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KurzfilmeTranskript
00:00Was bisher geschah
00:02Perfekter Sex. Ein Zauber, aber keine Hexerei.
00:09Das will ich nicht.
00:11Ich will doch meine Mama sehen.
00:12Und? Habt ihr schon gezaubert?
00:15Erlass bestimmt, aber ich...
00:16Quatsch. Also ich meine, ich will mir so ein bisschen Zeit lassen.
00:24Kannst du dir dann vielleicht erklären, wie der hier in den See gekommen ist?
00:30Bevor du es aus der Zeitung erfährst, ich habe vor, ein Bild von dem Ohrring zu veröffentlichen.
00:34Was?
00:36Familie Himmelreich gibt es nicht mehr. Wir sind jetzt Familie Lenz.
00:38Willst du das alles kaputt machen?
00:39Ich will gar nichts kaputt machen, aber ich lasse mir von Mama nicht sagen, was ich tun darf und was nicht.
00:43Merkst du eigentlich noch, wie egoistisch du drauf bist?
00:50Ludwig, Ludwig, was machst du denn für Sachen?
00:53Bist du dir wirklich sicher, dass du damals nichts mit der Müllentsorgung zu tun hattest?
00:57Natürlich!
00:57Und wie erklärst du dir dann deine Unterschrift, mit der du das Angebot dieser neuen Firma genehmigt hast?
01:04Hiermit trete ich als Firmenchef zurück.
01:06To walk these streets without you
01:15I hate being on my own
01:18So many souls around you
01:21But it never feels like home
01:24Home is where there's no mistake in
01:29And I'm a million miles from you
01:34But if we stay strong
01:38I know we'll make it through
01:43Ich will, dass du die Firma leitest
01:49Ja
01:50Und dass du die Entscheidung fällst
01:52Das hab ich gemerkt
01:53Nämlich nicht mal eine Pressekonferenz führen lassen kannst
01:56Ohne mich zu unterbrechen, kann ich gut auf die Nachfolge verzichten
01:58Mein Gott, ich wollte ein Imageschalen von Castellopultik abwenden
02:01Du wolltest die Öffentlichkeit belügen
02:03Genauso wie du mich belogen hast
02:04Tamara wäre fast gestorben aufgrund der Giftfässer, die wegen deiner Verantwortungslosigkeit im See gelandet sind
02:10Und jetzt machst du dich auf Umweltaktivist
02:12Christian, ich sage es zum allerletzten Mal
02:15Ich hatte keine Ahnung, dass Fässer mit Arsen-Trioxid im See gelandet sind
02:20Herr, oh Vater, hör auf mich anzulügen
02:22Mach dein schmutzigen Geschäft in Zukunft bitte ohne mich
02:26Ihr spinnt doch
02:35Ich hab Alisa extra gesagt, dass sie das mit der Anzeige lassen soll
02:38Das ist einfach Mist
02:39Bitte, Jonas, jetzt reg dich doch nicht so auf
02:42Sie sucht nach demjenigen, der den Ohrring eurer Mutter verloren hat
02:45Und damit nach einem Hinweis, ob eure Mutter vielleicht noch leben könnte
02:48Ja, aber offensichtlich merkt sie nicht, wie weh sie euch damit tut
02:51Dabei seid ihr die besten Eltern, die man sich wünschen kann
02:53Ich bin mir sicher, niemand wird sich auf diese Anzeige melden
02:57Natürlich nicht, weil Vera Himmelreich vor über 20 Jahren ertrunken ist
03:00Warum kapiert Alisa das denn nicht?
03:02Hör mal, das Letzte, was wir wollen, ist, dass ihr euch beide zerstreitet
03:06Doch, dann soll sie aufhören
03:07Wo willst du hin?
03:08Wo werde ich wohl hinwollen?
03:09Jetzt warte doch, es bringt doch nichts, Alisa Vorwürfe zu machen
03:12Das kommt von diesem verdammten Lügen
03:17Karl, bitte
03:18Jonas wird sich schon wieder beruhigen und die beiden werden sich vertragen
03:22Und wenn nicht?
03:24Gudrun, du und ich, wir beide wissen ganz genau, dass Alisa recht hat mit ihrem Gefühl
03:27Und die einzigen, die hier spinnen, das sind wir
03:29Weil wir ihnen verschweigen müssen, dass Frau Castellow ihre leibliche Mutter ist
03:33Also wenn wir die Amphibien-Ontogenese in unser Projekt einarbeiten wollen
03:46Dann brauchen wir die befruchteten Zellen von...
03:49Wie heißt das Stadion noch?
03:50Morula-Stadion
03:51Genau
03:52Und die müssen wir dann beobachten, wie sie sich entwickeln zum...
03:54Und die müssen wir dann beobachten, wie sie sich entwickeln zum...
03:57Bis zum späten Blastuller-Stadion
04:01Oder frühen Gastuller-Stadion
04:02Genau, ja
04:03Lars
04:04Ja?
04:06Ist dir eigentlich klar, dass ich in den letzten Monaten dreimal fast gestorben wäre?
04:10Ja, krass, oder?
04:12Besonders wenn man bedenkt, wie wenig ich erst erlebt habe
04:15Eigentlich sollte man sein Leben so führen, als wäre jeder Tag der Letzte
04:21Ja, das nehme ich mir auch immer vor, aber es klappt nie
04:24Ich will nichts mehr verpassen, verstehst du?
04:30Okay, und wie willst du das jetzt anstellen?
04:51Was? Jetzt?
04:53Ja, irgendwann muss man damit anfangen, findest du nicht?
04:56Äh, doch, ja, na klar
04:58Super
05:00Dann los
05:02Kastellhoch-Optik ist schon seit Längerem damit befasst
05:10Auf Initiative meines Sohnes hin
05:12Den See und das angrenzende Gebiet zu einem Naturschutzgebiet umzuwandeln
05:18Dazu gehört es natürlich, das ökologische Gleichgewicht des Sees wiederherzustellen
05:22Der gestrige Pfund ist nicht dauerlich
05:25Danke, Thomas
05:26Wir haben uns aber nicht davon abhalten, unser Projekt weiter voranzutreiben
05:30Damit schon alle wieder bald den See nutzen können
05:33Meine Herrschaften, danke für Ihre Fragen
05:35Vielen Dank
05:36Jonas, magst du noch was frischstücken? Wir haben noch Kaffee und Brüte
05:39Danke, mir ist der Appetit vergangen, als ich das hier gesehen habe
05:41Aber du hast doch gewusst, dass ich die Anzeige schalten werde
05:46Ich hab dich gebeten, es nicht zu tun
05:48Alisa, ich versteh dich nicht
05:54Was bezweckst du denn damit?
05:55Das bringt doch alles nichts
05:57Außer, dass Mama das Gefühl bekommt, die schlechteste Mutter der Welt zu sein
06:00Willst du das?
06:01Jonas, dieser Ohring hier
06:03Hat unserer leiblichen Mutter gehört
06:05Und sollte eigentlich auf dem Grund des Atlantiks liegen
06:07Und wo findet Tamara Kastellhoff ihn?
06:09Hier im See in Schönroda
06:10Verstehst du nicht, dass ich dem nachgehen muss?
06:12Nein, nein, das versteh ich nicht
06:13Weil erstens, ich habe eine Mutter, Gudrun
06:16Und ich will auch keine andere
06:17Und zweitens, Vera Himmelreich ist tot
06:19Oder sie hat sich heimlich aus dem Staub gemacht
06:21Oder sonst irgendwas
06:22Und was sollte ich dann wohl noch von ihr wollen?
06:28Bist du dir sicher?
06:29Also ich meine, wir können uns auch noch so ein bisschen Zeit lassen
06:31Ich bin mir sicher
06:33Todsicher
06:33Wie gesagt, nach den vielen Unfällen, die ich in letzter Zeit hatte
06:37Wer weiß, ob ich noch 18 werde
06:38Dann wäre es doch schade, wenn wir nicht vorher noch
06:41Darf ich mal?
06:43Klar
06:43Perfekter Sex
06:47Ein Zauber, aber keine Hexerei
06:49Das ist nur, falls du oder ich
06:51Falls wir ja noch Anregungen brauchen
06:53Haben wir eigentlich nicht nötig
06:55Aber da sind ein paar lustige Stellungen drin
06:57Hier zum Beispiel
06:58Die 3
07:00Der Liebesritt
07:04Okay, ist jetzt nichts Besonderes
07:08Ähm, wäre noch die 11
07:11Lustkerze
07:13Sag mal, hältst du das überhaupt richtig rum?
07:18Ach so, du meinst, das ist vielleicht zu akrobatisch?
07:20Dann machen wir die 16
07:22Sinnliche Verschmelzung
07:24Das klingt doch gut, die machen wir
07:25Du, du, ich, ich, ich muss los
07:28Ich hab noch Dienst im Kampi-Club
07:29Jetzt
07:30Ja, sorry
07:32Frau Hammel
07:33Wirf mich sonst raus, wenn ich zu spät komme
07:34Ich melde mich nachher bei dir, okay?
07:37Ersprochen
07:37Christian, schon zurück?
08:02Mein Vater hat übernommen
08:03Was ist die Pressekonferenz?
08:06Die auch
08:08Christian
08:14Nimm das nicht so schwer
08:16Dein Vater war so lange der Firmenchef
08:19Er braucht ein wenig Zeit, sich daran zu gewöhnen
08:21Ich bin draußen, Alan
08:23Wie bitte?
08:25Ja
08:25Ich hab ihm gesagt, dass er sich einen anderen Nachfolger suchen soll
08:28Sag, dass das nicht wahr ist
08:31Es ist wahr
08:32Du
08:34Du bist ja verrückt
08:36Endlich macht dein Vater dich zu seinem Nachfolger
08:39Und was machst du?
08:41Du wirst noch gerade mal eine Woche alles hin?
08:43Ja
08:44Weil ich keine Lust habe, der Frühstücksdirektor zu sein
08:46Herrgott, Christian
08:47Dein Vater hat über 20 Jahre lang diese Firma geleitet
08:50Natürlich will er auch nach seinem Rückzug noch ein Wörtchen mitzureden haben
08:53Und jetzt?
08:58Gehst du zurück nach Kanada?
09:00Oder bist du ab sofort Privatier
09:01Und kümmerst dich nur noch ehrenamtlich um den Erhalt von Ochsenfroschen und Sumpfdotterblumen?
09:07Wieso hab ich das Gefühl, ich höre Oskar gerade reden?
09:09Der jedenfalls wird begeistert darüber sein, dass du das Handtuch wirfst
09:18Ab jetzt kann er in der Firma nämlich tun und lassen, was er will
09:22Moment, Ed, lass uns mal ehrlich sein
09:24Vater und Oskar haben alle wichtigen Entscheidungen immer ohne mich getroffen
09:28Und ich hab einfach keine Lust, die Marionette von den beiden zu sein
09:32Und was ist mit der Renaturierung, das siehst?
09:38Wenn du jetzt aussteigst, verlierst du alle Mittel, das Projekt weiter fortzuführen
09:42Sieh das Auftauchen der Giftfässer doch als Chance
09:47Wenn du es jetzt schlau anstellst, kannst du alles durchsetzen, was du willst
09:51Es tut mir leid, aber ich kann meinem Vater nicht mehr vertrauen
09:54Und den See kann ich auch auf andere Art und Weise retten
09:58Großartig
09:59Ganz großartig, Christian Kastellow
10:03Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:08Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:13Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:15Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:20Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:22Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:27Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:29Ja, es wäre wirklich großartig, wenn ich eine Frau hätte, die zu mir steht
10:36Untertitelung des ZDF, 2020
11:06Untertitelung des ZDF, 2020
11:36Untertitelung des ZDF, 2020
12:06Untertitelung des ZDF, 2020
12:36Und?
12:40Konntest du dich mit Christian versöhnen?
12:43Dafür war keine Zeit.
12:45Die Presse war schon vor Ort.
12:48Und Christian war drauf und dran,
12:50den Ruf unserer Firma unwiederbringlich zu ruinieren.
12:53Du musst dich eingreifen.
12:55Und?
12:56Ja, die Presse kennt mich natürlich als Firmenchef
12:58und als ich das Wort ergriffen habe,
13:00haben sich alle Mikrofone auf mich gerichtet.
13:01Du hast ihm das Interview aus der Hand genommen?
13:06Ja.
13:08Und das ist wohl der berühmte Tropfen,
13:10der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
13:14Christian will nichts mehr mit mir und der Firma zu tun haben.
13:16Ich verstehe nicht, dass er dir ernsthaft zutraut,
13:22die Giftfässer im See versenkt zu haben.
13:24Für ihn ist bewiesen, dass alles auf meiner Anweisung geschah.
13:28Weil ein entsprechender Vermerk
13:30meiner Unterschrift
13:32auf dem Auftrag der Entsorgungsfirma steht.
13:35Aber du sagst doch selbst,
13:37dass du dich nicht erinnern kannst,
13:38das je unterschrieben zu haben.
13:40Das spielt keine Rolle mehr.
13:43Du hättest ihn sehen sollen, Liliana.
13:48Ich fürchte,
13:51Christian hat,
13:53was die Firma an mich betrifft,
13:55seine Entscheidung getroffen.
13:56Irgendwie kann ich Jonas ja verstehen.
14:09Also,
14:09wenn eure Mutter wirklich noch leben sollte,
14:11dann hat sie sich damals gegen euch
14:12und euren Vater entschieden
14:13und ist einfach abgehauen.
14:18Alisa?
14:20Warum willst du sie unbedingt finden?
14:22Du hast doch selbst gesagt,
14:23der Ohring kann noch nicht lange im See gelegen haben.
14:25Sonst wäre er in einem ganz anderen Zustand.
14:27Und wer hat ihn denn hier verloren?
14:29Und wenn es vielleicht gar nicht hier Ohring war?
14:31Es ist, Lira.
14:32Es ist genau der,
14:32die mein Vater für sie geschliffen hat.
14:36Entschuldige,
14:37ich verstehe einfach nicht,
14:39dass mich niemand versteht.
14:42Also,
14:42ich will doch nichts Böses,
14:43nur diesem Gefühl nachgehen,
14:44dass...
14:44Dass sie noch leben könnte.
14:46Ja.
14:47Für dieses Gefühl bist du bereit,
14:49dich mit deiner Familie zu zerstreiten?
14:51Aber das geht doch nicht von mir aus.
14:52Ich will mich doch nicht streiten.
14:55Ich kann mir dieses Thema einfach lassen
14:56und
14:57wenn sich irgendjemand
14:58auf die Anzeige meldet,
14:59werden wir sehen,
15:00ob ich recht hatte mit meinem Gefühl.
15:01Boah,
15:17ich kann dir gar nicht sagen,
15:18wie sauer ich bin.
15:19Du nicht.
15:20Sauer?
15:21Nee,
15:21also eher ein bisschen ratlos.
15:22Ach, komm schon,
15:23erzähl mir nicht,
15:23du hattest nicht gewusst,
15:24was da aufkommt.
15:25Was meinst du denn?
15:26Also,
15:27ich meine,
15:27es war ja klar,
15:28was sie vorhat,
15:29aber dass sie es auch durchzieht.
15:31Was?
15:31Das kann ich gar nicht sein,
15:32dass...
15:32Ich meine,
15:32es geht mir ja nicht um mich,
15:34aber Mama war wirklich verletzt deswegen.
15:36Was?
15:37Mama weiß es auch schon.
15:38Ja, logisch.
15:39Ach komm,
15:40du verarschst mich doch jetzt,
15:40oder?
15:41Warum sollte ich?
15:43Hier.
15:50Ach,
15:50du meinst Alisa.
15:52Ja,
15:52wen denn sonst?
15:53Deswegen habe ich dich doch gestern gebeten,
15:54dir den ganzen Blödsinn auszureden.
15:56Mir ist gerade das Herz in die Hose gerutscht.
16:00Sag nicht,
16:00du hast jetzt die ganze Zeit von Tamara gesprochen.
16:03Ging es uns das erste Mal?
16:05Geht das noch lauter?
16:06Ja,
16:06na klar,
16:07Moment.
16:10Spaß.
16:12Erzähl,
16:12wie war es?
16:14Ich,
16:15also,
16:16es ist nicht dazu gekommen.
16:18Was?
16:19Warum denn nicht?
16:20Wollte sie nicht,
16:20oder?
16:22Ich.
16:23Du?
16:23Du bist doch seit Wochen verliebt in Tamara.
16:26Sag mal,
16:28kannst du sein,
16:28dass du Schiss bekommen hast?
16:30Weißt du,
16:30ich hätte dich mal sehen wollen.
16:32Tamara hat sich extra
16:32einen Sexratgeber organisiert
16:34und sie wollte nicht
16:35beim ersten Kapitel anfangen.
16:38Verstehst du?
16:38Ja.
16:40Und?
16:41Ist doch besser als irgendeine Tussi,
16:42die das Licht ausmachen will.
16:44Ja,
16:44ja,
16:44schon,
16:45aber Tamara denkt offenbar,
16:46dass ich total die Erfahrung hätte.
16:49Ah,
16:49verstehe,
16:49und du hast Angst,
16:50dass sie schnallt,
16:51dass du rein und unberührt bist.
16:54Mann,
16:55geh das Ganze doch einfach locker an.
16:57Vertraue auf dein Instinkt,
16:58dann klappt das schon.
16:58Paul glaubt auch,
17:22ich sollte mit der Spurensuche
17:24nach meiner Mutter aufhören.
17:25Bin ich wirklich die Einzige,
17:27die wissen will,
17:28wie der Ohrring hierher gekommen ist?
17:30Und ob unsere Mutter
17:31vielleicht doch noch am Leben ist?
17:33In einem hat Paul natürlich recht.
17:36Selbst wenn ich sie finden sollte,
17:39es wäre möglich,
17:40dass sie mich nicht sehen will.
17:42Denn wenn sie noch lebt,
17:44muss es gute Gründe gegeben haben,
17:45sich einfach aus dem Staub zu machen.
17:55Jetzt würde ich gerne
17:55Gedanken lesen können.
17:59Ich denke immer noch
17:59an den Ohrring meiner Mutter.
18:02Und du?
18:06Es liegen noch mehr Gifffesser im See.
18:0936, um genau zu sein.
18:10Was?
18:11Und sind die alle von Kastelhoff-Optik?
18:15Zum Glück war nur das allererste Leck,
18:16die anderen sind alle dicht.
18:17Sonst wäre der See
18:18nur noch eine vergiftete Kloake.
18:21Ich habe deinen Vater
18:22vorhin im Radio gehört.
18:23Es klingt so, als würde er dich
18:25endlich unterstützen wollen
18:25bei der Rettung des Sees.
18:27Das ist alles nur Fassade.
18:28In Wahrheit ist er verantwortlich
18:29für die Fässer im See.
18:30Was?
18:30Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
18:32Naja, er versucht zwar
18:33jeden Zusammenhang
18:34zwischen den Fässern
18:34und unserer Firma
18:35zu verschleiern
18:35und sich zu entziehen,
18:36aber die Lage ist eindeutig.
18:39Und jetzt?
18:41Ich meine, als Firmenchef
18:42entscheidest du,
18:43was zu tun ist.
18:45Mein Vater hat mich vorhin
18:46vor versammelter Presse
18:47abserviert
18:48und das Gespräch selbst übernommen.
18:51Ich werde das sagen,
18:52in unserer Firma nie haben.
18:53nicht so lange er am Leben ist.
18:54Deshalb habe ich
18:55die Firmenleitung abgegeben.
19:05Ludwig,
19:06ich habe von deinem Streit
19:07mit Christian gehört.
19:09Es tut mir leid.
19:10Hallo Ellen.
19:11Hallo Liliana.
19:12Wie geht's dir?
19:15Ist Christian noch wütend
19:16auf mich?
19:19Setz dich doch bitte.
19:20Na ja, du kennst ihn.
19:26Er hat sich so aufgeregt,
19:28dass sogar wir miteinander
19:29gestritten haben.
19:30Das tut mir leid.
19:32Er braucht es nicht.
19:33Er hat bei dem Pressetermin
19:34noch wirklich völlig
19:35überzogen reagiert.
19:36Ich bin mir sicher,
19:37dass er das bald einsehen wird.
19:38Christian ist dein Dickkopf.
19:41Und selbst wenn es ihm leid tut,
19:43er wird seine Entscheidung
19:44schon aus Prinzip
19:45nicht rückgängig machen.
19:46Na ja,
19:49es sei denn,
19:51du würdest
19:52den ersten Schritt
19:52auf ihn zugehen.
19:53Ich wüsste nicht wie.
19:55Er glaubt mir nicht.
19:58Und wenn du einfach
19:59zugeben würdest,
20:00dass du die Fässer
20:00im See versenkt hast?
20:02Das ist jetzt bitte
20:03nicht dein Ernst.
20:05Ich habe mit dem
20:06Versenken der Giftfässer
20:07im See nichts zu tun.
20:11Davon einmal ganz abgesehen,
20:12du weißt doch selbst am besten,
20:13welche Konsequenzen
20:13solch ein öffentliches
20:14Eingeständnis für die Firma hätte.
20:17Ja, natürlich.
20:19Aber ich glaube,
20:21Christian würde es dann
20:24leichter fallen,
20:25sich wieder mit dir
20:25zu versöhnen.
20:27Außerdem müsstest du es
20:28wirklich nicht an die
20:29große Glocke hängen.
20:30Aber Ludwig kann doch
20:30nicht Dinge zugeben,
20:32die er ganz sicher
20:32nicht getan hat.
20:34Seht ihr denn nicht,
20:34dass Christian wegen
20:35einer solchen Lappalie
20:36seine ganze Zukunft
20:37weg wird?
20:37Das ist seine Entscheidung,
20:39Ellen.
20:40Ich bin jederzeit
20:41zu einer Versöhnung bereit.
20:42Jederzeit.
20:42Aber nicht um jeden Preis.
20:43Ich habe mir nichts vorzuwerfen.
20:45Offenbar ist Christian
20:46nicht der einzige Dickkopf
20:46in dieser Familie.
20:48Es tut mir leid,
20:48dass du das so siehst.
20:50Ich hatte gehofft,
20:51du könntest
20:51dein Mann zur Vernunft bringen.
20:52Und ich bitte
20:53reg dich nicht auf.
20:55Ellen,
20:56ich glaube,
20:56es ist besser,
20:57wenn du jetzt gehst.
20:58Ich glaube,
20:58es ist besser,
20:58wenn du jetzt gehst.
21:00Echt, Lars,
21:17jetzt mach dir keinen Kopf.
21:19Das hat doch bisher
21:19noch bei jedem geklappt.
21:21Und mit einer Frau,
21:21die bei dem Thema
21:22so locker ist.
21:23Das ist ja das Problem.
21:25Tamara hat wahrscheinlich
21:25schon richtig viel Erfahrung.
21:27Sie merkt 100 pro,
21:28dass ich noch nicht.
21:29Ein grönen Tee, bitte.
21:30Und heute heiß.
21:31Guten Tag, Frau Kasteloff.
21:33Weißt du,
21:33das ist einfach oberpeinlich.
21:36Hallo,
21:36Vera an Jonas.
21:38Was?
21:39Ach so,
21:40nee, nee,
21:40ich habe zugehört.
21:42Oberpeinlich.
21:42Ober,
21:43oberpeinlich sogar.
21:45Oh Gott,
21:46und er ist einfach abgehauen?
21:48Angeblich hat er noch
21:48eine Schicht im Kante klappt.
21:49Um diese Zeit?
21:51Oh, oh.
21:53Da hat nur jemand
21:54kalte Füße gekriegt.
21:56Du musst dich jetzt einfach
21:57ein bisschen ranhalten
21:58und ein bisschen Gas geben.
21:59Ach, danke,
22:00Frau Dr. Sommer.
22:02Vielleicht wäre es ja auch
22:02das Beste, ehrlich zu sein
22:03und zuzugeben,
22:04dass ich noch jung, Frau, bin.
22:05Auf keinen Fall.
22:07Nicht?
22:08Lars, nein,
22:09das geht gar nicht, null.
22:10Aber in einer guten Beziehung,
22:11da muss man doch
22:12ehrlich zueinander sein.
22:13Lars,
22:13nicht bei diesem Thema.
22:16Pass auf,
22:17das nächste Mal,
22:17wenn ihr euch seht,
22:18dann gehst du aufs Ganze.
22:19Und den Rest
22:20überlässt du Mutter Natur.
22:21Da kann gar nichts schief gehen,
22:22ehrlich.
22:23Meinst du?
22:24Na klar.
22:26Also,
22:26je mehr ich drüber nachdenke,
22:29das war ein Riesenfehler,
22:30so mit der Tür
22:30ins Haus zu fallen.
22:32Die denkt sonst was von mir.
22:34Und was ist das Ergebnis
22:35Ihrer Analyse,
22:36Frau Professor?
22:38Dass es so
22:38auf gar keinen Fall geht.
22:41Und dass ich es von jetzt an
22:43ganz langsam angehen werde.
22:48Hm?
22:49Danke, Paul,
22:57dass du so schnell
22:58kommen konntest.
22:59Ja, natürlich.
23:00Hallo, Herr Kastellow.
23:01Paul, was gibt's?
23:03Du bist immer noch
23:03nicht in Ordnung,
23:04deshalb wollte ich,
23:05dass Paul dich nochmal
23:06untersucht.
23:06Ach, Liebes,
23:07das ist wirklich
23:08nicht nötig.
23:09Doch,
23:10das ist es.
23:13Ich lasse euch mal allein.
23:14Ich bin nur ein bisschen
23:17erschöpft.
23:19Du kennst doch Liliana
23:21immer überbesorgt.
23:22Sie spürt,
23:23dass etwas nicht in Ordnung ist.
23:26Und,
23:26was war das gestern Abend
23:27für ein Schwindelanfall?
23:29Ich habe mich ein wenig
23:30aufgeregt
23:30nach einem Streit
23:31mit Christian.
23:32Wegen des Giftfasses im See.
23:34Ja, ich mache dir schneller
23:35die Runde,
23:35als ich dachte.
23:36Ja,
23:37Alice hat das Fass entdeckt.
23:39Ich sitze sozusagen
23:40in der Quelle.
23:40Inzwischen sind es 36 Fässer.
23:44Oh.
23:45Und Christian gibt mir
23:46die Schuld an allem.
23:49Er hat heute Morgen
23:49seinen Rücktritt
23:50als Geschäftsführer erklärt.
23:54Ich verstehe,
23:55dass Sie das aufregt,
23:55Herr Castellof,
23:56aber Sie müssen sich schon...
23:58Ja,
23:59das ist leicht gesagt,
24:00Paul.
24:01Das Wachstum Ihres Tumors
24:02kann durch Stress
24:03beschleunigt werden.
24:04Jede übermäßige Anstrengung
24:05kann Ihre Lebenszeit
24:06verkürzen.
24:06Ich weiß.
24:10Ich wünschte mir,
24:11bliebe mehr Zeit,
24:12alles zu regeln.
24:13Dann hören Sie auf,
24:14Ihre Krankheit zu verschweigen
24:15und lassen sich
24:16von Ihrer Familie helfen.
24:19Ich bin mir sicher,
24:19dass Christian auf Sie zugehen würde,
24:21wenn er wüsste,
24:21wie es um Sie steht.
24:22Eine Versöhnung aus Mitleid
24:23kommt für mich nicht in Frage.
24:24Sie haben keine Zeit mehr
24:25für falschen Stolz.
24:27Oder wollen Sie mit Christian
24:28auf ewig unversöhnt bleiben?
24:39Ich kann nicht einfach so tun,
24:40und es sei nichts gewesen.
24:42Tamara wäre fast gestorben.
24:43Und warum?
24:45Weil mein Vater das Geld
24:45für die sachgerechte Entsorgung
24:46sparen wollte.
24:47Du meinst wirklich,
24:48dass er dafür so eine
24:48halbseidene Entsorgungshurma
24:50beauftragt hat?
24:51Er wird sich bestimmt
24:51nicht selbst die Fingerspans
24:52nicht gemacht haben.
24:54Also,
24:54ich kenne deinen Vater
24:56ja nicht besonders gut,
24:56aber das passt so gar nicht
24:58zu ihm.
25:00Das dachte ich auch.
25:02Auch nicht,
25:02dass er sich dann
25:03vor die versammelte Presse stellt
25:04und so unschuldig tut?
25:05Du hättest ihn sehen sollen.
25:07Dabei sind es seine
25:08Zeitbomben,
25:08die da auf dem Grund des Sees ticken.
25:10Es tut mir leid,
25:14dass ich dir jetzt so zutexte.
25:18Das braucht es nicht.
25:20Es gibt Sachen,
25:21die müssen einfach raus.
25:28Ich, ähm,
25:29habe deine Annonce
25:30in der Zeitung gelesen.
25:31Hat sich jemand gemeldet?
25:32nur Jonas,
25:35der mir vorwirft,
25:36egoistisch zu sein
25:37und absichtlich
25:38meiner Familie wehzutun.
25:39Er versteht so gar nicht,
25:40was du machst, oder?
25:42Jemand in meiner Familie
25:43versteht das.
25:46Das kenne ich.
25:47Aber wenn man nicht das tut,
25:52was man selbst für richtig hält,
25:54wer tut es dann?
25:59Danke, Paul,
26:00dass du nochmal
26:00nach Ludwig gesehen hast.
26:01Ich bring dich raus.
26:02Kein Problem.
26:03Was haben Sie denn da?
26:31Das ist nicht von mir.
26:34Das ist rausgefallen
26:36aus der Tasche von Tamara.
26:40Ja, dann
26:41packen Sie es einfach wieder ein.
26:46Natürlich, Frau Kastelhoff.
26:47Ich bin immer weg.
27:00Ich wünsche mir Glück.
27:01Mach ich.
27:02Denk vor allem dran,
27:03an nichts zu denken.
27:04Okay?
27:04Ja.
27:04Dann klappt das schon.
27:05Mach's gut.
27:08Hey.
27:08Hey.
27:09Jonas.
27:11Nee.
27:11Hey, Timmy.
27:15Na?
27:15Sag mal,
27:16bist du verrückt?
27:17Du hast die Hausverbot.
27:19Hier, schau mal.
27:21Das habe ich eben
27:21in der Zeitung gefunden.
27:23Da hat irgendjemand
27:24den Diamanten im See verloren.
27:25Und jetzt sucht der
27:26ehrliche Finder
27:26nach dem Besitzer.
27:27Das wäre doch total easy,
27:28wenn wir behaupten würden,
27:29wir hätten den Klunker verloren.
27:30Ja, total easy.
27:32Also, erstens,
27:33das da ist kein Diamant,
27:34sondern ein Kristall.
27:35Zweitens ist diese dämliche Anzeige
27:37von meiner Schwester.
27:38Und drittens,
27:39der Ohrring hat unserer
27:39leiblichen Mutter gehört,
27:40Vera Himmelreich.
27:43Ich denke, die ist tot.
27:45Ist sie auch.
27:46Aber aus irgendeinem
27:47unerfindlichen Grund
27:48hofft Alisa plötzlich,
27:49dass sie noch leben könnte.
27:50Und alles nur,
27:51weil dieser Ohrring
27:51nach 20 Jahren
27:52hier im See auftaucht.
27:54Ich wusste gar nicht,
27:55dass ihr schon so lange
27:56in Schönroder seid.
27:57Sind wir gar nicht.
27:59Als meine Mutter
27:59damals verschwand,
28:001986,
28:01da lebten wir auf Gomera.
28:02Die ist ja trunken
28:03und man hat sie nie gefunden.
28:04Krass.
28:08Aber wie kommen dann
28:09diese Ohrringe hierher?
28:11Ich hab keine Ahnung.
28:12Alisa und ich,
28:13wir können uns ja noch nicht mal
28:14an unsere leibliche Mutter erinnern.
28:16Also,
28:16was soll das Ganze dann?
28:18Hey, aber jetzt warte mal.
28:21Wenn ihr euch nicht
28:21an eure leibliche Mutter
28:22erinnern könnt,
28:23woher willst du denn wissen,
28:25dass ihr der Ohrring gehört habt?
28:26Na, weil mein Vater
28:27ihn damals von meiner Mutter
28:28geschliffen hat.
28:29Und bekanntlicherweise
28:30macht man von Ohrringen
28:31ja immer zwei.
28:32Und den anderen
28:33hat meine Schwester.
28:34Erinnerst du dich?
28:35Ja.
28:37Die Kette
28:37mit dem Anhänger,
28:39den du vertickt hast,
28:40um unsere Schulden
28:41zu bezahlen,
28:41ich weiß, ich weiß.
28:42Ja, exakt.
28:43Zum Glück hat sie ihn
28:44damals zurückbekommen.
28:45Das ist sowas
28:46wie ein Glücksbringer für sie.
28:47Hör mal,
28:48wir uns auch.
28:49Das Teil hat uns
28:50immerhin knapp
28:50auf 1.000 Euro
28:51eingebracht.
28:51Ja, ja, ja.
28:53Erinner mich jetzt
28:53bitte nicht daran,
28:54okay?
29:01Jonas, pass mal auf.
29:03Wenn jetzt jemand
29:04zu deiner Schwester
29:05kommen würde,
29:05mit Infos
29:06über diesen Ohrring,
29:07dann wären die das
29:08sicher noch
29:08sehr viel mehr wert,
29:09oder?
29:10Sag mal, Timmy,
29:11spinnst du jetzt?
29:14Ja, gut,
29:15ich hab nur mal
29:16laut gedacht.
29:17Mann, es ist aber
29:17auch ein Jammer,
29:17dass wir das Geld
29:18nicht ein...
29:18Nein, Timmy,
29:19streichen,
29:19vergiss es, ja?
29:21Ja, gut.
29:23Mann, ich werde ja wohl
29:24kaum deine Schwester
29:24abzocken, oder?
29:25Ja, das hoffe ich mal
29:26ganz schwer.
29:27Ja.
29:31Und wer weiß,
29:31vielleicht meldet sich ja
29:32wirklich noch
29:32irgendjemand,
29:33der was weiß.
29:33Nämlich, dass Vera Himmelreich
29:36definitiv seit über
29:3720 Jahren tot ist.
29:39Dann hätte dieser
29:40ganze Unsinn
29:40hier endlich ein Ende.
29:47Der letzte Stein.
29:49Damit ist der erste
29:49Auftrag unseres
29:50neuen Ateliers fertig.
29:53Hoffentlich ist
29:53Frau Wünsch zufrieden.
29:56Und jetzt?
29:58Als brave Tochter
30:00sollte ich wohl noch mal
30:00bei Mama vorbeischauen
30:01und mit ihr reden.
30:02Aber bringt das
30:03wirklich was?
30:05Wir würden ja doch
30:06nur wieder streiten,
30:07schon weil ich meinen
30:07Mund nicht halten kann.
30:11Nach Eis und italienischer
30:12Oper ist mir im Moment
30:13auch nicht gerade.
30:14Mona muss also
30:15ebenfalls ausfallen.
30:17Ich könnte zu Paul,
30:18aber will ich mir
30:19noch mal anhören,
30:20dass er meine Suchanzeige
30:21eigentlich auch nicht
30:22versteht?
30:25Der Einzige,
30:26der die Idee gut findet,
30:28ist Christian.
30:30Stopp!
30:31Keinen Millimeter weiter.
30:32Christian hat genug
30:33eigene Probleme,
30:34mit denen er fertig
30:35werden muss.
30:37An Tagen wie diesen
30:38wünsche ich mir,
30:39dass mein Vater noch lebt.
30:41Ihm könnte ich
30:41wenigstens alles erzählen,
30:42was mich bedrückt.
30:44Was hält mich eigentlich
30:45davon ab, ihn zu besuchen?
30:47Es ist noch früh.
30:48Na klar,
30:50ich war nach Wetzlar.
30:51Ich war schon seit Ewigkeit
30:52nicht mehr in seinem Grab.
30:53und wo könnte ich mich
30:55ihm näher fühlen
30:56als dort.
31:08Also wenn du Lust hast
31:09auf Bio,
31:09dann können wir
31:10unser Projekt weitermachen.
31:11Ja, gerne.
31:12Bist du schon fertig
31:18im Country Club?
31:20Ja, ich hab da wohl
31:21was verwechselt.
31:22Ich hatte gar keinen Dienst.
31:24Was ist denn?
31:26Was soll denn sein?
31:28Ich weiß nicht.
31:31Ich hab vorhin...
31:32Du zuerst.
31:33Okay,
31:34ich wollte nur sagen,
31:35dass das vorhin
31:36ziemlich überraschend war.
31:37Aber wir können das
31:38jetzt gerne nachholen.
31:39Oh, warte mal, Lars.
31:40Nein.
31:41Warum denn?
31:42Oh!
31:44Du bist es.
31:47Ich dachte immer,
31:48das heißt,
31:48die will dich nicht
31:48von der Bettkante schubsen.
31:49Nein.
31:56Du, Tamara,
31:58ich...
31:58ich muss dir was gestehen.
32:03Ich hab noch nie...
32:04Nicht?
32:07Ich auch nicht.
32:09Nicht?
32:13Wir hätten uns jede Menge
32:14Peinlichkeiten ersparen können.
32:16Wenn wir gleich ehrlich
32:16zueinander gewesen wären.
32:20Und jetzt?
32:23Ich weiß nicht.
32:3636 Fässer.
32:37Genau,
32:37das Umweltamt ist eingeschaltet.
32:39In zwei Tagen erst.
32:42Geht das auf keinen Fall früher.
32:45Verstehe.
32:47Gut,
32:47da kann man nichts machen.
32:48Vielen Dank.
32:48Wiederhören.
32:51Ja,
32:52soll ich mal
32:52meine Verbindung spielen lassen?
32:53Vielleicht finden wir jemanden,
32:54der...
32:54Danke,
32:55du hast schon genug
32:55für den See getan.
32:58Christian,
32:58jetzt,
32:58wo unser Name
32:59sowieso durch die Presse geht,
33:00können wir mit der Renaturierung
33:01des Sees auch
33:02sofort beginnen.
33:03Auf einmal.
33:05Ich hatte dir die Gelder
33:06bewilligt.
33:06Ich vermute mal,
33:08das ist an Bedingungen geknöpft.
33:09Zum Beispiel,
33:11dass ich die Öffentlichkeit belügen soll,
33:13woher das Gift tatsächlich stammt
33:15und dass ich weiterhin
33:15im Firmenchef bleibe,
33:16damit du dein Gesicht warst.
33:18Christian,
33:21ähm,
33:24meine Kopfschmerzen
33:25werden immer stärker
33:26und
33:26die Ärzte sagen,
33:28dass
33:28eher,
33:31dass ich bald
33:31in
33:31Ruhestand gehen sollte.
33:36Mein Vater,
33:37dass du
33:37Kopfschmerzen hast,
33:38tut mir leid,
33:39aber ich weiß nicht,
33:39was das mit meiner Entscheidung
33:40zu tun hat.
33:41Du wirst nicht mehr lange
33:42mit mir zusammenarbeiten müssen.
33:44Ach,
33:44jetzt komm schon.
33:47Die Firma ist dein Leben.
33:48Wenn du sie verlästern,
33:49dann nur mit den Füßen voran.
33:51Hör wenigstens auch
34:00so überheblich zu grinsen.
34:02Ich weiß auch so,
34:03dass heute wahrscheinlich
34:03der schönste Tag
34:04an deinem Leben ist.
34:05Nicht doch.
34:07Vor allem für dich
34:07tut's mir richtig leid, Ellen.
34:10Wo du dich schon
34:10an Christians Seite
34:11als grauen Damen
34:12des Hauses Kastellhof
34:13gesehen hast
34:14und jetzt
34:14alles hinüber.
34:17Ich kann dich beruhigen, Oscar.
34:19Das war eine reine
34:20Kurzschlussreaktion
34:21von Christian.
34:24Sobald er Zeit hatte,
34:25nachzudenken,
34:25wird er seine Entscheidung
34:26auch gar nicht machen.
34:27Sieh es ein,
34:28du hast auf das falsche Pferd gesetzt.
34:33Und?
34:38Nichts zu machen,
34:38Christian verlässt die Firma.
34:43Hast du wirklich versucht,
34:44ihn umzustimmen?
34:47Ich werde noch mal
34:47mit ihm reden.
34:48Du kennst Christian.
34:49er hat seine Entscheidung
34:50gefällt
34:51und wir müssen
34:53mit den Konsequenzen leben.
34:57Es tut mir ehrlich leid, Ludwig.
35:00Wenn ich irgendwas tun kann.
35:01Ja, deswegen bin ich hier.
35:05Ich wollte dich bitten, Oscar,
35:08vorläufig die Führung
35:10von Kastellhof Optik
35:11zu übernehmen.
35:13Natürlich.
35:13wenn du meinst,
35:15dass ich der richtige Mann
35:16dafür bin,
35:17mach ich das gern.
35:18Danke, Oscar.
35:21Wenigstens auf dich
35:22kann ich mich verlassen.
35:24Das kannst du.
35:27Zum Wohle der Firma
35:28und der Familie.
35:31Warte, ich mach.
35:42Okay.
35:48Geht nicht?
35:50Jetzt.
35:50Aua, Aua, Aua, Aua.
35:55Ich wollte mich
35:55nicht so ziehen.
35:56Ich war selber.
35:59Hast du überhaupt
36:00was dabei?
36:01Kondome?
36:03Also ehrlich gesagt.
36:05Dachtest du,
36:05Verhütung ist Frauensache?
36:06Nein.
36:08Ich hab nur
36:08nicht dran gedacht.
36:10Meine sind
36:11in der Tasche.
36:11Die steht unten.
36:13Ich geh sie schnell holen.
36:14Dass Christian
36:23sich selbst matt setzt
36:24und mir den Chefsessel
36:25überlässt,
36:26hätte ich mir nie träumen lassen.
36:29Du hast einfach
36:30nur Glück gehabt,
36:31dass Christian glaubt,
36:31sein Vater hätte
36:32die Giftfässer
36:33im See versenkt.
36:34Offenbar hat er das ja.
36:35Schließlich haben wir
36:36das entsprechende Angebot gefunden,
36:37das er mit seiner
36:38Unterschrift befürwortet hat.
36:39Das muss ihm damals
36:40irgendwie durchgerutscht sein.
36:41Du weißt selbst
36:42sehr genau,
36:43dass Ludwig oberkorrekt ist.
36:44Und alles prüft,
36:45bevor neue Firmen
36:46von uns beauftragt werden.
36:47Nobody is perfect.
36:48Auch mein lieber Bruder nicht.
36:51Deine freie Laune
36:52ist widerwärtig.
36:54Sei so gut
36:54und schließ bitte
36:54die Tür hinter dir,
36:55wenn du gehst, ja?
37:13Ludwig, Ludwig.
37:14Was machst du denn für Sachen?
37:19Manchmal muss man seinem Glück
37:20ein bisschen
37:21auf die Sprünge helfen.
37:25Wohle Ernst.
37:26Na, Tamara,
37:40musst du jetzt Tabletten nehmen?
37:41Ja, für die...
37:42gegen meinen Ausschlag.
37:44Ja, ich hab davon gehört.
37:45Ich freu mich wirklich,
37:46dass es dir wieder besser geht.
37:47Und ich mich erst.
37:49Äh, Frau Lenz?
37:52Ja, ich hab vorhin gesehen,
37:53dass Lars gekommen ist.
37:54das ist für euch.
37:55Nervennahrung zum Lernen.
37:56Das kann ich doch selber
37:57mit hochnehmen.
37:58Dankeschön.
38:00Bitte.
38:00Ich hab schon auf dich.
38:19Wartet.
38:20Herr Kastelhoff.
38:34Geht es Ihnen nicht gut?
38:35Nur Kopfschmerzen.
38:36Das ist bestimmt wegen des Wetters.
38:39Es soll in den nächsten Tagen
38:40kühler werden.
38:45Sagen Sie,
38:47haben Sie
38:47die Zeitungsanonse gesehen,
38:49die Alisa geschaltet hat
38:50wegen des Ohrrings?
38:52Ich frage mich,
38:53wieso der Ohrring
38:54überhaupt wieder aufgetaucht ist.
38:57Wir haben ihm doch
38:57beide Eigenhändchen
38:58in den See geworfen.
38:59Na, Ihre Tochter
38:59hat ihn zufällig herausgeangelt.
39:01Ach.
39:02Ja,
39:03er war in der Sedimentprobe,
39:04an der sie sich auch vergiftet hat.
39:07Frau Lenz.
39:07Ja?
39:08Wie es aussieht,
39:09lassen sich bestimmte Wahrheiten
39:11nicht länger verbergen.
39:12Wir müssen einfach
39:15die Ruhe bewahren,
39:16Herr Kastelhoff.
39:17Ihre Frau hat durch die Amnesie
39:18alles vergessen,
39:19was damals geschehen ist.
39:21Warum sollte das
39:21nicht so bleiben?
39:23Alles,
39:24was wir tun müssen,
39:25ist schweigen.
39:27Dann wird niemand
39:27die Wahrheit erfahren,
39:28dass Ihre Frau
39:29die leibliche Mutter
39:29von Alisa und Jonas ist.
39:32Ja, ja,
39:32Sie haben recht.
39:34Wir schweigen.
39:37Dann bleibt alles
39:38für im Halten.
39:40Ihre Familie,
39:41meine Familie.
39:42und alles,
39:43wofür ich gelebt
39:44und gearbeitet habe.
40:10Hallo, Vater.
40:11Weißt du,
40:19irgendwie habe ich das Gefühl,
40:21dass Mutter noch lebt
40:23und ganz in meiner Nähe ist.
40:27Ich weiß,
40:27ich soll nicht immer gleich
40:28mit der Tür ins Haus fallen.
40:31Ich verlange nicht hier
40:32und es ist in der Zwischenzeit
40:33auch eine Menge passiert,
40:34aber das weißt du sicher.
40:36es wäre jetzt eigentlich
40:40der richtige Zeitpunkt,
40:41mir ein Zeichen zu senden,
40:42dass ich recht habe.
40:44Nur so zur Erinnerung.
40:45ist schon gut.
40:51Es ist schon gut.
40:51Lass dir Zeit,
40:52ich kann warten.
40:59Vielleicht haben auch alle anderen recht
41:01und ich verrenne mich da
41:03in irgendeine fixe Idee
41:04und
41:05zerstreite mich dazu noch
41:07mit allen Leuten,
41:08die es gut meinen mit mir.
41:10Vielleicht sollte ich einfach
41:11und ich habe ihn wiedererkannt.
41:14Und Sie sind sich sicher,
41:30dass Sie genau diesen Ohrring
41:31schon mal gesehen haben?
41:32Ja, ganz sicher sogar.
41:36Weil er mir gehört.
41:46Ich werde mich um den See kümmern.
41:48Das ist aber kein Schritt
41:49zurück in die Firma.
41:51Wollen wir nicht einfach abwarten,
41:52dass die Zukunft bringt?
41:53Anissa, unsere Mutter ist tot.
41:56Falls sie noch lebt,
41:57dann heißt das,
41:58dass sie uns damals verlassen hat.
41:59Und dann kann sie mir erst
41:59recht gestohlen bleiben.
42:01Du hast vor 20 Jahren
42:02die Giftwässer im See
42:03versenken lassen.
42:05Und jetzt hast du
42:06Ludwigs Unterschrift
42:07auf dem Angebot
42:07der Müllentsorgungshirma gefälscht,
42:09damit alle denken,
42:10er hätte damals
42:10den Auftrag erteilt.
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