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KurzfilmeTranskript
00:01Was bisher geschah.
00:03Du möchtest überhaupt eine Aufgabe haben?
00:06Die Stiftungsarbeit ist nichts für dich.
00:08Ich glaube, das ist einfach eine Nummer zu groß für mich.
00:10Dana wird Geschäftsführerin im Country Club.
00:13Ich werde nochmal die alten Aufträge von Baumann durchgehen.
00:16Danke, Oskar.
00:16Die ganze Zeit höre ich Sie tuscheln.
00:18Das ist eine sehr belastende Situation für Sie und Ihren Mann.
00:21Ja, aber wir haben uns das selbst eingebrockt.
00:26Wie wäre es, wenn Sie sich heute Nachmittag einfach mal freinehmen?
00:30Du willst wirklich nicht reinkommen?
00:32Ich warte hier auf dich.
00:37Dana, du hast versprochen, nichts mehr zu trinken.
00:39Wenn ich mit jemandem Geschäfte mache, muss ich wirklich alles über ihn wissen.
00:44Hat sich an den Bauch gefasst und ist dann einfach zusammengebrochen.
00:47Jonas' Leber hat eine Ruptur, das heißt einen Riss bekommen.
00:50Wenn der das nicht schnell geschlossen wird, dann kann er innerlich verbluchen.
00:54Und?
00:55Jonas braucht eine Leberspende.
00:57Was passiert, wenn er keine Leberspende bekommt?
01:00Und?
01:00Jonas braucht eine Ruptur.
01:01Was passiert, wenn er keine Leberspenden kommt.
01:01Was passiert, wenn er das nicht mehr in der Leberspende macht?
01:04Was passiert, wenn er keine Leberspenden ist.
01:05Und?
01:06Was passiert, wenn wir etwas nicht mehr in der Leberiaan stehen.
01:07Und?
01:08Wir sind ein Risswolter.
01:09Das ist eine amerische Macht.
01:09Untertitelung. BR 2018
01:39Paul, antworte mir. Was passiert, wenn wir keinen Spender finden?
01:48Alisa, die Situation ist sehr ernst. Jonas braucht unbedingt eine Spenderleber.
01:57Heißt das, er könnte sterben?
02:02Aber das kann doch gar nicht sein. Es ging ihm nach dem Unfall doch so gut.
02:08Er war sogar schon wieder zu Hause.
02:11Gudrun, Karl, solch ein Verlauf ist beim Leberriss nicht ungewöhnlich.
02:15Die Symptome treten häufig erst später auf. Das ist das Gefährliche an inneren Verletzungen.
02:19Gut, wie funktioniert das Personaspender? Kommt ihr auf eine Warteliste, oder?
02:23Ja. Aber es ist nicht leicht, einen geeigneten Spender zu finden. So etwas hängt von vielen Faktoren ab.
02:29Am ehesten finden sich Spender in der nächsten Verwandtschaft.
02:32Sie sind zu viert. Die Chancen, dass einer von Ihnen ein geeigneter Spender ist, sind nicht schlecht.
02:39Ich bin die einzige Blutsverwandte.
02:42Wir haben die beiden adoptiert. Über weitere Angehörige wissen wir nichts.
02:46Kann ich mich gleich testen lassen?
02:48Natürlich.
02:49Auch wenn ich nicht der leibliche Vater bin, ich will mich auch testen lassen.
02:53Ich natürlich auch.
02:53Da kommen Sie am besten gleich alle mit.
02:57Jonas, wer kriegt das hin?
03:08Mit Baumann bringst du heute dein erstes großes Geschäft in das Dach und Fach.
03:11Und? Schon ein bisschen aufgeregt?
03:12Und wie.
03:14Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, bei dem Treffen dabei zu sein, Oskar.
03:18Ich hab dir die volle Unterstützung zugesagt.
03:20Außerdem bin ich sicher, du hast alles solide kalkuliert.
03:22Ich hab dir deine Berechnung nochmal überflogen.
03:25Auch wenn ich die Basiszahlen nicht mehr überprüft habe, auf denen du deine Kalkulationen aufgebaut hast.
03:31Sieht übrigens so aus, als hättest du mit der Übernahme der Firmenleitung einen echten Trend losgetreten.
03:35Dana war einfach nicht ausgefüllt, zu Hause zu sitzen und auf dich zu warten, Oskar.
03:40Du hast recht, Liliana.
03:42Dana wird Frau Hamel als Geschäftsführerin bestimmt außerordentlich kompetent vertreten.
03:45Das glaub ich auch.
03:47Sie hat die Erfahrung in der Modebranche und kennt sich bestens aus in Lifestyle und Wellness.
03:51Genau.
03:52Und ein Klub wie diesen hier zu führen, ist ja von der Sache her fast dasselbe.
03:55Ach, Professor Baumann.
03:56Hallo, Frau Kastelhoff.
03:58Bitte entschuldigen Sie meine Verspätung.
03:59Aber das macht doch nichts.
04:01Meinen Schwager Oskar kennen Sie ja bereits.
04:04Es ist allerdings schon einige Jahre her.
04:06Das stimmt.
04:07Trotzdem hab ich Sie in bester Erinnerung.
04:10Darf ich vorstellen, meine Frau Dana.
04:12Hallo.
04:12Hallo.
04:13Baumann an.
04:14Dana, Schatz, wir wollten uns kurz setzen.
04:15Möchtest du uns Gesellschaft leisten?
04:17Das würde ich gern, aber ich hab noch zu tun.
04:19Hast du dir die Bilanzen besorgt?
04:21Ja, und ich glaub, es liegt eine Menge Arbeit vor mir.
04:24Meine Schwägerin übernimmt ab morgen die Geschäftsführung des Clubs.
04:27Mhm.
04:28Und das freut uns natürlich alle.
04:29Aber wir haben ja auch noch einiges zu besprechen, nicht wahr?
04:32Dann wünsche ich viel Erfolg für den ersten Arbeitstag.
04:34Vielen Dank.
04:35Ich hab uns einen Tisch reservieren lassen.
04:37Wollen wir?
04:37Gern.
04:47Und über deinen neuen Job von drei Minuten will ich nach Hause kommen.
05:05Es tut mir leid, Conny.
05:07Ich wollte wirklich nichts mehr trinken.
05:09Das hab ich gemerkt.
05:12Bei mir gehen diese Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf.
05:15Wie Jonas da so leblos auf dem Boden liegt.
05:20Ich hab immer versucht, ein anständiger Mensch zu sein, der seine Arbeit macht.
05:24Für seine Familie sorgt.
05:25Ein Teil der Gesellschaft.
05:27Zuverlässig und ordentlich.
05:29Und was bin ich jetzt?
05:34Ein Verbrecher.
05:34Das mit Jonas war ein Unfall.
05:38Aber ich hab ihn einfach auf der Straße liegen lassen.
05:43Vielleicht wär ich besser im Gefängnis geblieben.
05:44Oskar hat die Kaution für dich bezahlt.
05:49Und die Kasselhofs werden dich auch nicht rausschmeißen, Bernhard.
05:52Weil sie an dich glauben.
05:54Genau wie ich.
05:56Aber du musst schon auch etwas dafür tun.
05:59Und mit der Trinkerei aufhören.
06:04Welchen Unterschied macht das noch?
06:05Doch, Bernhard, du lass dich nicht so hängen.
06:10Ich versuche doch nur, dir zu helfen.
06:11Ich versuche doch nur, dir zu helfen.
06:41Hey.
06:54Er sieht aus, als würde er einfach nur schlafen.
06:57Die Narkose müsste jetzt bald nachlassen.
07:00Er wacht sicher gleich auf.
07:01Die ersten Ergebnisse vom Test sind da.
07:07Du bist die Einzige mit der passenden Blutgruppe.
07:11Und?
07:11Was heißt das?
07:12Kann ich spenden?
07:13Das ist nicht so leicht.
07:15Die Blutgruppe ist nur die erste Voraussetzung.
07:18Man wird dir jetzt eine Gewebeprobe entnehmen.
07:21Und dann folgen weitere Tests.
07:23Und erst wenn all diese Tests positiv verlaufen,
07:26kann man über eine Spende nachdenken.
07:27Es muss einfach klappen.
07:32Weißt du,
07:34diese OP ist für den Spender nicht ganz ungefährlich.
07:38Bei der Narkose kann was schief gehen.
07:40Es können Blutungen auftreten,
07:42Infektionen,
07:43die Gallenwege können verletzt werden.
07:45Und selbst wenn alles gut geht,
07:48wirst du mindestens zwei Monate brauchen,
07:49um dich zu erholen.
07:51Paul,
07:52ich würde alles tun,
07:52um meinem Bruder das Leben zu retten.
07:54Aber es kann doch nicht so schwer sein,
08:20einen geeigneten Spender zu finden.
08:22Wir haben alle nicht die richtige Blutgruppe.
08:25Das Krankenhaus hat vorhin angerufen.
08:28Und bei Alisa müssen noch weitere Tests gemacht werden.
08:31Ich lege mich hin.
08:32Ich habe morgen früh schlicht im Kante gekloppt
08:34und vorher bin ich noch ins Krankenhaus.
08:37Sag mal, willst du den nicht freinehmen?
08:40Der hätte ich früher Bescheid sagen müssen.
08:42Ist vielleicht ganz gut,
08:43dass du dich ablenkst.
08:45Ich muss morgen früh auch ins A.D.
08:48Strömer wartet ja trotzdem auf seine Bestellung.
08:49Gute Nacht.
08:51Schlaf gut.
08:52Gute Nacht.
08:55Am liebsten würde ich sofort wieder ins Krankenhaus fahren,
08:58damit Jonas über Nacht nicht alleine ist.
09:00Der Junge braucht jetzt vor allen Dingen Ruhe.
09:03Und dir würde ein bisschen Schlaf auch ganz gut tun.
09:05Schlafen?
09:06Wer kann denn jetzt schlafen, Karl?
09:08Wir dürfen ihn nicht verlieren.
09:15Alisa kommt bestimmt als Spender in Frage, Cotron.
09:18Sie ist doch seine Schwester.
09:21Die Wahrscheinlichkeit ist jedenfalls ziemlich hoch,
09:23hat der Arzt gesagt.
09:26Dann müssen wir jetzt einfach alle ganz fest daran glauben.
09:28Oh Mann, das...
09:49Jetzt reicht es, Bernhard.
10:10Reiß dich endlich zusammen!
10:11Ich lasse nicht zu, dass du dein Leben ruinierst.
10:24Wie soll ich denn an dich glauben,
10:25wenn du dich selbst längst aufgegeben hast?
10:27Wie soll ich denn an dich glauben,
10:57hast du deine Leberfunktion viel schlimmer vorgestellt?
10:59Morgen früh wissen wir,
11:00ob Sie als Spenderin in Frage kommen.
11:05Wer wacht auf, hm?
11:08Hallo?
11:09Herr Lenz?
11:12Was ist denn los?
11:14Wird aber auch Zeit,
11:15dass du endlich aufwachst, du Schlafplitze.
11:19Wo bin ich denn?
11:21Sie sind im Krankenhaus.
11:24Schon wieder?
11:26Ja.
11:27Wir sollten das Zimmer dauerhaft mieten.
11:28Für Stammgäste gibt es nämlich einen Extraservice.
11:36Haben Sie Kopfschmerzen?
11:39Es geht so.
11:41Weißt du noch, was passiert ist?
11:47Ich war bei dir.
11:50Und Christian war auch da.
11:52Genau.
11:53Genau.
11:53Und Paul kam später.
11:55Zum Glück war er in der Nähe.
11:58Ich bin umgekippt.
12:01Sie hatten einen Leberriss.
12:02Wir haben sie operiert.
12:05Echt?
12:05Ich sehe später noch mal nach ihm.
12:11Und wie ist es denn gelaufen?
12:20Es ist alles in Ordnung.
12:24Die Ärzte sind sehr zufrieden mit dir.
12:25Das ist gut, oder?
12:28Das ist sogar ziemlich gut.
12:33Dann hast du mich ja schon wieder gerettet.
12:36Dafür sind große Schwestern noch da.
12:38Ihre kleinen Brüder zu beschützen.
12:40Ja.
12:43Du willst mich ja sogar vor Dana beschützen.
12:45Leider hörst du nicht immer auf mich.
12:51Schlaf noch ein bisschen.
12:52Ich bleib hier.
12:59Hallo.
13:00Dana.
13:01Wie stellen wir noch bei der Arbeit?
13:03Ich gehe gerade die Kostenaufstellung durch.
13:05Und wie ich das so sehe,
13:06gibt es einige Posten mit erheblichem Einsparpotenzial.
13:11Da ist ein Paket gekommen aus Ndzikistan von Azayevic.
13:15Wer hätte das gedacht?
13:16Du bist dazu eine richtige Geschäftsfrau.
13:19Und weißt du was?
13:20Die Arbeit hat mir gefehlt.
13:23Früher war ich oft für ein Shooting in Mailand oder Paris.
13:26Und zwischendurch habe ich noch diverse Kampagnen gemacht.
13:29Dana.
13:30Es ist eine Sache,
13:30ob man sich für sehr nettes Aussehen bezahlen lässt
13:32oder für Durchsetzungsvermögen und Dominanz.
13:35Was willst du damit sagen?
13:37Dass du als Geschäftsführerin Biss haben musst.
13:40Für ein freundliches Lächeln bekommst du nämlich keinen Respekt.
13:45Ndzikistan.
13:47Für meinen Freund Oskar.
13:49Ein Geschenk aus meiner Heimat.
13:51Ich hoffe, wir werden auch in Zukunft immer miteinander spielen
13:53und nicht gegeneinander.
13:55Pop.
13:56Da steht noch was.
13:58Die Figuren sind geschnitzt aus den Zähnen eines sibirischen Tigers,
14:02der dafür bekannt ist,
14:03eine Beute, die er einmal ins Auge gefasst hat,
14:05nie mehr loszulassen.
14:07Was soll denn das heißen?
14:11Kleine Anspielung auf unser Geschäft, nehme ich an.
14:17Susanne.
14:18Was?
14:20Es gibt auch Tigerinnen.
14:23Und was die ja mal gepackt haben,
14:25das lassen die ja auch nie mehr los.
14:27Wenn das eine Anspielung auf die Geschäftsführung im Club sein soll.
14:30Nicht nur.
14:30Das wird bestimmt nicht so leicht, wie du dir das vorstellst.
14:34Du trägst viel Verantwortung.
14:35Du musst einen Untergeben entführen.
14:37Und wenn du da einmal Schwäche zeigst,
14:39dann machen die mit ihr was hier rein.
14:43Was du nicht sagst.
14:48Ich hatte gar nicht vor, so viel Schwäche zu zeigen.
14:50Liliana, hallo.
15:06Hallo, Christo.
15:10Probleme?
15:12Es geht um das Geschäft mit Baumann.
15:15Wie es aussieht, habe ich mich kräftig verkalkuliert.
15:18In welcher Summe sprechen wir?
15:21Ich habe mit einem minimalen Gewinn gerechnet.
15:24Aber wie es aussieht, deckt das Geschäft nicht mal die Produktionskosten.
15:27Dann musst du neu verhandeln.
15:29Ärgerlich, aber kann passieren.
15:31Aber wir haben das Geschäft schon mit einem Handschlag besiegelt.
15:34Naja, vielleicht kommt Baumann der Asculanz entgegen.
15:36Eine kleine Marge ist immer drin.
15:38Und wenn nicht?
15:40Dann hast du Lehrgeld gezahlt.
15:43Davon geht die Firma schon nicht unter.
15:45Ja, du machst doch einen super Job.
15:48Außerdem war das nicht alleine dein Fehler.
15:51Oskar hätte dir bei dieser Kalkulation ruhig mal unter die Arme greifen können.
15:54Oskar hat mich bisher unterstützt, wo er nur konnte.
15:57Das sind ja ganz neue Töne.
15:59Aber diesen Fehler, für den hat er bestimmt kein Verständnis.
16:03Ach, endlich. Das habe ich die ganze Zeit gesucht.
16:05Erwartest du einen Anruf?
16:16Ich würde so gerne mit Christian reden.
16:19Über Jonas und unsere Kindheit.
16:21Wie es war, als wir zusammen aufgewachsen sind.
16:23Jonas, ich werde immer auf dich aufpassen.
16:29Versprochen.
16:30Ja?
16:33Na?
16:34Ich dachte, das wäre jetzt vielleicht das Richtige.
16:37Danke, das ist lieb von dir.
16:38Komm, setz dich doch.
16:39Ja.
16:39Wolltest du gerade Christian anrufen?
16:44Ich habe mich nicht getraut.
16:47Habt ihr euch denn nochmal gesehen, seit dem Kuss, meine ich?
16:49Ja, heute.
16:50Ich wäre gerade gerne bei ihr.
16:53Ich glaube, Alisa könnte im Moment Unterstützung gebrauchen.
16:57Ihr Bruder liegt im Krankenhaus.
16:59Christian, du darfst sie jetzt nicht alleine lassen.
17:02Das ist leider nicht ganz so einfach bei uns.
17:06Wir haben uns geküsst.
17:09So schwierig kann es ja dann nicht sein.
17:12Aber sie ist direkt danach weggelaufen.
17:14Und ich weiß nicht, warum.
17:16Okay, ich habe eine Ahnung.
17:17Aber als ich sie darauf ansprechen wollte, da ist das mit Jonas passiert.
17:22Und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.
17:24Ich war die ganze Zeit im Krankenhaus.
17:36Alisa liebt Jonas über alles.
17:38Sie macht sich bestimmt furchtbare Sorgen um ihn.
17:41Und du bist sicher, dass du nicht zu ihr fahren willst?
17:43Wenn ich jetzt plötzlich bei ihr auftauche, dann bekommt sie vielleicht das Gefühl,
17:47dass ich irgendeine Antwort von ihr erwarte oder ihr Druck machen will.
17:51Sie braucht jetzt all ihre Kraft für Jonas.
17:54Es tat so weh, ihn da so liegen zu sehen.
17:58Und darf nichts passieren mit dir.
18:00Ist doch ein kleiner Bruder.
18:01Ich bin nicht mehr.
18:31Morgen, Herr Renz.
18:33Guten Morgen.
18:34Wie geht's, Jonas?
18:35Erst wieder bei Bewusstsein, aber natürlich sehr schwach.
18:39Sie sehen aus, als hätten Sie kaum geschlafen.
18:43Ja, aber heute muss ich wirklich reinhauen.
18:46Der Auftrag muss rechtzeitig fertig sein.
18:48Jetzt bin ich auch noch allein.
18:50Wieso? Was ist mit der Lisa?
18:53Ach, Sie wissen es noch gar nicht.
18:56Jonas, geht's nicht gut.
18:59Ist gestern bei der Operation noch was passiert?
19:01Nein, nein, nein, aber...
19:04Er braucht eine Lebertransplantation.
19:06Was?
19:07Und Alisa kommt vielleicht als Spenderin ohne Frage.
19:12Das tut mir leid, ich...
19:14Wenn ich irgendwas für Sie tun kann...
19:16Ich fürchte, nein.
19:18Ich wäre natürlich auch lieber im Krankenhaus, aber...
19:21Wie gesagt, der Auftrag darf nicht liegen bleiben.
19:23Ich habe zwar noch überhaupt keine Ahnung, wie ich das schaffen soll, aber...
19:26Irgendwie muss es gehen.
19:29Vielleicht kann ich helfen.
19:31Es ist 20 Uhr, vorhin hat es 6 Uhr kommen.
19:40Und da könnte auch noch was passieren.
19:43Entschuldigung, wenn Sie einen Moment hätten.
19:45Schau mal, Mann.
19:46Vor dem, der es geht.
19:47Und nicht.
19:48Sonst...
19:48Entschuldigung, hallo?
19:50Oh.
19:52Hey, Steffi, kommt mal rüber.
19:53Danke.
20:00Schön, dass Sie sich alle hier eingefunden haben.
20:06Sie wissen es wahrscheinlich noch nicht.
20:07Ich bin ab sofort die neue Geschäftsführerin.
20:18Auf jeden Fall, solange Frau Hamel nicht da ist.
20:23Und wenn einer von Ihnen denkt, er kann ihre Abwesenheit dazu nutzen, hier eine ruhige Kugel zu schieben, dann muss ich Sie leider enttäuschen.
20:29Denn ich erwarte, genau wie Frau Hamel, ihren vollen Einsatz für den Country Club.
20:35Und wenn ich merke, das geht nicht, dann werde ich auch dementsprechende Konsequenzen ziehen.
20:41Sorry, ich fahrgabt an meinem Bruder.
20:43Lars, wenn du noch einmal zu spät kommst, ziehe ich dir die Zeit vom Lohn ab.
20:46Wie bitte?
20:46Du hast mich verstanden.
20:48Solche Nachlässigkeiten lasse ich mir nicht bieten.
20:52Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt und jetzt zurück an die Arbeit.
21:12Herr Lenz?
21:16Ich wollte mich noch bei Ihnen entschuldigen.
21:22Und natürlich auch bei Ihrer Familie.
21:26Es tut mir so unendlich leid, dass ich Ihren Sohn angefangen habe.
21:33Aber ich habe gehört, es geht ihm schon wieder besser.
21:36So, haben Sie es gehört.
21:39Jonas liegt wieder im Krankenhaus.
21:41Die Ärzte muss nie meinen Großteil seiner Leber entfernen.
21:44Und wenn er keinen geeigneten Spender findet, dann...
21:46wird er sterben.
21:51Und da kommen Sie zu mir und wollen sich entschuldigen?
21:54Als ob das irgendetwas besser macht?
21:59Wieder nachhören.
21:59Ich wollte das doch nicht.
22:14Alisas Bruder braucht eine Lebertransplantation.
22:17Und Alisa kommt eventuell als Spenderin dafür in Frage.
22:19Wenn die Firma von Alisa und Liliana den Auftrag nicht rechtzeitig fertig stellt,
22:23dann gehen Sie vielleicht pleite und Alisas Vater ist mit dem Auftrag allein.
22:27Wie tragisch.
22:29Aber wie kann ich euch jetzt helfen?
22:31Hier in der Firma gibt es eine Schleiferin, die privat auch Schmuck herstellt.
22:35Wenn du die für eine gewisse Zeit in der Produktion entbehren kannst...
22:38Was für eine Frage, selbstverständlich.
22:42Ja, ich habe mir auch schon Lösungen wegen der Kosten überlegt.
22:45Ach, das kann ich immer nur um Rendite und Profit gehen.
22:47Als Unternehmer hat man auch eine Verantwortung für seine Mitmenschen.
22:51Und den großen Auftrag von Baumann schaffen wir auch ohne diese Arbeitskraft.
22:54Oder siehst du da Probleme, Liliana?
22:57Ja.
22:58Aber etwas anderer Art, wenn ich ehrlich bin.
23:01Dann mal raus damit. Worum geht's?
23:05Ich habe mich verkalkuliert, Oskar.
23:08Die Basiszahlen, die ich diesem Angebot zugrunde gelegt habe, stimmen nicht.
23:13Das heißt, wenn wir diesen Auftrag einhalten, machen wir mit dem Geschäft sogar Verluste.
23:18Verstehe.
23:21Dann müssen wir nachverhandeln.
23:24Ich habe Liliana auch bereits erklärt, dass das bei uns in der Branche nicht unüblich ist.
23:30Ist das alles, was du dazu sagst?
23:32Soll ich dich adratieren und fehlern?
23:36Ich...
23:36Oskar, mein...
23:38Mein Kalkulationsfehler kann viele Angestellte den Job kosten.
23:42Und sogar die Firma ruinieren.
23:43So weit wird es nicht kommen, das kann ich dir versprechen.
23:45Gib mir mal deine ganzen Unterlagen und ich werde mir eine Lösung überlegen.
23:48Ich werde Herrn Baumann bestimmt dazu bewegen können, uns im Preis etwas entgegenzukommen.
23:53Da bin ich sicher.
23:54Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß in der Sauna, Dr. Groth.
24:08Danke.
24:09Kann ich meine Sachen gelassen?
24:10Klar, mir kommt nichts weg.
24:12Wunderbar.
24:13Tschüss.
24:13Hey Paul.
24:16Hey Lars.
24:18Ist mittlerweile klar, ob Alice als Spenderin für Jonas in Frage kommt?
24:21Als ich heute Morgen im Krankenhaus war, da konnten die mir noch nichts sagen.
24:24Tut mir leid, soweit ich weiß, liegen die Ergebnisse der Gewebeprobe immer noch nicht vor.
24:28Mann.
24:29Jonas sah überhaupt nicht gut aus.
24:31Nimm dir doch frei, Lars.
24:33Jeder versteht, wenn du bei deinem Bruder sein willst.
24:34Was machst du da?
24:48Das ist nicht dein Ernst, oder?
24:50Du willst hier lesen?
24:51Nein, das gehört ein Gast.
24:52Dann leg's wieder zurück.
24:54Wie sieht's hier überhaupt aus?
24:56Ja, ich wollte hier gerade...
24:57Keine Erklärungen.
24:58Mach's einfach, Lars.
24:59Lars.
25:27Mach dir keine Sorgen, Liliana.
25:28So ein Kalkulationsfehler unterläuft dir bestimmt kein zweites Mal.
25:31Ich bin froh, dass du das so locker siehst.
25:34Ich hab dir ganze Nacht kein Auge zugetan.
25:35Ach.
25:37Wir haben schon ganz andere Krisen gemeistert, was Christian?
25:39Und für den Auftrag deiner Firma, also Alisas Himmelreich,
25:43haben wir doch auch eine ganz gute Lösung gefunden.
25:45Vorausgesetzt, Frau Fritsch, die willicht ein und hilft dir ein paar Tage bei Alisa aus.
25:50Ich sag zum Abteilungsleiter Bescheid.
25:51Der soll zur Not ein bisschen nachhelfen.
25:53Ich rede lieber selbst mit dir.
25:54Danke, Oskar.
25:58Ich steh wirklich in deiner Schuld.
26:00Ist doch nicht der Rede wert.
26:07Du bist wirklich ein Gentleman, Oskar.
26:10Wenn mir so ein Fehler unterlaufen wäre,
26:12wird das kurzen Prozess mit mir gemacht.
26:14Im Gegensatz zu dir hat Liliana ja auch kein Studium der Betriebswirtschaft absolviert.
26:18Oder wenn, kann sie sich zumindest nicht daran erinnern.
26:21Als Anfängerin macht sie ihre Sache doch ganz ordentlich.
26:24Oskar, nimmst du mir nicht übel.
26:27Aber irgendwie bist du mir unheimlich.
26:30Du wolltest die Firma die ganze Zeit alleine führen.
26:32Und das war die wunderbare Gelegenheit,
26:34Liliana aus der Geschäftsleitung zu drängen.
26:37Christian,
26:39dein Vater hat sich immer gewünscht,
26:41dass Costello für Optik ein Familienunternehmen bleibt.
26:43Bestimmt, es gab gewisse Entscheidungen,
26:45die mich sehr getroffen haben,
26:46aber diesen Wunsch respektiere ich.
26:50Ich finde dein Verhalten sehr anständig.
26:53Ich habe Liliana versprochen,
26:54dass ich sie unterstütze.
26:55Und auf dieses Versprechen kann sie sich verlassen.
26:57Und das riecht es denn hier?
27:19Nach Bratwürstchen.
27:21Zum Frühstück?
27:22Ja, mit Speck und Toast.
27:25Das haben wir in Neuseeland bei der Kiwi-Ernte auch immer gegessen.
27:28So, hau rein.
27:29Wer weiß, was sie dir im Krankenhaus vorsetzen.
27:32Und Robert, Finger weg, das ist für Alisa, ja?
27:34Ja, schon klar.
27:35Also ich würde es lieber nicht essen.
27:37Sonst müssen sie ja noch den Magnus pumpen.
27:40Robert hat recht.
27:41Ich bleibe besser nüchtern,
27:42falls sie gleich operieren wollen.
27:44Sag mal,
27:45gibt es schon Ergebnisse von dem Gebabytest?
27:47Nein.
27:48Aber ich hoffe, ich erfahre gleich mehr.
27:50Ich drücke dir auf alle viertel Daumen.
27:52Und grüß Jonas, schön von mir.
27:53Mach ich.
27:53Bleibt es dabei,
27:54die erste Schicht in Mona Lisa übernehme ich?
27:55Das wäre nett.
27:56Weißt du,
27:57dann kann ich gleich mit dir ins Krankenhaus kommen.
27:58Also wenn das okay ist für dich.
27:59Klar.
28:00Euer Stand kann ich immer gebrauchen.
28:02Ja.
28:03Bis später.
28:04Bis später.
28:09Willst du wirklich nicht?
28:12Bist nervös, oder?
28:14Und weh.
28:17Habt ihr euch denn eigentlich schon überlegt,
28:19was ihr macht,
28:20wenn du nicht als Spender in Frage kommst?
28:24Wir haben sonst keine Verwandten.
28:27Gedenfalls keine, die wir kennen.
28:30Ich bin Jonas' einzige Chance.
28:31Wer war das?
28:55Sagen Sie mir einfach,
28:56wer die Uhr kaputt gemacht hat.
28:57Gut.
29:03Wenn sich derjenige nicht innerhalb der nächsten Stunde bei mir meldet,
29:05dann sehe ich mich zu drastischen Maßnahmen gezwungen.
29:11Gehen Sie zurück an die Arbeit.
29:17Entschuldigung, Frau Kastello.
29:18Was?
29:18Ich wollte nur fragen,
29:21ob mit Ihnen alles in Ordnung ist.
29:23Meinen Sie das im Ernst?
29:24Ich hatte mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit verlassen
29:27und stattdessen werde ich hier von hinten bis vorne belogen.
29:30Ich will Ihnen nicht zu nahe treten,
29:32aber so werden Sie bei den Leuten nicht weiterkommen.
29:35Wenn Sie von meinen Kollegen Ehrlichkeit erwarten,
29:38dann sollten Sie sie nicht einschüchtern,
29:40sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
29:41Anstatt eine Rolle zu spielen,
29:45die Ihnen überhaupt nicht steht.
29:59Die Briefe müssen heute noch ausgeschickt werden.
30:01Mache ich.
30:05Und?
30:06Hast du Bernhard noch mal gesehen?
30:08Warum interessiert dich das?
30:12Ich will nur wissen, wie es ihm so geht.
30:16Gut.
30:19Bist du immer noch sauer,
30:20weil ich die Kaution für ihn nicht bezahlt habe?
30:23Caro, ich bin enttäuscht.
30:25Bernhard hat sich 18 Jahre lang um dich gekümmert
30:27und war immer für dich da.
30:28Und wenn er einmal deine Hilfe braucht,
30:29lässt du ihn im Stich.
30:30Das ist nicht fair.
30:31Entschuldigung, Caro.
30:37Was ist mit dem Dossier?
30:38Hast du was interessantes rausgefunden?
30:40Du meinst, die Sachen,
30:41die ich für dich über Prof. Dr. Baumann raussuchen sollte.
30:43Warum hast du nicht eigentlich einen Aussagen?
30:44Ich habe gesagt, das muss unter uns bleiben.
30:47Tut mir leid.
30:48Schon gut.
30:49Also erzähl mal.
30:51Hast du was rausgefunden?
30:52Ja, jede Menge.
30:55Ich muss in den Club, wie wir sprechen müssen.
30:58Frau Hund?
30:59Ja?
30:59Falls ich nicht was sein sollte,
31:01ich bin mit Caro im Country Club.
31:04Ja, dann weiß ich ja Bescheid.
31:06Komm, komm.
31:07Komm.
31:07Los.
31:08Oh, oh, oh, oh.
31:38Oh, oh, oh, oh.
32:08Ich habe hier ein paar Briefe für dich.
32:13Hallo.
32:14Kannst du die heute noch ausschicken?
32:16Natürlich.
32:18Ist alles in Ordnung mit dir?
32:20Ja.
32:20Was guckst du denn so?
32:26Ich sage doch, mir geht es gut.
32:28Ja, in Ordnung.
32:28Ich dachte nur...
32:31Bis später.
32:31Die Arzt muss niemals im Großteil seiner Lebe entfernen.
32:39Und wenn er keinen geeigneten Spender findet, dann...
32:42Aber der Sterne...
32:44Aber der Sterne...
32:48Aber der Sterne...
32:50Ich setze dich schon mal.
33:10Ich komme gleich.
33:10Ja.
33:12Frau Geschäftsführerin.
33:14Ach, du bist...
33:16Was ist los?
33:17Macht dir der Job schon keinen Spaß mehr?
33:18Doch.
33:20Aber es gibt Ärger.
33:22Einer der Angestellten hat die Uhr von einem Gast kaputt gemacht.
33:26Natürlich will es keiner gewesen sein.
33:27Ich habe das Gefühl, alle sind gegen mich.
33:30Da musst du knallhart durchgreifen.
33:31Das habe ich schon versucht, Oskar.
33:33Vielleicht ist das ja doch nichts für dich.
33:36Du bist einfach zu nett als Tigerin.
33:38Doch, ich kann das.
33:39Du wirst sehen.
33:41Soll ich mal mit den Angestellten reden?
33:42Ich verspreche dir, in zwei Minuten habe ich den Schuldigen.
33:44Nein, das ist mein Job.
33:47Dann zeig sie ihm.
33:48Und wenn du heute noch operiert werden solltest, dann gehe ich nochmal schnell in die Wohnung
34:04und hole dir ein paar Sachen.
34:05Und ich bleibe bei dir, bis du aus der Narkose wieder aufgewacht bist, ja?
34:08Lieb von dir.
34:09Ja, ich muss doch aufpassen, dass sie dich gut behandeln.
34:13Hallo.
34:14Christian.
34:16Ich warte dann schon mal draußen, ja?
34:18Was machst du denn hier?
34:22Ich.
34:24Ich habe dich gesucht.
34:25Ich wollte dir was sagen.
34:26Ich habe gleich einen Termin bei Dr. Lamprecht.
34:28Ja, ich weiß.
34:29Dein Vater hat mir gesagt, dass du vielleicht für Jonas spenden kannst.
34:31Und wenn ich als Spender in Frage komme, werde ich bestimmt heute noch operiert.
34:36Ich wäre gerne dabei, wenn du es erfährst.
34:44Was ich dir sagen wollte, du, ich habe mit deinem Vater gesprochen.
34:47Du musst dir keine Sorgen um euren Auftrag machen.
34:49Eine Schleiferin von Castellhoff Optik springt ein.
34:51Wirklich?
34:52Ja.
34:52Ich hoffe, die beiden schaffen das.
34:54Danke.
34:54Wie, wir müssen zu deinem Termin.
35:02Ja.
35:09Also, nochmal.
35:121992 hat Professor Dr. Baumann sein Unternehmen gegründet.
35:15Am Anfang mit nur zwei Mitarbeitern.
35:18Mein Gott, das kann ich auch im Firmenprospekt nachlesen.
35:20Ich will Privates hören.
35:21Okay.
35:24Professor Baumann ist seit über 20 Jahren verheiratet und hat zwei Töchter.
35:29Beide studieren.
35:31Und er hat eine Stiftung, die junge Frauen in der Ausbildung unterstützt.
35:34Das wird immer spannender, wenn du mir jetzt auch noch seine Schuhgröße sagst.
35:3645.
35:37Ich dachte, dass das wichtig sein könnte.
35:39Kleiner Scherz.
35:41Aber ich weiß, wo er gerade seinen Urlaub gemacht hat.
35:43Ich will schmutzige Wäsche, verstehst du?
35:45Dunkle Geheimnisse.
35:46Hat er was mit seiner Sekretärin?
35:47Hat er irgendwo Schwarzgeld versteckt?
35:48Solche Sachen.
35:50Naja, sowas habe ich jetzt nicht genau.
35:52Warum willst du das denn eigentlich alles so genau wissen?
35:56Wenn man Geschäfte macht, ist es gut, alles über sein Gegenüber zu wissen.
35:59Damit man im Notfall immer noch einen Trumpf im Ärmel hat.
36:01Das habe ich dir doch schon mal erklärt.
36:03Und kommst du da mit, wo er Urlaub macht?
36:06Was interessiert mich höchstens, wenn er da einen Zwingerclub besucht?
36:08Ich habe vor Ewigkeit ein Espresso bestellt.
36:14Also.
36:24Schon mal die dritte Versammlung.
36:25Wenn das so weitergeht, dann...
36:26Das geht nicht mehr lange gut.
36:27Die Stunde ist rum.
36:38Und der Betreffende hat sich noch nicht bei mir gemeldet.
36:45Gut.
36:46Wenn Sie nicht kooperieren wollen, dann...
36:48Dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
36:51Ich war noch nie Geschäftsführerin.
37:00Und viele haben mir den Job auch nicht zugetraut, weil ich vorher nur Model war.
37:04Aber eins...
37:05Habe ich gelernt.
37:07Wie wichtig Teamarbeit ist.
37:09Egal ob Fotograf, Make-up-Artist, Stylistin.
37:12Jede einzelne zählt.
37:15Als ich heute Morgen hier reingekommen bin, habe ich das wohl vergessen.
37:17Jeder von uns macht Fehler.
37:22Aber ich denke, man sollte den Mut haben, dazu zu stehen.
37:26Auch wenn es schwer fällt.
37:29Und ich hoffe, dass Sie mir eine zweite Chance geben.
37:41Die Sonne scheint so schön.
37:43Ich dachte, wir könnten ein bisschen spazieren gehen.
37:46Du hast getrunken.
37:47Dabei hast du versprochen, damit aufzuhören.
37:51Jonas ist wieder im Krankenhaus.
37:54Sie haben ihm einen großen Teil der Liebe rausgenommen.
37:59Er stirbt vielleicht.
38:02Oh Gott.
38:04Und das ist alles meine Schuld.
38:09Ich habe vielleicht bald einen Menschen auf dem Gewissen.
38:14Weißt du, wie sich das einfühlt?
38:16Wo bist du hin?
38:21Musst du, Jonas.
38:22Muss ihm sagen, wie leid man alles tut.
38:23Bernard, warte.
38:24Nicht in diesem Zustand.
38:25Was soll ich denn tun?
38:26Ich kann so nicht weitermachen.
38:27Dann hör auf zu trinken.
38:29Das ist der erste Schritt.
38:35Frau Kastelhoff.
38:38Lars.
38:38Das mit der Uhr.
38:41Das war ich.
38:44Schön, dass du dich doch noch meldest.
38:47Ja, ich wollte das eigentlich früher sagen.
38:48Aber wenn ich ehrlich bin, ich hatte Angst.
38:52Vor mir?
38:53Ja, sie waren ziemlich heavy drauf.
38:57Schlimmer als meine Mathelehrerin.
39:00Das hört sich aber nicht nach einem Kompliment an.
39:04Was passiert denn jetzt?
39:06Ich melde den Fall der Versicherung.
39:09Du entschuldigst dich beim Gast.
39:10Und du versprichst mir, dass du in der Zukunft vorsichtiger bist.
39:15Ja, das geht klar.
39:18Ich bin nur im Moment ziemlich schlecht drauf, wegen meinem Bruder.
39:21Wieso? Was ist mit ihm?
39:24Er liegt wieder im Krankenhaus.
39:26Was?
39:28Ich dachte, er hätte den Unfall gut überstanden.
39:32Sie haben bei ihm ein Leberriss festgestellt.
39:36Er braucht eine Transplantation.
39:39Aber die Ärzte meinen, Alisa kann spenden.
39:41Wir warten jetzt nur noch auf die Ergebnisse.
39:44Und?
39:45Was, wenn nicht?
39:49Wenn sich kein anderer Spender findet, dann...
39:53Dann hat Jonas noch ein paar Wochen.
40:12Hey.
40:12Hast du dir jetzt Verstärkung mitgebracht?
40:20Wir haben uns vom Krankenhaus getroffen.
40:22Ah, verstehe.
40:23Rein zufällig, natürlich.
40:25Ich wollte mal sehen, wie es dir geht.
40:27Ganz gut.
40:28Euch zwei ja offensichtlich auch.
40:30War Dr. Lamprecht schon da?
40:32Nein.
40:33Wieso?
40:33Frau Lenze, wir haben die Ergebnisse der Gewebeprobe.
40:40Wie jetzt, Gewebeprobe.
40:42Wie jetzt?
40:43Gewebeprobe.
40:45Was ist denn hier los?
40:46Jonas, ich...
40:48Ich konnte es dir gestern nicht gleich sagen.
40:54Du brauchst eine Lebertransplantation.
40:56Und ich habe mich testen lassen.
41:00Allerdings habe ich keine guten Nachrichten.
41:03Wir kommen als Spenderin nicht in Frage.
41:06Was?
41:08Aber das kann doch gar nicht sein.
41:12Was soll das denn heißen?
41:13Kann mich hier vielleicht bitte mal irgendjemand aufklären?
41:17Es tut mir leid, Herr Lenz.
41:19Wir müssen so schnell wie möglich einen anderen Spender finden, sonst...
41:21Sonst...
41:22Sonst was?
41:33Heißt das, ich sterbe?
41:41Jonas hat noch Zeit, Alisa.
41:43Ein paar Wochen.
41:44Wenn überhaupt.
41:45Es ist doch überhaupt nichts.
41:46Du willst also wirklich mit Betty das Göttinge-Bürgeramt stürmen?
41:49Ich weiß nicht, wie ich sonst herausfinden soll,
41:50ob wir noch irgendwelche Verwandten haben.
41:52Wenn du wegen mir deine Karriere aufs Spiel setzt,
41:54dann werde ich stinksauer lassen.
41:55Nein, Jonas.
41:56Bernhard Hund gehört in den Knast.
41:57Wirst du dich ewig vor der Verantwortung drücken.
42:00Die finden nie im Leben einen Spender für mich.
42:02Ich habe mich testen lassen.
42:04Dann bedeute ich dir ja doch mehr, als du mir immer vormachst.
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