schluss machen.
28:58Ja, dann bis irgendwann.
29:00Tschüss.
29:06Na?
29:08Und, konntest du deine erste Schülerin von deinen Fähigkeiten überzeugen?
29:10Ich bin engagiert.
29:12Und das, obwohl die Frau eine Freundin von Hannah Sommer ist.
29:15Kenne ich sie?
29:16Romy Wilnert?
29:18Stephans Freundin.
29:19Genau.
29:21An Hannah ist in dieser Stadt offenbar kein Vorbeikommen.
29:24Hätte ich mich wohl dran gewöhnen müssen.
29:26Maya...
29:28Ach, entschuldige, dass ich überhaupt wieder von Hannah angefangen habe.
29:32Dein Modell?
29:34Ja.
29:34Wir hatten eben deswegen ein Meeting.
29:40Ich hoffe, das war erfolgreich für dich.
29:42Du, ich will dich nicht mit Geschäften langweilen.
29:45Du langweilst mich nicht.
29:46Komm, erzähl, das gefällt mir.
29:47Maya, bitte.
29:49Jetzt zieh dich doch nicht so, oder ist es ein Geheimnis.
29:51Nein, es...
29:53Es ist...
29:55Also gut.
29:57Das ist mein Entwurf für ein Castell Resort.
30:00Eine kleine, feine, exklusive Ferienanlage.
30:02Das ist ein Pilotprojekt, aber wenn es gut läuft, dann werden wir schnellstmöglich weltweit expandieren.
30:10Ich finde die Anordnung der Gebäude gut.
30:13Es fügt sich so schön in die Landschaft ein.
30:14Findest du?
30:15Mhm.
30:18Wirklich?
30:19Mhm.
30:20Das war eine meiner höchsten Prämissen.
30:23Oscars Entwurf verfolgt da eine andere Version.
30:26Es gibt immer viele Möglichkeiten, aber nur eine perfekte Lösung.
30:30Ich würde hier gern Urlaub machen.
30:32Komm, erzähl mir mehr.
30:33Ich will alles wissen.
30:50Tschüss.
30:50Tschüss.
30:51Bis morgen.
30:51Ist da jemand?
31:01Ist da jemand?
31:01Ich bin geboren, um dir Angst einzujagen.
31:28Und ich bin gefein hinter dieser Maske.
31:33Armes Häschen.
31:35Ich bin für immer verdammt.
31:39Es sei denn, ich finde eine gute Fee, die mich so nimmt, wie ich bin.
31:44Und was, wenn es gar keine Feen gibt?
31:46Ich weiß, dass es sie gibt.
31:50Ich weiß nur manchmal nicht, wie ich mich verhalten muss, damit ich sie nicht verärgere.
31:56Dabei ist es doch so einfach.
31:58Du musst dich nur respektvoll der Fee gegenüber verhalten.
32:01Ich will dich nicht verlieren.
32:08Nina, ich will dich nicht verlieren.
32:11Trottel.
32:14Ich will dich auch nicht verlieren.
32:15Hallo.
32:37Hallo.
32:37Hallo.
32:38Was ist denn hier los?
32:40Autorin bei der Arbeit.
32:42Aha.
32:42So sieht das also aus.
32:46Kein Kuss?
32:48Doch.
32:52Kann ich dich noch umtauschen?
32:54Zu spät.
32:57Was ist das denn?
32:59Eine Speisekarte vom Fischerkrog?
33:02Ist ja uralt.
33:03Ja.
33:04Warum?
33:06Und ein Flyer vom Blütenfest 1976.
33:10Ist ja Wahnsinn.
33:10Dazzling Dieter und seine Determinators.
33:16Und das soll ein Kinderbuch werden?
33:17Nein.
33:18Ich recherchiere die Geschichte des Blütenfests.
33:21Für Hannah.
33:22Sie braucht einen Flyer, etwas, das die Leute anrührt.
33:27Moment mal.
33:28Wieso interviewe ich dich nicht gleich?
33:31Also.
33:32Erzähl.
33:33Was verbindest du mit dem Blütenfest?
33:34Keine Ahnung.
33:38Das, woran alle denken.
33:40Blumen.
33:42Musik.
33:42Tanzen.
33:43Bier.
33:44Volksfest eben.
33:46Komm schon.
33:47Das kann doch nicht alles sein.
33:49Du kennst Hannah eine Ewigkeit.
33:50Und ich bin mir sicher, du warst früher jedes Jahr da.
33:55Na ja.
33:55Das kommt ja praktisch nicht umhin.
33:57Ist auch ein gesellschaftliches Event.
34:00Komm schon.
34:01Irgendwas Besonderes muss es doch gegeben haben.
34:04Erzähl schon.
34:05Also dein schönstes Erlebnis.
34:07Frauen, Schlägereien, Alkoholexzesse.
34:11Ich weiß nicht, aber alles, was ich dir erzählen würde, würde mich nur in ein schlechtes Licht rücken.
34:14Ich gehe lieber duschen.
34:16Nein, du bleibst hier bitte.
34:18Stell dir vor, du erzählst es deinem besten Freund.
34:22Also.
34:22Komm schon.
34:25Na also gut.
34:25Für Hannah.
34:26Na gut.
34:27Ich hatte da mal einen Kumpel.
34:33Mit dem war ich auf dem Düdenfest.
34:35Und das war so ein Kerl.
34:36Zwei Meter groß.
34:37Wahnsinnige Muckis.
34:39Aber.
34:44Alexander.
34:46Was kann ich für dich tun?
34:48Ich brauche Schokolade.
34:49Trinkt.
34:49Was verkauft?
34:55Umgeräumt.
34:56Die ist jetzt hier.
34:57Welche Sorte?
34:58Nougat.
34:59Es ist ein Notfall.
35:05Obwohl.
35:06Eine gute Nachricht gibt's vielleicht.
35:09Castel Cuisine wird das Blütenfest auf jeden Fall nicht ausrichten.
35:12Und vielleicht kriegst du ja noch den Zuschlag, wenn du deine Bewerbung noch abschickst.
35:16Mag sein.
35:16Aber vielleicht ist es besser, wenn ihr das Fest ausrichtet.
35:21Für den Fischerkrug ist das jetzt sehr wichtig.
35:24Giti und Hannah verbinden auch so viele Erinnerungen daran.
35:26Auch an Heinrich.
35:28Das heißt du, du willst vielleicht für uns zurückziehen?
35:32Das ist aber lieb von dir.
35:34Danke.
35:37Nein.
35:38Tut mir leid.
35:39Das kann passieren.
35:40Ich hol den Feger.
35:45Oh nein.
35:46Ich weißt, du hältst mich für einen schlechten Menschen.
35:53Vielleicht hast du damit sogar recht.
35:57Aber kannst du mich vielleicht trotzdem einfach in den Arm nehmen?
36:02Nur ganz kurz.
36:05Bitte.
36:05Bitte.
36:05Du hast mir nicht zu viel versprochen.
36:24Hier kann man sich wirklich wunderbar vom Stadtstraß erholen.
36:26Wenn ich gewusst hätte, wie zugewachsen das hier schon wieder ist, hätte ich eine Machete mitgebracht.
36:31Weißt du was?
36:32Das hätte mir gefallen.
36:34So männlich.
36:35Aber du hast uns ja auch ohne Machete heil und sicher aus dem Urwald rausgeholt.
36:40Nachdem ich dich vorher stundenlang mit Spitzgiebeln, Sickergruben und Baugerüsten gelangweilt habe.
36:44Kann ich das jemals wieder gut machen?
36:46Niemals.
36:47Es war total faszinierend.
36:49Ja.
36:50Sicher.
36:51Dein Resort wird wunderschön.
36:54Ich kann es wirklich schon vor mir sehen.
36:57Bis zum Baubeginn wird sich sicherlich noch einiges ändern.
37:00Das heißt, man kann noch Vorschläge machen?
37:02Oh, ich wusste es.
37:04Eigentlich findest du es total scheußlich.
37:06Gar nicht.
37:07Aber ich hatte da vorher in dem Urwald eine Idee.
37:10Ja?
37:11Dass ich hier eine Motokrossstrecke hinbauen soll?
37:15Quatsch.
37:16Was dann?
37:18Naja, vielleicht ist es auch total idiotisch.
37:21Ganz sicher sogar. Vergiss es alle.
37:22Nein, jetzt mal was mit der Sprache.
37:25Du willst doch da bei der alten Eiche einen Kinderspielplatz bauen.
37:29So mit Baumhaus und einem drum und dran.
37:30Ja.
37:31Das ist eine super Idee, mach das doch größer.
37:34Das hier wirkt alles so verwunschen.
37:36Das ist der perfekte Märchenwald.
37:37Ich glaube, dass man das hier ohne größeren Aufwand
37:42in eine wunderbare Erlebniswelt umgestalten könnte.
37:45Weißt du noch, als wir mit Finn im Wald spazieren waren
37:47und er hinter jedem Baum den bösen Wolf gesucht hat?
37:50Ja.
37:51Du findest, das ist totaler Quatsch, oder?
37:52Nein, nein. Im Gegenteil.
37:56Ich werde das gleich morgen meinem Architekten vorschlagen.
38:00Über die konkrete Umsetzung muss man sich natürlich Gedanken machen,
38:02aber das ist großartig.
38:04Im Ernst?
38:05Ja, wirklich. Ich find's total toll.
38:07Sehr gut.
38:12Na, welchen soll ich mitnehmen nach Los Angeles?
38:27Den oder den?
38:29Den?
38:31Gute Wahl.
38:31Hi.
38:34Mein Sohn hat Geschmack?
38:36Natürlich hat er Geschmack.
38:39Dana, was ist los?
38:41Du warst vorhin bei meinen Eltern schon so still.
38:44Nein, es ist nichts, wirklich.
38:48Ist es wegen Los Angeles?
38:51Hey, dazu, es tut mir leid, dass ich euch alleine lasse.
38:55Gerade jetzt, wo du deinen neuen Job hast.
38:56Das macht doch gar nichts.
38:59Es ist doch alles bestens geregelt.
39:04Ich bin so stolz auf dich.
39:07Ich liebe dich so sehr.
39:10Ich liebe dich auch.
39:13Dich und David.
39:16Bitte, das musst du mir glauben.
39:17Natürlich glaube ich dir das.
39:20Ich weiß es doch.
39:24Ich werde nie aufhören, dich zu lieben.
39:26Okay.
39:27Fürs Erste ist der Fischerkrug gerettet.
39:52Weil Maximilian mir geholfen hat.
39:55Schnell, ohne zu zögern.
39:56Er weiß eben, was mir der Fischerkrug bedeutet.
40:00Und er?
40:02Er war mir heute so fremd.
40:06Warum muss ich ständig um alles kämpfen, was mir wichtig ist?
40:11Maximilian.
40:12In seiner Nähe war ich so glücklich wie nie zuvor.
40:17Was ist mit uns passiert?
40:19Ich war mir so sicher, von jetzt an alles miteinander zu teilen.
40:24Unser Leben.
40:26Aber kann man in der Liebe überhaupt sicher sein?
40:29Woran erkennt man denn, ob die Gefühle wirklich echt sind?
40:33Ob eine Liebe ein Leben lang hält oder unerfüllt bleibt, weil sie nicht erwidert wird?
40:42Oder ob der andere einfach nur in den Arm genommen werden will?
40:45Vielleicht gehört diese Unsicherheit ganz einfach dazu.
40:51Ich weiß jedenfalls, dass Maximilian immer für seinen Sohn da sein will.
40:59Diese Liebe steht über allem.
41:01Deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass der Junge unter den Gefühlen von uns Erwachsenen zu leiden hat.
41:06Wir können nicht zusammen sein.
41:15Oma Gitti hat trotzdem recht.
41:18Es gibt sie, die große Liebe.
41:20Und ich werde daran festhalten.
41:22Ich lade die Kommission hier ein.
41:25Zum Essen.
41:26Das klappt.
41:26Die müssen dir den zum Schlepp geben.
41:28Ja, und wenn die erstmal hier sind, dann sehen die auch, was Oskar mit seiner Bettenburg alles abreißen würde.
41:32Ah, da kommen hier meine fruianischen Pferdchen.
41:34Darf ich wirklich nur schief gehen?
41:35Was sollte denn schief gehen?
41:37Eben.
41:38Du wirst die Herzen der Vergabekommission im Sturm erobern.
41:41Beraten Sie mir jetzt endlich, was Sie vorhaben.
41:43Nicht gar nichts.
41:44Sie haben etwas vor.
41:45Und denk dran.
41:45Du bist eine von den Guten.
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