Zum Player springenZum Hauptinhalt springen
  • vor 3 Wochen
Scott hat durch seine Artikel das Interesse des Journalisten Derek Morris an den Skandalen der Familie Robinson geweckt. Für Paul haben die Nachforschungen Dereks schwer wiegende Folgen: Er denkt daran, von seinem Posten zurückzutreten…

Kategorie

📺
TV
Transkript
00:00Neighbors, everybody needs good neighbors
00:05With a little understanding
00:09You can find the perfect blend
00:14Neighbors should be there for one another
00:22That's when good neighbors become good
00:29Friend
00:31Los, da schwenden Sie.
00:38Mr. Robinson, die Geschichte wird sowieso gedruckt
00:40und ich gebe Ihnen die Chance, Ihren Standpunkt klarzumachen.
00:43Ohne eine plausible Erklärung wird sich das auf Ihre Geschäftspartner
00:45nicht gerade vertrauenserweckend auswirken.
00:47Ich sagte, raus hier.
00:50Also, Sie enttäuschen mich irgendwie.
00:52Ich dachte, wenn jemand so erfolgreich arbeitet wie Sie,
00:54ist er bestimmt intelligent genug zu erkennen, wann er aufgeben sollte.
00:57Das hier ist doch die einmalige Chance, die Geschichte richtig zu stellen.
01:01Ja, ja, oder Sie schreiben Ihre eigene Version, nicht wahr?
01:03Also, ich würde mich nicht zu anstellen, Robinson.
01:05Sie brauchen mir doch nichts vorzumachen.
01:06Sie sind genau wie ich.
01:07Wenn Sie etwas erreichen wollen, dann darf Ihnen niemand in die Quere kommen.
01:10Aha.
01:11Hören Sie, mein Freund, wenn Sie nicht in drei Sekunden hier raus sind,
01:14dann setze ich Sie persönlich vor die Tür.
01:15Tja, wieso nicht?
01:16Das gibt eine tolle Schlagzeile.
01:18Prominenter Geschäftsmann wird gewalttätig,
01:20weil seine dunkle Vergangenheit aufgedeckt wird.
01:22Raus! Raus! Raus hier!
01:22Ich hätte meinen Fotoapparat mitbringen sollen.
01:24Das hätte sich dann wirklich gelohnt.
01:26Hören Sie mal zu.
01:27Bevor die Leute hier ihr Geld riskieren,
01:28sollten Sie wissen, mit wem Sie Ihre Geschäfte machen.
01:30Und Sie als großer Journalist füllen sich dazu berufen,
01:32die Wahrheit aufzudecken.
01:33Sie werden sich noch wundern.
01:36Wenn Sie es wirklich wagen sollten,
01:37irgendwas über mich oder meine Familie rauszubringen,
01:40dann ist Ihre verheißungsvolle Karriere beendet.
01:42Ich warne Sie, mein Freund.
01:43Jedenfalls hat Bradley seine Mutter und Mr. Lasseter gefragt,
01:56ob sie mir zeigen würden, wo Sean Dark verbrannt worden ist.
01:59Dass er das interessant findet, kann ich mir vorstellen.
02:02Aber das ist doch was Historisches.
02:03Wenn ihr da seid, wird es eher was Hysterisches.
02:05Keine Ahnung.
02:06Aber du hast selbst gesagt,
02:07dass wir deine Reisen immer gut getan haben.
02:10Schätzchen, ich bin die Falsche, die du überreden musst.
02:12Daddy, du wirst es mir doch erlauben, stimmt's?
02:14Du wirst mich doch da hinfahren lassen, nicht wahr?
02:16Lucy, bitte, bitte.
02:19Ja.
02:20Bradley hat mich aus Frankreich angerufen.
02:22Sie haben Lucy eingeladen.
02:25Nach Frankreich?
02:25Rosemary hat einige Papiere, mit Jack durchzugehen,
02:28wegen des Verkaufs.
02:29Und Bradley hat nun mal furchtbare Sehnsucht nach Lucy.
02:32Ja, und ich vermisse Bradley auch.
02:34Ja, wenn Sie das für mich machen würden, das wäre gut.
02:36Wir brauchen jede Information, die wir kriegen können.
02:38Und Jack bezahlt dir den Flug.
02:39Daddy, darf ich? Bitte, bitte.
02:42Ja.
02:43Bitte sag ja.
02:44Das ist so weit weg, Kleines.
02:45Das ist gemein.
02:47Du und Oma warst schon in Amerika, aber ich war noch nirgendwo.
02:49Lucy, jetzt hör auf zu reden.
02:51Ich sag ja gar nicht, dass du nicht nach Frankreich darfst.
02:53Aber wenn du erlaubst, möchte ich erstmal darüber nachdenken.
02:55Wir werden beim Essen darüber reden.
02:57Versprochen?
02:58Lucy.
02:59Okay, okay, schon kapiert.
03:01Ich gehe jetzt mal in mein Zimmer und lerne Französisch.
03:06Sie zeigt wirklich einen Satz, das muss man ihr lassen.
03:08Na, hast du was rausgefunden?
03:09Worüber?
03:10Heute war ein Journalist im Büro und wollte Paul interviewen.
03:13Wieso habe ich ihn bloß nicht gleich rausgeworfen, noch bevor er anfing, Paul auszufragen?
03:17Er stand wohl vor ein paar Jahren mit diesen Maximize-Leuten in Verbindung.
03:20Ach ja, Maximize.
03:22Was war doch gleich mit denen?
03:23Das war damals so eine Art Selbsthilfegruppe, aber in Wirklichkeit war das nur Fassade.
03:27Eigentlich nicht illegal, aber viele haben sich die Finger verbrannt.
03:30Und jetzt hat Morris ein Magazin aufgezogen.
03:33Dahinter steckt die etwas geschmacklose Idee, das Privatleben prominenter Geschäftsleute publik zu machen.
03:39Und das angeblich, damit der Kleinanleger weiß, bei welchem Unternehmen er sein Geld arbeiten lässt.
03:43Keine sehr originelle Ausrede für Sensationsmacherei, finde ich.
03:46Ich hoffe nur, dass Paul nichts gesagt hat, was dieser Karl verwenden könnte.
03:55Entschuldigen Sie.
03:56Können Sie mir sagen, wo ich Scott Robinson finde?
04:02Das bin ich.
04:06Dann sind Sie also der junge Mann, der diese Artikel geschrieben hat.
04:09Ja.
04:10Ja, genau.
04:10Hat wohl ein bisschen Ärger gegeben, was?
04:14Ja, ein bisschen.
04:15Keine Angst, ich bin auf Ihrer Seite.
04:17Derek Morris, ich bin Journalist.
04:20Interessant, guten Tag.
04:22Ihr Verleger, Mr. Cutler, hat mir ein paar von Ihren Arbeiten gezeigt.
04:26Und ich finde sie gut, muss ich sagen.
04:27Ich habe sie mir älter vorgestellt.
04:29Ja, ich fühle mich auch älter, seit ich das geschrieben habe.
04:31Der Ärger gehört nun mal dazu.
04:32Ein Journalist muss zu dem, was er geschrieben hat, stehen, auch wenn er anderen dabei auf die Füße tritt.
04:36Na ja, das ginge ja noch.
04:37Ich bin auf die Füße drauf gestampft.
04:39Ja, und weswegen wollten Sie mich nun sprechen?
04:43Wissen Sie, ich denke, dass Sie eine vielversprechende Zukunft vor sich haben und ich könnte Ihnen dabei helfen, wenn Sie wollen.
04:49Aber klar will ich das.
04:50Gut.
04:51Ja, gern.
04:55Steigen Sie ein.
05:02Ja, es ist unsere erste Ausgabe, aber eine Meinungsumfrage ließ erkennen, dass ein großes Interesse für so ein Magazin besteht.
05:09Und wenn es gut läuft, dann wäre ich daran interessiert, dass Sie für uns schreiben.
05:13Das ist nicht Ihr Ernst.
05:14Doch, das ist mein voller Ernst. Sie sind sehr talentiert. Sie müssen vielleicht noch Ihren Stil ändern.
05:20Sie neigen ein bisschen dazu, sich in die Geschichten zu verstricken, aber das kommt schon alles mit der Erfahrung.
05:25Sehen Sie, ein guter Journalist ist immer gefühlsmäßig unbeteiligt.
05:29Sie meinen wahrscheinlich distanziert.
05:30Ja, genau.
05:31Das hat Mr. Cutler auch gesagt.
05:33Der Mann weiß, wovon er spricht.
05:34Nehmen wir mal die Artikel, die Sie für die Zeitung geschrieben haben.
05:37Wie viel war davon wahr und wie viel war davon erfunden?
05:40Tja, von beiden etwas, wenn ich ehrlich sein soll.
05:42Naja, ich habe das alles ein bisschen vermischt.
05:44Okay, schon klar, aber das über Ihren Bruder und seine Frau entsprach doch der Wahrheit, oder?
05:47Woher haben Sie das mit Paul? Das wurde nicht veröffentlicht.
05:50Es ist mir trotzdem bekannt.
05:52Mr. Cutler hat mir von Ihrer Arbeit erzählt und mir eine Kopie gezeigt.
05:55Er ist begeistert von Ihnen, Scott.
05:56Das habe ich mir distanziert gemeint.
06:00Als ich den Artikel erwähnte, reagierten Sie gefühlsmäßig.
06:03Ja, ja, aber das ist hier ja auch ein heikles Thema geworden.
06:05Kann ich mir vorstellen.
06:06Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn die meisten Ihrer Geschichten wahr sind.
06:09Er hat seine Frau kurz vor ihrem Selbstmord nicht im Gefängnis besucht, richtig?
06:12Sagen Sie mal, was soll das eigentlich?
06:14Über wen sprechen wir jetzt? Über mich?
06:16Über Paul? Oder wem?
06:19Ich will, ähm...
06:20Ich würde gerne eine Geschichte über Ihren Bruder schreiben.
06:24Oh Mann.
06:24Der ganze Mist über meine wundervollen Artikel.
06:28Das waren also alles nur Sprüche.
06:30Und ich, vollidiot, wäre beinahe drauf reingefallen.
06:32Nein, ich will doch nur versuchen, die wahre Geschichte Ihres Bruders zu schreiben.
06:35Verstehe, aber die werden Sie nicht von mir erfahren.
06:38Ich werde schon einen anderen finden, wenn Sie nicht reden wollen.
06:40So läuft's als Journalist, Scott.
06:46Ja, ja, das habe ich auch schon rausbekommen.
06:48Es ist Ihre erste Aufgabe und Sie arbeiten wohl mit einem engen Budget.
06:51Und deswegen sind Sie wahrscheinlich auch so sehr um Erfolg bemüht.
06:53Sie suchen verzweifelt nach einer guten Story.
06:56Ja, die nehmen uns wirklich wichtig.
06:58Vielleicht sollten wir uns sogar geschmeichelt fühlen.
07:00Unterschätzt bloß diesen Morris nicht, Paul.
07:02Er wird alles verdrehen, was du ihm gesagt hast.
07:04Ach, ich habe nicht viel erzählt.
07:05Ich war zu sehr damit beschäftigt, ihn rauszuwerfen.
07:07Oh, Paul, das war riskant.
07:09Ja, das war ein Fehler, ich weiß.
07:11Darüber wird er wahrscheinlich auch schreiben.
07:13Er hat sowas erwähnt.
07:14Also im Moment weiß ich nicht, was ich machen soll.
07:16Wir können da jetzt auch gar nichts machen.
07:19Damals wollte die Presse auch Terry fertig machen, als sie versucht hat, mich umzubringen.
07:22Ich habe auch gar nicht solche Angst um mich.
07:23Unser Unternehmen macht mir mehr Kopfzerbrechen.
07:26Darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken.
07:27Die Probleme kommen noch früh genug.
07:29Über diese Geschichte ist doch oft genug geredet worden.
07:31Es wird keinen mehr interessieren, was damals passiert ist.
07:37Hallo, Scott.
07:38Ich muss unbedingt mit Paul reden.
07:39Er führt gerade ein wichtiges Telefongespräch.
07:43Okay.
07:45Was hast du denn?
07:46Ach, ich habe gar nichts.
07:47Es geht um diese blöden Zeitungsartikel.
07:51Zeig ruhig, was du denkst.
07:52Ich bin ärgergewöhnt.
07:54Wieso?
07:54Was soll ich denn dazu sagen?
07:56Jane, du kannst nach Hause gehen.
07:57Es ist schon spät.
07:58Ich muss unbedingt mit dir reden, Paul.
07:59Ja, dann komm rein.
08:00Ich lasse euch beide allein.
08:01Danke, Jane.
08:03Was soll denn die Aufregung?
08:04Bei mir war so ein Journalist, der hat sehr viele Fragen gestellt.
08:07Er will eine Geschichte über dich schreiben.
08:08Ja, nur keine Angst.
08:09Ich kenne den Karl bereits.
08:10Wirklich?
08:11Aber das ist noch nicht alles.
08:14Er hat nämlich meinen letzten Artikel gelesen.
08:16Und da stand sehr viel über dich drin.
08:18Cutler muss eine Kopie gemacht haben.
08:21Ach, Scotty.
08:23Das ist nicht so einfach, Lucy.
08:24Man packt sich doch nicht schnell eine Zahnbürste ein und hüpft in das nächste Flugzeug.
08:27Da gibt es zum Beispiel noch das Problem mit der Schule.
08:30Bradley hat Privatunterricht.
08:32Das ist gar kein Problem.
08:33Da kann ich gleich mitmachen, wenn ich will.
08:35Du hast wohl auf alles seine Antwort, Lucy.
08:37Mhm.
08:39Hilf mir doch mal ein bisschen.
08:40Um ehrlich zu sein, muss ich sagen, dass es eine wunderbare Chance für sie wäre.
08:43Und du?
08:44Also, ich bin auf ihrer Seite, denn ich finde, dass jeder so früh wie möglich seinen Horizont erweitern sollte.
08:49Hervorragend.
08:50Aber Jim, sie fährt doch nicht allein.
08:52Rosemary ist doch bei ihr.
08:53Ja, genau.
08:54Dann bin ich überstimmt, was?
08:55Willst du damit sagen, dass ich darf?
08:57Ja, das will ich damit sagen.
08:58Oh, das ist sehr toll.
08:59Dann kann ich...
08:59Halt, halt.
09:00Wo willst du denn hin?
09:01Ich gehe packen.
09:01Ja, du bleibst hier.
09:02Es wird aufgegessen.
09:04Ach, dieses Kind.
09:06Und dabei habe ich mich so darauf gefreut, dass wir alle heute zusammen essen.
09:10Tut mir leid, aber es ist doch klar, dass sie heute so aufgeregt ist.
09:13Aber das ist doch verständlich, Mann.
09:14Und Kinder werden so schnell erwachsen.
09:16Bradley wird sich ganz schön wundern, wenn er sie wieder sieht.
09:19Mhm.
09:19Da seid ihr ja.
09:20Ich wusste nicht, wann ihr kommt.
09:22Euer Essen steht im Herd.
09:22Äh, nein.
09:23Vielen Dank.
09:24Ich habe keinen Hunger.
09:26Es gibt Probleme.
09:27Moros kennt meinen Artikel über Paul.
09:29Mr. Cutler hat ihm eine Kopie gegeben.
09:31Und offensichtlich standen da ein paar unangenehme Sachen über mich drin.
09:34Oh, nein.
09:35Ach, das hat uns gerade noch gefreut.
09:37Halt, wir sollten jetzt auf gar keinen Fall in Panik ausbrechen.
09:39Sag mal, hast du von deinem Artikel noch eine Kopie?
09:41Ja, in meinem Zimmer.
09:42Hol sie mal her.
09:46Es ist offensichtlich komplizierter, als wir dachten.
09:48Hm.
09:49Ja, ich fürchte, jetzt werde ich wohl doch irgendwelche Erklärungen abgeben.
09:53Ich dachte, ich hätte Paul schon mal ärgerlich erlebt.
09:56Ich meine, richtig wütend.
09:57Aber heute hatte ich das Gefühl, dass er überschnappen wird.
09:59Kannst du das hier mal halten?
10:01Bist du denn überhaupt nicht neugierig, wer Pauls Besucher war?
10:04Nein.
10:04Du musst da ja auch nicht arbeiten.
10:06Mit denen doch um Gefahrenzulage.
10:08Das nennst du verpacken?
10:10Lass mich das machen.
10:10Das muss nicht besonders schön aussehen.
10:12Aber hässlich ja wohl auch nicht.
10:14Essensreste?
10:15Warum verschenkst du Essensreste?
10:17Ich wollte es nicht als Geschenk verpacken.
10:18Ich wollte es nur zukleben, damit es auf dem Nachhauseweg nicht aufgeht.
10:22Ja, und wieso nimmst du es überhaupt mit?
10:24Das ist für Bounce ja nicht für mich.
10:25Du vermisst den kleinen Hund, was?
10:29Wie?
10:30Den soll ich vermissen?
10:32Er pinkelt auf den Teppich, knabbert alle Schuhe an und zerreißt die Zeitung.
10:36Du hast recht.
10:37Du hättest ihn Lucy eben nicht geben sollen.
10:39Sie wollte ihn doch zuerst auch gar nicht.
10:41Was hätt ich denn tun sollen?
10:43Nach der blöden Sache mit Basil.
10:45Das war schon immer dein Problem.
10:47Du bist einfach zu gutmütig.
10:49Du hast mich damals auch bloß eingeladen, weil du nett sein wolltest.
10:52Ich hab dich eingeladen, weil ich dich mochte.
10:56Außerdem wollte ich dich fragen, ob du nicht heute Abend mit mir ins Kino gehen willst.
11:00Du sollst mich nicht einladen, nur weil wir über alte Zeiten gesprochen haben.
11:03Ich wollte dich aber fragen.
11:05Ich hab nur auf den richtigen Moment gewartet.
11:07Wirklich?
11:08Wirklich.
11:08Also hör zu, ich bleib hier bis kurz nach sieben und nach dem Essen könntest du ja rüberkommen
11:13und dann können wir losziehen.
11:15Ist gut.
11:17Okay.
11:18Ich bin um sieben hier.
11:19Dann warte ich hier auf dich.
11:20Gut, ciao.
11:21Bis nachher.
11:31Du hast wirklich nichts dagegen, dass ich heute Abend ausgehe?
11:34Ich hab wirklich nichts dagegen.
11:35Geh dich ruhig ein bisschen amüsieren.
11:38Aber du hast vorhin so merkwürdig darauf reagiert.
11:43Ach, nein, nein.
11:45Das war was anderes.
11:47Das hatte überhaupt nichts mit dir zu tun.
11:50So.
11:51Fertig.
11:52Ab mit dir.
11:54Du, du machst dir doch über irgendwas Sorgen.
11:56Eigentlich hast du ein Recht darauf, es zu erfahren.
12:00Immerhin wohnst du ja auch hier.
12:03Tja, weißt du, in der letzten Zeit ist der Zinssatz gestiegen.
12:07Und daraufhin wurden die Hypothekenrückzahlungen wieder angehoben und...
12:10Und ausgerechnet jetzt bin ich nur auf mein Gehalt angewiesen.
12:14Ich brauche einfach mehr Geld.
12:16Von Großvater meinst du?
12:17Ja, genau, von Len.
12:20Denn wenn er mir das Geld nicht gibt, dann ist es mir einfach unmöglich, diese Zahlungen aufzubringen.
12:25Weißt du was?
12:26Nächstes Jahr fallen die Zinsen wieder.
12:27Das habe ich jetzt schon öfter gehört.
12:29Nächstes Jahr.
12:31Aber hast du denn überhaupt nichts gespart?
12:33Als wir hier eingezogen sind, habe ich die Ersparnisse für die Anzahlungen benutzt.
12:36Und ich könnte dir doch ein bisschen mehr fürs Essen dazu zahlen.
12:40Ich danke dir, Jane.
12:41Aber Bürolehrlinge verdienen ja nicht viel Kleines.
12:45Nein.
12:46Nein, ich muss eine andere Möglichkeit finden, das Geld zu beschaffen.
12:50Sonst besteht die Gefahr, dass wir unser Haus verlieren.
12:58Also eins verstehe ich nicht, wie konntest du nur sowas schreiben?
13:00Es ist ja schrecklich.
13:02Persönliche, intime Familienangelegenheiten.
13:03Wir bekamen den Artikel zurück, bevor er gedruckt wurde.
13:07Mr. Cutler ist schuld daran.
13:08Er hat einfach eine Kopie behalten.
13:09Ja, aber ich kann trotzdem nicht verstehen, wie er sowas schreiben konnte.
13:12Ich gehe schon.
13:13Diese Beschuldigungen helfen uns jetzt auch nicht weiter.
13:17Oh, Mr. Robinson, ich habe Ihren Wagen draußen gesehen.
13:21Entschuldigen Sie, aber ich muss mit Ihnen sprechen.
13:23Mrs. Mangel, sollte es irgendwas mit der Arbeit zu tun haben, dann reden wir Montagfrüh im Büro drüber.
13:26Es wird auch nicht lange dauern.
13:28Mrs. Mangel, nicht heute.
13:29Ich kann aber wirklich nicht bis Montagfrüh damit warten.
13:31Ich brauche, naja, eine Gehaltserhöhung.
13:35Ich finde, dass Sie ein angemessenes Gehalt bekommen.
13:37Sie sind noch nicht lange genug bei uns, um schon mehr zu verlangen.
13:39Hören Sie mir doch erst mal zu.
13:41Mrs. Mangel, jeder Mensch hat ein Recht auf ein Privatleben.
13:43Wie kommen Sie eigentlich dazu, hier einfach rein zu platzen und zu stören?
13:46Also würden Sie mich jetzt freundlicherweise wieder mit meiner Familie allein lassen?
13:49Mr. Robinson, das ist wirklich nicht fair.
13:50Mrs. Mangel, auf Wiedersehen.
13:52Toll, zu allem Unglück auch noch Mrs. Mangel.
13:59Was wollte Sie?
14:00Nichts Wichtiges.
14:02Wir sollten unsere Rechtsanwälte anrufen.
14:04Wir können doch diesen Journalisten verklagen, wenn er was trugt, was uns nicht gefällt.
14:07Morris wird ganz bestimmt nicht aufgeben, auch dann nicht, wenn wir ihn verklagen.
14:10Das ist doch genau die Publicity, die er sich wünscht.
14:13Das Magazin ist neu.
14:14Ich glaube, so ein Prozess käme ihm doch wie gerufen, oder?
14:17Na, großartig.
14:18Was ist, wenn er was über dich, Peter Smith, und diesen Erschließungsplan erfährt?
14:21Du wusstest, dass er kein Verbrecher war, aber das glaubt dir doch keiner.
14:24Ja, das ist mir auch gerade eingefallen.
14:26Rosemary, wir müssen sehr vorsichtig sein, denn das wäre mit Sicherheit für Gerard ein gefundenes Fressen.
14:30Hör zu.
14:31Ich rufe vorsichtshalber unsere amerikanischen Rechtsanwälte an.
14:36Warum hänge ich mich eigentlich nicht auf?
14:38Scott, ich rede mit ihm.
14:40Warte, Scott.
14:41Nein, ich weiß ganz genau, was du sagen willst, und zwar, dass ich ein fieser Typ bin.
14:45Gib dir bitte keine Mühe, Paul.
14:46Das ist mir alles längst bekannt.
14:48Ruhig, Junge, beruhige dich.
14:50Diese ganzen Geschichten für die Zeitung zu schreiben, war ziemlich dämlich, aber das weißt du ja selbst.
14:54Na klar, ich meine, jeder hier in der Ramsey Street behandelt mich wie ein Leprakranken und jetzt auch noch meine eigene Familie.
15:01Aber woher sollte ich denn wissen, dass dieser Mistkerl Derek Morris hier auftaucht und alles ausgräbt?
15:05Das konnte ich doch nicht wissen.
15:06Nein, das konntest du nicht.
15:08Das Wichtigste ist, dass wir irgendetwas dagegen unternehmen.
15:10Das können wir aber nur, wenn wir alle zusammenhalten.
15:14Du hast recht.
15:15Wenn die vereinte Kraft der Robinsons den Kopf dieser Journalisten trifft, dann weiß er nicht, wie ihm geschieht.
15:23Dann hat er keine Chance.
15:25Ja, genau.
15:26Es ist später geworden, entschuldige.
15:34Ich hab schon gedacht, du hast es dir anders überlegt.
15:35Ach, so ein Blödsinn.
15:36Großmutter hat sich ziemliche Sorgen gemacht, weißt du.
15:38Nein, nicht unsretwegen.
15:41Sie hat Probleme wegen der Hypothek und da ist sie zu Paul gegangen, um eine Gehaltserhöhung zu bekommen.
15:46So schlimm.
15:47Sie sagt, wir könnten das Haus verlieren.
15:49Ich weiß, dass sie oft übertreibt, aber ich glaube, dass sie es diesmal wirklich ernst meint.
15:53Ich würde ja auch noch zu Paul gehen, aber zwei von uns wären vielleicht doch ein bisschen zu viel für ihn.
15:57Ja, er wird ziemlich schnell böse, was?
15:59Zu mir war er eigentlich immer nett.
16:00Ich will ihn nicht verärgern.
16:01Also, wenn ich könnte, würde ich dir gern helfen.
16:03Dass du mir zuhörst, ist schon eine Hilfe.
16:06Ich verdiene es einfach nicht, so wie ich dich behandelt habe.
16:08Ich hab mich auch nicht unbedingt toll aufgeführt, diese blöde Schlägerei mit James.
16:11Und Schnee von gestern.
16:12Aber jetzt sind wir beide Freunde.
16:15Eigentlich dachte ich...
16:17Naja, ich hab mir überlegt, ob wir mehr sein könnten als Freunde.
16:20Ja, das wäre sehr schön.
16:28Ja?
16:29Guten Abend, sind Sie Mrs. Menge?
16:30Ja, ganz recht.
16:32Derek Morris vom Magazin Enthüllung.
16:34Oh, interessant.
16:36Ich würde mich gern ein paar Minuten mit Ihnen unterhalten.
16:38Also, ich weiß wirklich nicht, was jemand von einer Illustrierten von mir möchte.
16:42Wir sind doch hier nur ganz einfache Leute.
16:44Auch wenn über Sie etwas in der Ernsborn-Newstreet?
16:46Diese Geschichte war nichts als eine boshafte Lüge.
16:48Und ich möchte nicht noch mal...
16:48Ja, ich weiß, Mrs. Mengele, ich weiß.
16:50Deswegen bin ich doch hier.
16:52Das, was in dem Artikel stand, passt einfach nicht zu dem, was ich von den Leuten über Sie gehört habe.
16:57Sie sind eine sehr angesehene Frau hier in Ernsborn, Mrs. Mengele.
17:01Na ja, ich hab auch immer versucht, mit meinen Mitmenschen gut auszukommen.
17:04Sehen Sie, und aus diesem Grund kann ich die Sensationspresse nun mal nicht ausstehen.
17:08Denn durch die kommen wir anständigen Journalisten in einen schlechten Ruf.
17:11Ja, ja, das kann ich mir gut vorstellen.
17:13Na ja, wenn hier überhaupt jemand irgendetwas zu verbergen hat, dann doch wohl die Familie Robinson.
17:18Finden Sie nicht auch?
17:18Ach, das möchte ich aber wirklich nicht gesagt haben.
17:22Ich bin der Meinung, dass die nicht so einfach davon kommen sollten.
17:25Das würde ich auch sagen.
17:26Aber was soll man denn da machen?
17:28Ich finde, die hätten eine Lektion verdient.
17:30Ja, aber wie denn?
17:30Feuer soll man mit Feuer bekämpfen, sag ich immer.
17:34Ich werde einen Artikel schreiben.
17:36Sie können mir doch sicher eine Menge darüber erzählen, was hier so geschieht.
17:39Und nachdem, wie Sie von denen behandelt wurden, ist es doch nur logisch, dass Sie der Wahrheit zu Ihrem Recht verhelfen.
17:44Na ja, also ich weiß nicht.
17:46Paul Robinson ist mein Arbeitgeber.
17:48Ich weiß, darüber bin ich informiert.
17:49Ich verlange auch nichts Unmögliches von Ihnen, ganz sicher nicht.
17:52Ich bin bereit, für jede Information, die Sie mir geben, zu bezahlen.
17:56Und meine Bezahlung ist ausgesprochen guten Messesmängel.
18:02Oma, weißt du, wo meine rosa Bluse ist?
18:03Ich kann sie einfach nicht finden.
18:04Ach, Lucy, die Kleider, die du rausgelegt hast, sind für den Sommer.
18:08Jetzt ist aber Winter in Frankreich.
18:09Ach so, das habe ich vergessen.
18:10Und wo sind meine dicken Pullover?
18:12Die habe ich zusammen mit Mottenkugeln verpackt und ich werde jetzt nicht deine Wintersachen rausholen.
18:15Du weißt doch auch gar nicht, wann Rosemary fahren will.
18:18Stimmt.
18:18Tante Rosemary, du hast doch vorhin gesagt, dass Mr. Lasseter schon dringend auf die Papiere wartet.
18:22Ja, Lucy, richtig.
18:23Wir fahren sobald wir können.
18:25Ach, Lucy, würdest du das bitte mal für mich wegbringen?
18:29Ja, ist gut.
18:30Danke, Lucy.
18:31Daddy, ich werde doch wohl keine Schnecken essen müssen, oder?
18:34Nein, mein Schatz, und nun geh schon.
18:35Gut.
18:37Was ist?
18:38Die Anwälte sagen, wenn wir diese dummen Geschichten veröffentlichen lassen,
18:40werden sich die Probleme in Luft auflösen.
18:42Wenn wir klagen, wird die amerikanische Presse jede schmutzige Einzelheit aufgreifen.
18:46Unsere Firma ist ein überregionales Unternehmen.
18:49Viele Kleinanleger haben bei uns investiert.
18:51Die moralische Mehrheit, eine starke Gruppe in Amerika.
18:55Wenn wir die verlieren...
18:56Ja, dann wird wohl alles für ein Kartenhaus zusammenfallen, nicht wahr?
18:59Sowas ist schon vorgekommen, Paul.
19:00Eine Katastrophe.
19:01Ja, aber das wird nicht passieren.
19:03Das wollen wir nicht hoffen, aber wir können nur tatenlos...
19:05Rosemary, es wird nichts passieren, weil ich zurücktreten werde.
19:08Paul, das kannst du nicht machen.
19:10Das geht doch nicht.
19:10Du hast so viel von dir in dieses Unternehmen investiert.
19:13Niemals hätten wir so viel Erfolg gehabt, wenn du nicht gewesen wärst.
19:16Hör zu.
19:17Ich bin doch nicht wahnsinnig und lass die Daniels Corporation zugrunde gehen,
19:20nur weil so ein mieser Journalist unbedingt meine erbärmliche Biografie veröffentlichen will.
19:24Mein Rücktritt ist die einzige Rettung.
19:26Du weißt, dass ich recht habe, Rosemary.
19:27Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:29Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:30Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:31Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:32Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:33Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:34Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:35Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:36Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:37Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:38Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:39Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:40Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:41Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
19:42Du weißt, dass du nicht wahrnimmst.
Schreibe den ersten Kommentar
Kommentar hinzufügen

Empfohlen