- vor 1 Tag
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00Kannst du mir mal bitte erklären, wie du auf die verwegene Idee kommst,
00:03meinem Sohn über meinen Kopf hinweg eine Kreditkarte zu geben?
00:05Ich fand es richtig, Florian, für seinen Einsatz und seine persönliche Entwicklung zu belohnen.
00:10Was willst du?
00:11Ein Auto.
00:12Es fällt dir an, meinen Wagen zu klauen.
00:13Wenn Ihre Beifahrerin aussagt, dass sie von Ihnen zu einem ärztlichen Notfall gefahren wurden,
00:17dann ersparen Sie sich eine Anklage, ein Bußgeld, den Entzug des Führerscheins und ein paar Punkte Influenzbau.
00:23Es ist eine bekannte Kardiochirurgin.
00:25Ich liebe meine Frau nicht mehr, falls es das ist, was Sie hören.
00:27Und warum küsst du sie dann?
00:30Es tut mir leid, wie das alles gelaufen ist, dass du von ihr von diesem Kuss erfahren musstest.
00:36Der gar kein Kuss war, sie hat mich geküsst.
00:37Es tut mir leid.
00:39Küsse mich schon.
00:40Ich möchte nicht, dass Finn in ein Hotel geht.
00:42Du kannst natürlich auch bleiben.
00:44Wirklich?
00:45Niemand kennt Maximilian besser als ich.
00:47Ich glaube, Sie kennen Maximilian überhaupt nicht.
00:49Sonst wüssten Sie nämlich, dass es vorbei ist.
00:51Spätestens seit Sie ihn betrogen haben und für diesen anderen Mann haben sitzen lassen.
00:55Was wissen Sie denn?
00:56Ach ja.
00:57Und selbst, wo Sie Ihren Franzosen vertrault haben, da glauben Sie auf einmal, Sie können Maximilian wiederhaben, oder was?
01:01Ich will nicht anheben.
01:02Ach komm, jetzt hören Sie doch auf mit dem Schmiertheater hier.
01:04Hä?
01:05Was kriegen Sie sich denn so aus?
01:06Was denn?
01:06Das reicht jetzt.
01:07So many souls around you, but it never feels like home.
01:17Home is where there's no mistaking.
01:21And I'm a million miles from you.
01:27But if we stay strong, I know we'll make it through.
01:35Ja, ich glaube auch, dass es reicht.
01:43Muss das jetzt sein?
01:44Diese ganzen Vorwürfe?
01:47Merkst du nicht, was hier passiert?
01:48Sie versucht mit allen Mitteln Unfrieden zu stiften.
01:51Hör auf jetzt.
01:52Können Sie vielleicht nochmal wiederholen, was Sie mir eben gegen den Kopf geworfen haben?
01:56Maximilian, ich bin eigentlich nur gekommen, um dich abzuholen, damit wir endlich zu finden können.
01:59Ja, das klang aber gerade noch ein bisschen anders.
02:01Anna.
02:02Was?
02:02Bitte.
02:04Kommst du bitte?
02:05Ich möchte nicht, dass Faden und der Doktor auf uns warten müssen.
02:09Jetzt.
02:17Ich glaube es jetzt nicht.
02:19So, ein doppelter Espresso, extra stark.
02:27Das ist sicher nicht der letzte heute.
02:28Wir werden wieder ein paar Kilometer zusammenkommen.
02:30Ja, sind Sie es positiv, Herr Doktor.
02:32Bewegung ist Leben.
02:33Das sagt immer mein Chiropratiker.
02:35Ich bleibe fit und schon die Umwelt, ne?
02:38Danke.
02:41Hallo.
02:42Oh, Carla.
02:44Schön, dass du es einrichten konntest.
02:46Setz dich, setz dich.
02:50Ja, du klangst recht dringend am Telefon.
02:54Ich brauche deine Hilfe.
02:56Ähm, was ist das Problem?
03:01Oh mein Gott.
03:03Ja, Hannover, Hotel, Bier und dann Notruf.
03:10Erinnerst du dich noch an unseren panischen Aufbruch?
03:13Oh ja.
03:13Ich bin bei Rot über die Ampel gebrettert und dabei ist das entstanden.
03:19Das ist nett, nicht?
03:20Ich musste meinen Führern abgeben.
03:22Oh.
03:23Für vier Wochen.
03:24Ich versuch's jetzt mit dem Rad.
03:26Aber der Landkreis ist ganz schön groß.
03:28Warum?
03:29Wie kann ich dir jetzt helfen?
03:32Du könntest...
03:33Du könntest mir einen Gefallen tun.
03:37Ja?
03:37Also wenn du bei der Polizei bestätigen könntest, dass wir auf dem Weg zu einem Notfall waren.
03:43Wenn du das für mich tun könntest, dann...
03:46Carla, bitte.
03:51Auf keinen Fall.
03:52Sagt er zu mir, das reicht.
04:00Ich meine, wie kann sich Maximilian so auf ihre Seite stellen?
04:03Keine Sekunde vorher hat sie zu mir gesagt, dass sie ihn sich zurückholen will.
04:07Wetten, dass er das inzwischen schon wieder bereut?
04:09Der merkt ja nicht mal mehr, was sie für ein Spiel spielt.
04:12Und gut, dass sie zurück nach Marseille geht, solange es findet, ob es besser geht.
04:14Weißt du, da sagt die, solange ich mit dem verheiratet bin, werde ich um ihn kämpfen.
04:23Da können sie sich auf den Kopf stellen.
04:25Das ist doch frech, oder?
04:26Ja, frech weiß ich nicht.
04:28Eher höchst unfair.
04:29Sie wird trotzdem den Kürzeren ziehen.
04:31Dein Wort in Gottes Ohr.
04:33Wart ab.
04:37Puh.
04:37Was ist das?
04:39Die Flammen sind aus, alles einmal.
04:44Wieso brennt das denn nicht mehr?
04:47Vorsicht, Vorsicht!
04:49Da kommt kein Gas mehr.
04:50Kein Wunder, dass nichts mehr brennt.
04:52Och, das kommt mir bekannt vor.
04:56Was ist denn hier los?
04:58Der Herd hat seinen Geist aufgegeben.
05:00Wie kriegen wir das geregelt?
05:01Gar nicht.
05:02Da muss ein Installateur kommen und irgendwas so auswechseln.
05:05Dann soll er das mal ganz schnell tun.
05:07Das hat nur ein kleines Problem.
05:09Welches?
05:10Dass ich ohne Herd nicht kochen kann.
05:11Nee, dass wir kein Geld für den Installateur haben,
05:13weil wir die erste Rate bei der Bank bezahlen müssen.
05:16Mach das noch mal.
05:30Dr. Berkhaus?
05:31Hallo, ich bin's nochmal.
05:32Tut mir leid, wir wurden vorhin gestört.
05:34Das hab ich gemerkt.
05:36Maximilians Modell wurde heute geliefert.
05:37Oh.
05:38Der Mann ist auf Zack.
05:40Warum rufst du an?
05:41Aufgeben?
05:42Ach, du müsstest mich eigentlich besser kennen.
05:45Dann wolltest du mir sagen, dass dein Modell auch fertig ist.
05:48Ähm, es ist für dich gern, aber es ist noch nicht vorbei.
05:50Rück schon raus damit.
05:52Worum geht's?
05:53Ähm, wir sollten uns mal mit meinem Architekten zusammensetzen,
05:56damit du einen besseren Eindruck bekommst von meinem geplanten Modell.
05:59Ach komm, die Skizzen kenn ich doch schon.
06:01Ja, aber der hat ja nochmal überarbeitet, weil er ja schon am Modell dran ist.
06:05Wenn du meinst.
06:06Später Tag?
06:06Wir sehen uns.
06:08Prima, bis dann.
06:16Immer noch nicht bei der Arbeit?
06:19Ich brauchte noch einen kleinen Mundhack.
06:20Du hast in der Tat schon mal besser ausgesehen.
06:22Was ist eigentlich mit Finn?
06:25Sollte der nicht heute aus der Klinik kommen?
06:27Den holt dein Bruder gerade ab.
06:29Das ist ja super.
06:30Dann bat ich noch hier auf ihn, um ihm dann Hallo zu sagen.
06:33Dir hast du auch jedes Mittel, um dich vor der Arbeit zu drücken, was?
06:36Ich bin ja auch der wichtigste Mann bei Castel Cuisine.
06:38Liegt einzig und allein dir, das zu ändern.
06:40Ich heute.
06:43Florian, denk doch endlich ein bisschen langfristiger.
06:46Du könntest zum Beispiel wieder an die Uni.
06:49Ich könnte es auch genauso gut bleiben lassen.
06:52Fehlt dir dein Studentenleben gar nicht.
06:54Also im Moment fühle ich mich eigentlich ganz wohl im Schoße der Familie.
06:58Du hast eine Zukunft, an der du arbeiten musst.
07:01Mädchen und Party, das ist doch nicht alles.
07:05Was wäre dir meine Zukunft denn wert?
07:07Mal angenommen, ich würde zurück an die Business School gehen.
07:12Was schwebt dir denn so vor?
07:14Eigene Bude, finanzielle Vollversorgung, Platinkarte.
07:20Wie bitte?
07:21Und ein cooler Wagen.
07:27Na, wo hast du denn Florian gelassen?
07:30Wird wohl gleich kommen.
07:33Du siehst ganz schön scheiße aus.
07:35Geschenkt.
07:36War eine super Nacht in Hamburg.
07:38Und die Fahrt zurück war auch cool.
07:41Was ist denn bitte an der Zugfahrt so toll?
07:43Nicht mit dem Zug.
07:44Oskar hatte Florian doch den Wagen geliehen.
07:46Was?
07:47Mit 150 Sachen über die leere Autobahn.
07:49Das war der Hammer.
07:51Ey, das ist schon komisch, oder?
07:52Das ist schon komisch, dass der ihm sein Auto leiht.
07:56Findest du?
07:57Ey, hallo?
07:58Du weißt mittlerweile auch, wie pingelig der mit seinem Wagen ist, oder?
08:01Hat er vielleicht mal einen guten Tag?
08:03Das kann ich mir bei Oskar beim besten Willen nicht vorstellen.
08:05Und überhaupt, mit Florian stimmt irgendwas nicht.
08:08Was soll der mit ihm sein?
08:09Seit Oskar Florian in seinem Büro ertappt hat, ist er wie ausgewechselt.
08:14Nicht?
08:15Merkst du das nicht?
08:16Da ist irgendwas faul.
08:18Und soll ich dir was sagen?
08:19Ja?
08:20Ich finde raus, was das ist.
08:23Es kann nicht sein, dass da alles mit rechten Dingen zugeht.
08:25Wo ist bloß die alte Kaffeemaschine?
08:36Ich habe keine Ahnung.
08:38Wozu brauchst du die denn?
08:39Fürs Büro.
08:40Ich möchte den Leuten gerne ein Kaffee anbieten, wenn sie zur Rechtsberatung kommen.
08:44Oh, da ist sie ja.
08:47Und?
08:49Hast du auch schon was gefunden?
08:50Nein.
08:54Nichts Vernünftiges dabei, oder zu teuer.
08:57Dabei hätte ich schon den nächsten Auftrag in Aussicht.
08:59Der ist aber in Neuendorf.
09:01Oh, ist 25 Kilometer entfernt.
09:03Und 25 zurück.
09:05Was ist, wenn du Herrn Brinkmann nochmal fragst?
09:08Wenn ich den Auftrag kriege, dann muss ich da jeden Tag hin.
09:11Ohne eigenen Wagen geht das nicht.
09:14Darf ich auch mal sehen?
09:16Ja.
09:19Was ist denn mit dem?
09:20Er hat schon zu viele Kilometer auf dem Buckel.
09:23Okay.
09:25Und mit dem?
09:27Na, da muss die Kupplung ausgewechselt werden.
09:31Sag mal, was ist, wenn wir einen Kredit aufnehmen?
09:35Dann könnten wir was Neues kaufen.
09:38Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob wir im Moment einen Kredit bekommen würden.
09:41Hab ja gerade erst angefangen.
09:43Stimmt.
09:46Lenz Reparaturservice, wie kann ich Ihnen helfen?
09:48Karl, unser Herd streikt.
09:51Kannst du dir das mal ansehen?
09:52Gitti, meinst du den großen Gasherd unten in der Küche?
09:56Ja, ging von einem Moment zum anderen einfach aus.
09:59Oh, Gitti, ich helfe euch gern, das weißt du.
10:01Aber Gas ist immer so eine heikle Sache.
10:04Da darf nur ein Fachmann ran.
10:05Ja, aber der ist leider so teuer.
10:06Ja, du, ist aber immer noch billiger, als wenn ich euch das Haus in die Luft jage.
10:11Da hast du auch wieder recht.
10:13Trotzdem, Dankeschön.
10:15Viel Glück, du.
10:15Danke.
10:16Tschüss.
10:16Tschüss.
10:18Ja, wo waren wir stehen geblieben?
10:19Karl, wir kürzen das hier ab.
10:21Du gehst zum Gebrauchtwagenhändler und redest mit ihm.
10:24So von Mann zu Mann.
10:27So machen wir das.
10:27Richard, das ist ausgeschlossen, denn mein Mann darf auf keinen Fall das davon erfahren.
10:34Mein Anwalt sagt, die Polizei ist in diesen Angelegenheiten immer sehr diskret.
10:39Wissen Sie das?
10:40Also, wenn du aussagst, dass das eine Notfallfahrt war, dann kriege ich meinen Führerschein wieder
10:45und dann brauche ich nicht mehr...
10:47Richard, die Aussage ist nicht das Problem.
10:49Aber die Polizei, die will doch dann eine offizielle Bestätigung von meiner Klinik.
10:54Ja.
10:54Und das vom Chefarzt.
10:55Ja, und der rennt dann sofort zu deinem Mann und erzählt ihm alles, oder was?
10:59Carla, ich bitte dich.
11:01Richard, der Chefarzt, ist mein Mann.
11:06Und was das dann für meine Ehe bedeuten würde, das muss ich dir ja nicht erklären.
11:13Du hast mir nie gesagt, dass du mit deinem Chef...
11:16mit deinem Chef dann...
11:18Bis jetzt war das ja auch nicht wichtig.
11:25Was soll's, Monat geht auch vorbei.
11:33Du musst zu finden.
11:35Das ist ein kleiner Patient, elf Jahre alt.
11:37Intrakranielle Blutung nach einem Sturz.
11:39Ja, aber der wird doch hoffentlich stationär behandelt.
11:41Ja, aber der Tod hat der Klinik entlassen.
11:43Ich habe die medizinische Nachsorge.
11:46Ich muss sofort los.
11:47Was? Mit dem Rad?
11:48Ja, natürlich.
11:50Womit denn sonst?
11:51Ja, was hältst du denn davon, wenn ich dich fahre?
11:54Dann könnte ich auch ein bisschen von meinem schlechten Gewissen beruhigen.
11:58Ich nehme das Angebot an.
12:01Ja, dann.
12:02Aber den Helm, den setzen wir dir ab.
12:04Den brauchst du bei mir nicht.
12:06Und ohne gefällt es mir auch viel besser.
12:08Hey.
12:19Hey.
12:21Eine halbe Stunde später.
12:22Du hättest gleich in die Mittagspause durchsteigen können.
12:25Hat Oskar sich etwas besperrt?
12:27Bisher noch nicht.
12:29Dann hätte er nämlich auch schlechte Karten gehabt.
12:31Ich bin von meiner Mutter höchstpersönlich aufgehalten worden.
12:33Und die ist schließlich auch seine Chefin.
12:36Was wollte sie denn von dir?
12:37Dass ich weiter studiere.
12:40Echt?
12:41Mhm.
12:42Wie kommt es denn jetzt darauf?
12:44Ich glaube, Oskar hat bei ihr ein gutes Wort für mich eingelegt.
12:47Dem scheint viel daran zu liegen, dass dieses Köpfchen noch was lernt und Karriere macht.
12:54Aha.
12:56Und warum?
12:59Was hat er davon?
13:01Hey, ich soll den Laden ja irgendwann mal führen.
13:03Da kann ein bisschen Ausbildung nicht schaden.
13:07Aber ist schon komisch, oder?
13:11Ich meine, ihr konntet euch doch nie so richtig leiden.
13:16Oder ist mir da irgendwas entgangen?
13:18Dinge ändern sich.
13:20Und außerdem glaube ich, dass Edith ihm einen Anpfiff verpasst hat, mich nicht immer so dran zu nehmen.
13:24Oder hast du ernsthaft geglaubt, Oskar und ich, wir machen jetzt einen auf Kumpels?
13:32Ach, was?
13:33Dann ist ja gut.
13:37Und?
13:38Machst du's?
13:40Was?
13:41Na, wieder in die Uni gehen.
13:42Ja.
13:47Irgendwann vielleicht.
13:49Weil jetzt muss ich ja Tag und Nacht nur an dich denken.
13:51Man könnte mich eh nicht auf irgendwas anderes konzentrieren.
13:59Und, wie viel?
14:021.200, wie ich gesagt hab.
14:04Euro?
14:05Nein, D-Mark.
14:06Die Rechnung ist von 2001.
14:09Dann ist die Garantie für die Reparatur auch längst abgelaufen.
14:11Ja, wahrscheinlich kostet's mittlerweile genau dasselbe einen Euro.
14:14Oh, verdammt.
14:17Aber ohne Hertha können wir gleich zumachen.
14:18Es hilft nichts.
14:20Wir müssen die Bank um Aufschub bitten.
14:22Ja, aber die haben doch schon die ersten Raten aufgeschoben.
14:24Wenn die jetzt hören, dass wir schon wieder Schwierigkeiten haben.
14:26Nee, lieber nicht.
14:30Ruf den Installateur an.
14:33Ja, wir finden irgendeine Lösung, wie wir das Geld reinkriegen.
14:36Sicher?
14:38Sicher.
14:39Und der soll sich beeilen.
14:40Nicht, dass der Mittagstisch uns auch noch durch die Lappen geht.
14:42Dann ruf den hier an.
14:44Der weiß wenigstens Bescheid.
14:45Okay.
14:47Ach.
14:48Wir müssten Clubs, Firmen, Vereine kriegen, die hier ihre Veranstaltungen machen.
14:53So, du weißt schon, wie der Ärzte-Stammtisch.
14:56Nein.
14:58Ja, oder wir versuchen tatsächlich, unsere Kosten zu senken.
15:01Oh, das greift sie Bebleite.
15:04Wir können nicht verbilligt einkaufen, wenn wir die Qualität halten wollen, weißt du.
15:09Na, ich hab aber schon eine Idee, wo wir ansetzen können.
15:12Oma, ich bin gleich wieder da.
15:18So, da wären wir wieder.
15:27Freust du dich?
15:29Eigentlich müsste Oma auch da sein.
15:30Oma?
15:30Ah, Finn!
15:34Da bist du ja endlich.
15:36Wie geht es dir?
15:37Geht so.
15:38Ach, kein Wunder.
15:39Du hast ja auch ein paar anstrengende Tage hinter dir.
15:41Aber jetzt wird alles gut.
15:43Wollen wir mal zusammen hochgehen?
15:44Ich glaube, der Bart sieht nur überraschung auf dich.
15:46Ja.
15:47Aber schön langsam, ja?
15:48Kommst du, Papa?
15:53Ja.
15:54Dann wohnen wir mal.
16:00Es war eine kluge Entscheidung, den Jungen aus dem Krankenhaus zu holen.
16:03Der blüht richtig auf.
16:05Und wir müssen uns wirklich keine Sorgen mehr um ihn machen?
16:08Nein.
16:08Also dann wird er sicher noch im Krankenhaus liegen.
16:10Ach, äh, Frau Dr. Carla Wendt.
16:12Frau Castellow.
16:14Angenehm.
16:14Freut mich.
16:15Also, auch wenn ich mich wiederhole, vielen, vielen Dank nochmal für alles, was Sie für
16:20Finn und die Familie getan haben.
16:22Herr Dr. Schumann hat sich nämlich bereit erklärt, den Jungen hier zu Hause zu versorgen.
16:26Sonst wäre er niemals so schnell aus dem Krankenhaus entlassen worden.
16:30Obwohl ich ja gehört habe, dass Sie sich persönlich im Moment in einer nicht so optimalen Situation
16:35befinden, was Ihre Mobilität angeht.
16:37Das kann man so sagen, ja.
16:39Also ich gehe jetzt nochmal kurz den Jungen abhören, den Puls messen, bevor wir uns wieder
16:44auf den Weg machen, ja?
16:45Also wegen mir?
16:46Keine Eile.
16:49Nehmen Sie doch Platz, ich lasse Ihnen einen Tee bringen.
16:52Danke.
16:52Ja, natürlich ist mir bewusst, dass Ihre Bank auf gültige Verträge und die Einhaltung
17:02der Termine bestehen kann.
17:04Es ist nur leider so, dass dieser Zwischenfall unsere Kalkulationen...
17:09Nein, nein, im Gegenteil, der Fischer-Gruck läuft sehr gut.
17:11Sie sollten uns mal wieder besuchen, Sie werden staunen.
17:16Verstehe.
17:16Ja, dann werden wir eine andere Lösung finden.
17:21Trotzdem danke nochmal, Frau Krupp.
17:22Auf Wiederhören.
17:27Finanzkrise im Fischer-Gruck?
17:31Perfekt.
17:32Dann gehört der Fischer-Gruck also bald der Bank und dann mir.
17:34Ist doch großartig.
17:36So weit ist es zum Glück noch nicht.
17:37Nächste Zeit, dass sich das ändert.
17:39Ich brauche freie Bahn für mein Castello-Bund-Projekt.
17:41Und zwar bevor Maximilian in die Gänge kommt mit seinem popeligen Resort.
17:44Hanna ist gerade dabei, das nötige Geld aufzutreiben, um die Krise abzuwenden.
17:49Aber wir sind uns einig, dass es Ihr Job ist, das zu verhindern.
17:52Um ihn ins eigene Fleisch zu schneiden?
17:54Frau Frank, Sie wollen doch nicht ernsthaft diesen kleinen maroden Laden retten.
17:59Er ist immer noch mein Zuhause.
18:01Und Schulden hängen auch noch dran.
18:03Und wenn Sie auf Ihren Schulden nicht sitzen bleiben wollen,
18:05verhindern Sie den Konkursen die Zwangsversteigerung.
18:08Sorgen Sie dafür, dass Hanna Sommer aufgibt.
18:10Ein großzügiger Loyalitätsbonus versteht sich dann von selbst.
18:16Es gibt Ihnen schriftlich.
18:19Frau Frank, das ist die Chance, all Ihre Probleme auf einen Schlag loszuwerden.
18:23Sie können mit Hanna zurückgehen nach Hamburg.
18:25Neuer Job, schicke Wohnungen, coole Jungs.
18:27Und endlich, endlich ist alles wieder so wie früher.
18:32Frau Frank.
18:33Robert, hallo.
18:46Rinda, was kann ich für dich tun?
18:48Ähm, tue ich...
18:50Oh, hallo, Johann.
18:52Ich hätte eine Bitte wegen der weißen Trüffel.
18:54Ja.
18:56Ja, ich hab dir gesagt, die kommen morgen.
18:58Ja, ich...
19:00Ich würd gern die Bestellung stornieren.
19:03Meinst du, das geht noch?
19:05Ja, du, ich ruf den Lieferanten mal an, ja?
19:08Danke.
19:09Gibt's Probleme?
19:11Oh, das kannst du laut sagen.
19:13Der Erd hat sich verabschiedet.
19:15Und wegen der Reparatur haben wir jetzt nicht mehr genug Geld, um die erste Rate bei der Bank zu zahlen.
19:18Ah, und jetzt versuchst du, eure Ausgaben runterzuschrauben.
19:22Hm, das wird zwar nicht reichen, aber wir müssen alles versuchen, was irgendwie möglich ist.
19:25Na, ich drück dir die Daumen, dass das mit den Trüffeln noch klappt und für alles Übrige auch.
19:30Sieht nicht gut aus, ne?
19:33Ja, so normalerweise ist bei uns der Kunde König.
19:35Aber die Trüffel sind schon unterwegs.
19:38Hm.
19:39Ah, ich hab sie bestellt.
19:40Dann nehm ich sie jetzt auch.
19:42Zumindest.
19:45Halme, was ist los?
19:47Ja.
19:48Ich hab irgendwas eingeklemmt am...
19:50Das ist ein Weh.
19:50Die haben Rücken und...
19:51Oh, das ist...
19:51Oh, ich hab dich heute Abend.
19:52Oh, ja, dann nimm mein Telefon.
19:55Hast du die Mama?
19:56Ja, äh, ja, schön.
19:58So, fertig.
20:09Wir können gehen.
20:10Kaum zu glauben, dass der Junge noch vor ein paar Tagen im OP lag.
20:14Wunderer Natur.
20:15Danke, dass du auf mich gewartet hast.
20:17Gerne, Dr. Richard.
20:19Oh, warte.
20:20Dr. Richard wird in den nächsten Tagen wohl öfters hier herradeln.
20:24Sagtest du nicht, dass Maximilian Kastellhoff mit deiner Nichte zusammen ist?
20:27Ja, warum?
20:29Na ja, die drei Rad auf der Treppe, das...
20:30... purgte wie eine sehr idyllische Familie.
20:35Entschuldige.
20:39Herr Schumann?
20:40Hanna?
20:42Wo?
20:44Ja, äh, in ca. 10 Minuten bin ich da, ja.
20:48Ja, bis gleich.
20:49Bist du so nett und würdest mich nochmal fahren?
20:53Gerne.
20:54Da hat sich jemand bei Robertos Feinkoß ein bisschen den Rücken gestaucht oder irgendwie verhoben.
20:58Ich weiß es nicht.
20:59Wiedersehen.
20:59Guten Morgen.
21:05Guten Morgen, Herr Kastellhoff.
21:08Bitte.
21:12Kaffee?
21:13Tee?
21:13Ein stilles Wasser, bitte.
21:20Zweimal Kaffee in mein Büro, bitte.
21:22Dann davon gehe ich aus.
21:23Herr Hartmann.
21:30Wir haben ein Problem.
21:33Und es wird Zeit, dass Sie mal ein bisschen auf Touren kommen.
21:37Darf ich fragen, warum plötzlich alles so schnell gehen muss?
21:40Das kann ich Ihnen sagen.
21:41Meinem Konkurrenten wurde gestern sein Modell geliefert.
21:44Oh.
21:45Ja, genau.
21:46Oh.
21:46Und wie Sie sich bestimmt vorstellen können, wird Maximilian nicht lange warten und es dem Bürgermeister zeigen.
21:54Aber ich hatte Ihnen gesagt, dass bei dieser Größe von diesem Projekt...
21:57Herr Hartmann, haben Sie nicht zugehört?
21:59Wenn Maximilian es schafft, den Bürgermeister auf seine Seite zu bekommen, sind wir aus dem Rennen.
22:04Und sobald ich informiert bin, können Sie es sich nicht leisten, diesen Großauftrag zu verlieren.
22:08Das wäre sehr unerfreulich.
22:09Ja.
22:10Für Sie genauso wie für mich.
22:14Und was machen wir jetzt?
22:16Von Oma.
22:20Cool.
22:21Jetzt hätte ich es ja für dich ausgesucht.
22:25Wo ist eigentlich jetzt mein Zimmer?
22:31Ja, das wissen wir noch nicht so genau.
22:34Wir müssen ja auch erst mal Möbel für dich besorgen.
22:38Also ein Bett habe ich.
22:40Das könnten wir beim Umzug mitnehmen.
22:42Ja, da hast du recht.
22:45Und wann geht es los?
22:46Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen.
22:48Wir wollten ja erst, dass du mal richtig gesund wirst.
22:54Finn.
22:56Willst du wirklich weg aus Marseille?
22:57Ich will hier bleiben.
23:00Mit Mama und dir.
23:01Spielst du uns was auf dem Klavier vor?
23:07Ja.
23:09Wenn Papa nichts dagegen hat?
23:11Papa doch nicht.
23:13Er hätte dir ja früher immer so gerne zugehört.
23:15Das stimmt.
23:17Cool.
23:18Wie früher.
23:19Ja.
23:19Wie früher.
23:19Wie früher.
23:20Wie früher.
23:35Und ich dachte schon, du willst uns nicht mehr hier haben.
23:54Sie werden sich jetzt auf der Stelle ein paar unwiderstehliche Argumente aus den
24:07Fingern saugen, die dem Bürgermeister gar keine andere Wahl lassen, als Maximilians Modell
24:11abzulehnen. Bis wir ihn von unserem Modell überzeugen können. Ich dachte, Sie und Herr
24:19Berghaus wären sich schon einig. Das waren wir ja theoretisch auch. Aber der andere
24:24Architekt hat leider ganze Arbeit geleistet und war obendrein auch noch schneller als
24:27sie. Das wird ja auch mal Zeit. Na, na, wer wird denn da so unhöflich zu unserem Personal
24:36sein? Was machst du denn hier? Ich dachte, du wolltest dich heute Morgen um die Familie
24:40kümmern. Ja, ich bin auch gleich wieder weg. Ich wollte mich nur ein bisschen um dein leibliches
24:45Wohl sorgen. Das ist ja nett von dir. Guten Morgen, Herr. Guten Morgen, Hartmann. Kastellhoff.
24:54Mein Architekt. Ach, ich dachte, wir hätten da eine Abmachung.
24:57Natürlich haben wir die. Aber ich möchte diesen Sommer einen Architekten-Golfcup veranstalten
25:03und wir sind gerade am Berat schlagen, wie wir das am besten aufziehen. Sie spielen
25:06Golf? Ich versuche es. Plus leider wollen die Bälle nicht immer so, wie ich das gerne
25:11hätte. Na ja, dann viel Spaß auf der Driving Range. Danke. Wir sehen uns später. Bis
25:16später. Was guckst du denn, so hast du nichts zu tun? Doch, genug? Ja, dann mach mal hin.
25:29Wiedersehen. Dann legen Sie mal los. Wir haben noch 30 Minuten, bis der Bürgermeister kommt.
25:37Wie soll das gehen? Wie ist denn das passiert, alter Junge? Ach, am Wein verhoben. Sag
25:47ihr ja. Alkohol ist ungesund. Tolle Sachen haben Sie hier. Ja, hier können Sie alle
25:53kaufen. Oh, Richard, Mensch, Richard, du sollst mir helfen und nicht mich foltern.
25:57Was? Die gute alte Hexe. Das haben wir gleich. Dann segen wir unser Doktor, Herr Schumann. Immer
26:04da, wenn man ihn braucht. Man kennt seine Patienten besser als die meisten sich selbst.
26:08Richard, was wird das jetzt? Nichts Schlimmes. Nur eine kleine Spritze.
26:21Was hast denn du gestern gegessen, sag mal? Gestern? Moment, da muss ich mal nachdenken.
26:25Komm. Ach so. Das haben wir schon. Besser?
26:34Richard, Richard, du kannst ja zaubern. Nicht wirklich, aber es ist immer wieder eine Freude.
26:42Was meinst du? Soll ich dich drei Tage krankschreiben?
26:46Ach, sehe schon, das willst du gar nicht.
26:48Nein, es muss, es wird schon gehen.
26:49Gut, dann schreibe ich dir noch eine schmerzlindernde Salbe auf, falls es nachher noch mal zwickt, ja?
26:54Ja, gut. Er lässt sich nämlich nur vom Doktor behandeln.
26:59Würde ich das nächste Mal lieber die Hälfte tragen, dafür zweimal gehen, ja?
27:02Ja, mache ich. Und merci beaucoup.
27:05Können wir?
27:07Ja, natürlich.
27:09Tschüss, Herr Brinkmann.
27:11Und nochmal vielen Dank.
27:13Für dich tue ich doch fast alles.
27:15Wiedersehen.
27:16Wiedersehen.
27:17Tja, Herr Brinkmann, er hat ja eine sehr attraktive Kollegin unserer, Doktor Herr.
27:26Ob das die Unbekannte von dem Foto löst?
27:30Glauben Sie, er würde es uns verraten?
27:31Hey, ich finde das richtig toll, dass wir uns getroffen haben.
27:43Können wir da einen kleinen Tiger gleich mal zeigen, wie man ein Auto kauft?
27:46Was hast du dir denn so vorgestellt?
27:48Ja, Kombi muss das mindestens schon sein, wenn nicht was Größeres.
27:52Aber eine Leiter könntest du doch zur Not auch aufs Dach parken.
27:55Äh, ja, ja, klar kann ich.
27:57Und sag mal, hast du mal ins Internet geschaut?
27:59Ja, das wollte ich machen, wenn ich beim Händler nichts finde.
28:02Würde ich auch gern finanzieren, wenn Sie mich lassen.
28:05Nein.
28:07Was denn?
28:09Oh Mann, das glaube ich jetzt nicht.
28:12Jonas, das, das ist ein Auto.
28:18So einen wollte ich immer schon haben.
28:20Papa, das ist doch nicht dein Ernst, oder?
28:22Und ob.
28:23Mein Lieber, da kannst du den Leiter auch reinlegen.
28:24Ja, aber entschuldige mal, die Karre, die fällt doch fast auseinander.
28:27Ach, was?
28:28Was? Die Boxermotoren, die machen locker eine Million Kilometer.
28:31Haben Lack rüber und dann sieht der aus wie neu.
28:37Das ist ja ein Ding.
28:39Scheint ja dein Glückstag zu sein, die Karres zu verkaufen.
28:42Geht wieder.
28:59Gott sei Dank.
29:00Wie schön, dass das so schnell geklappt hat.
29:03Dankeschön.
29:04Auf Wiedersehen.
29:09Auf Wiedersehen.
29:09Na, nicht so bald, bitte.
29:11Guten Tag.
29:13Und?
29:151.265, wie ich gesagt habe.
29:19Und 67 Cent.
29:20Wo warst du überhaupt?
29:24Hast du was erreicht?
29:25Ich war beim Fleischer, auf dem Biohof und bei Robertos Feinkost.
29:28Und?
29:30Erfolg gehabt?
29:31Die beiden geben uns für den nächsten Monat 3% Rabatt.
29:34Das war es dann aber auch.
29:36Und Robert?
29:37Oh Gott, der gibt ja schon 15%.
29:39Da wollte ich auch nur die Triffenlieferung stornieren.
29:43War aber schon zu spät.
29:45Ach du, übrigens.
29:47Johan hat sich den Hexenschuss geholt beim Kistenstaffel.
29:50Autsch, ist er im Krankenhaus?
29:52Richard hat sich um ihn gekümmert.
29:53Hat sich Maximilian gemeldet?
29:56Nein.
29:59Naja, ich setze dann mal die Kartoffeln fürs Mittagessen auf.
30:03Wie?
30:04Ich werde dann mal die Kartoffeln fürs Mittagessen aufsetzen.
30:07Er macht es.
30:08Schon irgendwie komisch.
30:11Der Fischerkrug, der läuft richtig gut.
30:14Trotzdem müssen wir vielleicht bald dicht machen.
30:17Nein.
30:17Nur weil die Bank die erste Rate nicht rechtzeitig bekommt.
30:19Oh nein, du hast es bis hierher geschafft, du wirst es weiter schaffen.
30:23Ganz bestimmt, wir werden eine Lösung finden.
30:26Mach dir keine Sorgen.
30:28Wir finden was.
30:38Ich habe Maya gerade Klavierspielen gehört.
30:43Das ist so schön.
30:45Ja.
30:47Wunderschön.
30:48Was ist denn los mit dir?
30:50Früher hat es dir doch auch immer gefallen.
30:52So hat es doch mit euch beiden überhaupt erst angefangen.
30:54Kannst du nicht die Vergangenheit einfach mal ruhen lassen?
30:58Warum sollte ich?
31:01Weil es alles bloß Erinnerungen sind.
31:03Weil nichts mehr so wird, wie es mal war.
31:04Also im Moment würde ich mir lieber die Zunge abschneiden, als Finn so etwas zu sagen.
31:10Gerade jetzt, wo er sich in seinem neuen Zuhause so wohl fühlt.
31:14Ob das hier sein neues Zuhause wird, darüber ist noch nicht entschieden.
31:18Und langsam glaube ich auch, dass es nicht ganz uneigennützig von dir war, ihn so früh nach Hause zu holen.
31:21Und wenn schon, wo ist das Problem?
31:25Wo das Problem ist, du wirst langsam zum Problem.
31:29Weil du permanent versuchst, die Zeit zurückzustellen.
31:32Aber es funktioniert nicht.
31:34Hannah und ich sind ein Paar, daran wirst du nichts ändern.
31:44Das wirst du schon sehen, mein lieber Sohn.
31:47Und zwar sehr bald.
31:51Da bleibt dir die Luft weg, oder?
31:53Das ist doch, als ob man direkt davor steht.
31:55Ja, ja, ja, nett, diese dreidimensionalen Spielereien.
31:58Ja.
31:59Aber ehrlich gesagt kann ich damit nicht viel anfangen.
32:02Also es ist wie mit einer schönen Frau.
32:05Ich meine, die habe ich doch auch lieber direkt vor mir.
32:07Zum Anfassen.
32:08Was?
32:11Ja, und das, was ich da eben gesehen habe, ist auch nicht gerade neu, oder?
32:17Ist mir da in der Eile irgendwas entgangen?
32:19Nun ja, wir haben die Fenster auf der Westseite um 10%.
32:23Der Gesamteindruck ist natürlich derselbe, ist ja auch gewünscht.
32:26Aber gerade die vielen Details, die sich verändert haben, sind hochinteressant.
32:30Wann kann ich das Modell sehen?
32:32In wenigen Tagen.
32:33Gut.
32:36Wirklich, Oskar, du lässt mich hier ganz schön an der Hänge.
32:39Ja, und dann diese Kalkulation hier.
32:42Ich meine, das ist doch wohl...
32:43Nicht das Gelbe vom Ei.
32:45Guido, wir müssen alle sehen, wo wir bleiben.
32:47Ja, das verstehe ich.
32:49Aber sämtliche Zulieferverträge ins Ausland zu vergeben, sag mal...
32:52Nicht sämtliche.
32:53Die Dachpappe kommt zum Beispiel von dir.
32:56Oskar, wenn das rauskommt...
32:58Bist du längst wiedergewählt.
33:00Außerdem bleiben der Stadt immer noch die Steuern und da kommt über die Jahre einiges zusammen.
33:06Baut ein Gottesohr an.
33:08Das wird schon.
33:09In wenigen Tagen kommt das Modell und im Sommer der erste Spatenstich.
33:13Es gibt keinen Grund, den Glauben zu verlieren.
33:24Guten Tag, Herr Brinkmann.
33:25Sag mal, guten Tag.
33:26Was kann ich Ihnen Gutes tun?
33:28Ich wollte eigentlich zu Johann.
33:30Ach so, ein Krankenbesuch.
33:32Das ist aber nett von Ihnen.
33:33Er ist leider...
33:34Ja, natürlich kann ich ihn jetzt nicht treffen.
33:37Mit so einem angeknacksten Rücken, da soll man ja nicht spaßen.
33:41Ich habe ihm hier einen Wickel gemacht.
33:43Aus Kartoffelbrei.
33:45Das ist ein altes Hausrezept.
33:47Den soll sich der alte Zausel auf dem Buckel legen, dann geht's morgen wieder.
33:51Ach so, ja.
33:52Das werde ich ihm ausrichten.
33:53Gut.
33:54Soll ich ihn schön grüßen von Ihnen?
33:56Nö, nicht nötig.
33:57Können Sie ja gemacht haben.
33:59Einen Kartoffelwickel?
34:00Ja.
34:01Wissen Sie, ich bin mit diesem Herrn im Moment im Clinch und darum ist es ganz gut,
34:05dass ich diesen starkköpfigen Rübel nicht über den Weg gelaufen bin.
34:09Tja, Gitti, also Dussel finde ich irgendwie noch fassender.
34:12Dussel, du bist ja doch auf den Beinen.
34:15Tja, ich war nur kurz die Zeitung holen und deinen Kartoffelwickel, den kannst du wieder mitnehmen.
34:19Ich habe schon eine Spritze bekommen.
34:21Wer nicht will, der hat schon.
34:23Wiedersehen, Gitti.
34:25Wiedersehen, Frau Sommer.
34:26Auf Wiedersehen, Herr Brinkmann.
34:28Was ist, Herr Brinkmann?
34:31Dussel.
34:42Na, ich wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben.
34:46Wo bist du?
34:47Zu Hause.
34:50Tut mir leid, dass ich nicht früher angerufen habe, aber hier war wirklich so viel los.
34:54Und das finiert jetzt bei euch?
34:55Ja, und er ist total glücklich.
34:59Muss ich natürlich noch schonen, aber dein Onkel wird regelmäßig nach ihm sehen.
35:04Das ist klasse.
35:05Wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre Finn überhaupt nicht so früh entlassen worden.
35:09Geht's ihm gut?
35:10Sehr gut.
35:11Gott sei Dank.
35:12Ein Glück.
35:13Maximilian, was war das heute Morgen?
35:23Erklär du's mir.
35:24Maya hat mich provoziert.
35:27Womit denn?
35:27Sie hat gesagt, du hast nicht mit Shanghai telefoniert.
35:32Was?
35:34Das hat sie gesagt?
35:36Und du bist dir sicher, dass du nicht irgendwas missverstanden hast?
35:39Wohl kaum.
35:46Wie soll es denn weitergehen?
35:48Was erwartest du denn von mir?
35:51Soll ich die beiden wieder zurück nach Marseille schicken?
35:53Nein, natürlich nicht.
35:55Ich will, dass du zu mir stehst.
35:56Ich stehe nicht nur zu dir, ich liebe dich.
36:04Sehen wir uns heute noch?
36:07Ich merke mich später, ja?
36:09Na klar.
36:11Tschüss.
36:11Tschüss.
36:12Tschüss.
36:26Hanna?
36:39Hallo.
36:40Ach, hallo.
36:42Das Lamm-Carré an Bärensoße, das war ein Gedicht.
36:45Kompliment.
36:46Danke.
36:46Deshalb hätte Carla, äh, möchte Frau Wind doch gerne das Rezept von dir.
36:52Natürlich nur, wenn es kein Berufsgeheimnis ist.
36:54Nein, natürlich nicht.
36:55Dabei gibt es eigentlich gar kein Geheimnis.
36:58Sie müssen das Fleisch einfach ganz scharf anbraten und dann bei 100 Grad so zwei Stunden garen.
37:02Dann bleibt es schön saftig.
37:04Das sollte ich eigentlich hinbekommen.
37:05Ganz sicher.
37:06Wenn Sie wollen, schreibe ich es Ihnen auf.
37:08Danke.
37:08Ihr kommt im Moment ganz gut ohne mich zurecht, ja?
37:10Ja, sicher.
37:13Sie waren die Herzchirurgin, stimmt's?
37:15Ja, aus Hannover, genau.
37:19Heute waren Sie mit Richard unterwegs?
37:20Ja.
37:21Und es war sehr interessant, wie er mit dem Patienten umgeht.
37:24Wie er in ihrem Leben teilnimmt und sich für sie einsetzt.
37:27Ja.
37:28Alle scheinen ihn zu lieben.
37:30Er will für jeden die Welt ins Lot bringen.
37:32Und wenn nicht als Arzt, dann mit gut gemeinten Ratschlägen.
37:35Tja, ein Hausarzt mit Leib und Seele.
37:39Ein Arzt, den die Menschen sich wünschen.
37:42Da, hier, bitteschön.
37:44Ich nehme am liebsten die Ölkräuter-Marinat.
37:46Aber wenn Sie am nächsten Tag frei haben, dann können Sie auch die mit Knoblauch nehmen.
37:49Ah, danke für den Tipp.
37:51Meine Kollegen werden es zu schätzen wissen.
37:53Na, dann auf gutes Gelingen.
37:54Ich danke Ihnen, den kleinen Kochkurs.
37:57Gerne.
38:02Das ist es.
38:05Kochkurse.
38:11Wie der Enkel in Baselien, mir ein Rezept zu verraten.
38:13Das ist aber nett von ihr.
38:14Bitte.
38:15Was hast du denn da Schönes?
38:17Ach, frag nicht.
38:17Aber wenn du das nächste Mal, Johann, eine Spritze gibst, dann stich ordentlich zu.
38:26Das geht so seit 30 Jahren.
38:28Das ist Liebe.
38:29Bitte, setz dich.
38:31Danke.
38:34Deine Hanna ist wunderbar.
38:37Das finde ich auch.
38:39Ja.
38:40Wie sie alles mit Liebe tut.
38:42Genau wie du.
38:44Das ist mir heute wieder richtig bewusst geworden.
38:46Umlass, ja.
38:47Doch.
38:48Und deshalb kann es auch nur eine Lösung geben.
38:51Ich mach's.
38:53Was?
38:54Ich werde dafür sorgen, dass du deinen Führerschein wieder bekommst.
38:58Wie?
38:59Und dein Mann?
39:01Ja, das Risiko muss ich eingehen.
39:04Entweder er liebt mich genug und verzeiht mir, oder ich ziehe zu dir.
39:09Nein, im Ernst.
39:11Diesmal muss ich die Welt wieder ins Lot bringen.
39:15Das klappt schon.
39:15Ich kann auf keinen Fall zulassen, dass auch nur irgendeiner deiner Patienten auf dich verzichtet.
39:21Nur weil du kein Auto hast, um zu ihm zu kommen.
39:25Ja, dann...
39:25Danke.
39:26Danke auch im Namen meiner Patienten.
39:32Ich hab dir zu danken.
39:34Es war wunderschön mit dir.
39:36Und wer weiß, vielleicht in einem anderen Leben,
39:40wäre aus uns vielleicht wirklich noch ein Paar geworden.
39:41Ja, in einem anderen Leben.
39:52Ich räume hier nur ein bisschen auf.
40:16Ich bin gleich fertig.
40:17Wir müssen mal reden.
40:26Bruder?
40:29Über heute Morgen im Fischerkrug.
40:30Was da passiert ist, als ich kurz draußen war.
40:32Ach, du meinst, als Hanna mich so grundlos angegriffen hat.
40:38Weil du mir weismachen wolltest?
40:39Ich hätte gar nicht mit Shanghai telefoniert, sondern mit dir einen schönen Abend gehabt.
40:44Wir hatten bis jetzt so einen wunderschönen Tag.
40:46Bedeutet dir das denn gar nicht?
40:47Lenk mich ab.
40:49Lenk mich ab.
40:49Und hör mit diesem intriganten Getue auf.
40:53Du kommst nicht zwischen mich und Hanna.
40:55Es ist doch eigentlich überhaupt nichts passiert.
40:57Wenn dir das nicht passt,
40:59dann werden wir eine andere Lösung finden.
41:03Die wäre?
41:07Ich denke, es wäre am besten, wenn du dir mit Finn eine eigene Wohnung suchst.
41:11Was?
41:12Du hast gesagt, dass wir alle hier zusammen wohnen.
41:14Du hast es versprochen.
41:20Wird das nichts mehr mit Maximilian und dir?
41:22Es gibt Dinge, an die muss man nicht anknüpfen.
41:24Hanna weiß, dass wir bei der Bank keinen Verhandlungsspielraum mehr haben.
41:26Deswegen wird sie alles dafür tun, das Unmögliche möglich zu machen.
41:29Er hat halt so gehofft, dass mit mir und Maya wieder alles so wird wie früher.
41:32Hat Angst, dass er seinen Papa verliert.
41:34Ich hoffe, er begreift bald, dass ihm das niemals passieren wird.
41:36Ich mache mir Sorgen, dass Finn nicht mehr genug Halt findet.
41:39Wie ich Maximilian einschätze, ist er sehr zuverlässig.
41:41Hör doch einfach mal damit auf.
41:42Womit?
41:43Finn für deine Zwecke zu instrumentalisieren.
41:49Wir sind.
Schreibe den ersten Kommentar