- vor 2 Tagen
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:01Was bisher geschah
00:02Hat meine Tochter geschliffen?
00:06Leider wollte sie es kurz vor der entscheidenden Präsentation mitgehen lassen.
00:09Sie wissen doch ganz genau, dass Alisa unschuldig ist.
00:11Hier jetzt zum Vergleich die Bilder, die Jonas gemacht hat.
00:16Du bist total unscharf.
00:17Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist, es muss zwei Objektive geben.
00:21Ich weiß genau, dass Sie in dem Schrank ein Objektiv verstecken.
00:24Eines mit einer völlig verschliffenen Linse.
00:25Und ich gehe hier so lange nicht weg, bis ich es gesehen habe.
00:28Ich weiß, wie sehr ich dir wehgetan habe, meine Beziehung nicht.
00:34Das ist vorbei.
00:38Wir müssen einander vollkommen vertrauen können.
00:45Ich habe meine zweite Chance bekommen.
00:48Du hast recht.
00:50Was hast du gerade gesagt?
00:51Dass Ellen mit Oskar geschlafen hat?
00:55Also vertraust du ihr mehr als mir.
00:58Du liebst sie immer noch.
01:02Du willst Ellen und mich mit allen Mitteln auseinanderbringen.
01:05Ich gehe hier zu dir.
01:12Ich bin jetzt mit Oskar.
01:13Ich bin jetzt über ich bin, wir müssen alleine sein.
01:15Ich bin jetzt über mich auf.
01:16Ich habe viele Säte im Däumen.
01:18Aber ich habe mit eigenen Augen gesehen,
01:48wie Oskar und Ellen, also, dass die beiden Affäre haben.
01:50Jetzt hör doch auf!
01:53Das macht alles noch viel schlimmer.
01:54Aber ich sage die Wahrheit, warum sollte ich mir sowas denn ausdenken?
01:57Das habe ich doch gerade gesagt. Du willst mich zurückhaben.
01:59Dich zurückhaben, Christian? Ich habe mich von dir getrennt.
02:03Vielleicht kannst du auch einfach nicht ertragen, dass ich ohne dich glücklich bin.
02:07Sag mal, spinnst du jetzt komplett?
02:10Wann willst du Ellen denn angeblich mit meinem Onkel erwischt haben?
02:14An meinem ersten Arbeitstag bei Kastell auf Optik in Oskars Büro.
02:19Also schon vor Monaten.
02:20Und jetzt kramst du die Geschichte einfach so raus.
02:22Das habe ich dir doch schon erklärt.
02:24Ich wollte mich erst mal nicht in eure Beziehung einmischen.
02:26Und dann, nachdem du Ellen von unserem Kuss erzählt hast, erinnere dich doch.
02:30So wie du reagiert hast, musst du dich annehmen.
02:31Du weißt schon alles.
02:32Ja, ja.
02:34Und dann ist es dir gestern zufällig doch rausgerutscht.
02:37Einfach so.
02:37Es ist so, Christian.
02:38Weißt du was?
02:42Ich war noch nie von einem Menschen, noch nie so enttäuscht wie von dir.
02:47Öffnen Sie sofort den Schrank.
03:03Herr Netz, auch wenn Sie anscheinend glauben, als Betriebsratsvorsitzender gewisse Sonderrechte zu besitzen.
03:09In diesem Schrank, da sind auch private Sachen von mir drin.
03:12Und die gehen Sie überhaupt nichts an.
03:13Aber dass Sie ein minderwertiges Objektiv in Ihrem Schrank verstecken, das geht mich sehr wohl etwas an.
03:17Weil Sie dieses Teil dazu benutzen wollten, eine Präsentation zu sabotieren und meine Tochter unmöglich zu machen.
03:22Das hätte ich nichts Besseres zu tun.
03:24Sie wollten, dass es so aussieht, als hätte Alisa schlechte Arbeit abgeliefert.
03:27Damit es endlich einen Grund gibt, sie zu feuern.
03:29Ja, völlig wahnsinnig, Enz.
03:31Es gab mir vor, als wären wir in der Ewigkeit weg gewesen.
03:34Hallo, Theresa.
03:34Dabei war es noch nicht mal ein ganzer Tag.
03:37Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir endlich mal wieder ein paar Stunden mehr für uns hatten.
03:40Ja.
03:41Ich könnte dich ja öfter auf Geschäftsreisen begleiten.
03:44Ich meine, es geht natürlich nicht immer, aber wenn, dann wäre es doch schön, oder?
03:46Dann.
03:48Ich habe gerade andere Probleme.
03:50Theresa?
03:52Ja?
03:52Könnten Sie Horst bitten, unser Gepäck nach oben zu bringen?
03:55Selbstverständlich.
03:55Danke.
03:56Und Theresa, besorgen Sie mir bitte einen schönen Strauß Tulpen.
03:59Ich will Ellen gleich im Krankenhaus besuchen.
04:01Sehr gerne.
04:02Kommst du mit, Oskar?
04:04Ich muss erst mal kurz eine Firma anrufen.
04:06Aber Ellen freut sich sicher, wenn wir beide kommen.
04:08Alisa hat eine perfekte Frontmünse geschliffen.
04:11Und sie dann in ein Objektiv eingebaut, um sie auszuprobieren.
04:14Sie haben dieses Objektiv ausgetauscht.
04:16Und zwar im Auftrag von Oskar Kastellow.
04:18Ist Ihnen eigentlich klar, was Sie mir da unterstellen?
04:19Hund!
04:22Ich bin Soska.
04:24Ich bin wieder zurück.
04:26Wie ist denn jetzt der Stand der Dinge?
04:27Herr Kastellow, gut, dass Sie anrufen.
04:31Du hast es inzwischen hoffentlich geschafft, diesen Lenz loszuwerden.
04:34Nein, er steht immer noch hier.
04:35Ja, dann will ich ihn ab.
04:36Das kann doch nicht so schwer sein, Herrgott, nochmal.
04:38Und dann schmeißt endlich dieses verdammte Objektiv weg.
04:42Ich fürchte, da gibt es ein Problem.
04:43Problem.
04:44Was für ein Problem?
04:46Bennett, was soll das?
04:48Ich habe gedacht, ich kann mich auf dich verlassen.
04:49Jetzt kommst du mir mit Problemen.
04:51Was ist los?
04:52Herr Lenz, er hebt völlig groteske Anschuldigungen.
04:55Er behauptet, ich hätte in Ihrem Auftrag irgendein Objektiv aufgetauscht.
04:58Das kann doch nicht wahr sein.
04:59Wie kann man nur so blöd sein?
05:00Du willst mir noch nicht ernsthaft erzählen, dass dieser Lenz etwas von dem zweiten Objektiv mitbekommen hat?
05:06Ja, natürlich hat er das.
05:07Er will ja den Schlüssel zu deinem Schrank.
05:10Mann, das kann doch nicht wahr sein.
05:14Hör zu, Bernhard.
05:15Du machst jetzt gar nichts.
05:16Überhaupt nichts.
05:17Ich komme sofort vorbei.
05:18Ja.
05:19Entschuldigen Sie, Herr Kastellow.
05:22Berger in der Firma?
05:24Das kann man wohl sagen.
05:25Ich muss nochmal hin.
05:26Komm, nenne ich mal einen Tag ohne dich zurecht?
05:28Offenbar nicht.
05:30Bis später.
05:35Also gehe ich tatsächlich allein zu Helden ins Krankenhaus.
05:40Herr Kastellow ist gerade aus Genf zurückgekehrt und auf dem Weg hierher.
05:43Ich schlage vor, wir lassen ihn entscheiden.
05:46Wieso denn warten?
05:48Hol mir doch seinen Bruder.
05:49Direktor Kastellow ist im Haus.
05:52Sicher ist er genauso interessiert an dem Inhalt Ihres Schrankes wie ich.
05:57Na, von mir aus?
05:59Ich habe nichts zu verbergen.
06:00Das kann doch alles nicht wahr sein.
06:21Ich bin eine Lügnerin?
06:23Was für ein Bild hat Christian eigentlich von mir?
06:25Dass ich genauso verlogen und intrigant bin wie Ellen?
06:28Das kann er doch nicht ernsthaft glauben.
06:29L?
06:31Anne, sie hat ihm das eingeredet.
07:01Und dass ich die Böse in dem Spiel bin.
07:05Und Christian glaubt ihr.
07:07Einfach unfassbar, wie er sich von ihr manipulieren lässt.
07:11Hat er denn alles vergessen?
07:13Alles, was zwischen uns einmal war?
07:31Aber was er kann, kann ich auch.
07:52Ich werde ihn vergessen.
07:53Wenn er mit dieser Frau glücklich werden will, von mir aus, soll er doch.
07:58Für mich ist Christian abgehakt. Endgültig.
08:01Ich habe das Christian und Lisa glaubt.
08:06Wenn wir jetzt endlich raus sind, ich müsste nicht lernen, was vorliegen.
08:09Ich könnte mich ohrfeigen.
08:11Und stellen die Wahrheit zu sagen, stehe ich neben ihm und bring kein Wort raus.
08:14Dabei weiß ich schon seit Monaten, dass er eine Affäre mit Christians Onkel hatte.
08:19Christian war immer dein bester Freund.
08:22Ja.
08:23Leider bin ich ihm kein guter Freund.
08:24Aber was soll ich machen?
08:28Wenn ich Alice das Aussage bestätige und Christian sage, dass er nicht von ihm,
08:32sondern von seinem Onkel schwanger war,
08:34dreht Oskar mir doch den Geldhahn zu.
08:37Und ich kann das hier alles nicht bezahlen.
08:39Der Umbau meiner Praxis hier hat sicher eine Menge Geld gekostet.
08:42Aber es hat sich gelohnt.
08:44Von den Einnahmen unserer echten Praxis ist das lange schon nicht mehr zu bezahlen.
08:48Und wenn Oskar mich bei der Ärztekammer auffliegen lässt,
08:51und genau das wird er tun, dann kommt sowieso alles raus.
08:55Dass ich noch nie mal meinen Facharzt habe,
08:58dass du die Praxis nicht mehr führen kannst
08:59und dass ich sie allein nicht führen darf, weil ich keine Zulassung habe.
09:03Und dass ich einmal im Monat eine Unterschrift fälsche,
09:05wenn ich die Praxiserbrechnung mache.
09:07Du bist ein guter Arzt.
09:09Ja, das reicht aber nicht.
09:12So geht's nicht weiter.
09:14Ich kann nicht mehr länger damit ansehen, wie Christian sein Unglück rennt.
09:17Und Alice auch nicht.
09:19Wenn ich dir irgendwie helfen kann,
09:21das kannst du.
09:25Du bist sogar der Einzige, der das kann.
09:37Wir sollten warten, bis Oskar Castello hier ist.
09:39Ich möchte unseren Herrn Direktor nur ungern von der Arbeit abhalten.
09:42Es könnte ihm so passen.
09:43Ich sage Ihnen eins, Herr Hund,
09:45mit dem Machen schaffen gegen meine Tochter werden Sie nicht durchkommen.
09:47Ja, danke.
09:48Er ist unterwegs, kommt gleich.
09:49Danke.
09:50Herr Schatz, was mir gerade einfällt,
09:53ich habe völlig vergessen,
09:54meine Überstundenaufstellung in der Buchhaltung abzugeben.
09:56Das hat doch Zeit.
09:57Frau Bleich wartet darauf.
10:00Könntest du das bitte für mich erledigen?
10:01Die Liste liegt auf meinem Schreibtisch.
10:02Sie wollen mich dringend sprechen?
10:03Von dringend kann überhaupt nicht die Rede sein.
10:05Herr Castellow, ich muss Ihnen etwas Wichtiges mitteilen.
10:07Ja, und zwar?
10:08Es geht um das Objektiv mit der neuen Frontlinse.
10:11Ja, was ist damit?
10:12Es existiert noch ein zweites, aber minderwertiges Objektiv,
10:15mit dem die Sampeck-Präsentation vermutlich sabotiert werden sollte.
10:18Also so ein Unsinn.
10:19Ich verstehe nicht recht, die Sampeck-Präsentation war doch ein voller Erfolg mit dieser Linse.
10:25Also wozu bitte eine zweite?
10:26Es sollte meiner Tochter vor der Präsentation untergeschoben werden, um mir anzuhängen, dass sie schlechte Arbeit abliefert.
10:31Und zwar von ihm.
10:33Herr Castellow, das grenzt am Mobbing.
10:34Dieses Objektiv befindet sich im Moment in Herrn Huns Schrank.
10:38Er weigert sich aber, es herauszurücken.
10:40Wenn Sie ihn also bitten würden.
10:41Ich weiß nicht, was der letzter gesehen haben will.
10:43Wenn Sie nichts zu verbergen haben, warum öffnen Sie dann nicht einfach Ihren Schrank und beweisen mir das Gegenteil?
10:47Meine Herren, können wir das bitte in Ruhe klären?
10:51Das ist ja ein Begrüßungskomitee.
10:54Gibt es ein Problem?
10:54Nein.
11:04Das ist ja ein Problem.
11:34Christian.
11:50Frau Burg, wie fühlen Sie sich?
11:54Die Operation ist ohne jegliche Komplikationen verlaufen. Ich bin sehr zufrieden.
12:00Wo ist Christian?
12:02Ich bin sicher, dass er in jedem Moment hier sein wird.
12:05Er hat mir versprochen, dass er da ist, wenn ich aufwache.
12:08Bestimmt wird er gleich kommen. Beruhigen Sie sich.
12:11Was soll ich denn ohne ihn machen?
12:12Oskar Kasteloff hat dich hier gesehen. Er weiß, wie es um dich und damit auch um mich steht.
12:23Und er wird keine Sekunde zögern, das Publikum zu machen. Sollte ich irgendjemandem von seinem Verhältnis mit Ellen erzählen?
12:28Er erpresst mich, Papa. Verstehst du?
12:30Und darum musst du mir helfen. Die Einnahmen reichen nicht, deinen Platz hier im Heim zu bezahlen.
12:38Mit Geld konntest du noch nie umgehen. Genau wie deine Mutter.
12:41Ich kann dich nicht pflegen und gleichzeitig Geld verdienen. Und einen Platz in einem staatlichen Pflegeheim finde ich so schnell auch nicht.
12:49Wenn du mir aber deine Vollmacht über diese Konten gibst, dann könnte ich den Platz hier von deinen Ersparnissen bezahlen.
12:55Da hast du dich schon mit der Krankenkasse von deinem Möller in Verbindung gesetzt. Die muss die Kosten übernehmen.
13:02Du hast nicht verstanden, was ich dir gerade erklärt habe, oder?
13:05Natürlich habe ich dich verstanden. Aber warum soll der Patient darunter leiden, dass seine Kasse die Kosten nicht übernimmt?
13:16Du hast recht.
13:20Der Patient soll bekommen, was am besten für ihn ist.
13:22Herr Lenz, ich kann ja verstehen, dass Sie die Kündigung Ihrer Tochter Alisa nicht so leicht verkraften.
13:50Aber der Sachverhalt war geklärt.
13:52Soweit ich weiß, ist Sie auch überhaupt nicht mehr daran interessiert, bei Castell of Optik zu arbeiten.
13:56Wieso vergeuden wir also unsere Zeit?
13:59Oh, das Objektiv.
14:01Es geht darum, dass meine Tochter das Objektiv nicht gestohlen hat.
14:04Ja, ja, wir wissen, dass Ihr Sohn angeblich die Kamera mit dem Sandback-Objektiv entwendet und dann im Wagen Ihrer Tochter deponiert haben soll.
14:10Aber genau das ist der Punkt. Verstehen Sie nicht?
14:12Die Bilder, die mein Sohn mit der Kamera gemacht hat, sind völlig unscharf.
14:15Also ich verstehe das nicht.
14:16Und ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt verstehen will.
14:19Als mein Sohn die Kamera hatte, da war dann nicht das Objektiv darauf, dass Alisa für den Sandback-Auftrag geschliffen hat, sondern ein anderes.
14:26Eines mit unsauber geschliffener Linse. Verstehen Sie?
14:28Bevor mein Sohn die Kamera überhaupt an sich nahm, hat jemand das Objektiv ausgetauscht, damit meine Tochter bei der Präsentation als schlechte Fahnenoblickerin dasteht.
14:36Und ich weiß, dass er es war.
14:38Mein lieber Herr Lenz, Sie bewegen sich mit Ihren Verdächtigungen auf sehr dünnem Eis.
14:41Es ist so. Das minderwertige Objektiv liegt in Herrn Hunds Schrank.
14:46Ich weiß nicht, was Herr Lenz da gesehen hat.
14:47Also genug jetzt. Ich will die Situation ein für alle Mal klären.
14:50Und deshalb werden wir jetzt einen Blick in Herrn Hunds Schrank werfen.
14:53Sie sind doch damit einverstanden?
14:54Entschuldigung. Danke, Herr Kastellow.
15:00Gehen wir mal rein.
15:10Und anstatt mir dankbar zu sein, dass ich ihm die Augen geöffnet habe, da knallt er mir vor den Kopf, ich sei eine Lügnerin und lässt mich stehen, das ist so ungerecht.
15:19Und den Mann habe ich mal geliebt.
15:21Ich kann dir nur einen Tipp geben. Vergiss ihn.
15:24Das ist übrigens ein Paket zum Abholen. Vielleicht muntert dich das hier auf?
15:29Ach, das sind bestimmt nur die Glasrohlinge, die ich vor Roberts Kronheuchter bestellt habe.
15:33Eine kleine historische Glashütte in Thüringen schmilzt mir die ganz nach meinen Wünschen.
15:37Doch, noch jemand, der tut, was du willst.
15:39Und wenn Christian glaubt, dass ich eine Lügnerin bin, dann hat das nicht mal verdient, dass ich mich über ihn aufrege.
15:43Ganz genau.
15:45Er hat dir nicht geglaubt.
15:46Paul.
15:48Dann bleibt also alles beim Alten.
15:49Was meinst du?
15:50Hat Christian dir erzählt, was ich ihm gesagt habe?
15:54Ja, ja, das hat er.
15:55Und er glaubt, ich habe mir das Ganze ausgedacht, weil ich ihm sein Glück mit Ellen nicht gönne.
16:00Dabei habe ich Ellen und Oskar mit eigenen Augen gesehen.
16:02Ich habe das nicht gewollt.
16:04Ich...
16:04Ist doch nicht deine Schuld.
16:06Hast du ja nichts dafür, wenn Christian mir nicht glaubt.
16:08Doch, das ist eben genau meine Schuld.
16:13Tut mir leid.
16:16Was war das denn jetzt?
16:19Wieso meint er denn, es ist seine Schuld?
16:21Ich fliege morgen zurück in die Schweiz, aber ich bin sicher, dass die kleinen Wunden, die bei der Narbenbehandlung entstanden sind, schon sehr gut verheilt sein werden, wenn ich in zwei Wochen zur Nachuntersuchung komme.
16:37Das heißt also, ich kann morgen wie geplant entlassen werden?
16:40Ja, wenn Sie mir eins versprechen.
16:42Geduld mit sich zu haben und sich zu schonen.
16:45Das verspreche ich Ihnen.
16:47Gut.
16:48Dann sehen wir uns heute Abend nochmal beim Wechseln der Verbände.
16:51Professor Wagner.
16:57Hat Christian Kastellow sich zufällig nach der Operation bei Ihnen gemeldet?
17:00Nein.
17:01Aber wenn Sie möchten, informiere ich Ihnen, dass Sie wieder wach sind.
17:05Nein.
17:06Ich nötig.
17:21Christian.
17:22Es ist alles gut gegangen.
17:29Ich bin so erleichtert.
17:32Ich auch.
17:32Ich sollte mich lieber auf meine Arbeit konzentrieren.
17:40Auf die Kristalle, die ich für Robert schleife.
17:42Und auf meine Schulden, die ich irgendwann abbezahlen muss.
17:46Perfekt.
17:47Leider bin ich mit den Kohlenleuchtern bald fertig.
17:49Und dann?
17:49Ich brauche noch mehr solche Aufträge.
17:52Von Robert kann da nicht so viel kommen.
17:54Und auch sonst.
17:56Ich muss mir wieder einen festen Job suchen.
17:58Und zwar ziemlich schnell.
17:59Und nicht bei Kastellow-Optik.
18:02Aber dass Christian mich für eine Lügnerin hält?
18:05Na schön, ja.
18:06Es sollte mir eigentlich egal sein.
18:08Ist es aber nicht.
18:09Auch wenn das mit Christian und mir vorbei ist.
18:12Wie kommt Paul eigentlich darauf, dass es seine Schuld ist, wenn Christian mir nicht glaubt?
18:17Was hat Paul überhaupt mit der ganzen Sache zu tun?
18:22Was ist denn jetzt, Herr Hund?
18:24Würden Sie bitte den Schrank öffnen?
18:26Und das Objektiv herausholen?
18:28Ich wette mit Ihnen, die Linse in diesem Objektiv hat nicht mal mehr Material wert.
18:32Ich glaube, Herr Lenz, das haben wir mittlerweile alle begriffen.
18:35Wenn ich nur wüsste, wo ich den Schlüssel hingetan habe.
18:39Was ist denn hier?
19:03So.
19:05Bitte schön.
19:05Und jetzt wüsste ich gern, woher Lenz hier ein Objektiv gesehen haben will.
19:11Das gibt's doch gar nicht.
19:14Ich schwöre Ihnen, Herr Kastellow, es war da.
19:16Es lag hier, hier oben, hier, genau da lag es.
19:19Ich glaube, Ihre Linsen sind ein bisschen unscharf.
19:21Vielleicht sollten Sie mal einen Termin beim Augenarzt machen, anstatt die Kollegen hier von der Arbeit abzuhalten.
19:25Bitte, Herr Kastellow, Sie müssen mir glauben.
19:27In diesem Fall halte ich es doch eher mit den Fakten als im Glauben.
19:29Und wie es so schön heißt, wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
19:32Ja, dann hat der Hund es eben in der Zwischenzeit entfernt.
19:35Ich war immer für ein Scherz zu haben, unser Lenz.
19:38Wie sollte das denn gehen?
19:40Ich denke, damit ist die Angelegenheit wohl geklärt, oder, Ludwig?
19:44Ja, hoffentlich ein für allemal.
19:47In Zukunft, meine Herren, gehen Sie doch bitte von Anfang an etwas offener miteinander um und klären diese kleinen Streitigkeiten bitte unter sich.
19:54Und von Ihnen als Betriebsratsvorsitzender, Herr Lenz, hätte ich ein wenig mehr Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein erwartet.
20:01Guten Tag, der Herr.
20:11Das heißt, auf dem Konto meines Vaters sind nur noch 8.000 Euro.
20:158.236 Euro und 14 Cent.
20:18Aber er hat doch bestimmt noch andere Sparverträge.
20:20Tut mir leid, die sind bereits vor einigen Jahren aufgelöst worden.
20:24Dann sind 8.000 Euro, alles, was von seinem Vermögen übrig ist.
20:27Das kann doch gar nicht sein.
20:29Schon seit geraumer Zeit hat es keinerlei Zahlungseingänge mehr gegeben.
20:32Das Praxis läuft in der Zeit nicht mehr so gut, aber...
20:35Dafür aber regelmäßige Abbuchungen, das summiert sich.
20:39Natürlich.
20:40Mit der Vollmacht können Sie natürlich jederzeit über das Geld verfügen.
20:44Ja, danke.
20:45Danke.
20:508.000 Euro.
20:52Das reicht dann nicht mehr im nächsten Jahr.
20:55Paul?
20:57Alisa.
20:58Ich wollte gerade zu dir.
21:01Ich muss dich was fragen.
21:03Ja, ich kann mir schon denken, was.
21:06Wie hast du das denn gemeint?
21:08Du bist an einem schuld.
21:09Ich weiß schon die ganze Zeit, dass Elena Fähre mit Christians Onkel hatte.
21:17Was?
21:19Aber ich habe ihm nichts davon gesagt.
21:21Warum denn nicht?
21:25Wegen meines Vaters.
21:27Was hat dein Vater damit zu tun?
21:32Hast du einen Augenblick Zeit?
21:34Klar.
21:34Ich kann immer noch nicht glauben, dass Alisa zu so einer Lüge fähig ist.
21:51Das ist nicht nur geschmacklos, das ist krank.
21:53Ja, es ist wirklich schwer nachzuvollziehen.
21:56Am Anfang konnte ich selbst kaum glauben.
21:57Es tut mir leid.
22:06Ich hätte niemals an ihr zweifeln dürfen.
22:12Dana.
22:13Hallo.
22:14Ihr seid aus Genf zurück?
22:15Ich musste gleich zu dir kommen.
22:16Ich war so erleichtert, als ich gehört habe, dass du die Behandlung der Narben gut überstanden hast.
22:22Naja.
22:23Bei der guten Pflege bin ich bestimmt ganz schnell wieder auf den Beinen.
22:27Für dich.
22:32Tulpen.
22:34Wie schön.
22:35Ich wusste, dass sie dir gefallen würden.
22:38Ich hole mal eine Vase.
22:41Danke.
22:43Und ich habe dir noch was aus der Schweiz mitgebracht.
22:46Da war so eine kleine Boutique.
22:47Naja, du kennst mich ja.
22:48Ich konnte nicht dran vorbei.
22:49Ach, Dana, der ist ja wunderschön.
22:59Und der wird dir ganz fantastisch stehen.
23:01Ja, in Zukunft werde ich davon wohl jede Menge brauchen.
23:07Schönes Armband.
23:09Neu?
23:10Hat mir Oskar in Genf gekauft.
23:12Als Entschädigung dafür, dass er ständig zu diesen lästigen Geschäftsterminen musste.
23:17Aber war das Treffen mit Montgomery Thielen denn erfolgreich?
23:20Mhm.
23:21Angeblich hat er sowas gesagt wie, die Linsen werden eine Revolution einleiten.
23:26Wahrscheinlich in der medizinischen Forschung.
23:29Wahrscheinlich.
23:31Und bei euch ist alles wieder im Lot, wie man sieht?
23:33Ja, ich glaube, Christian und ich sind auf einem guten Weg.
23:45Man kann dich keine Minute aus den Augen lassen.
23:47Keine Minute.
23:49Ist dir nochmal gut gegangen?
23:50Ist das eine Entschuldigung?
23:52Um ein Haar wäre die ganze Sache aufgeflogen.
23:55Stell dir vor, mein Bruder hat herausgefunden, dass es wirklich ein zweites Objektiv gibt.
23:59Seit Tagen predige ich dir.
24:00Schaff das Objektiv aus der Firma.
24:02Und das machst du?
24:04Ich wollte es ja verschwinden lassen.
24:06Aber ich habe es nicht geschafft.
24:09Ich meine, meine Frau ist ja noch rechtzeitig aus dem Schrank geholt.
24:11Ja, dafür weiß ich jetzt auch Bescheid.
24:13Und wenn schon.
24:14Und wenn schon?
24:17Ich kann nur hoffen, dass du deine Frau besser unter Kontrolle hast als deine Angestellten.
24:21Ja, Conny wird nichts sagen.
24:23Hoffentlich.
24:28Ist noch was?
24:30Wie war es in Genf?
24:32Gut.
24:33Ja, jetzt hätte ich was vergessen.
24:43Ist für dich.
24:44Schuhlöffel.
24:56Gab's in der Business Class als kleines Präsent.
24:59Kann man immer gebrauchen.
25:00Jetzt freu dich mal ein bisschen.
25:02Immerhin bist du der einzige Mitarbeiter, dem ich was von der Geschäftsreise mitbringe.
25:06Darauf kannst du dir was einbilden.
25:07Danke, Oskar.
25:11Und jetzt habe ich zu tun.
25:14Und unsere Suite im Hotel mit Blick auf den Kämpfersee.
25:18Traumhaft.
25:19Und rate mal, wer am ersten Abend neben uns saß.
25:22Keine Ahnung.
25:23Dieser Schauspieler.
25:25Wie heißt er nochmal?
25:26Der, der in den Filmen mitspielt mit den sprechenden Hunden.
25:30Wisst ihr, wen ich meine?
25:31Keine Ahnung, Dana.
25:33Vielleicht sollten wir öfter ins Kino gehen.
25:34Ich freue mich so, dass ihr beide wieder glücklich miteinander seid.
25:40Ja, wir uns auch.
25:41Hallo, Ellen.
25:43Ellen, guten Tag.
25:44Hallo.
25:45Gut.
25:46Wie geht's dir?
25:47Schon ganz gut, danke.
25:48Ich habe gerade mit Professor Wagner gesprochen.
25:51Und er ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
25:53Na, Gott sei Dank.
25:56Hallo, Ellen.
25:57Guck mal, die sind für dich.
25:59Wie schön, dass ihr mich alle besuchen kommt.
26:01Das ist so lieb von euch.
26:02Wann wirst du den wieder entlassen?
26:03Morgen schon.
26:06Und, ziehst du jetzt wieder bei uns ein?
26:08Oder hast du es schon seit, von der ganzen Familie betüttelt zu werden?
26:12Naja, das nicht.
26:13Aber ich kann euch ja nicht dauernd so lastfallen.
26:15Ach, Unsinn.
26:16Wir freuen uns schon auf dich.
26:19Danke, aber es hilft mir schon, dass ihr alle hierher kommt und für mich da seid.
26:23Also, das ist doch wohl selbstverständlich.
26:25Schließlich gehörst du zur Familie.
26:30Und dein Vater ist schwer an Alzheimer erkrankt und lebt in einem Pflegeheim?
26:33Ja.
26:34Ich habe allerdings aller Welt erzählt, dass er in den USA forscht.
26:38Die Wahrheit darf nämlich niemand wissen.
26:40Weil ich sonst die Praxis verliere.
26:42Wahrscheinlich auch meine Approbation.
26:44Vielleicht muss ich sogar ins Gefängnis.
26:46Ganz abgesehen davon, was dann aus meinem Vater wird.
26:48Und Oskar Kastelhoff weiß das alles und erpresst dich damit.
26:53Ja.
26:54Wie hast du überhaupt erfahren, dass Ellen und Oskar eine Affäre haben?
26:58Durch Ellen.
26:59Als sie schwanger wurde, wollte sie Christian am Anfang nicht sagen, dass sie schwanger war.
27:02Sie wollte abtreiben.
27:03Was?
27:03Als Ellen dann im Koma lag und Oskar sie dermaßen häufig besuchen kam, habe ich irgendwann
27:10begriffen, dass nicht Christian der Vater des Kindes war, sondern Oskar.
27:15Ja.
27:16Und verdachte dich auch schon.
27:17Aber ich habe Christian extra nicht gefragt, weil ich dachte, er hat das für sich geklärt.
27:22Was glaubst du, wie schwer es mir gefallen ist, Christian, nicht zu sagen.
27:25Aber genau da hat Oskar Kastelhoff erfahren, dass mein Vater im Pflegeheim sitzt und ich
27:29für die Praxis gar keine Zulassung habe.
27:31Paul.
27:33Von mir fehlt niemand was.
27:34Du kannst dich drauf verlassen.
27:37Danke.
27:38Obwohl ich mir man ja wünschen würde, es käme endlich alles raus.
27:41Da müsste ich jedenfalls niemanden mehr anlügen.
27:43Vor allem nicht meinen besten Kumpel.
27:45Du hast einen pflegebedürftigen Vater.
27:47Was bleibt dir denn anders üblich, als auf Oskars Forderung einzugehen?
27:53Glaub mir, ich hätte alles dafür getan, dass du, Christian, dass ihr zwei wieder ein Paar werdet.
28:00Das mit Christian und mir ist vorbei.
28:02Und das war es auch schon, bevor er mich für eine Lügnerin gehalten hat.
28:07Ich mache mir viel mehr Sorgen an dich.
28:09Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, wie du aus dieser Erpressungsgeschichte rauskommst.
28:12Hat man denn gegen Oskar Kastelhoff eine Chance?
28:15Nicht wirklich.
28:22Na komm, ich bring dich nach Hause.
28:24Oder wir fahren einfach so eine Runde.
28:26Solange ich das Auto noch habe.
28:28Willst du deinen Wagen verkaufen?
28:30Das hätte ich schon längst.
28:31Sie sind für groß und zu teuer.
28:33Wollt ihr doch einen kleineren?
28:34Das kann ich nicht.
28:35Komm nicht aus dem Vertrag raus.
28:36Der ist nur geliest.
28:36Was hältst du davon, wenn wir zu mir gehen?
28:43Zu Fuß.
28:44Damit du ordentlich Hunger bekommst.
28:46Weil ich würde uns da ein bisschen was Schönes kochen.
28:49Da halte ich ausgesprochen, vielfach.
28:53Gut.
28:59Ich bin wohl nicht der erste Besucher hier.
29:02Die anderen sind längst schon wieder zu Hause.
29:05Und sogar deine Frau war schneller als du.
29:07Die Tulpen.
29:11Tja, sie kennt anscheinend meinen Geschmack.
29:15Dann hoffe ich, dass ich mit meinem Mitbringsel besser liege.
29:21Als kleiner Dank für deine Mühe.
29:23Na, ich hoffe, deine Frau stört sich nicht daran,
29:30wenn ich das Armband in ihrer Gegenwart trage.
29:33Ich wäre dir in der Tat verbunden,
29:35wenn du es für andere Gelegenheiten reservieren würdest.
29:39Hast du denn beim Juwelier wenigstens Prozente bekommen?
29:43Irgendwie ernte ich für meine Geschenke heute nur und danke.
29:47Das Armband ist wunderschön.
29:50Vielen Dank.
29:53Deine Frau erzählte übrigens,
29:55dass das Treffen mit Montgomery erfolgreich war.
29:58Ja, er lässt dich grüßen
29:59und hofft, dass du bei der nächsten Übergabe persönlich dabei bist.
30:02Dann lief also alles nach Plan.
30:04Oh, oh ja.
30:07T-Land hat in der Öffentlichkeit
30:10seine neuen Mikroskope mit unserem Linsen präsentiert,
30:13während ich den Leuten von Ganga
30:14dieselben Linsen vorgeführt habe.
30:16Eingebauten Zielfernrohre.
30:19Die Herren waren so begeistert,
30:20dass sie sogar schon die erste Rate bezahlt haben.
30:21Die Linsen sind bereits auf dem Weg nach Zentralafrika.
30:26Präzisionsarbeit aus dem Hause Kastelhoff.
30:28Das ist anscheinend das richtige Spielzeug für diese Guerillas.
30:32Und wo ist das Geld jetzt?
30:33Angelegt.
30:36Auf unserem gemeinsamen Nummer und Konto in Genf hier abgesprochen.
30:40Ich habe bei der Gelegenheit auch gleich die Konditionen
30:42für die zweite Lieferung vereinbart.
30:44Sie soll über London erfolgen.
30:45Wie du siehst, habe ich eine Menge erreicht.
30:50Während du hier faul herumgelegen hast.
30:54Lieber Oskar, ich war auch nicht untätig.
30:57Während du dich in der Schweiz amüsiert hast,
30:58habe ich hier verhindert, dass unser kleines Geheimnis aufliegt.
31:02Was?
31:02Alisa Lenz hat Christian von uns beiden erzählt.
31:27Hallo, Schatz.
31:27Da bist du ja endlich.
31:31Ja, es war ein Tag heute.
31:33Kann man so sagen.
31:35Du bist doch wirklich ein Engel.
31:36Ohne dich wäre ich...
31:40Weißt du was?
31:42Warum bitte ich?
31:44Haben wir uns immer versprochen,
31:45nach Feierabend die Firma in der Firma zu lassen?
31:49Was hat es eigentlich mit diesem Objektiv auf sich, Bernhard?
31:52Ich habe doch gesagt, das ist völlig unwichtig.
31:54Ist es wahr, was Karl Lenz dir vorwirft?
31:58Dass du Alisa Lenz aus der Firma...
32:00Ich habe mit der kleinen Lenz nichts am Hut, Schatz.
32:03Hier geht es um etwas, was du sowieso nicht verstehen würdest.
32:06Glaub mir, Alisa Lenz wurde völlig zurecht gekündigt.
32:09Sie hat das Objektiv mit dem Linsenprototyp gestohlen
32:11und hätte damit beinahe für Kastellhoff-Optik
32:13einen Millionenschaden verursacht.
32:17Und warum musste ich dann so dringend
32:19dieses Objektiv aus deinem Schrank holen?
32:21Damit ihr Vater mit seinen absurden Vorwürfen
32:23keine Chance hat. Eine reine Vorsichtsmaßnahme.
32:26Das verstehe ich nicht.
32:28Wenn du nichts getan hast,
32:30dann kann man dir doch auch nichts vorwerfen.
32:32Conny, ich möchte jetzt wirklich nicht mal
32:33über dieses Thema diskutieren.
32:35Das hat mich schon genug Nerven gekostet.
32:40Ja gut.
32:42Dann mache ich jetzt mal Abendessen.
32:43Du hast ja heute mal
32:47einen freien Abend verdient.
32:52Erst gehen wir schick essen
32:52und danach...
32:55Gut, und ich habe das Objektiv gesehen.
33:10Das lag ganz oben im Hundschrank.
33:12Ich habe doch keine Halluzination.
33:14Karl, ich glaube dir doch.
33:16Aber dann muss er es in der Zwischenzeit
33:18irgendwie fortgeschafft haben.
33:20Wenn Ludwig Kastellhoff das Objektiv gesehen hätte, dann...
33:22Karl, beruhige dich doch bitte.
33:24Es ist doch nicht mehr zu ändern.
33:26Also der war so nervös,
33:27als ich ihn in den Schrank sehen wollte.
33:28Ich bin mir sicher,
33:29dass das Objektiv da noch da war.
33:31Aber wie soll es denn bitte verschwunden sein?
33:34Was weiß ich?
33:36Seine Frau muss ihm geholfen haben.
33:39Conny?
33:40Ist die ganze Zeit um uns rumgeschlichen.
33:43Wahrscheinlich hat er ihr den Schlüssel
33:44irgendwann heimlich zugesteckt.
33:46Also, ich weiß nicht.
33:48Na klar.
33:50Das kann gar nicht anders gewesen sein.
33:52Der Schrankschlüssel
33:53lag nämlich plötzlich auf uns Schreibtisch
33:55und ich bin sicher,
33:56dass er ihn vorher eingesteckt hatte.
33:58Oh mein Gott,
33:59warum habe ich nicht besser aufgepasst?
34:01Ich finde es wirklich bewundernswert,
34:02wie du dich für unsere Tochter einsetzt,
34:04aber...
34:05ich glaube,
34:06in diesem Fall kannst du nichts mehr ausrichten.
34:08Nein.
34:09Nein, nein.
34:10Ich werde nicht zulassen,
34:11dass ihr ewig der Ruf nachhängt,
34:12eine Diebin zu sein.
34:14Was willst du denn noch tun, Karl?
34:16Das Objektiv suchen.
34:18So lange, bis ich es gefunden habe.
34:22Vorher gebe ich nicht auf.
34:32Ich dachte ja,
34:33jetzt, wo die gute Frau Lenz
34:34nicht mehr bei Kastellhoff arbeitet,
34:35sind wir sie endgültig los.
34:38Aber leider macht sie uns
34:39immer noch Schwierigkeiten.
34:41Sie versucht eben alles,
34:42um Christian zurückzubekommen.
34:43Du hättest wahrscheinlich
34:44das Gleiche getan.
34:45Oh nein.
34:47So was wie unsere Affäre
34:49hätte ich ihm an ihrer Stelle
34:50sofort erzählt.
34:51Nicht erst Monate später.
34:54Das wäre doch die perfekte Gelegenheit gewesen,
34:56an ihn ranzukommen.
34:57Tja.
34:58Weiß Gott,
34:58warum sie es damals nicht getan hat.
35:01Worauf man sich eigentlich
35:02immer verlassen kann,
35:03ist,
35:03dass sich die Achsoguten
35:04mit ihrer Ehrlichkeit
35:05erst mal selbst ein Bein stellen.
35:06Ja, das kann dir natürlich
35:09nicht passieren.
35:09Schon klar.
35:12Aber du hast tatsächlich recht.
35:14Jetzt, wo sie damit rausgerückt ist,
35:16bringt es ihr überhaupt nichts mehr.
35:19Fast schon tragisch.
35:21Was sicher auch dein Verdienst ist.
35:25Da ist trotzdem noch eine Sache,
35:26die mir Sorgen bereitet.
35:28Naja, schließlich gibt es
35:30immer noch jemanden,
35:30von dem Christian erfahren könnte,
35:31dass ich von dir schwanger war.
35:32Und wen?
35:34Paul Hartmann.
35:35Ach,
35:35um den habe ich mich doch schon gekümmert.
35:38Ich habe ein schmutziges,
35:38kleines Geheimstes,
35:39liebe Onkel Doktor herausgefunden.
35:41Aha.
35:41Er wird schweigen.
35:43Was macht dich so sicher?
35:45Ich habe ihm ein Angebot gemacht,
35:47das er nicht ausschlagen konnte.
35:49Was heißt?
35:51Der liebe Hartmann hat eine Leiche im Keller
35:52und großes Interesse daran,
35:53dass sie auch da bleibt.
35:55Er wird nicht reden.
35:57Glaub mir.
36:02Du kannst dir gar nicht vorstellen,
36:12wie gut das tut,
36:13sich das endlich mal alles
36:14von der Seele reden zu können.
36:15Doch.
36:16Kann ich.
36:18Geht mir nämlich genauso.
36:22Ich glaube,
36:23das passiert total selten,
36:24dass man sich jemandem so
36:25vollkommen anvertrauen kann.
36:28weil man sich damit ja auch
36:30ausliefert.
36:32Ja.
36:34Ja, du hast recht.
36:37Du kennst jetzt meine finstersten Geheimnisse.
36:39Keine Angst,
36:40bei mir sind sie sehr gut aufgehoben.
36:43Weiß ich doch.
36:45Woher?
36:47Ich vertraue dir halt.
36:49Einfach so?
36:53Einfach so.
36:58Noch Wein?
37:00Mhm.
37:03Gut zu wissen,
37:04dass mir wenigstens
37:04ein Freund geblieben ist.
37:06Also,
37:06außer Mona natürlich.
37:08Ja.
37:10Es geht mir genauso.
37:12Aber
37:12du und Christian,
37:14ihr seid doch weiterhin befreundet,
37:16oder?
37:17Christian glaubt,
37:18dass ich sein Freund bin,
37:19ja.
37:20Aber in Wahrheit
37:21lüge ich ihn immer weiter an
37:22und sehe zu,
37:22wer in sein Ungegrenzt.
37:23Jawohl.
37:24Weil du keine andere Wahl hast.
37:26Trotzdem.
37:28Sieht so aus,
37:32als hätten wir beide
37:33einen Freund verloren,
37:33oder?
37:38Du ja noch viel mehr.
37:41Du hast doch
37:42deine große Liebe verloren.
37:44Oder?
37:45Ja.
37:45Ja.
37:45Ja.
37:58Ich bin sicher,
38:10wir dürfen mit weiteren Aufträgen
38:11rechnen.
38:13Jedenfalls ist T-Land
38:14mit der ausgesprochen diskreten
38:15Abwicklung des Waffengeschäfts
38:17sehr zufrieden.
38:18Und das sind wir auch.
38:24Vor allem über unseren kleinen
38:25Nebenverdienst.
38:28Steuerfrei.
38:28Wohlgemerkt.
38:33Hallo.
38:34Störe dich?
38:35Nein,
38:36natürlich nicht.
38:37Christian,
38:38ich habe Ellen gerade
38:38von meiner Geschäftsreise
38:39nach Genf berichtet.
38:40Ah.
38:40Und,
38:42vermisst er T-Land zufrieden?
38:44Mehr als das.
38:45Die Präsentation
38:46seines neuen Mikroskops
38:47mit unserer Linse
38:48ist eingeschlagen
38:49wie eine Bombe.
38:51Ich bin mir ziemlich sicher,
38:52dass wir mit weiteren
38:52Aufträgen rechnen dürfen.
38:55Christian,
38:56ist doch eigentlich klar,
38:56was das für unsere Firma
38:57bedeutet?
38:59Mit diesem Auftrag
39:00macht Castell auf sich
39:00auch in den Staaten
39:01einen Namen.
39:02Na ja,
39:03das ist mir schon klar.
39:03Vielen Dank
39:06für deinen Besuch,
39:06Oskar.
39:07Und grüß Dana
39:08nochmal von mir.
39:10Natürlich,
39:10das mache ich.
39:11Erhol dich gut,
39:12Christian.
39:20Gut,
39:20dass du gekommen bist.
39:21Ich dachte,
39:21so schnell geht nie.
39:24Ich meine,
39:25es ist ja schön,
39:26dass er ein Geschäft
39:27erfolgreich abgeschlossen hat,
39:28aber er muss doch merken,
39:29dass einem sein
39:29selbst herrliches Gerede
39:30irgendwann auf die Nerven geht.
39:33Was ist los,
39:35Christian?
39:37Du denkst doch wohl nicht,
39:39dass wir hier uns gerade
39:39zu einem geheimen
39:40Rendezvous getroffen haben.
39:43Oder glaubst du tatsächlich,
39:44dass Oskar plötzlich
39:45nicht mehr auf blonde,
39:46makellose Models steht,
39:47sondern auf Mumien?
39:51Nein,
39:52das denke ich natürlich nicht.
39:54Dann ist ja gut.
39:57Ich meine,
39:58ich weiß,
40:01dass mein Anblick
40:03im Augenblick
40:03nicht der Schönste ist,
40:04aber so verzweifelt
40:05bin ich dann doch noch nicht.
40:07Du siehst toll aus.
40:13Und,
40:13wie fühlst du dich?
40:17Wenn du bei mir bist,
40:18dann fehlt mir nichts.
40:22Jetzt habe ich,
40:23jetzt habe ich
40:24dein Hemd vollgebeint.
40:27Schön.
40:27Du kannst es auch gern
40:30komplett haben.
40:31Tut mir leid.
40:33Ich hole dich hier voll
40:34und du hast
40:34selbst genug Sorgen.
40:37Dafür sind
40:37keine noch da.
40:38Ich schlaf dich aus.
40:53Der Tag war anstrengend genug.
40:56Bleibst du noch
40:57einen Moment?
40:59Ich lasse dich doch
40:59nicht alleine.
41:00Nein.
41:00Ich lasse dich doch
41:30Sie muss diese verdammten Schulden loswerden, damit sie sich endlich was Neues aufbauen kann.
41:42Meine Tochter hat sich nichts zu Schulden kommen lassen.
41:44Fair und anständig wäre es, sie wieder einzustellen.
41:47Ich sehe das genauso wie Sie, Frau Lenz.
41:49Es war wirklich sehr schön mit uns.
41:51Aber Sie brauchten Zuversicht, eine Zukunft mit Ihnen zu haben.
41:58Willst du mich immer noch heiraten?
42:00Willst du mich immer noch heiraten?
Empfohlen
41:45
|
Als nächstes auf Sendung
42:28
42:30
41:45
42:16
42:12
42:21
41:45
42:33
42:31
42:07
42:03
42:27
42:29
42:22
42:24
42:25
42:21
42:25
42:22
42:30
42:10
42:22
41:49
42:24
Schreibe den ersten Kommentar