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Kurzfilme
Transkript
00:00Sie hat erfahren, dass mein Vater eine Affäre hatte.
00:02Deshalb hat sie sich das Leben genommen.
00:03Ich habe einen Brief von dieser Frau gefunden.
00:05In Liebe dein Heinrich.
00:06Ich hätte mich niemals auf dich einlassen sollen.
00:08Hannah Sommer wird kein Teil dieser Familie werden.
00:11Das werde ich nicht zulassen.
00:13Dann wäre es doch die Ideallösung für Finn,
00:15wenn er hierherziehen würde.
00:16Du meinst wirklich, wir sollten hierbleiben?
00:18Unter den gegebenen Umständen halte ich es für die vernünftigste Lösung.
00:22Ganz ruhig.
00:26Alles gut.
00:27Danke.
00:30Wie machst du das eigentlich?
00:33Du bist immer da, wenn ich dich brauche.
00:36Das ist vielleicht ein Schweizer Bergrettungsblut.
00:45Sie haben Maximilian und mich beobachtet.
00:48Wie wir uns geküsst haben.
00:50Hat das vielleicht ihren Anfall ausgelöst?
00:52Sie nehmen sich ein bisschen zu wichtig.
00:54Maximilian liebt mich.
00:55Sie verwechseln eine Affäre mit einer Beziehung.
00:58Ich bin die Mutter seines Sohnes.
01:00und seine Ehefrau.
01:02Und was sind sie?
01:03Akzeptieren Sie lieber gleich, dass Sie ihn verloren haben
01:05und lassen Sie die Finger von meinem Mann.
01:30Ich weiß, wir werden es durchführen.
01:40Ihr Mann.
01:43Ich glaube, Sie verwechseln da was.
01:46Und zwar Ihren Wunschtraum mit der Realität.
01:49Sind Sie sicher?
01:50Ja.
01:51Maximilian hat sich von Ihnen getrennt.
01:53Ihre Ehe existiert doch nur noch auf dem Papier.
01:54Sie müssen es wissen.
01:57Ja.
02:00Da wissen Sie sicher auch, dass wir uns ausgesprochen haben.
02:04Mein Mann und ich.
02:05Sehen Sie, ich kenne meinen Mann schon seit vielen Jahren.
02:09Er spricht nicht sehr gerne über persönliche Dinge oder Gefühle.
02:17Er drückt sowas eher über Gesten aus.
02:22Eine Umarmung.
02:24Einen Kuss.
02:24Ach so, das wissen Sie ja auch nicht.
02:29Ja, wir haben uns geküsst.
02:32Ich glaube, Ihnen kein Wort.
02:33Doch, doch.
02:35In der Nacht, als Finn im Koma lag.
02:37Es ist nur selbstverständlich,
02:38dass man sich in so einer Situation wieder näher kommt.
02:40Wir sind seit 13 Jahren verheiratet,
02:42haben einen wunderbaren Sohn.
02:44Finn ist unser Wunschkind.
02:45Ich weiß, dass Sie einiges verbinden hat.
02:49Aber Maximilian liebt mich.
02:52Und das sollten Sie respektieren.
02:55Maximilian ist mein Mann.
02:57Und ich werde ihn nicht kampflos aufgeben.
03:11Was machst du?
03:12Können wir reden?
03:13Ja, also eigentlich war ich gerade auf dem Sprung zu Finn.
03:17Ich würde ihn nun gern warten lassen.
03:18Geht es um Finn?
03:19Ja, ist das nicht wunderbar?
03:21Euer Sohn wird wieder ganz gesund.
03:22Ach, das ist die schönste Nachricht,
03:24die ich mir denken kann.
03:26Ja, also ich habe einen Termin jetzt
03:28mit Fins behandeln, dem Arzt.
03:30Ich komme mit.
03:31Susanne, mein Mantel.
03:32Maya, du solltest dich wirklich schonen.
03:34Ich bin seine Mutter.
03:36Ich will mit.
03:37Bruder, würdest du mal bitte...
03:38Das ist doch mehr als verständlich.
03:39Hilfst du mir mal bitte.
03:40Gut, dann fahren wir zusammen.
03:46Wir reden später, ja?
03:47Ich liebe dich.
03:48Kommst du?
03:49Auf Wiedersehen.
04:03So.
04:04Der Kaffee, stark und schwarz, wie gewünscht.
04:08Danke, Stefan.
04:10Gut.
04:12Und jetzt hätte ich gerne die Wahrheit
04:14und nichts als die Wahrheit.
04:19Also wie ein ärztlicher Noteinsatz
04:20sieht das ja nicht gerade aus.
04:21Du wirst lachen, das war einer.
04:25Dr. Schumann,
04:27wie soll ich bei dieser Beweislage
04:28ohne genaue Kenntnis der Umstände
04:30den Behörden gegenüber argumentieren?
04:33Am Ende werden sie noch wegen Erregung
04:34öffentlichen Ärgernisses belangt.
04:36Was soll ich dir sagen?
04:39Ja.
04:41Vielleicht kann uns ja der Notfallpatient helfen.
04:44Er kann den Notfall doch bestätigen, oder?
04:46Fehlanzeige.
04:47Ja, die Geschichte wird ja immer mysteriöser.
04:53Das war nicht mein Notfall.
04:56Das war der Notfall meiner Begleiterin.
04:59Ja, ich war nur der Fahrer.
05:02Dürfte ich wissen,
05:02wer die mysteriöse Dame ist?
05:05Es tut mir leid,
05:06aber das möchte ich nicht sagen.
05:08Dr. Schumann, ich bin hier Anwalt.
05:10Und die besagte Person ist eine wichtige Zeugin.
05:12Ja, das ist mir alles klar.
05:13Trotzdem im Interesse der Dame.
05:15Ich kann das nicht sagen.
05:17Wenn Ihre Beifahrerin aussagt,
05:19dass sie von Ihnen
05:20zu einem ärztlichen Notfall gefahren wurde,
05:24dann ersparen Sie sich
05:25eine Anklage,
05:26ein Bußgeld,
05:27den Entzug ihres Führerscheins
05:28und ein paar Punkte in Flensburg.
05:33Und ich werde die Sache
05:34natürlich sehr diskret behandeln.
05:35Versprochen.
05:36Stefan,
05:37es ist eine bekannte Kardiochirurgin.
05:41Ja?
05:42Dass wir eine Affäre hatten,
05:43brauche ich ja wohl nicht extra zu betonen.
05:45Okay.
05:45Dann brauche ich jetzt
05:48Ihren Namen und Ihre Anschrift.
05:50Lässt sich das nicht vermeiden.
05:52Die Frau ist nämlich inzwischen verheiratet.
05:54Herr Wallenberg,
06:08so früh am Morgen
06:09schon so ein grimmiges Gesicht machen.
06:11Helfen Sie mir lieber
06:12bei der Bestellung für Castel Cuisine.
06:13Ja, wie kommt es,
06:14dass wir dahin wieder liefern dürfen?
06:16Warum lenkt Oskar Castell auf einen,
06:17wo er doch überhaupt nicht das bekommen hat,
06:19was er wollte?
06:20Weil wir vielleicht einfach die Besten sind.
06:22Herr Brinkmann,
06:24Ihr Restabend gestern mit Frau Frank war,
06:25wie es aussieht,
06:26zufriedenstellen?
06:27Das kann ich bei allen Paaren
06:2930 Jahre dauern,
06:30bis Sie sich ernähren.
06:31Ja, lieber Herr Brinkmann,
06:32bitte beschweren Sie sich da nicht bei mir,
06:34wenn Ihr Höhenflug mit einer Bruchlandung endet.
06:36Da besteht keine Gefahr.
06:37Das kann ich Ihnen sagen.
06:38Wie Sie vielleicht wissen,
06:40haben wir uns geküsst.
06:41Das ist die Mailbox von Alexandra Frank.
06:51Nachrichten unter Nachmittagsignal.
06:53Danke.
06:54Hallo, Alexandra.
06:55Hier ist Robert.
06:56Ja, ich, ähm,
06:57schade, dass ich dich jetzt nicht erreiche.
06:59Aber ich wollte mich noch mal bedanken
07:01für den schönen Abend gestern.
07:03Ja, der Abend war wirklich sehr lustig.
07:05Ach, das, Alexandra, hallo.
07:08Das ist ja schön, dich zu sehen.
07:10Hast du einen Kaffee für mich?
07:12Selbstverständlich.
07:12Wir haben einen Arabica aus Äthiopien.
07:15Eine Frühstücksrüstung
07:16mit einem Hauch Zimt und Zucker.
07:18Klingt gut.
07:18Nehmt auch Platz.
07:22So.
07:32So.
07:33Danke dir.
07:33Du bist meine Rettung.
07:34Ja.
07:36Und hier,
07:37dein Favorit von gestern Abend.
07:38Mh.
07:39Das war wirklich ein schöner Abend.
07:41Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß.
07:42Später.
07:43Ich komme dann zum Zahn noch mal vorbei, ja?
07:48Ja.
07:55Ein Wingenbruchlandung, Herr Wallenberg.
07:57Ohne Sie enttäuschen zu wollen,
07:58Herr Brinkmann,
07:58aber das wirkte auf mich
07:59wie eine ganz normale Kaffeebestellung.
08:01Na ja.
08:02Sie haben ja den Durchblick.
08:05Ja, ich habe nicht den Eindruck,
08:06obwohl es den Kuss gab,
08:08dass sie
08:09in sie
08:10verliebt ist.
08:13Mögen Sie?
08:15Freu mich.
08:16Ich verstehe gar nicht,
08:33wie mein Inhalator
08:34plötzlich leer sein konnte.
08:35Ich hätte das auf jeden Fall
08:36rechtzeitig bemerkt.
08:37Wahrscheinlich war einfach
08:38die Wiese verstofft.
08:39Ja, das kann sein.
08:40So wie damals
08:41in unserem Urlaub in Madeira.
08:42Kannst du dich erinnern?
08:43Du hast mich früher immer gefragt,
08:45wo ich mein Asthmaspray habe.
08:47Egal, ob wir in die Oper gegangen sind
08:48oder ob wir einfach
08:49in den Supermarkt sind.
08:50Ja.
08:50Hast dich immer darum gekümmert,
08:51hast immer nachgefragt.
08:51Ja, ja.
08:52Jetzt komm einfach,
08:53Finn wartet.
08:54Sag mal,
08:55kannst du dir vorstellen,
08:56dass Finn jetzt
08:56ganz hierher zieht?
08:58Was?
09:01Wie kommt es denn auf sowas?
09:04Ich meine,
09:04natürlich würde ich mich freuen,
09:05meinen Sohn immer um mich zu haben.
09:06Ist doch klar.
09:07Also das heißt,
09:08du kannst ja...
09:08Darüber müsste ich erst
09:09mit Hannah reden.
09:10Natürlich.
09:12Und setz dem Kleinen
09:12da jetzt kein Flur ins Ohr, ja?
09:16Worüber hast du eigentlich
09:17mit Hannah geredet?
09:18Ach,
09:19nichts Besonderes.
09:21Smalltalk eben.
09:22Warte mal.
09:23Sie ist doch extra zu dir gekommen.
09:25Ihr habt geredet.
09:26Danach war sie völlig durch den Wind.
09:28Du,
09:28ich glaube,
09:28sie war einfach verärgert,
09:29weil du keine Zeit für sie hattest.
09:32Komm jetzt,
09:32Finn wartet.
09:33Endlich, Herr Wallenberg.
09:49Ich...
09:49Hallo.
09:52Guten Tag, Herr Brinkmann.
09:53Wollten Sie gerade los?
09:54Ja, aber...
09:56ähm...
09:56Ich warte nur auf Herr Wallenberg.
09:58Wo mir kann ich dienen?
09:59Ja,
09:59wir zwei hätten richtig Lust
10:01auf eine kulinarische Weltreise.
10:04Ich hab zwar gemeint,
10:05ein Picknick klappt auch
10:06mit Kartoffelsalat.
10:07Nicht gegen Kartoffelsalat.
10:09Also,
10:09es kommt immer darauf an,
10:10wie man ihn zubereitet, ne?
10:11Und ob man die Kartoffeln
10:13auch in Brühe kocht.
10:14Eben.
10:15Ich lass mich aber auch gerne
10:16von was Neuem,
10:17Ungewöhnlichem überraschen.
10:18So,
10:18und da dachte ich,
10:19sind wir bei Ihnen genau richtig.
10:21Eine kulinarische Weltreise.
10:23Ja.
10:23Das find ich sehr romantisch.
10:25An was für einen Kontinent
10:26haben Sie denn gedacht?
10:27Kommt ganz drauf an,
10:28was Sie auf Lage haben.
10:30Denn am liebsten würde ich
10:31Ihnen ja die ganze Welt
10:32zu Füßen legen.
10:33Es sollte aber weniger
10:34als 80 Tage dauern.
10:37Ja, also,
10:38wenn wir in die Welt
10:39der Delikatessen tauchen,
10:40dann geht das bei mir
10:41aber einige schneller.
10:42Ja, wie wär's,
10:44wenn wir mit Europa anfangen?
10:46Großartig.
10:47Ja.
10:50Also, als ich mit Carla,
10:52Frau Dr. Wendt,
10:54da wusste ich nicht,
10:55dass sie noch einen anderen Mann hat.
10:58Schon gar nicht,
10:58dass sie den heiraten will.
11:00Die Polizei wird die Aussage
11:01von Dr. Wendt
11:02natürlich auch sehr vertraulich behandeln.
11:05So.
11:06Als nächstes brauchen wir Namen
11:07und Adresse des Notfallpatientens
11:09oder des Anrufers.
11:10Also,
11:12wir waren auf dem Weg
11:14in die Universitätsklinik.
11:16Moment.
11:17Heißt das,
11:18Frau Dr. Wendt hatte Bereitschaftsdienst
11:19und wurde von ihrer Station gerufen?
11:21Sie war im Dienst,
11:23aber sie hätte das Krankenhaus
11:24nicht verlassen dürfen.
11:27Okay, ich verstehe.
11:28War ihr Einsätze
11:29dann wenigstens erfolgreich?
11:30Ich meine,
11:31konnte der Patient gerettet werden?
11:32Zum Glück.
11:33Es war Rettung
11:34in letzter Minute.
11:37Sie nehmen eine Menge
11:38Nachteile im Kauf.
11:39Ich habe das schon mal,
11:41um Frau Dr. Wendt
11:42ein paar unangenehme Stunden
11:43zu ersparen.
11:44Ach ja.
11:44Oh, Mist.
11:57Gibt es Ärger?
12:00Ach, ich weiß einfach nicht,
12:01was ich davon halten soll.
12:03Was ist denn los?
12:05Maximilians Frau.
12:06Was ihr auftaucht
12:09und einiges durcheinanderbringt,
12:10habe ich ja geahnt,
12:10aber dass es so schwierig wird.
12:12Wahrscheinlich nimmt sie
12:13einen Pausen aus dem Beschlag.
12:14Ah, nicht nur das.
12:15Nicht Maximilian, nein.
12:17Sie erzählt mir,
12:17dass sie sich zum ersten Mal
12:18ausgesprochen haben
12:19seit der Trennung.
12:20Ja, aber es war doch klar,
12:21dass das irgendwann ansteht.
12:22Ja, natürlich.
12:23Aber warum sagt er mir das nicht?
12:25Ach, und was sagt er
12:27auf der anderen Seite ihr?
12:28Ich meine, warum macht er
12:28so ein großes Geheimnis
12:29da drauf und warum...
12:31Was?
12:32Sie haben dich geküsst.
12:35Und das...
12:36weißt du auch von Maya.
12:41Glaubst du ihr denn?
12:44Ich meine,
12:45es kann noch sein.
12:47Die beiden sind im Krankenhaus,
12:50warten, dass Finn aus dem OP kommt,
12:52verbringen stunden der Angst miteinander
12:54und wissen nicht immer,
12:55ob er durchkommt.
12:56Und dann...
12:57hält man sich aneinander fest
12:59und gibt sich Halt
13:00und küsst sich.
13:02Ich weiß nicht,
13:10wenn ich es die beiden zusammen sehe,
13:11dann...
13:12wirken die immer
13:14total vertraut.
13:15Die sind seit 13 Jahren
13:16verheiratet.
13:17Ich glaube,
13:22Maximilian ist ein Mann
13:23voller Geheimnisse.
13:25Er liegt halt nur noch
13:25an seinem Pseudonym
13:26Julio Stern.
13:27Das hat er ganz schön lang
13:27vor allen geheim gehalten.
13:29Und dass er verheiratet,
13:30dass er ein Kind hat,
13:31das hast du auch
13:32ziemlich spät erfahren.
13:33Der hat er zufällig.
13:35Ach, am meisten ärgert mich,
13:36dass ich das jetzt nicht
13:37mit ihm klären kann.
13:39Er ist im Krankenhaus bei Finn.
13:42Mit Maya.
13:45Ich glaube,
13:46du musst dich einfach
13:46an den Gedanken gewöhnen,
13:47dass du noch lange
13:47nicht alles von ihm weißt.
13:55Augen zu.
13:56Unsere kulinarische Weltreise
13:57geht weiter.
13:58Sag mir mal,
13:59woher die kommen wollen.
14:02Hm.
14:03Griechenland?
14:05Fast.
14:05Italien.
14:06Man merkt es
14:08an der Form
14:09oder an der Farbe.
14:10Und man schmeckt es
14:11an Öl,
14:12in denen sie eingelegt worden sind.
14:13Okay.
14:15Die haben gewonnen.
14:16Das sind die Besten.
14:17Ja, davon nehmen wir
14:18dann auch zwei Pfund, bitte.
14:20Und was sind deine Favoriten?
14:22Natürlich die Oliven,
14:23die ein Cocktailgläsern schwirren.
14:25So, dann kommen wir
14:26zur Käseplatte.
14:27Wow.
14:28Ich würde sagen,
14:30wir beginnen
14:30in die Uhrzeigerrichtung.
14:32Ein Uhr,
14:33dem mildesten Käse
14:34aus England.
14:35Ah,
14:35und der krasseste Stinker
14:37liegt dann
14:37auf der Zwölf.
14:38Etwas salopp gesagt.
14:39Ja.
14:40Ideen hier gibt es
14:40zum Beispiel auch
14:41eine Tube
14:41in Skandinavien.
14:43Wo den Japan
14:44jetzt der absolute Renner
14:45Käse mit Schokoladengeschmack.
14:47Importiert aus Neuseeland.
14:48Klingt absolut gruselig.
14:50Hm.
14:51Auf was hast du denn noch Lust?
14:54Irgendeine Delikatesse.
14:56Hier,
14:57Trüffel Akkazien ohne.
14:58Wir dürfen noch, ne?
14:59Äh.
14:59Hm.
15:02Oh Gott.
15:03Der schmeckt so köstlich.
15:05Ja, super.
15:06Davon nehmen wir auch noch
15:07zwei Gläser.
15:08Ja, äh,
15:09bei allem beständig ist es
15:10für Verliebte.
15:12Die angebrauchten Dosen,
15:13die kann ich nicht mehr verkaufen.
15:15Ja, das ist ja kein Problem.
15:16Wir nehmen einfach alles.
15:17Ja, Schatme ist mein Wutruhen.
15:20Die sind von meiner Tanze.
15:22Ja, super.
15:22Die nehmen wir auch noch.
15:24Ja.
15:24Und, äh,
15:25dann würde ich auch gern zahlen.
15:27Ja.
15:35Die Schlinge zieht sich weiter zu.
15:37Lange kann es nicht mehr dauern
15:38und dann ist der Fischer Krug
15:39Geschichte.
15:40Ach komm, Oskar,
15:41diese Leie habe ich jetzt
15:42schon so oft gehört.
15:44Ich hatte dir die Kopien
15:45der Grundstücksunterlagen
15:46von Maximilian versprochen.
15:48Du konntest dich freuen.
15:49Du bekommst von mir
15:50die kompletten Baupläne
15:51für sein Resort.
15:51Wie bist du denn daran gekommen?
15:53Darüber wird dein Neff
15:54aber wenig begeistert sein, was?
15:56Darum soll es ja auch nicht wissen.
15:58Ja, meine Devise,
15:59Vorsprung.
16:00Immer einen Schritt voraus sein.
16:02Wenn ich warte,
16:03bis Maximilian seine Pläne
16:04offiziell einreicht,
16:05könnte es zu spät sein.
16:06Du alter Fuchstor.
16:08Ja, und jetzt bist du dran.
16:10Lass dir was einfallen.
16:11Kein Wegerecht,
16:12der Baugrund ist anderweitig vergeben.
16:14Es kann ja so viel passieren.
16:17Wie gemein von Ihnen.
16:19Ich schick's doch rüber, Guido.
16:20Du hast später von mir hören.
16:21Bis dann.
16:24Die beste Freundin zu hintergehen
16:26und ihre Beziehung zu torpedieren,
16:27ist aber auch nicht schlecht.
16:28Ich will nur ihr Bestes.
16:30Und das Schicksal
16:30hat mir eine Helferin
16:31in die Hand gespielt.
16:32Maya übernimmt gerade
16:33große Teile meiner Arbeit.
16:34Ah.
16:35Sie delegieren schon.
16:37Was nennt man da wohl
16:38eine Karriere?
16:39Und eine erfolgreiche obendrein.
16:41Hannah zweifelt schon,
16:42ob Maximilian ehrlich zu ihr ist.
16:43Weil Maya überall verbreitet
16:44Maximilian und sie hätten sich geküsst.
16:46Hm.
16:46Dann sind Hannah Sommers Tage
16:49des unbeschwerten Glücks wohl gezählt.
17:01Maximilian, bitte,
17:02jetzt warte doch mal.
17:03Worauf denn?
17:04Auf einen schweifadenscheiniger Entschuldigung,
17:06dass dir das alles so rausgerutscht ist?
17:07Aber genau so war das.
17:08Das war keine Absicht.
17:10Ja, es ist mir rausgerutscht,
17:11aber er hat nachgefragt.
17:12Was hätte ich denn sagen sollen?
17:13Ich hatte dir hier draußen gesagt,
17:14dass du darüber kein Wort verlieren sollst.
17:15Ja, als wir da bei ihm am Bett saßen
17:18und du hast doch gesehen,
17:19wie sehr er sich gefreut hat.
17:20Ich bin ja nicht blind, natürlich.
17:22Natürlich habe ich das gesehen,
17:22natürlich hat er sich gefreut.
17:24Aber was, wenn das alles nicht klappt?
17:25Wie erklärst du ihm das dann?
17:27Aber warum soll es denn nicht klappen?
17:30Maya, das fängt doch damit an,
17:32dass wir haben hier noch keine Schule für ihn.
17:34Deine Mutter hat sich gekümmert.
17:35Ihr habt noch keine Wohnung.
17:37Edith meinte das Dachgeschoss.
17:37Meine Mutter hat damit überhaupt nichts zu tun.
17:41Und ich fände es ganz fair,
17:42wenn du das mit mir abklären würdest,
17:43nicht mit meiner Mutter.
17:44Maximilian, bitte.
17:47Genau das mache ich doch gerade.
17:49Ja.
17:50Nachdem du Tatsachen geschaffen hast.
17:53Wir beide, wir hatten eine Abmachung.
17:55Und ich habe dir gesagt,
17:56dass ich darüber mit Hannah sprechen will.
17:59Du, ganz ehrlich,
18:01mir ist nicht wohl bei dem Gedanken,
18:02mit dir unter einem Dach zu leben.
18:03Wirklich nicht.
18:06Vor allem nicht,
18:07wenn du mich ständig vor vollendete Tatsachen stellst.
18:14Jonas.
18:37Ach, Robert.
18:38Hallo.
18:38Grüß dich.
18:39Na?
18:39Und?
18:40Schmeckt der Kaffee?
18:42Die Mischung hat euer Küchenchef zur Probe geordert.
18:44Ach so, deshalb.
18:45Ja, ich habe mich schon gewundert, was anders ist.
18:47Nee, der ist super.
18:48Der ist wirklich großartig.
18:49Und?
18:50Kleine Pause?
18:51Ja.
18:51Eine sehr kleine allerdings.
18:52Ich gebe doch jetzt regelmäßig Golfstunden.
18:54Und naja, ich habe relativ viel zu tun.
18:56Schön.
18:57Was ist mit dir?
18:59Erwartest du jemanden, oder?
19:01Es gibt Dinge,
19:02über die schweigt dein Kavalier.
19:04Ach.
19:06Das heißt, es geht um meine Frau?
19:08Bist du mit ihr verabredet, oder?
19:12Nein, du bist verliebt.
19:14Du müsst ja nicht deine Kollegen mitkriegen, ne?
19:16Kollegen, okay.
19:17Das heißt, sie arbeitet hier.
19:19Und da du unnachgiebig zu dieser Tür staust,
19:21Alexandra Frank.
19:21Sch.
19:22Wieso?
19:23Das ist doch cool.
19:24Ist das was Einseitiges,
19:25oder läuft das schon wirklich?
19:27Ich weiß.
19:28Du bist manchmal so unglaublich direkt, oder?
19:32Ja, wir haben uns gestern intensiv ausgetauscht.
19:36Intensiv ausgetauscht?
19:37Aber was heißt das denn?
19:39Das heißt, wir haben zusammen uns geküsst.
19:43Ach so.
19:44Ja, Robert, das ist doch großartig.
19:46Alexandra.
19:48Herr Brinkmann.
19:50Schön, dass Sie uns wieder beliefern.
19:52Ja, also ich war ehrlich gesagt überrascht,
19:54dass Sie so...
19:54Die Qualität Ihrer Produkte ist eben unerreicht.
19:57Besonders die Ihrer Weine.
19:59Was meinen Sie?
20:02Danke für den edlen Tropfen.
20:05Alexandra.
20:05Hm?
20:06Hast du einen Moment?
20:08Entschuldigung, ganz kurz, ja?
20:10Ist gerade schlecht.
20:11Ja, ist wegen gestern Abend.
20:13Der Einbruch war sehr lustig.
20:15Nicht wahr?
20:15Du, aber ich habe gerade wirklich keine Zeit.
20:18Tut mir leid.
20:19Mach's gut, ja?
20:19Tschüss.
20:27Komm schon.
20:28Komm vor.
20:30Ein Wasser, bitte.
20:31Ich stehe.
20:32Bitte.
20:32Mann, echt.
20:37Was für ein Einbruch.
20:39Ja, komm, lass uns hochgehen.
20:40Komm, schnell auf den Hand.
20:43Wir können auch umgucken, was da alles drin ist.
20:51Nina.
20:52Die Süßigkeiten sind für Finn.
20:54Die soll Max mit ins Krankenhaus nehmen.
20:55Karamellitus, wieso passt das denn?
21:06Na los, Augen zu und sag mir, wo du bist.
21:09Am Strand von der Strenk.
21:17Türkisblauswasser.
21:21Knackige, braune, brannte Jungs.
21:24Schneeweiße Jachten.
21:30Ja, schmeckt ganz nach Spanien.
21:33Und macht richtig süßig.
21:35So, komm, lass oben schauen, was da noch alles drin ist, okay?
21:37Oh, ihr wart einkaufen?
21:43Wir haben eine kulinarische Weltreise gemacht.
21:45Ja, so schlimm war das auch nicht.
21:47Ach, das interessiert mich aber jetzt doch.
21:49Was habt ihr denn da Leckeres?
21:51Hi, englischen Käse.
21:55Aquazienhonig mit Drüffeln.
21:58Caramelitos.
22:00Ein hervorragender Geschmack.
22:01Das muss doch ein Vermögen gekostet haben.
22:03Nee, überhaupt nicht.
22:04Lina, lässt du uns bitte einen Augenblick alleine?
22:09Na klar.
22:13Florian.
22:21Die Feigenmarmelade kann ich nur empfehlen.
22:23Ein reines Bioprodukt.
22:25Was?
22:26Hm.
22:27Ach so, ich, ich nehme die.
22:29Ja, alles in Ordnung bei euch?
22:32Wie geht's denn, Kitty?
22:36Ich denke ganz gut.
22:37Ich hab die heute nur kurz gesehen.
22:39Ja, grüß sie bitte an mir.
22:40Nein, nein, lass lieber.
22:42Ich, ich sag's ja lieber selber.
22:46Das freut sie bestimmt.
22:48Die zeigt es nur nicht so.
22:49Hallo.
22:53Hallo, Robert.
22:54Hey.
22:55Ähm.
22:56Herr Wannberg, ich übernehme.
22:57Ja?
22:58Danke.
23:01Und?
23:03Alles in Ordnung bei euch?
23:04Hm?
23:05Hast du heute Alexandra schon gesehen?
23:07Ja, natürlich.
23:08Soll ich dich grüßen?
23:09Oder willst du das auch lieber selber machen?
23:11Na, ich dachte nur, ob sie was wegen gestern Abend gesagt hat.
23:17Wieso?
23:18Was war denn gestern?
23:21Oh, nicht so richtig.
23:23Feigenmarmelade.
23:23Aha.
23:25Weißt du, wer die normalerweise kauft?
23:28Ja.
23:29Maximilian für Finja.
23:30Ja.
23:33Sag mal, Robert, du bist doch ganz gut mit Maximilian befreundet.
23:36Kann ich dich mal was freuen?
23:37Worum geht es denn?
23:38Weißt du, ob Maximilian und Maja sich ausgesprochen haben?
23:48Frag ihn doch selbst.
23:51Das würde ich gerne, aber seit Maja aufgetaut ist, ist das irgendwie, naja, schwierig.
23:59Glaubst du, sie bedeutet ihm noch viel?
24:02Du musst verstehen, dass ich dazu nichts sagen kann.
24:06Aber an deiner Stelle würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen.
24:08Danke.
24:13Das ist echt das allerletzte.
24:15Erst sperrst du mir alle Konten, nimmst mir meine Kreditkarten weg,
24:18dann muss ich in dieser dämlichen Bar arbeiten.
24:21Es gibt einen triftigen Grund für diese Maßnahme.
24:23Eine zerstörte Jacht in Saint-Tropez.
24:25Vergessen?
24:26Ich habe sie nur ein bisschen zerkratzt.
24:29Ja, und die Rechnung für diesen Kratzer liegt oben.
24:32228.000 Euro und die Mehrwertsteuer.
24:34Das ist doch alles Schnee von gestern.
24:36Und deswegen machst du mich vor Lina lächerlich?
24:38Das war nicht meine Absicht.
24:40Und wieso musst du dich dabei aufführen wie ein Feldwebel?
24:43Das ist total peinlich.
24:44Florian, du lenkst vom Thema ab.
24:47Woher hast du das Geld für diesen Großeinkauf?
24:49Hör auf, mich wie ein kleines Kind zu behandeln.
24:51Das würde ich gerne tun, wenn du aufführst, dich wie eines zu benehmen.
24:54Ich bin es leid, für jeden Cent, den ich ausgebe, Rechenschaft ablegen zu müssen.
24:59Es geht hier um mehrere hundert Euro.
25:01Ich arbeite für dieses Geld. Schon vergessen?
25:04Keineswegs. Du arbeitest nämlich für mich.
25:06Und ich weiß genau, welches Gehalt ich dir bezahle.
25:08Und davon kannst du dir so etwas keinesfalls leisten.
25:11Also.
25:12Was also?
25:13Hast du bei Herrn Brinkmann anschreiben lassen?
25:17Mir ist dieses Interview echt zu doof.
25:18Da geht es dir genauso wie mir.
25:21Und wenn du mir nicht antworten willst, dann rufe ich eben Herrn Brinkmann an.
25:24Das kann nicht dein Ernst sein.
25:30Es klingelt schon.
25:32Also?
25:34Nie im Leben.
25:37Robertus Feinkost Brinkmann, hallo?
25:39Edith Kastelhoff hier.
25:41Ich grüße Sie, Herr Brinkmann.
25:42War mein Sohn heute bei Ihnen einkaufen?
25:44Ja, von Kastelhoff. Das war er.
25:46Stimmt irgendwas mit der Ware, nicht?
25:48Nein, nein.
25:49Alles exquisit, wie man das von Ihnen gewohnt ist.
25:52Es ist freu mich.
25:53Gab es mit der Bezahlung irgendwelche Probleme?
25:55Es gab kein Problem mit dem Einlesen der Kreditkarte.
25:59Danke für diese Auskunft.
26:01Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.
26:05Tut mir leid, ist ein bisschen später geworden.
26:10Mit Finn alles in Ordnung?
26:12Ja, mit Finn schon.
26:15Und sonst?
26:15Auch?
26:20Außer, dass ich mich über Maya ärgere.
26:23Was ist denn?
26:24Sie spielt mit dem Gedanken, hierher zu ziehen.
26:28Meine Mutter hat ihr sofort das Dachgeschoss angeboten.
26:32Dann ist es schon entschieden.
26:33Nein.
26:34Nein, überhaupt nicht.
26:37Wir hatten abgemacht, das in Ruhe zu überdenken.
26:39Und ich wollte das sowieso mit dir zuerst klären.
26:42Aber?
26:44Sie hatte nichts Besseres zu tun, als damit vor Finn anzufangen.
26:47Jetzt macht er sich natürlich Hoffnung.
26:51Von Maya aus ist es nur konsequent.
26:53Wie meinst du das?
26:56Naja.
26:57Jetzt, wo ihr euch ausgesprochen habt, ist es doch naheliegend, dass sie mit ihr unter einem Dach leben will.
27:01Ihr seid seit 13 Jahren zusammen.
27:05Ihr habt einen Sohn, ein Wunschkind.
27:07Das hat doch damit nichts zu tun, das ändert doch nichts.
27:09Das hört sich aus dem Mund deiner Frau allerdings ein bisschen anders an.
27:13Ich liebe meine Frau nicht mehr, falls es das ist, was sie hat.
27:15Und warum küsst du sie dann?
27:16Stimmt also.
27:22Nicht so.
27:25Wir waren in Sorge um Finn und haben geredet und als sie zu mir gekommen hat, hat mich geküsst.
27:30Das klang aber nicht so, als ob du sie weggestoßen hast.
27:33Anna, was willst du jetzt?
27:34Ich will die Wahrheit.
27:36Ich will wissen, wo du stehst.
27:37Und ich will wissen, warum ich das alles von Maya und nicht von dir erfahre.
27:40Weil es keine Rolle spielt.
27:42Ich kann keine Beziehung mit dir führen, wenn du nicht ehrlich bist.
27:44Und ich kann keine Beziehung mit dir führen, wenn du mir nicht glaubst.
27:46Dann haben wir ein Problem.
27:47Ja, das haben wir offenbar.
27:51Ich glaub's besser, wenn du gehst.
27:54Du, ich bin schon weg.
28:16Hallo, Robert.
28:19Alexandra.
28:20Hallo.
28:21Ich dachte, du hättest einen Termin.
28:23Termin?
28:24Ja, eine Besprechung mit Oskar Kastelhoff.
28:27Das stimmt.
28:28Ähm, ja.
28:30Hast du eigentlich immer noch Probleme mit ihm?
28:32Ja, er hatte nicht.
28:34Aber du musst ja mit ihm zusammenarbeiten.
28:37Mir hat er zum Beispiel aus Rachsucht
28:38von der einen
28:40auf die andere Sekunde
28:41alle Aufträge gekündigt.
28:43Ja.
28:44Und jetzt?
28:46Also, ich
28:47verstehe nicht,
28:48was ihn umgestimmt hat.
28:50Ja, also,
28:51an deiner Stelle würde ich mich
28:53in Acht nehmen.
28:54Du machst mir richtig Angst.
28:56Nein, ich finde diesen Mann einfach
28:57nicht ganz ungefährlich.
28:59Machst du dir Sorgen um mich?
29:00Ist ja süß.
29:02Du bist echt mein Held.
29:03Immer da, wenn's brennt.
29:04Ja.
29:05Machst du einen Kaffee?
29:06Espresso?
29:07Nee, danke.
29:07Ich wollte nur Käse und Gebäck kaufen.
29:08Und den Kaffee von vorhin bezahlen.
29:10Ja.
29:14Hast du denn, äh,
29:15heute Abend schon was vor?
29:17Ähm, heute Abend, äh,
29:19ach nee, da hab ich keine Zeit.
29:21Aber ich ruf dich bei Gelegenheit mal an.
29:22Hm?
29:23Hm.
29:29Moment mal.
29:31Was ist denn jetzt schon wieder?
29:33Kreditkarten.
29:34Klingelt da was?
29:34Ich hab keine Ahnung,
29:35wovon du redest.
29:36Hör auf mit diesen Spielchen.
29:37Ich hab gerade mit Herrn Brinkmann telefoniert.
29:40Was?
29:41Das ist ja wohl voll peinlich.
29:43Ja.
29:44Voll peinlich dürfte dir eigentlich nur sein,
29:45wie du mit unseren Vereinbarungen umgehst.
29:47Es gab triftige Gründe dafür,
29:49warum ich dir die Kreditkarten weggenommen habe.
29:51Ja.
29:52Um mich an der kurzen Leine zu halten.
29:54Wahrscheinlich macht dir das noch Spaß.
29:55Florian, es reicht.
29:58Du checkst es einfach nicht.
29:59Ich wollte Leine eine Freude machen.
30:02Ab und zu wird es ja wohl mal erlaubt sein, oder?
30:04Ja, selbstverständlich.
30:05Ich habe auch einen guten Tipp.
30:07Du machst einfach Überstunden.
30:08Mhm.
30:09Also, Kreditkarte.
30:10Nee, die gehört mir.
30:13Woher hast du die eigentlich?
30:15Von mir, Edith.
30:17Von mir.
30:20Wie bitte?
30:21Ich habe Florian die Kreditkarte gegeben.
30:24Ja, nun, Robert.
30:36Karl.
30:37Haben wir die Chutney-Lieferung schleifen lassen,
30:39oder wolltest du für Gudruns Projekte spenden?
30:41Wieder noch, mein Schatz.
30:42Herr Brinkmann ist hier, weil er sich fragt,
30:44was Oskar Kastelhoff dazu gebracht haben könnte,
30:47ihm seinen Lieferauftrag wiederzugeben.
30:50Ach.
30:50Ja, wieso kommst du denn dann zu uns?
30:53Weil das die einzige logische Erklärung ist.
30:56Ja, wenn das so ist,
30:58wie können wir dir helfen, Robert?
31:00Also, ich habe mich gewundert.
31:02Heute sehe ich Oskar Kastelhoff.
31:04Und der hat mir auf die Schultern geklopft
31:05und hat sich für den Wein bedankt.
31:07Und nicht nur das, er sagt, er hätte ihm sehr geschmeckt.
31:09Da fragt sich nicht nur Herr Wallenberg,
31:11wie Oskar Kastelhoff sowas behaupten kann.
31:13Ja, wo er den Wein doch gar nicht bekommen hat, nicht wahr?
31:16Ja, und die Scherben liegen noch bei mir in der Mülltanne.
31:17Ja, nicht alle.
31:18Bitte?
31:20Gut, Robert.
31:22Ich glaube, es ist Zeit, dass wir dir etwas erklären.
31:26Das glaube ich allerdings auch.
31:28Also, Karl hat sich wirklich ernste Vorwürfe gemacht.
31:32Ja, wegen der Mutter in der Nussmischung.
31:34Ja, und als ich dann die teure Flasche
31:39bei Ihnen auf dem Fußboden gesehen habe,
31:42da habe ich eine von den Scherben aufgesammelt
31:46beziehungsweise mitgenommen
31:48und das Etikett abgetrennt
31:49und auf eine dieser Flaschen geklebt.
31:51Die bekommen wir immer von meiner Schwester
31:53sechs Stück im Jahr.
31:54Ja, und dann hat Gudrun Oskar Kastelhoff
31:57den Wein in deinem Namen zukommen lassen.
31:59Also, darauf ist er reingefallen?
32:01Ja, sieht ganz so aus.
32:02Hallo zusammen.
32:05Hallo, Lina.
32:06Alkohol so früh am Tag?
32:09Aber bitte nicht den Fusel von meiner Mutter.
32:12Mit Florian hatte ich gestern eine Schmick, der genauso.
32:14Ich habe jetzt noch Kopfschmerzen.
32:20Lina, das wissen wir.
32:23Wer ihn getrunken hat.
32:28Liss.
32:29Kannst du mir mal bitte erklären,
32:32wie du auf die verwegene Idee kommst,
32:33meinem Sohn über meinen Kopf hinweg
32:34eine Kreditkarte zu geben?
32:36Ich fand es richtig, Florian für seinen Einsatz
32:38und seine persönliche Entwicklung zu belohnen.
32:41Ach, fandest du.
32:42Ja.
32:43Und dazu stehe ich auch.
32:45Mein Gott, Florian hat deine Dummheit begangen.
32:47Er ist dafür bestraft worden,
32:49er hat es akzeptiert.
32:50Und jetzt arbeitet er seine Schulden ab.
32:53Symbolisch.
32:54Und das rechtfertigt dein eigenmächtiges Handeln.
32:59Edith, dein Sohn arbeitet hart,
33:01er ist pünktlich,
33:03zuvor kommt den Gästen gegenüber,
33:05er missbraucht nicht seine Position als Sohn der Chefin,
33:08er integriert sich in das Familienleben.
33:10Du weißt, wie sehr Finn an ihm hängt.
33:12Ich denke, er hat seine Lektion gelernt.
33:14Ist das so, Florian?
33:15Ja.
33:16Ich meine, wenn jemand seinen Fehler einsieht
33:18und so konsequent korrigiert,
33:20wie Florian das tut,
33:20dann sollte man das auch honorieren.
33:24Mr. Martin, one moment, please.
33:28Wir drei, wir sind noch nicht fertig.
33:34Danke, Oskar. Sehr gut.
33:37Es war das letzte Mal,
33:38dass ich dir aus der Patsche geholfen habe.
33:40Wenn du willst,
33:41dass ich dich in Zukunft ernst nehme,
33:42dann benehm dich entsprechend.
33:45Hier.
33:49Lass dich nicht wieder erwischen.
33:50Der letzte Anfänger.
33:53Ja, Mr. Martin,
33:54es ist okay.
33:54Ich will Sie in etwa 10 Minuten nennen.
33:57Ja.
33:58Vielen Dank.
33:59Bye-bye.
34:05Maya.
34:07Hallo.
34:07Wie geht es Finn?
34:09Gut.
34:09Besser, danke.
34:11Gott sei Dank.
34:12Weiß er schon von unseren Plänen?
34:14Ich glaube, Edith,
34:16das mit dem Umzug ist keine gute Idee.
34:17Wir sollten dem Innenarchitekten absagen
34:20und alles abblasen.
34:22Warum?
34:22Um alles in der Welt sollten wir das tun?
34:27Maximilian will uns nicht im Haus haben.
34:29Herrgott, Maya,
34:30was erwartest du eigentlich?
34:32Soll er dir einen roten Teppich ausrollen,
34:33nachdem du monatelang bei einem
34:34seiner besten Freunde gelebt hast?
34:36Nein.
34:37Na also,
34:38dann beginne endlich,
34:38um ihn zu kämpfen.
34:40Aber warum soll ich denn kämpfen,
34:42wenn er sowieso aussichtslos ist?
34:44Denk doch mal nach, Maya.
34:45Seitdem du hier bist,
34:46streiten Maximilian und Hannah nur noch.
34:48Ach so.
34:49Und du meinst,
34:51ich soll das für mich nutzen?
34:53Mein Gott,
34:54muss man in diesem Haus
34:55alles alleine machen.
34:57Selbstverständlich.
34:57Maximilian ist verunsichert.
34:59Er hat eine Freundin
35:00und er hat eine Familie.
35:01Und er steht genau dazwischen.
35:04Und wenn er nicht möchte,
35:05dass du hierher kommst,
35:06dann zeigt das doch nur
35:06sein Gefühlschaos.
35:08Und du erinnerst ihn
35:09an glückliche Tage.
35:10Also,
35:12beginne doch endlich damit,
35:14die Gefühle,
35:14die er einmal für dich hatte,
35:15wieder zum Leben zu erwecken.
35:32Manchmal verstehe ich mich selbst nicht.
35:34Ich mache genau das Gegenteil
35:36von dem,
35:36was ich von Maximilian verlange.
35:38Ich fordere ihn auf,
35:39offen und ehrlich mit mir zu reden.
35:41Und dann werfe ich ihn raus
35:43und höre mir nicht mal an,
35:44was er zu sagen hat.
35:45So hat unsere Beziehung
35:46natürlich keine Chance.
35:51Ich dachte,
35:52Maximilian wäre da.
35:55Ich habe ihn weggeschickt.
35:57Wir haben uns gestritten.
36:00Worüber denn?
36:02Maria.
36:03Oh Gott.
36:04Gebt überhaupt keine Ruhe.
36:06Ach Oma,
36:06ich weiß einfach nicht mehr,
36:07was ich glauben soll.
36:08Das, was sie sagt
36:09oder das, was er sagt.
36:10Na, das ist ja wohl klar.
36:13Ja, schon.
36:15Ach, sie schafft es immer wieder,
36:16mich zu verunsichern.
36:17Und Edith auch.
36:18Ja, wundert dich das.
36:20Jeder verfolgt
36:21seine eigenen Interessen.
36:23Da darfst du dich
36:23nur nicht an den Rand schieben lassen.
36:27Du hast recht, Oma.
36:29Wir lieben uns.
36:30Darauf kommt es an.
36:32Ich muss da hin.
36:33Was habe ich da gehört?
36:49Das ist ja cool.
36:50Keine Ahnung,
36:51was du meinst.
36:52Na, das für ein Herz sieht.
36:55Ist doch kein Geheimnis, oder?
36:56Wer sagt denn sowas?
36:59Ich hab's aufgeschnappt.
37:01Ich glaub, Mama war's.
37:03Sie hat Maya irgendwas
37:04vom Dachgeschoss erzählt.
37:08Darüber ist das letzte Wort
37:09noch nicht gesprochen.
37:11Und Hannah?
37:14Weißt du,
37:15das ist einer dieser Punkte,
37:16die ich gerne vorher
37:17in Ruhe geklärt hätte.
37:19Wir haben uns eben
37:23deswegen gestritten.
37:25Hey,
37:26das ringt sich schnell wieder ein.
37:30Sie glaubt mir einfach nicht,
37:31dass ich keine Gefühle
37:32mehr für Maya hab.
37:34Stimmt das denn?
37:36Ja, natürlich stimmt das.
37:42Naja,
37:43ich würd mich jedenfalls freuen,
37:44wenn mein kleiner Neffe herzieht.
37:49Erstmal muss dein kleiner Neffe
37:51aus dem Krankenhaus
37:51entlassen werden
37:52und dann sehen wir weiter.
38:13Wollen wir nochmal
38:13in Ruhe reden?
38:15Weil es sich nicht stört,
38:17dass ich dabei Bewerbungen durchgehe?
38:19Hoffentlich sind ein paar Leute
38:21dabei,
38:21auf die man sich verlassen kann.
38:23Du kannst dich
38:24auf mich verlassen.
38:27Mein kleiner Handel mit Florian
38:29ist voll und ganz
38:29in deinem Sinne geschehen.
38:32Das musst du mir
38:32jetzt aber erklären.
38:34Soweit ich das sehe,
38:35kann Florian uns im Moment
38:37nur prima gegeneinander ausspielen.
38:39Was er bei mir nicht bekommt,
38:40das holt er sich eben bei dir.
38:42So ist das nicht.
38:44Ich hab ihm die Kreditkarte
38:45mit strikten Auflagen gegeben.
38:47Kein Unsinn,
38:47keine Drogen
38:48und sein Job
38:50darf nicht darunter leiden.
38:52Ete Tension ist
38:52einen gewissen Lebensstandard gewöhnt.
38:54Ja, und genau das ist das Problem.
38:56Er wirft mit Geld um sich,
38:57dass er nicht verdient
38:58und dessen Wert er überhaupt nicht kennt.
38:59Du unterschätzt Florian.
39:01Und vor allem übersiehst du,
39:05dass er verliebt ist.
39:08Ja, in Lina Klausen,
39:10angehende Kosmetikerin.
39:11Ja, auch nicht gerade
39:12meine erste Wahl für ihn.
39:14Aber betrachten wir sie
39:15einfach als eine Episode,
39:17als eine harmlose Affäre,
39:18die ihn ganz nebenbei erdet.
39:20Mein Gott,
39:21wenn es das ein paar Euro kostet,
39:22ist die Sache doch wert, oder?
39:24Vielleicht hast du recht.
39:28Also, was Finn angeht,
39:29entwickelt Florian gerade Qualitäten,
39:32die ich ihm so gar nicht zugetraut hätte.
39:34Tschüssi.
39:44Tschüssi.
39:44Tschüssi.
39:45Hallo.
39:47Die beiden scheinen sich ja köstlich zu amüsieren.
39:49Steht denn heute mal
39:50was Lustiges in der Zeitung?
39:51Keine Ahnung.
39:53Sicherlich irgendwelcher Jungskram.
39:55Ich habe heute so viel zu tun,
39:56aber ich bin noch gar nicht dazu gekommen,
39:57die Zeitung zu...
39:58Mhm.
40:04Und?
40:05Was und?
40:07Hast du gefunden,
40:07warum die beiden sich so amüsiert haben?
40:10Nö.
40:11Nö.
40:18Schönes Foto von dir.
40:22Aber wer ist das Busenwunder daneben?
40:32Ich verstehe dich nicht.
40:34Ich verstehe dich einfach nicht mehr, Maya.
40:36Erst machst du Finn
40:36mit diesen unausgegrundenen Umzugsplänen verrückt
40:38und dann erzählst du Hanna diesen Blödsinn.
40:39Das mit Finn habe ich dir schon erklärt.
40:41Ich dachte, wenn er etwas hat,
40:42worauf er sich freut,
40:43wird er schneller gesund.
40:43Und das ist doch die Hauptsache.
40:44Jetzt lenk nicht ab, Maya.
40:46Warum hast du Hanna von diesem Kuss erzählt?
40:49Sie hat mich besucht.
40:50Sie wollte wissen, wie es mir geht.
40:51Ach, und du hast ja einfach so rausgerutscht,
40:52wie bei unserem Sohn.
40:54Was für ein Zufall.
40:55Bitte sei nicht böse.
40:56Ich habe Hanna nur die Wahrheit gesagt,
40:57weil ich es nicht ertragen konnte,
40:58dass sie mich so mitleidig ansieht.
41:00Das war nur die halbe Wahrheit.
41:04Du hast mich geküsst, nicht umgekehrt.
41:06Und ich habe auch niemals gesagt,
41:07dass mir unsere Trennung leidtut.
41:09Unser Gespräch ist ein bisschen anders verlaufen
41:11und das weißt du genau.
41:12Bist du da sicher?
41:14Ja, ganz sicher.
41:17Und wenn du hier Unfrieden stiften willst,
41:19muss ich dich enttäuschen.
41:21Ich liebe Hanna.
41:23Und daran wirst du nichts ändern.
41:25Das habe ich ja längst verstanden,
41:26auch wenn es mir schwerfällt.
41:27Also gut, dann reden wir über uns.
41:32Wenn dich unsere Anwesenheit so belastet,
41:34dann sag doch,
41:36dass du uns hier nicht mehr willst.
41:57Ich mag Robert, ja, der ist nett,
41:59aber nicht mein Typ.
42:01Solltest du ihm das sagen?
42:02Kein Wunder,
42:02dass sich die Leute so für das Projekt interessiert.
42:04Die Leute?
42:05Ausgaben.
42:05Aber ich konnte mir nichts sagen,
42:06weil wir das erste Mal drüber reden.
42:07Du sprichst doch bitte nicht mit ihm über das Projekt.
42:10Ganz tief in seinem Innern
42:11möchte Maximilian seine Familie zurück.
42:13Natürlich ist Hanna im Augenblick interessant,
42:15alles ist neu.
42:16Ich bin die lästige Ex-Frau.
42:17Es hat sie sogar ganz offen zugegeben,
42:19dass sie um ihn kämpfen will.
42:20Was sagt er?
42:21Er sagt, dass er mich liebt.
42:22Er sagt, dass er mich liebt.
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