- vor 2 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00Was bisher geschah.
00:03Ciao.
00:04Ciao, ciao.
00:05Also, wenn ihr beide euch auch zurückziehen wollt.
00:09No, no, Robert muss noch nach seinem Laden schauen.
00:12Aber weißt du, was das heißt, so ein eigenes Atelier aufzubauen?
00:16Wenn ich an den ganzen Behördenkram denke.
00:18Sag mal, gibt es Probleme mit Karot?
00:20Ja, du kennst sie ja.
00:22Sie lässt sich einfach nichts von Bernhard sagen.
00:24Und die beiden geraten immer wieder aneinander.
00:26Das Mädchen braucht doch eine Perspektive.
00:28Ludwig, glaubst du, du könntest ihr einen Ausbildungsplatz in der Firma besorgen?
00:32Kannst du dir Caro als Feinobbigerin vorstellen?
00:34Das vielleicht nicht, aber als Bürokauffrau?
00:37Ich habe nämlich beschlossen, dass du eine Ausbildung zur Bürokauffrau machst.
00:41Sie wollten ein anderes Model.
00:42Eines, das mindestens zehn Jahre jünger ist als du.
00:45Was gibt es?
00:47Es gibt Fontana.
00:50Nervenzusammenbruch.
00:51Schlimm kann das schon nicht sein.
00:55Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede. Sie fängt sich schon wieder an.
00:58Oskar ist noch in einer Besprechung.
01:00Aber er meldet sich, sobald er da ist.
01:02Was macht eine attraktive Frau wie sie allein in einem Club?
01:05Vielleicht gefällt es mir.
01:06Hör auf!
01:07Lass das!
01:09Nein!
01:09To walk these streets without you, I hate being on my own.
01:16So many souls around you, but it never feels like home.
01:22Home is where there's no mistaking.
01:26And I'm a million miles from you, but if we stay strong, I know we'll make it through.
01:44Hey!
01:45Nick!
01:47Fuck off!
01:49Peter!
01:49Lassen Sie sofort diese Frau in Ruhe!
02:03Ich verbiss dich, Kleiner.
02:05Die Polizei ist unterwegs.
02:06Wir können Sie ja gerne noch Hallo sagen.
02:08Wer hat dir eigentlich gesagt, dass du dich einmischen sollst, du Schwachkopf?
02:14Los, hau ab und zwar sofort.
02:16So schlage ich nochmal zu und dann wird es richtig weh.
02:19Schwachkopf.
02:20Hat er sie verletzt?
02:35Ich will keine Polizei.
02:37Schon gut, schon gut.
02:38Es war eh noch ein Bluff.
02:39Alles gut.
02:40Shh.
02:41Shh.
02:42Hey.
02:44Hey.
02:44Hey.
02:44Hey.
02:50Ich mach's.
03:01Hm?
03:02Ich versuch's.
03:03Was, was willst du versuchen?
03:06Ich werde meinen Traum umsetzen und dein eigenes Schmuckatelier eröffnen.
03:10Schön.
03:12Sorry, dass ich dich geweckt habe, um es zu sein.
03:15Schlaf halt da.
03:20Mein eigenes Schmuckatelier mit Schmuck, den ich selbst entworfen habe.
03:26Ich habe das Talent.
03:28Ich habe das Durchhaltevermögen.
03:30Ich habe keine Schulden mehr.
03:32Wann soll ich es sonst machen, wenn nicht jetzt?
03:38Also, wie war das damals mit meinem Laden in Berlin?
03:42Ich muss einen Businessplan erstellen.
03:43Und dann brauche ich Startkapital.
03:46Okay, zur Bank brauche ich gar nicht erst zu gehen.
03:51Und Gudrun und Karl haben gerade erst ihre Lebensversicherung aufgelöst, um meine Schulden bei der Bank zu begleichen.
03:57Bleibt der Auftrag von Robert.
03:59Aber 300 Euro pro Kronleuchter?
04:02Das dürfte nicht reichen, um mich selbstständig zu machen.
04:07Wie viel bräuchte ich denn für den Anfang?
04:09Ich muss Rohlinge besorgen, Schleifmittel, Werkzeug, ein paar Regale, eine zweite Maschine, dazu die Miete für ein kleines Atelier, Wasser, Strom, Werbungskosten.
04:28Das muss ich morgen alles genau durchkalkulieren.
04:30Dann weiß ich auch, ob es zu schaffen ist oder nicht.
04:32Wozu bis morgen warten?
04:35Die Unterlagen aus Berlin habe ich noch.
04:37Und wach bin ich sowieso.
04:39Dann kann ich die auch gleich raussuchen und schon mal anfangen.
04:50Soll ich sie nach Hause bringen, Frau Kastellow?
04:52Oder ich rufe Ihnen ein Taxi?
04:54Danke, Jonas. Ich komme zurecht.
04:55Ich kann sie unmöglich so allein lassen.
04:57Ich rufe Ihnen einen Mann an, oder?
04:58Nein, bitte nicht Oskar anrufen.
05:02Aber er könnte sie ja nach...
05:03Nein, ich will nicht nach Hause.
05:06Ich will nicht, dass mein Mann mich so sieht.
05:10Ist okay.
05:11Okay.
05:11Caro, was ist los?
05:30Ist es mitten in der Nacht?
05:32Kann ich schlafen.
05:34Ach.
05:36Machst du dir Gedanken, weil Papa dir eine Ausbildung bei den Kastellows besorgen will?
05:39Ich wollte mal Model werden.
05:42Und jetzt soll ich eine Ausbildung zur Tippse machen.
05:45Hör mal, Caro.
05:47Eine Bürokauffrau ist keine Tippse.
05:50Bürokauffleute sind Fachleute für Buchhaltung, Datenverwaltung, Kundenbetreuung und vieles mehr.
05:56Nun warte doch erst mal ab.
05:57Die Ausbildung macht dir bestimmt Spaß.
06:00Du, Bürokauffrau ist gar nicht so schlecht.
06:02Wirklich.
06:03Du, ich kann mir echt was Schöneres vorstellen, als hier einen schönen Roder bei den Kastellows hinterm Schreibtisch zu verschimmeln.
06:08Hey, Vorsicht, Fräulein.
06:10Ich mach das schon seit Jahren und bin sehr glücklich dabei.
06:13Ja.
06:14Es hört sich halt einfach nur total langweilig an.
06:18Ist es aber nicht.
06:20Guck mal, du kommunizierst mit sämtlichen Geschäftspartnern weltweit.
06:24Du kannst dein Englisch verbessern, E-Mails und Faxe verschicken und dich dabei sogar noch schick anziehen, um die Firma zu repräsentieren.
06:30Na, wie klingt das?
06:32Es geht so.
06:32Wenn du die Ausbildung fertig hast, dann kannst du immer noch machen, was du willst.
06:37Dir steht dann die Welt offen.
06:40Aber mit hier mal Kellnern und da mal Jobben, da schaffst du das nicht.
06:44Ich hätte mir halt einfach nur gewünscht, dass Papa mich vorher mal fragt, bevor das einfach entscheidet.
06:49Ja, das kann ich verstehen, aber jetzt fang ich wieder an.
06:54Caro, eines Tages wirst du uns dankbar sein.
06:56Wieso passiert das alles ausgerechnet mir?
07:06Nicht so laut.
07:11Ist ja schon da, Frau Castello.
07:12Das wäre alles nicht passiert, wenn mich die blöde Agentur nicht mit diesen minderjährigen Flittchen ersetzt hätte.
07:17Stimmt.
07:20Es geht nie ab.
07:21Was?
07:22Wie viel?
07:23Entschuldigung.
07:24Was ist denn los?
07:25Das erzähle ich dir später, ja?
07:26Ich bin zu alt, hat er gesagt.
07:28Wer, der Typ auf dem Parkplatz?
07:30Nein, mein Manager.
07:33Jetzt beruhigen Sie sich doch erst mal, okay?
07:35Psst.
07:37Meine Karriere ist im Eimer.
07:39Oskar betrügt mich.
07:41Und jetzt werde ich auch noch freiwillig, wenn irgend so einen Enkeltypen auf dem Parkplatz.
07:46Psst.
07:47Egal was, wer auch immer gesagt hat.
07:49Sie sind eine wunderschöne Frau.
07:51Hallo?
07:52Ist da jemand?
07:53Ja, Hamel.
07:53Dieser Bereich ist geschlossen.
07:55Frau Hamel, ich bin hier.
07:57Ach, Sie sind das, Lars.
07:59Warum machen Sie die Bar nicht zu?
08:00Ich habe hier nur ein paar Gläser eingesammelt, aber hier sind keine mehr.
08:04Natürlich nicht.
08:05Ich meine, der Wellnessbereich ist seit Stunden geschlossen.
08:07Haben Sie das auch gehört?
08:08Nein.
08:10Das muss draußen gewesen sein.
08:13Merkwürdig.
08:14Ich habe gedacht, ich hätte etwas gehört.
08:16Naja gut, dann gehen Sie jetzt und machen auch Feierabend.
08:19Und kommen Sie aber nicht auf die Idee, Ihr Rumgetrügel hier als Überstunden aufzuschreiben.
08:22Alles gut.
08:33Alles gut.
08:33Ah, die Kavolo.
08:46Mone?
08:48Mone?
08:49Was machst du denn da?
08:51Ach, schlafen.
08:52Was denn sonst?
08:54Und du?
08:54Ich suche einen Taschenrechner.
08:56Ist er denn hier?
08:56Ja, irgendwo.
08:58Wozu denn?
08:59Ich muss was kalkulieren.
09:00Warum schläfst du denn nicht oben in der Wohnung?
09:02Ach, weil Mama glauben soll, dass ich bei Robert übernachte.
09:07Übertreibst du es nicht langsam?
09:09Wenn Mama mitkriegt, dass Robert und ich ihr nur vorspielen, ein Paar zu sein, dann ist
09:13der Teufel los.
09:14Sie hat sich nur mal in den Kopf gesetzt, ihn zum Schwiegersohn zu haben.
09:17Ich würde ihr anbieten, im Mai mitzuschlafen, Mama.
09:19Ja, der Platz ist schon gesetzt.
09:22Paul ist da.
09:24Na, ist aber jemand glücklich.
09:28Doch, was ernst ist.
09:30Ich weiß nicht.
09:31Der tut mir gut.
09:45Ist da jemand?
09:47Ich bin's nur.
09:47Oh, Lisa, wollen Sie mich umbringen?
09:51Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken.
09:53Was machen Sie hier so spät?
09:55Ich habe ein Geräusch gehört und dachte mir, ich sehe mal nach.
09:57Kommen Sie, lassen Sie wieder hoch.
09:58Mama Mia, ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen.
10:02Wissen Sie, Kindchen, ich bekomme manchmal nachts so einen Heißhunger.
10:07Ja, natürlich.
10:09Ich komme gleich.
10:09Ich komme gleich.
10:17Danke.
10:34Danke, Jonas.
10:36Geht's denn wieder ein bisschen?
10:43Mein ganzes Leben ist ruiniert.
10:46Das können Sie doch so nicht sagen.
10:47Sie haben Geld, Sie sind attraktiv, Sie wohnen in einer großen Villa.
10:50Ich bin alt, mein Mann verachtet mich.
10:52Sagen Sie, der Typ auf dem Parkplatz eben, der sollte damit nicht einfach so durchkommen.
11:02Finden Sie nicht?
11:03Warum ist Oskar nicht gekommen?
11:06Ich habe ihn zigmal angerufen, dass ich ihn brauche.
11:08Also, wenn ich irgendwas für Sie tun kann, dann...
11:24Oh Gott, Oskar.
11:31Hallo, Oskar.
11:32Dana.
11:33Was zum Teufel ist hier passiert?
11:35Ich komme eben nach Hause und das sieht aus, als ob hier eine Herde Elefanten durchgetraubelt.
11:38Ich habe mich gebraucht.
11:40Wieso bist du nicht hergekommen?
11:41Ich hatte zu tun.
11:44Was war überhaupt los?
11:45Das Bikini-Shooting.
11:47Sie haben mich gegen ein anderes Model ausgetauscht.
11:49Das ist ein Grund, hier zu randalieren und die Einrichtung zu zerlegen.
11:53Keine Ahnung, wie es in mir aussieht.
11:55Du bist betrunken.
11:56Wo bist du im Club?
11:57Oskar!
11:59Glaub ja nicht, dass ich dich jetzt abholen kann und nimm den Taxi.
12:03Oskar?
12:08Das war eigentlich nicht.
12:11Oh Gott, wie soll ich das?
12:14Oskar!
12:14Oskar!
12:14Oskar!
12:15Oskar!
12:15Oskar!
12:20Oskar!
12:30Oskar!
12:31Lana?
13:01Dana?
13:04Guten Morgen, Herr Kasselhoff.
13:06Theresa.
13:17Guten Morgen.
13:18Guten Morgen.
13:20Haben Sie meine Frau gesehen?
13:21Nein, noch nicht.
13:23Ich habe Ihnen hier, wie gewünscht, das Frühstück oben angerichtet.
13:26Ja.
13:27Soll ich das zweite Gedäck wieder mitnehmen?
13:29Ja.
13:30Nein.
13:31Lassen Sie sich stehen.
13:33Gut.
13:35Ich mache hier gleich weiter.
13:37Nein, nein, das lassen Sie mal.
13:39Das soll meine Frau ruhig selbst machen.
13:42Okay.
13:56Frau Kasselhoff.
13:59Guten Morgen.
14:00Frau Kasselhoff.
14:11Oh Gott.
14:12Können Sie sich erinnern, was gestern passiert ist?
14:15Ja, leider.
14:19Ich glaube, es wäre besser, wenn Sie jetzt nach Hause gehen.
14:24Muss das sein?
14:25Hier können Sie nicht bleiben.
14:26Hier können Sie nicht bleiben.
14:28Die ersten Gäste, die kommen gleich.
14:39Okay.
14:40Danke.
14:48Danke.
14:48Danke. Ist Caro noch nicht auf?
14:51Sie schläft noch.
14:53Was, um die Zeit? Geh sie wecken. Sie muss sich sowieso eins früh aufstehen gewöhnen.
14:57Bernhard, lass sie schlafen. Sie hat die halbe Nacht hier gesessen und sich Gedanken gemacht.
15:01Wegen der Sache mit der Ausbildung? Will sie sich schon wieder drücken?
15:04Nein. Sie muss sich erst mit dem Gedanken anfreunden.
15:07Anfreunden? Damit sollte sie sich aber beeilen.
15:10Sei nicht so streng mit ihr.
15:12Caroline braucht klare Ansagen, sonst wird nie was aus ihr.
15:15Und was ist, wenn nicht?
15:16Willst du dann wieder auf sie losgehen, um sie zu schlagen, so wie gestern?
15:22Caro ist erst 18.
15:25Sie hat noch Träume.
15:27Erinnere dich doch mal, wie das bei dir war.
15:29Und sie hatte bis jetzt noch keinen so streng geregelten Tagesablauf.
15:33Drei Jahre Ausbildung, das klingt für sie wie, wie lebenslänglich.
15:38Ich könnte verstehen, wenn sie eines Tages was anderes machen will.
15:41Und wir, Bernhard, wir werden ihr keine Steine in den Weg legen.
15:46Wenn sie denn für sich selber sorgen kann, soll es mir recht sein.
15:49Aber erst kommt die Ausbildung.
15:50Das Bett neben mir war furchtbar leer, als ich aufgewacht bin.
16:08Ich hab dich vermisst.
16:09Guten Morgen, Schlafmütze.
16:11Morgen.
16:11Ja, während du deine Zeit im Bett vertrödelt hast,
16:18hab ich schon mal ganz grob überschlagen,
16:20wie viel Startkapital ich für mein kleines Unternehmen so brauche.
16:23Dann war das gar kein Traum, dass du mich mitten in der Nacht geweckt hast,
16:25um mir zu sagen, dass du dich selbstständig machen willst.
16:27Hartmann, Christian.
16:45Nee, kein Problem, dann komm ich über einen wechselnden Verband.
16:48Ist es gleich.
16:53Was will ich machen?
16:55Ich bin immer noch Ellens Arzt.
16:56Paul, ein für allemal, ich hab kein Problem damit,
17:00dass Christian wieder mit einem zusammen ist.
17:03Aber dass er dich für eine Lügnerin hält,
17:05weil du ihm erzählt hast, dass er ihn und Oskar eine Affäre haben.
17:09Ja, damit schon eher, aber...
17:11Ach, weißt du, ich bin es einfach leid,
17:13ihm ständig beweisen zu müssen, dass ich ihm nichts Böses will.
17:16Ich will einfach mit jemandem glücklich sein, der mir glaubt.
17:19Was?
17:19Der an mich glaubt.
17:21So wie du.
17:21Entschuldigung.
17:38Komm doch rein.
17:40Ui, du siehst aus, als kannst du einen Kaffee brauchen.
17:42So eine Bank kann ganz schön hart und schmal sein, wenn man drauf schlafen muss, oder?
17:47Ich bin nicht da nur wieder reingeraten.
17:50Es fing damit an, dass du von deiner Mutter keine Post mehr mit Heiratskandidaten bekommen wolltest.
17:55Alles, was ich will, ist ein Mann, der mich liebt, der zu Emilia und mir steht und der auch meiner Mama gefällt.
18:01Nein, danke.
18:02Ist der denn wirklich so schwer zu finden?
18:05Nicht immer.
18:06Manchmal ist so einer sogar näher, als man denkt.
18:10Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es habt.
18:11Hier ist die Mailbox von Dame Kastellhoff.
18:37Hinterlassen Sie mir eine Nachricht und ich rufe zurück, wenn es wieder funkt.
18:40Vielen Dank.
18:41Hast du einen Moment? Ist es wichtig?
18:51Nein.
18:54Warte.
18:57Worum geht es?
19:02Um meine Tochter.
19:05Familienangelegenheiten. Ich dachte, es ist wichtig.
19:07Ja, für mich ist es das.
19:08Caroline will gerne Bürokauffrau werden.
19:10Bisschen sprunghaft, die junge Dame.
19:13War vor kurzem nicht noch Modeln angesagt?
19:15Ja, sie will eine Ausbildung machen. Das ist doch in Ordnung.
19:18Dann soll sie ihre Unterlagen in der Personalabteilung anrichten.
19:20Ich dachte, du könntest vielleicht...
19:23Was?
19:26Naja, vielleicht ein Wort für sie einlegen.
19:27Hörst du, ich muss mich hier auch an die Regeln halten.
19:35Und soweit ich weiß, sind alle Ausbildungsplätze zur Zeit vorgeben.
19:39Ist da überhaupt nichts zu machen?
19:42Unter Freunden.
19:44Lässt sich doch immer was machen, Bernhard.
19:46Danke, Oskar.
19:48Lässt sich doch immer was machen.
20:18Ohno.
20:19So.
20:22Ja, ich bin..
20:34Wer sagt denn, dass ich allein fliege?
20:55Was sagst du mir? Mitten ins Gesicht?
20:57Besser ist es!
20:59Sonst beschwerst du dich hinterher noch,
21:01dass du nicht genug Zeit hattest, deine Koffer zu packen.
21:04Oskar, wieso lässt du mich jetzt im Stich?
21:26Mama, dobewei. Einkaufen natürlich.
21:29Womit soll ich kochen heute Abend sonst?
21:31Du musst doch nicht jeden Tag kochen.
21:33Ich könnte auch was für uns machen.
21:34Ach, Unsinn. Du erholst dich ein bisschen
21:37und verbringst du so viel Zeit wie möglich mit Roberto.
21:40Und das Mona Lisa macht ihm der Zeit zu, ne?
21:42Ach, ich geh schon.
21:44Ah, buongiorno, Roberto.
21:46Buongiorno.
21:49So.
21:50Wie geht es dir? Du siehst wilde aus.
21:52Ja, ich hab diese Nacht nicht so viel geschlafen.
21:54Das kann ich mir denken.
21:55So, dann lass ich euch mal zwei Turteltauben allein.
22:02Bis später.
22:04Bis später.
22:05Ciao, Ma.
22:05Ciao.
22:06Ciao.
22:10Sie glaubt, ich war heute Nacht bei dir.
22:13Ah, sie glaubt, dass wir...
22:13Ja, es tut mir leid.
22:19Es kann sich nur um Tage handeln, dass sie wieder nach Hause fährt.
22:22Natürlich, ich mach das gerne. Mach dir doch keine Sorgen.
22:25So einen Freund wie dich hab ich überhaupt nicht verdient.
22:29Hallo.
22:31Arbeit für mich.
22:32Ja, hier kommt der nächste Kronleuchter.
22:34Jeder, der die fertigen Leuchter sieht, spricht mich übrigens drauf an.
22:37Und alle betonen, wie großartig sie geworden sind.
22:40Danke.
22:41Und keiner kann die originalen Kristalle und die von dir angefertigten unterscheiden.
22:45Ja, so soll es ja auch sein.
22:47Hier.
22:49Dein Check.
22:51900 Euro?
22:52Das ist aber mehr, als wir abgemacht hatten.
22:54Nein.
22:55Die Arbeit, die du machst, ist ja auch viel besser.
22:57Deshalb zahlen die Kunden auch mehr.
22:59Naja, wenn das so weitergeht, dann hab ich mein Startkapital bald zusammen.
23:02Was willst du nur starten?
23:04Ich will mich selbstständig machen.
23:05Und meinen eigenen Schmuck entwerfen.
23:07Das solltest du unbedingt tun.
23:08Das ist aber ganz schön mutig von dir.
23:10In Berlin hatte sie auch schon einen eigenen Laden.
23:13Aber Schönroda ist nicht Berlin.
23:15Wer weiß, ob das hier funktioniert.
23:17Du alte Unke.
23:18Lass dir von dem mal nichts einreden, Alisa.
23:20Na ja, Robert hat schon recht.
23:21Einfach wird es sicher nicht.
23:26Schwellungen und Rötungen gehen deutlich zurück.
23:28Aber die Narben bleiben.
23:31Ja, aber es hat Professor Wagner von Anfang an gesagt.
23:33Ganz verschwinden werden die nicht.
23:34Aber die Behandlung hat sich trotzdem absolut gelohnt.
23:37Die Narben sind jetzt viel weniger sichtbar.
23:40Es ist nur wichtig, die Haut elastisch zu halten.
23:42Das heißt, viel Pflege, aber auch ausreichend Bewegung.
23:47Ja.
23:48Mach ich.
23:50Danke, Paul.
23:52Kein Problem.
23:54Bis zum nächsten Mal.
23:55Sie bleibt so deprimiert.
24:03Das schwankt.
24:05Manchmal kommt sie sehr gut damit klar, dass die Narben der Brandverletzung bleiben werden.
24:09Und dann wieder gar nicht.
24:11Es ist schwierig, sich schmerzhaften Tatsachen zu stellen, aber letztlich ist es das Einzige, was hilft.
24:17Ja, du hast recht.
24:18Es bringt nichts, den Dingen hinterherzutrauern, die man verloren hat.
24:22Man muss dankbar dafür sein, was zu einem geblieben ist.
24:26Dann bist du dir sicher, dass du Ellen heiraten willst?
24:31Ja, ja.
24:32Das ist am besten so.
24:35Das klingt nicht sehr romantisch.
24:37Wir sind jetzt seit mehr als acht Jahren zusammen.
24:40Natürlich ist das nicht mehr so wie am Anfang.
24:41Aber wir gehören zusammen.
24:45Das hat mir das Feuer in der alten Fabrik nochmal ganz deutlich gemacht.
24:48Wir gehen unseren Weg.
24:52Und?
24:53Habt ihr schon einen Termin für die Hochzeit?
24:55Nee, noch nicht, aber...
24:57Ich glaube, dass es Ellen sehr gut tun wird, ein Ziel zu haben, auf das sie sich freuen kann.
25:01Das hilft ihr.
25:03Das glaube ich auch.
25:06Übrigens, das mit Alisa und mir, das ist jetzt was Ernstes geworden.
25:11Das ist toll.
25:16Ich dachte mir, ich sag's dir besser gleich.
25:19Kein Problem.
25:19Ich, ja, freu mich für euch.
25:23Danke.
25:25Mach's gut.
25:26Du auch.
25:27Die Umsatzzahlen sehen aber mehr als vielversprechend aus.
25:43Der T-Land-Auftrag und das Geschäft mit Sandbag Photographics haben unser Quartalsergebnis um fast 25 Prozent verbessert.
25:50Sehr schön.
25:51Gibt es sonst noch etwas, was ich wissen müsste?
25:55Christian liegt mir ständig in den Ohren mit seinen missionarischen Reden über die Renaturierung.
25:58Ja, die Geschichte mit dem Westufer.
26:03Also, ich habe noch einmal darüber nachgedacht und ich denke, wir sollten die Sache angehen.
26:12Das ist nicht dein Ernst.
26:141,2 Millionen, das versaut uns komplett die Bilanz.
26:18Und wenn wir auf die Fördermittel verzichten, was sinnvoll wäre, um die Sache nicht an die große Blocke zu hängen, dann wird's noch teurer.
26:24Oskar, manchmal muss man eben Opfer bringen.
26:27Ludwig, überleg dir das doch nochmal.
26:29Vielleicht sollten wir damit warten, bis wir das Geld wirklich entbehren können.
26:33Wenn der T-Land-Auftrag durch ist, dann sieht alles ganz anders aus.
26:39Gut, so machen wir das.
26:41So lange wird Christian sich gedulden können.
26:44Wenn es sonst nichts weiter gibt.
26:46Ach, äh, Bernhard Thun hat mich um einen Ausbildungsplatz für seine Tochter gebeten.
26:50Ah ja, und was hast du ihm gesagt?
26:51Dass Karoline sich bewerben soll, wie alle anderen auch.
26:54Nein, nein, Karo bekommt den Platz.
26:56Du bist ein Verhandlung schuldig, ja. Ich meine, er ist so lange bei uns.
27:00Meinetwegen.
27:01Ja, äh, was für eine Ausbildung will Sie denn machen?
27:04Bürokauffrau.
27:06Ah, ja, Sorge dafür, dass ich mich der Lipp kommt.
27:09So gut wie erledigt.
27:21Hallo, Jonas.
27:25Guten Tag, Frau Kastellow.
27:27Wie geht's Ihnen?
27:27Danke, wieder besser.
27:30Wegen gestern Abend.
27:31Äh, wenn Sie Anzeige erstatten wollen.
27:33Ich würde gerne für Sie als Zeuge aussagen.
27:35Ich hab mir die Autonummer von dem Kerl gemerkt.
27:36Nein, lass gut sein.
27:38Es wird keine Anzeige geben.
27:40Wie bitte?
27:40Die Presse würde sich nur draufstürzen und auf solche Schlagzeilen kann ich verzichten.
27:46Es wäre mir auch ganz lieb, wenn mein Mann nichts davon erfahren würde.
27:48Sie wurden überfallen und wollen Ihrem Mann nichts davon erzählen?
27:52Nein.
27:54Okay.
27:55Er ist immer so meine Sicherheit besorgt.
27:58Er wird sich furchtbar aufregen und keine Ruhe geben.
28:01Wenn ich Ihr Mann wäre, würde ich auch keine Ruhe geben, bis der Typ seine Strafe bekommen hat.
28:05Kann ich mich auf dich verlassen?
28:06Natürlich.
28:14Ach.
28:17Danke, dass du mir gestern Abend geholfen hast.
28:21Ich weiß nicht, was ich ohne dich getan hätte.
28:32Ich hab gerade mit der Bank telefoniert.
28:34Die 18.000 Euro aus unserer Lebensversicherung sind mittlerweile auf Alisas Konto eingegangen.
28:38Ach, das ist doch sehr gut.
28:41Dann kann sie ihren Kredit tilgen und ist ihre Schulden los.
28:43Und das mit der Privatinsolvenz?
28:45Das ist doch auch vom Tisch, oder?
28:46Mhm.
28:48Bei der Gelegenheit können wir auch gleich unseren Fernseher abschaffen.
28:51Hm?
28:52Du schaust dir nichts anderes mehr an als die alten Bilder.
28:54Ja.
28:55Ist aber auch wirklich zu schön.
28:57Schau doch mal.
28:58Ja.
28:59Alisa und Jonas.
29:00Das muss gewesen sein, kurz nachdem sie zu uns kamen, richtig?
29:05Ich weiß noch, wie sie die erste Nacht bei uns geschlafen haben.
29:09Ich habe kein Auge zugemacht.
29:11Damals hat sich alles verändert, unser ganzes Leben.
29:13Kann man wohl sagen.
29:15Wir sind von einem Tag zum anderen eine richtig große Familie geworden.
29:18Sie waren so klein und so traurig.
29:21Jonas hat total an seiner großen Schwester geklammert und
29:25Alisa war auch nur ihm gegenüber offen.
29:29Ich habe wirklich befürchtet, dass sie den Tod ihres Vaters nie überstehen.
29:33Und uns nie als ihre Eltern akzeptieren.
29:37Aber dann haben sie uns ja doch angenommen.
29:39Mutter, Vater und Lars als ihren kleinen Bruder.
29:42Ja.
29:43Und seitdem ist doch alles gut.
29:44Und so soll es auch bleiben.
29:45Wie findest du die?
29:53Ich habe mir ein paar neue Sachen bestellt.
29:56Hübsch.
29:57Steht dir.
30:01Hochgeschlossen.
30:03Das wird dann wohl mein neuer Look.
30:12Was ist los?
30:14Gibt's Probleme?
30:15Nein, nichts Besonderes.
30:17Nur das Übliche aus der Firma.
30:19Oskar kämpft mit allen Mitteln gegen mein Renaturierungsprojekt an.
30:23Wenn wir nicht bald irgendwas tun, um den See zu retten, dann ist es zu spät.
30:26Deshalb zerbrichst du dir den Kopf.
30:28Ja.
30:29Die Sache ist mir wirklich wichtig.
30:34Ähm.
30:35Was hat Paul noch so erzählt?
30:39Wie kommst du darauf, dass Paul noch irgendwas erzählt haben könnte?
30:42Ich weiß nicht.
30:43Mir war nur so, als hätte ich eure Stimmen noch eine Weile gehört.
30:45Ich werde doch über irgendwas geredet haben.
30:48Ach, äh, Paul hat mir nur gesagt, dass er und Alisa jetzt ein Paar sind.
30:53Tatsächlich?
30:55Und?
30:56Was sagst du dazu?
30:57Was soll ich dazu sagen?
31:00Ich freue mich für die beiden.
31:01Ja, ich würde Paul auch wünschen, dass er glücklich mit dir wird.
31:08Ja.
31:09Natürlich.
31:10Geschafft.
31:21Wenn ich ein eigenes Atelier hätte, dann könnte ich sowas jeden Tag machen.
31:25Und damit auch noch Geld verdienen.
31:27Aber Robert hat schon recht.
31:31Es ist ziemlich riskant.
31:33Man muss sich ja nur umsehen im Land.
31:35Die wirtschaftliche Lage ist nicht gerade berauschend.
31:38Ob die Leute wirklich Geld für meinen Kristallschmuck ausgeben wollen?
31:43Na klar.
31:44Schön sein wollen die Menschen zu allen Seiten.
31:47Und so ein Ohrring macht jedes Ohr definitiv ein bisschen schöner.
31:51Ja?
31:55Hallo.
31:56Hallo.
31:57Was macht ihr denn hier?
31:58Wir waren einkaufen und haben versehentlich viel zu viel gekauft.
32:01Und deshalb wollten wir dir was vorbeibringen.
32:04Kaffee, Schokolade, mein Lieblingsmüsli?
32:07Sieht mir eher nach einem Kerbpaket aus.
32:08Naja, wir haben gedacht, du brauchst vielleicht ein bisschen Hilfe.
32:11Danke, Mama.
32:11Aber ihr wisst doch, dass ich mit den Kronleuchtern erst mal Geld verdiene.
32:14Für Miete und Essen reicht das allemal.
32:16Ah, das sind die Steine, die du nachschleifst.
32:18Nein, die sind von mir.
32:19Robert hat die Kronleuchter in einem alten Hotel in Wien gefunden, das abgerissen wurde.
32:24Und hat mehrere davon gerettet.
32:26Leider fehlten überall Kristallen.
32:28Toll.
32:29Das ist perfekt gut, Ruf.
32:30Schau mal, wie die Funk gehen.
32:32Ja, du hast wirklich Talent, Alisa.
32:34Und wenn du dich damit bewirbst, dann bekommst du doch sicher einen Job.
32:38Hast du dich mal umgehört?
32:39Ja, hier in Schildroder ist Kastellow der einzige Arbeitgeber für Feinoptiker.
32:43Ja, ich weiß, aber was ist denn mit Robert Brinkmann?
32:45Kann der dich nicht einstellen?
32:46Mama, das ist ein kleiner Laden.
32:47Die Arbeit reicht nicht für eine Festanstellung.
32:49Aber du brauchst was Festes.
32:51Mit Gelegenheitsjobs kannst du auf die Dauer doch nicht leben.
32:54Ich weiß.
32:55Das ist der Anhänger von deinem Vater.
32:58Hast du vor, sowas in der Art zu machen?
33:00Ich wünschte, ich wäre schon soweit, aber ich kriege das einfach nicht hin.
33:05Der Schliff ist wirklich einzigartig.
33:07Bin jedes Mal ganz hin und weg.
33:09Ursprünglich war das ja ein Ohrring, den er für deine Mutter gemacht hat.
33:14Wirklich schade, dass es nur noch einen davon gibt.
33:18Aber die Begabung hast du von Hans geerbt und eines Tages bist du genauso gut im Kristallschleifen wie er.
33:25Meinst du?
33:25Ich muss nur an dich glauben.
33:27Na, schon feierabend?
33:42Ja, die letzten Golfgäste sind gerade weg.
33:45Kommst du mit oder musst du noch bleiben?
33:46Nee, ich bin auch fertig.
33:47Cool.
33:48Sag mal, wie läuft's denn mit dir in Tamara?
33:50Ach, erinnere mich bitte daran, dass ich mir nie wieder von dir Tipps geben lasse.
33:55Hör mal.
33:55Ich hab dir gesagt, du sollst dir Schwimmen beibringen.
33:57Ich hab dir gesagt, du sollst dir zum Lachen bringen.
33:58Dass du sie mit einer Nordseekrabbe vergleichst, das ist nicht mein Fehler.
34:04Ja, wie auch immer. Jedenfalls spricht sie nicht mehr mit mir.
34:07Ist zu mir leid.
34:12Ja, Arbeit kann ganz schön anstrengend sein.
34:15Traum, ich hab kaum geschlafen.
34:18Wegen Dana Kastellow?
34:19Ja, ich war bis heute Morgen hier bei ihr.
34:22Ah, habt ihr zusammen die Nacht verbracht?
34:24Nicht, was du denkst. Ich hab einfach nur neben ihr gesessen.
34:26Was war denn jetzt eigentlich los?
34:30Nix.
34:31Wie, nix.
34:33Ich mein, die war voll wie ein Eimer und total am Ende. Da ist doch irgendwas passiert.
34:36Ja, aber ich darf's dir nicht sagen. Ich hab dir versprochen, niemandem davon zu erzählen.
34:40Ach komm, ich bin dein Bruder. Und außerdem ohne mich hätte er euch die Hamel entdeckt.
34:44Ich kann es dir nicht sagen, okay?
34:48Frau Kastellow, geht's im Moment nicht gut.
34:52Ich wünschte, ich könnte irgendwas für sie tun.
34:53Wenn man dich so hört, dann könnte man glatt meinen, du hättest dich verknallt.
34:59Was?
35:01So ein Quatsch.
35:10Und, hast du deinen Job in Mona Lisa schon gekündigt?
35:14Nee.
35:16Aber das ist ja auch noch gar nicht sicher, ob das mit dem Ausbildungsplatz klappt.
35:19Und?
35:30Ja?
35:32Ja, das klappt.
35:33Ja, das freut mich.
35:35Ja, Caroline freut sich riesig.
35:38Das sag ich ihr.
35:39Sie macht ihre Unterlagen gleich fertig.
35:40Hä, was ist denn für Unterlagen?
35:42Ja, natürlich, Herr Kastellow.
35:43Und vielen Dank nochmal.
35:45Ja, ja.
35:46Danke.
35:46Danke.
35:46Danke.
35:49Das war Herr Kastellow.
35:52Du hast deinen Ausbildungsplatz zur Bürokauffrau.
35:55Mensch, Caro, das ist doch toll.
35:57Super.
35:59Herr Kastellow hat sich bei seinem Bruder, also unserem Direktor, für dich eingesetzt
36:02und dafür gesorgt, dass extra noch ein Ausbildungsplatz eingerichtet wird.
36:06Da kannst du mal sehen, wie wichtig gute Kontakte zur Geschäftsführung sind.
36:11Ich wusste, dass du das schaffst, Bernhard.
36:13Jetzt darfst du mich aber nicht blamieren.
36:15Du musst dich da richtig reinhängen.
36:16Ja, das mache ich.
36:17Wisst ihr was?
36:20Ich habe noch ein Pikulöchen im Kühlschrank.
36:22Darauf stoßen wir jetzt an.
36:34Das ist super, dass ich bei euch im Internet recherchieren kann.
36:37Ja, aber ist doch selbstverständlich.
36:38Ich hole jetzt schnell.
36:39Was genau suchst du denn?
36:41Ich habe mir überlegt, ich möchte mich selbstständig machen und wollte mal gucken, ob es in Niedersachsen
36:47eine andere Regelung gibt als in Berlin.
36:49Du willst dich selbstständig machen?
36:51Ja.
36:51Ich möchte ein Atelier öffnen und meinen eigenen Schmuck herstellen und verkaufen.
36:58So wie in Berlin damals.
37:01Da hattest du solche Probleme.
37:02Aber Mama, mein Problem in Berlin hieß Oliver.
37:05Der Laden lief gut.
37:06Ja, aber...
37:06Und außerdem war es auch nicht mein Schmuck, den ich da verkauft habe.
37:08Ich möchte genau dasselbe machen wie mein Vater.
37:11Aus Kristall den schönsten und funkelsten Schmuck der Welt herstellen.
37:16Aber damals, da waren andere Zeiten, Alisa.
37:18Ja, aber leicht war es bestimmt auch nicht.
37:20Er hat im Ausland gelebt, auf Gomera, mit einer Frau und zwei Kindern.
37:23Das war doch sicher auch ein Wagnis.
37:26Es ist schade, dass nicht mehr von seinen Entwürfen erhalten geblieben sind.
37:29Ich habe mir heute eine Skizze von ihm angeschaut und die war so...
37:32inspirierend.
37:32Hier ist die Mailbox von Dana Kastelhoff.
37:51Hinterlassen Sie mir eine Nachricht und ich rufe zurück, wenn es wieder funkt.
37:57Ja.
38:02Hallo.
38:15Was willst du?
38:17Ich muss mit dir reden.
38:19Bist du wieder nüchtern?
38:22Ich habe überreagiert, ich weiß.
38:25Es tut mir leid, ich war nur so enttäuscht, dass du nicht da warst.
38:27Die haben mich aus der Bikini-Kampagne rausgeworfen und mich durch ein jüngeres Model ersetzt.
38:38Offensichtlich war ich denen zu alt.
38:40Verrascht dich das?
38:43Ich hatte gehofft, dass du mich unterstützt.
38:46Offensichtlich hast du jemanden anders gefunden, der dich letzte Nacht unterstützt hat.
38:50Was?
38:52Es ist nichts passiert.
38:53Das musst du mir glauben.
38:54Wie rührend.
38:57Als ob mich das interessieren würde.
39:01Oscar, bitte.
39:04Wir waren doch mal glücklich zusammen.
39:07Ich will doch nur, dass alles wieder wird, so wie früher.
39:11Ich schwöre dir, ich rühre keinen Schluck Alkohol mehr an.
39:14Selbst wenn ich dir glauben könnte, es spielt keine Rolle.
39:18Und wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest, dich aufzuarbeiten.
39:22Also im Grunde sind die Regelungen genau die gleichen.
39:46Du musst dich beim Gewerbeamt anmelden und natürlich beim Finanzamt.
39:49Und das größte Problem könnte werden, geeignete Räume zu finden.
39:52Ja, müssen wir jetzt suchen.
39:55Das klingt ja fast so, als hättest du deine Entscheidung schon gefällt.
39:59Ja, ich will es wagen, weil ich mir sicher bin, dass es genau das ist, was ich machen möchte.
40:05Ja, Alisa, ich finde, du solltest jetzt nichts überstürzen.
40:09Das ist ein ziemlich großer Schritt.
40:10Ja, Mama, war so groß nun auch wieder nicht.
40:12Ich war doch schon mal selbstständig.
40:13Vielleicht war der Laden in Berlin nicht ganz das Richtige.
40:15Das kann man wohl sagen.
40:16Aber er war ein Schritt in die richtige Richtung.
40:19Und wenn ich jetzt Schmuck verkaufe, den ich selbst entworfen habe,
40:21wo ich meine ganze Kraft und Fantasie und Leidenschaft reinstecke,
40:25dann kann das doch gar nicht schief gehen.
40:27Davon habe ich doch immer geträumt.
40:29Und es fühlt sich einfach richtig an.
40:31Vielleicht auch, weil es das ist, was mein Vater damals gemacht hat.
40:33Ich habe dir immer zugetraut, dass du eines Tages in seine Fußstapfen trittst.
40:38Weißt du, es ist komisch, aber es fühlt sich so an,
40:41als ob es genau das ist, was ich schon immer machen wollte.
40:44So, als ob mein Leben gerade erst anfängt.
40:47Was soll denn das heißen?
40:49Mein Leben fängt gerade erst an.
40:51Und vorher? Das zählt gar nicht?
40:53Aber das habe ich doch gar nicht gesagt.
40:55Du hast mich ganz falsch verstanden.
40:56Nein, ich glaube, ich habe dich sehr gut verstanden.
40:59Wir sind dir einfach nicht mehr gut genug.
41:03Lars wollte mich abholen zum Schwimmen.
41:06Es steht, dass deine Mutter zwei Tage nach dem Unfall immer noch vermisst wurde.
41:11Ich habe gerade von Oskar erfahren,
41:12dass du mit ihm eine Absprache getroffen hast,
41:14wegen der Renaturisierung des...
41:16Wärst du was?
41:17Ich habe in der letzten Zeit das Gefühl,
41:20dass Alisa sich immer mehr von uns abwendet
41:22und dass wir sie verlieren.
41:24Ich will mich selbstständig machen.
41:25Aber dazu fehlt mir das nötige Strafkapital.
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