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  • vor 1 Woche

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Kurzfilme
Transkript
00:01Was bisher geschah.
00:04Kastell of Optic wird den Vertrag nicht erfüllen.
00:06Oskar, ich hab die Lösung gefunden.
00:09Es gibt eine Klausel, die besagt, dass wir innerhalb von drei Tagen von dem Geschäft zurücktreten können.
00:13Okay. Und was besagen die allgemeinen Geschäftsbedingungen jetzt genau?
00:16Wir müssen nur 10% zahlen.
00:18Ich will Eliana raus aus der Firma haben, aber nicht mit Gewalt.
00:20Vertrag ist Vertrag. Und bei Nicht-Einhaltung wird die Kommerzionalstrafe fällig.
00:24Wenn Sinn.
00:25Guten Abend.
00:26Meine Vorgesetzten sind der Meinung, dass an die Spitze von Kastell of Optic jemand mit sehr viel Erfahrung innerhalb der Branche und auch im Unternehmen gehört.
00:35Sie meinen meinen Onkel Oskar?
00:37Ja, wunderbar, dass Sie es auch so sehen.
00:40Ich meine, dass Sie Ihre Amnesie nur vorschieben.
00:43Vielleicht wollen Sie sich ja gar nicht erinnern.
00:56Jonas, ich weiß auch nicht genau, was damals passiert ist, aber es muss eine andere Erklärung dafür geben.
01:00Und was ist, wenn es die nicht gibt?
01:02Wenn unsere Mutter nicht so war, wie du es dir all die Jahre über gewünscht hast.
01:06Wenn wir ihr vollkommen egal waren.
01:07Und was ist, wenn es die Zeit hier anbieten ist, wird es nicht richtig ist.
01:08Und das ist, wenn wir nicht mehr als Leben sind.
01:08Und dann ist es, wenn wir nicht mehr als Leben sind.
01:09Und das ist, wenn wir nicht mehr als Leben sind.
01:09To walk these streets without you
01:13I hate being on my own
01:16So many souls around you
01:19But it never feels like home
01:22Home is where there's no mistaking
01:26And I'm a million miles from you
01:32But if we stay strong
01:36I know we'll make it through
01:41Wir wissen nur, dass unser Vater nie über sie gesprochen hat
01:50und alle Fotos aus dem Fotoalbum genommen hat.
01:53Weil sie ihn sitzen gelassen hat.
01:56Weil er gelitten hat.
01:57Ja, natürlich hat er das.
02:00Weil er sie geliebt hat.
02:02Und weil sie verschwunden ist.
02:04Und weil er dachte, sie ist tot.
02:06Das hat er uns erzählt, um uns zu schonen.
02:09Glaubst du, man erzählt seinen Kindern,
02:10dass ihre Mutter sie eiskalt im Stich lässt?
02:13Jonas, ich möchte genauso gern wie du wissen,
02:16was damals passiert ist.
02:17Und wenn die Wahrheit noch so schlimm wäre.
02:20Nur leider haben sie ja diese Amnesie.
02:23Hör auf, Jonas.
02:24Liliana spielt ihre Amnesie nicht vor.
02:26Du hast ein Recht darauf zu wissen,
02:28was damals passiert ist.
02:30Und ich werde alles in meiner Macht stehende tun,
02:32um das herauszufinden.
02:33Das verspreche ich dir.
02:36Sehr überzeugend.
02:39Aber sie hatten ja schließlich auch lang genug Zeit,
02:41um zu üben.
02:4220 Jahre.
02:43Jonas, bitte, es reicht.
02:46Ich glaube, ich gehe jetzt besser.
02:47Ich glaube, ich gehe jetzt besser.
02:47Ich glaube, ich gehe jetzt besser.
02:56Das heißt, Sie wollen uns den Kredit tatsächlich nur dann geben,
03:08wenn mein Onkel das alleinige Sagen bei Castell auf Optik hat?
03:11Tut mir leid.
03:13Aber ich muss die Interessen der Bank warnen.
03:16Deshalb.
03:17Können Sie mir den Vertrag nur dann geben,
03:18wenn mein Onkel alleiniger Geschäftsführer wird?
03:21Ja.
03:24Aber
03:24Sie sind unsere Hausbank.
03:28Seit Jahrzehnten.
03:30Es tut mir leid,
03:32Herr Castellow.
03:36Dankeschön.
03:54Geht's dir nicht gut?
03:57Doch, doch.
03:58Ich...
03:59Ich bin nur ein bisschen müde.
04:05Mama?
04:08Jetzt sag schon.
04:12Ich war gerade bei Alisa und Jonas.
04:15Jonas ist der Überzeugung,
04:17dass ich ihn,
04:17dass ich ihn, Alisa und ihren Vater, verlassen habe.
04:21Aus purem Egoismus.
04:25Was spinnt der?
04:27Du bist seinetwegen gerade beinahe
04:29an einer lebensgefährlichen Operation gestorben
04:31und jetzt wirft dir sowas an den Kopf?
04:34Aus seiner Perspektive sieht es eben so aus.
04:38Außerdem war er noch ganz klein,
04:39als ich...
04:39als er seine Mutter verloren hat.
04:43Das hat ihn damals tief getroffen.
04:45Das mag ja sein,
04:45aber was er dir vorwirft,
04:47das bist du nicht.
04:49Jetzt nicht.
04:51Aber vielleicht war ich damals
04:52ein ganz anderer Mensch.
04:53Du würdest deine Kinder
04:54nie im Stich lassen.
04:55Niemals.
04:57Vielleicht...
04:58Vielleicht verdränge ich ja
05:00mit meiner Amnesie
05:01einen Teil meiner Persönlichkeit,
05:02an den ich mich nicht erinnern will.
05:04Du wirst doch kein anderer Mensch,
05:05nur weil du eine Amnesie hattest.
05:08Ich muss herausfinden,
05:09was damals passiert ist.
05:11Nicht nur wegen Jonas.
05:13Mama.
05:15Mama, sieh mich mal an.
05:18Weißt du noch,
05:19wie sehr du mich damit genervt hast,
05:20dass ich immer anrufen musste,
05:21wenn ich nur mal zehn Minuten länger
05:23als vereinbart irgendwo bleiben wollte?
05:25Du bist mega fürsorglich.
05:28Wenn's einer wissen muss, dann ich.
05:31Du verlässt deine Kinder
05:32nicht freiwillig, Mama.
05:34Irgendwas muss da passiert sein.
05:36Du hättest dich
05:36an ihnen festgekettet.
05:44So.
05:45Blumen, Espresso, Biscotti,
05:47Crema di Gnocciolet.
05:49Crema.
05:49Ach, jetzt auf einmal.
05:51Aber bei Bitte, Robert,
05:52Crema mal den Rücken ein, ja?
05:55Ist das hier rausgekommen?
05:57Oh.
05:58Oh?
05:59So einen Sonnenbrand
06:00hab ich mir noch nicht mal
06:01in Australien geholt.
06:02Und alles nur,
06:02weil du mich nicht eingecremt hast.
06:04Ich?
06:04Ja, aber du,
06:05weil du Brüder bist.
06:06Ich hab dir schon mal gesagt,
06:07ich bin nicht Brüder.
06:08Ich bin einfach nicht dazu gekommen.
06:10Ja, weil du den ganzen Nachmittag
06:11ich packe meinen Koffer spielen musstest.
06:13Und ich hab jetzt die Quittung dafür.
06:14Die Haut merkt sich so was
06:15ein Leben lang.
06:17Du liest zu viele Frauenzeitschriften.
06:19Wie bitte?
06:19Ja.
06:19Ja.
06:19Ja.
06:19Ja.
06:21Sag mal,
06:25hast du noch nie was
06:26von Hautalter und durch Sonnenbrand gehört?
06:28Dieses Exemplar kostet meine Haut
06:29mindestens fünf bis zehn Jahre.
06:31Ach,
06:32du meinst,
06:32dein Rücken ist jetzt
06:33fünf Jahre älter als der Rest?
06:34Ja,
06:35mindestens fünf.
06:36Wenn nicht sogar zehn.
06:38Ich hab auch Sonnenbrand.
06:39Vier,
06:39vier.
06:40Ich sag's ja, Brüder,
06:41du cremst ja noch nicht mal
06:42dich selbst ein.
06:42Ich muss jetzt zum Großmarkt.
06:44Kannst du die Vorbereitung
06:45fürs Katering machen?
06:47Wie wär's mit einer Entschuldigung?
06:49Da gibt es nichts zu entschuldigen.
06:51Ach du,
06:52ich glaube ja,
06:53ich fühl mich besser mal
06:54ein bis zwei Stunden aus,
06:55als mit schmerzenden Schultern
06:56das Katering zu machen.
06:57Mein Gott,
06:57Betty,
06:58Entschuldigung.
06:58Entschuldigung,
07:00allerliebste Betty.
07:02Hallo?
07:04Entschuldigung,
07:05allerliebste Betty.
07:09Weshalb ich dir vom Großmarkt
07:11eine Wassermelone mitbringe
07:14und noch...
07:14Bring dir eine Melone mit, ja?
07:16So, tschüss,
07:17bis später.
07:21Deliana soll uns eiskalt
07:22im Stich gelassen haben.
07:23So ein Quatsch.
07:25Das stimmt einfach nicht,
07:26weil es einfach nicht so gewesen sein kann.
07:29Und wenn es doch stimmt?
07:30Wenn sie unseren Vater
07:32doch verlassen hat?
07:33Und uns?
07:35Ich weiß nicht,
07:36ob ich Deliana
07:36dann jemals wieder
07:37in die Augen schauen könnte.
07:39Vielleicht hat Vater ja deshalb
07:40alle ihre Fotos vernichtet,
07:42weil er das auch nicht mehr konnte.
07:44Ihr in die Augen sehen.
07:46Selbst auf einem Foto.
07:48Und dann?
07:49Dann hätte sie ihm damit
07:50das Herz gebrochen.
07:52Ich weiß,
07:53wie wir solche Erinnerungen tun können.
07:56Als Oliver mich damals betrogen hat,
07:57habe ich auch alles weggeworfen.
07:58was mich an ihn erinnern könnte.
08:00Weil die schlechten Erinnerungen
08:01es sogar schaffen,
08:02die schön zu verdrängen.
08:06Der Kristallanhänger.
08:08Die Ohrringe.
08:09Das ist es.
08:10Das kann doch nur eins bedeuten.
08:16Dieser Kronenberg
08:18will uns die Firmenpolitik diktieren.
08:20Ich habe ja gesagt,
08:21er kann schwierig sein.
08:22Schwierig?
08:23Wie wir bis heute Abend
08:241,5 Millionen Euro
08:26auftreiben wollen
08:26ohne unsere Hausbank.
08:27Das ist schwierig.
08:29Moment mal langsam.
08:30Soll das heißen,
08:30Kronenberg verweigert uns den Kredit?
08:32Es sei denn,
08:32du wirst alleiniger Geschäftsführer.
08:35Das hat er gesagt.
08:36Ich wusste gar nicht,
08:37dass ich bei dem
08:37so hoch im Kurs stehe.
08:40Aber wir können uns doch
08:40nicht von der Bank
08:41vorschreiben lassen,
08:42indem wir eine Spitze
08:42der Firma setzen.
08:44Danke,
08:45dass du das genauso siehst.
08:47Frag dich nur,
08:47was wir jetzt tun.
08:48Weitersuchen natürlich,
08:50auch wenn es schwer wird.
08:51Zumal wir nun
08:51jeder anderen Bank
08:52erst erklären müssen,
08:53warum unsere Hausbank
08:54uns nicht für Kreditwürdig hält.
09:09Und wenn ihr es einfach macht,
09:11ich meine Oskar
09:12zum Geschäftsführer.
09:15Caro, das Thema ist durch.
09:17Auch wenn mir das
09:18anfänglich schwerfiel,
09:19aber wir haben uns
09:19dagegen entschieden.
09:20Wir wollen Lutigs
09:21letzten Willen respektieren,
09:22auch in einer Notlage.
09:24Ich klappere
09:25alle anderen Banken ab.
09:30Und wenn ihr es einfach macht?
09:32Ja, aber das willst du doch.
09:34Christian muss selbst
09:35darauf kommen.
09:36Er muss es für seine
09:36eigene Idee halten.
09:37Das ist Manipulation.
09:39Ja, und wenn er wirklich
09:40eine andere Bank findet?
09:43Das wird er nicht.
09:45Alissa!
10:05Alissa!
10:05Lisa, Marianne, was kann ich für dich tun?
10:08Ich wollte gerade zu dir, wegen dem, was Jonas vorhin zu dir gesagt hat.
10:12Ja, ich habe auch schon darüber nachgedacht.
10:16Ich glaube, wir müssen davon ausgehen, dass er recht hat.
10:18Nein, eben nicht. Jonas redet sich da was ein und hier allmählich auch.
10:23Woher nimmst du nur deine Sicherheit? Du strahlst ja richtig.
10:27Nicht ich strahle, sondern der hier.
10:34Und?
10:36Und der.
10:41Diese beiden Ohrringe hat mein Vater für dich geschliffen.
10:45Das hat er mir selbst gesagt.
10:46Und er hat seine ganze Liebe da reingesteckt.
10:49Guck doch mal, wie er strahlt und funkelt.
10:52Unvergänglich. Genauso wie seine Gefühle für dich.
10:55Umso schlimmer, wenn ich ihn trotzdem verlassen hätte.
10:57Aber verstehst du denn nicht?
10:59Wenn du ihn verlassen hättest, dann hättest du bestimmt einiges mitgenommen.
11:03Papiere, Kreditkarten, persönliche Sachen, aber doch ganz gewiss nicht die hier.
11:08Im Gegenteil, du hättest ihm die Ohrringe auf den Tisch geknallt, wie andere Leute ein Schlüssel zusammen mit einem Abschiedsbrief.
11:12Im Abschiedsbrief.
11:13Ich weiß es nicht.
11:15Aber ich weiß es.
11:17Diese Ohrringe sind ein Liebesbeweis.
11:19Und wenn du uns verlassen hättest, hättest du sie zurückgelassen.
11:24Du meinst also...
11:25Aber natürlich.
11:27Und das Beste ist, der Ohrringe ist bei dir geblieben.
11:32Und der andere wurde in dem Boot gefunden, mit dem du verunglückt sein musst.
11:36Und mein Vater hat daraus diesen Anhänger für mich gemacht.
11:40Liliana, das ist Schicksal.
11:42Damit wir alle nie die Hoffnung aufgeben, dass wir uns wiederfinden.
11:46Und das haben wir ja auch.
11:49Und deshalb...
11:51...seide er ab jetzt bei dir bleiben.
11:57Ich wünschte, ich könnte glauben, dass du recht hast.
12:01Meinst du mal?
12:02Mein Vater hätte mir all das erzählt.
12:04Wenn er jemals an deiner Liebe gezweifelt hätte.
12:18So, Wassermelone, Joghurt und Gurke zur Kühlung hab ich.
12:22Was fehlt denn noch?
12:25Honig.
12:26Ja, genau.
12:26Der wirkt entzündungshemmend.
12:29Wo ist der denn bloß?
12:30Der bin ich.
12:31Und?
12:32Alles fertig?
12:33Nein, meinem Sonnenbrand geht es nicht besser.
12:35Danke der Nicht-Nachfrage.
12:37Ich hab mich doch entschuldigt.
12:38Eddie, das Catering muss jetzt raus.
12:40Ja, worauf wartest du denn noch?
12:46Von wegen alles fertig.
12:52Schmeckt ja nach gar nichts.
12:55Wie peppigt das jetzt ein bisschen auf?
13:03Manchmal denke ich, jetzt hab ich einen Schritt geschafft.
13:12Und dann werden diese winzigen Erinnerungsfetzen wieder von anderen überlagert.
13:16Vielleicht sind das auch gar keine Erinnerungen, sondern nur irgendwelche Fantasien.
13:21Aber du hast dich doch schon zweimal erinnert.
13:24Einmal an das Wiegenlied, das du für uns erfunden hast.
13:26Und das Schlafschaf, das du Jonas genieht hast.
13:28Und sogar an den hier.
13:30Das war ein Traum.
13:32Keine Erinnerung.
13:33Ich träume oft um in der Vergangenheit.
13:36Weißt du was?
13:37Ich wollte halt endlich an dem Regenbogenkristall weiterschleifen.
13:41Komm doch einfach mit und zieh zu.
13:42Vielleicht fällt dir dabei was ein.
13:43Vielleicht wäre ja auch ein Hypnose-Erfolgversprechen.
13:48Ein Hypnose-Erfolg?
13:48Ja.
13:49Keine schlechte Idee.
13:51Ludwig hat mich immer gewarnt.
13:53Er meinte, dass durch eine Hypnose die Traumata wachgerufen werden, die ich durch meine Amnesie verdrängt habe.
13:59Ich will dir, also euch, nicht zu nahe treten, aber dein Mann war in der Hinsicht vielleicht nicht der beste Ratgeber.
14:10Papa war ein alter Geheimniskrämer.
14:11Er hatte immer Angst, mich zu verlieren, wenn ich mich an mein früheres Leben erinnere.
14:17Aber vielleicht kannst du jetzt nur noch gewinnen, wenn du dich erinnerst.
14:22Aber eine Hypnose, ich weiß nicht.
14:25Und was ist, wenn wir Paul fragen?
14:27Er kennt dich und als Arzt kann er doch bestimmt beurteilen, ob das zu belastend für dich wäre.
14:34Na gut.
14:36Ich frag ihn.
14:41Mach das weg, mach das weg.
14:51Was?
14:52Sofort.
14:53Aber, warum kämst du dich denn mit dem Dip ein?
14:57Dip? Das ist mein Hausmittel gegen Sonnenbrand.
15:00Aber das kommt ja nicht weg.
15:02Du, was hast du da reingetan?
15:04Ich?
15:04Salz, Pfeffer, Oregano.
15:08Da bringt es weder Chili drin.
15:10Nur ein kleines bisschen.
15:11Da ist Chili drin?
15:13Aber willst du mich umbringen?
15:14Hast du es neuerdings auf mich abgesehen, oder was?
15:16Es geht um weit mehr als um unsere Gewinne.
15:30Sie könnten helfen, über 600 Arbeitsplätze zu sichern.
15:34Ich verstehe.
15:36Ja, genau.
15:38Ihnen auch einen schönen Tag.
15:39Einen Wunderschönen.
15:41Wieder nichts?
15:43Hast du es schon bei der HZ-Unternehmen?
15:45Ja, Al.
15:48Wir bedauern sehr, aber aufgrund der aktuellen Lage auf dem Kapitalmarkt
15:52und der derzeitigen Situation von Castellof Optics
15:54sind wir leider nicht in der Lage, bla, bla, bla.
15:58Mein Gott.
15:58Wir haben gerade keinen guten Ruf.
16:01Wenn wir die 1,5 Millionen heute nicht anweisen,
16:03blüht uns das zehnfache an Strafe.
16:07Was sei denn, wir gehen auf Kronbergs Forderung ein.
16:10Ich habe mich längst mit unserer Doppelspitze arrangiert.
16:12Aber unter diesen Umständen
16:15ich hätte Ludwigs letzten Willen wirklich gern erfüllt.
16:19Das werden wir.
16:21Wir müssen nur zunächst das Geld aus unseren liquiden Reserven zusammenkratzen
16:25und durch Einsparungen entgegenfinanzieren.
16:29Einsparungen?
16:29Ja.
16:31Willst du den Mitarbeitern einen Kaffee streichen?
16:32Die Post.
16:35Oder einen Briefmarkenspann.
16:37Ich werde bestimmt ein paar bessere Posten finden, wo ich was einkürzen kann.
16:40Und was soll es sein?
16:41Das werde ich jetzt prüfen.
16:42Christian, wir reden hier über 1,5 Millionen.
16:45Die haben wir nicht so rumliegen.
16:46Und die können wir auch nicht einfach hier und da abknapsen,
16:48vor allem nicht bis heute Abend.
16:49Und erst recht nicht, wenn wir hier weiter diskutieren.
16:51Wie war das nochmal mit der Manipulation?
16:58Scheint so, als hätte Christian schon ein paar eigene Ideen, ne?
17:01Ich will wissen, was er macht.
17:03Also stehe hier nicht so dumm rum.
17:04Betty meint Heilwasser und Ingwer.
17:23So, ach Jonas, du sollst dich doch schon...
17:25Mir geht's gut.
17:26Das überlassen wir diesmal den Ärzten.
17:28Und die haben die Ruhe verordnet, mein Lieber.
17:32Diese Werbung macht einen wahnsinnig.
17:34Was ist das denn?
17:40Du, dein Schlafschaf im Müll?
17:42Mama, lass dieses alte Ding.
17:44Also hör mal.
17:46Als wir nach Schönroda gezogen sind,
17:47da hast du unseren ganzen Umzug aufgehalten.
17:49Alle Kisten hast du aufgerissen.
17:51Um ganz sicher zu sein, dass es dabei ist, Jonas.
17:55Ja, und wenn schon.
17:56Jetzt brauche ich es nicht mehr.
18:02Du, hör mal.
18:05Ich kann verstehen, dass du ein bisschen Zeit brauchst, um zu akzeptieren, dass Frau Castellow deine Mutter ist.
18:11Warum sollte ich das?
18:12Weil sie mir so ein doofes Stofftier genäht hat?
18:15Macht sie das zu meiner Mutter?
18:17Und deswegen willst du es wegwerfen?
18:18Mama, ich bin keine Fünf mehr.
18:19Ja, das weiß ich, aber du warst es mal.
18:21Und das Schaf war mal dein bester Freund, Jonas.
18:23Erinnere dich.
18:25Immer wenn du krank warst, dann macht es dich gesund, hast du gesagt.
18:28Und Alisa hat dich immer damit getröstet, wenn es dir nicht gut ging.
18:33Diese Frau hat einmal entschieden, dass wir ihr nichts bedeuten.
18:37Für mich bleibt es dabei, okay?
18:38Und wenn schon.
18:41Willst du deswegen deine Vergangenheit wegwerfen?
18:44Wir sind auch deine Vergangenheit.
18:46Karl, Lars, Alisa und ich.
18:48Gott, Alisa.
18:49Alisa!
18:50Alisa ist so fixiert auf Liliana.
18:52Die glaubt dir sogar, dass die ganze Amnesie scheiß.
18:54Jonas, ihr seid Geschwister und ihr habt immer zusammengehalten.
18:57Und wenn du siehst, dass du siehst, dass du siehst, dass du eine Stärkung hast.
19:27Du brauchst.
19:28Betty würde sagen, Essen für die Seele.
19:31Käse mit Himbeermarmelade.
19:33Woher weißt du das?
19:34Ich habe meine Quellen und nur einen fragwürdigen Geschmack.
19:37Aber nicht, was meine Freundin angeht.
19:39Aha.
19:40Wie ist die denn so?
19:43Wunderschön.
19:45Klug.
19:46Mutig und trotzdem so einfühlsam.
19:50Jedes Mal, wenn ich in ihre Augen schaue, kann ich nur an eins denken.
19:53Was denn?
19:55Hoffentlich verlässt sie mich nie.
19:57Dann das andere, denke ich natürlich auch.
20:05Wie das andere?
20:07Was denn?
20:09Ich will eine Riesenfamilie mit dir, gotten sieben Kinder, mindestens.
20:12Und wer soll sich um diese sieben Kinder kümmern,
20:15wenn ich mich um Alisa das Himmelreich kümmere
20:17und du zwei Firmen gleichzeitig leitest?
20:19Na ja, wenn ich bis heute Abend diese anderthalb Millionen nicht einspare,
20:22dann stellt sich die Frage gar nicht.
20:24Du kriegst es hin.
20:26Meinst du?
20:27Ich weiß es.
20:28Und deswegen lasse ich dich jetzt auch allein.
20:30Und was wird aus unserer Familie?
20:32Die muss warten.
20:35Alisa.
20:36Ja?
20:37Du weißt, dass ich dich über alles liebe, oder?
20:41Ich dich auch.
20:43Und deswegen widme ich mich jetzt einem mindestens genauso wichtigen Projekt.
20:47Der Regenbogenkristall.
20:49Willst du ihn heute schleifen?
20:51Ja.
20:52Ich wünsche mir Glück.
20:52Du glaubst wirklich, eine Hypnose hätte bei mir eine heilende Wirkung?
21:17Wenn die verschütteten Gedächtnisinhalte ins Bewusstsein zurückkehren,
21:21dann kann die Seele wieder ganz werden.
21:23Und das ist Heilung.
21:26Ja.
21:27Einerseits wünsche ich mir nichts Sehnlicher als das,
21:30und andererseits habe ich furchtbare Angst davor.
21:33Aber das geht jedem so, dem durch Hypnose geholfen werden kann.
21:36Es ist ein Wagnis, aber es lohnt sich.
21:38Wichtig ist nur, dass die Hypnose professionell durchgeführt wird.
21:41Von einem anerkannten Therapeuten.
21:43Ich kann Ihnen da jemand empfehlen.
21:44Frau Dr. Resch.
21:46Moment.
21:47Was genau passiert da?
21:50Ich meine, was macht diese Therapeutin mit mir?
21:53Sie versetzt sie in eine Trance.
21:55Und dann?
21:56Dann führt sie sich auf einer sogenannten Timeline
21:59bis zurück zu dem Ereignis, wo das Problem entstand.
22:03Also, bis zu dem Tag, wo ich mein Gedächtnis verloren habe.
22:07Vermutlich, ja.
22:14Frau Resch ist eine absolute Korriphäe.
22:18Ich habe vollstes Vertrauen in sie.
22:19Also, gut.
22:23Dann gib mir Ihre Nummer.
22:28Danke. Tschüss.
22:29Hallo.
22:48Sie sind mit den Zahlungen über drei Wochen in Verzug.
22:50Dafür muss ich leider Zinsen verlangen.
22:53Er telefoniert die ganze Zeit.
22:54Vorhin übrigens mit Liliana.
22:56Die fand seine Idee super.
22:58Na, toll.
22:59Kann ich da nichts dafür.
23:00Das ist alles?
23:04Christian, ich wollte dich gerade fragen,
23:07ob du vielleicht einen Kaffee möchtest.
23:08Nein, nein.
23:08Hören wir lieber die Akten der Kunden von M bis Z.
23:10Ja?
23:10Du musst doch langsam mal begreifen, dass das nichts bringt.
23:36Oh Gott, ich bin krebsrot.
23:38Aber Krebse sind ja eigentlich eher orange.
23:39Das Rot kommt wahrscheinlich von der Melone in dem Dip.
23:42Wenn du noch einmal Dip sagst, das war mein Hausmittel.
23:45Ja, ein Hausmittel gegen Sonnenbrand.
23:46Ich weiß, ja.
23:47Ja, und ich weiß nicht, wie man das verwechseln kann.
23:49Ein Gurkendip mit Wassermelone.
23:51Sonst machst du auch immer so exotische Sachen.
23:53Und du riss sonst nichts zusammen, was du nicht kennst.
23:56Du hast mich eben bekehrt.
23:57Und ich muss sagen, das schmeckt ganz gut,
23:59nachdem ich nachgewürzt habe.
24:01Klar, und wofür wolltest du dann die Milch?
24:03Ja, um die Creme geschmacklich abzurunden.
24:05Und die hat durchaus Potenzial.
24:07Sagt unser Chefkoch.
24:09Ja.
24:11Geh mir bloß weg mit dem Zeug.
24:13Ich will mir nicht auch noch innere Verbrennungen holen.
24:15Komm schon.
24:16Ich muss deine Sachen auch immer probieren.
24:19Du musst.
24:20Siehste?
24:21Wenn ich nicht probiere, dann bist du beleidigt.
24:24Und bei den anderen setzt du immer ganz andere Maßstäbe an.
24:28Wo ist der Spucknapf?
24:30Also gut, einen kleinen Bissen werde ich schon noch überlegen.
24:35Aber nur einen ganz kleinen.
24:36Hallo, ich bin's.
25:02Hallo.
25:02Und, was machen die Abiturvorbereitungen?
25:07Läuft ganz gut.
25:09Du wirst doch das Abi bestehen, oder?
25:12Bestehen?
25:14Ich hab mir auf eine Eins für den Komma spekuliert.
25:16Natürlich, entschuldige.
25:20Und weißt du schon, wo du studieren willst?
25:23Was machen deine USA-Pläne?
25:25Wir hatten in letzter Zeit kaum Gelegenheit, miteinander zu sprechen.
25:28Ich weiß das noch nicht so genau.
25:30Warum bist du so nervös?
25:35Merkt man das so genau?
25:36Mhm.
25:37Paul hat mir eine Hypnose-Therapeutin empfohlen.
25:47Und sie kommt nachher vorbei.
25:49Das ist doch toll.
25:51Das bringt bestimmt was.
25:54Mama, lass dir von Jonas nichts einreden.
25:57Alisa denkt doch auch nicht, dass du die Familie damals eiskalt verlassen hast.
26:00Aber was ist, wenn etwas anderes dabei rauskommt?
26:03Dann muss ich das Alisa sagen und Jonas.
26:05Es ist schon sehr interessant, wie du die Ratschläge, die du mir gibst, bei dir selber ignorierst.
26:11Alles, was du mir über Selbstvertrauen gesagt hast?
26:14Dass man an sich selber glauben muss?
26:15Dass du dir das schuldest?
26:18Tamara.
26:18Mama, jetzt sag nicht, dass du nicht weißt, wer du bist und woran du glauben sollst.
26:24Genau das wollte ich gerade sagen.
26:25Ja.
26:27Du hast dein Gedächtnis verloren, nicht deinen Charakter.
26:29Der ist garantiert gleich geblieben.
26:30Mama, du bist die beste und wundervollste Mama auf der ganzen Welt.
26:38Danke.
26:38Christian, ich folge.
26:55Hast du was gefunden?
26:58Es gibt jede Menge Einsparungspotenzial, aber das sind hauptsächlich kleinere Posten.
27:02Damit kommen wir niemals auf die nötige Summe.
27:04Das habe ich befürchtet, Christian.
27:05Aber immerhin hast du dein Möglichstes getan.
27:08Das soll ja auch nicht umsonst gewesen sein.
27:10Sparen ist immer gut.
27:12Das machen wir ab morgen.
27:15Aber unser aktuelles Problem müssen wir heute lösen.
27:22Tun wir es also.
27:25Du willst dich Krumbergs vorderen beugen.
27:27Aber ich bitte dich, Christian, von wollen kann überhaupt keine Rede sein.
27:30Wenn wir die anderthalb Millionen aufgetrieben hätten, würde ich nichts lieber tun, als die Doppelspitze mit dir weiterzuführen.
27:34So wie Ludwig es wollte.
27:36Aber wir haben es nicht.
27:40Doch.
27:41Wir haben das Geld.
27:47Entschuldige, ich verstehe nicht.
27:48Du hast doch gerade gesagt...
27:49Dieser Lager am Stadtrand ist vollkommen überflüssig.
27:52Das Rohmaterial, das können wir auch hier im Haus läugern.
27:55Das Lager?
27:57Das bringt doch höchstens 100.000.
27:58180.
27:59Ein Käufer hat sofort gezahlt.
28:02Aber trotzdem reicht das noch lange nicht.
28:05Zusätzlich habe ich noch eine Hypothek auf das Penthouse aufgenommen.
28:09Auf Ellens Penthouse?
28:10Das mir gehört.
28:11Das sind nochmal 800.000.
28:15Und damit kommen wir auf die Summe.
28:18Ich würde sagen, wir informieren die Angestellten davon.
28:21Am besten gemeinsam als Doppelspitze.
28:23Was hältst du davon?
28:24Ja, aber du hast doch gesagt, es schmeckt.
28:29Ich habe gesagt, es hat Potenzial.
28:31Potenzial? Das habe wohl ich gesagt über dein Hausmittel, bevor ich es nachgewürzt habe.
28:34Und du hast dann gesagt, ich muss da nochmal...
28:36Ruhe.
28:39Kochen ist wie Parfum komponieren.
28:42Man muss die Grundnote herausschmecken und dann die Komponenten finden,
28:45mit denen man aus dem Ganzen ein perfektes, rundes Gesamtkunstwerk kreieren kann.
28:51Ich bin ganz dicht dran.
28:52Du?
28:53Wenn denn hier wohl wir beide.
28:55Ich habe ja auch hier komponiert.
28:59Koriander.
29:00Robert?
29:01Koriander?
29:02Ich schwöre dir, das ist die fehlende Wunderzutat.
29:06So.
29:11Ich weiß nicht.
29:16Hast du dich gut probiert?
29:17Nein, muss ich nicht.
29:19Warum nicht?
29:19Ich habe es dir doch eben erklärt.
29:21Ich habe von meinem geistigen Auge die Grundnote herausgeschmeckt
29:24und sie dann mental mit Koriander kombiniert.
29:26Mental.
29:31Also ich will mich ja nicht selbst loben, aber...
29:33Und?
29:45Ja, kann man essen.
29:48Verschluck dich bloß nicht an deiner Begeisterung.
29:50Weißt du, was ich gerade von meinem inneren Auge sehe?
29:57Wie dieses Kunstwerk ab morgen die Speisekarte in Mona Lisa abrundet.
30:01Als gottatura con verdure.
30:06Sonnenbrand mit Gemüse.
30:09Ja.
30:19Soll ich wirklich?
30:21Dieser Rohling ist meine einzige Chance.
30:23Wenn ich den kaputt mache, gibt es keinen Nachschub.
30:27Weil ich keine Ahnung habe, wo ich den richtigen Sand für die Glasmischung herkriege.
30:31Und ich habe auch keine Ahnung, ob ich schon soweit bin.
30:35Andererseits, heute ist ein großer Tag.
30:38Liliana nimmt für die Hypnose ihren ganzen Mut zusammen.
30:40Und ich?
30:42Ich jetzt auch.
30:43Hi.
31:12Ich wollte dich nicht stören.
31:19Ein Hoch auf deine Intuition.
31:21Ich will gerade anfangen, meinen Regenbogenkristall zu schleifen.
31:23Du weißt schon.
31:25Und du?
31:27Was treibt dich hierher?
31:29Ich kann ja nicht immer nur rumgammeln.
31:32Nein.
31:33Es bringt dich nur auf schlechte Gedanken.
31:34Ich bin einfach genauso ein Sturkopf wie du.
31:39Wenn ich an etwas glaube, dann glaube ich einfach daran.
31:45Dann versuche ich wohl besser gar nicht, dir das auszureden.
31:49Weißt du, vielleicht sollten wir einfach akzeptieren, dass wir in dieser Hinsicht verschiedene Standpunkte haben.
31:58Bis sich was Neues ergibt.
32:01Liliana will eine Hypnose machen.
32:04Und wenn sie sich an etwas erinnert, wirst du ihr dann glauben?
32:06Genau darüber wollte ich mit dir sprechen.
32:10Jonas, Liliana ist keine Lügnerin.
32:13Elisa.
32:14Egal was sie ist oder was sie nicht ist.
32:16Du bist meine Schwester.
32:21Du hast immer auf mich aufgepasst.
32:24Und du hast mir immer alles verziehen.
32:28Und ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde.
32:31Noch mehr Mist bauen.
32:32Ja, eben.
32:36Ich brauche dich, Elisa.
32:38Als Aufpasser.
32:41Du bist meine Familie.
32:43Und ich will nicht, dass wir uns zerstreiten.
32:46Auch nicht wegen Liliana Castellow.
33:04Was ist jetzt?
33:06Zeigst du deinem Bruder einen Regenbogen?
33:11Machst du bequem?
33:13Aber fass ja nichts an.
33:14Und nicht über die Brille lachen.
33:17Und nicht über die Brille lachen.
33:20Ja.
33:20Ah!
33:46Caro, bist du dir sicher? Champagner?
33:48Ja, gleich gibt es was zu feiern.
33:50Ach, ich gehe nur rein.
34:04Liebe Mitarbeiter, wir haben Ihnen eine Ankündigung zu machen.
34:08Kurz gesagt, das neue Zauberwort heißt Sparen.
34:13Soll das etwa heißen, Sie kürzen unseren Lohn?
34:15Es wird keine Gehaltskürzung geben. So viel kann ich vorweg schon sagen.
34:19Aber die Firma steht leider mit dem Rücken zur Wand und wir müssen auf einen finanziellen Engpass reagieren.
34:25Wenn irgendjemand wieder mal Mist gebaut hat.
34:28Das ist korrekt. Wir wollen natürlich ehrlich mit Ihnen sein.
34:31Uns ist ein Fehler unterlaufen, der die Firma an den Rand einer Insolvenz führt.
34:35Und dieser Fehler ist uns sehr unangenehm.
34:40Ja, und wir stehen nur halt ohne Lohn und Brot.
34:42Nein, nein, das wird nicht passieren, das verspreche ich Ihnen.
34:44Da der Fehler in der Führungsetage liegt, werden wir hauptsächlich dort Einsparungen treffen.
34:48Für Sie werden wir zunächst nur die Jahresfeier streichen.
34:50Wo genau spart die Führungsetage?
34:54Flügel, nicht mehr Business, sondern Economy Class.
34:57Keine teuren Hotelübernachtungen, keine Sonderzahlungen nach gelungenen Geschäftsabschlüssen,
35:03Kürzung bzw. Streichung von Spesen.
35:05Ich muss gestehen, ich bin etwas nervös.
35:16Das ist völlig normal. Aber es kann Ihnen nichts passieren.
35:20Paul, ich meine, Herr Hartmann hat mir gesagt, dass Sie mich in eine Art Trance versetzen?
35:26In einen mittleren Trance-Zustand, richtig.
35:29Ich werde Sie bitten, sich auf dieses Pendel zu konzentrieren.
35:33Und das wird auch die Trance einleiten.
35:35Und können Sie mich dann auch wieder in die Gegenwart zurückholen?
35:40Jederzeit.
35:41Ich muss Ihnen allerdings sagen, dass wir heute möglicherweise noch nicht so viel erreichen werden.
35:46Hypnose ist keine Magie, sondern eine Therapieform.
35:49Und wie bei jeder Therapie ist zwar Heilung das Ziel, aber nicht jedes Medikament schlägt sofort an.
35:55Verstehe.
35:56Sind Sie bereit?
35:59Ja.
36:00Also dann, legen Sie sich bitte hin.
36:05Und machen Sie es sich bequem.
36:12Entspannen Sie vollkommen.
36:16Und jetzt folgen Sie mit den Augen der Spitze des Pendels.
36:21Sie merken, dass Ihre Augen schwer werden.
36:27Sehr schwer.
36:29Sie wollen Ihre Augen schließen.
36:32So schwer sind Sie.
36:35Sie schließen Ihre Augen.
36:37Christian, ich habe mir deine Liste und die Kalkulation nochmal angeschaut.
36:53Du willst unsere letzten Notgroschen opfern.
36:55Was du da vorhast, ist Wahnsinn.
36:57Ich habe dir das doch eben nochmal vorgerechnet.
37:00Die Nutzung unserer liquiden Reserven wird durch die Einsparung gegenfinanziert.
37:03Und ich habe es nochmal geprüft.
37:05Da geht es nicht nur um Spesen oder die Jahresfeier.
37:08Du verkaufst sogar unsere Abfälle.
37:09Das nennt man Recycling.
37:11Das gehörte so oder so zu meinem Energieeffizienzplan.
37:13Und du willst unsere samtlichen Materialreserven verscherbeln.
37:16Und gleichzeitig Lagerkosten sparen.
37:18Christian, wenn irgendwas passiert, ein Lieferengpass, ein säumiger Kunde, eine einzige Reklamation, irgendwas,
37:26dann müssen wir passen. Wir können gar nicht mehr reagieren.
37:28Das stimmt nicht. Wir haben immer noch genug Spielraum.
37:30Wir haben noch nie so eng kalkuliert.
37:34Sag mal, kann es sein, dass du vielleicht doch lieber alleiniger Geschäftsführer wärst?
37:39Das hat doch damit gar nichts zu tun.
37:40Nicht?
37:42Wenn du wirklich so viel Wert darauf legst, dass wir die Doppelspitze weiterführen,
37:45dann müsstest du dich eigentlich freuen, dass wir eine Lösung gefunden haben.
37:50Ja.
37:52Herr Schubert, haben Sie den Überweisungsauftrag dabei?
37:56Ja, habe ich.
37:59Sehr gut.
38:01Die Entscheidung liegt bei dir.
38:04Aber dann trägst du auch die Verantwortung allein.
38:15Die Entscheidung liegt bei dir.
38:42Der Kristall erfunkelt wie ein Regenbogen.
39:07Ist jemand bei Ihnen?
39:12Nein. Nein, ich... ich bin allein.
39:24Es ist plötzlich ganz anders.
39:27Was ist denn?
39:30Ich weiß nicht. Ich habe gezittert. Es war auch nicht so komisch.
39:36Hey, tief durchatmen, okay?
39:40Ich habe nur diesen einen Versuch.
39:48Okay.
39:49Okay.
39:50Da ist ein Ball. Ein roter Ball.
40:07Gehen Sie auf ihn zu. Wem gehört dieser Ball?
40:13Ich höre meine Tochter.
40:19Ist Ihre Tochter da?
40:21Nein.
40:22Ich... ich weiß es nicht.
40:25Warum sind Sie so traurig?
40:27Ich weiß es nicht.
40:34Da ist Hans. Hans. Mein Mann. Und meine Kinder.
40:40Wow. Die funkeln ja beide schon fast gleich.
40:44Fast.
40:45Immer noch ein paar Kampen.
40:47Hans.
40:50Hans.
40:51Mein Mann.
40:53Was sagt Hans zu Ihnen?
40:56Hans.
40:57Hans.
40:58Hans.
40:59Hans, du musst mich gehen lassen.
41:00Du musst mich gehen lassen, Hans.
41:01Hans, bitte.
41:02Halt mich nicht fest.
41:03Lass mich nicht machen.
41:04Lass mich gehen.
41:05Ich muss...
41:07Was sagt Hans zu Ihnen?
41:12Hans.
41:14Hans, du musst mich gehen lassen.
41:16Du musst mich gehen lassen, Hans.
41:18Hans, bitte.
41:20Halt mich nicht fest. Lass mich gehen.
41:22Ich muss...
41:37Ich seh deiner täglich.
41:43Dein Job im Country Club.
41:44Sieht ihn ausschreiben lassen.
41:45Ich bin auf der Suche nach deiner Stiefmutter.
41:48So ist sie auch nicht wieder aufgetaucht.
41:50Vielleicht haben sie bei der Hypnose irgendwas herausgefunden.
41:53Ich will endlich auch mal auf der Gewinnerseite stehen.
41:56Und eure Spießermoral wird mich davon sicherlich nicht abhalten.
42:00Also von mir aus kann dein Freund hier öfter schlafen.
42:03Betty, ich warne dich. Das ist meiner.
42:07Betty, ich warne dich.
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