Zum Player springenZum Hauptinhalt springen
  • vor 2 Tagen

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00Was bisher geschah.
00:05Ich hab den Job gefunden. Ich werde Model.
00:08Du bringst bessere Noten mit nach Hause.
00:10Kein Schwänzen mehr.
00:12Und dieser Model-Quatsch wird nur am Wochenende gemacht.
00:15Danke, Papa.
00:17Ich werde noch mehr Zeit bei Ellen verbringen müssen.
00:22Und sie hat nach uns gefragt.
00:25Ich hab ihr gesagt, dass wir uns nicht mehr so oft sehen.
00:28Als Freund rate ich dir, deine Beziehung zu Alisa zu retten.
00:31Als Mediziner, willst du mir, mich um Ellen zu kümmern?
00:34Wir haben geglaubt, dass das funktionieren könnte.
00:37Mit mir und dir und Ellen.
00:39Ich kann das nicht mehr.
00:42Ich denke, es ist besser, wenn wir uns trennen.
00:44An wen wende ich mich, wenn ich Urlaub beantragen will?
00:46Sonderurlaub?
00:48So gut kann der Grund gar nicht sein, dass sie dafür keine Abmahnung bekommen.
00:50Fahren wir auf den Brocken und suchen Hexen.
00:52Die gibt's auch nur in der Waldburgis-Nacht.
00:54Dann halt woanders hin, wo deine Männer sind.
00:56Also, ich hab gehört, im Harz gibt es wunderbare Wanderwege.
01:00Ich hab keine Lust, in diesem Wald zu übernachten.
01:02Wegrennen.
01:05Ellen wäre bei dem Brand fast ums Leben gekommen, Christian.
01:07Und sie hat unser Baby verloren.
01:11Ja.
01:11Offensichtlich wollte mich jemand aus dem Weg räumen.
01:14Das ist doch lächerlich.
01:15Wer hätte denn ein Interesse daran, dich umzubringen?
01:17Wahrscheinlich jemand, der Angst vor mir hatte,
01:19weil ich zu viel über seine schmutzigen Geschäfte wusste.
01:22Und wer sollst du das sein?
01:23Du zum Beispiel.
01:24To walk these streets without you
01:31I hate being on my own
01:34So many souls around you
01:36But it never feels like home
01:40Home is where there's no mistaking
01:44And I'm a million miles from you
01:49But if we stay strong
01:53I know we'll make it through
01:58Du glaubst, ich wollte dich umbringen.
02:06Wer außer dir hätte einen besseren Grund gehabt, Oskar?
02:08Niemand wollte dich umbringen!
02:10Das Ganze war ein schrecklicher Unfall!
02:12Und warum wurde die Tür zugeschlossen?
02:14Ausgerechnet in dem Moment, als ich mich aus dem Feuer befreien wollte?
02:16Du musst dich irren, Ellen!
02:18Im Brandbericht war nicht die Rede von einer verschlossenen Tür!
02:20Du wolltest nicht, dass jemand von unserem Verhältnis erfährt
02:24Und davon, dass mein Kind nicht von Christian, sondern von dir war
02:27Ellen!
02:29Wir hatten vereinbart, dass niemand etwas davon erfährt
02:31Und für mich war die Sache damit erledigt
02:33Dir war aber auch klar, dass das Kind und ich ein ständiger Risikofaktor für dich sein würden
02:37Und was unseren Deal mit T-Land betrifft
02:41Ohne mich hättest du einen Mitwisser weniger
02:44Und den doppelten Gewinn
02:45Montgomery T-Land will das Geschäft nur mit uns beiden machen
02:48Das weißt du doch
02:49Ich bin mir sicher, du hättest ihn auch davon überzeugen können, ohne mich weiterzumachen
02:53Wenn mir ganz zufällig bei einem tragischen Unfall etwas zugestoßen wäre
03:00Ellen
03:02Ich bin Geschäftsmann
03:05Kein Mörder
03:06Du bist aber auch
03:08Und in erster Linie skrupellos
03:11Das ist also ein ganz normaler deutscher Wald, ja?
03:17Ja, halt einer mit Wildschweinen
03:18Ich hab gehört, wenn sie Babys haben, dann sind die Mütter besonders gefährlich
03:21Die Babys heißen Frischlinge und die Mütter heißen Wachen
03:23Danke, dann weiß ich jetzt, wie ich sie korrekt absprechen muss, wenn sie gleich vor mir stehen
03:26Die Omeo macht, dass sie offen ist
03:29Nein, nein
03:33Das ist nicht so, wie sie für ciento 34 und ein letztes Jahr
03:36Anwalt
03:37Ich hab mir gedacht, sie sich nicht alleine
03:38Ich hab nichts mit Wildschwein
03:39Ich durche so viele Leute
03:40Und ich hab mir gedacht, sie sind meist vor mir
03:41Ich hab mir gedacht, dass sie sich nicht유izieren
03:42Deine
03:42Ich habe mir dann eine gute Idee
03:43Früher haben wir so oft hier gesessen.
04:06Ja, es war schön damals.
04:13In den letzten Wochen war ich der glücklichste Mensch auf der Welt.
04:33Da kam das Feuer.
04:36Immer lassen noch, Alisa.
04:41Nicht mehr.
04:43Du hast dich von ihr getrennt?
04:47Sie ist nicht von mir.
04:52Das tut mir leid.
04:55Schon okay.
04:57Es ist das Beste so.
04:58Bist du sicher?
05:00Alisa liebt dich, Christian, und du liebst sie.
05:02Sowas kann man nicht einfach aufgeben.
05:04Auch nicht für Ellen.
05:06Ellen wäre fast gestorben.
05:09Und ich hätte das verhindern können, wenn ich ihren Hilferuf gehört hätte.
05:11Es war ein Unfall.
05:12Niemand hätte das auch nur ahnen können.
05:15Paul, ich bin für diese Katastrophe verantwortlich.
05:18Wenn ich die Brandschutzwartung nicht verschoben hätte, dann wäre das alles nicht passiert.
05:21Nee, Christian.
05:22Das darfst du dir nicht einreden.
05:23Dich trifft keine Schuld.
05:25Sie war schwanger mit unserem Kind.
05:27Ich habe das Herz schlagen hören.
05:28Ich habe es gesehen.
05:29Es war unser Kind.
05:38Ellen braucht mich.
05:40Ich muss jetzt an ihrer Seite sein.
05:44Ich habe dir nicht gedacht, dass wir das schaffen.
05:46Dann haben wir das geschafft.
05:48Ich überlasse euch doch nicht den Keilern zum Abendessen.
05:50Vielen Dank, großer Meister.
05:52Wenn ich mal daran erinnern darf, ohne dich hätten wir doch unseren Kompass, unsere Wanderkarten
05:56und dann kann es vielleicht schon wieder zu Hause kommen.
05:57Ja, schon gut.
05:59Immerhin haben wir ein Dach über dem Kopf.
06:08Und es gibt Holz und sogar ein paar Decken.
06:10Hoffentlich kommt der Besitzer heute nicht mehr.
06:12Das sieht so aus, als wäre ziemlich lange niemand mehr gewesen.
06:16Ich mache es uns erst mal warm und gemütlich.
06:18Ja, das ist eine gute Idee.
06:19Und dann kostet uns noch was Schönes zum Essen.
06:21Ja, ich könnte Pilze und Beeren sammeln.
06:24Und dich mit den wilden Schweinen drum prügeln.
06:27Ein Wildschweinbraten, da hätte ich jetzt auch Lust drauf.
06:30Gern, wenn du ein bisschen Zaubertrank für mich hast.
06:34Aber Moment mal, wir haben doch noch das Panino.
06:38Wow, ein ganzes.
06:39Na immerhin.
06:42Das ist für euch.
06:50Ich komme ja dann zu der großzügigen Gestern.
06:54Mit der Meinung habe ich euch die Sache eingebrockt.
06:56Und das mit dem Essen, das holen wir nach.
06:59Solange ich die nötigen Zutaten im Supermarkt bekomme und sie nicht selbst erlegen muss.
07:03Falls wir überhaupt jemals wieder in die Zivilisation zurückkehren.
07:08Aber eins muss man Jonas lassen.
07:10Deine Schocktherapie hat funktioniert.
07:13Als wir von den Wildschweinen durch den Wald gejagt wurden, habe ich keine Sekunde an Christian gedacht.
07:17Bravo!
07:18Komm schon, der Film war doch toll, oder?
07:29Zwischen Laufsteg und Himmelbett.
07:31Da reicht einem ja schon der Titel.
07:33Manche Regisseure haben echt eine Meise.
07:35Aber der Freund von ihr, der war süß.
07:37War nicht so mein Typ.
07:38Okay, Tamara, das nächste Mal suchst du den Film aus, ja?
07:42Das wird sicher lustig.
07:44Hallo, ihr beiden.
07:45Hallo.
07:47Guten Abend, Frau Hund.
07:49Guten Abend.
07:50Ich bin müde, ich liege schon im Bett.
07:52Wir waren gerade im Kino und essen noch schnell was, ja?
07:55Schön.
07:58Wie warst du denn in der Schule?
08:01Ganz okay.
08:03Ich wurde heute in Deutsch sogar von Frau Brückner gelobt.
08:07Sie hat gesagt, ich würde so konstruktive Beiträge leisten.
08:10Na, dann läuft es im Moment ja ganz gut.
08:13Klar.
08:13Das liegt bestimmt an deinem guten Einfluss, Tamara.
08:17Ja, dann will ich euch nicht mehr länger stören.
08:22Lass es euch schmecken.
08:23Gute Nacht.
08:24Gute Nacht.
08:24Gute Nacht.
08:29Du kannst ja gut lügen.
08:31Klar.
08:32Was glaubst du, was hier los ist, wenn die rauskriegen, dass ich die Schule schwänze?
08:35Ja, und was glaubst du, wie lange das noch gut geht?
08:38Frau Otto hat heute wieder nach dir gefragt.
08:40Das schaut sie sich bestimmt nicht mehr lange mit an.
08:42Ja, und bis dahin muss ich meinen Eltern verklickern, dass ich keine Lust mehr auf die Schule habe.
08:46Ich muss nur noch den richtigen Zeitpunkt finden.
08:49Du willst wirklich die Schule schmeißen?
08:51So kurz vor dem Abi?
08:53Als Topmodel braucht man kein Abitur.
08:56Da reicht es gut auszuschauen.
08:58Und du willst immer noch Model werden.
08:59Sag mal, hat dir die Aktion mit dem Fotografen letztens nicht gereicht?
09:02Du hättest fast 500 Euro verloren.
09:04Anfängerfehler.
09:05Nächstes Mal werde ich mich richtig informieren über den Fotografen, der meine Setkarte macht.
09:09Wie wäre es denn, wenn du erstmal was Vernünftiges machst, bevor du dich ins nächste Abenteuer stürzt?
09:15Genau das wäre der Fehler.
09:17Man muss doch immer an sich glauben.
09:19Und auch was riskieren, sonst wird das nichts.
09:21Sogar deine Tante Dana hat mir großes Potenzial bescheinigt.
09:25Und sie muss das ja schließlich wissen als internationales Model.
09:28Ja, sie verdächtigt mich.
09:35Ellen, glaub du wolltest sie umbringen?
09:37Oh mein Gott.
09:39Leider konnte ich ihr nicht die Wahrheit erzählen.
09:40Dass du es in Wirklichkeit warst, die sie in der brennenden Fabrik eingesperrt hat.
09:45Das hast du wirklich großartig gemacht, Dana.
09:47Vielen Dank.
09:48Das wäre alles nicht passiert, wenn ihr beide nichts miteinander angefangen hättet.
09:52Ach.
09:53Und das gibt dir das Recht, sie umzubringen, ja?
09:54Sag mal, Dana, was hast du dir überhaupt dabei gedacht?
09:58Und wer darf das jetzt ausbaden?
10:00Keine Sorge, Oskar, ich habe vor Ellen die Wahrheit zu sagen.
10:03Ah, das wirst du nicht.
10:04Aber...
10:04Ellen verdächtigt mich, weißt du, was es heißt.
10:12Sie hat überhaupt nichts gesehen.
10:14Sie hat gar keine Beweise.
10:16Aber was ist, wenn rauskommt das?
10:18Das wird es nicht.
10:20Solange du tust, was ich dir sage.
10:21Also, versprich mir, dass du niemandem irgendwas erzählst.
10:31Und dass du dich ruhig verhältst.
10:41Gut, ich verspreche es.
10:42Gut, ich verspreche es.
11:12Ein Wunder.
11:22Wir haben irgendwie diese Nacht überstanden.
11:27Wenn es jetzt auch noch was zu essen gäbe.
11:40Wow.
11:40Wow.
11:42Eine Dose Katzenfutter und eine Dose Ravioli.
11:45Das wird ja ein richtig gutes Frühstück.
11:48Was ist das denn?
11:51Ich glaube es nicht.
11:52Die beiden?
11:54Jetzt wird mir einiges klar.
12:00Der häufige Herrenbesuch bei Mona.
12:02Die Männerkleidung auf dem Fußboden neulich.
12:04Und warum Jonas so oft bei uns auftaucht.
12:06Aber warum haben die beiden denn nichts gesagt?
12:09Die Königin.
12:10Die Männerkleidung auf dem Fußboden neulich.
12:14Das war's mir.
12:15Die Männerkulche.
12:17Die Männerkulche.
12:18Die Männerkulche.
12:18Die Männerkulche.
12:18Die Männerkulche.
12:19Die Männerkulche.
12:27Die Männerkulche.
12:27Guten Morgen, Anne.
12:44Morgen, Liliana.
12:46Ludwig.
12:48Hallo, Anne. Wie geht's dir heute?
12:50Ja, schon besser.
12:53Schön, dass ihr mich besuchen könnt.
12:54Das ist doch selbstverständlich.
12:57Ist wirklich alles in Ordnung soweit?
13:06Ja.
13:08Ich weiß auch nicht.
13:10Jedes Mal, wenn ich die Augen schließe, dann...
13:13...sehe ich den Brand wieder vor mir.
13:15Das Feuer.
13:17Überall ist Rauch.
13:18Liebes, du musst versuchen, diese Gedanken hinter dir zu lassen.
13:23Ja, da hast du wohl recht.
13:25Aber es hilft mir auch, darüber zu reden.
13:27Wie habt ihr denn eigentlich von dem Brand erfahren?
13:32Die Feuerwehr hat angerufen.
13:35Ja, und dann sind wir auch gleich in die Fabrik gefahren.
13:38Da wussten wir noch nicht, dass du eingeschlossen bist.
13:40Ihr seid sofort zur Fabrik gekommen?
13:42Ja, jedenfalls wir drei.
13:44Ihr drei?
13:46Oskar, Liliana und ich.
13:47Also, Christian war ich.
13:50Ach, Ludwig, du musst mich nicht schonen.
13:52Ich weiß schon, wo Christian war.
13:55Und Oskar war bei euch?
13:57Ja.
13:59Eigentlich wollten wir an dem Abend noch in die Firma fahren,
14:01um uns die alte Halle anzusehen,
14:02aber mein Wagen ist nicht angesprochen.
14:04Ausgerechnet an dem Abend?
14:08Ja.
14:09Bitte denk nicht zu viel darüber nach, was passiert ist.
14:12Du musst dich schonen.
14:15Ellen.
14:15Wir möchten, dass du aus dem Krankenhaus entlassen wirst.
14:22Wir möchten, dass du bei uns wohnst.
14:26Überlegst du es dir?
14:28Egal, was zwischen dir und Christian ist,
14:32wir sind deine Familie.
14:34Sein gutes Frühstück hatte ich ja schon lange nicht mehr.
14:45So, dann setze ich dir jetzt in Zukunft
14:47nur noch Dosen-Ravi-Rolli vor.
14:49Ach, so war das doch nicht gemeint.
14:51Deine Kochkünste sind unschlagbar.
14:54Ladies, entschuldige mich.
14:59Die frische Bergluft macht eben hungrig.
15:01Ja, könnte auch noch eine Weile hier aushalten.
15:04Also, mir war das erst mal Abenteuer genug,
15:06aber du und Jonas,
15:08ihr könnt ja noch ein bisschen bleiben.
15:10Bist du verrückt?
15:11Ich bleib keinen Tag länger in diesem Wildschweinwald.
15:16Also, ich hab jedenfalls keine Ahnung,
15:17wo wir eigentlich sind.
15:30Man vergisst viel zu oft,
15:32wie schön und klar
15:33die einfachen Dinge sind.
15:36Ich schmecke regelrecht das Aroma
15:38eines frisch gebrühten Cappuccinos auf der Zone
15:40und dazu ein einfaches Butterhörnchen.
15:42Jonas, ist alles in Ordnung?
15:51Ja.
15:52Bist du sicher?
15:55Jonas, ich kenn dich doch.
15:56Sag schon, was ist los?
15:58Sind die Wildschweine wieder da?
16:00Nein.
16:01Was ist es dann?
16:02Da hinten?
16:05Ja, du machst es nicht so spannend.
16:09Da steht dein Auto.
16:11Nein.
16:12Wir hätten die ganze Zeit
16:16schon hier wegfallen können
16:17und haben ganz umsonst
16:18die Nacht hier verbracht.
16:19Das klingt ja so.
16:20So schlimm war es auch wieder nicht.
16:22Na los, ab nach Hause.
16:23Zurück in die Realität.
16:25Schlimmer als ein Abenteuerurlaub
16:26mit euch kann es auch nicht werden.
16:27Frühstückservice.
16:43Womit habe ich das denn verdient?
16:50Wie geht's dir heute?
16:54Ich habe gestern meine Brandwunden gesehen.
16:57Christian, das ist viel schlimmer,
17:01als ich dachte.
17:03Er muss Geduld haben.
17:06Die transplantierte Haut
17:07war halt doch hervorragend.
17:10Und die Behandlung der Narben
17:11beginnt gerade jetzt erst.
17:13Ellen.
17:15Professor Wagner ist wirklich
17:16der beste plastische Chirurg
17:17in ganz Europa.
17:19Gib ihm und vor allem auch dir
17:21ein bisschen Zeit.
17:24Tut mir leid,
17:25dass ich gestern nicht mehr kommen konnte.
17:28Ach, Christian.
17:30Ich kann schlecht von dir verlangen,
17:32Tag und Nacht bei mir zu sein.
17:35Sonst hat ja Alisa
17:36gar nichts mehr von dir.
17:40Ich bin nicht mehr
17:43mit Alisa zusammen.
17:45Wir haben uns getrennt.
17:45Ja?
17:46Ja?
17:51Guten Tag, hier ist Otto.
18:07Frau Otto.
18:09Ja?
18:10Spreche ich da mit Frau Hund?
18:11Hallo?
18:15Ja, entschuldigen Sie,
18:16ich war gerade beim Mittagessen.
18:18Was kann ich für Sie tun?
18:19Ich wollte mich
18:20nach Caroline erkundigen.
18:22Sie war die letzten Tage
18:22nicht in der Schule.
18:25Ähm, ja,
18:25es geht ihr nicht gut.
18:26Sie ist krank,
18:27sie hat eine Grippe.
18:28Wissen Sie,
18:28hohes Fieber.
18:30War sie schon beim Arzt?
18:32Ja,
18:33Dr. Hartmann war hier.
18:34Ich verstehe.
18:36Dann reichen Sie doch bitte
18:37das ärztliche Attest
18:38so schnell wie möglich nach.
18:39Ja,
18:40natürlich machen wir.
18:41Und richten Sie Caroline
18:42gute Besserung aus.
18:44Ich hoffe,
18:44sie ist bald wieder
18:45auf den Beinen.
18:46Ja,
18:47ich denke,
18:47das wird noch ein paar Tage dauern.
18:50Vielleicht sogar Wochen.
18:51Wochen?
18:53Ja,
18:53wissen Sie,
18:54es hat sie voll erwischt.
18:56Also,
18:56ich meine,
18:57es geht ihr wirklich
18:57richtig schlecht.
19:00Aber...
19:00Ja gut,
19:01Frau Otto,
19:02dann Dankeschön,
19:03ja,
19:03für Ihr Verständnis.
19:04Wiedersehen.
19:05Wiederhören.
19:19Ihr Gutachten bestätigt
19:21die Ergebnisse,
19:21zu denen die Mitarbeiter
19:22des Umweltamtes gekommen sind.
19:24Leider,
19:25muss ich sagen.
19:26Also,
19:26dass die Wasserqualität
19:27so schlecht ist,
19:28hat uns alle sehr überrascht
19:29und auch erstaunt.
19:31Wir müssen jetzt unbedingt
19:32herausfinden,
19:33ob die Belastung
19:33von unserer Firma kommt.
19:35Entschuldigen Sie,
19:36Herr Kastelhoff,
19:37kann ich Sie einen Augenblick sprechen?
19:38Ja,
19:38natürlich.
19:39Sie entschuldigen mich.
19:45Wissen Sie,
19:46ich hätte gedacht,
19:46Sie könnten ein berufliches
19:47und privates
19:48besser voneinander trennen.
19:49Ich weiß nicht,
19:50wovon Sie reden,
19:50Herr Lenz.
19:51Ich rede von der Abmahnung,
19:52die Sie Alisa erteilt haben.
19:54Ich habe gerade
19:55am Empfang davon erfahren.
19:57Was glauben Sie,
19:58warum Alisa
19:58so plötzlich
19:58Sonderurlaub nehmen wollte?
19:59Um Abstand
20:00von Ihnen zu gewinnen.
20:02Alice hat Urlaub genommen.
20:04Wo ist sie denn?
20:05Das spielt doch jetzt
20:06überhaupt keine Rolle.
20:08Sicher,
20:08sie ist noch
20:08in der Probezeit
20:09und durfte eigentlich
20:09gar keinen Urlaub nehmen,
20:10aber ihr deswegen
20:11gleich eine Abmahnung auszusprechen.
20:12Ich weiß nichts
20:13von einer Abmahnung.
20:16Aber Sie haben sie unterschrieben.
20:18Nein,
20:19für eine Abmahnung
20:20reicht die Unterschrift
20:20des direkten Vorgesetzten.
20:22Das tut mir leid.
20:30Ist schon okay, Herr Lenz.
20:31Ich kümmere mich darum.
20:32Versprochen.
20:34Danke.
20:40Was willst du denn
20:41für wieder hier?
20:42Ich habe was für dich.
20:44Was ist das?
20:46Der Versicherungsbericht.
20:48Daran sind der Brand
20:49und die entstandenen Schäden
20:49dokumentiert.
20:51Auf Seite 3.
20:52Die vom Gesetzgeber
20:53vorgeschriebenen Fluchtwege
20:54waren in ausreichender Zahl
20:55vorhanden
20:56und allesamt
20:56freizugänglich.
21:01Willst du jetzt etwa
21:02auch noch behaupten,
21:02ich hätte mir eingebildet,
21:03dass die Tür verschlossen war?
21:05Du hattest viel Rauch
21:06reingeatmet.
21:07Du standst unter Schock.
21:08Ich habe nicht fantasiert,
21:09Oscar.
21:10Du meinst wirklich.
21:12Ich lege an Feuer
21:12und baue dann darauf,
21:14dass du zufällig
21:15mitten in der Nacht
21:16in der alten Fabrik auftauchst,
21:18damit ich dich dann
21:18darin einsperren kann.
21:20Sagen wir mal so.
21:21Der Zufall
21:23kam dir zur Hilfe.
21:24Wahrscheinlich hast du
21:24mich in die Fabrik
21:25reingehen sehen
21:26und deine Chance ergriffen.
21:28Das ist doch absurd, Ellen.
21:29Und vergiss nicht,
21:30ich war den ganzen Abend
21:31mit meinem Bruder zusammen.
21:32Du kannst ihn ja fragen.
21:33Vielleicht hätte dir
21:34jemand geholfen?
21:35Ah, ich habe jemandem
21:37den Auftrag erteilt,
21:38dich umzubringen.
21:41Ich wusste überhaupt nicht,
21:42wo du an dem Abend fährst.
21:43Und ich hatte keine Ahnung
21:44von dem Feuer
21:45in der alten Fabrik.
21:46Was hättest du da eigentlich verloren?
21:47Ich wollte mit Alisa Lenz reden.
21:56Alisa Lenz.
21:59Woher will denn die Versicherung
22:00eigentlich so genau wissen,
22:01was an dem Abend vorgefallen ist?
22:03Wir haben Zeugenvernamen.
22:05Ah, sieh mal an.
22:07Zeugen.
22:09Mit anderen Mitgliedern der Feuerwehr.
22:11Bernhard Hund.
22:20Was für ein Zufall.
22:22Der Hund ist schon Jahre
22:23bei der Freiwilligen Feuerwehr
22:24in Schönroda.
22:25Ich glaube,
22:25der ist erster Hauptlöschmeister.
22:28Wie praktisch.
22:29Dann war er ja sozusagen
22:30direkt am Ort und Stelle,
22:32als er mich in der brennenden Halle
22:33eingesperrt hat.
22:34In deinem Auftrag.
22:35Ellen, diese Diskussion
22:36ist mir wirklich zu blöd.
22:37Ich würde dir empfehlen,
22:38dich noch ein bisschen auszuruhen.
22:39Und lies nicht so viele Krimis.
22:41Ja, hallo, Ellenbock.
23:10Hallo, Micha.
23:11Hallo.
23:12Sieht so aus,
23:12als hättest du alles im Griff.
23:13Klar.
23:14Dafür hatten wir
23:15einen schönen Ausflug.
23:17Ja, sagen wir mal so,
23:18wenn man uns über Leben kämpft,
23:20erscheinen alle anderen Probleme
23:21gleich viel kleiner.
23:23Soll ich mich nochmal entschuldigen?
23:24Nein, für heute reicht's.
23:25Morgen dann wieder.
23:26Ich bin so froh,
23:27dass du nicht nachtragend bist.
23:29Keine Spur.
23:31Solange
23:31man mich nicht für dumm verkaufen will.
23:35Hä?
23:35So was kann ich nur ganz schwer verzeihen.
23:40Möchtest du uns vielleicht irgendwas erzählen?
23:42Wollt ihr zwei beiden mir vielleicht irgendwas erzählen?
23:45Ich hab euch heute Morgen zufällig dabei gesehen,
23:50wie ihr zusammen aufgewacht seid.
23:52Tja, das...
23:54Ihr hättet mir doch ruhig sagen können,
23:56dass ihr zusammen seid.
23:58Tja,
23:59so richtig zusammen...
24:01Alisa!
24:03Mama,
24:04hallo, mein Schatz.
24:05Na,
24:06das war ja ein kurzer Kurzurlaub.
24:07Ja,
24:08hat sich aber viel länger angefühlt.
24:10Sag mal,
24:10hat Papa dich schon angerufen?
24:12Nein,
24:12deswegen?
24:13Dein Sonderurlaub ist nicht genehmigt worden,
24:15deshalb hast du eine Abmahnung bekommen.
24:18Wie bitte?
24:18Von wem?
24:19Das weiß ich nicht.
24:20Karl hat's mir nur ganz kurz am Telefon erzählt.
24:34Was gibt's?
24:35Ellenburg hat mich gerade angerufen.
24:37Und?
24:38Wie will das,
24:39dass ich zu dir ins Krankenhaus komme?
24:40Das kann nur eins bedeuten,
24:41sie ist dahinter gekommen,
24:41dass wir das Feuer gelegt haben.
24:43Moment.
24:45Was meinst du mit wir?
24:48Ja, aber du hattest doch gesagt,
24:49ich soll mich doch...
24:50Stopp, stopp, stopp, stopp.
24:50Ich hab gar nichts gesagt.
24:52Was?
24:54Ich war lediglich der Meinung,
24:55dass die alte Fabrik abgerissen werden muss.
24:57Und daraus hab ich nie ein Geheimnis gemacht.
25:00Ja, genau.
25:01Und deshalb hast du gesagt,
25:02ein Brand würde dein...
25:02Falsch!
25:04Ich habe nie
25:04irgendwas in dieser Richtung von dir verlangt.
25:12Das kannst du nicht machen, Oscar.
25:15Wenn ich auffliege,
25:17dann bist du auch dran.
25:18Bernhard.
25:22Bernhard, glaubst du wirklich...
25:25Glaubst du wirklich,
25:25ich würde zulassen,
25:26dass du Probleme bekommst?
25:29Mach dir keine Sorgen.
25:33Wir haben ein offizielles Gutachten,
25:34in dem steht,
25:35dass der Brand durch ein defektes Kabel
25:37ausgelöst worden ist.
25:39Es gibt nicht den geringsten Hinweis
25:40auf Brandstiftung.
25:43Und was machen wir hier mit Frau Burg?
25:44Sie glaubt,
25:48jemand hätte sie absichtlich
25:49in ein Feuer eingeschlossen.
25:51Und da sie inzwischen weiß,
25:52dass ich die ganze Nacht
25:53mit meinem Bruder Ludwig verbracht habe,
25:56denkt sie nur,
25:56ich hätte einen Handlanger gehabt.
25:57Sie denkt ja,
26:03ich habe schon versucht,
26:04dir das auszureden,
26:05aber
26:05jetzt bist du an der Reihe.
26:10Komm schon, Bernhard,
26:11du weißt doch,
26:11was hier zu tun ist.
26:13Überzeuge sie.
26:14Schade,
26:17dass der Ausflug
26:18so enden musste.
26:19Eben war Elisa
26:20noch so entspannt
26:21und jetzt kommt
26:21die nächste
26:22Hiobsbotschaft
26:22auf sie zu.
26:24Sie ackert wie ein Tier
26:25und dass sie wegen
26:25so ein bisschen
26:26Sonderurlaub
26:26gleich eine Abmahnung bekommt,
26:27das ist sowas von unfair.
26:29Hoffentlich kann sie das klären.
26:32Wir hatten gar nicht mehr
26:32die Gelegenheit,
26:33mit ihr
26:33über uns zu reden.
26:37Na, jedenfalls
26:37weiß sie jetzt Bescheid.
26:39Meinst du,
26:41zwischen uns
26:42ändert das was?
26:43Wieso denn?
26:45Wir sind doch schon groß
26:47und wir können tun,
26:47was wir wollen.
26:49Ehrlich gesagt,
26:50bin ich ganz froh,
26:51dass es Elisa jetzt weiß.
26:53Sie hat sowieso gewusst,
26:54dass ich mich mit jemandem treffe.
26:56Aber dass dieser jemand
26:57ihr kleiner Bruder ist?
27:01Aber dafür hat sie
27:02ziemlich locker reagiert, hm?
27:04Ja, warum denn auch nicht?
27:06Ist ja nichts Ernstes.
27:13herrein.
27:30Christian?
27:30Guten Tag, Frau Burg.
27:35Ach, Sie sind es, richtig.
27:37Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Schönroder, die besten Genesungswünsche.
27:42Ja, vielen Dank.
27:48Wie geht es Ihnen denn so?
27:50Schon viel besser.
27:52Ja, ohne Ihren Einsatz und den Ihrer Kollegen wäre ich wohl nicht mehr am Leben.
27:58Dafür wollte ich mich recht herzlich bei Ihnen bedanken.
28:00Ach, keine Ursache. Ich habe nur meine Pflicht erfüllt.
28:06Bitte, setzen Sie sich doch.
28:08Danke.
28:14Sagen Sie, Herr Hund, wie haben Sie eigentlich von dem Brand erfahren?
28:19Ich war zu Hause, als der Einsatzleiter mich anrief.
28:24Wer hat den Brand denn gemeldet?
28:25Es gab einen anonymen Anruf.
28:27Ah, ein anonymer Anruf.
28:31So, so.
28:34Und sagen Sie, Sie waren vorher den ganzen Abend zu Hause?
28:38Ja, mit meiner Frau.
28:40Wir haben uns über unsere Tochter unterhalten.
28:42Ah, wie gut.
28:44Dann kann Ihre Frau ja sicherlich bezeugen, dass Sie mit ihr den Abend verbracht haben.
28:47Was sollen Sie denn damit eindeuten?
28:52Ich glaube, das wissen Sie schon ziemlich genau.
28:55Nein, ich verstehe kein Wort.
28:57Hören Sie, ich bin schon lange bei der Freiwilligen Feuerwehr.
28:58Das hörte ich bereits.
28:59Ja, dann verstehe ich nicht, wie Sie darauf kommen, dass ich irgendwas mit dem Brand zu tun haben könnte.
29:03Als Feuerwehrmann bin ich dafür da, Menschen zu retten.
29:05Und genau das habe ich an diesem Abend getan.
29:06Es gibt wirklich nicht viele Menschen, die so viel Berufsethos haben wie Sie, Herr Hund.
29:22Guten Tag, kann ich Ihnen weiterhelfen?
29:24Ja, ich suche Frau oder Herrn Hund.
29:27Ja, ich bin Frau Hund.
29:28Karin Otto.
29:30Wir haben miteinander vorhin telefoniert.
29:33Ja, worum ging es doch gleich?
29:34Um Ihre Tochter.
29:37Ich bin Carolins Klassenlehrerin.
29:40Ach, Frau Otto.
29:42Ja, jetzt weiß ich.
29:43Sie haben die Klasse erst vor kurzem übernommen, nicht?
29:45Ja, stimmt.
29:46Ich bin Conny Hund.
29:48Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.
29:49Freut mich auch.
29:50Ich komme, um Karolin ein paar Unterlagen zu bringen, damit sie nicht so viel versäumt während ihrer Krankheit.
29:56Krankheit?
29:57Wir haben vorhin gar nicht miteinander telefoniert.
30:00Stimmt's?
30:01Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
30:03Dann sollten wir uns jetzt unterhalten.
30:05Dringend.
30:08Papa?
30:11Von wem kommt denn nun die Abmahnung?
30:12Hallo, Alisa.
30:14Wahrscheinlich von Hund.
30:15Er ist ein direkter Vorgesetzter.
30:17Klar, dass er keine Gelegenheit auslässt, mehr als reinzuwirken.
30:19Und damit indirekt auch dir.
30:20Pass auf, Alisa.
30:22Jetzt mach dir mal keine Sorgen.
30:23Ich habe schon mit Christian Kastelhoff gesprochen.
30:25Er wird sich dafür einsetzen, deine Abmahnung rückgängig zu machen.
30:28Nein, ich möchte nicht, dass Christian sich darum kümmert.
30:31Aber seienetwegen hast du doch erst so einen Urlaub genommen.
30:33Ja, eben.
30:34Und deswegen will ich auch, dass er sich aus meinen Angelegenheiten raushält.
30:37Alisa, jetzt lass dir doch von ihm helfen.
30:39Ihm kostet es nur eine Minute, dich kann es deine Stelle kosten.
30:42Ja, ich will aber keine Extraburst.
30:43Und ich möchte auch nicht, dass die Kollegen wieder was zum Tuscheln haben.
30:46Aber das kann dir doch vollkommen egal sein.
30:47Ist es aber nicht.
30:48Ich klär das jetzt.
30:51Herr Hund kommt extra vorbei, um dir Blumen zu bringen.
30:54Ja, ich hatte angerufen und ihn gebeten, vorbeizukommen.
30:58Weil ich mich für seinen Rettungseinsatz bedanken wollte.
31:03Mein Lebensretter bist natürlich du.
31:12Willst du nicht rangehen?
31:19Ist nicht so wichtig.
31:21Außerdem darf ich im Krankenhaus sowieso nicht mit dem Handy telefonieren.
31:26Der hat mich einfach weggedrückt.
31:28Geht er nicht ran?
31:30Nein.
31:31Wahrscheinlich hat er gerade Wichtigeres zu tun, als mit mir zu sprechen.
31:35Was soll's, dann gehe ich eben nach Hause.
31:37Wenn ich schon eine Abmahnung habe, will ich den Tag auch frei haben.
31:42Christian, willst du nicht vielleicht eine Vase holen?
31:49Das wäre so schade um die schönen Blumen.
31:52Natürlich.
31:53Ich bin gleich wieder da.
31:54Ich bin gleich wieder da.
31:54Das heißt, Caro fehlt seit mehreren Tagen in der Schule.
32:17Ja, das stimmt.
32:20Und obendrein gibt sie sich am Telefon für mich aus und behauptet auch noch, sie sei krank?
32:27Wir sollten dringend mal mit Carolin sprechen.
32:29Wissen Sie, neben meiner Arbeit als Lehrerin bin ich auch noch Schulpsychologin.
32:35Perlhardt, gut, dass du gerade kommst.
32:37Ist das gerade gesagt auf unserem Büro?
32:38Ja, aber wir sollten uns unterhalten.
32:40Ja, später.
32:40Ich muss gerne Zeit.
32:41Es geht um unsere Tochter.
32:46Das hat mir gerade noch gefehlt.
32:47Das ist Frau Otto, Caros Klassenlehrerin und Schulpsychologin.
32:54Entschuldigen Sie, ich habe gerade viel zu tun.
32:56Kein Problem, Herr Hund.
32:57Ich komme ja auch unangemeldet.
32:59Aus gutem Grund.
33:00Wie ich fürchte.
33:01Allerdings.
33:03Ihre Tochter fehlt seit mehreren Tagen unentschuldigt in der Schule.
33:08Das heißt, sie belüht uns die ganze Zeit?
33:10Wissen Sie, meistens sind ja häusliche Probleme der eigentliche Grund für Schule schwänzen.
33:17Ich bin der Meinung, wir sollten uns mal in Ruhe unterhalten.
33:19Christian will dich also kümmern und die Abmahnung rückgängig machen.
33:33Als ob ich ihn dazu bräuchte.
33:35Wieso mischt er sich schon wieder ein?
33:37Und wenn er das schon so großartig ankündigt, wieso ist er dann nicht zu sprechen?
33:42Drückt mich einfach weg am Telefon.
33:45Was glaubt ihr, wer er ist?
33:47Der soll sich raushalten.
33:48Schließlich bin ich extra weggefahren, um Abstand zu ihm zu bekommen.
33:59Hallo, Christian.
34:00Alisa.
34:02Du bist schon wieder zurück?
34:04Ja.
34:04Mein Sonneurlaub hat nur einen Tag gedauert.
34:06Ich habe von deiner Abmahnung gehört.
34:08Genau.
34:09Deswegen wollte ich dich sprechen.
34:11Natürlich.
34:12Ich kann hier noch nicht so gut reden.
34:14Bist du zu Hause?
34:14Ja, aber...
34:15Gut, dann komme ich gleich vorbei.
34:16Bis dann.
34:17Genau das wollte ich verhindern.
34:23Na schön.
34:24Dann werde ich die Gelegenheit eben nutzen und ihm sagen, dass ich keine Hilfe von ihm will.
34:27Ich werde mich in Zukunft aus seinem Leben raushalten und ich hoffe, er tut dasselbe für mich.
34:39Was?
34:41Reicht deine Zeit jetzt nicht mal mehr zum Anklopfen?
34:43Entschuldigung, aber es kommt gerade alles zusammen.
34:46Eben treffe ich noch die Lehrerin von Caroline, die mir sagt, dass meine Tochter die ganze Zeit die Schule schwänzt.
34:50Was erklärt, warum sie sich tagsüber im Country Club herumtreibt.
34:54Mach die Tür zu.
34:58Mich interessiert viel mehr, wie deine Unterhaltung mit Frau Burg gelaufen ist.
35:03Naja, sie hat mich ausgefragt.
35:06Wollte wissen, wo ich am Abend des Feuers war, was ich getan habe.
35:09Na klar, sie wollte wissen, ob du ein Alibi hast.
35:10Und, hast du dir was einfallen lassen?
35:12Natürlich.
35:13Ich habe ihr gesagt, dass ich die ganze Zeit zu Hause bei Conny war.
35:16Mhm.
35:16Und weiter?
35:18Und dass ich dann zum Einsatz gerufen wurde.
35:21Tja.
35:22Klingt doch plausibel.
35:25Ach nein.
35:26So nervös war ich noch nie.
35:28Ich habe mich regelrecht verhört.
35:30Und hat sie es da abgekauft?
35:31Ja, ich denke schon.
35:34Ich bin mir ziemlich sicher.
35:35Schon besser.
35:37Kein Grund, also hier so rein zu platzen und die Pferde schuld zu machen.
35:39Wie gesagt, Ruhe bewahren, heißt die Devise.
35:44Und das mit deiner Tochter, das kriegst du auch schon wieder hin.
35:47Also, entspann dich.
35:50Aber nicht hier.
36:05Konntest du wegen deiner Abmahnung was erreichen?
36:08Nein, aber Christian kommt gleich vorbei.
36:10Oh, dann will ich nicht stören.
36:12Nein, noch ist er nicht da.
36:13Bleib doch ganz ruhig.
36:14Klar.
36:15Soll ich dir einen Kaffee kochen?
36:16Nee, danke.
36:23Und?
36:23Willst du mir vielleicht irgendwas erzählen?
36:27Ähm.
36:28Also, ich weiß, das kommt für dich bestimmt ein bisschen überraschend, dass ich mit deinem Bruder...
36:33Jonas ist also der ominöse Mann, der hier seit Tagen klammheimlich ein- und ausgeht.
36:39Und das Komischste ist, es ist richtig schön.
36:44Das freut mich, obwohl...
36:46Naja, ich hab bei Jonas bisher eigentlich das Gefühl, dass er nur Spaß will.
36:53Also nicht, dass du dir falsche Hoffnung machst, oder?
36:54Ja, keine Sorgen.
36:56Wenn ihr glücklich seid, dann bin ich sauer.
37:01Und wir dachten schon, du findest es irgendwie schräg.
37:05Ja, natürlich finde ich es schräg.
37:07Und damit eins mal klar ist, wenn du meiner besten Freundin das Herz brichst, dann kannst du was erleben.
37:12Die Gefahr besteht bestimmt nicht.
37:15Also ich meine, in einem Punkt sind wir uns doch einig.
37:17Dieser Beziehungsquatsch, der ist doch nichts für uns, oder?
37:20Wir wollen Spaß.
37:25Darüber solltet ihr vielleicht mal reden.
37:37Wir hatten eine Abmachung.
37:46Du wolltest jeden Tag zur Schule gehen.
37:48Stattdessen belügst du uns die ganze Zeit.
37:51Mensch, Caro, du stehst kurz vor dem Abitur.
37:54Du bist doch nicht dumm.
37:55Du kannst es schaffen.
37:57Und wenn ich es gar nicht will...
37:58Was soll denn das heißen, du willst nicht?
38:00Glaubst du, ich will jeden Tag zur Arbeit gehen?
38:03Ist denn irgendetwas passiert, weshalb du nicht mehr in die Schule willst?
38:06Nein, ich habe einfach nur festgestellt, dass die Schule mir nichts bringt.
38:10Du glaubst, es bringt nichts, einen ordentlichen Schulabschluss zu haben?
38:12Nicht für das, was ich will.
38:14Für diese Model-Karriere.
38:17Ja, genau für das.
38:18Und je eher ich mich darum kümmere, desto besser.
38:21Die Schule ist reine Zeitverschwendung.
38:24Gut.
38:25Gut.
38:28Dann sag ich dir jetzt mal was, mein Fräulein.
38:31Von mir aus, schmeiß die Schule.
38:33Aber dann gebe ich dir genau zwei Wochen Zeit, dir einen Job zu besorgen.
38:37Ob als Model oder sonst was.
38:40Und wenn nicht?
38:41Sperrst du mich dann wieder in meinem Zimmer ein oder gibst mir eine Ohrfeige?
38:46Du wolltest doch unbedingt ausziehen und auf eigenem Bein stehen.
38:49Das kannst du dann haben.
38:52Aber eins sag ich dir.
38:54Du bekommst dann von uns keinen einzigen Cent mehr.
38:57Das machst du nicht.
38:58Zwei Wochen.
38:59Kein Tag länger.
39:00Es war offen.
39:20Ja.
39:23Ich wollte mich nochmal entschuldigen, dass ich dich vorhin einfach so weggedrückt habe.
39:27Ich war...
39:28Das ist schon gut.
39:29Du warst bei Ellen, du musst dich nicht entschuldigen.
39:31Ja.
39:32Ich war im Krankenhaus.
39:34Was willst du?
39:35Ich.
39:39Wegen deiner Abmahnung.
39:40Mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich drum.
39:42Nein, das möchte ich nicht.
39:43Ich will keine Extrawurst.
39:45Ich werde dir wohl noch einen Gefallen tun dürfen.
39:48Christian, ich will keinen Gefallen von dir und auch keine Hilfe, gar nichts.
39:50Alisa, ich hatte eigentlich gehofft, dass wir normal miteinander umgehen können.
39:58Genau, ganz normal.
40:00Ja.
40:02Die Freunde.
40:05Nein.
40:06Nein, das kann ich nicht.
40:09Christian, ab jetzt sind wir nur noch Kollegen, nichts weiter.
40:12Das solltest du akzeptieren.
40:13Was geht's?
40:22Hast du ja nicht eingesehen, dass deine Anschuldigungen völlig halt bloß sind?
40:26Ganz im Gegenteil.
40:28Wahrscheinlich weißt du ja bereits, dass dein Vorarbeiter hier war.
40:31Ja, er hat sowas erwähnt.
40:33Du hättest ihn sehen sollen.
40:35Er hat's kaum gewagt, mir in die Augen zu schauen.
40:37Wer weiß, wie du ihn angesehen hast.
40:39Der Hund ist auf jeden Fall ziemlich leicht zu verunsichern.
40:42Oh nein, Oskar.
40:44So nervös ist nur jemand, der was zu verbergen hat.
40:47Äh.
40:48Du steigerst dich da in was rein.
40:52Ich weiß, dass du mit dem Brand zu tun hattest.
40:55Und Hund hat dir geholfen.
40:58Wahrscheinlich wolltest du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
41:02Platz für den geplanten Neubau schaffen und mich aus dem Weg räumen.
41:06Jedenfalls kam niemandem der Brand gelegener als dir.
41:12Das hat mir doch schon mal.
41:13Ist doch völlig absurd.
41:16Vielleicht sollte ich einfach mal der Staatsanwaltschaft einen kleinen Tipp geben.
41:20Die sind bestimmt brennend daran interessiert zu erfahren, was die tatsächliche Brandursache ist.
41:27Aber eins kannst du mir glauben.
41:29So nervös wie Hund ist, wird er irgendwann zusammenbrechen und dich in die Pfanne hauen.
41:32Was willst du?
41:40Ich will, dass du dafür sorgst, dass Alisa Lenz sich von Christian fernhält.
41:45Sie muss aus der Firma verschwinden.
41:48Für immer.
41:48Du willst, dass wir uns nicht mehr sehen?
41:56Zumindest nicht privat.
41:58Du meinst, es kann sein, dass ich nie wieder schwanger werden kann?
42:01Plötzlich habe ich mich an einen roten Ball erinnert.
42:04Glauben Sie, dass sie sich tatsächlich an etwas erinnert?
42:08Irgendetwas scheint Ihnen angesetzt worden zu sein.
42:12Wusstest du, dass Alisa Lenz sich auf die Ausschreibung beworben hat?
42:14Sie will den Prototyp für Sandbag schleifen.
42:16Die Sache muss irgendeinen Haken haben.
Schreibe den ersten Kommentar
Kommentar hinzufügen