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  • vor 5 Tagen

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Kurzfilme
Transkript
00:00Was bisher geschah.
00:0450 Tipps für ein erfülltes Beziehungsleben.
00:09Beginnen Sie den Tag mit einem Kompliment
00:11und sagen Sie Ihrem Partner, was Sie an ihm schätzen und lieben.
00:15Conny, du erwartest nicht so viel.
00:20Du bist eine wunderbare Frau.
00:25Du musst kämpfen, hörst du?
00:27Tu es für Christian und tu es für Tamara.
00:30Versuchen wir es.
00:31Der früheste Termin, den mir die Sekretärin am Telefon nennen konnte,
00:34ist erst in einem halben Jahr.
00:36Wenn Ludwig nicht operiert wird, dann hat er kein halbes Jahr mehr.
00:38Mein Mann, er wird sterben.
00:42Was? Das kann doch nicht sein.
00:44Er hat ein Gehirntumor und niemand kann ihm helfen.
00:52Schon wieder ein Waffengeschäft?
00:53Diesmal habe ich vor, das alles völlig legal laufen zu lassen.
00:56Wann brauchst du die ersten Vertragsinwürfe?
00:58T-Land?
01:00L-Land-Somatix.
01:03Geschiffte werden ausschließlich über ein Schweizer Nummernkonto abgewickelt.
01:07Ellen, was hat das zu bedeuten?
01:08To walk the streets without you.
01:14I hate being on my own.
01:16So many souls are around you.
01:20But it never feels like home.
01:23Home is where there's no mistaking.
01:26Das hat überhaupt nichts zu bedeuten.
01:48Und jetzt hör auf hier rumzuschlüffeln.
01:49Ich hab dir gesagt, der Pass ist da nicht drin.
01:52Was ist mit dir los?
01:53Nichts. Außer, dass du mich hier gerade eiskalt abserviert hast.
01:57Das tut weh, Christian.
01:59Oder denkst du, ich hab keine Gefühle.
02:01Du solltest mich eigentlich besser kennen.
02:03Eben. Und gerade, weil ich dich so gut kenne, weiß ich, wann du verletzt bist.
02:08Und wann erschrocken.
02:09Erschrocken? Das ist doch Unsinn.
02:13Dann frag ich dich noch einmal.
02:15Seit wann führst du diese Firma Lenzo Matics?
02:19Und hat dieses ominöse Unternehmen irgendwas mit Castellof Optik zu tun?
02:22Der Name deutet immerhin darauf hin.
02:24Lenzo Matics.
02:26Und was hat das mit diesem Schweizer Nummernkonto auf sich?
02:29Das geht dich gar nichts an. Gib her.
02:33Wenn Castellof Optik in einen Fall von Steuerhinterziehung verwickelt ist, geht mich das sehr wohl was an.
02:37Entschuldige mal bitte, wer hat denn gerade alles hingeschmissen und will mit der Firma nichts mehr zu tun haben?
02:41Du!
02:41Also halt dich da auch raus.
02:43Und wenn es dich beruhigt, das hier ist ein völlig legaler Geschäftsvorgang.
02:47Ich werde es wohl wissen. Schließlich bin ich die Juristin und nicht du.
02:50Du musst aber schon zugeben, dass das sehr seltsam aussieht.
02:53Willst du mir jetzt unterstellen, dass ich von meinem Job keine Ahnung habe?
02:55Oder dass ich kriminell bin?
02:59Und jetzt geh bitte und verschwende nicht länger meine Zeit.
03:02Dein Reisepass ist hier nämlich nicht.
03:04An deiner Stelle würde ich mal bei euch zu Hause nachsehen.
03:06Es tut mir leid, Alisa, aber es tut so gut endlich mit jemandem.
03:36Sie wollten über Ludwigs Krankheit sprechen zu können.
03:39Christian und Tamara wissen nichts davon.
03:42Ludwig wollte es nicht über mir sagen.
03:45Er will kein Mitleider.
03:46Er will die ihm verbleibende Zeit möglichst unbelastet mit uns verbringen.
03:52Wenn ich bedenke, dass ich ihn gerade verlassen wollte,
03:57ich hätte ihn wahrscheinlich niemals wieder lebend gesehen.
04:00Sie wollten ihn verlassen?
04:01Ja, ich wollte nach Teneriffa, um herauszufinden, wer ich wirklich bin.
04:07Oder wer ich war vor der Amnesie.
04:10Aber es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, diesen Tumor zu behandeln.
04:14Sie haben doch vorhin was von einem Spezialisten gesagt.
04:17Ja, Dr. Schäffer.
04:19Ein Chirurg in Chicago.
04:21Paul hat auch schon Kontakt mit ihm aufgenommen.
04:23Paul?
04:23Ach so, natürlich.
04:25Und dieser Dr. Schäffer könnte Ihren Mann behandeln.
04:29Er hat eine ganz neue Operationstechnik entwickelt.
04:32Leider ist der Mann auf Monate hinaus ausgebucht.
04:35Und Ludwig hat einfach nicht mehr viel Zeit.
04:38Hey, Liliana.
04:40Wenn nicht ein Wunder geschieht, dann...
04:41Sie dürfen die Hoffnung auf gar keinen Fall aufgeben.
04:46Waren Sie?
04:50Sie haben recht, Alissa.
04:51Oh, guten Tag, Herr Forstmeister.
05:21Forstmeister.
05:27Ist doch die Schnelle nichts anderes eingefallen.
05:29Mein Gott, war das jetzt peinlich.
05:31Das sieht doch nicht zum ersten Mal.
05:34Und er ist doch wieder weg.
05:37Werner, bist du verrückt geworden?
05:39Ach, der kann doch jederzeit wiederkommen.
05:41Also, Werner, Mama, bist du wirklich ein...
05:42Hoffnungsloser Romantik.
05:44Kaum wieder zu erkennen, würde ich sagen.
05:47Ja, wer wollte denn meine Romantik?
05:48Na?
05:50Lass uns doch nach Hause gehen.
05:52Dann könnte ich auch die Blumen an der Vase stellen.
05:58Die sind gemütlich, haben sie auch.
05:59Ja.
06:00Also, komm.
06:00Ist er das?
06:14Das ist er jetzt, oder?
06:16Ja, träum weiter.
06:17Du weißt ganz genau, dass es mein Wagen ist.
06:19Schade.
06:21Aber naja, der ist ja eh gebraucht.
06:23Und wir haben ja beschlossen, dass ich einen niegelnageln neuen Flitzer bekomme.
06:26Wir haben gar nichts beschlossen.
06:28Du hast mich erpresst.
06:29Wer wird denn da so hässliche Wörter benutzen?
06:31Als deine Assistentin brauche ich schließlich einen Dienstwagen.
06:34Sind wir jetzt schon wieder beim Du?
06:36Wir sind ja doch ungesteuerte Papi.
06:37Oder soll ich lieber Vater sagen?
06:39Das ist schon steif.
06:41Also, hör mal zu meiner Fräulein.
06:45Also, meinetwegen Du.
06:46Aber nur, wenn wir alleine sind.
06:48In der Öffentlichkeit bin ich für dich Herr Kastellow.
06:50Verstanden?
06:50Alles klar, Pap.
06:52Herr Kastellow.
06:53Das ist er jetzt, oder?
06:59Oh, ist der süß!
07:05Damit habe ich meinen Teil der Abmachung erfüllt.
07:07Und zwar zu 100%.
07:08Es gibt keinen Nachschlag mehr.
07:09Also, niemand, und ich meine wirklich niemand, wird je erfahren, dass ich dein Vater bin.
07:14Und vor allem lässt du meinen Frauen Ruhe.
07:15Ja, ja.
07:16Nix, ja, ja.
07:17Sieh mich an, sprich mir nach.
07:18Ich bin die Tochter von Bernhard und Conny Hund.
07:23Und wer etwas anderes behauptet, der lügt.
07:25Also, ich bin...
07:26Ja, verstanden.
07:29Kann ich jetzt losfahren?
07:30Wie losfahren? Jetzt?
07:32Na ja, ich hoffe, ich bin mein nächstes Mal, Fräulein.
07:34Na ja, das sind sechs Stunden.
07:35Keine Sekunde früher.
07:36Aber zum Glück habe ich ja den großzügigsten Papa der Welt, der mir auch jetzt schon erlaubt, loszufahren.
07:40Schiff, geh.
07:44Probefach hoch.
07:47Schiffes.
08:08Schiff.
08:08Was ist denn da?
08:09Endlich. Försterfreie Zone.
08:14Ich stelle dir mal vor, der Mann wäre fünf oder zehn Minuten später gekommen, was er da wohl gesehen hätte.
08:19Man kann nicht daran denken. In sowas kann man doch ins Gefängnis kommen.
08:22Ach Quatsch.
08:23Ja, Erregung öffentlichen Ärgernisses nennt man das.
08:27Das ist ja mal sehr romantisch.
08:32Bernhard, du überraschst mich immer wieder.
08:33Das ist ja Sinn, der Geduld.
08:34Noch überraschender wäre es natürlich gewesen, ich hätte nicht vorher den Beziehungsratgeber gefunden, den du dir heimlich besorgt hast.
08:42Aber solche Bücher habe ich doch eigentlich gar nicht nötig.
08:45Zur Anregung und sowas wäre doch gar nicht schlecht. Und unser Ausflug war ja wirklich wunderschön.
08:51Stimmt. Aber dazu brauche ich kein Buch. Und vieles, was da drin steht, ist ja auch totaler Unsinn.
08:57Ach ja? Was zum Beispiel?
09:00Dass man immer ganz offen über seine Gefühle reden soll.
09:02Du hast ja gesehen, wo er das geführt hat. Wir haben uns gleich gestritten.
09:05Ja, aber es lag eher daran, weil du dich sofort angegriffen gefühlt hast.
09:08Ja, natürlich ist es wichtig, dass wir offen miteinander reden.
09:10Aber das tun wir ja sowieso.
09:12Tun wir das?
09:13Es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche Geheimnisse voneinander hätten.
09:16Oder?
09:19Glauben doch keine Geheimnisse voneinander.
09:22Conny, du hast selbst gesagt, wir müssen offen über alles reden.
09:26Gibt es da was, was du mir sagen möchtest?
09:28Alles gut, Bernhard. Da gibt es was.
09:33Ich wollte es dir die ganzen Jahre schon sagen, aber ich habe mich einfach nicht getraut.
09:38Was? Die ganzen Jahre?
09:41Da gibt es was, was du mir seit Jahren verheimlichst?
09:45Bernhard, es tut mir so leid.
09:46Ich habe mich einfach nicht getraut, dir das zu sagen, dass, dass ich, ich, ich rauche immer noch.
09:55Heimlich.
09:56Aber wenn Sie jemanden in Chicago kennen, der diesen Dr. Schäffer kennt.
10:22Ja, aber Mary Schilling ist lediglich im Förderkomitee in der Uniklinik, in der Dr. Schäffer forscht.
10:27Und ich kenne sie auch nur über meine Charity-Aktivitäten. Sie ist die Frau von Dr. Schilling.
10:31Der Augenarzt, den haben Sie doch so unterstützt bei seinem karitativen Kinderprojekt auf den Philippinen.
10:36Was spricht denn dagegen, über Mary Schilling an Dr. Schäffer ranzukommen?
10:39Ich weiß nicht. All die anderen Patienten, die auf der Warteliste von Dr. Schäffer stehen...
10:45Liliana, es geht doch erst mal nur darum, mit Dr. Schäffer zu reden.
10:49Welche Fälle die dringendsten sind, muss er als Arzt selbst entscheiden.
10:53Ja, Sie haben recht. Ich rufe Mary am besten gleich an.
10:57Das heißt, wenn es die Zeitverschiebung zulässt. Es ist jetzt elf.
11:00Schon?
11:02Ich halte Sie auf, oder?
11:04Sie sind doch heute mit Klaus Reuter verabredet.
11:06Der Jubiläer, er wollte sich meine Entwürfe nochmal angucken.
11:09Ja, also worauf warten Sie noch?
11:11Ich kann Sie doch jetzt hier nicht...
11:12Und ob Sie können. Sie werden doch nicht Alisas Himmelreich vernachlässigen.
11:16Unser gemeinsames Unternehmen.
11:20Eine Bitte habe ich noch, Alisa.
11:22Alles, was ich Ihnen anvertraut habe, muss unter uns bleiben.
11:25Ludwig möchte selbst entscheiden, wann er es seinen Kindern sagt.
11:28Selbstverständlich.
11:32Sie haben mir sehr geholfen, Alisa.
11:39Du bist dir sicher, dass es um Steuerhinterziehung geht?
11:54Ja, sicher nicht. Aber du hättest Alan sehen sollen.
11:56Sie war regelrecht panisch, als ich die Dokumente gesehen habe.
11:59Wenn du wirklich glaubst, dass da was faul ist, dann sollst du mit deinem Vater reden.
12:03Vielleicht war es eher an der Zeit, dass ihr beide mal in Ruhe über alles sprecht.
12:09Ich sage euch, die Leute sind verrückt auf dem Großmarkt.
12:12Die schlagen sich um die frische Ware, als gäbe es kein Morgen mehr.
12:15Und ich wäre fast niedergetramptet worden.
12:18Du, Armer.
12:20Du, bald ist Mona ja aus Neapel zurück.
12:21Dann kann sie sich wieder ins Getümmel stürzen.
12:24Hat Mona angerufen?
12:26Nein.
12:27Aber sie kann ja nicht ewig in Neapel bleiben.
12:29Ja, offensichtlich nicht.
12:30Wir können ja nicht ewig die Stellung halten.
12:32Du, solange du noch nicht in deine feuchte Wohnung zurückklaust...
12:34Ja, ist ja gut. Ich hol die Sachen und dann löse ich dich ab.
12:39Kein Problem.
12:40Ich habe ja keine Eile.
12:42Ja, ich werde da nochmal wieder.
12:44Nee, was? Moment.
12:45Was ist denn jetzt mit deinem Vater?
12:46Ja. Findest du nicht, ihr solltet reden?
12:48So einfach geht das nicht.
12:50Was weiß denn ich, ob mein Vater nicht die ganze Zeit angeweiht war?
12:54Troste deinem Vater wirklich zu, dass er illegale Geschäfte gut heißt?
12:57Mein Vater hat so viel gelogen, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, was ich glauben soll.
13:01Vielleicht hat er in ihn genauso getäuscht wie mich.
13:03Vielleicht steckt er mit ihr unter einer Decke.
13:06Also, auf die Gefahr hin, dass ich dir auf die Nerven gehe.
13:09Ich kann dir nur raten, red mit ihm und fänd's raus.
13:14Ich habe mit der Renaturierung des Sees genug zu tun.
13:16Kastell auf Optik geht mich nichts mehr an.
13:19Es geht doch nicht nur ums Geschäft, es geht hier um euch beide.
13:22Redet und zwar bald.
13:24Meine Güte, der ist dein Vater.
13:25Ja, den Kindern geht's gut.
13:41Christian gründet gerade seine eigene Firma.
13:43Ja, ja, die Kinder.
13:45Irgendwann gehen sie ihre eigenen Wege.
13:47Stimmt.
13:50Ich würde sie gewiss nicht fragen, aber ich weiß sonst niemanden.
13:56Es geht um meinen Mann, Ludwig.
13:59Ja, ich erinnere mich.
14:01Was ist mit ihm?
14:02Er hat einen Gehirntumor.
14:05Oh mein Gott.
14:06Das tut mir wirklich leid.
14:08Wie schlimm ist das?
14:09Die Ärzte hier können ihm nicht mehr helfen.
14:13Verstehe.
14:15Und deshalb rufe ich an.
14:18Sagt Ihnen der Name Dr. Schäffer etwas?
14:20Dr. Schäffer, der Neurochirurg?
14:21Natürlich.
14:22Möchten Sie mit ihm sprechen?
14:24Ich meine, vielleicht kann er ja Ihren Mann operieren.
14:26Ja, das wäre großartig.
14:28Unser Hausarzt hat auch schon Kontakt mit ihm aufgenommen,
14:30aber offenbar gibt es eine Warteliste von sechs Monaten
14:34und so viel Zeit hat mein Mann nicht mehr.
14:38Also, wenn es Ihnen keine Umstände macht, dann...
14:41Liliana, ich bitte Sie.
14:43Das ist doch selbstverständlich.
14:45Ich muss Ludwig doch irgendwie helfen.
14:47Ich weiß, Sie haben sich Leidenschaft und Stärke von mir gewünscht.
15:02Und Humor.
15:05Und ich habe wirklich versucht, all das umzusetzen.
15:07In diesen Kristallen steckt mein ganzes Herzblut.
15:09Das bin ich.
15:11Also, im übertragenen Sinne.
15:13In dieser Ente steckt Ihre ganze Liebe.
15:17Ja, das merkt man sofort.
15:19Sie verbindet etwas ganz Besonderes damit.
15:22Das ist genau das, was ich wollte.
15:24Der Schliff ist einzigartig, elegant, atemberaubend.
15:27Und das Design ist zart und anrührend.
15:30Und diesen Bruch, den liebe ich.
15:33Das ist das Augenzwinger, das mir dadurch gefehlt hat.
15:35Das heißt, Sie kaufen die Ente?
15:38Naja, das ist verständlich.
15:40Und nicht nur die.
15:42Wie viele können Sie liefern?
15:43100, 150?
15:44In den drei verschiedenen Größen?
15:46Einen Monat?
15:48Ja.
15:49Sehr gut, dann lassen Sie uns gleich Nägel mit Köpfen machen.
15:54Die vertraglichen Details besprechen Sie vielleicht besser mit Frau Kastelhoff.
15:58Sie überlassen Frau Kastelhoff das Verhandeln?
16:01Wir sind Geschäftspartnerin.
16:03Sehr klug.
16:05Ich wollte Sie auch nicht über den Tisch ziehen.
16:06Auf Wiedersehen.
16:10Ich wusste, dass Sie mich nicht enttäuschen würden.
16:13Auf Wiedersehen.
16:13Das ist unglaublich.
16:27Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet meine Ente...
16:30Und Sie melden sich, sobald Sie etwas hören.
16:38Vielen Dank, Mary.
16:39Ludwig?
16:49Hast du mir die ganze Zeit zugehört?
16:51Nun, dann weißt du ja, dass Mary Schilling einen Termin bei Dr. Schäfer organisieren will.
16:58Entschuldige, Liliana.
17:00Ich wollte dich wirklich nicht belauschen.
17:03Es war nur so, dass ich...
17:06Danke, Liliana.
17:07Danke für alles, was du für mich tust.
17:15Ich tue es in erster Linie für Christian und Tamara.
17:19Ich möchte nicht, dass sie ihren Vater verlieren.
17:22Natürlich.
17:24Ich verstehe.
17:37Wir liegen optimal in der Zeit.
17:51Heute Nachmittag werden die Rohre eingeliefert und sofort verlegt.
17:54Sehr gut.
17:55Dann kann sich das Wasser in unserem See ja bald wieder sehen lassen.
17:58Sauber und klar.
17:59Jo, genau wie früher.
18:07Du hast damals den Auftrag zur Entsorgung der Giftfässer erteilt.
18:12Und selbst wenn ich damals unterschrieben habe.
18:15Ich wusste doch nicht, dass die Giftfässer einfach im See versenkt wurden.
18:18Du schlägst dein Erbe aus.
18:21Das ist jetzt nicht dein Ernst.
18:22Es ist mein voller Ernst.
18:24So bin ich dir nichts mehr schuldig.
18:26Es geht um Lilianas Vergangenheit.
18:30Ich habe sie erfunden.
18:32Du wusstest die ganze Zeit, wer sie ist, wo sie herkommt.
18:35Du hast wieder mal nur an dich selbst gedacht.
18:38Abgesehen davon hast du nicht nur Liliana belogen, sondern uns alle.
18:53T-Land?
18:56Müssten solche Verträge nicht eigentlich in der Firma am Safe liegen?
18:59Christian, du wirst es nicht zwingen.
19:02Ich war vom ersten Tag an bei dem Geschäft dabei.
19:04Da wäre ich mir nicht so sicher.
19:05Deshalb werde ich persönlich mit Oskar darüber reden.
19:11Prost.
19:16Aber wenn das keine Überraschung ist.
19:17Ich war kein Plan.
19:19Ich war dir menos.
19:19Ich war kein Plan.
19:31Ich war kein Plan.
19:32Was trefft dich denn hier in der Firma?
19:52Was kann man, musst du mich so erschrecken?
19:56Was muss mit dir?
19:59Nichts, wieso?
19:59Erst bestehst du darauf, dass du nach deiner Entgleisung neulich auf keinen Fall hier arbeiten willst.
20:05Du übertreibst mal wieder maßlos.
20:07Gestern klang das noch ganz anders.
20:09Und jetzt jedenfalls tauchst du hier auf und musst anscheinend etwas bunkern, was bei dir zu Hause seit heute Morgen nicht mehr sicher ist.
20:14Da wunderst du dich, dass ich misstrauisch werde?
20:16Du hast mich doch verrückt damit gemacht, dass niemand an die Unterlagen kommen darf.
20:22Meine Putzfrau kommt heute. Vielleicht kann sie ja doch lesen.
20:25Das habe ich ja schon immer befürchtet, dass deine Putze für den Geheimdienst arbeitet oder die Konkurrenz.
20:34So, Ellen, und jetzt sagst du mir, was wirklich los ist.
20:40Christian war vorhin bei mir. Und ich dachte, vielleicht ist es ja doch besser.
20:43Besser, besser was. Hat er was mitgekriegt?
20:48Weiß er von den Waffengeschäften? Komm, sag die Wahrheit.
20:52Er hat vielleicht einen ganz kurzen Blick auf die alten Thielen-Verträge.
20:56Was?
20:57Bist du wahnsinnig?
20:58Hör auf, mich anzuschreien. Ich kann doch nicht an, dass Christian alles durchwühlt.
21:01Was genau hat er gesehen?
21:05Was er gesehen hat?
21:09Den Namen, den Dometics.
21:10Was noch?
21:12Das Schweizer Nummer-Konto.
21:14Und?
21:36Schmeckt's?
21:38Brauche ich weiter.
21:39Jetzt ist die Katze aus dem Sack.
21:41Dann musst du nichts mehr verheimlichen.
21:42Es tut mir ehrlich leid, Bernhard.
21:44Ich habe so oft versucht, aufzuhören, aber...
21:47Warum hast du mit mir nie darüber gesprochen?
21:50Ich habe mich geschämt.
21:51Du bist in allem so willenstark und ich komme noch nicht mal von diesen Glimmstängeln los.
21:56Was hast du denn gedacht?
21:57Dass ich dich deswegen verlasse?
22:00Ach, das ist doch Unsinn.
22:02Aber dass du mich jahrelang hintergangen und belogen hast.
22:05Damit muss ich jetzt erst mal fertig werden.
22:07Ich kann es nur immer wieder sagen.
22:09Es tut mir ehrlich leid.
22:11Ja.
22:12Ich glaube dir sogar.
22:13Ich bin ja froh, dass du keine schlimmeren Geheimnisse von mir hast.
22:18Conny?
22:19Nein.
22:20Natürlich nicht.
22:22Gut.
22:23Wir reden nachher nochmal in Ruhe darüber.
22:25Ja.
22:26Das ist ja ein Riesenauftrag von diesem Herrn.
22:50Reuter.
22:51Reuter.
22:51Klaus Reuter.
22:52Der hätte ich das gewusst, hätte ich dir Prosecco mitgebracht.
22:54Keinen Kaffee.
22:55Ist schon okay.
22:56Sonst verschleife ich noch alles.
22:58Sag mal.
23:01Was ist denn los?
23:04Leiljana hat mir alles erzählt.
23:07Über Herrn Kastelhoff.
23:11Tut mir leid, dass ich dir nichts sagen konnte.
23:16Ach, ist schon klar.
23:17Die Schweigepflicht.
23:18Aber jetzt, wo ich sowieso Bescheid weiß, darf ich dir eine Frage stellen?
23:23Das kommt drauf an.
23:26Leiljana hat jetzt ihre ganzen Hoffnungen in diese OP.
23:30Mir ist durchaus bewusst, dass die Chancen nicht besonders gut stehen.
23:32Aber was hältst du denn davon?
23:36Hat Herr Kastelhoff eine Chance?
23:39Dr. Schäffer ist ein hervorragender Chirurg.
23:42Aber seine Methode ist bislang wenig erprobt und sehr riskant.
23:46Außerdem ist unklar, wer Kastelhoff überhaupt einen Termin bei ihm bekommt.
23:48Und selbst wenn, soweit ich weiß, liegt die Überlebenschance bei diesem Eingriff bei unter 30 Prozent.
24:05Da großartig. Nur ein kurzer Blick.
24:08Der noch Ehemann glaubt also, dass Lenzo Matic seine Briefkastenfirma ist, über die wir Steuern hinterzogen haben.
24:13Was noch?
24:14Ahnt er, dass wir über T-Land Waffen in Krisengebiete geliefert haben?
24:16Ach, Unsinn. Christian hat keine Ahnung von den Waffen.
24:19Na toll. Glaubst du, das beruhigt mich jetzt?
24:21Das sollte es jedenfalls.
24:24Was den Deal mit T-Land angeht, da kann er uns gar nicht auf die Schliche kommen.
24:26Dafür waren wir viel zu vorsichtig.
24:28Ja. Ja, besonders du. Wie du heute erst wieder bewiesen hast.
24:31Pass mal auf, Stacke, die ganze Zeit ist auf mir rumzuhacken, so solltest du mir besser zuhören.
24:35Ich bin ganz so.
24:36Also nochmal. Solange T-Land nicht plaudert, sind wir auf der sicheren Seite.
24:40Und wenn du jetzt diesen neuen Deal mit Attaivit ablässt, kann uns überhaupt nichts passieren.
24:44Das werde ich ganz bestimmt nicht tun.
24:45Ich lasse mir doch nicht zig Millionen durch die Lappen gehen, nur weil du zu dämlich bist, auf Unterlagen aufzupassen.
24:50Spinnst du jetzt völlig? Wegen so einem lächerlichen Geschäft willst du alles riskieren?
24:53Lächerlich?
24:55Sag mal, Oskar, hast du es eigentlich begriffen?
24:58Christian ist uns gerade auf der Spur.
25:00Ich dachte, dein Noch-Ehemann hat nur einen ganz kurzen Blick auf den T-Land-Vertrag geworfen.
25:04Was kann uns denn dann passieren?
25:06Nichts.
25:07Solange wir uns ruhig verhalten, wird ihm keinen Anlass für weitere Verdächtigungen geben.
25:15Ja, schön.
25:16Dann legen wir das Geschäft mit der T-Land-Vertrag jetzt erstmal auf Weiß.
25:23Zufrieden?
25:26Pass auf, heute ist ja nicht mehr zu erreichen, aber morgen, morgen rufen wir ihn einfach an und erklären ihm alles.
25:33Ist jetzt beruhigt?
25:34Die Farbe steht mir doch gut, oder?
25:48Jetzt muss ich nur noch gucken, ob ich den passenden Lidschatten dazu habe.
25:52Jetzt hör mal zu.
25:53Es geht auf keinen Fall, dass du diesen Wagen behältst.
25:56Spinnst du?
25:57Weißt du, was für ein Act es war, meinem Erzeuger den überhaupt abzuquatschen?
26:00Verstehst du das denn nicht?
26:01Du kannst unmöglich in diesem Auto durch die Gegend kutschieren.
26:04Und so gar nicht mit diesem Nummernschild.
26:07C.C.
26:08Karoline Kastellow.
26:09Geil, oder?
26:10Ja, da kannst du dir gleich ein Schild um den Hals hängen.
26:11Ich bin die Tochter von Oskar Kastellow.
26:13Das frage ich überhaupt nicht mehr, wenn du hier weiter so rumschreist.
26:16Keine Sorge, es ist niemand da.
26:19Mama, als persönliche Assistentin von Oskar Kastellow, da steht mein Dienstwagen zu.
26:23Da wird überhaupt keiner irgendwelche dummen Fragen stellen.
26:27Also gut, ich kann dich ja nicht dazu zwingen, Vernunft anzunehmen.
26:30Wenn du früher vernünftig gewesen wärst, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich gar nicht hier, oder?
26:34Lass mal laufen.
26:35Überspann den Bogen nicht, ja?
26:38Und jetzt summe wenigstens den einen Gefallen und pack diese Kiste irgendwo da hinten.
26:42Ja, bitte.
26:43Wenn es dich glücklich macht.
26:46Und nach dem Mittagessen setzt du dich sofort an deinen Schreibtisch und tust wenigstens so, als würdest du für dein Geld arbeiten.
26:50Sonst bringt dir nämlich niemand die persönliche Assistentin ab.
26:54Ah, Christel.
27:11Gut, dass ich Sie treffe.
27:12Haben Sie kurz Zeit für mich?
27:14Schickt mein Vater Sie?
27:15Nein, aber es geht um ihn.
27:20Und?
27:22Ich sehe jeden Tag, wie sehr Ihr Vater darunter leidet, dass Sie sich überworfen haben.
27:28Inzwischen ist ihm durchaus klar, dass er einiges falsch gemacht hat.
27:31Vorsichtig ausgedrückt.
27:33Ja, und genau deshalb wagte es auch nicht, auf Sie zuzugehen.
27:38Er glaubt nicht mehr daran, dass Sie ihm erzeigen können.
27:40Er sagt mir nicht die Wahrheit.
27:44Genauso wie er Liliana jahrelang angelogen hat.
27:47Ich weiß, ich weiß.
27:47Er hat sie geliebt und er hatte Angst, sie zu verlieren.
27:51Trotzdem hätte er ihr selbst die Wahl lassen müssen.
27:53Stattdessen hat er einfach über sie bestimmt.
27:55Genauso wie er das bei uns allen immer wieder versucht.
27:58Wir finden, das ist eine Sache zwischen Ihrem Vater und seiner Frau.
28:02Und was ist mit dem Sie?
28:03Und damit, dass er aus reiner Profitsucht Menschenleben gefährdet hat?
28:06Christian, bitte.
28:07Selbst wenn Ihr Vater früher mal irgendetwas mit den Giftfässern im See zu tun hatte,
28:11heute würde er so etwas bestimmt nicht mehr tun.
28:15Im Augenblick weiß ich nur, dass es noch ganz andere schmutzige Geschäfte gibt.
28:19Wenn Sie einen Verdacht haben, dann müssen Sie mit ihm darüber sprechen.
28:22Von wem zu warten?
28:23Nein.
28:24Damit er sich verteidigen kann.
28:27Nicht nur sich, auch die Firma.
28:30Christian, selbst wenn Ihnen Kastellhofer Optik wirklich nichts mehr bedeuten sollte,
28:34es geht um das Lebenswerk Ihres Vaters.
28:37Und um die Zukunft Ihrer Familie.
28:42Natürlich auch um sehr viele Arbeitsplätze.
28:45Aber das ist doch wunderbar.
29:07Ich wusste, dass Sie Klaus Reuter mit Ihrer Arbeit beeindrucken würden.
29:10Und ich werde mich selbstverständlich um die Verträge kümmern.
29:13Aber ich möchte Sie damit nicht belasten. Ich kann es auch übernehmen.
29:17Ich bin über jede Ablenkung dankbar.
29:19Bis ich Nachricht von Mary Schilling bekomme, was Dr. Schäfer angeht, gehe ich sonst noch die Wände hoch.
29:23Hat sie Ihnen denn Hoffnung machen können?
29:25Sie hat mir versprochen, nicht ihr Ruhe zu geben, bis Dr. Schäfer sich Ludwigs Krankenakte nochmal ansieht.
29:30Kastellhofer?
29:37Mary Schilling, hallo Liliana.
29:38Mary, das ging ja schnell.
29:39Ganz kurz. Schäfer macht auf seinem Weg nach Dubai Station in Frankfurt.
29:42Wirklich?
29:43Ja, und er hält an der Uniklinik einen Vortrag über seine Methode.
29:45Ja, aber das ist ja...
29:47Vielen Dank, Mary.
29:49Grüß ihn von mir.
29:50Ja, das mache ich. Bis bald.
29:53Bis bald, Liliana.
29:57Sie glauben gar nicht, was ich gerade gehört habe.
30:00Das ist... das ist ein Wunder. Das ist eine Fügung.
30:03Konnte Ihre Freundin mit Dr. Schäfer reden?
30:05Nein, das konnte sie nicht, weil er nämlich auf dem Weg nach Deutschland ist.
30:10Er ist auf dem Weg zu einem Kongress nach Dubai.
30:13Und er macht Zwischenstation in Deutschland, weil die Uniklinik Frankfurt ihn gebeten hat,
30:17über seine neue Methode zu referieren.
30:19Und wird ja Zeit für sie haben.
30:21Er muss. Er muss einfach.
30:35Er muss. Er muss. Er ist hier.
31:05Er muss. Er muss. Er muss. Er muss. Er muss. Er muss. Er muss. Er muss.
31:24Okay, ähm...
31:26Christian...
31:30Ich stehe, Digga.
31:32Mist.
31:33Ellen.
31:46Hätte ich mir auch denken können.
31:49Okay.
31:50Wie ist diese...
31:52verdammte Firma?
31:58Lensomatics.
32:00Müssen solche Verträge nicht eigentlich in der Firma am Safe liegen?
32:03Lensomatics.
32:04Lensomatics.
32:05Lensomatics.
32:23Oh, Mist.
32:24Frau Castellos?
32:27Ich bin heute schon etwas früher.
32:30Hallo.
32:31Meine Frau ist gerade nicht da und ich bin eigentlich auch schon auf dem Sprung.
32:36Schönen Tag noch.
32:36zur Programmierung der eingebauten Sechs-Kanal-Halb-Stereo-Anlage mit CD-Wechsler.
32:49Das ist mal ein Autoradio. Wahnsinn.
32:52Jetzt fangst du nicht auch noch an.
32:57Ich? Wieso? Wovon redest du?
33:00Von Lügen und Heimlichkeiten.
33:02Deine Mutter konnte mir vielleicht Jahre lang was vormachen.
33:05Aber dir sieht es an der Nasenspitze an, wenn du das versuchst.
33:07Mein Fräulein.
33:09Du weißt es?
33:12Sie hat dir alles gesagt?
33:13Ach, ihr beiden steckt also unter einer Decke.
33:17Soll ich mir denken können.
33:18Papa, ich...
33:20Wir...
33:20Keine Ausreden mehr.
33:23Sollte man, weißt du es?
33:25Noch nicht so lange.
33:28Mama hat die ganze Zeit mit sich gekämpft.
33:29Sie wollte uns immer die Wahrheit sagen, aber sie hat sich einfach nicht getraut.
33:35Ich weiß, dass das jetzt ein riesen Schock für dich ist.
33:38Aber im Grunde ändert sich ja nicht viel.
33:43Ich meine, wir bleiben ja immer noch in der Familie, oder?
33:45Und daran ändert doch auch Oskar Kastelhoff nichts.
33:50Herr Kastelhoff?
33:51Wieso? Was hat er damit zu tun?
33:53Wieso hat er damit zu tun? Du bist lustig.
33:56Lustig? Treib es nicht zu weit, Caroline.
33:58Ich finde es alles andere als lustig, dass anscheinend sogar unser Chef weiß,
34:01dass deine Mutter seit Jahren heimlich raucht.
34:03Raucht.
34:04Raucht.
34:06Mama raucht.
34:08Ah ja.
34:20Guten Tag, Frau Hund.
34:21Herr Kastelhoff, schön, Sie zu sehen.
34:23Wie geht's Ihnen?
34:24Bestens. Ja, alles bestens. Und Ihnen, was macht die Arbeit am See?
34:28Geht voran. Danke.
34:30Was kann ich denn für Sie tun? Wollen Sie zu Ihrem Onkel oder zu Ihrer Frau?
34:34Entschuldigung.
34:35Nein, ehrlich gesagt, wollte ich zu Ihnen.
34:39Ach.
34:40Ich habe da nämlich eine Bitte.
34:42Mir sind Bonusmalen gut geschrieben worden, die mir gar nicht zustehen.
34:45Offenbar ging es um Flüge in die Schweiz.
34:47Und ich denke, es war eine Geschäftsreise, die jemand von uns unternommen hat.
34:51Ja, bringen Sie mir die Unterlagen einfach vorbei. Ich kümmere mich drum.
34:54Nein, nein, ich will Ihnen ja nicht unnötig Arbeit machen.
34:56Wenn Sie mir einfach sagen könnten, wer im letzten halben Jahr in die Schweiz geflogen ist.
35:00Natürlich.
35:08So, schauen Sie mal hier.
35:11Also, das war Ihr Onkel und Frau Burg.
35:12Aber es hieß ja noch Burg.
35:14Die waren ein paar Mal auf der Durchrasse in Genf.
35:17Wenn Sie möchten, rufe ich die Fluggesellschaft an und lasse die mal umschreiben.
35:19Das wird nicht nötig sein, Freund.
35:22Danke.
35:24Oskar?
35:25Hallo, mein Lieber.
35:27Welch seltener Gast.
35:29Wenn du etwas wissen willst, kannst du mich doch direkt fragen.
35:33Komm mit.
35:34Okay.
35:34Würdest du mir bitte erklären, warum du meine Mitarbeiter ausfragst?
35:58Du weißt ganz genau, dass du kein Recht dazu hast.
36:00Wenn hier seltsame Dinge passieren, geht mich das sehr wohl was an.
36:05Du hast die Firma im Stich gelassen.
36:07Also haben Interna dich nicht mehr zu interessieren.
36:10Und überhaupt, was soll es heißen, seltsame Dinge?
36:12Das versuche ich ja gerade herauszufinden.
36:15Und da verdächtigst du als erstes mich?
36:17Deinen eigenen Onkel?
36:19Du weißt doch am besten, wie sehr mir das Wohl der Firma am Herzen liegt.
36:25Vor allem hast du deine eigenen Vorteile im Auge.
36:27Du und Ellen, die haben die ganze Zeit unter einer Decke gesteckt.
36:34Und es waren mehr als eine Beziehung.
36:37Ich nehme an, du willst mir jetzt alle reinholen.
36:41Ich schläge zuerst an, Frey.
36:47Glaubst du wirklich?
36:49Ich will mir an dir die Finger schmutzig machen.
36:50Aber ich finde raus, was hier läuft.
36:57Verlass dich drauf.
36:57Ich will mir an, du willst mir an, du willst.
37:27Am besten, ich buche gleich die Flüge für Ludwig und mich.
37:34Selbst wenn Dr. Schäfer morgen den ganzen Tag Termine hat,
37:38so ist es doch unmöglich, einen Patienten abzuweisen, wenn er direkt vor einem steht.
37:41Darf ich bitte erfahren, was du genau planst?
37:44Willst du mit mir nach Amerika?
37:46Nein, Ludwig. Dr. Schäfer ist auf dem Weg nach Deutschland. Ist das nicht großartig?
37:50Und da du diesen Umstand mit Frau Lenz diskutierst, gehe ich davon aus, dass sie von meiner Erkrankung weiß.
37:56Es tut mir leid, ich musste mit jemandem über deine Krankheit reden.
38:00Sie können sich darauf verlassen, dass von mir niemand was erfährt, Herr Kastelhoff.
38:03Aber das ist doch jetzt auch völlig unwichtig.
38:06Ludwig, der Arzt, der dir vielleicht das Leben retten kann, ist auf dem Weg nach Frankfurt.
38:10Er kann dich morgen untersuchen.
38:13Wie stellst du dir denn das bitte vor?
38:17Wenn der Hals über Kopf nach Frankfurt reisen wird, wird Tamara doch wissen wollen, warum.
38:21Ja, aber dann sagst du es ihr.
38:23Du weißt doch ganz genau, dass ich das nicht will.
38:24Ludwig, es geht um dein Leben.
38:26Ja, ja genau.
38:27Und ich möchte nicht, dass Tamara und Christian wissen, dass...
38:31Entschuldige.
38:35Ludwig.
38:36Was hast du?
38:41Ludwig.
38:46Paul, du musst sofort zu den Kastelhoffskern.
38:48Bernhard, du, wenn es doch mal ums Rauchen geht, das...
39:04Dafür möchte ich heute nichts mehr hören.
39:05Ruf bitte den Abschleppdienst an.
39:07Irgend so ein Vollidiot hat die Ladezone zugepackt.
39:09Das Auto muss da sofort weg.
39:10Sag Ihnen, es ist ein Cabriolet.
39:12Schön, roter Nummer, CC1.
39:17Ja, was?
39:20Du, vielleicht mach ich doch lieber eine Durchsage.
39:21Es kann ja sein, dass der Wagen einem Angestellten gehört.
39:24Das wüsste ich aber.
39:25Wenn sich hier irgendjemand so eine Angeberkacke leisten könnte.
39:27Also, was ist jetzt?
39:31Oder muss ich selber anrufen?
39:32Ich behalte nicht der...
39:33Der Wagen, also...
39:36Es ist Karos Wagen.
39:46Oh, genau.
39:57Schafft mich mein Blutdruck noch vor dem Tumor?
40:06Ludwig.
40:07Ich will Sie nicht unnötig beunruhigen, Herr Kastelhoff.
40:09Aber Sie sollten solche Anfälle sehr ernst nehmen.
40:12Ach, Unsinn.
40:13Es war nur ein kleiner Schwächereanfall.
40:14Wäre dann nichts.
40:15Alisa, holen Sie meinem Mann bitte ein Glas Wasser.
40:17Natürlich.
40:20Das war mehr als ein kleiner Schwächereanfall.
40:22Ja, ich hab mich halt ein bisschen aufgeregt.
40:24Eben.
40:27Und genau das dürfen Sie nicht.
40:30Wir wissen nicht, welche Strukturen und Gefäße der Tumor in Ihrem Gehirn bereits angegriffen oder zerstört hat.
40:35Jede Form der Aufregung könnte für Sie fatal sein.
40:37Und das meine ich wörtlich.
40:39Lebensbedrohlich.
40:41Also, in Zukunft meiden Sie jede, wirklich jede Aufregung.
40:53Du.
40:53Was machst du denn hier?
40:54In der Firma passieren ein paar komische Dinge und ich hab das Gefühl, mein Vater steckt da mit drin. Ist er da?
41:01Äh, ja, aber du kannst da jetzt nicht rein.
41:03Ich glaube, ich darf das nicht.
41:04Nein, warte, dein Vater...
41:05Was?
41:10Was ist drin bei meinem Vater?
41:13Alisa, sag mir die Wahrheit.
41:14Weißt du, was mir deine Mutter gerade erzählt hat?
41:19Etwa die Sache mit Oskar Castello?
41:21Ja, allerdings.
41:22Ich kann Sie ja verstehen, aber dann noch sollten Sie nicht zu große Hoffnungen in diese Operation setzen.
41:27Ich halte die Risiken eines solchen Eingriffes für zu groß.
41:30Herr Lenz, ich brauche Ihre Hilfe.
41:32Ich hab den Verdacht, dass Waren aus der Firma unter der Hand an Drittkunden verschoben werden.
41:36An den Büchern und damit auch im Finanzamt vorbei.
41:38Schwarzhandel.
41:40Was passiert dann zum Beispiel mit euren Abfallprodukten?
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