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KurzfilmeTranskript
00:01Was bisher geschah?
00:03Der Ohrring, den Tamara am See gefunden hat.
00:06Das Gegenstück zu Alisas Glastus.
00:07Was weißt du über diesen Ohrring? Was ist damit?
00:09Er war in dem Umschlag, den der Detektiv mir damals geschickt hat.
00:14Und als er nach ein paar Wochen aufgetaucht ist,
00:17keimt in mir natürlich der Verdacht, dass Liliana
00:18die Mutter von Alisa und Jonas Lenz sein könnte.
00:24Wer wusstet denn noch davon?
00:25Alisas Eltern. Herr und Frau Lenz.
00:28Ich war mir so sicher, dass Liliana meine Mutter ist.
00:31Es hat sich so richtig angefühlt.
00:33Dann löst sich alles in Luft auf.
00:36Wenigstens kann Mama jetzt wieder beruhigt schlafen.
00:38Für uns waren diese letzten Tage auch nicht ganz so leicht.
00:42Wichtig ist nur, dass die Familie zusammenhält.
00:46Ach, hallo.
00:48Danke für die Einladung. So eine schöne Idee. Wir haben uns so gefreut.
00:51Wir haben einen Fehler gemacht, Karl.
00:53Aber jetzt ist es zu spät.
00:55Wir hätten Alisa gleich alles sagen müssen.
00:56Sofort, als wir von dem Ohrring erfahren haben.
00:59Ach, dieser verdammte Ohrring.
01:00Das ist wirklich wie ein Fluch.
01:03Da liegt er auf dem Grund des Sees und da soll er bleiben.
01:05Und trotzdem taucht er wieder auf.
01:26Du hast den Ohrring in den See geworfen?
01:47Alisa.
01:51Mama, ich habe dich was gefragt.
01:53Alisa, lass uns das in Ruhe besprechen.
01:55Du hast genau gewusst, wie wichtig es mir ist, ein Lebenszeichen von unserer Mutter zu finden.
02:00Und dann taucht hier in Schönroda tatsächlich dieser Ohrring auf.
02:02Und was machst du?
02:04Du wirfst ihn in den See?
02:05Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
02:06Alisa.
02:09Mama hat mit der Sache nichts zu tun.
02:12Ich habe den Ohrring in den See geworfen.
02:13Jonas, du musst jetzt nicht...
02:15Nein, Mama.
02:15Du musst mich nicht in Schutz nehmen.
02:17Nicht vor Papa und nicht vor Alisa, okay?
02:18Du, ich verstehe überhaupt nichts mehr.
02:20Woher hattest du denn diesen Ohrring?
02:21Das ist doch vollkommen egal.
02:22Jonas, woher?
02:24Vom Flohmarkt.
02:25Irgend so ein Hippie hat ihn verkauft.
02:26Ein Hippie?
02:27Und woher hatte er den Ohrring?
02:28Da vor am Strand von Gomera.
02:29Woher denn sonst?
02:30Jonas, das ist doch völlig absurd.
02:32Alisa, jetzt hör doch bitte auf.
02:33Unsere Mutter ist tot.
02:34Sie ist ertrunken.
02:35Vor über 20 Jahren reicht das nicht.
02:37Jonas!
02:40Jonas!
02:42Wo ist meine Jacke?
02:43Die hängt in der Hand.
02:44Jonas, du haust jetzt nicht einfach ab und lässt mich hier stehen.
02:47Was willst du denn noch von mir?
02:48Das ist ja wohl klar, ein paar Antworten.
02:50Gut, wir müssen das aufklären.
02:51Wie kommst du dazu, den Ohrring unserer Mutter in den See zu werfen?
02:55Bauchgefühl.
02:55Bauchgefühl? Was soll das denn heißen?
02:57Ja, Alisa, ich wollte den Ohrring ja geben.
02:58Deswegen habe ich ihn gekauft, aber...
03:00Aber was?
03:01Naja, ich habe geahnt, dass genau das passieren würde.
03:03Was jetzt passiert ist, nachdem dieses verdammte Ding hier aufgetaucht ist.
03:06Dieses verdammte Ding ist der einzige Hinweis, den wir auf unsere Mutter noch haben.
03:09Ja, richtig. Du sagst, es ist ein Hinweis. Vielleicht.
03:11Aber du machst daraus den Beweis dafür, dass unsere Mutter noch lebt.
03:14Und du redest unsere komplette Familie.
03:15Das ist doch Unsinn!
03:17Wenn du mir einfach gesagt hättest, dass dieser Althippie den Ohrring am Strand von Gomera gefunden hätte,
03:21dann hätte das mir einiges erspart.
03:23Gut, ob willst du wirklich, dass sich Alisa und Jonas zerstreiten?
03:26Hallo, ich rede mit dir.
03:27Alisa.
03:28Nee, lass gut sein.
03:29Was gibt es denn da noch zu reden?
03:31Ich habe mich mal wieder wie ein Idiot benommen.
03:33Können wir es nicht einfach dabei belassen?
03:36Alisa, vielleicht...
03:37Ich brauche einfach frische Luft, ja?
03:39Alisa, bitte!
03:39Ich brauche mich mal wieder.
04:10Warum macht Jonas das?
04:13Das war doch keine von seinen sonstigen Aktionen.
04:15Warum lügt er mich an?
04:18Sitzt die Angst so tief, Gudrun und Karl als seine Eltern zu verlieren?
04:22Ich verstehe ihn einfach nicht.
04:24Alisas Eltern und du?
04:37Ihr habt Alisa und Liliana verschwiegen, dass sie Mutter und Tochter sein könnten?
04:40Es war mein Wunsch.
04:44Ich wollte es so.
04:45Weil du Liliana liebst.
04:47Herr Gott, Christian, ist denn das so schwer zu verstehen?
04:51Gudrun und Karl Lenz ging es doch genauso.
04:53Wir hatten alle drei Angst um unsere Familien.
04:55Ach, und deshalb habt ihr den O-Ring im See versengt, den beiden entscheidende Hinweise verschwiegen und eure eigene Wahrheit gefunden.
05:02Aber es ist doch wahr!
05:04Der Gen-Test, den Liliana und Alisa haben machen lassen, gibt uns recht, die beiden sind nicht verwandt.
05:08Das ist überhaupt nicht der Punkt!
05:12Ihr habt Schicksal gespielt.
05:15Und du hast dich wieder in das Leben anderer Menschen eingemischt.
05:19Das mit Liliana, das war kein Ausrutscher.
05:22Deshalb bin ich so wütend auf dich.
05:28Weiß ich es jetzt?
05:30Weiß Liliana von eurem Pakt oder was auch immer das war?
05:32Nein, aber ich werde es dir sagen, Christian.
05:35Das verspreche ich dir.
05:37Ich wollte nur etwas warten.
05:38Warten?
05:40Worauf denn?
05:41Das noch mal 20 Jahre vergehen.
05:43Reicht es nicht, dass du sie schon 20 Jahre lang belogen hast?
05:45Christian, ich hatte gehofft, diesen Umschlag wiederzufinden.
05:48Ich muss, ich muss diesen Umschlag wiederfinden, um Liliana wenigstens ihre Vergangenheit zurückzugeben.
05:53Und was ist, wenn du den Umschlag nicht findest?
05:55Nach 20 Jahren sind doch alle Spuren verwischt.
05:58Wie willst du die Liliana da ihr Leben zurückgeben?
06:00Ich weiß, ich weiß, ich weiß.
06:03Weiß.
06:04Ich habe alles falsch gemacht.
06:08Christian.
06:09Christian.
06:12Christian, meine Familie.
06:16Liliana, du, Tamara.
06:20Ihr seid alles, was mich jemals etwas bedeutet hat.
06:26Und jetzt?
06:29Liliana hat mich verlassen, Tamara wohnt bei euch und wir beide haben Streit.
06:32Bitte, Christian, ich weiß.
06:39Nach dem, was ich dir eben erzählt habe,
06:44hat es mir sehr schwer fallen, mir zu verzeihen, aber ich...
06:51Das sind wir aus dem Zweifel meiner Meinung.
06:53Caro, deckst du mal den Tisch?
07:14Papa kommt gleich.
07:16Echt? Oskar Kastelhoff kommt zu uns zum Essen?
07:18Caro, bitte.
07:19Was denn?
07:20Du versprichst mir seit Tagen, dass du Bernhard endlich die Wahrheit sagst.
07:24Aber heute nicht.
07:25Papa ist nicht so gut drauf.
07:27Morgen hat seine Fußballmannschaft ein wichtiges Spiel.
07:30Übermorgen hat...
07:31Caro, bitte.
07:34Kauf mir doch diese Tasche.
07:36Was?
07:38Ja, wenn Oskar Kastelhoff wüsste, dass ich seine Tochter wäre,
07:41dann hätte ich wahrscheinlich die ganze Kollektion.
07:44Was kostet denn diese Tasche?
07:47300.
07:47Was? 300 Euro?
07:50Aber das geht nicht, Caro.
07:51Das können wir uns niemals leisten.
07:53Die Kastelhoffs könnten.
07:55Was ist mit den Kastelhoffs?
07:58Ach, ähm, Mama wollte dir gerade sagen, dass Oskar Kastelhoff...
08:01...dass er gesagt hat, dass sich Caro so gut am Empfang macht.
08:05Siehst du, und wem hast du deine Lehrstelle zu verdanken?
08:08Deinem Vater.
08:10Ja, meinem Vater, das stimmt.
08:13Vergiss das bloß nie.
08:14Wie könnte ich...
08:16Ich geh mir die Hände waschen.
08:18Dann können wir essen.
08:26Also, was ist jetzt mit der Tasche?
08:30Einverstanden.
08:31Du kriegst sie.
08:32Und?
08:47Und was?
08:51Du weißt doch genau, was ich meine.
08:54Habt ihr euch vertragen, du und dein Vater?
08:55Können wir doch mal bitte ein anderes mal sprechen.
08:58Christian, Ludwig ist extra hergekommen.
09:01Papa war hier.
09:03Er hat kurz vorbeigeschaut.
09:05Schöne Grüße.
09:06Schöne Grüße.
09:07Das ist alles.
09:09Was wollte er denn?
09:11Deine Schwester stellt die richtigen Fragen.
09:15Hat er was wegen Mama gesagt?
09:16Christian, jetzt sieht Mama aus.
09:22Ach, Unsinn, so schnell geht das doch auch nicht.
09:24Christian, ich bin keine Zwölf mehr.
09:26Außerdem geht der Familienfrieden uns alle etwas um.
09:28Der Familienfrieden lässt sich aber nicht wiederherstellen,
09:30wenn man sich gegenseitig in die Tasche lügt.
09:32Ich hab diese Heuchelei langsam wirklich satt.
09:34Gibt's ein Problem?
09:55Ach, der Trockner ist hin.
09:57Was?
09:58Ja, da ist irgendwas durchgeschmort.
09:59Es qualmt und stinkt dermaßen,
10:01dass ich die ganze Wäsche nochmal waschen muss.
10:02Also so ein Mist, was macht der denn?
10:05Willst du dir den Trockner nicht mal ansehen?
10:07Wozu?
10:08Das alte Ding kann man eh nicht mehr reparieren.
10:10Ja, aber soll ich die Wäsche jetzt nicht mal aufhängen?
10:11Das dauert dann ewig, bis sie trocknet.
10:14Ach Mensch, Conny, dann gebe ich dir eben Geld
10:15und dann kaufst du einen neuen Trockner.
10:16Was kostet denn sowas? 200 Euro?
10:19Nein, das war früher.
10:20Die neuen sind jetzt teurer.
10:21Sparen darf ich aber Strom.
10:23Ja, also?
10:25Naja, 400 müssten es schon sein.
10:29Ja, ist in Ordnung.
10:30Ich geh morgen früh gleich zur Bank.
10:31Und jetzt möchte ich bitte in Ruhe das Spiel zu Ende sehen.
10:34Ja?
10:37Das Laufen hat gut getan.
10:39Obwohl ich könnte Jonas immer noch...
10:41Was ist nur los mit ihm?
10:44Er boykottiert die Suche nach unserer Mutter,
10:46was ich fast noch verstehe.
10:47Er lässt mich bei dieser Betrügerin,
10:49die sich als unsere Mutter ausgegeben hat,
10:51ins offene Messer laufen.
10:53Und gesteht mir jetzt im Nachhinein,
10:55dass er den Ohrring gefunden hat
10:56und gleich wieder verschwinden lassen wollte.
10:58Die einzige wirkliche Spur zu unserer Mutter.
11:01Warum macht er das alles?
11:02Frau?
11:06Hi.
11:09Wir haben uns nach Hause gegangen.
11:12Sie sieht aus, als kannst du jemanden zum Lohn schießen.
11:15Es wäre ein bisschen schade um den Mond.
11:19Hm?
11:22Tut mir leid, dass ich dich vorhin so angeschnauzt habe,
11:24aber ich musste einfach ein bisschen...
11:26Frische Luft schnacken.
11:28Ich weiß.
11:29Und?
11:31Hilft's?
11:32Ein bisschen.
11:33Obwohl, ich weiß nicht.
11:36Wenn du reden willst...
11:38Danke, aber gib mir lieber einen Kuss.
11:46Kannst du das vielleicht machen,
11:47bis ich eingeschlafen bin?
11:50Ich bin zwar kein praktizierender Arzt mehr,
11:53aber das Rezept gibt's umsonst.
11:56Bei Herrn Kasteloff?
12:05Der Ohrring, den Papa für unsere Mutter gemacht hat.
12:08Das kann nicht sein.
12:11Jonas, Herr Kasteloff hatte vor einigen Wochen
12:14einen Schwächeanfall.
12:16Herr Kasteloff, können Sie mich hören?
12:26Er war halb bewusstlos und konnte kaum sprechen,
12:37aber er bat mich inständig,
12:39diesen großen Briefumschlag
12:41wieder sofort zurück in den Safe zu legen.
12:44Und dabei,
12:45dabei muss der Ohrring herausgefallen sein.
12:48Aber das verstehe ich nicht.
12:49Was macht Herr Kasteloff mit dem Ohrring unserer leiblichen Mutter?
12:52Bis zu dem Zeitpunkt, als ich ihn gefunden habe,
12:54wusste er gar nicht, dass er ihn überhaupt besaß.
12:56Aber warum lag er dann bei ihm im Safe?
13:00Es ist wirklich so kompliziert, Jonas,
13:02und ich bin mir nicht sicher,
13:03ob wir darüber sprechen sollten,
13:04weil eigentlich, eigentlich geht uns das alles überhaupt nichts an.
13:07Hallo?
13:08Meine Schwester spricht wahrscheinlich nie wieder ein Wort mit mir.
13:11Jonas,
13:15hat Alisa dir erzählt,
13:17dass Frau Kasteloff eine Amnesie hat?
13:18Ja, aber was hat das denn jetzt damit zu tun?
13:21Alles, was du wissen musst, ist,
13:23wir hatten Angst.
13:25Ich dachte die ganze Zeit,
13:27dass Frau Kasteloff eure Mutter ist.
13:30Wir haben mit Herrn Kasteloff gesprochen
13:31und so von der Amnesie seiner Frau erfahren.
13:34Ihr wusstet das alles!
13:36Und ihr habt Alisa nichts gesagt!
13:38Jonas,
13:38ich war völlig durcheinander,
13:40meine Sicherungen waren durchgebrannt,
13:41weil Alisa hat sich so gut mit Frau Kasteloff verstanden
13:43und ich, ich hatte Angst, sie zu verlieren.
13:46Und dich auch!
13:49Dein Vater,
13:49dein Vater war von Anfang an dagegen,
13:51den Vorfall zu verschweigen.
13:52Aber Herr Kasteloff,
13:53hör mir zu, Jonas,
13:54Herr Kasteloff war auch der Meinung,
13:57dass unsere Familien auseinanderbrechen
13:59und deshalb, deshalb...
14:01Deshalb habt ihr den Ohrring in den See geworfen.
14:05Ah, verstehe, Krisensitzung.
14:07Gratuliere, Jonas.
14:09Ich habe keine Ahnung,
14:10was du dir bei dieser Nummer wieder gedacht hast.
14:11Aber das war mit Abstand
14:12die beknackteste Aktion von allen.
14:22Es tut mir so.
14:23Aber ich...
14:24Du, Mama,
14:44wegen vorhin...
14:47Keine Angst,
14:47du kriegst die Tasche.
14:49Echt?
14:49Und wo willst du plötzlich das Geld hernehmen?
14:52Das ist meine Sache.
14:56Ja, Hauptsache,
14:57du hältst mich damit nicht genauso lange hin
14:59wie mit dem Versprechen,
15:00dass du Bernhard endlich die Wahrheit sagst.
15:01Ich habe das Geld in Ordnung.
15:04Papa gibt es mir für einen neuen Trockner.
15:08Und wie willst du ihm verklickern,
15:09dass sich der neue Trockner
15:11plötzlich in eine Designer-Handtasche verwandelt hat?
15:13Himmel, Herrgott, gar nicht!
15:14Weil ich den neuen Trockner billig
15:16im Internet ersteigern werde.
15:18Puh, man wird ja wohl noch fragen dürfen.
15:21Ich brauche die Tasche nämlich.
15:22Und das nicht irgendwann,
15:24sondern bald.
15:26Am besten morgen.
15:27Schaffst du das?
15:27Wirklich, Tamara.
15:38Vater hat kein Wort davon gesagt,
15:40dass Liliana auszieht.
15:42Er ist hergekommen,
15:44weil er traurig ist.
15:46Und weil er das Gefühl hat,
15:47dass er alles falsch gemacht hat.
15:48Nicht alles.
15:50Eine ganze Menge.
15:51Ja.
15:51Ja.
15:57Dann kannst du verstehen,
16:01dass ich mich nicht mit ihm vertragen habe?
16:04Was Papa gemacht hat,
16:06das war nicht okay.
16:08Eigentlich dürfte keiner von uns
16:10mehr ein Wort mit ihm sprechen.
16:13Aber willst du es nicht nochmal versuchen?
16:17Tamara, ich weiß,
16:18dass du dir Sorgen um Papa machst.
16:20Das tue ich auch.
16:23Aber ich kann mich nicht mit ihm versöhnen,
16:25nur weil er sonst alleine wäre.
16:27Aber wenn ich vor ihm stehe,
16:31dann...
16:31dann...
16:32dann will ich ihn einfach
16:33nur in den Arm nehmen.
16:38Ich will Gott festdrücken.
16:44Er sieht so unglücklich aus, Christian.
16:47Ich weiß, dass er Mama liebt.
16:49Er liebt uns alle.
16:52Nur eben auf seine ganz spezielle Weise.
16:57Aber man kann nicht alles sein wie früher.
17:18Du, danke, Caro.
17:19Den Rest mache ich selbst.
17:19Okay.
17:20Gute Nacht.
17:21Gute Nacht.
17:21Ich habe mir den Trockner doch nochmal angesehen.
17:25Und?
17:27Ja.
17:28Hallo, ich meine,
17:29ich wasche auch Wäsche
17:30und trockne sie danach.
17:31Ja.
17:32Wie auch immer.
17:33Man kann ihn nicht mehr reparieren.
17:35Aber eigentlich ist ein Trockner
17:36doch auch Luxus.
17:38Was?
17:38Was?
17:39Ihr habt in der Schule
17:40nichts über Umweltschutz gelernt?
17:41Energie sparen.
17:43Energie sparen, schon klar.
17:45Aber Bernhard,
17:45vorhin hast du doch gesagt,
17:46dass...
17:46Ja, ja, ich weiß, ich weiß,
17:47aber 400 Euro.
17:49Du, das reicht für den Campingurlaub.
17:50Nur wir beide in unserem alten Zelt.
17:52Ich gehe mal schnell die Hände waschen.
17:54Aber was du mit den ganzen Fußballtrikots,
17:56die du zum Waschen heimbringst?
17:58Ja, keine Angst.
17:58Ich rede mit dem Vorstand vom Verein.
18:00Du, die sollen dir 5 Euro mehr
18:01fürs Auf- und Abhängen bezahlen.
18:02Mindestens.
18:06Wow.
18:06Da musst du aber viele Trikots auf- und abhängen,
18:12um die 300 für die Tasche zusammenzukriegen.
18:26Ich verstehe einfach nicht,
18:27warum Jonas mir immer wieder so wehtut.
18:30Er wusste ganz genau,
18:31wie wichtig mir die Suche nach unserer Mutter ist.
18:33Er wollte dich und eure Familie einfach beschützen.
18:35Indem er uns erst den Ohrring verschweigt
18:38und ihn dann in den See wirft?
18:39Anscheinend.
18:40Ich meine, er hatte Angst,
18:41dass eure Familie zerbricht,
18:42wenn du einen Beweis erhältst,
18:43dass eure Mutter noch leben konnte.
18:45Und das rechtfertigt so eine Aktion.
18:47Nein.
18:48Aber denk mal an Ludwig Kastellhoff.
18:53Er hat seine Frau belogen,
18:54weil er sie liebt
18:55und weil er sie beschützen wollte.
18:56Heißt das,
18:56dass du nimmst ihn dafür in Schutz?
18:58Nein.
18:59Ich versuche nur zu verstehen,
19:00wieso jemand die Entscheidung trifft,
19:02die im liebsten Menschen zu belügen,
19:03ihnen was vorzumachen
19:06oder sie zu untergehen.
19:07Aber guck doch mal,
19:09wie hier so eine Lüge führt.
19:10Ich meine,
19:11Liliana wird sich vielleicht von Ludwig trennen.
19:13Und ich hätte fast geglaubt,
19:15meine Eltern hätten diesen Ohrring im See versenkt.
19:18Wenn Jonas das nicht im richtigen Moment
19:19aufgeklärt hätte, dann...
19:20Ich weiß auch nicht, Paul.
19:24Ich meine,
19:24manchmal fällt es einem vielleicht leichter,
19:26nicht die Wahrheit zu sagen.
19:27Und manchmal ist es vielleicht auch besser zu lügen,
19:30aber letztendlich kann doch
19:32so eine Lüge niemals was gänzlich Positives bewirken.
19:36Schon, weil sie immer auflegen kann.
19:39Trotzdem glaube ich nicht,
19:40dass jeder, der lügt,
19:41dabei immer nur an den eigenen Vorteil denkt.
19:43Und wenn jemand mit seiner Lüge
19:44vor allem anderen helfen wollte,
19:47müsste man ihm dann nicht eher verzeihen können.
19:48Und wenn jemand mit seiner Lüge
20:18Ich bin hier,
20:20sitting in a bed,
20:25in a place where I
20:35don't feel at,
20:40where are you?
20:41I sure don't know why
20:47you haven't come.
20:52I'm sure there's a reason.
20:53I'm sure there's a reason.
20:54I say there's a reason.
20:55I say there's a reason.
20:56I say there's a reason.
20:57I say there's a reason.
20:58I fight against it.
20:59I fight against it.
21:00I say there's a reason.
21:01I fight against it.
21:02I say there's a reason.
21:03I say there's a reason.
21:04I say there's a reason.
21:08I say there's a reason.
21:09I say there's a reason.
21:10I say there's a reason.
21:11I say there's a reason.
21:12I say there's a reason.
21:13I say there's a reason.
21:14I say there's a reason.
21:19I say there's a reason.
21:20I say there's a reason.
21:29I fight against it.
21:32I say there's a reason.
21:34I know that if I lay down now,
21:39that's the reason I know I'll be.
21:44Untertitelung des ZDF, 2020
22:14Untertitelung des ZDF, 2020
22:44Untertitelung des ZDF, 2020
22:46Untertitelung des ZDF, 2020
22:48Untertitelung des ZDF, 2020
22:50Untertitelung des ZDF, 2020
22:52Untertitelung des ZDF, 2020
22:54Untertitelung des ZDF, 2020
23:02Untertitelung des ZDF, 2020
23:04Untertitelung des ZDF, 2020
23:06Untertitelung des ZDF, 2020
23:08Untertitelung des ZDF, 2020
23:10Untertitelung des ZDF, 2020
23:12Untertitelung des ZDF, 2020
23:14Untertitelung des ZDF, 2020
23:16Untertitelung des ZDF, 2020
23:18Untertitelung des ZDF, 2020
23:20Untertitelung des ZDF, 2020
23:22Lars hat mir erzählt, dass sie sich von Ludwig getrennt hat.
23:27Ein Mann, den sie liebt, hat sie belohnt.
23:30Ja, das kenne ich.
23:32Wenn jemand, dem man vertraut, einen anlügt oder die Wahrheit verschweigt, ist das fast genauso schlimm.
23:39Und es tut weh.
23:40Ja, ich weiß.
23:42Christian, bist du mir in Gefang?
23:45Ja.
23:47Wir sind Freunde.
23:49Lass uns immer ehrlich zueinander sein, ja.
23:52Es gibt ja genug Menschen um uns herum, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.
23:55Ja.
23:57Ja.
23:58Amen.
24:28Oh, noch nicht.
24:49Kein Wunder, es ist dumm, du bist an dich die halben Nacht draußen rumtreibst.
24:54Was denn? Ich hab mir Sorgen gemacht.
24:56Ich konnte nicht einschlafen und war spazieren.
25:00Alleine, hm?
25:03Naja, nicht ganz. Ich hab zufällig Christian getroffen.
25:10Aha.
25:12Gut.
25:16Gut?
25:17Ja, mir ist lieber, du gehst nachts mit Christian, als alleine durch den Ruder spazieren.
25:23Ja, was ist jetzt? Aufstehen, oder?
25:26Nein, jetzt bin ich überboten.
25:40Schicke Tasche.
25:42Entschuldigen Sie, Herr Kasteloff. Normalerweise surfe ich nicht privat.
25:46Ist für die Hauspost.
25:46Ah ja, und? Haben Sie einen Moment?
25:49Ja.
25:50Was gibt es?
25:51Lassen Sie uns das mal im Büro besprechen, sonst denken wir Ihre Frau noch von der Arbeit an.
25:55Ah, guten Morgen, Herr Kasteloff.
25:57Guten Morgen, Caroline. Wie geht's dir?
25:59Könnte kaum besser sein.
26:00Kaum?
26:01Wenn du irgendwas auf dem Herzen hast, lass es mich wissen.
26:04Kasteloff-Optik ist immer da für seine Auszubildenden.
26:07Dankeschön, ich komme gern darauf zurück.
26:08Aber erst mal werde ich versuchen, meine Probleme selbst zu lösen.
26:11Und sollte es gar nicht klappen, dann...
26:13Dann, dann weißt du ja, wo du mich findest.
26:15Kommen Sie an.
26:16Na.
26:20Na, hast du die Tasche schon gekauft?
26:21Alisa?
26:41Alisa?
26:43Hallo, Frau Lenz.
26:44Oh, Frau Kasteloff.
26:47Ich...
26:48Ich wollte zu Ihrer Tochter.
26:49Ich auch.
26:51Alisa sagt, die Firma läuft gut an.
26:57Ja, das tut sie.
26:59Sehr sogar.
27:01Alisa hatte gestern einen Termin mit Klaus Reuter, dem Juwelier.
27:03Ja, ich weiß.
27:06Sie hat es mir erzählt.
27:09Er will unbedingt noch ein paar Probestücke.
27:11Er kann's kaum erwarten.
27:12Er hat mich heute Morgen angerufen und hat ein Loblied auf die Fähigkeiten ihrer Tochter gesungen.
27:17Sie können stolz auf Sie sein.
27:19Das bin ich.
27:21Hallo.
27:23Hier herrscht ja schon Hochbetrieb.
27:25Es tut mir leid.
27:25Ich hab heute noch schlecht geschlafen und kam da nicht richtig aus dem Bett.
27:28Kein Problem.
27:30Ich hab Ihrer Mutter gerade gesagt, Klaus Reuter hat mich heute Morgen angerufen.
27:33Ich soll Sie grüßen.
27:34Danke.
27:34Und er hat mir einen Vertragsentwurf gefaxt.
27:38Deshalb bin ich überhaupt hier.
27:39Tja, ich geh dann mal.
27:48Ja, tschüss.
27:50Bis später, Frau Lenz.
27:51Ja, ich will nur ganz kurz mit meiner Tochter.
27:53Na ja, das klingt doch alles ziemlich gut.
28:03Alisa, die Sache gestern Abend.
28:06Was meinst du denn?
28:07Die Kleinigkeit, dass Jonas etwas, was mir wirklich wichtig war, einfach so im See versenkt hat.
28:13Oder die Tatsache, dass er wochenlang seelenruhig mir zugesehen hat, wie ich Hinweise auf unsere Mutter suche.
28:19Mama, ihr wusstet doch gestern schon, was mit dem Ohrhingen passiert war. Woher eigentlich?
28:25Alisa, es tut mir so leid.
28:27Dir?
28:28Jonas, er wollte doch nur, dass unsere Familie nicht zerbricht.
28:32Und ich, ich ertrage es nicht, wenn ihr euch beide auch noch zerstreitet.
28:37Ach, Mama.
28:47Hoffentlich hat mich niemand gesehen.
28:49Amara, wenn du krank bist, bist du krank.
28:52Das heißt nicht, dass du den ganzen Tag im Bett liegen musst.
28:55Mir wäre trotzdem wohler, wenn ich deine Entschuldigung für die Schule hätte.
28:58Aber du willst deine Eltern nicht fragen?
29:00Die machen sich doch nur Vorwürfe, wenn ich ihrenfänglich in die Schule gehe.
29:04Was sagst du denn als Juristin?
29:07Darf Christian mir eine Entschuldigung schreiben?
29:11Na ja, er könnte im Auftrag unterschreiben.
29:14Und wenn jemand fragt, dann sind deine Eltern eben im Urlaub.
29:16Und er hat die vorübergehende Aufsichtspflicht.
29:19Du machst dir Sorgen um die beiden, oder?
29:29Mama ist völlig verstört.
29:31Das verstehe ich auch total.
29:33Papa sieht schlecht aus in letzter Zeit.
29:36Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.
29:38Darum hatte ich gehofft, dass Christian sich wenigstens mit ihm versöhnt.
29:41Was? Das wollte er ja.
29:43Er war ja schon auf dem Weg zur Geburtstagsfeier.
29:45Und dann kam das mit Papas Lügen raus.
29:49Weißt du, wir Juristen unterscheiden ja nicht nur zwischen Wahrheit und Lüge.
29:57Entscheidend ist für uns vor allem das Motiv.
30:00Das heißt also, ob es sich um eine Notlüge handelt oder um eine vorsätzliche Lüge zum eigenen Vorteil.
30:09Ich weiß.
30:09Wenn zum Beispiel ein Friseur deine Frisür verunstaltet und sagt, das sieht gut aus, dann ist es eine vorsätzliche Lüge, weil er dein Geld will.
30:17Wenn es dein Freund sagt, dann ist es eine Notlüge, weil er dich nicht verletzen wollte.
30:21Das hatten wir wochenlang in Ethik.
30:22Passt aber ganz gut.
30:26Liliana war furchtbar verzweifelt, weil sie keine Vergangenheit hatte.
30:30Und Ludwig hat ihr eine gegeben, damit sie sich besser fühlt.
30:35Aber der Vergleich hinkt. Haare wachsen nach und dann ist alles wieder gut.
30:39Hinterher ist man meistens klüger.
30:43Vielleicht hat Ludwig einen Fehler gemacht, aber er hatte ein gutes Motiv.
30:48Ganz genau.
30:48Und dass Liliana ihn jetzt verlassen hat, ist doch schon die größte Strafe.
30:59Wir können Liliana im Moment kaum helfen, aber wenn ihr beide, du und Christian, euch mit eurem Vater versöhnen würdet,
31:06dann wäre das für ihn schon mal ein kleiner Lichtblick.
31:07Es tut mir so leid, Elisa.
31:20Mama, hör auf, dich zu entschuldigen. Es war Jonas Fehler und nicht deiner.
31:23Ja, aber...
31:25Also, wenn ich an Jonas Stelle gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht.
31:30Ganz sicher sogar.
31:30Ich meine, ich hätte auch Angst gehabt, dass du nach deiner Mutter suchst und sie vielleicht findest.
31:36Ich verstehe eure Logik einfach nicht. Ich habe nach meiner Mutter gesucht, weil Jonas diesen Ohrring in den See geworfen hat.
31:42Es war ein Teufelskreis, Elisa.
31:45Er hat sich schlecht gefühlt, als er den Ohrring in den See geworfen hat.
31:48Und als er wieder aufgetaucht ist, da hat er sich noch schlechter gefühlt, weil er glauben musste, dass du ihm das nie verzeihst.
31:53Das kommt eben davon, wenn man nicht von Anfang an die Wahrheit sagt.
31:56Ja.
31:56Irgendwann ist es dann zu spät.
32:00Jedenfalls verstehe ich jetzt endlich, warum sich Jonas so gegen die Suche gesträubt hat.
32:03Er hat ja gewusst, dass das zu überhaupt nichts führen kann.
32:10Was ist denn, warum das?
32:12Ich muss gerade daran denken, als Jonas damals in Wetzlar mit einem Blumenstrauß für dich und einem Kaktus für mich ankam.
32:20Weißt du noch?
32:21Er hat gedacht, du schimmst mich aus, weil ich ihm dein Fahrrad geliehen habe, weil es er dann wiederum platt gefahren hat.
32:28Ich meine, so kompliziert kann ich nur Jonas denken.
32:30Er hätte das Rad einfach nur blicken und wieder aufpumpen müssen.
32:32Er konnte die ganze Zeit nur denken, dass wir uns bitte, bitte, bitte hoffentlich nicht streiten.
32:38So ein Unsinn. Wir haben uns nie gestritten.
32:40Alisa hatte Angst, dass er seine Familie verliert.
32:43Irgendwann wird sich auch mein kleiner Bruder noch wünschen, dass er endlich mal Ruhe hat vor seiner Familie.
32:47Und Mama, du hast jetzt bitte auch auf dir Sorgen zu machen, ja?
32:57Danke.
32:58Wofür denn?
32:59Ich bin wirklich froh, wenn Mona wieder von Vitalin zurückkommt.
33:23Der Laden läuft so gut. Ich komm komm nach.
33:26Das glaube ich Ihnen.
33:27Ich bin ein Rätsel, wie die es das alles schafft.
33:29Wie kamen Sie denn gestern mit Ihrer geschlossenen Gesellschaft zurecht?
33:33Ach, ich wäre fast auf meinem Kreis vorne sitzen geblieben.
33:36Aber dann habe ich es an die Lenzens verfüttert.
33:40Und haben Sie schon eine Aushilfe eingestellt?
33:43Nein, leider nicht.
33:45Schwer gutes Personal zu finden.
33:47Aber ich würde Sie vom Fleck weg engagieren.
33:51Danke, das ist sehr freundlich.
33:52Aber ich glaube, ich bleibe bei meinem Job hier.
33:54Ja, das ist falsch gefürchtet.
33:56Danke.
33:57Oh, da.
33:58Danke.
33:58Geht's?
33:58Einen schönen Tag noch.
34:00Auf Wiedersehen.
34:02Wiedersehen.
34:19Schwindelanfall.
34:20Das kommt der Wahrheit über deinen Film in der Schule ziemlich nah.
34:28Christian, haben wir nicht gerade beide gelogen?
34:32Das war eine Ausnahme und tut niemandem weh.
34:34Papa wollte auch niemandem weh tun.
34:36Im Gegenteil.
34:37Er wollte unsere Familie zusammenhalten.
34:40Durch seine Lügen hat er sie erst zerstört.
34:41Ich will nicht sagen, dass Vater ein schlechter Mensch ist, aber er hätte von Anfang an die Wahrheit sagen müssen.
34:48Was nicht immer so einfach ist, ich verziehe mich.
34:51Sonst war der Schwindelanfall umsonst.
34:52Ich hoffe, Tamara ist nicht meinetwegen so plötzlich aufgebrochen.
35:05Ich habe sie zu dieser Zeit eigentlich am See vermutet.
35:11Da will ich heute auch noch hin.
35:15Weil gerade der See mich daran erinnert, dass mein Vater es mit der Wahrheit nicht besonders genau nimmt.
35:20Die Wahrheit ist nicht für jeden immer die einfachste Lösung.
35:27Sie kann auch zur Zentner schweren Last werden für den, der sie mit sich herumträgt.
35:31Vor niemandem hat meinem Vater gesagt, dass er diese Last tragen soll.
35:35Liliana hätte sich gefreut, wenn er ein bisschen früher mit ihr gesprochen hätte.
35:41Ich habe immer wieder versucht, ihn umzustimmen, aber er wollte den schwereren Weg gehen.
35:46Ich wollte die Kontrolle nicht verlieren, so wie immer.
35:50Nein.
35:51Er hatte Angst, mit der Wahrheit alles zu zerstören.
35:56Und mit jedem Tag, den er gewartet hat, ist nicht nur diese Angst größer geworden,
35:59sondern auch die Gefahr, dass genau das einfällt.
36:16Ich habe noch etwas vergessen.
36:21Das ist der neue Lieferant für Kristallglas, den ich aufgetan habe.
36:24Vielleicht schauen Sie sich das Angebot mal an und sagen mir nachher Bescheid.
36:28Mache ich, danke.
36:30Für so etwas wie das hier werden wir natürlich keinen Lieferanten finden.
36:35Sie haben hier gar nicht weitergearbeitet an Ihrem Regenbogenkristall?
36:39Nein, ich habe mich nicht getraut.
36:41Tamara und ich kennen zwar inzwischen die Rezeptur von dem Kristall,
36:45aber wir wissen immer noch nicht, woher der Sand stammt,
36:47den mein Vater für seinen Rohling verwendet hat.
36:49Und deswegen wird das wohl der einzige Regenbogenkristall bleiben.
36:53Ich habe einen Grund mehr, etwas daraus zu machen.
36:58Was ich daraus schleife, das soll perfekt sein.
37:01Und das schaffe ich im Moment einfach nicht.
37:04Meine Gedanken sind gerade bei zu vielen anderen Sachen als beim Schleifen.
37:07Das hat sogar Herr Reuter gesagt.
37:09Ich schuze einfach zu viel im Kopf herum.
37:11Also wie ich Tamara kenne, wird sie nicht aufgeben,
37:13bevor sie den Sand gefunden hat.
37:16Aber manchmal ist es auch besser,
37:19eine Suche rechtzeitig zu beenden,
37:22bevor man damit Schaden anrichtet.
37:24Deliana, ich habe von Ihrer Trennung gehört.
37:26Es tut mir wahnsinnig leid.
37:29Alisa,
37:29Sie können doch nichts dafür.
37:33Bitte reden Sie sich das nicht ein.
37:35Versprechen Sie mir das.
37:36Und hören Sie auf, mit dem Pfund des Ohrrings zu hadern.
37:41Er hat immerhin die Wahrheit ans Licht gebracht.
37:44Zumindest ein Stück davon.
37:46Aber er hat sie ihre Ehe gekostet.
37:48Und ihre Vergangenheit.
37:49Die Vergangenheit ist eine Lüge.
37:57Und ich möchte nicht mehr mit einer Lüge leben.
38:01Ich kann mich zwar immer noch nicht daran erinnern, wer ich war,
38:04aber ich weiß zumindest, wer ich nicht war.
38:08Das ist doch schon mal was.
38:09Wir beide
38:13hatten in der letzten Zeit viel Aufregung.
38:16Nicht wahr?
38:17Ja, das kann man wohl sagen.
38:20Aber jetzt haben wir immerhin die Gewissheit
38:22und können unser Leben neu sortieren.
38:25Das ist doch eine Chance, oder?
38:28Ja.
38:29Ja, das ist es.
38:31Ich bin gerade dabei, meine Milchschaumtechnik zu perfektionieren.
38:52Der richtige Moment für Ihren Cappuccino.
38:54Ich habe leider keine Zeit.
38:57Ich bin nur noch mal hier, weil ich Sie was fragen wollte.
38:59Ja, mal zu.
39:01Also, weil Sie doch noch keine Aushilfe gefunden haben.
39:04Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen helfe?
39:08Ja, gerne. Jederzeit.
39:11Jederzeit geht leider nicht.
39:12Ich kann nur zweimal die Woche, nämlich dann...
39:15Ja, danke.
39:17Ich kann nur dann, wenn man mein Fußballtraining hat.
39:20Wenn Sie verstehen, was ich meine.
39:24Wir Schweizer haben nicht nur eine schnelle Auffassungsgabe.
39:27Wir sind auch die Verschwiegenheit in Person.
39:29Hier, Cappuccino.
39:31Danke.
39:34Voilà.
39:34Oh, Karl.
39:48Warum kommst du denn nicht rein?
39:49Ich möchte nicht, dass uns jemand hört.
39:51Und das ist der Name von Mona Lisa?
39:53Gudrun, es ist nicht richtig, dass sich Alisa und Jonas unseres Wegen zerstreiten.
39:56Jetzt riech dich doch nicht auf, Karl. Ich habe gute Nachrichten.
39:59Alisa ist nicht mehr böse auf Jonas.
40:01Gudrun.
40:01Ehrlich.
40:02Ich habe mit ihr gesprochen und sie wird die ganze Sache vergessen.
40:07Ja, aber ob sie das auch kann, das wissen wir doch noch gar nicht.
40:11Sie verzeiht Jonas.
40:13Und sie wird diesen Ohrring vergessen.
40:15Und dann, dann sind wir wieder eine glückliche Familie.
40:17Und dieser Albtraum hat endlich ein Ende.
40:19Was hast du denn da?
40:41Familienzusammenführung, falls er irgendwelche Verwandten hier im See hat.
40:44Dann ist Sander also ein für alle Mal von der Speisekarte gestrichen.
40:48Ich finde, er gehört einfach hierher.
40:52Und außerdem ist er hier auch viel besser aufgehoben.
40:55Ich habe jetzt in letzter Zeit begriffen, wie wichtig es ist, zu wissen, wo man hingehört.
41:05Mach's gut.
41:06Christian, was ist denn?
41:13Ich kenne nicht.
41:14Irgendwas ist doch.
41:16Ist es wegen Liliana und deinem Vater?
41:19Es hat mit beiden zu tun, ja.
41:25Alisa, ich muss dir was sagen.
41:27Was?
41:28Ich wollte es dir heute Morgen schon erzählen, aber...
41:31Was?
41:36Mein Vater und deine Eltern, sie...
41:40Sie hatten eine Abmachung.
41:44Alle drei haben unter einer Decke gesteckt.
41:48Sie...
41:48Sie haben den Ohrring im See versenkt und dir und Liliana wochenlang verschwiegen,
41:52dass ihr Mutter und Tochter sein könntet.
41:58Du hast dich also nicht mit deinem Vater ausgesprochen.
42:01Ellen, geht das jetzt schon wieder los?
42:03Es kann dir doch nicht egal sein, wenn deine Familie auseinanderbricht.
42:06Und ich habe Gudrun direkt gefragt,
42:08ob sie glaubt, dass Vera Himmelreich noch am Leben sein könnte.
42:11Was hat sie geantwortet?
42:14Sie ist sich sicher, dass sie tot ist.
42:16Ich glaube, ich und Liliana können ruhig mitkriegen, dass du unter ihrer Trennung leidest.
42:19Du spannst unsere eigene Tochter ein, um mich versöhnlich zu stimmen.
42:21Nein.
42:22Mama, das stimmt nicht. Papa kann nichts dafür.
42:28Papa kann nichts dafür.
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