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KurzfilmeTranskript
00:00Was bisher geschah
00:30Ihr Kinderwunsch, der hat sich längst erfüllt.
01:00Ja, er steht direkt vor Ihnen.
01:03Ich bin Ihre, deine Tochter.
01:30Ja, mich hat das auch erst total umgehauen.
01:58Aber ich meine, ich wusste schon immer, dass ich irgendwie keine Hund sein kann.
02:02Dass ich vielleicht als Baby im Krankenhaus vertauscht wurde oder so.
02:05Aber das jetzt, das ist ja noch viel besser.
02:07Ich meine, hallo, ich bin eine Castello.
02:09Caroline, du hast wirklich eine blühende Fantasie.
02:15Ja, ich weiß. Und das habe ich vielleicht von dir.
02:18Ich meine, deswegen werden wir uns doch bestimmt auch total gut verstehen.
02:21Ich meine, rein arbeitstechnisch sind wir schon voll das perfekte Team.
02:24Und das habe ich gleich am ersten Tag gemerkt.
02:26Du bist so nett zu mir und du hast mich nicht rumgescheucht wie Papa...
02:28Wie Bernhard meine ich.
02:31Und der wird jetzt bestimmt auch total ausrasten, wenn ich meine Sachen packe und zu dir ziehe.
02:36Aber da muss er durch.
02:37Ich weiß, da muss er durch.
02:38Und du willst ja bestimmt auch nicht, dass ich noch länger in dieser Absteige bleibe.
02:41Und deine Frau Dana.
02:43Die braucht sich auch keine Sorgen mehr machen, schwanger zu werden.
02:46Weil die ruiniert sich doch eh nur die Figur.
02:47Caroline, du bist auf dem besten Wege, die deine Zukunft zu ruinieren.
02:52Das ist dir hoffentlich klar.
02:58So, denk lieber erst mal nach, bevor du weiter diesen Schwachsinn verbreitest.
03:16Ach, hier bist du.
03:18Wie du siehst.
03:20Du hättest ruhig Bescheid sagen können, dass du nach Hause willst.
03:23Ich dachte, wir essen am Country Club noch was zusammen.
03:26Ehrlich gesagt war mir der Appetit vergangen.
03:28Ich hatte mich mitbekommen, wie du die Physiotherapeutin behandelt hast.
03:31Ach, eine schreckliche Frau.
03:33Erst benutzt sie dieses widerlich stinkende Öl und dann knetzt sie mich durch, als wäre ich ein Hefeteig.
03:38Soll ich ihr das durchgehen lassen?
03:40Also, ich war sehr zufrieden mit ihr.
03:42Dann muss sie bei dir einen schlechten Moment gehabt haben.
03:44Einen schlechten Moment?
03:45Dann gut, dass sie ihr letzter war.
03:46Sie war noch in der Probezeit.
03:49Willst du so jemandem etwa eine Festanstellung geben?
03:51Du hast dafür gesorgt, dass sie entlassen wird, weil sie deinen seltsamen Massageansprüchen nicht gerecht wird?
03:59Ja.
03:59Dann würde ich dafür sorgen, dass sie wieder eingestellt wird.
04:07So kannst du doch mit unseren Mitarbeitern nicht umgehen, Ellen.
04:09Das sind Menschen, die für uns arbeiten.
04:11Keine Roboter oder irgendwelche Leibeigenen.
04:13Oh, Entschuldigung.
04:15Der Herr hat heute seinen sozialen Tag.
04:17Komm, dann lass uns doch gleich noch ein bisschen Geld an die Arbeiterwohlfahrt spenden.
04:19Was, spinnst du?
04:20Christian, der Country Club ist doch kein Sozialverein.
04:22Der Sozialverein.
04:22Wer weiß, wen diese Masseurin als nächstes unter ihre ungeschickten Finger gekriegt hätte.
04:26Da geht es auch um den guten Ruf des Hauses und der Kastellows.
04:30Image, Prestige, der gute Ruf.
04:33Alles geht den Bach runter.
04:35Und für dich zählen nur Äußerlichkeiten?
04:37Diese Äußerlichkeiten werden meistens unterschätzt, Christian.
04:40Klar, dir geht es natürlich immer nur um die inneren Werte, Mr. Öko-Sozialkastellow.
04:45Immer schön die Fassade war an, ja?
04:47Wenn bloß niemand merkt, wie es wirklich bei den Kastellows aussieht.
04:51Ich spiele das nicht mehr mit, Ellen.
04:53Leider habe ich jetzt keine Zeit, dieses Thema weiter zu vertiefen.
04:55Ich muss noch zu einem Termin.
05:06Colin, ich warte immer noch auf eine Erklärung.
05:08Dann hat bitte ich...
05:09Oh, komm, jetzt nicht mit dem Spruch. Es ist anders, als du denkst.
05:11Bella, das ist ganz anders. Ich habe Herrn Brinkmann wirklich nur einen Fleck aus der Hose entfernt.
05:16Ja, ein kleines Missgeschick. Ich bin noch nicht so erfahren beim Kellnern.
05:19Ach so. Du arbeitest jetzt also in dieser Italo-Caschemme?
05:23Ich kann nur so lange Mona weg ist.
05:25Sie ist zu ihrer kranken Mutter nach Neapel gefahren und da muss man doch helfen.
05:28Papa geht zum Fußball und Mama geht in die Kneipe und mit diesem...
05:31Da... Wie lange geht das schon?
05:33Erst heute Abend, wirklich.
05:35Wenn ich mein Fußballtraining heute nicht früher beendet hätte,
05:38dann würdest du dich jetzt wochenlang in dieser Kneipe rumtreiben?
05:40Herr Hund, nehmen Sie doch erst mal Platz. Wir können das in Ruhe besprechen, ja?
05:44Nein, ich werde mich nicht setzen. Und wir haben überhaupt nichts zu besprechen.
05:47Sie, Sie gebraucht waren Händler.
05:54Mein Gott, was denkt Bernhard jetzt von mir?
05:57Also ich kann mich auch täuschen, aber ich fürchte,
06:00Ihr Mann ist eifersüchtig.
06:01Aber wenn ich's dir doch sage!
06:10Du bist mein Vater!
06:11Für dich immer noch Sie und Herr Kastellhoff!
06:14Und jetzt an meinem Huten.
06:15Wenn am Empfang nichts mehr zu tun ist, dann zisch ab nach Hause,
06:18aber lass mich mit dein Märchen in Ruhe.
06:19Aber ich erzähle keine Märchen!
06:21Fragen Sie doch meine Mutter!
06:22Deine Mutter hat ja also diese absurde Geschichte aufgetischt.
06:26Aber die muss es doch wissen.
06:27Unsinn!
06:30Sie geben also zu, dass Sie was mit meiner Mutter hatten.
06:32Das geht dich überhaupt nicht an. Und jetzt raus!
06:35Aber das...
06:36Raus!
06:49Was wolltest du mir denn jetzt zeigen?
06:51Meinst du nicht, dass das ein Fehler ist?
06:57Nein, Quatsch!
06:58Bonnie!
06:59Conny!
07:00Na, mein Name!
07:02Das ist doch das feste Liebe.
07:12Dankeschön!
07:12Bernhard, du musst mir glauben.
07:27Herr Brinkmann und ich, wir haben uns etwas angefreundet.
07:29Mehr ist da nicht.
07:30Warum geht es nicht, Conny?
07:32Worum dann?
07:34Um Ehrlichkeit.
07:36Seit wann hast du Geheimnisse vor mir?
07:39Es tut mir so leid.
07:41Aber hätte ich dir sagen sollen, dass ich in Mona Lisa arbeite?
07:43Du hättest es mir sagen müssen.
07:46Seit wann haben wir es nötig, dass du in der Kneipe arbeitest?
07:48Die Leute müssen doch denken, wir leben über unsere Verhältnisse.
07:52Mensch, Caro, nimm die Schlüssel mit.
07:56Guten Abend, Frau Hund.
07:58Herr Brinkmann, kommen Sie doch rein.
08:00Danke.
08:01Guten Abend, Herr Hund.
08:03Verfolgen Sie meine Frau jetzt schon ein bisschen nach Hause?
08:04Wenn Sie so wollen.
08:06Aber nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht.
08:08Nein, ich habe nur geklingelt, weil Ihre Gartin etwas vergessen hat.
08:11Herr Brinkmann, nehmen Sie doch Platz.
08:12Danke.
08:15Schön.
08:17Ihr Trinkgeld, das wollte ich Ihnen nicht vorenthalten.
08:20Danke.
08:21Das wäre nicht nötig gewesen.
08:22Genau.
08:23Und deswegen können Sie jetzt gleich wieder gehen.
08:25Ich wollte nur sagen,
08:27danke schön, dass Sie dem Mona Lisa heute geholfen haben.
08:29Ja, ja, wir haben jetzt leider gar keine Zeit mehr.
08:31Ich will nicht weiter stören.
08:32Ich wollte nur sagen, danke für die Unterstützung.
08:34Wir sind jetzt wirklich darauf angewiesen,
08:35sonst müssen wir das Mona Lisa schließen, Herr Hund.
08:37Ja, was gar kein großer Verlust wäre.
08:39Kümmern Sie sich doch einfach selbst um Ihren Laden,
08:40statt hier rumzusitzen.
08:42Ja, dann wünsche ich noch einen schönen Abend.
08:46Oh, das wollte ich jetzt aber nicht.
08:50Das tut mir entsetzlich leid, Herr Hund.
09:01Alisa, ich weiß, dass du völlig durcheinander bist,
09:18aber ich kann dir das alles erklären.
09:21Und deshalb bitte, bitte ruf mich an.
09:24Ja, melde dich.
09:26Ja?
09:27Tschüss.
09:28Oh, Herr Gott!
09:38Frau Lenz!
09:40Frau Kastelhoff, ist alles in Ordnung?
09:46Es ist heute nicht mein Tag.
09:47Das muss wohl am Wetter liegen.
10:03Ich habe heute Nacht auch nicht gut geschlafen.
10:10Vielen Dank.
10:11Vielleicht sollten Sie heute einfach mal
10:15früher Feierabend machen.
10:17Aber ich habe doch gerade mit dem Abendessen angefangen.
10:20Lassen Sie mal.
10:21Ich glaube, heute hat hier im Haus
10:23sowieso niemand Appetit.
10:26Gut.
10:27Aber ich stelle Ihnen noch was in den Kühlschrank,
10:31falls doch noch jemand Hunger hat.
10:33Das ist ja nett von Ihnen.
10:35Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend mit Ihrer Familie.
10:38Ich Ihnen auch, Frau Kastelhoff.
10:39Und die nächste Woche!
10:53Alisa!
10:55Mama!
10:56Hallo, meine Große!
10:59Danke, dass ich zu euch kommen darf.
11:01Du hast Talent, Alisa.
11:03Und Herr Brinkmann hat es erkannt.
11:04Damit kannst du dir vielleicht bald was dazu verdienen.
11:06Ich wusste doch, dass es für etwas gut war, dass du hier in Schönroda geblieben bist.
11:11Christian war lange mit Frau Borg zusammen und sie ist schwanger von ihm.
11:14Aber wenn ihr euch liebt, Alisa, dann tut ihr das Richtige.
11:31Komm, Alisa.
11:34Wenn du schon nichts isst, dann trink wenigstens was.
11:36Danke schön, Herr Doktor.
11:40Musst du in meinen Wunden bohren?
11:42Ich bin bei uns in jedem Arzt mehr.
11:45Entschuldige.
11:49Weißt du, ich frag mich die ganze Zeit, wann hat das angefangen?
11:54Seit wann haben Gudrun und Karl mich belogen?
12:00Alisa, es hilft dir nichts, wenn du jetzt dein ganzes Leben infrage stellst.
12:02Ich weiß.
12:04Aber Gudrun hat genau gewusst, wie siehe ich mich danach sehen, ein Zeichen meiner leiblichen Mutter zu finden.
12:12Und was macht sie?
12:14Sie versenkt diesen Ohrring im See.
12:17Und dann nimmt sie mich auch noch an.
12:19Und Papa denkt sie, und Jonas auch.
12:25Es tut so verdammt viel.
12:26Hallo, Karl.
12:27Hallo, Caro.
12:57Na, warst du noch bei Samara?
13:02Was ist denn los, mein Schatz?
13:09Hast du geweint?
13:11Gab's Ärger in der Firma?
13:13Nun sag doch mal.
13:15Oskar Castellhoff, ich...
13:18wollte...
13:20Ich dachte, er freut sich, wenn...
13:23Er wünscht sich doch so dringend ein Kind und...
13:27Du hast Oskar Castellhoff nicht etwa gesagt, dass du deine Tochter bist.
13:30Soll ich noch länger so tun, als wäre ich nur seine kleine Angestellte?
13:34Caro, das glaube ich jetzt nicht.
13:38Du traust dich doch noch nicht mal, Bernhard die Wahrheit beizubringen, dass ich eine Castellhoff bin.
13:43Mein Gott, was mache ich denn jetzt?
13:45Warum konntest du denn nicht den Mund halten, so wie wir es vereinbart hatten?
13:48Wir hatten überhaupt nichts vereinbart.
13:50Was hackst du jetzt eigentlich auf mir rum?
13:53Du bist gerade dabei, unser ganzes Leben zu zerstören.
13:58Was ist mit meinem Leben?
14:02Mein eigener Vater schmeißt mich auf sein Büro und hält mich für eine Lügnerin.
14:06Was hast du denn erwartet?
14:12Von einem Oskar Castellhoff.
14:18Er ist doch mein Vater.
14:20Das muss er doch merken.
14:21Du bist lange im Büro, Oskar.
14:34Du solltest dich nicht überarbeiten.
14:37Auch als Firmenchef hast du ein Anrecht auf Entspannung.
14:40Sieh dir deinen Bruder an.
14:41Dana.
14:42Ludwig hat immer gearbeitet.
14:44Und jetzt ist er gerade 60 und hat einen Hirntumor.
14:46Dana, ich hatte einen anstrengenden Tag.
14:48Also lass mich bitte in Ruhe, ich will schlafen.
14:49Geht's dir nicht gut?
14:53Wird's blendend gehen, wenn du mich in Ruhe lassen würdest.
14:56Aber ich merke doch, dass dich irgendwas belastet.
14:59Lass sie mit mir drüber reden.
15:01Also wenn's um das Kinderthema geht, ich kann schon wieder.
15:05Dana, kannst du nicht endlich still sein?
15:07Ich bin müde.
15:09Ich will nichts mehr hören.
15:10Schon gar nicht über Nachwuchs.
15:19Morgen.
15:30Morgen.
15:31Willst du nicht noch ein bisschen länger liegen bleiben?
15:33Ich brauche einfach nur einen starken Kaffee, dann bin ich wieder fit.
15:36Herr Reuter wartet auf seine nächsten Kristalle.
15:38Ich setze mich gleich wieder an die Schlagmaschine.
15:39Was?
15:40Ja, absolut, ich verkrieche mich jetzt tagelang heulend im Bett.
15:44Das ist nicht ganz meine Art.
15:46Da habe ich mir ja eine richtig taffe Frau an Land gezogen.
15:49Oder ich bin meinem Privatarzt der Herzen ein Schritt voraus, was Therapieform betrifft.
15:54Arbeit als Therapieform.
15:56Wird allgemein völlig überschätzt, aber...
15:59Ja, wie du meinst.
16:00Ganz genau.
16:08Ich störe nur ungern dabei, der Arbeit, aber guten Morgen.
16:12Morgen.
16:12Morgen.
16:14Auch einen Kaffee?
16:17Ich wollte eigentlich nur wissen, ob alles okay ist bei dir.
16:20Geht so.
16:25Da ist noch eine Sache.
16:27Ich hatte heute Morgen schon dreimal deine Mutter auf der Mailbox.
16:29Hast du mit ihr gesprochen?
16:31Nein, ich konnte das noch nicht.
16:32Und ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt will.
16:38Wahrscheinlich ist sie das wieder.
16:40Verstehe.
16:41Sie erreicht mich nicht, also versucht es bei dir?
16:43Ob sie weiß, dass ich weiß...
16:45Meinst du nicht, dein Vater hat sie vorgewarnt?
16:49Geh ruhig ran.
16:49Irgendjemand muss ihr ja sagen, dass ich alles weiß.
16:53Christelhoff?
16:55Hallo, Frau Lenz.
17:00Danke, Herr Kastelhoff.
17:13Wiederhören.
17:13Das war zu befürchten.
17:26Jetzt hasst sie uns.
17:32Sonst würde sie doch wenigstens an ihr Telefon gehen.
17:39Mama, soll ich nochmal mit Alisa reden?
17:42Nein, lass gut sein, Jonas.
17:44Hat keinen Zweck.
17:44Die Wahrheit ist auf dem Tisch.
17:46Daran lässt sich nichts mehr ändern.
17:49Hast du einen besseren Vorschlag?
17:51Im Moment weiß ich nur, was wir nicht tun dürfen.
17:54Uns herausreden oder Alisa weiter belügen.
17:56Wir müssen offen mit ihr reden.
17:57Das wird sie uns nie verzeihen.
18:02Ja, möglich.
18:03Aber es ist der einzige Weg, ihr Vertrauen zurückzugewinnen.
18:16Morgen, Tamara.
18:17Morgen.
18:19Ach du, ich wollte dich gestern Abend schon fragen.
18:22Aber ich kam erst so spät von dem Termin zurück.
18:25Wie war es bei deinen Eltern?
18:26Hast du was erreicht?
18:28Ja.
18:29Glaubst du, dann würde ich juggen?
18:31Ich mache das nicht zum Spaß.
18:32Bald bin ich ein traumatisiertes Scheidungskind.
18:35Und das ist reiner Frustabbau.
18:37Dein Versöhnungsversuch ist also gescheitert.
18:39Ja.
18:40Der war ehrlich gesagt ein kompletter Reinfall.
18:42Ich weiß zwar nicht, was schiefgegangen ist.
18:45Aber du darfst dich auf keinen Fall von deinem Ziel abbringen lassen.
18:48Wenn du dir einmal zum Ziel gesetzt hast,
18:50deine Emotionen strategisch einzusetzen,
18:52musst du dabei bleiben.
18:54Sonst machst du dich unglaubwürdig
18:55und erreichst nie, was du willst.
18:56Tut mir leid ein.
18:58Ich glaube, dafür bin ich nicht der Typ.
19:01Manche Ehen kannst du nicht retten.
19:03Mein Gott, Tamar.
19:08Frühstücke doch erstmal in Ruhe mit Christian.
19:10Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
19:12Bis später, Schatz.
19:33Und jetzt muss ich mich einfach damit abfinden.
19:35Schlechte Nachrichten?
19:36Mein Golflehrer ist krank.
19:39Sie wollen mir also wirklich erzählen,
19:41dass Sie auf der ganzen Welt niemand geeignetes finden konnten.
19:44Was ist denn mit...
19:46Jonas?
19:47Ja, Jonas Lenz.
19:49Ich weiß, dass er eigentlich Caddy ist.
19:51Überprüfen Sie das.
19:53Danke.
19:53Ich habe gehört, dass Caddys oft die besten Tipps geben können.
19:59Aber wozu brauchst du eigentlich einen Golflehrer?
20:01Wenn ich bei dem Turnier nicht punkte,
20:02da wird mir Oskar das ewig vorhalten.
20:04Hat er das so gesagt?
20:05Noch deutlicher.
20:07Liliana, du kennst deinen Schwager doch mittlerweile.
20:09Im Moment kann ich ihm nichts recht machen.
20:11Dabei würde ich so gerne.
20:12Und deswegen muss ich gut Golf spielen.
20:14Sonst denkt Oskar,
20:15ich bin nur noch eine Enttäuschung für ihn.
20:17Aber Dana, das ist doch Unsinn.
20:19Du hättest ihn hören sollen.
20:20Er ist richtig sauer geworden,
20:21dass ich nicht auf der Stelle schwanger geworden bin.
20:24Was hat denn der Gynäkologe gestern gesagt?
20:26Wir sollen entspannter an die Sache rangehen.
20:29Man kann eine Schwangerschaft nicht erzwingen.
20:32Lass dich doch nicht so von Oskar unter Druck setzen.
20:35Und denk nicht zu viel darüber nach.
20:36Dann passiert das irgendwann ganz von selbst.
20:39Hoffentlich.
20:40Und beim Golfturnier machst du bestimmt auch eine glänzende Figur.
20:43Jetzt wissen Sie, dass Ihre Lügen aufgeflogen sind.
20:52Ob Mama kapiert, wie ich mich fühle?
20:54Und Papa?
20:56Ich dachte immer, er ist der ehrlichste Mensch auf der Welt.
20:58Wie konnte er da mitmachen?
21:00Ich gehe einfach rein und frage sie.
21:04Guten Morgen.
21:05Drei Fragen.
21:06Wie habt ihr es fertiggebracht, mich wochenlang zu belügen?
21:09Wieso habt ihr euch mit Christians Vater gegen mich verbündet?
21:11Und warum habt ihr alles kaputt gemacht?
21:14Mein Vertrauen, meine Glauben, den halte meinem Leben.
21:20Ich will Ihre Antworten gar nicht wissen.
21:22Oder mir noch mehr Lügen anhören.
21:31Du hast doch selber gesagt, dass du dir ganz sicher bist.
21:33Warum soll ich denn nicht nochmal mit ihm sprechen?
21:34Weil es keinen Sinn hat.
21:36Oder glaubst du, Oskar Kastelhoff ändert seine Meinung?
21:38Er muss, er kann doch die Fakten nicht ignorieren.
21:40Und ob er das kann?
21:41Das werden wir ja gleich sehen.
21:48Was tust du jetzt nicht?
21:58Frau Hund, ich möchte Sie unter vier Augen sprechen.
22:01Ja.
22:05Frau Hund, ich habe nicht ewig Zeit.
22:07Hallo?
22:16Habt ihr irgendwo Plastikkleber?
22:18Was? Wofür brauchen wir den denn?
22:19Na, ich brauche den von meinem Modellschiff.
22:21Besorge ihn mir doch bitte, wenn du Feierabend hast.
22:22Ja.
22:23Ich schaffe es nicht mal für Ladenschluss.
22:24Okay, mache ich.
22:25Liquid Spezial Kompaktkleber Farblos.
22:28Hä?
22:29Ich schreibe es auf.
22:29Ähm, du, du, ich kann mir das merken.
22:33Komm, sagst du überhaupt nicht weiter.
22:35Ja, ich habe Ja gesagt, Papa.
22:36Was?
22:36Mach ich.
22:37Mhm.
22:37Ja.
22:38Danke.
22:38Mhm.
22:53Frau Hund.
22:54Sie und ihr Mann haben hier einen sicheren Arbeitsplatz.
23:00Und auch Caroline kann sich nicht beklagen.
23:03Das weiß ich doch, Herr Kassler.
23:04Sie hat in ihrer Probezeit einen unserer wichtigsten Kunden verärgert
23:07und durfte nur bleiben, weil ich mich letztlich für sie eingesetzt habe.
23:11Und zum Dank dafür muss ich mir nun haltlose Unterstellungen anhören.
23:16Wie kommen Sie dazu, zu behaupten,
23:18ich sei der Vater Ihrer Tochter?
23:21Ich wusste mir einfach nicht mal zu helfen.
23:24Ich habe doch gesehen, wie Caroline sie ansieht.
23:27So verliebt.
23:30Ist Ihnen das nicht aufgefallen?
23:32Ich bin zuerst verstanden,
23:33ist mir nicht entgangen, dass Caroline mich anhimmelt.
23:36Ich bin der Chef.
23:38Das ist ganz natürlich.
23:39Also ich meine, es kommt häufig vor.
23:42Aber deswegen müssen Sie ja doch nicht so einen Floh ins Haus setzen.
23:46Einen Floh nennen Sie das also?
23:48Haben Sie vergessen, was auf der Betriebsfeier war?
23:51Vor 19 Jahren?
23:51Ach, dieser kleine Ausrutscher hatte wirklich.
23:54Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, hätte Folgen gehabt.
23:56Die Folgen heißen Caroline.
23:57Oh, und?
23:59Da könnte ja jede kommen, mit der ich mal das Vergnügen hatte.
24:03Ich lasse mir doch von Ihnen kein Kind anhängen.
24:04Also, überlegen Sie sich das nochmal ganz genau.
24:16Ansonsten müsste ich die Sache unseren Anwälten übergeben.
24:19Wissen Sie, was das für Sie und Ihre Familie bedeutet?
24:21Anzeige wegen Verleumdung, Unterlassungsklage, vielleicht die Kündigung.
24:30Und natürlich, und das findet Ihr Mann bestimmt nicht so lustig.
24:33Einen Vaterschaftstest.
24:34Das können Sie sich alles sparen, Herr Kastelhoff.
24:39Als ich mit Caroline schwanger war, habe ich mich bereits ihrem Bruder anvertraut.
24:44Ludwig hat schon damals auf einen Vaterschaftstest bestanden.
24:46Und?
25:02Ihr Problem ist, dass Sie den Ball unterschlagen.
25:05Das heißt, er fliegt zu hoch und Sie verlieren an Länge.
25:08Sag mir einfach, was ich verbessern muss.
25:10Ich will es beim Turnier drauf haben.
25:11Und Sie müssten eigentlich bloß an Ihrem Backspin arbeiten.
25:15Und so ein Turnier, das spielen Sie doch mit links, Frau Kastelhoff.
25:18Zeig es mir einfach.
25:20Okay.
25:22Also, das Problem ist das Wasserhindernis.
25:25Um ein Backspin zu spielen, drehen Sie sich auf, öffnen Ihre Schlägerfläche und schwingen steiler.
25:30Okay?
25:32Sieht auch ganz gut aus, aber das nur nebenbei.
25:34Hart abschlagen, aber nicht verkrampfen.
25:36Ganz locker, okay?
25:38Okay.
25:41Gut, gut.
25:50Der Schwung ist spitze, aber vielleicht versuchen wir es mit Ball?
25:53Ich zahl dich nicht für deine dummen Sprüche, Jonas.
25:56Bring mir was bei oder verschwinde wieder hinterm Tresen.
26:00Sie sind wütend, ja?
26:02Das ist klasse.
26:04Wir verwandeln jetzt Wut in reine Bewegungsenergie.
26:07All das, was Sie in sich haben, packen Sie jetzt in den nächsten Schlag, okay?
26:13Konzentration, draufhauen und loslassen.
26:19Das sollte klappen.
26:19Boah!
26:32Mein Eisen!
26:34Bist du jetzt zufrieden?
26:35Sie werden immer besser, Alisa.
26:47Der wird Klaus Reuter gefallen.
26:49Mhm.
26:50Das wär schön.
26:52In der Begeisterung klingt anders.
26:54Ach.
26:56Wissen Sie, ich stürze mich zwar in die Arbeit, aber...
26:59...irgendwie beschäftigt mich die ganze Sache doch noch ganz schön.
27:02Das kann ich gut verstehen.
27:06Mal wissen Sie, solche Phasen im Leben bringen manchmal eine neue Klarheit.
27:12Was ist wichtig, was nicht.
27:14Was ist schön, was nicht.
27:17Wer ist meine Familie?
27:18Und wer nicht?
27:20Ja.
27:21Auch das.
27:21Seltsam.
27:27Obwohl ich weiß, dass Liliana nicht meine Mutter ist, spüre ich diese tiefe Verbundenheit.
27:34Jetzt sogar noch stärker als davor.
27:38Vielleicht haben uns diese Erfahrungen noch näher zusammengebracht.
27:41Weil wir beide von Menschen enttäuscht wurden, denen wir vertraut haben.
27:44Und weil wir uns beide von der Vergangenheit lösen und eine neue Gegenwart aufbauen müssen.
28:06Sag mal, Mama, meinst du eigentlich, ich weiß nicht, dass du heimlich rauchst?
28:09Caro, bitte.
28:10Der hat's für dich.
28:11Ja, ich möchte nicht, dass...
28:12Sag endlich, was wollte Oskar von dir?
28:13Ja, er hat mir klargemacht, dass ich dich bremsen soll.
28:17Und er will von diesem Thema nichts mehr hören.
28:20Was, der glaubt noch nicht mal dir?
28:22Ja, ich hab dich gewarnt.
28:24Oskar will niemals zugeben, dass du seine Tochter bist.
28:26Ja, wir Hunds.
28:28Wir sind unter seinem Niveau, verstehst du?
28:30Außerdem wird seine Freundin...
28:31Oh, Dana, dieses abgefragte Ex-Mond, wie soll ich da raushalten?
28:35Caro, es ist nicht mehr zu ändern, du musst dich damit abfinden.
28:37Ach, das hättest du wohl gerne.
28:39Nö, ich lasse mir das nicht gefallen.
28:41Ich geh da jetzt rein und ich werd ne Ansage über Lautsprecher machen.
28:45Ich, Caroline Hund, bin Oskar Castellows Tochter.
28:47Ja.
28:47Sag mal, bist du wahnsinnig?
28:49Denk mal an die Konsequenzen.
28:50Das mache ich, dann wissen es wenigstens endlich alle und er kann sich nicht mehr rausreden.
28:55Caro, bitte, er wird dich wegen Verlangen und Verklagen.
28:58Ja.
28:58Und Oskar Castellows wird uns alle drei, Bernhard, dich und mich, feuern.
29:03Du träumst vom Luxus der Castellows?
29:05Den wirst du aber so nicht bekommen, ganz im Gegenteil.
29:08Wenn wir nämlich alle arbeitslos sind, dann haben wir noch weniger als jetzt.
29:11Weißt du, wie ärgerlich das ist?
29:24Das Eisen hat mir Oskar geschenkt, da ist mein Name eingraviert.
29:27Ja, ja, es ist ärgerlich.
29:29Aber spätestens im Herbst, da lassen wir den See ab und dann kommen sie da auch wieder ran.
29:32Jetzt steh nicht blöd rum, sondern mach was.
29:34Okay, okay.
29:39Golfe Fortgeschrittene.
29:41Ein Neuner Eisen fischt man am besten aus dem See mit einem Dreier Eisen.
29:49Oh, ich komme lange hin.
29:50Jetzt streng dich mehr an.
29:54Ah, ich hab's gleich.
29:55Ich glaube, ich hab gleich zwei Eisen im Wasser.
29:57Ah!
30:00Ah!
30:01Ah!
30:02Ah!
30:03Ah!
30:04Nächstes Mal nehmen wir, nehmen wir ein Dreier Holz, okay?
30:09Ist besser wegen dem, dem Schwerpunkter und so.
30:12Ein Dreier Holz ist leichter.
30:14Ja.
30:16Gold für Fortgeschritten.
30:18Ja.
30:18Jonas Lenz?
30:20Hä?
30:21Du hast echt einen Knall.
30:22Ah!
30:23Ah!
30:24Ah!
30:25Ah!
30:26Ah!
30:27Ah!
30:28Ah!
30:29Ah!
30:30Ah!
30:31Ah!
30:32Ah!
30:33Ah!
30:34Auf Wiedersehen!
30:36Ah!
30:45Gudrun, wo warst du denn?
30:47Ich hab dich doch schon von einer halben Stunde angerufen.
30:50Ich, ich hatte mein Telefon verlegt.
30:53Ist Alisa in ihrem Atelier?
30:55Ja, das habe ich dir doch auf dem Heerbox gesprochen.
30:59Was für einen Eindruck hat sie denn gemacht?
31:01Das weiß ich nicht. Ich habe sie nur durchs Fenster gesehen.
31:05Konnte ich nicht mehr erkennen, als dass Alisa ist.
31:08Hör mal gut rum.
31:10Lass uns einfach bei der Wahrheit bleiben, ja?
31:12Sind wir schuldig?
31:14Ja, die Wahrheit.
31:15Karl, was ist, wenn sie uns nicht verzeiht?
31:25Das werden wir sehen.
31:28Wegen einer großen Dummheit wird Alisa nicht ihre Familie verschlossen.
31:36Ein Kristall, der funkelt wie alle Farben des Regenbogens.
31:39Wie lange habe ich danach gesucht?
31:42Und jetzt ist er hier. Unfassbar schön.
31:46Und auch genauso rätselhaft wie alles andere, was mit meiner Vergangenheit zusammenhängt.
31:51Und dabei ist der Kristall noch das Beste, was ich bei meiner Suche nach Jonas und meinen Wurzeln gefunden habe.
31:57Alles andere waren Sackgassen oder schlimmer.
32:01Ich habe bei der Suche mehr verloren als gefunden.
32:04Und ich bin heute weiter davon entfernt, etwas über meine Mutter zu erfahren und damit über meine eigene Identität.
32:11Deshalb musst du noch warten. Ich kann dich jetzt nicht schleifen.
32:15Bis vor ein paar Tagen habe ich glücklich in einer Welt voller kleiner und großer Lügen gelebt.
32:20Und jetzt?
32:23Habe ich ein paar klägliche Wahrheiten gefunden und glücklich?
32:26Bin ich damit glücklicher?
32:27Vielleicht kann ich Karl, Gudrun und Jonas irgendwann verzeihen, dass sie mich angelogen haben.
32:33Aber jetzt noch nicht.
32:34Hallo, Oskar.
32:50Kommst du jetzt erst aus der Firma zurück?
32:54Du weißt ja, wie das ist.
32:57Erst wenn das Tagesgeschäft erledigt ist, findet man wirklich Ruhe zum Arbeiten.
33:02Dann genieß mal deinen wohlverdienten Feierabend.
33:08Wir müssen reden, Ludwig.
33:10Dringend.
33:10Ja, natürlich.
33:15Worum geht es?
33:18Caroline Hund.
33:29Wie hast du das erfahren?
33:30Von dir selbst?
33:37Und Connie Hund, ihre Mutter, behauptet, dass du die ganze Zeit Bescheid wusstest?
33:44Ja.
33:48Connie hat sich gleich nach Caros Geburt an mich gewandt.
33:50Sie war sehr verzweifelt.
33:53Sie hat befürchtet, dass du der Vater der Kleinen bist.
34:05Natürlich habe ich mich um die beiden gekümmert und sie unterstützt schließlich.
34:12Gehört das Mädchen zur Familie, wenn das auch bisher niemand wusste.
34:18Dieser Vaterschaftstest, gab es den wirklich?
34:22Ja.
34:24Ja, er hat zweifelsfrei geklärt, dass du Caros leiblicher Vater bist, Oscar.
34:35Du wusstest also wirklich die ganze Zeit Bescheid.
34:38Seit 18 Jahren weißt du, dass ich eine uneheliche Tochter habe.
34:41Und du hast nicht mal eine Sekunde lang daran gedacht, mich vielleicht zu informieren.
34:45Doch.
34:46Doch, das habe ich, Oscar.
34:49Connie wollte das nicht.
34:50Ja.
34:50Sie war damals schon mit Barnaton verlobt.
34:55Und darauf hast du dich natürlich eingelassen.
34:58Einfach so.
35:00Mir erschien es damals für alle Beteiligten.
35:06Als das Beste, ja?
35:08Das Beste?
35:09Du selbstgerechter, voll uner Mist.
35:16Woher nimmst du dir das Recht, ständig zu entscheiden, was das Beste ist für alle?
35:19Oscar, bitte.
35:21Dass Lilianas Amnesie dazu benutzt, ihr ihre wahre Vergangenheit vorzuenthalten.
35:25Und mir?
35:26Wie verschweigst du, dass ich eine Tochter habe, die bereits erwachsen ist?
35:29Oscar, bitte.
35:29Du bist...
35:30Du wirst mich an!
35:32Ja.
35:32Und wir?
35:32Du wirst mich an!
35:32Du wirst mich an!
35:34Untertitelung. BR 2018
36:04Hi.
36:21Hi.
36:25Schön, dein neues Büro. Gefällt mir.
36:34Christian, ich weiß, wir streiten viel zu oft.
36:46Dabei sollten wir gerade jetzt an einem Strang ziehen.
36:48Ist das jetzt ernst?
36:55Oder ist das wieder nur eine kontrollierte Emotion, die du strategisch einsetzt?
36:58Ich wollte einfach nur mit dir reden.
37:04Klar.
37:06Ein bisschen Gesprächsbereitschaft, Mitgefühl, Familiensinn.
37:12Zum Einstieg vielleicht ein kleiner Scherz, so als kleine Geste des Entgegenkommens.
37:17Wirklich eine gute Strategie, das könnte funktionieren.
37:20Versuchst du jetzt alles, was ich tue, zu analysieren, oder wie?
37:23Sie fang bitte nicht an, mich zu manipulieren, so wie du es mit Tamara gemacht hast.
37:27Du unterstellst mir, ich manipuliere deine Schwester?
37:32Ich habe Augen im Kopf.
37:33Aber zum Glück ist Tamara viel zu intelligent für sowas.
37:44Trotzdem hast du es versucht.
37:46Sie wird unsere Eltern versöhnen, die Familie wieder vereinen.
37:51Nur damit du deine Karriere bei Castellop-Optik nicht gefährdest.
37:55Oder willst du das abstreiten?
37:56Warum sollte ich?
38:00Im Gegensatz zu dir setze ich mich nämlich für unsere Familie ein.
38:04Erstens ist es immer noch meine Familie und zweitens finde ich das gerade ein bisschen zu einfach.
38:09Wie sagst du immer noch so schön juristisch?
38:12Es geht um die Motive.
38:15Ich habe es nur gut gemeint.
38:17Das behauptet mein Vater auch.
38:19Und was haben ihm seine Lügen gebracht?
38:21Liliana hat ihn verlassen und Alisa ist mit ihrer Familie zerstritten.
38:24Was interessiert mich denn Alisa und ihre Familie?
38:26Wahrscheinlich genauso viel wie die Masseurin, die deinem Krieg entlassen werden sollte.
38:35Weil es immer nur um dich geht und deine ehrgeizigen Ziele.
38:41Danach kommt ganz lange gar nichts.
38:46Ellen, ich verstehe dich nicht mehr.
38:51Das glaube ich langsam auch.
38:56Was hat Juwelier Reuter noch zu mir gesagt?
39:14Leider finde ich diese Klarheit in der praktischen Umsetzung richtig wieder.
39:19Manche Stücke wirken, als hätten sie gezögert, als wären ihnen plötzlich Zweifel gekommen.
39:24Ja, sowas passiert.
39:26Wenn das Herz des Künstlers mit anderen Dingen beschäftigt ist.
39:29Alisa, wir sind gekommen, um dir zu sagen, wie leid uns alles tut.
39:48Wir hätten nie von Anfang an sagen sollen, dass dieser Ohrring aus dem Seif von Ludwig Kostelhoff stammt.
39:54Ja.
39:54Habt ihr dabei eigentlich auch nur einmal an mich gedacht?
40:05Ja, aber natürlich haben wir das, Alisa.
40:12Als ich den Ohrring in den See geworfen habe, da wollte ich dich nur schützen.
40:17Mich schützen?
40:21Oder deine reine Welt?
40:23War es nicht viel eher so, dass du Angst hattest, ich könnte mich in Liliana Kostelhoff zuwenden und euch vergessen?
40:28Ja, das hat vielleicht auch eine Rolle gespielt, aber du siehst doch, was passiert ist.
40:37Dieser Ohrring ist wieder aufgetaucht und du, du hast dir falsche Hoffnungen gemacht.
40:42Willst du damit sagen, es wäre besser gewesen, ich hätte diesen Ohrring nie zu Gesicht bekommen?
40:46Vielleicht, ja, dann wäre dir so viel erspart geblieben, Alisa. Und uns auch.
40:54Sag mal, weißt du, was du da sagst?
40:57Ja, natürlich weiß ich das. Ich sage nur, was wahr ist. Ohne diesen Ohrring wäre es nie zu unserem furchtbaren Streit gekommen.
41:04Und das ist deine Entschuldigung, ja?
41:06Alisa.
41:07Nichts, Schluss mit Alisa. Um diesen blöden Ohrring geht es doch überhaupt nicht mehr.
41:10Ihr habt mich angelogen. Darum geht es. Und ihr habt nämlich ein Leben lang weiter angelogen, wenn ich zufällig da mache und lass dir einen Ohrring aus dem Sägefisch stetten.
41:18Alisa, bitte.
41:20Komm, hört auf! Geht! Gehe ich dich vielleicht nicht mehr sehen!
41:23Warum mussten wir uns auch diesen unseligen Pakt mit Ludwig Castellow einlassen?
41:30Bitte, Karl, bitte du nicht auch noch.
41:32Wenn du dir wirklich solche Sorgen um meine Schwester machst, warum hast du sie dann zu diesem aufsichtslosen Versöhnungsversuch genötigt?
41:38Oskar hatte ein Recht darauf zu erfahren, dass er eine Tochter hat.
41:41Wie willst du ihm die Zeit ersetzen, die sie als Vater und Tochter verloren haben?
41:44Wir haben es in der Approbation noch länger.
41:45Dann bist du zur offiziellen Verhandlung.
41:48Wenn ich Ludwig jetzt großmütig verzeihe, dann werde ich seinem Vertrauter.
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