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  • vor 2 Tagen

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Kurzfilme
Transkript
00:00Wir sind jetzt Oma und Opa.
00:02Konnte doch keiner wissen, dass der Kleine es plötzlich so eilig hat.
00:07Es reicht, dass du versucht hast, mir mein Leben zu versauen,
00:09aber bei Dach und das Baby wirst du das nicht schaffen und dafür werde ich sorgen.
00:13Robert, du bist mein bester Freund.
00:15Spitze.
00:16Aber Paul ist eben auch mein Freund.
00:19Eben der Freund, verstehst du?
00:21Du bist ja keine Aushilfe, sondern du hast einen Vertrag.
00:24Mit drei Monaten Kündigungsfrist.
00:26Und das gilt auch für dich. Punkt.
00:30Und das gilt auch für mich.
01:00So many souls around you, but it never feels like home.
01:12Home is where there's no mistaking.
01:15And I'm a million miles from you, but if we stay strong, I know we'll make it through.
01:30Ich weiß einfach nicht, wie es läuft.
01:59weitergehen soll.
02:01Ohne Papa.
02:06Hannah.
02:09Auch wenn sich das gerade nicht so anfühlt, aber...
02:12du bist nicht allein.
02:14Warum merkt man dann erst, wenn's weg ist, wie es immer was lebt?
02:28Wir sind uns doch gerade erst wieder nahe gekommen.
02:31Ich wollte ihm noch so viel sagen.
02:33Du warst bei ihm.
02:37Und du hast ihm gezahnt, wie sehr du ihn liebst.
02:44Das ist, was zählt.
02:45Und er hat sich so gewünscht, dass ich den Fischerkrug übernehme.
02:53Aber ich wollte nicht.
02:56Dein Vater hätte auf nichts bestanden, was dich unglücklich macht.
03:00Er hat dich geliebt.
03:01Ich hab ihn kaum kennengelernt, aber das war nicht zu übersehen.
03:08Wenn man jemanden liebt,
03:11wirklich liebt, dann...
03:12dann will man einfach, dass er glücklich ist.
03:19Und von wegen, ich schaff das alles nicht.
03:22Ich weiß, dass du das schaffst.
03:23Dass du alles schaffst.
03:27Wenn du willst.
03:30Klar.
03:32Das Maul, so wie mir, traut man alles zu.
03:37Ich hab ganze Arbeit geleistet.
03:39Bis ganz nass.
03:42Das macht nichts.
03:46Salzflecken gehen super mit Rotwein raus.
03:53Kann jetzt endlich mal jemand kommen und mich hier rauslassen?
04:20Kann jetzt endlich mal jemand kommen und mich hier rauslassen?
04:23Caro, warte, bitte.
04:27Ich kann verstehen, dass du enttäuscht bist von mir.
04:31Keine Sorge, das bin ich ja schon gewöhnt.
04:35Glaubst du, für mich ist es einfach?
04:37Zu wissen, dass ich einen Jungen habe und sie nicht sehen kann?
04:42Für mich hast du dich auch nie besonders interessiert.
04:45Aber ich bin ja auch nur ein Mädchen und dann auch noch unehrlich.
04:50Ich war wahrscheinlich wirklich kein guter Vater für dich.
04:53Das nenn' ich mal echte Untertreibung.
04:58Was soll ich sagen?
05:00Caro.
05:02Caro, es tut mir leid.
05:03Bitte sag mir nur noch, wie geht es dem Jungen?
05:14Ist er gesund?
05:15Wie geht es Dana?
05:19Findest du nicht, dass ich ein Recht darauf habe, wenigstens das zu erfahren?
05:23Wie gesagt,
05:25es ist ja nicht einmal klar,
05:27ob du überhaupt der Vater bist.
05:28Also gut.
05:3552 Zentimeter,
05:374.120 Gramm,
05:39es ist alles dran, was dran sein muss und nichts doppelt.
05:41Mutter und Kind sind wohl auf.
05:44Und
05:45Jonas kümmert sich rührend um Dana.
05:49Leck wohl.
05:49Robert,
06:05und wenn ich dir Ersatz besorge,
06:05Robert, und wenn ich dir Ersatz besorge, jemand, der genauso kompetent ist wie ich
06:21und der auch nicht mehr Geld verlangt und der nicht so viel redet und der auch keine Widerworte gibt.
06:26Vergiss es. Ich weiß genau, was dann passiert.
06:31Nur damit du so schnell wie möglich hier wegkommst, schläfst du mir ohne Skrupel.
06:35Den Ers besten Nichtskönner an. Nein.
06:47Ich war vier oder fünf. Da hat mich mein Vater eine Zirkusvorstellung mitgenommen.
06:52Ich fand's großartig. Ich wollte natürlich dann sofort zum Zirkus.
06:59Abends habe ich dann einfach mein Köfferchen gepackt.
07:03Ich habe mein Kuscheltier mitgenommen, ein Schlafkissen.
07:10Dann habe ich mich einfach davon geschlichen.
07:12Du bist einfach abgehoben.
07:13Du bist einfach abgehoben.
07:15Ja. Ich hab's sogar bis zum Zirkus geschafft.
07:19Die haben natürlich sofort die Polizei verständigt.
07:22Und der Clown, der war ohne Schmink auch gar nicht mehr so lustig.
07:25Ich wollte nur nach Hause.
07:28Eigentlich.
07:29Auf der anderen Seite hatte ich Angst vor der Begegnung meinem Vater.
07:33Hat sie sicher große Sorgen gemacht?
07:35Ich weiß es noch ganz genau.
07:39Der sah so...
07:43Erleichtert aus.
07:45Ganz verletzlich.
07:47Hat mich einfach in den Arm genommen.
07:51Ohne ein Wort.
07:52Fällt ich dich ja mit meinen Geschichten auf.
08:00Ich könnte dir stundenlang zuhören.
08:06Und außerdem...
08:07Hanna, es gibt doch jetzt keinen Grund davon zu laufen.
08:15Das sind Leute, die dich lieben.
08:16Und die immer für dich da sind.
08:21Deine Oma.
08:23Und Alexandra.
08:26Und...
08:27Wir vergessen Maximilian einfach beide.
08:35Für unsere Freundschaft.
08:38Wir vergessen ihn.
08:40Für unsere Freundschaft.
08:49Ja.
08:52Alex würde für mich durchs Feuer gehen.
08:58Die machen sich bestimmt schon Sorgen.
09:20Oh, Verzeihung.
09:22Verzeihen Sie.
09:23Ich war ganz in Gedanken.
09:25Nein, das...
09:26Aufmerksam.
09:27Ach, das war meine Schuld.
09:28Ja.
09:29Haben Sie sich was getan?
09:30Nee, alles in Ordnung.
09:31Wirklich alles gut.
09:32Gut.
09:33Das kommt davon, wenn man mit offenen Augen träumt.
09:36Ich war längere Zeit im Ausland
09:38und habe mein früheres Geschäft jetzt zum ersten Mal wieder gesehen.
09:41Ja, stimmt.
09:42Wallenbergs Weinkontor, das waren Sie.
09:44Ja.
09:46Ich bin also noch nicht ganz in Vergessenheit geraten.
09:48Auf keinen Fall.
09:49Verzeihen Sie.
09:51Johann Wallenberg.
09:52Maximilian Kastelhoff.
09:54Ihren Namen kenne ich natürlich auch.
09:55Sie sind aber kein Sohn von Ludwig Kastelhoff?
09:58Nein, nein, ein Neffe.
09:59Ich habe in der Zeitung gelesen, dass Ihr Onkel verstorben ist.
10:02Mein herzliches Beileid.
10:04Danke.
10:06Ich war als Kind oft mit meiner Mutter hier.
10:08Sie fand, dass es in Ihrem Laden den einzig trinkbaren Tropfen gab.
10:12Ich hatte es natürlich mehr auf die Weingummis abgesehen,
10:15die Sie in dem großen Glas für die Kinder aufbewahrt haben.
10:18Man kann sich nie früh genug um die Kunden von morgen bemühen.
10:20Das stimmt.
10:21Und die Erinnerung hat mich dann auch gleich wieder in Ihren Laden zurückgetrieben.
10:25Ja, die Produktballette hat sich natürlich erweitert, aber Wein gibt es immer noch.
10:29Und ich finde, Robert Brinkmann ist sogar ganz gut sortiert.
10:32Robert Brinkmann?
10:33Hattet Ihr nicht früher mal einen Antiquitätenladen gleich neben die Mona Lisa?
10:38Ja, ich glaube schon.
10:40Ich bin dem Kollegen nie persönlich begegnet, aber an den Namen kann ich mich erinnern.
10:44Ein sehr netter Mensch.
10:45Tja, dann werde ich mir mal die Veränderungen aus der Nähe anschauen und sie nicht länger aufhalten.
10:51Herr Kasteloff, das hat mich gefreut. Ganz meinerseits.
10:58Es hat gut getan, mich von Maximilian trösten zu lassen.
11:02Zu gut.
11:03Wenn ich mir nur sagen könnte, dass er einfach nur ein Freund ist.
11:06Aber das wird er niemals sein.
11:07Gut, dann haben wir also wirklich alles für die Beerdigung geklärt.
11:10Ich möchte nicht, dass die Hinterbliebenen sich noch mit irgendwelchen Formalitäten herumschlagen müssen.
11:13Den Text für die Anzeige und die Einladung würde ich gerne gegenlesen.
11:16Und die Namensliste habe ich Ihnen ja gegeben.
11:18Dann begleite ich Sie noch zur Tür.
11:22Alex tut alles, um jeden Kummer von mir fernzuhalten.
11:26Und genau das muss ich auch für Sie tun.
11:29Es wird nicht leicht.
11:32Aber es muss sein.
11:34Wir haben uns etwas versprochen.
11:36Und ich kann nicht glücklich werden, wenn Alex unglücklich ist.
11:39Auch wenn es mir noch so schwerfällt.
11:41Johanna, da bist du ja endlich wieder.
11:43Was hast du gesagt?
11:45Ach, nichts.
11:46Hey, wo warst du denn? Ich habe mir solche Sorgen gemacht.
11:49Ich war am See. Mir ging es nicht so gut.
11:53Maximilian war auch da.
11:55Er hat mich getröstet.
11:59Aber das hat nichts zu bedeuten.
12:01Es ist gut, dass jemand, dass Maximilian da war, um dir zu helfen.
12:04Hey, ich meine das wirklich so.
12:08Im Prinzip ist es ganz einfach.
12:10Wenn er das Lamm nicht in der erforderlichen Qualität liefern kann, dann verzichten wir.
12:14Wir streichen das Gericht vorerst von der Karte.
12:15Wird sofort erledigt.
12:16Sonst noch was?
12:17Nein, das war es vorerst.
12:18Es sind ja erfreulich wenig Schwierigkeiten dafür, dass wir hier so neu am Markt sind.
12:22Da kann ich dir nicht ganz zustimmen.
12:23Mutter, was gibt's?
12:24Der Sommelier macht Probleme.
12:26Der Küchenchef hat sich jetzt schon mehrfach beschwert, dass er seine Weinbestellung einfach nicht früh genug mitgebracht hat.
12:29Aber es ist nicht so gut.
12:30Aber es ist nicht so gut.
12:31Wir streichen das Gericht vorerst von der Karte.
12:32Wird sofort erledigt.
12:33Sonst noch was?
12:34Nein, das war es vorerst.
12:36Es sind ja erfreulich wenig Schwierigkeiten dafür, dass wir hier so neu am Markt sind.
12:41Da kann ich dir nicht ganz zustimmen.
12:44Mutter, was gibt's?
12:46Der Sommelier macht Probleme.
12:48Der Küchenchef hat sich jetzt schon mehrfach beschwert, dass er seine Weinbestellung einfach nicht früh genug mitgebracht hat.
12:52Ich kümmere mich drum.
12:57Ja, behalte den Mann bitte im Auge.
13:00Unser Weinkeller ist doch unser Kapital.
13:02Und das beste Essen schmeckt nicht, wenn man den falschen Wein dazu serviert.
13:09Hörst du mir überhaupt zu?
13:11Entschuldige.
13:13Ich bin ganz bei dir.
13:15Nein, das bist du nicht.
13:17Was ist denn los?
13:22Es geht um Hannah.
13:25Entschuldige bitte, wenn ich mich da einmische.
13:27Aber glaubst du denn wirklich, dass euch beiden längerfristig viel verbinden wird?
13:32Das ist es nicht.
13:34Ich habe ohnehin keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
13:39Hannah hatte einen Trauerfall in der Familie.
13:41Ich hoffe, ihre Großmutter ist nichts zugestoßen.
13:46Heuer kennst du ihre Großmutter?
13:49Die hattest du doch mal erwähnt.
13:51Nein, ich...
13:54Wie auch immer.
13:58Hannahs Vater ist gestorben.
13:59Alles in Ordnung?
14:05Oh Gott.
14:11Die Chutneys von Frau Lenz sind wirklich hervorragend.
14:14Ich bin auch total süchtig danach.
14:16Danke.
14:17Auf Wiedersehen.
14:18Tschüss.
14:27Kann ich Ihnen denn jetzt vielleicht helfen?
14:30Nein, nein, danke. Ich komme zurecht.
14:33Ich dachte nur, weil Sie schauen ja schon eine ganze Weile.
14:36Entschuldigen Sie.
14:38Ähm, ich kenne dieses Geschäft noch von früher,
14:42als es noch ein reiner Weinladen war.
14:45Und da war ich neugierig, was hier sich so alles verändert hat.
14:49Oh, eigentlich so ziemlich alles.
14:51Der frühere Besitzer hat auch nur ein paar Flaschen Burgunder zurückgelassen.
14:55Leider leer.
14:57Ich war auch gerade im Burgund.
14:59Ehrlich? Oh, beneidenswert. Ich war schon seit Jahren nicht mehr da.
15:01Ich habe mal einen Sommer lang in einer kleinen Presserie in Dijon gearbeitet.
15:03Ah, da haben Sie sicher viel über die Weine gelernt.
15:07Naja, sagen wir mal so. Seitdem erkenne ich einen Burgunder.
15:10Zumindest einen gut Etikettierten.
15:12Die Geschichte der Pinots ist eine Geschichte voller Geheimnisse.
15:15Zumindest was mich angeht. Mein Französisch war grauenhaft.
15:18Und was hat sich da ausgerechnet hierher verschlagen?
15:21Ja, das ist eine gute Frage. Eine sehr, sehr gute Frage.
15:25Also, um ehrlich zu sein, wäre ich jetzt auch gerne woanders.
15:28In Hamburg zum Beispiel.
15:29Ach, dann war das vielleicht der Grund für die kleine Auseinandersetzung mit Ihrem Gatten?
15:35Mit wem?
15:37Bezeihung, das war neugierig. Aber ich habe vorhin zufällig beobachtet, wie Sie vor dem Laden...
15:43Ach, Robert! Nein, das ist nicht mein Gattegott bewahre. Das ist mein Chef, eher mein Sklaventreiber.
15:49Da bekomme ich ja ein richtig schlechtes Gewissen, wenn ich diesem Unhold jetzt auch noch zu Umsatz falle.
15:55Ne, ne, lassen Sie mal. So besteht wenigstens die Chance, dass ich meinen Lohn bekomme, wenn ich schon gegen meinen Willen hier festgehalten werde.
16:02Außerdem kann ich Sie nur zu Ihrem sehr guten Geschmack beglückwünschen.
16:06Danke.
16:08Der Wein ist auch für einen ausnehmend guten alten Freund.
16:10Ich muss meinen Prozess neu aufräumen.
16:34Hey! Zelle 32, Schließer! Ich brauche meine Prozessakten! Sofort!
16:44Hey! Ich brauche meine Prozessakten! Alle!
16:49Mein Gott, der ist ja schon richtig gewachsen.
16:50Als ob du das beurteilen könntest. Oder warst du inzwischen beim Augenarzt?
17:06Darf ich ein Stück schieben?
17:07Gerne.
17:08Gudrun ruft übrigens stündlich aus München an und will wissen, wie es ihrem Enkel geht.
17:12Dann bestelle ich beim nächsten Mal schöne Grüße. Und der kleine Tiger freut sich schon auf seine Omi.
17:19Sag mal, habt ihr für euren kleinen Tiger dann mittlerweile auch einen richtigen Namen gefunden?
17:24Was soll das denn heißen? Richtiger Name? Tiger ist doch ein richtiger Name.
17:27Ja, wir sind aber nicht in Amerika. Da kann man sein Kind ja auch Türgriff, also Dornob nennen.
17:34Hier in Deutschland haben wir Gesetze gegen sowas.
17:37Das sind doch alles Kleingeister. Dann treten wir eben in den Namensstreik.
17:39Weißt du einen schönen Namen für unseren Kleinen?
17:43Also, ich mag ja immer noch die klassischen Deutschen Namen. So wie die alten Kaiser.
17:49Wilhelm. Friedrich.
17:51Nein, Papa.
17:52Nein, ich dachte da eher an etwas Einsilbiges.
17:56Franz.
17:58Also, mir gefällt Karl auch sehr gut, aber dein Sohn möchte ja unbedingt was Außergewöhnliches.
18:05Außergewöhnlich? Als ob Tiger außergewöhnlich wäre.
18:07Heinrich, hier brauche ich ein neues Tischtuch.
18:21Oh Gott.
18:22Ach, Oma.
18:23Du, mir geht's auch aneinander so. Ich vergesse mich für einen Moment, was passiert ist und dann...
18:37...dann ist es so, als ob einem jemand mit der Faust den Magen schlägt.
18:41Ja, aber du bist so tapfer. Du hältst alles am Laufen.
18:46Das ist nicht tapfer.
18:48Ich...
18:49Ich hab nur versucht, das irgendwie wegzudrängen. Weil so weh tut, dass Papa nicht mehr da ist.
18:56Aber jetzt hab ich begriffen, dass ich mich der Trauer stellen muss.
18:58Was meinst du, Oma? Sollen wir nicht doch lieber schließen bis zur Beerdigung morgen?
19:07Ja.
19:08Ja, du hast recht. Erst hab ich ja gedacht, Arbeit tut gut, es lenkt ein bisschen ab, aber jetzt...
19:16...jetzt merk ich doch, dass ich ein bisschen zur Ruhe kommen möchte.
19:19Ich geh ein bisschen in den Garten, ja.
19:26Soll ich mitkommen?
19:27Nein. Ich möchte einen Augenblick allein sein.
19:38Tut mir leid, wir haben geschlossen.
19:40Hanna, wie bitte? Was ist denn das für ein Empfang?
19:43Johann!
19:45Ich dachte, du bist in Frankreich.
19:46Ja, war ich auch, aber jetzt bin ich wieder hier.
19:49Und ich würde gern mit einem alten Freund diesen guten Tropfen trinken
19:53und von meinen Abenteuern berichten.
19:54Wo steckt denn dein Vater?
19:56Er hatte einen Herzinfarkt.
19:59Aber doch nicht in dem Alter.
20:01Heißt das wirklich, ich muss Heinrich im Krankenhaus besuchen?
20:05Papa ist gestern Abend gestorben.
20:11Hanna.
20:13Mir.
20:14Aber man stirbt doch nicht so einfach.
20:24Ich hab gehört, er hatte schon einen Infarkt davor.
20:27Trotzdem, irgendwas muss doch passiert sein.
20:31Naja, sein Restaurant lief wohl nicht mehr so gut in der letzten Zeit.
20:36Wenn dann noch irgendeine Aufregung dazukommt, dann ist das Gift für ein schweres Herz.
20:42Aufregung?
20:44Ich habe gesagt, geh aus meinem Leben, also...
20:47Was ist denn mit dir?
20:49Nichts.
20:50Alles war in Ordnung, bevor du hier wieder aufgetaucht bist.
20:59Mutter?
21:02Du kanntest Herrn Sommer doch gar nicht, oder?
21:05Nein, was heißt kennen? Ich wusste natürlich, dass er der Wirt des Fischergruges ist.
21:10Du?
21:11Ja.
21:12Gleich sagst du bestimmt wieder, dass keiner so ein Gespür für den falschen Moment hat wie ich.
21:26Na, wenn du's sagst, muss ich's ja nicht aussprechen.
21:28Gitti, mein Beileid. Wirklich.
21:32Sag mal, wolltest du nicht mindestens ein bis zehn Jahre noch in Frankreich bleiben, um denen da auf die Nerven zu gehen?
21:42Ähm, ich hatte ja Sehnsucht nach deinem sanften Charme.
21:47Du kannst gleich eine Breitseite meines sanften Charmes kriegen, wenn...
21:53Gott steh doch nicht so rum, setz dich hin!
21:55Jetzt weiß ich wieder, was mir alle Jahre erfehlt hat.
22:02Mein Gott.
22:04Gitti, entschuldige, das hab ich nicht geräumt.
22:07Bitte, bitte, bitte beruhige dich doch.
22:10Ich...
22:12Ich will mich aber nicht beruhigen.
22:15Und hol ich auch nicht wegen dir, du blöd Kopf.
22:18Mein Sohn ist tot, verstehst du?
22:20Mein Sohn ist gestorben.
22:23Was ist das für eine Welt, wenn die Alten die Kinder überleben müssen?
22:29Gitti, das ist eine Scheißwelt, in der alles durcheinander geht.
22:33Und...
22:35Das... das... das tut mir leid für dich.
22:38So... so unendlich leid.
22:39Unendlich leid.
22:47Er fehlt mir.
22:49Ich weiß.
22:51Schrecklich.
22:52Mir geht's genau wie Oma Gitti.
22:54Ich hab...
22:55Man hat das Gefühl, der kommt jeden Moment zur Tür rein und...
22:58Sie wird sein Feuerjungs Bier.
23:01Glaubt blöde Sprüche.
23:05Sie hätte sich so sehr gewünscht, dass ich weitermache, aber...
23:08selbst wenn ich das mache...
23:09Ohne Papa wird der Fischerkook nie wieder dasselbe sein.
23:15Mach dir jetzt keinen Kopf darüber.
23:18Das ist alles noch viel zu frisch.
23:20Ich muss mir doch überlegen, wie es weitergeht.
23:22Und verdammt!
23:24Warum musste das denn passieren?
23:26Warum kriegt Papa einen zweiten Herzinfarkt?
23:29Warum denn?
23:40Moritz.
23:45Moritz Kasteloff.
23:47Mit Max und Moritz unter einem Dach.
23:49Ja, ist auch wieder wahr.
23:53Hallo.
23:54Gut, dass ich euch hier treffe.
23:56Oh Caro, das trifft sich wirklich gut.
23:57Hast du vielleicht einen schönen Namen von seinem Kleinen?
23:59Äh...
24:01Nein, so spontan fällt mir da jetzt nichts ein.
24:03Aber apropos Baby, ich wollte euch...
24:05Lando...
24:07Ja!
24:09Ist die hormonelle Überproduktion.
24:11Ich habe gehört, dass das aufhört, wenn man abgestillt hat.
24:13Lando?
24:15Also mein Sohn wird definitiv nicht Lando heißen.
24:17Mach dich nur lustig.
24:19Entschuldige Caro, ich habe dich unterbrochen.
24:21Was wolltest du sagen?
24:22Ach, nichts. Schon gut.
24:27Ich hoffe, das war in Ordnung, bis Johann gesagt hat, wo du bist.
24:30Der wollte unbedingt sein Beileid aussprechen, aber ich war mir nicht sicher, weil er manchmal so...
24:36Weil wir uns immer behaken, meinst du?
24:38Nein, nein.
24:39Diesmal war er ganz manierlich.
24:43Gut, ich fand es sehr schön, dass wir von früher geredet haben.
24:49Von Heinrich.
24:50Ich...
24:53Ich habe gedacht, die zünden mir vielleicht an.
24:56Und erinnern mich.
24:59Ich denke an Papa und alles Schöne.
25:02Mengenang?
25:03Ja.
25:04Hallo?
25:05Hallo?
25:06Untertitelung. BR 2018
25:36Weißt du noch, wie Papa den Weihnachtsbaum in der Schankstube abgefackelt hat?
25:51Tja, ja, weil er mit Bernhard Hund gewettet hat, wie lange die Feuerwehr brauchte.
26:01Gott, der war so ein Kindskopf manchmal.
26:06Aber irgendwie, irgendwie ist immer alles gut gegangen.
26:12Ja. Bis auf dieses eine Mal.
26:16Was soll denn nun werden?
26:26Ich weiß es nicht.
26:30Du darfst es dir nicht alles aufbürden.
26:33Das habe ich deinem Vater auch oft gesagt.
26:35Das kann er dir nicht antun.
26:37Schleif da?
26:51Gleich.
26:55Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht, was?
26:58Morgen habe ich schon meine erste Vorprüfung.
27:00Das schaffst du mit längs.
27:02Und nicht mehr lange, dann hast du dein Diplom.
27:05Dann ist dein Papa geprüfter Golflehrer.
27:09Ups.
27:11Wenn das mal alles so leicht wäre.
27:12Wir haben noch nicht mal einen Namen für den kleinen Tiger.
27:17Hey, warum schreiben wir nicht einfach unsere drei Lieblingsnamen auf Golfbälle und losen aus?
27:21Ja, ist doch eine gute Idee.
27:46Fertig.
27:47Wer zieht?
27:48Du natürlich, sonst heißt es vielleicht, ich würde schummeln.
27:50Tiger, Jonas, das ist nicht witzig.
28:00Aber wenn das Los doch entschieden hat?
28:02Das ist ein ungültiger Versuch.
28:04Ich ziehe nochmal.
28:10So.
28:12Nochmal, Tiger.
28:14So geht es aber nicht.
28:16Der Tiger fliegt raus.
28:18Der andere auch.
28:20Dann bleiben leider nur noch meine Namen.
28:23Siehst du bitte?
28:24Ja.
28:24Das hättest du wohl gerne, nur deine Namen.
28:31Vincent.
28:34Leander.
28:36Und Elias.
28:38Also Dana, entschuldige, aber das geht gar nicht.
28:40Oma tut ganz tapfer, aber in Wahrheit sieht es ganz anders in ihr aus.
28:46Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
28:48Ich kann dir doch jetzt nicht auch noch die vertraute Umgebung wegnehmen.
28:50Heißt das, du willst hierbleiben und den Fischer-Koog übernehmen?
28:53Zumindest wäre es das, was Papa gewollt hätte.
29:00Ich glaube, das ist das, was er mir sagen wollte.
29:03Dass ich nicht zulassen soll, dass der Fischer-Koog geschlossen wird.
29:05Aber du bist dir nicht sicher, was er gesagt hat.
29:09Der hat den Satz ja nicht beendet.
29:11Was hätte er denn sonst meinen sollen?
29:13Und wenn du den Fischer-Koog nicht selbst führst, sondern ihn verkaufst?
29:17Daran habe ich auch schon gedacht.
29:18Aber kannst du dir Oma Gitti in Hamburg vorstellen?
29:23Außerdem, wenn ich den Fischer-Koog verkaufe,
29:25dann kann der neue Besitzer mit dem machen, was er will.
29:28Stell dir vor, hier kommt eine Fast-Food-Kette rein.
29:31Es müsste eine Möglichkeit geben, den Fischer-Koog zu verkaufen
29:34und trotzdem sicherzustellen, dass er als solche erhalten bleibt.
29:39Vielleicht ist genau das die Idee.
29:48Stefan?
29:51Ach, Sie sind der Kollege.
29:52Können Sie Stefan ausrichten, dass Hanna Sommer angerufen hat?
29:55Er möchte mich bitte zurückrufen. Es ist dringend.
29:57Danke.
30:05Ich habe zu danken.
30:07Und vielleicht bald mal wieder.
30:09Robert, flüssig.
30:10Das ging ja schnell.
30:1125 Dosen Kaviar.
30:13Wie bestellt.
30:13Prima. Gleich in die Küche, ja.
30:18Und? Wie geht es dir?
30:21Ehrlich gesagt nicht so gut.
30:23Ich komme gerade von Hanna.
30:26Ist doch gut.
30:29Du hast noch gar nicht gehört.
30:30Hannas Vater ist gestorben.
30:34Das ist schrecklich.
30:37Ja.
30:39Ich habe versucht, für sie da zu sein,
30:40aber irgendwie ist das ein bisschen schwierig mit uns beiden.
30:44Ja.
30:45Und wenn es um die Liebe geht, dann ist es nie einfach.
30:48Wenigstens das ist meine Erfahrung.
30:51Ich dachte, du und deine Kollegin hier beide...
30:54Was?
30:56Ihr habt gewirkt wie ein glückliches Paar.
30:58Nein, nein, nein.
30:58Also das ist rein platonisch.
31:00Ach so.
31:00Betty hat große Sehnsucht nach ihrem Freund.
31:03Ja, und deshalb wollte ich dich um einen Gefallen bitten.
31:07Worum geht es denn?
31:09Ich würde für Betty gerne einen Abschiedsdiener organisieren.
31:11Aber das muss eine Überraschung bleiben.
31:13Und deshalb tue ich so,
31:14als ob sie noch drei Monate für mich arbeiten müsste.
31:16Wie ein Galären-Sklave.
31:27Nee, schlimmer.
31:29Die hatten ja wenigstens Percussion bei ihrer Arbeit.
31:31Ärgern Sie sich noch immer über Ihren Chef?
31:34Ach, hallo, guten Tag.
31:37Ja, das kann man wohl sagen.
31:38Was der mit mir macht,
31:42das ist nicht nur Freiheitsberaubung,
31:44das ist auch Ausbeutung.
31:47Alles muss ich machen.
31:49Der feine Herr, der liefert ja lieber aus.
31:51Bis nach allem, was ich für ihn gemacht habe.
31:53Das ist wirklich eine schöne Idee.
31:59Ich würde mich darüber freuen.
32:01Du, das ist das Mindeste, was ich für Sie tun kann.
32:03Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen.
32:06Also in dem Fall übernehme ich gerne das Catering.
32:09Wirklich?
32:10Ja, dankeschön.
32:12So, Betty wird begeistert sein.
32:13Gerne.
32:15Robert wird ausrasten,
32:16wenn ich einfach verschwinde.
32:21Obwohl?
32:23Eigentlich haben Sie ja recht.
32:25Wenn man etwas wirklich will,
32:26dann sollte man sich von nichts aufhalten lassen.
32:29Auch nicht von Konventionalstrafen.
32:31Ganz genau.
32:31So habe ich das auch gemacht.
32:34Ich hatte diesen Traum.
32:36Ich bin vielleicht nicht mehr der Allerjüngste,
32:38aber ich habe immer davon geträumt,
32:41Sommelier zu werden.
32:43Eines Tages habe ich mir gedacht,
32:44wann, wenn nicht jetzt?
32:45Johann, mach es einfach.
32:48Und dann sind Sie nach Frankreich gegangen.
32:51Respekt.
32:51Naja, ich gestehe.
32:53Inzwischen habe ich doch Heimweh bekommen,
32:55nach all dem hier.
32:57Aber damals,
32:59ich habe meinen Laden verkauft
33:01und bin einfach los.
33:05Ach,
33:06dann war das Ihr Laden.
33:15Ach, Entschuldigung,
33:31ich wollte nicht stören.
33:32Tust du nicht.
33:34Komm mal her.
33:36Setz dich.
33:37Jemand,
33:41das ist mein Leben.
33:43Mein Leben in Bildern.
33:46Und dabei ist mir aufgefallen,
33:49dass die meisten Fotos
33:50hier gemacht wurden.
33:53Im Fischerkrug?
33:54Ja.
33:55Ja.
33:57Ich bin in diesem Haus geboren.
34:00Und ich habe auch gedacht,
34:01dass ich in
34:01diesem Haus sterben werde.
34:04es ist meine Heimat.
34:08Das gibt es ja heute kaum noch,
34:10dass jemand mit einem Ort
34:11so verbunden ist,
34:12so verwurzelt.
34:16Darf ich dich mal etwas fragen?
34:18Und ich erwarte
34:19eine ganz ehrliche Antwort.
34:20Keine Schonung.
34:21Bitte.
34:24Macht
34:24Hannah sich Sorgen um mich?
34:28Ich meine,
34:28was aus mir wird,
34:29wenn das Haus verkauft wird?
34:31Ja,
34:32schon.
34:33Aber inzwischen
34:33hat sie eine neue Idee.
34:37Ah,
34:37dann
34:38will sie also bleiben?
34:40Nicht ganz,
34:41aber
34:42das lässt du dir am besten
34:43von ihr selbst erzählen.
34:44So,
34:56Schluss für heute.
34:58Es ist eh schon viel zu dunkel.
35:00Ich bringe
35:00eine kleine auch besser rein.
35:02Du sollst wenigstens
35:03nicht frieren,
35:03wenn du schon
35:04keinen Namen hast.
35:05Süße,
35:06Tiger ist ein Name.
35:07Ich kann dir schon
35:08wieder damit an.
35:09Ja.
35:09Ja.
35:14Dana,
35:16Jonas,
35:17habt ihr mal eine Sekunde?
35:18Sicher?
35:21Eigentlich wollte ich es
35:22euch vorhin schon sagen,
35:23aber ich habe mich
35:24nicht getraut.
35:25Was ist los, Caro?
35:26Was hast du verzapft?
35:29Ich,
35:30ich war bei Oskar
35:31im Gefängnis
35:32und er weiß,
35:34dass das Baby da ist.
35:39Ich weiß zwar nicht,
35:40wieso du da hingegangen bist
35:41und es geht mich auch nichts an.
35:43Aber was das Baby betrifft,
35:44wusste Oskar sowieso,
35:46dass es jeden Tag
35:46soweit sein würde.
35:47Jetzt warst du es halt sicher.
35:48Na und?
35:51Das heißt,
35:52ihr seid nicht sauer auf mich?
35:54Ich dachte,
35:55ihr dreht mir den Hals um.
35:58Na,
35:59habt ihr ihm
35:59den endlichen Namen gegeben?
36:01Nein,
36:02immer noch nicht.
36:03Obwohl wir uns
36:03den Kopf zermatert haben.
36:05Also,
36:06wenn ich ein Junge geworden wäre,
36:07dann hätten meine Eltern
36:08mich David genannt.
36:09Den Namen finde ich
36:10eigentlich ganz schön.
36:12David?
36:14David.
36:17David?
36:19Hey!
36:20David!
36:22David!
36:24Na,
36:25was hältst du davon?
36:26Gefällt dir der Name David?
36:29Er hat gelacht!
36:30Also,
36:31abgemacht.
36:32David.
36:33Hallo, David.
36:33Hey!
36:34Hey!
36:34Störe ich?
36:47Nein, Oma.
36:51Alexandra hat mir gesagt,
36:52dass du eine Lösung gefunden hast,
36:54aber sie hat nicht gesagt,
36:55welche.
36:57Also?
36:58Das ist keine große Idee,
37:03das ist eher ein Kompromiss.
37:08Liebes,
37:08du musst keine Rücksicht
37:09auf mich nehmen
37:10und auch mich nicht behandeln
37:11wie ein rohes Ei.
37:13Ja,
37:15es stimmt,
37:16ich habe hier ein
37:16sehr, sehr schönes Leben gehabt,
37:20aber das lag mehr
37:21an den Menschen,
37:22mit denen ich es geteilt habe
37:23und nicht
37:26nicht so sehr an dem Ort.
37:30Wenn es denn also sein muss,
37:31dass wir von hier weg müssen,
37:32dann
37:32dann kann ich das verkraften.
37:38Oma,
37:39das soll aber nicht sein.
37:42Weißt du,
37:43die Idee war,
37:45wir verpachten den Fischerkrug.
37:48Deine Wohnung wäre natürlich
37:49davon ausgenommen.
37:51Dann könntest du dich entscheiden,
37:52entweder
37:52du kommst mit mir nach Hamburg
37:54oder du bleibst hier.
37:57Ganz wie du möchtest.
37:59Das heißt im Klartext,
38:02du willst deine Großmutter
38:04mit verpachten.
38:07Weißt du was?
38:11Das ist eine gute Idee.
38:14Wirklich?
38:14Ja.
38:17Ja.
38:22Was ist das doch?
38:41Edith,
38:50danke,
38:50dass du gekommen bist.
38:51Ich habe Neuigkeiten.
38:52Wie schön.
38:54Ich glaube,
38:54ich weiß jetzt,
38:54wie ich hier rauskomme.
38:57Dass ich da nicht
38:57eher drauf gekommen bin.
39:00Du hörst mir gar nicht zu.
39:02Entschuldige bitte,
39:02ich war...
39:03Was hast du denn?
39:06Ist das nicht gut?
39:08Nein,
39:08mit mir ist alles in Ordnung.
39:12Was ist denn los?
39:13Du siehst bedrückt aus.
39:16Oskar,
39:16es ist etwas ganz Schreckliches
39:18passiert.
39:19Und ich glaube,
39:20dass ich daran schuld war.
39:22Schon wieder,
39:22genauso wie damals.
39:25Was meinst du?
39:27Ich kann mir gar nicht vorstellen,
39:28dass du bewusst
39:28irgendwas Schlechtes getan hast.
39:33Ich bewusst vielleicht nicht,
39:35aber...
39:36das ist jetzt auch schon egal.
39:39Ich habe eine große Schuld
39:40auf mich geladen.
39:44Edith,
39:45jetzt wein doch nicht.
39:48Es wird alles wieder gut,
39:49bestimmt.
39:51Oskar.
39:57Entschuldige.
39:58Gut,
40:02dass dein Kollege
40:03dich nicht überreicht hat.
40:04Und danke,
40:05dass du gekommen bist.
40:06Kein Problem.
40:07Ist ja wohl selbstverständlich,
40:08wenn er mir ausrichten lässt,
40:08dass du die Lösung
40:09aller Probleme gefunden hast.
40:12Also,
40:14ich habe mir überlegt,
40:16wir verpachten den Fischerkrug.
40:18Der Pächter müsste sich
40:19allerdings darauf einlassen,
40:20dass hier
40:20das Ambiente
40:22so ein bisschen erhalten bleibt.
40:23Der Charakter,
40:23also gute regionale Küche,
40:26gemütliche Gastlichkeit,
40:27all sowas.
40:28Anna, ich...
40:29Nee, das ist noch nicht alles.
40:30Die Wohnung oben,
40:31die würde ich gern
40:32von der Pacht ausnehmen.
40:33Das ist Omas Zuhause
40:34und das soll doch so bleiben.
40:36Und toll wäre vielleicht auch noch,
40:38wenn man eine Klausel aufnehmen könnte,
40:39dass Oma Teilzeit
40:41beschäftigt bleibt.
40:42Du weißt doch,
40:42wer rastet, der rostet.
40:43Und dafür,
40:44dass wir so viele Bedingungen stellen,
40:45würden wir dem Pächter
40:46preislich entgegenkommen.
40:48Also wichtig ist einfach nur,
40:49dass Oma ihr Auskommen hat
40:50und, naja,
40:52dass die laufenden Kosten
40:53gedeckt sind.
40:54Mehr verlangen wir gar nicht.
40:55Genau, da beginnt das Problem.
40:58Wieso?
40:59Ja genau,
40:59was für ein Problem.
41:00Das klingt doch
41:01nach einer perfekten Lösung
41:02für alle.
41:03Gitti ist versorgt
41:04und Hannah kann wieder
41:05ihr eigenes Leben leben
41:05und trotzdem ihrem Vater
41:07den letzten Wunsch erfüllen.
41:08Nämlich,
41:08dass der Fischerkrug
41:09so erhalten bleibt,
41:10wie er ist.
41:10Ich fürchte nur,
41:11ihr werdet keinen Pächter finden.
41:13Stefan,
41:14ich glaube,
41:14du siehst das alles
41:15ein bisschen zu schwarz.
41:16Das ist ein super Grundstück hier.
41:17Hannah,
41:17jetzt lass mich doch mal erklären.
41:20Schau,
41:21du weißt doch,
41:21dass ich für deinen Vater
41:22in den letzten Jahren
41:23die Bankgeschäfte erledigt habe.
41:26Sein Vater hat in den letzten Jahren
41:27ziemlich viele Schulden angehäuft.
41:31Schulden?
41:31Was heißt das?
41:33Das heißt,
41:33dass der Fischerkrug
41:34quasi der Bank gehört
41:35und die wird jetzt bei dir
41:36als Erbin
41:37ihr Geld einfordern.
41:39Unter so unsicheren Umständen
41:40partiert niemand der Leistung.
41:41Ja,
41:41aber das können die doch nicht machen.
41:43Wie hoch sind denn diese Schulden?
41:47Etwa 400.000 Euro.
41:54Du hast Neuigkeiten.
41:55Was hast du denn vor?
41:56Ich weiß jetzt,
41:57wie du mich hier rausholen kannst.
41:58Trotz allem gehört er
41:59immer noch zur Familie.
42:00Möchtest du doch
42:01einen Vaterschaftstest machen?
42:03Alles klar,
42:03Herr Wallenberg.
42:04Also ich weiß nicht,
42:05können wir Ihren Chef
42:06nicht einfach direkt fragen?
42:07Nein,
42:07das geht nicht.
42:08Robert,
42:08bitte sag's nicht.
42:09Was?
42:10Was du jetzt gleich sagen willst.
42:12Du müsstest jemanden finden,
42:13der bereit ist,
42:14dir 1800 Euro
42:15Pacht zu bezahlen.
42:16Monatlich.
42:17Ich wollte Sie noch
42:18um einen kleinen Gefallen bitten.
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