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  • vor 2 Tagen

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Kurzfilme
Transkript
00:01Was bisher geschah.
00:03Ich habe beschlossen, mich selbstständig zu machen.
00:06Wie viel hat das denn alles gekostet?
00:07Du, das war gar nicht so viel, nur 500 Euro.
00:10Oskar Kastelhoff hat mich entlassen.
00:13Ich bin seit heute arbeitslos.
00:14Du bist das bedauerliche Produkt eines belanglosen Seitensprungs und bestimmt keine Kastelhoff.
00:18Wann geht das endlich in deinen kleinen, blonden Schädel rein, Karolina?
00:22Hund!
00:23Also seit ich von Tamara weiß das, dass du so krank bist.
00:28Das tut mir so leid.
00:30Und ich würde dir irgendwie gern helfen.
00:34Aber das darf ich nicht, weil die ganze Welt glaubt, dass ich nur die kleine Hund bin und damit im Endeffekt nichts zu tun habe.
00:39Ist blöd, oder?
00:41Nein, das ist überhaupt nicht blöd.
00:43Das mit Christian ist vorbei. Endgültig.
00:46Ich bin richtig froh, dass sie das alles hier so unbeschadet überstanden haben.
00:50Weil ich sie richtig nett finde.
00:54Paul macht mich glücklich und ich werde ihn heiraten.
00:56Los, komm, Alice wird gleich hier sein.
00:58Ja, hoffentlich. In letzter Zeit versetzt sie mich ja gelegentlich.
01:01Christian?
01:03Ich?
01:03To walk these streets without you, I hate being on my own.
01:16So many souls around you, but it never feels like home.
01:23Home is where there's no mistaking.
01:26And I'm a million miles from you.
01:32But if we stay strong, I know we'll make it through.
01:40Alisa, ich, das ist...
01:52Äh, nein, ich, es tut mir leid, ich sollte eigentlich gar nicht hier sein.
01:56Entschuldigung.
01:58Alisa!
02:00Lass mich raten.
02:01Das ist die Frau deines besten Freundes?
02:05Ich würde wirklich alles dafür tun, eine gute Kastellow zu sein.
02:21Glauben Sie mir das.
02:22Entschuldigen Sie, ich, ich wollte Sie auch nicht bedrängen oder so.
02:28Ich weiß ja, dass es Ihnen nicht gut geht.
02:30Caro, wir waren schon beim Du.
02:33Komm, bitte setz dich noch einen Moment zu mir.
02:39Weißt du, das ist...
02:40Das ist wirklich eine sehr, sehr delikate Angelegenheit.
02:45Aber es ist die Wahrheit.
02:46Caro, wenn jetzt öffentlich wird, dass du die Tochter meines Bruders bist, dann könnte
02:54das wirklich eine Reihe von Problemen aufwerfen, und zwar für beide Familien.
02:59Aber ich dachte, die Kastellows stehen immer zu ihrer Verantwortung.
03:02Das tun sie auch, aber die momentane Situation ist wirklich sehr angespannt.
03:07Aber die momentane Situation dauert für mich jetzt schon seit 18 Jahren.
03:1018 Jahre mit dem falschen Vater und du wusstest es die ganze Zeit.
03:16Weißt du denn deinem Vater inzwischen Bescheid?
03:20Ja, ja, ja.
03:22Er muss doch schockiert gewesen sein.
03:27Weißt du denn, dass du hier bist und jetzt mit mir darüber sprichst?
03:31Ja, sicher.
03:33Er ist ganz meiner Meinung, dass es jetzt endlich Zeit wird, für klare Verhältnisse zu sorgen.
03:38Gut.
03:40Dann werden wir ein Treffen mit beiden Familien arrangieren, und zwar morgen.
03:44Morgen.
03:44Morgen, ja.
03:45Oder spricht irgendetwas dagegen?
03:48Nein, gar nichts.
03:50Morgen ist toll.
03:50Machst du noch was trinken, Paul?
04:15Nee, danke.
04:17Ich warte, bis sie kommt.
04:19Wahrscheinlich hat sie einfach beim Arbeiten die Zeit vergessen, dann schleift gerade die
04:21Kristallente ihres Lebens.
04:24Ein verfrühtes Hochzeitsgeschenk.
04:26Sag mal, älterling, das ist nicht Unglück?
04:28Was?
04:30Kristallenten?
04:30Nein, nein.
04:31Hochzeitsgeschenk.
04:32Volle Hochzeit.
04:32Keine Ahnung.
04:35Damit kenne ich mich nicht aus.
04:37Machst du mir vielleicht doch einen Kaffee?
04:41Gerne.
04:42Gerne.
04:42Ja, Paul.
04:45Du willst sehen, Alisa ist die gleiche in der Tür, und es tut ihr furchtbar leid.
04:48Ja, und sie sieht echt süß aus, wenn sie sich entschuldigt.
04:51Ja.
04:52Es gibt Frauendingen, kann man einfach alles verzeihen.
04:54Wirklich alles?
04:55Nicht alles, Betty.
04:57Chai Latte zum Beispiel ist unentschuldbar.
05:00Oh.
05:00Dann probiere es mal mit dem guten alten Pfefferminztee.
05:03Mit Milchschaum?
05:04Nein, aber bitte zum Mitnehmen.
05:06Oh, klar.
05:08Hallo, Paul.
05:09Hallo, Betty.
05:11Die Nacht ist wunderbar.
05:13Ich will noch zum See raus.
05:15Ich war so lange in der ganzen Welt unterwegs, ich habe ganz vergessen, wie schön es hier ist.
05:21Alisa ist noch nicht da?
05:25Nee, wahrscheinlich ist sie noch am Arbeiten.
05:27Das war früher auch schon so.
05:29Über ihre Arbeit vergisst sie alles um sich herum.
05:32Einen Pfefferminztee?
05:33Oh ja, wunderbar, danke.
05:34Was bin ich denn dir schuldig?
05:35Zwei, zehn, zwei.
05:37Ist gut.
05:38So.
05:40So, danke.
05:41Schönen Abend noch.
05:43Bis dann.
05:52Willkommen zurück im richtigen Leben.
05:54Christian ist nicht mein Traumprinz und ich bin kein bisschen verliebt in ihn.
05:59Alles ist gut so, wie es ist.
06:04Das ist doch großartig, dass Christian sich so schnell wieder gefangen hat.
06:08Erst geht seine Ehe in die Brüche, dann gesteht er mir seine große, große Liebe.
06:14Aber ich habe klar und deutlich Nein gesagt, weil ich mit Paul glücklich bin.
06:17Und jetzt hat er eben eine neue.
06:22So schnell geht das.
06:23Soll er ewig trauern?
06:24Das ist alles, alles gut so.
06:31Tut mir leid, wenn ich dazu beigetragen haben sollte, dass du...
06:44Ich dachte, du bist frei.
06:48Das bin ich eigentlich.
06:49Vielleicht auch nicht.
06:52Also, jedenfalls nicht so ganz.
06:59Naja, ich habe Alisa heute Morgen meine Liebe gestanden.
07:03Da läuft also was zwischen euch?
07:05Nein.
07:05Doch, oder...
07:08Ach, ich weiß auch nicht.
07:10Also doch.
07:14Sag ihr doch einfach, dass das mit mir nur ein Ausrutscher war und...
07:18Ich meine, im Grunde genommen war es ja noch nicht mal das.
07:20Alisa ist mit meinem besten Freund verlobt und wird in ein paar Wochen heiraten.
07:24Du liebst sie.
07:24Vielleicht ist deine Kündigung doch...
07:54doch noch rückgängig zu machen, Karl.
07:58Oskar Kasteloff wollte mich loswerden.
08:01Warum sollte er mich wieder einstellen?
08:04Das hat dieser Karl sich wirklich fein ausgedacht.
08:07Ja.
08:08Endlich kann er in der Firma machen, was er will.
08:10Jetzt steht auch kein lästiger Betriebsrat mehr im Weg.
08:13Ich verstehe nur nicht, warum Ludwig Kasteloff nichts dazu sagt.
08:19Personalentscheidungen fallen nun einmal in Oskar Kasteloffs Zuständigkeit.
08:23Er lässt ihn da völlig freie Hand.
08:24Jedenfalls sind wir jetzt beide arbeitslos.
08:31Aber ich kenne schon mal, wie es weitergeht.
08:34Hey, wir haben alles bekommen.
08:37Getrocknete Chiliflocken, Nelken, Zimtstangen,
08:40sogar Kreuzkümmelsamen und Kardamomkopseln.
08:42Waren allerdings nicht ganz billig.
08:44Ist irgendwas passiert?
08:49Und warum seid ihr dann so mies drauf?
08:51Ach, Jonas, wir sind nicht mies drauf.
08:53Wir denken bloß nach.
08:56Darf man erfahren, worüber?
08:57Ich...
09:02Ich bin gefeuert worden.
09:06Heute.
09:07Fristlos.
09:08Was?
09:10Quatsch, oder?
09:11Aber du bist Betriebsratsvorsitzender.
09:16Ja, genau.
09:16Ich dachte, das wäre mal unkündbar.
09:19Nicht bei schwer geschäftsschädigendem Verhalten.
09:22Wie bitte?
09:23Du und geschäftsschädigend?
09:24Ich soll interne Informationen an die Presse weitergeleitet
09:27und die Schweigepflicht verletzt haben.
09:31Aber das ist doch nicht wahr, oder?
09:35Natürlich nicht.
09:37Ich habe kein Wort zur Presse gesagt.
09:40Das ist eine Intrige.
09:42Unglaublich.
09:44Und was machst du jetzt?
09:48Ich kann mich natürlich beschweren,
09:50ich kann zum Arbeitsgericht gehen.
09:52Aber selbst wenn ich meinen Job zurückbekomme,
09:54was nach Stand der Dinge nicht so einfach ist,
09:57Oskar Kastelhoff hatte jede Möglichkeit,
09:59nutz mich wieder zu feiern.
10:01Krass.
10:12Alisabeth, mir ist endlich alles klar geworden.
10:15Ich weiß jetzt,
10:15dass ich Ellen niemals hätte heiraten dürfen.
10:18Du bist die Frau meines Lebens,
10:19du warst es immer.
10:22Ich liebe dich.
10:25Christian?
10:25Ich...
10:27Alisa, ich...
10:31Das ist...
10:31Nein, ich...
10:32Es tut mir leid,
10:33ich sollte eigentlich gar nicht hier sein.
10:35Entschuldigung.
10:44Dachte ich's mir doch.
10:46Was dachtest du dir?
10:47Na, dass du hier bist und...
10:48arbeitest...
10:50Okay, was ist los?
11:01Das willst du gar nicht wissen.
11:03Los, komm schon raus damit.
11:09Ich war bei Christian.
11:11Das hat dich befürchtet.
11:13Aber sag mal, du weißt schon,
11:14dass du mit Paul in Mona Lisa verabredet warst.
11:17Paul, ja.
11:20Da wollte ich auch hin, aber...
11:22Aber?
11:24Ich weiß nicht.
11:26Christians Liebeserklärung
11:27hat mir einfach keine Ruhe gelassen.
11:30Da wolltest du nochmal nachhaken.
11:32Ich weiß nicht, was ich wollte.
11:34Ich bin zu ihm in die Blockhütte und da...
11:35Hast du wieder mit ihm geschlafen?
11:38Nein.
11:41Christian...
11:42war nicht allein.
11:46Sein Bett schon liegt.
11:47Und der ist mir beschäftigt.
11:51Oh.
11:52Das ging ja schnell.
11:55Also...
11:56Der Karneval in Rio ist echt spießig
11:59gegen das Paarungsverhalten der Leute in Schönroda.
12:01Mensch, Alisa,
12:06was dieser Christian macht,
12:08das kann dir doch eigentlich völlig egal sein.
12:09Natürlich ist es ihm egal.
12:11Ja, warum regst du ihn?
12:12Ich reg mich überhaupt nicht auf.
12:14Ich bin einfach nur verletzt.
12:15Ich will ihm mein Herz zu Füßen legen und...
12:18Er...
12:18Ich muss zu Paul.
12:33Alisa, das kannst du nicht bringen.
12:34Doch.
12:36Das bin ich ihm schuldig.
12:39Ich kann ihn nicht länger warten müssen.
12:40Ich muss...
12:41Ich kann ihn nicht mehr.
13:11Und ich kann ihn nicht mehr.
13:17Alisa, mir ist endlich alles klar geworden.
13:20Ich weiß jetzt,
13:21dass ich Ellen niemals hätte heiraten dürfen.
13:24Du bist die Frau meines Lebens.
13:25Du warst es immer.
13:28Ich liebe dich.
13:32Christian, ich heirate Paul.
13:34Christian, ich...
13:48Ich.
14:03Ich weiß.
14:04Das ist ehrlich, es geht nicht.
14:05Wir werden schon heute abstricken.
14:06Nein, Alisa, das werden wir nicht.
14:09Hör mir zu.
14:11Ich werde dich niemals loslassen.
14:13Nie im Leben.
14:14Lässt du.
14:15Selbstverständlich ist es richtig,
14:28Oskars Vaterschaft endlich öffentlich zu machen.
14:31Caro ist lange genug um ihren richtigen Vater betrogen worden.
14:34Zumindest hat es dem Mädchen nie an etwas gefehlt.
14:38Du weißt ja, dass ich sie regelmäßig unterstützt habe.
14:41Das wäre eigentlich Oskars Aufgabe gewesen.
14:44Ja, du hast recht.
14:46Es ist wichtig zu wissen,
14:47woher man kommt und wohin man gehört.
14:50Ja, deshalb ja auch meine Idee mit dem Familientreffen.
14:52Ich werde morgen früh gleich alles nötig arrangieren.
14:56Auch das wäre eigentlich Oskars Aufgabe.
14:59Ja, ich kümmere mich auch nur um den Rahmen.
15:01Seine Vaterschaft muss er ja schon selbst erklären.
15:06Ich denke, das ist in Ordnung.
15:16Es tut mir wirklich leid,
15:17dass niemand zu deiner Feier gekommen ist.
15:20Solche Jubiläen wären doch total überschätzt.
15:22Und viel wichtiger,
15:25als sie beliebt hat bei den Kollegen,
15:26ist doch Respekt.
15:31Caro.
15:35Komm.
15:39Komm, trink was mit uns.
15:41Du bist nicht in der Firma?
15:43Was soll ich denn da noch?
15:44Na, dein Betriebsjubiläum feiern.
15:47Ach, das mache ich lieber zu Hause.
15:48Von meiner Frau und meiner Tochter.
15:52So eine Karriere macht man ja nicht allein.
15:54Dazu braucht man eine solide Basis.
15:56Und das seid ihr.
15:57Meine Familie.
16:00Prost.
16:02Entschuldige.
16:02Hast du bis jetzt gearbeitet?
16:06Ich hatte noch ein paar Aufgaben zu erledigen und
16:08ein Gespräch mit dem Chef.
16:11Mit Ludwig Kastellow.
16:12Oh, mit dem Direktor.
16:15Na ja, dafür macht man gerne über Stunden.
16:18Weißt du, in deinem Alter war ich auch so.
16:19Die Karriere immer im Auge behalten.
16:21Was, was wollte er denn diesmal?
16:25Ach, er hat einen kleinen Empfang morgen in der Villa vorbereitet und die ganze Familie kommt.
16:33Wir drei sind auch eingeladen.
16:34Was?
16:38Also, die Kastellows laden uns zu sich nach Hause ein, um mein Jubiläum zu feiern?
16:43Hm.
16:45Natürlich.
16:47So was feiert man ja nicht in der Firmenkantine.
16:49Nicht die Kastellows.
16:50Oh, ich bin auch schon ganz schön müdig.
16:53Ja.
16:54Ich glaube, ich gehe ins Bett.
16:56Gute Nacht.
17:00Du würdest mich nicht wundern, wenn die auch eine kleine Überraschung für mich hätten.
17:03Was denn für eine Überraschung?
17:05Ach, so eine Sondergratifikation, das wäre doch angemessen, oder?
17:08Ja.
17:09Das wäre natürlich schön.
17:10Ja.
17:20Ach, Paul.
17:33Es tut mir leid, dass ich dich habe warten lassen, aber ich...
17:36Ich musste noch was erledigen.
17:39Noch was erledigen?
17:41So kann man es auch nennen.
17:44Ich...
17:45Also, okay.
17:46Ich war bei Christian.
17:48Ja, weil ich wollte ihm sagen...
17:50So geht es nicht.
17:52Aber ich muss Paul alles erzählen.
17:54Er hat ein Recht darauf zu erfahren, was mit mir los ist.
17:57Gerade er.
17:59Habe ich Angst vor seiner Reaktion?
18:01Vielleicht vor seiner Enttäuschung?
18:04Und was ist überhaupt die Wahrheit?
18:06Das weiß ich im Moment ja selbst nicht.
18:09Warum fällt es uns manchmal so schwer, gerade mit den Menschen offen zu reden, die uns etwas bedeuten?
18:15Vielleicht gerade deshalb, weil wir ihnen nicht wehtun wollen.
18:18Denn die Wahrheit kann sehr schmerzhaft sein.
18:22Zumindest im ersten Moment.
18:24Aber ist es letztlich nicht noch viel schlimmer, wenn die Lüge dann irgendwann aufliegt?
18:29Wenn aus dem gut gemeinten Verschweigen die große Lebenslüge geworden ist?
18:31Also doch.
18:35Wahrheit um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Verluste.
18:38Wohl kaum.
18:40Das ist schließlich nicht weniger egoistisch, als ganz bewusst zu lügen und nur an den eigenen Vorteil zu denken.
18:45Nur wer entscheidet, wann der richtige Zeitpunkt ist, die Wahrheit zu sein?
18:49Und wann es vielleicht besser ist, es nicht zu tun?
18:53Und wenn ich Christian nicht überrascht hätte, würde es mir dann besser gehen?
18:57Im Moment sicher.
18:58Nur, was macht es aus Christian, so ein Geheimnis vor mir zu haben?
19:03Und was aus mir, wenn ich dann doch spüre, dass da etwas ist?
19:07Ich muss Paul alles sagen.
19:10Entscheidend ist, wie ich das mache.
19:11Oh, hallo.
19:17Entschuldige.
19:18Ich wollte dich nicht wecken.
19:22Wo warst du?
19:24Ich...
19:25Ich war...
19:28im Atelier und...
19:31hab über die Arbeit total die Zeit vergessen, entschuldige.
19:35Ich lüge.
19:36Eiskalt.
19:37Hatte ich mir nicht gerade noch was ganz anderes vorgenommen?
19:39Nee, ich hoffe, es hat sich gelohnt.
19:42Naja.
19:44Es tut mir leid.
19:44Ich weiß, wie sehr du dich auf das Essen gefreut hast.
19:47Naja.
19:49Eigentlich mehr auf dich.
19:52Aber jetzt bist du ja da.
19:54Du hast doch noch nichts gegessen, hm?
19:56Äh, nein, wieso?
19:57Weil ich uns lauter Leckereien aus dem Mona Lisa mitgebracht habe.
20:01Super.
20:09Wissen eigentlich alle Bescheid wegen des Treffens heute Mittag?
20:37Nein, Christian habe ich noch nicht erreicht.
20:40Und eigentlich hat er sich Oskar zum Frühstück angesagt.
20:44Also Oskar sollte auf jeden Fall dabei sein, zumal er neben Caro die Hauptperson ist.
20:48Und er sollte auch das Wort führen.
20:51Ich weiß, mein Schatz.
20:53Guten Morgen.
20:54Schön, dass ihr noch beim Frühstück seid.
20:55Ich hatte noch ein wichtiges Telefonat.
20:57Guten Morgen, Oskar.
20:58Morgen.
20:59Guten Morgen.
21:00Guten Morgen.
21:03Danke.
21:03Danke.
21:03Danke.
21:03Danke.
21:03Danke.
21:07Oskar, ich hatte gestern ein sehr tiefgreifendes Gespräch mit Caro Hund.
21:18Und daraufhin habe ich beschlossen, sie ganz offiziell im Kreis der Familie aufzunehmen.
21:25Und zwar heute Mittag.
21:29Aber luft sich das?
21:30Das kannst du nicht machen.
21:31Das werde ich auch nicht tun.
21:33Ich hatte gehofft, dass du das übernimmst.
21:38Aber ich...
21:39Oskar, das Mädchen ist verzweifelt.
21:43Es braucht dich jetzt.
21:45Als Vater.
21:47Und es ist höchste Zeit, dass du dich dieser Pflicht endlich stellst.
21:51Aber das tue ich doch.
21:52Was meinst du, was mich das Mädchen kostet?
21:54Jeden Monat.
21:55Aber Ludwig meint nicht, dass du Caro Schweigegeld zahlen sollst.
21:58Ludwig, bitte dich.
22:03Dieses Problem kann man doch bestimmt auch anders lösen.
22:05Caro ist kein Problem.
22:08Sie ist deine Tochter.
22:09Und wir sollten die Sache öffentlich machen, bevor sie es selbst in die Hand nimmt.
22:28Hätte ich ja nicht gedacht, dass ich mir mal Sorgen um meine arbeitslosen Eltern machen muss.
22:39Das ist schon verrückt.
22:43Entschuldigung.
22:45Ich meine ja nur, weil ich sonst immer das Sorgenkind bin.
22:48Wir haben zwar kein Geld, Jonas, aber wir bekommen das schon hin.
22:52So.
22:54Und jetzt Schluss mit dem Gejammer.
22:55Ja, wir haben ein finanzielles Problem.
22:58Es wird sicherlich auch kein Spaziergang, um da durchzukommen.
23:01Aber glaubt mir, Jungs.
23:02Eure Mutter und ich, wir haben schon ganz andere Krisen durchgestanden.
23:06Wenn wir das hier auch noch schaffen.
23:08Wir müssen jetzt nur zusammenhalten.
23:11Ja, du könntest in Mama Schatten, ihr Marmeladen-Imperium einsteigen.
23:14Ja, zum Beispiel.
23:16Das heißt, wenn sie mich überhaupt einstellt.
23:19Na, dann müsste ich erst mal ihre Qualifikationen prüfen, junger Mann.
23:21Eingestellt.
23:28Gut.
23:29Das ist super.
23:30Denn unser Internet-Shop geht noch heute online.
23:45Morgen.
23:46Morgen.
23:47Was willst du?
23:56Ich denke, wir haben da noch was zu klären.
24:00Es tut mir leid, wenn ich euch gestern gestört habe.
24:02Ich hätte anknüpfen sollen.
24:04Sowas hat man ja nicht so gerne, Zuschauer.
24:06Was wolltest du von mir?
24:07Warum warst du da?
24:09Einfach so.
24:09Ich hatte keinen besonderen Grund.
24:11Das glaube ich dir nicht.
24:12Dein Problem.
24:12Ich dachte, du hättest vielleicht einen besonderen Grund gehabt.
24:17Nein, ich war einfach nur zufällig in der Nähe.
24:23Es tut mir leid.
24:24Ja, mir auch.
24:26Ich...
24:27Ich schwöre, jedes Wort zu dir gestern war genauso gemeint, wie ich es gesagt habe.
24:31Dass ich dich liebe.
24:32Christian, du brauchst nicht weiterreden.
24:33Ich glaube dir sowieso nicht.
24:34Ich will aber weiterreden.
24:35Das hatte nichts zu bedeuten.
24:36Diese Frau war...
24:37...ne Ausrutsch.
24:38Eine Ausrutsch, wenn ich das schon höre.
24:40Machst du das immer so?
24:41Ist das deine Masche?
24:42Du sagst einer Frau, ich liebe dich und wenn es nicht gab, liegst du ein paar Stunden später mit der Nächsten im Bett?
24:46Christian, was soll ich denn da glauben?
24:47Was?
24:59Du hast mir versprochen, dass das nicht passiert.
25:01Das heißt, dass bald alle Welt erfahren wird, dass du Caros Vater bist.
25:10Ludwig ist von diesem Vorhaben nicht abzubringen und Liliana unterstützt ihn darin.
25:14Gott, es wird sich überall rum sprechen.
25:17Ja, mein Mann hatte was mit der Frau des Produktionsleiters.
25:20Dana, das war vor 19 Jahren. Ich hatte zu viel getrunken.
25:23Leider nicht genug.
25:26Du, ich und Caro Hund. Eine Traumfamilie.
25:29Dana, bitte.
25:30Mensch, wir können doch mal zusammen in Urlaub.
25:32Dana!
25:32Das macht man doch so.
25:34Du, deine Tochter und ich, die böse Stiefmutter.
25:37Oscar, ich will keine Stieftochter.
25:39Nicht Caro, doch sonst keine.
25:41Da mach ich nicht mit.
25:42Ja, denkst du mir wohl dabei?
25:43Dann tu was!
25:44Das ist nicht so einfach.
25:46Ich kann mich nicht so einfach gegen Ludwig stellen.
25:48Er sitzt am längeren Hebel.
25:49Oscar, du musst das verhindern.
25:51Und?
26:06Bernhard, ich bin's, Oscar.
26:08Ja, was kann ich für dich tun?
26:10Die neuen Centerzone-Linsen.
26:12Ja, was ist damit?
26:13Die Kunden rufen jeden Tag bei mir an, machen Druck.
26:15Sie wollen die ersten Probeexemplare sehen.
26:17Oscar, wir produzieren zur Zeit nicht.
26:20Ja, das weiß ich auch selbst.
26:22Umso wichtiger ist es, die Kunden zu besänftigen.
26:26Also ich hätte da höchstens die Muster aus der Testreihe.
26:28In Anbetracht der Dringlichkeit reicht das ja auch erstmal für eine Präsentation.
26:32Die Kunden in der näheren Umgebung wären als erstes dran.
26:35Und wer soll da hinfahren?
26:36Mensch, Bernhard, wer wohl?
26:37Du natürlich.
26:38Du bist ja mein bester Mann.
26:39Ich dachte, Produktneu- und Führung sind Sache der Geschäftsleitung oder der Entwicklungsabteilung.
26:44Dann nimmst du einfach als eine kleine Beförderung.
26:46Unsere Firma befindet sich in einer außerordentlichen Situation.
26:49Gerade jetzt wollen unsere Kunden vertraute Gesichter und du, Bernhard, bist doch seit 25 Jahren bei uns.
26:54Oscar, ich...
26:55Kleine Geschäftsreise, knapper Tag, voller Spesensatz.
26:58Allerdings...
26:59Allerdings müsste es heute noch passieren.
27:03Aber nachher ist doch auch noch dieser Empfang.
27:05Mensch, Bernhard, wir beide langweilen uns auf solchen Veranstaltungen sowieso nur.
27:09Gut.
27:10Ich verstehe zwar nicht...
27:11Bernhard, was wäre ich ohne dich? Danke.
27:13Ja, dann setz dich in ein Auto, fahr in die Firma und schnapp dir die Setterson-Linsen.
27:18Klar.
27:19Die Kundenliste lasse ich dir gleich noch zukommen.
27:21Danke nochmal, Bernhard.
27:25Also, geht doch.
27:27Und was soll das jetzt bringen?
27:28Zeit.
27:30Ich werde Bernhards Tour so zusammenstellen, dass er unmöglich heute Mittag zum Familienessen zurück sein kann.
27:34Und dann?
27:35Vielleicht kann ich diesen ganzen Schwachsinn noch verhindern.
27:37Wenn nicht, dann werde ich diese ganze Geschichte Bernhard eben morgen in aller Ruhe beibringen.
27:43In aller Ruhe beibringen?
27:44Ich kenne meinen Bernhard.
27:48Am Anfang wird er wütend sein.
27:50Vielleicht will er mich sogar verprügeln.
27:51Aber dann werde ich ihn befördern.
27:53Und ihm vielleicht noch ein bisschen Geld in Prestige in Aussicht stellen.
27:57Das kann bei Bernhards eigentlich immer.
28:04Und du?
28:05Ich gestehe dir meine Liebe und du hast nichts Besseres zu tun, als sofort zu Paul zu laufen und einen neuen Hochzeitstermin zu vereinbaren.
28:11Bei mir ist das was ganz anderes.
28:13Wieso das denn?
28:13Weil ich dir nicht gesagt habe, dass ich dich liebe.
28:15Und wieso glaube ich da, dass du mir genau das sagen wolltest, als du gestern in der Blockhütte warst?
28:19Weil du sowas von eitel und selbstgefällig bist?
28:22Ja, dann wäre ja alles geklärt zum Spitz.
28:25Ich weiß nur nicht, warum du dich so darüber aufregst.
28:27Ich reg mich überhaupt nicht aus. Ich mag es einfach nicht, angelogen zu werden.
28:29Ach, soll ich dir noch sagen? Ich habe dich nicht angelogen.
28:31Christian, lass uns aufhören. Wir drehen uns im Kreis.
28:33Ja, vielleicht, weil du nicht weißt, was du willst.
28:35Doch, das weiß ich ganz genau. Ich werde Paul heiraten und mit ihm glücklich werden.
28:38Okay?
28:39Und deine Gefühle für mich sind einfach so verflogen.
28:41Christian, ja, natürlich. Ich mag dich ganz gern. Wir sind gute Freunde, mehr nicht.
28:45Gute Freunde? Ich glaube dir kein Wort.
28:47Alissa, ich...
28:52Aja, Kasselov.
29:20Ja.
29:22Es geht um das Mittagessen heute in der Villa.
29:26Ja, was ist damit?
29:27Caro hat uns zwar den Termin gesagt, aber nicht, in welchem Rahmen die Ehrung stattfindet.
29:31Ich meine, falls es eine offizielle Veranstaltung wird, da müsste ich mich nochmal umziehen.
29:35Ich habe da eigentlich eher an ein zwangloses Familienessen gedacht.
29:39Familienessen zum Betriebsjubiläum?
29:42Äh, Betriebsjubiläum?
29:45Ich meine, ich dachte, es geht um Bernhards 25-jährige Firmenzugehörigkeit.
29:49Nein, nein, nein, ich...
29:50Also ich dachte, Caro hat euch das gesagt.
29:54Caro hat lediglich gesagt, dass wir drei, Bernhard, Sie und ich eingeladen sind.
29:57Also, das ist richtig, aber...
30:01Es geht nur um Caro.
30:04Wir finden, es ist höchste Zeit, dass Caro endlich auch offiziell als Muskas Tochter anerkannt wird.
30:09Conny, was ist denn...
30:12Ist irgendwas nicht in Ordnung?
30:13Nein.
30:18Also, ich meine, Bernhard weiß doch inzwischen auch Bescheid.
30:21Ich...
30:21Ich weiß, das ist...
30:24Das ist keine einfache Situation für alle, für dich, nicht besonders für Bernhard.
30:29Aber wenn ich in den letzten Tagen und Wochen etwas gelernt habe, dann da ist die Wahrheit.
30:34Da ist immer der bessere Weg.
30:38Bestimmt.
30:38Ja, und das Firm-Jubilierung werden wir natürlich auch nicht vergessen.
30:42Also, bis nachher.
30:55Alisa, jetzt sag schon, was war los?
30:57Nichts?
30:58Und deshalb bist du die ganze Zeit schon völlig durcheinander.
31:04Ich suche nur was.
31:07Hat's mit Christian zu tun.
31:08Quatsch, wie kommst du denn darauf?
31:10Ich bin nicht blind.
31:11Ihr zwei ich gegenüber gestanden habe, das...
31:14Das hatte dir Streit.
31:17Nein, wieso?
31:18Ich...
31:18Ich muss einfach nur die Wahrheit sagen.
31:21Ich habe nichts zu verbergen.
31:22Es ist ganz simpel.
31:25Was war dann los?
31:26Ich weiß wirklich nicht, was du meinst.
31:30Wenn man einmal mit dem Lügen anfängt, kommt man nicht mehr raus.
31:36Christian sah irgendwie schlecht aus.
31:39Angespannt.
31:40Dabei hatte er doch einen ganz entspannten Abend.
31:43Oh Gott, Alisa, Schluss jetzt.
31:48Genau wie du jetzt.
31:49Ja, das war ja schon fast gut.
31:59Kannst du das nochmal machen?
32:01Ähm.
32:04Ist es so besser?
32:05Nein.
32:06Deine Kunden sollen doch sehen, wie viel Liebe in deinen Schatten steckt und nicht wie viel Genervtheit, oder?
32:09Ach Jonas, ich möchte gerne kochen.
32:11Pass auf, Junge, du schnippelst jetzt mal den Knoblauch, anstatt uns weiter von der Arbeit abzuhalten, ja?
32:16Hey, das ist Marketing.
32:18Wir verkaufen hier nicht bloß ein Produkt.
32:20Wir verkaufen ein Gesamtpaket.
32:22Das Gefühl, den Spirit, Gudruns hausgemachte Chutneys und Marmeladen, ja?
32:28Nach alten Rezepten, mit natürlichen Zutaten, ohne chemische Zusätze und mit ganz viel Liebe.
32:33Ja, exakt.
32:37Ja, zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbelage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
32:43Hallo, hallo, Papa.
32:45Danke.
32:45Du versaust mir das ganze Bild, die Liebe geht in die Chutneys und nirgendwo sonst hin, klar?
32:49Ja, na, jetzt darf ich das machen.
32:52Mama, jetzt vergiss doch mal bitte einen Moment, dass ich klepse und sei mal ganz natürlich.
32:55Ist es dir nicht bald gut, Jonas?
32:57Ja, es fehlt eine Prise Kardamon, ein Hauch Zimt und ein Schuss Portwein.
33:11Ha, perfekt.
33:13Das war genau das Bild, das ich haben wollte.
33:15Danke, Maestra.
33:17Gerne.
33:27Heute könnte ich auch eine Zigarette gebrauchen.
33:41Sag mir lieber, wo Papa ist.
33:42Hast du ihn irgendwo gesehen?
33:43Nein, bei mir hat sich Bernhard nicht abgemeldet.
33:45Wie kommst du überhaupt dazu, zu behaupten, dass Essen bei den Kassel auf Seite für Bernhard?
33:48Und vorwiegend Betriebsjubiläum.
33:50Du wusstest von Anfang an, worum es geht.
33:52Warum hast du uns nicht die Wahrheit gesagt?
33:53Weil ich genauso viel Schiss vor seiner Reaktion hatte, wie du seit Wochen.
33:56Du weißt doch, wie der ausgerastet wäre.
33:58Ja, aber jetzt wird das unvorbereitet bei den Kasselhofs erfahren.
34:02Caro, wir können ihn doch nicht ins offene Messer laufen lassen.
34:04Aber du hattest 18 Jahre lang Zeit, ihn darauf vorzubereiten.
34:07Vielleicht fange ich ihn ab.
34:09Und wir gehen da gar nicht hin.
34:10Nein, das geht nicht.
34:11Was sollen die Kasselhofs sagen?
34:12Und Papa, mir fällt schon eine Ausrede ein.
34:14Ich will aber, dass die Wahrheit endlich rauskommt.
34:15Ja, aber muss es so sein?
34:18Ja.
34:20Ich warte schon viel zu lange darauf.
34:26Willst du sprechen?
34:29Schon mal, was von Ankloppen gehört?
34:31Komm zum Thema.
34:32Du bist das Thema.
34:34Es reicht nämlich nicht, hier nur den Geschäftsführer und Chef raushängen zu lassen.
34:38Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.
34:39Ich spreche davon, dass du anscheinend immer noch nicht mitgekriegt hast, wie ernst die Lage ist.
34:43Die Produktion steht still.
34:45Die ersten Kunden sind schon abgesprungen.
34:46Und wir wissen alle, warum das so ist.
34:48Sag's mir.
34:49Und sag mir am besten auch gleich, welche Gegenmaßnahmen du zergreifen möchtest.
34:51Ich sag dir was ganz anderes.
34:54Die Zeiten, in denen du hier unkontrolliert schalten und walten konntest, die sind vorbei.
34:58Wenn das deine Meinung ist.
35:00Ich weiß, dass Ellen diesen Waffendeal niemals alleine durchgezogen hat.
35:02Und ich werde beweisen, dass eigentlich du dahinter steckst.
35:07Warum wirst du nicht endlich auf Gespenster zu jagen?
35:08Machst du endlich deinen Job?
35:10Du weißt, ich bin nie ein Fan von Ludwig's Doppelspitze gewesen.
35:13Aber nun ist das eben so.
35:15Und wir zwei sollten verdammt nochmal sehen, wie wir den Karren wieder aus dem Dreck gezogen kriegen.
35:18Oder willst du damit warten, bis nach der OP von deinem Vater, um die Verantwortung mal wieder auf ihn abzuwälzen?
35:24Ich krieg dich, Oskar.
35:27Verlass dich drauf.
35:48Verr loud.
36:06Verr impress dich, pouvez wir denn nicht so?
36:08Ja, Conny.
36:17Bernhard, Gott sei Dank.
36:18Was ist denn? Ich habe keine Zeit.
36:20Du, ich muss unbedingt noch mal mit dir reden, vor dem Essen bei den Kastellos.
36:23Ja, wie soll das gehen? Ich weiß ja nicht mal, ob ich es überhaupt wirklich zur Feier schaffe.
36:26Bitte, Bernhard, es ist wirklich dringend.
36:27Entschuldige, ich habe es ein bisschen eilig.
36:29Ich bin...
36:30Möchten Sie schon etwas trinken?
36:48Nein, danke.
36:48Bitte.
37:00Willst du sie ernst machen?
37:17Ich will nur, dass die Wahrheit entfällt.
37:18Wahrheit, Wahrheit.
37:21Unser Arrangement war doch optimal.
37:23Ich bin eine Kastellow und ich bin...
37:25Kastellow oder Hund, das macht doch für dich finanziell keinen Unterschied.
37:27Es geht mir nicht ums Geld.
37:33Also gut, ich lege noch was oben drauf. Was willst du?
37:36Urlaub auf den Seychellen, Mauritius, Weekend Shopping in Paris, London.
37:40Sag einfach, was du willst.
37:42Ich will eine Kastellow sein.
37:48Dein letztes Wort?
37:50Mein allerletztes.
37:51Egal, deine kleine Familienschule findet sowieso erstmal nicht statt.
38:01Papa Hund wird es leider nicht schaffen zum Familienessen.
38:03Was? Wieso das denn nicht?
38:05Ich habe ihn mit ein paar Terminen versorgt, von denen er kaum vor heute Nachmittag zurück sein wird.
38:09Das ist nicht wahr.
38:10Caro, schön, dass du da bist.
38:18Hallo.
38:19Hallo.
38:20Ich habe gerade gehört, dass mein Vater es vielleicht nicht rechtzeitig schaffen wird.
38:23Ach, warum denn nicht?
38:24Ihm sind leider ein paar wichtige Geschäftstermine dazwischen gekommen.
38:28Aber ich werde doch trotzdem in die Familie Kastellow aufgenommen, oder?
38:31Diese Ziele zeigen an, wie oft die Seite angeklickt wurde.
38:40Und wie viele Kunden sich für die Seite interessieren.
38:43Das ist toll.
38:44Ja, aber so richtig viel passiert da noch nicht.
38:46Die Seite ist doch gerade erst online gegangen.
38:48Das ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Kunden deine Chutneys kaufen werden.
38:52Oh, da! Da ist jemand in unserem Laden.
38:55Tatsächlich? Was machen wir denn jetzt?
38:56Warten.
39:01Auf Wiedersehen. Und besuchen Sie uns doch bald mal wieder.
39:06Haben wir irgendwas falsch gemacht?
39:09Ja, immer schön lächeln. Der Kunde merkt das auch übers Internet.
39:12Und am besten die Tastatur streicheln. So, siehst du?
39:16Oh, ihr seid wirklich Quatschkörper, ihr beide.
39:19Mom, du musst dir das so vorstellen.
39:21Du hast einen schönen Laden in Schönrode aufgemacht.
39:24Und das ist in einer Gasse, die niemand kennt.
39:26So was gibt's hier nicht. Eine neue Eröffnung. Davon wüsste jeder im Ort.
39:29Na ja, und im Internet ist das eben genauso. Nur alles ein bisschen größer und dauert eben ein bisschen länger.
39:34Genau. Ein bisschen Anlaufzeit braucht das immer.
39:36Und deine Produkte sind spitze, Mom.
39:38Ja, nur leider weiß das noch keiner.
39:40Das wird sich aber ändern, sobald die Leute das Apfelschatten geprobiert haben.
39:43Eben.
39:45Immerhin habe ich ein paar Fotos reingestellt.
39:48Da gibt's nur ein Problem.
39:51Bilder kann man nicht probieren.
39:52Und? Hast du Bernhard erreicht?
40:06Ja, ich habe kurz mit ihm telefoniert.
40:08Und, kommt er?
40:09Er versucht's.
40:10Und, hast du es ihm gesagt?
40:12Nein, er hat am Telefon keine Zeit.
40:13Aber er kommt.
40:14Ich habe gesagt, ich weiß es nicht.
40:17Und?
40:18Haben Sie schon angefangen?
40:19Bernhard, bevor du da reingehst, ich muss mit dir reden.
40:22Nicht jetzt, Conny.
40:23Das wäre unhöflich.
40:26Na, dann wollen wir mal.
40:28Warte, Bernhard, ich...
40:29Conny, das kann doch bestimmt bis nachher warten.
40:32Na, komm.
40:32Warum verrät mir denn hier keiner, was es so Wichtiges zu verkünden gibt?
40:49Das wirst du noch früh genug erfahren.
40:52Entschuldigen Sie die Verspittung.
40:53Herr Hund, das ist doch überhaupt kein Problem.
40:56Ohne Sie hätten wir ohnehin nicht angefangen.
40:57Bitte nehmen Sie doch Platz.
41:04Ja, dass wir uns heute hier versammelt haben,
41:07hat einen ganz besonderen, nicht alltäglichen Grund.
41:16Wir wollen über Caroline sprechen.
41:19Über meine Tochter.
41:20Ja.
41:24Bernhard, kommst du mal bitte.
41:26Bernhard, Caroline ist nicht deine...
41:32Was?
41:33Was ist mit Caroline?
41:37Du bist nicht ihr Vater.
41:44Caroline ist Oskars Tochter.
41:51Aber sei nicht böse.
41:52Wir wollten ihr das die ganze Zeit schon sagen.
41:54Ich weiß von Carl Roth, dass es ihr größter Wunsch ist,
41:57fürs Erste zu uns zu ziehen.
41:59Darf ich, Mo?
42:00Ja, ja, sicher.
42:01Das ist ein Gerät aus den 50ern.
42:04Gehört dir das?
42:05Nein, einem Freund.
42:07Die beiden scheinen sich gut zu verstehen, hm?
42:09Es ist zwar im Moment nicht so ganz einfach,
42:11aber schön ist es doch, oder?
42:12Ich bin ein Freund.
42:19Ja, ja.
42:19Ich bin ein Freund.
42:20Ich bin ein Freund.
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