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  • vor 19 Stunden

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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:30Hey, aufwachen!
00:00:47Ab ins Ministerium!
00:01:00Herr Ministerialdirigent, Frau Dr. Seidel ist jetzt da.
00:01:07Guten Morgen, Herr Grabo.
00:01:11Wie alt sind Sie eigentlich, Frau Dr. Seidel?
00:01:14Wieso?
00:01:1830.
00:01:1930?
00:01:22Unverschämt, jung. Unverschämt.
00:01:25Worum geht es denn, Herr Grabo?
00:01:28Ich werde Ihnen sagen, worum es geht.
00:01:30Es geht um Verschwendung.
00:01:32Um Verschwendung von Zeit, Talent und Vision.
00:01:35Entweder sind es die Vorgesetzten,
00:01:37und ich habe, weiß Gott, einige davon kommen und gehen sehen,
00:01:40oder es sind die satten Bürger dieses Landes,
00:01:42die sich den Visionen in den Weg stellen.
00:01:4530.
00:01:47Wenn die Vorgesetzten Bürger auf mich gehört hätten,
00:01:49als ich 30 war, wäre ich heute Held dieser Region.
00:01:54Ach so.
00:01:56Sie meinen Ihre Trasse zur Autobahn bei Naumburg?
00:01:58Ja, die Region würde blühen.
00:02:01Neue Industrien würden sich ansiedeln.
00:02:03Die Infrastruktur das neue Modewort würde, wie sagt man heute?
00:02:07Boomen.
00:02:08Wenn ich den Vorgang richtig erinnere,
00:02:11liegt das Planfeststellungsverfahren über zehn Jahre zurück?
00:02:14Genau.
00:02:15Da haben Sie wahrscheinlich gerade Abitur gemacht.
00:02:17Aber ich werde in fünf Monaten in Pension geschickt.
00:02:20Und ich will den Baubeginn dieser Trasse noch erleben.
00:02:25Da geht es doch um irgendein Grundstück,
00:02:27bei dem die Besitzfrage nicht geklärt ist.
00:02:29Das ist nicht irgendein Grundstück.
00:02:31Das ist das Grundstück.
00:02:33Sie sind die Justiziarin dieses Ministeriums.
00:02:36Lassen Sie sich was einfallen.
00:02:38Versüßen Sie meinen Ruhestand.
00:02:40Liebend gerne, Herr Grabo.
00:02:42Aber Ad 1.
00:02:44Da die Besitzfrage noch nicht geklärt werden konnte,
00:02:47hat die Gemeinde das Vorkaufsrecht?
00:02:48Ach, zwei.
00:02:50Der Gemeinderat will aber dieses Recht nicht abtreten.
00:02:52Es gibt einen Briefwechsel mit dem Gemeinderatsvorsitzenden,
00:02:55der inzwischen zwei Aktenordner füllt.
00:02:57Und?
00:02:57Und wer ist der Gemeinderatsvorsitzende?
00:03:02Da muss ich jetzt passen, aber...
00:03:05Gottfried Vogt.
00:03:06Witzer.
00:03:07Querulant.
00:03:10Fortschrittsverweigerer.
00:03:11Einer von der Sorte,
00:03:12die sich jeden Morgen Salz statt Zucker in den Kaffee truen.
00:03:18Fangen Sie zu ihm.
00:03:22Überzeugen Sie ihn,
00:03:22dass Kaffee mit Zucker besser schmeckt.
00:03:25Das Weingut Vogt liegt dann wo mitten in der Pampa
00:03:27in einer winzigen Ortschaft,
00:03:28Hilleritz oder so.
00:03:30In Laumburg hätte ich ein Hotel,
00:03:32aber Sie müssen mit einer halben Stunde Anfahrt zum Weingut rechnen.
00:03:34Dauern wir so lang.
00:03:35Aber in Hilleritz konnte ich kein Hotel ausfindig machen.
00:03:37Typisch Provinzen.
00:03:38Ich werde es überleben.
00:03:39Also, ich finde Mamas Idee gar nicht so schlecht,
00:03:43unsere Verlobung bei ihrer Geburtstagsfeier bekannt zu geben.
00:03:46Ist doch schön.
00:03:48In der Villa.
00:03:49Prima.
00:03:50Dann kann deine Mama ja auch gleich die Einladung übernehmen.
00:04:02Ich wusste, dass ich Sie hier treffe, Herr Inmel.
00:04:04Die Loginbank setzt mich immer mehr unter Druck.
00:04:07Wir müssen uns da was einfallen lassen.
00:04:08Ja, Herr Heibach.
00:04:11Hat das nicht Zeit bis morgen früh?
00:04:13Ihre Sekretärin sagte, dass Sie keinen Termin mehr haben.
00:04:16Ja, ist...
00:04:18Äh, gleich.
00:04:19Wenn Sie einen Augenblick warten würden, bitte.
00:04:21Danke, sehr freundlich.
00:04:23Entschuldigung.
00:04:27Das ist ein ganz wichtiger Mann.
00:04:29Das ist ein Riesenvolumen.
00:04:32Ja, Lena, wann steigst du endlich in meine Kanzlei ein?
00:04:35Statt dich von den Bürokraten im Ministerium
00:04:37als Laufbursche benutzen zu lassen.
00:04:39Markus.
00:04:40Damit ich dann auch von so wichtigen Mandanten beim Essen gestört werde?
00:04:44Das hatten wir schon.
00:04:45Ich will was bewegen, was verändern.
00:04:47Dafür habe ich Jura studiert und nicht um...
00:04:50Entschuldigung.
00:04:52Hallo?
00:04:53Muss das denn ausgerechnet heute Abend sein, nicht?
00:04:59Ja, ja, das war's gut.
00:05:02Ach so.
00:05:05Ja, dann wird das aber später.
00:05:08Gut, bis gleich.
00:05:11Mama hat Investmentprobleme.
00:05:13Ich muss nochmal nach Dahlem.
00:05:15Können wir die Rechnung haben, bitte?
00:05:18Sei nicht sauer, ja?
00:05:20Ich komme heute Abend auch nach.
00:05:22Lass mal, ich muss morgen früh raus.
00:05:24Hör mal.
00:05:26Das wird alles besser, wenn wir zusammenziehen.
00:05:28Aber nicht zu Mama.
00:05:38So.
00:05:39Jesus.
00:05:52Was ist denn mit dir passiert, oder?
00:06:17Das darf doch nicht wahr sein!
00:06:22Schauen Sie sich mal an, was Sie da angerichtet haben!
00:06:25Hey!
00:06:26Hey, sind Sie taub?
00:06:29Was ist denn das?
00:06:30Halten Sie mal seinen Flügel!
00:06:32Ich denk nicht dran, mein Auto ist hin!
00:06:35Hören Sie, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit, ich muss noch weiter und...
00:06:38Das ist ein ziemlich seltener Vogel, ein Wespenbussard.
00:06:41Irgendwie hat er sich den Flügel verknackst.
00:06:43Jetzt halten Sie doch mal!
00:06:45Na, vorsichtig!
00:06:48Ich kann doch nicht ewig hier stehen und seinen Flügel halten!
00:06:51Rufen Sie doch einen Tierarzt!
00:06:53Schmuggelspuren am Gefieder!
00:06:55Wahrscheinlich hat er sich in einer Hochspannungsleitung verfangen!
00:06:57Haben Sie eine Nummer von einem Tierarzt?
00:06:58Nein, hab ich nicht!
00:06:59Stecken Sie das Ding weg!
00:07:01Das macht den Vogel nur Kopfscheuen!
00:07:03Eine Nummer von einem Abschleppdienst haben Sie vermutlich auch nicht!
00:07:06Ich muss zu einem Weingut, Weingut Vogt! Kennen Sie das?
00:07:18Sagen Sie mal, sind alle Leute hier so höflich oder sind Sie die große Ausnahme?
00:07:24Mach dir keine Sorgen, mein Freund! Das kriegen wir schon wieder hin!
00:07:28Er redet nur mit Vögel!
00:07:30Du siehst aus wie mein alter Professor für Verfassungsrecht!
00:07:34Wie hieß denn der, Ihr Professor?
00:07:37Wieso?
00:07:38Oswald!
00:07:40Professor Oswald!
00:07:42Na, wie gefällt dir dein neuer Name, Oswald?
00:07:48Ich heiße Seidel, Doktor Lena Seidel!
00:07:51Und Sie?
00:07:53Haben Sie auch einen Namen?
00:07:55Meine Freunde nennen mich Steffen!
00:07:57Und Ihre Feinde?
00:07:59Keine Ahnung!
00:08:00Vielleicht Abschleppdienst?
00:08:06Wo bekommen Sie jetzt auf die Schnelle neuen Kühler?
00:08:11Kennen Sie ein Hotel hier in der Nähe oder einen Gasthof?
00:08:14Ja, kenn ich!
00:08:17Ja und?
00:08:18Wie nennen Ihre Freunde oder Feinde dieses Hotel?
00:08:23Wenn Sie sich frisch machen wollen, Frau Seidel!
00:08:27Immer den Weg hier runter bis ins Dorf!
00:08:29Die erste Toreinfahrt rechts!
00:08:47Telegraf!
00:08:50Telegraf!
00:08:51Telegraf!
00:08:52Telegraf!
00:08:56Telegraf!
00:08:58Klingendes Telegraf!
00:08:59Klingendes Telegraf!
00:09:01Bitte nicht!
00:09:06Vom Stadtrat aus Naumburg!
00:09:08Das hast du sehr schön gemacht, Biedenweg!
00:09:09Spendable Leute der Stadtrat von Naumburg!
00:09:10Letztes Jahr der Präsentkorb Marke Lilliput!
00:09:11Und jetzt zu meinem sechzigsten sogar ein Städtchen!
00:09:15Ohne was zu bringen, Biedenweg!
00:09:16Liebe Gäste!
00:09:17Mein lieber Gottfried!
00:09:18Und jetzt zu meinem sechzigsten sogar ein Städtchen!
00:09:19Ohne was zu bringen, Biedenweg!
00:09:20Das hast du sehr schön gemacht, Biedenweg!
00:09:21Spendable Leute der Stadtrat von Naumburg!
00:09:22Letztes Jahr der Präsentkorb Marke Lilliput!
00:09:24Und jetzt zu meinem sechzigsten sogar ein Städtchen!
00:09:25Ohne was zu bringen, Biedenweg!
00:09:26Liebe Gäste!
00:09:27Mein lieber Gottfried!
00:09:28Da unser Jubilar kein Freund langer Reden ist, will ich es kurz machen!
00:09:30Und jetzt zu meinem sechzigsten sogar ein Städtchen!
00:09:33Und jetzt zu meinem sechzigsten sogar ein Städtchen!
00:09:35Liebe Gäste!
00:09:36Mein lieber Gottfried!
00:09:37Philipput, und jetzt zu meinem 60. sogar ein Städtchen.
00:09:41Hol dir was zu bringen, bitte.
00:09:42Liebe Gäste, mein lieber Gottfried,
00:09:46da unser Jubilar kein Freund langer Reden ist, will ich es kurz machen.
00:09:50Als ich vor langer, langer Zeit als junger Spund hierher in diese Gegend kam...
00:09:56Du wolltest es doch kurz machen.
00:09:58...war Gottfried schon da.
00:10:01Immer war er vor mir da.
00:10:03Aber ich habe eine kleine Überraschung für dich.
00:10:10Bei Katharina, mein lieber Gott, hab sie selig, war ich vor dir da.
00:10:19In deinen Träumen. Nur in deinen Träumen, Bruno.
00:10:22Ja, ich verstehe. Das muss ein ziemlicher Schock für dich sein.
00:10:26Nun, mein lieber Gottfried, wir hatten unsere Kämpfe,
00:10:31aber wir hatten auch unsere Feste. Und was für welche.
00:10:37Ich trinke mit seinem Wein auf einen großen Winzer.
00:10:44Es lebe Gottfried Fugt.
00:10:46Er lebe.
00:10:47Hoch, hoch, hoch, hoch, hoch, hoch.
00:10:54Ich schließe mich an.
00:10:57Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
00:10:59Dankeschön.
00:11:02Entschuldigen Sie, dass ich so in Ihre Feier hineinplatze.
00:11:04Das macht nichts.
00:11:05So schöne Frauen sind uns stets willkommen.
00:11:07Mit wem habe ich denn die Ehre?
00:11:09Lena Seidel.
00:11:15Dr. Lena Seidel.
00:11:17Dr. Lena Seidel, Justiziarin im Bundesverkehrsministerium.
00:11:29Frau Dr. Seidel, mein Respekt, Sie haben wirklich Mut.
00:11:32Das ist diese unverschämte Person, die ihm immer diese unverschämten Briefe schreibt.
00:11:36Das wird jetzt lustig.
00:11:48Darf ich um diesen Tanz bitten?
00:11:50Ich, ich weiß nicht.
00:11:52Ich komme gerade aus Berlin.
00:11:54Und ich hatte großen Ärger mit einem Traktor und musste mein demoliertes Auto einem unmöglichen Menschen anvertrauen.
00:11:58Aber, aber, Frau Dr. Seidel, unmögliche Menschen haben wir überhaupt nicht.
00:12:02Das sind alles liebe Leute.
00:12:03Sie werden mir als Jubilar doch nicht den ersten Tanz abschlagen.
00:12:06Wenn Grabo eine Justiziarin schickt, dann wird es mit der Straße endlich vorwärts gehen.
00:12:15Und mit meinem Restaurant.
00:12:16Wunderbar, was?
00:12:19Da hat sich der Werner Grabo gedacht, schicke ich die Frau Dr. Seidel doch mal zum Geburtstag von dem Alten.
00:12:24Nein.
00:12:25Da ist er gut gelaunt und unterschreibt alles.
00:12:27Nein, ich schwöre Ihnen, ich hatte keine Ahnung.
00:12:31Trotzdem sollten wir uns nachher wegen des Vorkaufsrechts unterhalten.
00:12:34Und ich denke mir, da ist der.
00:12:36Ja.
00:12:38Der unmögliche Mensch.
00:12:41Ja, da haben Sie allerdings recht.
00:12:44Darf ich vorstellen, der unmöglichste Mensch, den ich kenne.
00:12:47Mein Sohn.
00:13:04Du hättest mich heute so anders, Gottfried.
00:13:08Hat die junge Frau Dr. aus Berlin dein Blut in Wallung gebracht?
00:13:11Hilde, wie lange bist du jetzt meine Haushalte da drin?
00:13:14Viel zu lange.
00:13:16Und wenn du weiter nach ihr schierst, dann kündige ich.
00:13:27Nur Mineralwasser.
00:13:28Hm, dafür passen Sie aber was.
00:13:31Nur Vaters Wein ist gut, aber meiner ist noch besser.
00:13:38Mag sein, aber ich bin im Dienst.
00:13:41So nennen Sie das, wenn Sie schöne Landschaften durch Straßen verschandeln.
00:13:45Dieses Projekt ist wichtig für die Infrastruktur der gesamten Region.
00:13:50Trink nicht so viel.
00:13:53Und versuch woanders hinzuschauen, sonst kriegst du einen schiefen Holz.
00:13:55Steffen gehört mir.
00:13:58Na und, weiß er es schon?
00:14:00Ist mir egal, er gehört mir.
00:14:02Dann geh hin und sag's ihm.
00:14:04Himmelgott noch mal.
00:14:06Und es ist ein trauriger Fakt, dass so viele wichtige infrastrukturelle Maßnahmen
00:14:10bei der Bevölkerung oft auf einen völlig unbegründeten und unsinnigen Widerstand stoßen.
00:14:15Sagen Sie mal, hören Sie mir überhaupt zu?
00:14:18Herr Steffen, wollen wir tanzen?
00:14:20Nicht jetzt, Kira.
00:14:22Wann dann?
00:14:23Beim Weinfest, wenn du ein braves Mädchen bist.
00:14:26Ich bin kein Kind mehr, Steffen.
00:14:27Ich hab Abitur gemacht.
00:14:31Eine stolze junge Frau.
00:14:33Sie hat Abitur gemacht.
00:14:42Jetzt hab ich den Faden verloren.
00:14:45Infrastrukturelle Maßnahmen.
00:14:46Ach ja, infrastrukturelle Maßnahmen.
00:14:48Ich wollte Ihnen dazu sagen...
00:14:49Bei dem Herrn da drüben, können Sie heute übernachten, Frau Dr. Seidel.
00:14:53Und Sie mich auch, Herr Vogt.
00:14:55Im Ernst?
00:14:57Das ist Bruno.
00:14:59Der Wirt des einzigen Gasthofes hier in der Gegend.
00:15:02Sie müssen ihm nur den Zündschlüssel wegnehmen und irgendwie nach Hause wuxieren.
00:15:06Ich kann mich beherrschen.
00:15:08Ich geh dir schon.
00:15:11Das schaffst du doch noch.
00:15:12Hey, was geht?
00:15:13Sag mal, wie schläfst du mich?
00:15:15Na, komm her.
00:15:16Ich geh jetzt dran.
00:15:19Wie?
00:15:19Ach komm her, geh gleich hier rein.
00:15:20Oh ja.
00:15:21So, jetzt.
00:15:22Los.
00:15:23Hey, au.
00:15:24Zeig der Frau Dr. den Weg.
00:15:25Schaffst du das so?
00:15:26Ich weiß doch, wo ich wohne.
00:15:29Ich komme morgen um 10.
00:15:31Aber bitte pünktlich.
00:15:32Ja.
00:15:32Sie sind eine wundervolle Frau und jetzt fahren sie geradeaus.
00:15:39Immer geradeaus.
00:15:59Trink, trink.
00:16:01Brüderlein, trink, lasse dich Augen zu Haus.
00:16:07Sie machen mich so glücklich, Frau Dr. Sein.
00:16:09Oh, Sie müssen Ihre Füße schon heben, Chef.
00:16:11Sie haben zwei Gäste zu tun.
00:16:12Da wollen Sie nach Süden oder Norden?
00:16:13Süden kostet aber mehr.
00:16:14Süden.
00:16:15Kommen Sie Ihre wunderbare Straße bauen.
00:16:17Es ist nicht meine Straße.
00:16:19Es ist Ihre Straße.
00:16:20Was kann ich doch mit mir scharenweise neue Gäste bringen?
00:16:23Scharenweise.
00:16:23Ich sehe schon, dass viele Geld, das da ja wohl hierherkommt.
00:16:27Gottfried Vogt.
00:16:29Gottfried Vogt ist gegen diese Straße.
00:16:31Und sein Sohn, wie kann man den überzeugen?
00:16:36Na hören Sie mal, das wird Ihnen doch wohl nicht schwer fallen.
00:16:41Entschuldigung.
00:16:42So, hier jetzt.
00:16:51Schluss jetzt.
00:16:54Und hier auch.
00:16:55Gottfried, du bist jetzt 60.
00:16:57Wenn du weiter so zechst, dann sieht deine Leber mit 70 aus wie ein Kürbis.
00:17:01Nichts, Gönsam.
00:17:04Stefan!
00:17:06Nicht so laut.
00:17:07Der ist oben in seiner Wohnung.
00:17:09Wahrscheinlich schläft er schon.
00:17:10Stefan!
00:17:12Und träumt von dieser Seidel.
00:17:14Den ganzen Abend hat er bei ihr gesessen.
00:17:16Ja, was denn?
00:17:21Pass auf, mein Junge.
00:17:23Wir sind nicht immer einer Meinung.
00:17:25Und du bist unmöglich, da hat diese Seidel schon recht.
00:17:27Alles.
00:17:28In unseren Adern rollt das gleiche Blut.
00:17:32Wohl kaum.
00:17:33Mit deiner Blutprobe, da könnte die ganze Nürnberger Polizei ihr Betriebsfest feiern.
00:17:36Ich spreche vom Fugtscharme, mein Junge.
00:17:40Alles nur Sprüche.
00:17:42Pass mal auf.
00:17:44Der Grabo geht sehr bald in Rente, du verstehst?
00:17:48Und diese Seidel ist wahrscheinlich seine letzte Waffe.
00:17:52Also müssen wir strategisch denken.
00:17:54Den Fugtscharme so richtig beinsetzen, mein Junge.
00:17:57Na, dann mach mal, Papa.
00:17:58Nein, nein, nein, nein, nein, nein.
00:17:59Du, du musst das machen.
00:18:02Ich hab doch Augen im Kopf.
00:18:03Die schmachtet dich an.
00:18:05Ach, Blödsinn.
00:18:06Kümmer dich um sie.
00:18:09Lenk sie von der Straße ab.
00:18:11Vielleicht gelingt es dir, sie auf unsere Seite zu ziehen.
00:18:15Gute Nacht, Papa.
00:18:17Das ist ein Befehl, Stefan.
00:18:19Spiedenweg, du gehst jetzt nach Hause.
00:18:22Noch bin ich nachher im Haus.
00:18:24Sag mal, was sollte das denn?
00:18:27Du sagst doch, Grabo kann uns nichts.
00:18:30Alles Strategie, Hilde.
00:18:32Das geht nicht gut.
00:18:33Das gibt Kummer, das spüre ich.
00:18:36Wie das Rechtsamt des betroffenen Bezirks in seinem Gutachten bereits feststellte.
00:18:44Ich arbeite dann heute Nachmittag auf Steffens Weinberg.
00:19:08Geht doch, Ines, oder?
00:19:08Meinetwegen.
00:19:11Aber sag nichts dem alten Vogt, der rastet bloß wieder aus.
00:19:14Wir haben dieses Jahr sowieso zu wenig Leute für die Lese.
00:19:17Naja, weil alle in die Stadt abhauen.
00:19:20In der Straße wäre das anders.
00:19:22Die Kids haben eben keine Werte mehr.
00:19:24Sagte das Kitt.
00:19:25Ich bin eine Frau, Ines.
00:19:27Wie oft soll ich dir das denn noch sagen?
00:19:29Ich hab noch nie drei Stunden verschlafen.
00:19:30Ich bin dann gleich bei Ihnen.
00:19:31Ja.
00:19:33Morgen, Herr Dietz.
00:19:37Ich meine, Mahlzeit.
00:19:38Mahlzeit, Frau Dr. Seidel.
00:19:40Können Sie mir ein Taxi bestellen zum Weingut Vogt?
00:19:43Leider, leider haben wir hier kein Taxi.
00:19:45Noch nicht.
00:19:46Denn mit Ihrer Hilfe wird sich das ja alles bald ändern.
00:19:49So, jetzt müssen Sie aber erst mal was essen.
00:19:50Wer arbeitet, muss auch essen.
00:19:51Sie hat doch in Ihrem ganzen Leben noch nicht gearbeitet.
00:19:54Aber ganz schnell.
00:19:54Ich brauche morgens nur einen grünen Tee und einen Croissant.
00:19:57Dann setzen Sie sich schon mal, nicht?
00:19:59Ich bringe Ihnen gleich was.
00:20:05Jetzt kümmere dich um Sie.
00:20:14Danke.
00:20:21Rechnung, Rechnung, Rechnung.
00:20:32Würdest du gerne mal einen Liebesbrief austragen?
00:20:34Aber hier passiert ja nichts.
00:20:36Immer nur Rechnung.
00:20:39Nee, Meinungen.
00:20:41Weil du den Brief immer so spät bringst.
00:20:44Was machst du mit der Post, Biedenweg?
00:20:46Liest du die zu Hause?
00:20:48Machst du mal ab, Biedenweg?
00:20:50Hey, irgendwann wirst du einen Liebesbrief austragen.
00:20:52Und der wird von mir sein.
00:20:54Für mich?
00:20:55Gib mir mal einen Weißen, Eva.
00:20:58Bitte schön.
00:20:59Nein, Herr Dietz.
00:21:01Nein, wirklich nicht.
00:21:03Bruno für Sie, Frau Dr. Seidel.
00:21:06Probieren Sie doch mal.
00:21:07Ich wette, Sie werden in Ihrem Leben nie mehr was anderes essen wollen.
00:21:10Danke.
00:21:10Danke.
00:21:20Und wie komme ich jetzt zum Weinwut Vogt?
00:21:39Verzeihung.
00:21:40Sie müssen sich richtig festhalten bei mir.
00:21:42Legen Sie die Arme fest um mich.
00:21:44In Berlin, da schreiben die Leute doch Liebesbriecher, oder, Fräulein?
00:21:49Ad 1.
00:21:50Sie und ich wissen, dass die Gemeinde gar nicht die Mittel für das Grundstück hat.
00:21:54Ja, und dass die Straße Geld in die Region bringt, wobei doch der Weinbau gar nicht angetastet wird.
00:21:58So, nun greifen Sie erst mal richtig zu.
00:21:59Mmh, lecker.
00:22:08Ad 2.
00:22:09Ihr Wort hat doch Gewicht.
00:22:12Können Sie mein Ministerium nicht hier und heute das Vorkaufsrecht abtreten?
00:22:17Ich habe alle nötigen Papiere dabei.
00:22:20Aber Frau Dr. Seidel, ich muss mich doch wundern.
00:22:23Sie wollen mir doch nicht im Ernst vorschlagen, dass ich meinen Gemeinderat übergehe?
00:22:26Aber wenn es doch Ihr Gemeinderat ist.
00:22:28Ach, nun essen Sie erst mal richtig.
00:22:30Die frische Landluft macht hungrig.
00:22:32Ich werde Hilde bitten, dass sie Ihnen ein ganzes Blech davon backt, dann hat Ihr Mann auch was davon.
00:22:36Ich bin nicht verheiratet.
00:22:37Ach, wie schade.
00:22:39Glauben Sie mir, zu zweit lebt es sich leichter.
00:22:42Um auf das Vorkaufsrecht zurückzukommen.
00:22:44Ich sage Ihnen, was wir machen.
00:22:46Ich berufe gleich morgen eine Gemeinderatssitzung ein, da können Sie all Ihre Argumente schön vortragen.
00:22:52Ich weiß nicht, ich wollte heute eigentlich noch zurück nach Berlin.
00:22:55Ich denke, ich soll Ihnen helfen.
00:22:58Also morgen.
00:23:02Also morgen.
00:23:04Und bis dahin sehen Sie sich ein bisschen unsere schöne Gegend an.
00:23:07Wissen Sie, wo ich Steffen Vogt finde?
00:23:29Auf seinem Weinberg natürlich.
00:23:33Und wo ist dieser Weinberg?
00:23:35Wie komme ich da hin?
00:23:37Aus dem Hof raus, dann rechts, den Weg immer geradeaus.
00:23:41Dann die zweite, nein, die dritte Abzweigung rechts, dann immer geradeaus.
00:23:45Den ersten Weg links bis zur großen Biege, die zweite Abzweigung rechts.
00:23:49Also rechts, dann den Weg immer geradeaus, den zweiten, nein, den dritten Weg rechts, dann immer geradeaus.
00:23:58Den ersten Weg links bis zur großen Biege, die zweite Abzweigung rechts.
00:24:02Danke.
00:24:02Kann ich mir ein Fahrrad ausleihen?
00:24:09Das Rote, das können Sie dann nehmen.
00:24:11Ihr Zwiebelkuchen ist richtig gut.
00:24:13Das Rote, das ist richtig gut.
00:24:44Hey, Steffen!
00:24:47Das Frau der Doktor bleibt noch eine Nacht hier.
00:24:50Also wirf dich in Schale und sei nett zu ihr.
00:24:52Ich denke nicht dran.
00:24:52Du siehst doch, was hier los ist.
00:24:54Wenn du es schon nicht für mich tun willst, dann tue es doch für unsere Region hier.
00:24:58Ja, ich sehe, was hier los ist.
00:25:00Was soll denn das, Kira?
00:25:01Warum bist du nicht bei meinen Weinarbeitern, ha?
00:25:02Ich habe Kira gebeten, mir zu helfen.
00:25:04Ach, Sterren, so geht das nicht.
00:25:05Noch bin ich hier der Chef.
00:25:07Du kannst einen Edelwein anbauen, aber zieh mir keine Leute ab.
00:25:10Es wäre wirklich einfacher, wenn wir alle an einem Strang ziehen.
00:25:13Wenn ich noch ein Werk für meinen Wein hätte und wir alles noch mal in Ruhe durchrechnen würden.
00:25:16Das Thema ist für mich erledigt.
00:25:18Solange mein Wein deine neuen Anbaumethoden finanziert, tust du, was ich sage.
00:25:22Und ich sage dir, schick Kira wieder zu meinen Leuten.
00:25:26Dann will ich aber, dass wir heute Abend die Weinarbeiter noch mal neu aufteilen.
00:25:29Das wird nicht gehen.
00:25:31Heute Abend hast du ganz was anderes vor, mein Junge.
00:25:33Was ist denn mit meinem Wagen?
00:25:45Sie sagten morgen!
00:25:47Du hast Frau Lern-Doktas Wagen noch nicht fertig?
00:25:50Was macht denn das für einen Eindruck?
00:25:53Der neue Kühler ist noch nicht da.
00:25:55Ich habe ihn per Post bestellt.
00:25:56Per Post?
00:25:58Das kann ja ewig dauern.
00:25:59Nicht, wenn Biedenweg der Eilbote ist.
00:26:01Der Irre auf seinem Moped?
00:26:04Na, fabelhaft.
00:26:05Du willst doch nicht, dass Frau Dr. uns für faul hält.
00:26:07Oder unsere Gastfreundschaft anzweifelt.
00:26:12Was soll denn das?
00:26:13Kommen Sie mit.
00:26:14Ja, kommen Sie.
00:26:16Mein Wein muss gelesen werden.
00:26:19Du willst doch nicht, dass Frau Dr. Seidel denkt, wir wären faul.
00:26:21Ja, kommen Sie.
00:26:23Na bitte, warum nicht gleich so?
00:26:31Nach Naumburg geht's hier aber nicht.
00:26:44Wer sagt denn, dass wir nach Naumburg fahren?
00:26:46Ich.
00:26:47Um einen Kühler zu holen.
00:26:49Den bringt der Eilbote.
00:26:51Wenn Sie denken, dass Sie mich hier fahren.
00:26:53Was?
00:26:53Ich lasse mir in den Mietwagen kommen.
00:27:00Erst werde ich Ihnen mal was zeigen.
00:27:04Was denn?
00:27:05Wieder irgend so ein Geier?
00:27:07Wollen Sie auch mal fahren?
00:27:09Nein, danke.
00:27:11Wieso?
00:27:12Als Kind haben wir doch alle davon geträumt, mal einen Träcker zu fahren, oder?
00:27:18Ich nicht.
00:27:21Ich mach keinen Schritt weiter, wenn Sie mir nicht sofort sagen, wo Sie mich hinschleppen.
00:27:25Wir sind ja schon da.
00:27:33Das hier.
00:27:35Das wollte ich Ihnen zeigen.
00:27:42Schön hier.
00:27:46Ja.
00:27:50Man kann es gar nicht beschreiben.
00:27:52Nein.
00:27:59Seidel?
00:28:01Ich grüße Sie, Herr Grabo.
00:28:04Ja?
00:28:07Sie dürfen an der Gemeinderatssitzung teilnehmen.
00:28:09Das bedeutet, die werden langsam weit, die Dösköpfe.
00:28:12Gut gemacht.
00:28:13Sehr gut.
00:28:14Aber jetzt aufpassen.
00:28:15Der alte Vogt ist ein Schlitzohr.
00:28:17Der will sicher was rausschlagen für die Region.
00:28:20Antworten Sie auf alle Forderungen mit der üblichen Formel.
00:28:23Ja, wiederhole Nein.
00:28:25Ja, wiederhole Nein.
00:28:27Ich meine Ja in Ordnung.
00:28:28Ich werde mich darum kümmern.
00:28:31Auf Wiederhören.
00:28:33Um wen sollen Sie sich kümmern?
00:28:35Um uns?
00:28:37Ich mache hier nur meinen Job.
00:28:38Ja, das kann sein.
00:28:40Frage ist nur, ob Oswald das Hölbe denkt.
00:28:42Wer?
00:28:44Ach so.
00:28:47Diese Landschaft ist seine Heimat.
00:28:49Meine übrigens auch.
00:28:51Und die Trasse, die Ihr Herr Grabo waren will, die geht mitten hier durch.
00:28:55Ich verstehe.
00:28:56Sie haben mich hier hingeschleppt, um an mein Herz zu appellieren.
00:29:03Wäre das doch schlimm?
00:29:04Nein.
00:29:09Man kann nicht alles haben, Herr Vogt.
00:29:12Wirklich nicht, Frau Seidel?
00:29:15Die Trasse.
00:29:17Die Trasse.
00:29:18Mit der Trasse zur Autobahn.
00:29:19Da hätten doch viele andere Menschen auch die Möglichkeit, diese wunderschöne Landschaft zu genießen.
00:29:24Wäre es nicht schöner, wir wären beide alleine hier?
00:29:25Nun schauen Sie sich das an.
00:29:33Tja, immer schön ein Auge auf dem Boden behalten, Frau Doktor.
00:29:37Sie amüsieren sich fabelhaft, was?
00:29:39Soll ich Sie zum Traktor tragen?
00:29:41Machen Sie sich nur lustig über mich.
00:29:42Und dann ist er mit dir weggefahren.
00:30:12Das schnall ich einfach nicht.
00:30:14Das macht mich total fertig.
00:30:16Demnächst bringt er Sie noch mit zum Weinfest.
00:30:18Nicht aufgeben, Kira.
00:30:21Bis zum Weinfest ist die längst wieder weg.
00:30:23Die fährt zurück nach Berlin, sobald ihr Auto repariert ist.
00:30:27Erzähl mal, Gottfried hat tatsächlich in Steffens Weinberg gearbeitet?
00:30:31Ja, bis zum Feierabend war er da.
00:30:33Hätte ich einmal geflucht.
00:30:35Jetzt müssen wir rot den Kalender anstreichen.
00:30:37Gottfried hilft Steffen.
00:30:39Und wenn er jetzt die Stadthusse mitbringt, dann kündige ich.
00:30:43Das geht nicht.
00:30:45Kündigen darf nur ich.
00:30:54Die sieht ja aus wie Rasputin auf der Flucht.
00:30:57Haben Sie sich verletzt, Frau Dr. Seidel?
00:31:06Nur ein bisschen verknackst.
00:31:07Das ist nicht der Rede wert.
00:31:08Kommen Sie hier lang.
00:31:11Soll ich Ihnen vielleicht ein Fußbad machen?
00:31:13Blöd, dass ich kein zweites Kostüm eingepackt habe.
00:31:34Aber ich konnte ja nicht damit rechnen.
00:31:36Womit konnten Sie nicht rechnen?
00:31:38Ja, dass ich hier aufgehalten werde.
00:31:41Tja, wie das Leben so spielt.
00:31:45Die chemische Reinigung wird es im Dorf wohl nicht geben.
00:31:48Dazu müssten Sie in die Stadt.
00:31:51Mein Auto ist kaputt.
00:31:52Wie das Leben so spielt.
00:31:57Was geben Sie denn da, Oswald?
00:32:00Wollen Sie auch mal, ich meine, füttern?
00:32:03Ich kann mich beherrschen.
00:32:05Au!
00:32:07Aua!
00:32:08Oswald, das war nicht sehr freundlich, hm?
00:32:12Ja, ja, ja, ja.
00:32:14Das ist krönender Abschluss eines wirklich tollen Tages.
00:32:18Wieso? Der Tag ist ja noch nicht zu Ende.
00:32:20Soll das eine Drohung sein?
00:32:22Ich besorge Ihnen jetzt erst mal ein paar Klamotten
00:32:23und dann fahre ich Sie rüber zum Gasthof.
00:32:25Aua!
00:32:26Das darf doch alles nicht wahr sein.
00:32:30Au!
00:32:31Au!
00:32:33Bussade sind nicht ungefährlich.
00:32:35Überhaupt.
00:32:36Das ganze Land leben.
00:32:37Nicht ungefährlich.
00:32:39Ist mir auch schon aufgefallen.
00:32:40Du, ich kann jetzt nicht.
00:32:49Das zieht sich hier noch ein bisschen.
00:32:51Ich rufe dich heute Abend an, ja?
00:32:52Mhm.
00:32:56Man muss schon von hier sein, um hier leben zu können.
00:32:59Red doch nicht so ein Unsinn, Hilde.
00:33:02Jeder Mensch kann hier bei uns ein Glück finden.
00:33:04Das müsstest du als gewürdige Großstädterin doch nur wirklich wissen.
00:33:07Wann gibt's denn Abendbrot?
00:33:08Sie bleiben doch zum Essen.
00:33:11Sie bleiben doch zum Essen.
00:33:13Spielt mal wieder den großen Schlosser an.
00:33:15Aber nicht mit mir.
00:33:19Wie sieht's aus?
00:33:20Bleiben Sie zum Essen?
00:33:21Vielen Dank.
00:33:22Ehrlich gesagt, ich bin hundemüde.
00:33:25Und Ihr Sohn hat mir angeboten, mich nach Hause zu fahren.
00:33:27Was, bis nach Berlin?
00:33:28Ich meine zum Gasthof.
00:33:29Sie haben aber nach Hause gesagt.
00:33:31Und wissen Sie, das freut mich.
00:33:33Das zeigt, Sie fühlen sich bei uns schon richtig heimisch und saubohl.
00:33:36Sauwohl.
00:33:37Jedenfalls sehe ich so aus.
00:33:39Der unmögliche Mensch.
00:33:44Schönen Abend noch.
00:33:45Gleichfalls.
00:33:47Steppen.
00:33:49Mach noch einen kleinen Bild über Schönburg.
00:33:51Da sieht man den Sonnenuntergang am besten.
00:33:52Wow.
00:33:54Der war unter der Plan in der Garage versteckt.
00:33:59Den habe ich ja lange nicht mehr gesehen.
00:34:00Ja, gibt's auch nicht als Minwagen.
00:34:02Sie überraschen mich immer wieder.
00:34:04Das ist die Idee.
00:34:06Wir sehen uns morgen in der Gemeinderatssitzung.
00:34:09Ich habe mit dir zu reden.
00:34:21Bruno Dietz.
00:34:22Ich mit dir auch.
00:34:28Ihr Vater hat nicht übertrieben.
00:34:32Wunderschön.
00:34:32Vom Bismarck-Turm ist noch schöner.
00:34:40Tja, jetzt sind wir aber hier.
00:34:52Und der nächste Sonnenuntergang, der ist erst morgen.
00:34:55Und wenn es doch weiß, ich war vor dir mit Katharina zusammen, da beißt die Maus kein Faden an.
00:35:08Art 1, wie Frau Dr. Seidel sagt.
00:35:10Die Lena.
00:35:12Mit mir ist sie per Du.
00:35:13Art 1.
00:35:14Bei der hast du keine Chance, aber ich.
00:35:16Genau wie bei Katharina.
00:35:18Art 1.
00:35:18Schlimm genug, dass du dieses Gerücht über meine Katharina und dich in die Welt gesetzt hast.
00:35:22Aber was ich dir, Art 2, nie verzeihen werde, ist, dass du das auch noch vor allen Gästen an meinem 60. verkündest, du alte Schnapsnase.
00:35:30Das war kein Zufall.
00:35:33Das habe ich lange geplant.
00:35:35Darauf habe ich mich richtig gefreut.
00:35:36Bruno, ich bin tief enttäuscht von dir.
00:35:39Habe ich dir nicht all die Jahre immer wieder aus der Patsche geholfen, wenn deine Kneipe wieder mal kurz vor dem Ruin stand?
00:35:45Ja, ja, ja, zugegeben.
00:35:46Aber du bist gegen die Trasse und damit gegen mich und meine Lobby.
00:35:49Meine was?
00:35:50Meine Lobby.
00:35:51L-O-O-B-L.
00:35:53Du hast ja keine Ahnung, wie heutzutage Politik gemacht wird.
00:35:55Aber du, was?
00:35:56Ja, man muss flexibel sein.
00:35:59Ja, also das Gegenteil von dir.
00:36:01Du ahnst gar nicht, wie flexibel ich sein kann.
00:36:04Wollt ihr nicht endlich Schluss machen für heute?
00:36:07Gottfried, du bist jetzt 60 und du musst früh raus morgen.
00:36:12Ad 1.
00:36:13Hilde, du bist nicht meine Frau, also sag mir nicht, was ich zu tun und zu lassen habe.
00:36:16Ja.
00:36:18Ad 2.
00:36:20Was ist los mit dir heute?
00:36:21Der Braten ist ungenießbar.
00:36:23Ungenießbar.
00:36:24Zum Glück ist das Fräulein Doktor nicht zum Essen geblieben.
00:36:26Zum Glück ist sie nicht zum Essen geblieben.
00:36:29Ich kündige.
00:36:31Und warum diesmal?
00:36:33Fräulein Doktor hier, Fräulein Doktor da.
00:36:35Das wird böse enden und ich will nicht dabei sein.
00:36:41Bin ich wirklich schon 60, gestern halte 130.
00:36:44Und genau da war ich mit Katharina zusammen.
00:36:47Prost.
00:36:48Ja, dann sage ich jetzt mal gute Nacht.
00:36:59Ja, gute Nacht.
00:37:01Guten Tag.
00:37:04Schönes Radio, findest du nicht?
00:37:11Du hast du gesagt.
00:37:12Was?
00:37:14Ja.
00:37:16Tu doch auch.
00:37:21Also dann gute Nacht.
00:37:24Ja, gute Nacht.
00:37:29Ach, äh, die Sachen
00:37:30sind von Kira.
00:37:35Lena, was ist los mit dir?
00:38:01Ich habe mich in den letzten zwei Tagen regelrecht verliebt in diese Gegend.
00:38:12Das ist gut.
00:38:13Das hören wir gern, ne?
00:38:14Ich finde, es sollten viele Menschen die Möglichkeit haben,
00:38:16einfach und bequem hierher zu kommen.
00:38:19Um den wundervollen Wein kennenzulernen,
00:38:21den Sie, meine Herren, hier produzieren.
00:38:24Das ist für mich der wahre Sinn der Trasse.
00:38:26Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
00:38:30Und wir danken Ihnen, Frau Dr. Seidel.
00:38:32Wenn Sie uns jetzt bitte für ein paar Minuten allein lassen würden,
00:38:34wir teilen Ihnen dann unsere Entscheidung mit.
00:38:46So, ihr kennt das Verfahren, Leute.
00:38:47Wer ist gegen die Trasse?
00:38:49Wer ist für die Trasse?
00:38:51Ich.
00:38:51Wir nehmen zu Protokoll dasselbe Abstimmungsergebnis wie die ganzen letzten zehn Jahre.
00:38:56Übrigens, Bruno, wo ist sie denn?
00:38:58Deine Lobby, hm?
00:38:59Sitzt draußen.
00:39:00Wie?
00:39:01Evra?
00:39:02Nein.
00:39:03Lena Seidel und die ganzen großen Tiere in Berlin,
00:39:06die weiterdenken als ihr Holzköpfe.
00:39:08Er meint Grabo.
00:39:09Der wird dabei pensioniert, der alte Sack.
00:39:11Wisst ihr noch, als Grabo vor vier Jahren das letzte Mal hier war?
00:39:16Die Nachtsitzung?
00:39:17Und seither ist er nie wieder hier aufgetaucht.
00:39:24Und wer bringt ihn sonst wieder her?
00:39:27Die gute Frau Dr. Seidel.
00:39:30Sie hat doch eben selbst gesagt, sie ist verliebt in unsere Gegend.
00:39:35Die behalten wir einfach hier.
00:39:36Oh ja, als Geisel.
00:39:39Ihr seid wahnsinnig.
00:39:41Und die wird ganz von alleine hierbleiben.
00:39:42Und wie?
00:39:44Lass das mal meine Sorge sein.
00:39:45Frau Dr. Seidel, würden Sie bitte wieder reinkommen?
00:40:04Bitte, nehmen Sie noch Platz.
00:40:08Der Gemeinderat hat beschlossen, das Vorkaufsrecht abzutreten.
00:40:11Ich gratuliere Ihnen zu dieser Entscheidung.
00:40:21Und ich schlage vor, das Papier sofort zu unterzeichnen.
00:40:25Ach, das ist jetzt aber dumm.
00:40:26Das tut mir leid, das wird nicht gehen.
00:40:29Ich habe nämlich vor kurzem meinen Notar gewechselt.
00:40:32Und die Aktenverlegung, die ist noch nicht abgeschlossen.
00:40:35Ist noch nicht abgeschlossen.
00:40:36Sie als Juristin wissen ja, wie lange sowas dauert.
00:40:40Ja, ich weiß, wie sowas dauert.
00:40:44Wie lange?
00:40:45Ich hoffe, morgen.
00:40:52Also morgen.
00:40:54Also morgen.
00:40:58Eilpaket.
00:41:00Der Kühler ist da.
00:41:01Ich habe ihn zu Steffen gebracht.
00:41:03Gut gemacht, Biedenweg.
00:41:05Ich brauche etwas Vernünftiges zum Anziehen.
00:41:07Wer von den Herren fährt mich in die Stadt?
00:41:09Ich?
00:41:09Bruno?
00:41:10Ein kleines Präsenz für Sie, Lena.
00:41:22Danke, Herr Dietz.
00:41:25Bitte.
00:41:26Nennen Sie mich doch Bruno.
00:41:28Vielen Dank, Bruno.
00:41:29Bruno.
00:41:29Also, ich...
00:41:46Oh, das ist wirklich sehr schön.
00:41:51Ja, echt böhmisches Glas.
00:41:53Ja.
00:41:53Also, ich bin ja nun Gottfrieds ältester Freund.
00:41:56Und deshalb darf ich nichts sagen.
00:41:59Aber ich an Ihrer Stelle würde nicht alles glauben,
00:42:01was er Ihnen verspricht.
00:42:03Von wegen morgen und so.
00:42:06Morgen.
00:42:08Es könnte nämlich sein, dass dieses Morgen
00:42:10gar nicht kommt.
00:42:14Wissen Sie, im Moment weiß ich gar nicht,
00:42:16was ich mir mehr wünschen soll,
00:42:17dass dieses Morgen kommt oder dass es eben nicht kommt.
00:42:22Also, das verstehe ich jetzt nicht.
00:42:24Ich auch nicht.
00:42:26Aber so ist es.
00:42:42So, fertig.
00:42:44Ist mir jetzt peinlich zu fragen.
00:42:47Aber die Reparatur würde ich dir schon gern bezahlen.
00:42:50Weißt du, hier bei uns, da tauschen wir Freundschaftsdienst
00:42:52gegen Freundschaftsdienst.
00:42:53Du könntest mir zum Beispiel bei der Weinlese helfen.
00:42:58Ich glaube, das würde ja sogar Spaß machen.
00:43:01Ja, vielleicht.
00:43:02Aber warum sollte ich?
00:43:03Du hast doch den Unfall verursacht.
00:43:05Das wirst mir wohl bis ans Ende unserer Tage vorhalten.
00:43:09Bis ans Ende unserer Tage.
00:43:11Wie wollen wir denn das wissen?
00:43:13Ich meine, was wissen wir schon voneinander?
00:43:15Das hat doch mit Wissen nichts zu tun.
00:43:16Lass doch einfach klingeln.
00:43:26Das ist vielleicht mein Chef.
00:43:29Ich kann die Welt nicht anhalten.
00:43:30Ja, dann geh ran.
00:43:37Ja?
00:43:38Ich bin in einer Besprechung.
00:43:41Sag mal, bist du da in einer Dauerbesprechung?
00:43:44Gestern hast du auch nicht zurückgerufen.
00:43:46Mama braucht dringend deine Einladungsliste für die Verlobung.
00:43:49Hast du da irgendwelchen Ärger mit den Ländlern oder was?
00:43:53Ach so, na dann ist ja gut.
00:43:55Jetzt halte ich mal fest.
00:43:56Weißt du, wer uns eingeladen hat?
00:43:58Dr. Rosen.
00:44:00Dr. Rosen?
00:44:02Wie hast du denn das wieder hinbekommen?
00:44:04Da wird ja die halbe Regierung vertreten sein.
00:44:07Okay.
00:44:09Ja, ich beeile mich.
00:44:10Mhm.
00:44:10Bis nachher.
00:44:11Ja.
00:44:11Ja.
00:44:19Du musst also weg?
00:44:30Ich muss also weg.
00:44:37Ich kann die Welt eben nicht anhalten.
00:44:49Ich kann die Welt eben nicht anhalten.
00:44:52Ich kann den sie nachher bis zum Besucher aussehen.
00:45:06Okay.
00:45:09Ja.
00:45:10Ja.
00:45:11Ja.
00:45:12Ich kann die Welt, aber was ich jetzt nicht anhalten,
00:45:13um es zu sagen,
00:45:14dass ich mich nicht anhalten.
00:45:15Ich kann die Welt eigentlichen,
00:45:16wenn es nicht anhalten,
00:45:17aber es ist eine Welt,
00:45:18wenn das Leben,
00:45:19Ich habe noch was vergessen.
00:45:46Hier drin sind all meine Träume und Geheimnisse.
00:45:49Das ganze Land.
00:46:06Gut, da Sie zurückkommen, hier ist die Hölle los.
00:46:09Herr Grabo will wissen, wie die Gemeinderatssitzung gelaufen ist.
00:46:12Das Airport-Gutachten muss jetzt schon Freitag fertig sein.
00:46:15Und Herrn Dr. Falkenberg konnte ich nicht auf nächste Woche verschieben.
00:46:18Er hat sich für morgen 9.30 Uhr angesagt.
00:46:21Und der Leiter der Rechnungsstelle Verkehrsplanung lässt anfragen,
00:46:24ob Sie die Daten für das Projekt 131-11 noch bei sich behalten wollen
00:46:28oder ob er sie bekommen kann.
00:46:29Frau Gottwig, ich merke mich später.
00:46:31Ja, aber was soll ich denn jetzt dem Dr. Falkenberg sagen wegen morgen?
00:46:34Ja.
00:46:35Ja.
00:46:36Ja.
00:46:37Ja.
00:46:38Ja.
00:46:39Ja.
00:46:40Ja.
00:46:41Ja.
00:46:42Ja.
00:46:43Ja.
00:46:44Ja.
00:46:45Ja.
00:46:46Ja.
00:46:47Ja.
00:46:48Nichts.
00:47:02Ok.
00:47:03Lieber Steffen, ich habe deinen Wein getrunken und es stimmt.
00:47:30Ich kenne jetzt deine Träume und Geheimnisse.
00:47:48Wie ich höre, kommst du voran mit wollen, Doktor?
00:47:51Ja, sie ist weg.
00:47:52Wie weg? Sie kann doch nicht unverrichteter Dinge...
00:47:55Doch, kann sie.
00:47:56Was redest du denn? Da ist sie doch.
00:48:11Ad 1, ich hinterlasse ungern Schulden.
00:48:14Das ist eine Einstellung.
00:48:16Ad 2, ich warte immer noch auf das Schriftstück.
00:48:18Ad 3?
00:48:23Ad 3?
00:48:26Habe ich vergessen.
00:48:272 Menschen unter so vielen Sternen.
00:48:38Wie klein wir sind.
00:48:41Und wie sternhagelvoll.
00:48:43Stimmt ja gar nicht, ich bin voll nüchtern.
00:48:47Graber wird seine Trasse nie bauen, ist das doch jetzt klar, oder?
00:48:49Ach, die Trasse ist mir vollkommen wurscht.
00:48:53Aber meine Termine und Frau Ludwig und meine Karriere und Dr. Falkenberg und Marc...
00:48:59Marc?
00:49:02Marc.
00:49:04Marc.
00:49:05Dr. Martens, Bundesverkehrsminister.
00:49:08Ich möchte die Welt für immer anhalten.
00:49:24Das wird sogar uns nicht gelingen.
00:49:28Aber es ist so schön hier.
00:49:32Ich möchte hier bleiben.
00:49:33Das Schicksal wird zu entscheiden.
00:49:42Schicksal.
00:49:44Schnicksal.
00:49:45Glaubst du an sowas?
00:49:47Ja, sicher.
00:49:49Da.
00:49:51Da steht was geschrieben.
00:49:53Und was?
00:49:57Ich wünsche dir was.
00:50:01Ja.
00:50:03Ich wünsche dir was.
00:50:33Ja.
00:50:34Ich wünsche dir was.
00:50:36Ja.
00:50:37Ja.
00:50:37Ja.
00:50:39Musik
00:51:09Wollen wir uns nicht unterstellen?
00:51:12Wieso? Ich muss das Wetter nehmen, wie es ihm kommt.
00:51:31Du siehst schön aus.
00:51:39Du siehst schön aus.
00:52:09Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.
00:52:30Und du?
00:52:40Und du?
00:52:42Ich weiß es.
00:52:46Ich liebe dich.
00:52:50Ich liebe dich.
00:52:52Ich denke, Liebe hat mit Wissen nichts zu tun.
00:53:04Ich denke, Liebe hat mit Wissen nichts zu tun.
00:53:16Deine Worte.
00:53:20Worte.
00:53:22Worte.
00:53:24Worte.
00:53:26Worte.
00:53:28Worte.
00:53:30Worte.
00:53:32Worte.
00:53:34Worte.
00:53:36Worte.
00:53:38Worte.
00:53:40Worte.
00:53:42Worte.
00:53:44Worte.
00:53:46Worte.
00:53:48Worte.
00:53:50Worte.
00:53:52Mir reicht's, wie die da oben rummachen.
00:54:00Das ist die Natur, Hildchen.
00:54:03Quatsch, Natur. Die bricht ihm das Herz.
00:54:07Genau wie die Isabel. Und du bist schuld, du alter Kuppler.
00:54:11Glaubst du wirklich, dass der Sohn von Gottfried Vogt den gleichen Fehler zweimal macht?
00:54:16Die Isabel war nichts für ihn. Die hatte kein Herz.
00:54:19Aber die Seidel, die hat eins.
00:54:21Oh ja. Und sie hat Humor. Und das ist das Wichtigste in der Ehe.
00:54:26Das ist ja ganz was Neues.
00:54:30Sonst hätte ich doch längst um deine Hand angehalten.
00:54:36Ist ja kaum auszuhalten.
00:54:46Siehst du? Man kann doch alles haben.
00:54:51Man kann die Welt anhalten.
00:55:00Ja, das ist wirklich eine Überraschung für mich.
00:55:06Ich hab das nicht für möglich gehalten.
00:55:08Die ist schon klar, dass du süchtig nach dem Leben bist.
00:55:33Ja, das ist wirklich eine Rolle.
00:55:34Die ist für mich.
00:55:39Das ist schon klar, dass du süchtig nach dem Leben bist.
00:55:40Okay.
00:56:10Okay.
00:56:32Da Sie ja nun zur Familie gehören,
00:56:36darf ich Du zu Dir sagen?
00:56:38Ja.
00:56:38Wegen der Aktenverlegung, Lena.
00:56:43Morgen?
00:56:45Also morgen.
00:56:46Aufgeregt?
00:57:03Das fest kannst du vergessen.
00:57:06Wenn Steffen überhaupt tanzt, dann doch nur mit dieser City-Bar.
00:57:08Ach, ich dachte ja auch eher an Deine Bewerbung zur Wahlprinzessin.
00:57:12Die Machos wollen doch eh immer das Gleiche.
00:57:15Titten und Ärsche und blonde Haare.
00:57:17Ja.
00:57:18Ja.
00:57:19Ja.
00:57:20Ja.
00:57:21Ja.
00:57:22Ja.
00:57:23Ja.
00:57:24Ja.
00:57:25Ja.
00:57:26Ja.
00:57:27Ja.
00:57:28Ja.
00:57:29Ja.
00:57:30Ja.
00:57:31Ja.
00:57:32Ja.
00:57:33Ja.
00:57:34Ja.
00:57:35Ja.
00:57:36Ja.
00:57:37Ja.
00:57:38Ja.
00:57:39Ja.
00:57:40Ja.
00:57:41Ja.
00:57:42Ja.
00:57:43Ja.
00:57:44Wie sind Sie jetztestaat irgendwie auswirksam?
00:57:45Ja.
00:57:46Ja.
00:57:48Aber wohnen Sie nun hier oder im Weingut Vogt?
00:57:53Bruno, das sind jetzt so Fragen, die ich im Moment nicht beantworten kann und auch nicht beantworten will.
00:57:57Aha. Weil doch Ihre Sachen hier sind und die Akten.
00:58:01Akten. Das ist genau das, was ich meine. Ich will jetzt nichts hören von Akten.
00:58:05Ich meine ja nur. Schön, dass Sie zum Winzerfest bleiben.
00:58:09Der Höhepunkt eines jeden Winzerfestes. Die Abkrönung der ehemaligen und die Krönung der neuen Weinprinzessin von Hillewitz.
00:58:29Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die mich im vergangenen Jahr bei meiner Arbeit für unseren Wein so tatkräftig unterstützt haben.
00:58:38Und ich freue mich, wen die Jury zu meiner Nachfolgerin erkoren hat.
00:58:42Denn ich könnte mir niemand Besseren vorstellen, die Höhepunkt zur Weinkrone zu tragen, als unsere Kira.
00:58:48Also nächstes Jahr will ich dich da oben sehen, Lena.
00:58:50Ich spiele aber nicht besonders gut Tuba.
00:58:52Du nennst die Frau Doktor Lena? Das geht aber nicht. Ich bin der Einzige, der sie beim Vornamen nennen darf.
00:58:58Wenn ein Bildung reich machen würde, wärst du Krösus.
00:59:02Sagen Sie ihm, dass es stimmt, Lena.
00:59:05Ihr dürft mich alle Lena nennen.
00:59:08Ich darf doch wohl sehr bitten, Ruhe für die Krönungs-Seremonie.
00:59:13Entschuldigung.
00:59:13Das war's für die Krönungs-Seremonie.
00:59:18Das war's für die Krönungs-Seremonie.
00:59:20Das war's für die Krönungs-Seremonie.
00:59:24Das war's für die Krönungs-Seremonie.
00:59:27Das war's für die Krönungs-Seremonie.
00:59:30Ja, bitte gern.
01:00:00Hey, Frau Doktor. Für dich. Telefon.
01:00:08Hier? Jetzt?
01:00:09Ja, Telefon.
01:00:18Man kann es eben nicht für immer anhalten.
01:00:26Hallo. Lena?
01:00:30Sag mal, wo steckst du denn?
01:00:35Fest? Was denn für ein Fest?
01:00:37Sag mal, darf ich dich daran erinnern, dass wir hier auch ein Fest haben?
01:00:42Auf dem wir unsere Verlobung bekannt geben wollten.
01:00:44Ja, ich danke euch allen.
01:00:46Du bleib mal kurz dran.
01:00:47Ich werde mir die größte Mühe geben, euch eine gute Weibreise zu sein.
01:00:50Hallo.
01:00:50Heute möchte ich aber nicht über unseren Wein reden, denn der spricht ja für sich.
01:00:55Ich möchte über das Land reden, über uns Menschen, wie es uns Menschen und auch die Tiere ernährt.
01:01:00Ich möchte über uns reden und über euch alle, wie wir alle zusammenhalten und immer füreinander da sind.
01:01:09Ja, denn der Gottfried hat schon recht, wenn er sagt, für den Ballen braucht man nicht nur eine gute Hand, sondern vor allem das Herz.
01:01:16Ja, danke schön.
01:01:27Habst du noch dran?
01:01:31Natürlich, was hast du gesagt?
01:01:34Verlobung?
01:01:35Oh Gott, das hab ich total verschwitzt.
01:01:39Aber du, ich kann jetzt nicht.
01:01:43Was sagt sie?
01:01:45Sie hat aufgelegt, einfach so.
01:01:48Das hat sie noch nie gemacht.
01:01:50Geht's mir ehrlich, Markus.
01:01:52Habt ihr euch gestritten?
01:01:53Ach, überhaupt nicht.
01:01:55Mama, du weißt, wir streiten nicht.
01:01:57Nein, sie sitzt seit Tagen dort bei diesen Winzernfesten.
01:02:00Vermutlich spielen die da Katze und Maus mit ihr.
01:02:01Vielleicht spielt ein anderer Mann mit ihr Katz und Maus.
01:02:07Das ist ausgeschlossen.
01:02:09Mama, ich kenn doch meine Lena.
01:02:11Nein, die sitzt dort irgendwie in der Klemme.
01:02:14Ich fahr gleich morgen hin.
01:02:15Du fährst jetzt sofort da hin.
01:02:17Das geht ja wohl nicht.
01:02:19Die Hälfte meiner Mandanten ist hier.
01:02:21Um die kümmere ich mich schon.
01:02:31So, wir kommen jetzt zum traditionellen Weintreten.
01:02:52Das ist zwar das Vorrecht unserer Weinprinzessin,
01:02:57aber dieses Jahr möchte ich das Vorkaufsrecht...
01:02:59Jetzt wird das in Niel.
01:03:01...winter auf Taktik sein.
01:03:03...das Vorrecht zum traditionellen Weintreten
01:03:07an unsere Lena aus Berlin übertragen.
01:03:09Hm.
01:03:10Ja.
01:03:11Die wir in den letzten Tagen,
01:03:12und ich spreche da für alle,
01:03:16so richtig ins Herz geschlossen haben.
01:03:19Wie sieht's aus, Weinprinzessin?
01:03:20Bist du damit einverstanden?
01:03:24Na gut, die Prinzessin ist einverstanden.
01:03:27Ihr könnt ja mit der Zeremonie beginnen.
01:03:30Ja, und was muss ich jetzt machen?
01:03:31Ja.
01:03:31Ja.
01:03:31Ja.
01:03:31Ja.
01:03:31Ja.
01:03:31Ja.
01:03:32Ja.
01:03:32Ja.
01:03:33Ja.
01:03:33Ja.
01:03:34Ja.
01:03:34Ja.
01:03:35Ja.
01:03:35Ja.
01:03:35Ja.
01:03:35Ja.
01:03:36Ja.
01:03:36Ja.
01:03:37Ja.
01:03:37Ja.
01:03:38Ja.
01:03:39Ja.
01:03:39Ja.
01:03:40Ja.
01:03:41Ja.
01:03:42Ja.
01:03:43Ja.
01:03:44Ja.
01:03:45Ja.
01:03:46Ja.
01:03:47Ja.
01:03:48Ja.
01:03:49Ja.
01:03:50Ja.
01:03:50Ja.
01:03:51Ja.
01:03:52Ja.
01:03:53Ja.
01:03:54Ja.
01:03:55Ja.
01:03:56Ja.
01:03:57Ja.
01:03:58Ja.
01:03:59Ja.
01:04:00Komm doch auch rein.
01:04:01Nein.
01:04:02Das dürfen nur Frauen.
01:04:03Das ist alte Tradition.
01:04:04Ja.
01:04:06Ja.
01:04:07Ja.
01:04:08Ja.
01:04:09Ja.
01:04:10Ja.
01:04:11Ja.
01:04:12Ja.
01:04:13Ja.
01:04:14Ja.
01:04:15Ja.
01:04:16Ja.
01:04:17Ja.
01:04:18Ja.
01:04:19Ja.
01:04:20Ja.
01:04:21Ja.
01:04:22chi.
01:04:24Ja.
01:04:25wheelach.
01:04:26Ja.
01:04:27Ja.
01:04:28Ja.
01:04:29Ja.
01:04:30Ja.
01:04:31Ja.
01:04:32Ja.
01:04:33Ja.
01:04:34Der beste Winzer der Gegend. Dr. Immel, der coolste Rechtsanwalt von Berlin.
01:04:43Komm mal aus diesem albernen Fass da raus. Was war denn das für ein Kuss?
01:04:47Ich liebe diesen Mann.
01:04:50Sag mal, du bist ja total blau. Du weißt ja überhaupt nicht mehr, was du redest.
01:04:53Er hat mich überrascht im Gegensatz zu dir. Du hast mich noch nie überrascht.
01:04:58Jetzt guck dich mal an, wie du aussiehst.
01:05:01Ich rede recht fett, bist du geworden.
01:05:03Ich fühle mich aber sauwohl.
01:05:05Das ist ja wohl nicht die Aufgabe einer Justiziarin, sich sauwohl zu fühlen, Lena.
01:05:09Finde ich doch. Ich gehe duschen.
01:05:13Und du, du trinkst erst mal was.
01:05:18Trinkt sicherlich nichts, weil ich muss ja noch fahren.
01:05:21Und bitte bereide dich. Ich will heute noch nach Berlin.
01:05:24Das ist sie, meine Lobby aus Berlin.
01:05:35Hast du dem sein Porsche gesehen?
01:05:38Für meinen Sohn keine Konkurrenz.
01:05:39Wenn ich's dir doch sage, ey.
01:05:44Die Lena?
01:05:45Ja, wenn ich's dir doch sage.
01:05:47Das hat alles der alte Vogt eingefädelt.
01:05:51Ich war doch dabei, wie er seinem Sohn befohlen hat, der Lena den Hof zu machen.
01:05:56Alles wegen der Trasse.
01:05:58Und der Steffen hat Ja gesagt?
01:05:59Ja, siehst du doch.
01:06:01Ist ein kluger Mann, unser Steffen.
01:06:03Irgendwie tut mir die Lena leid.
01:06:06Das Leben ist Kampf, Eva.
01:06:08Das hab ich bei der Post gelernt.
01:06:27Also, Sie sehen ja aus wie ein intelligenter Mensch.
01:06:29Da will ich auch ganz offen zu Ihnen sprechen.
01:06:31Lena und ich, wir lieben uns.
01:06:36Wir wollen demnächst heiraten.
01:06:39Lena wird in meiner Kanzlei arbeiten.
01:06:42Also, was auch immer hier vorgefallen ist,
01:06:44es kann sich dabei nicht um mehr als um eine Weinlaune gehandelt haben.
01:06:47Das können Sie mir glauben.
01:06:50Lena und ich, wir kennen uns seit vielen, vielen Jahren.
01:06:56Um uns verstanden.
01:06:59Wolltest du nicht duschen?
01:07:01Für wie blöd hältst du dich eigentlich?
01:07:07Und für wie blöd hältst du mich?
01:07:09Ich weiß es nicht.
01:07:12Dein Vater und du.
01:07:14Und, und ihr alle.
01:07:17Überhaupt alle hier.
01:07:18Wovon redest du?
01:07:19Du hast mit diesem Mann verschwiegen.
01:07:21Wir haben mich alle verarscht.
01:07:23Dein Vater hat dich auf mich angesetzt.
01:07:25Du hast nur mit mir geschlafen, um die Trasse zu verhindern.
01:07:28Also jetzt reicht's.
01:07:29Komm, lass uns hier verschwinden.
01:07:30Wir haben euch nichts mehr zu suchen.
01:07:32Du lügst doch, wenn du den Mund aufmachst.
01:07:34Der Mann sagt, ihr wollt heiraten.
01:07:35Und ich glaube dem Mann.
01:07:37Wollten wir auch, ja.
01:07:39Jetzt will ich aber nicht mehr.
01:07:40Davon weiß der Mann aber gar nichts.
01:07:43Du, ich weiß doch nicht, wen...
01:07:44Ich bin noch nicht fertig.
01:07:47Sonnenuntergang in Schönburg.
01:07:49Dein Wein und seine Geheimnisse.
01:07:51Alles Lüge.
01:07:52Alles Lüge.
01:07:52Also, wenn du jetzt nicht mitkommst, dann siehst du mich nie wieder.
01:07:54Unterbrich mich nicht.
01:07:55Alles von vornherein geplant.
01:07:58Du belügst ihn, du belügst mich.
01:08:01Das brauch ich nicht.
01:08:03Das hatte ich schon mal.
01:08:07Ich dachte, du wärst anders.
01:08:14Ich auch.
01:08:17Wie erbarmlich ihr seid.
01:08:19So klein und gemein.
01:08:20Ihr denkt doch nur an euch und eure dämliche Trasse.
01:08:25Mit den Gefühlen von anderen Spielen, das macht so richtig Spaß.
01:08:29Spaß.
01:08:30Glaubst du, es hat mir Spaß gemacht bei dir?
01:08:32Denkst du, etwas hat mir Spaß gemacht?
01:08:44Wir hätten sie doch als Geiseln hier behalten sollen.
01:08:46Halt den Mund!
01:08:50Lena, geh nicht im Zorn.
01:09:07Ich mach dir jetzt was Schönes zu essen und dann schläfst du noch mal eine Nacht.
01:09:11Keine Sorge, Bruno.
01:09:20Ja?
01:09:25Du wirst bald sehr reich sein.
01:09:29Das wolltest du doch immer, oder?
01:09:30Die, ihr den 80 Millionen Jahren ihre jetzige Bahn verlassen wird,
01:09:56Das hat dann natürlich zur Folge, dass es den Jahreszyklus, wie wir ihn kennen, nicht mehr geben wird.
01:10:02Umgangssprachlich gesagt, die Welt, wie wir sie kennen, würde stillstehen und nichts.
01:10:06Endlich ein Lied, das brief.
01:10:29Herr Ministerialdirigent, Frau Dr. Seidel ist zu.
01:10:40Schön, dass Sie sich auch mal wieder bei uns flicken lassen, Frau Justiziarin.
01:10:43Setzen Sie sich doch.
01:10:45Richtig gut erholt, schauen Sie aus.
01:10:47Tja, auf Staatskosten reißt es sich eben doch am besten nicht, oder?
01:10:50Entschuldigen Sie, Herr Grabo, aber...
01:10:52Ich entschuldige gar nichts. Und das Wort aber ist in diesem Büro verboten, wie Sie wissen. Also, jetzt Klartext.
01:10:59Die Winzer werden das Vorkaufsrecht nie abtreten.
01:11:02Um das herauszufinden, brauchen Sie eine Woche.
01:11:04Ich gebe zu, ich habe mich vom Schlendrian der Landbevölkerung anstecken lassen.
01:11:08Aber inzwischen habe ich meine Hausaufgaben gemacht.
01:11:10Ich höre.
01:11:11Sie kennen den Vorgang Altes Land bei Hamburg?
01:11:16Ist mir entfallen, helfen Sie mir.
01:11:17Kurz gesagt, ähnliche rechtliche Ausgangssituation. Aber damals wurde einfach gebaut. Sprich, wurden Tatsachen geschaffen.
01:11:27Tatsachen geschaffen. Jetzt sprechen Sie meine Sprache.
01:11:31Und während die langwierigen Prozesse noch liefen, da war die Straße bereits fertiggestellt.
01:11:36Ich wusste es, Frau Dr. Seidel. Ich wusste es. Ich und Sie, wir haben Vision.
01:11:43Ja.
01:11:47Na, Werner?
01:12:05Lange nicht gesehen?
01:12:06Nicht lange genug, Gottfried.
01:12:09Aber jetzt ist Schluss mit den Spielchen.
01:12:12Immer diese Drohungen. Wie damals in der Winzergenossenschaft.
01:12:18Aber am Ende habe ich doch gekriegt, was ich wollte.
01:12:22Du kriegst nie die Genehmigung, hier eine Autobahn zu bauen.
01:12:25Wir können ja nochmal eine Gemeinderatssitzung einberufen. Extra für dich.
01:12:30Ich habe Neuigkeiten für dich, Gottfried.
01:12:34Ich brauche deine Erlaubnis gar nicht.
01:12:36Und dein Vorkaufsrecht kannst du dir in den Hintern stecken.
01:12:42Ich habe nämlich eine sehr gute Justiziarin.
01:12:46Die hat mich auf eine Idee gebracht.
01:12:50Wo bleiben sie denn?
01:12:52Wenn du hier nur einen Zentimeter Asphalt hinlegst, dann verklage ich dich.
01:13:06Durch alle Instanzen.
01:13:07Bis zum Jüngsten gehe ich, das sein muss.
01:13:09Meine Justiziarin, wende dich an meine Justiziarin.
01:13:14So, los.
01:13:15Diesmal habe ich gewonnen. Diesmal bin ich vor dir da.
01:13:45Wie bei Katharina.
01:13:55Sag mal, hast du Steffen den Auftrag gegeben, Lena zu bezirzen?
01:13:59Natürlich hat er.
01:14:00Du kennst doch Gottfried, unser großer Streppenzieher.
01:14:03Armer Steffen.
01:14:05Hat den Auftrag wohl zu ernst genommen.
01:14:08Redet nicht mehr, kommt nicht mehr in die Kneipe.
01:14:11Was sagst du dazu, Gottfried?
01:14:13Ich sag, noch ist nicht aller Tage Abend.
01:14:27Willst du nicht oder kannst du nicht?
01:14:28Dass Steffen nichts unternimmt gegen die Trasse.
01:14:32Was soll er machen?
01:14:34Die Prozesse laufen, kann dauern.
01:14:36Ja, sabotieren oder so.
01:14:39Damit seine Lena ihn ins Gefängnis steckt.
01:14:41Meinst du, die würde das machen?
01:14:43In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt.
01:14:49Kümmert sich kaum mehr um sein Wein, nur um den Vogel.
01:14:52Er fliegt nur nicht, weil er auf Lena wartet.
01:14:54Der Vogel wetten?
01:14:55Wie romantisch.
01:14:57Scheinst du ja über Steffen hinweg zu sein.
01:14:59Wein!
01:15:00Steffen ist doch nur glücklich, wenn er Frauen nachtrauen kann, die weggehen.
01:15:03Ja, und weil ich niemals weggehen werde, bin ich wohl die Falsche für ihn.
01:15:10Logisch, oder?
01:15:11Na, logischer geht's nicht.
01:15:15Ja.
01:15:15Guten Morgen, Frau Ludwig.
01:15:30Morgen.
01:15:31Na, wie war das Wochenende?
01:15:34Lang bald.
01:15:35Übrigens, Rechtsanwalt Inmel hat zweimal angerufen.
01:15:38Wenn er nochmal angeruft, ich bin nicht zu sprechen.
01:15:43Was ist denn da los?
01:15:44Grabo stellt das neue Modell seiner Autobahn vor.
01:15:48Das dritte schon.
01:15:50Das dritte?
01:15:51Grabo ist völlig durchgeknallt.
01:15:52Die Modelle werden immer größer.
01:15:54Sogar der Minister hat schon Wind davon gekriegt.
01:15:57Ich bin wirklich stolz, Ihnen heute das nun endgültige Modell für die Saalequerung bei Hilleritz
01:16:03im Zuge des Baus der Autobahn A96 vorstellen zu dürfen.
01:16:08Ach, Frau Dr. Seidel, halten Sie mal die Landschaft.
01:16:11Das ist unsere Justiziarin.
01:16:13Sie hat das alles erst möglich gemacht.
01:16:15Stimmt's, Frau Dr. Seidel?
01:16:17Tatsachen schaffen.
01:16:18Einfach nur Tatsachen schaffen.
01:16:20Ja.
01:16:21So.
01:16:23Ja, die Straße ist jetzt endlich sechsspurig.
01:16:28Hm.
01:16:28Gestatten Sie.
01:16:29Die Kirche wird versetzt.
01:16:37Das Dorf auch.
01:16:39Stattdessen planen wir hier ein großzügiges Gewerbegebiet als infrastrukturelle Maßnahme
01:16:44um die Arbeitslosenquote der Region.
01:16:47Stellen Sie die Menschen wieder hin.
01:16:50Die brauche ich für den Maßstab.
01:16:52Ach Gott, Fred.
01:17:10Du isst doch.
01:17:12Oder schmeckt dir mein Essen nicht?
01:17:14Ach, ich weiß nicht.
01:17:15Mir schmeckt überhaupt nichts mehr.
01:17:16Hilde, du hast Steffen doch großgezogen.
01:17:22Ja.
01:17:23Und was meinst du jetzt damit?
01:17:25Und außerdem bist du eine Frau.
01:17:28Das ist aber nett, dass dir das mal wieder einfällt.
01:17:31Na komm schon.
01:17:32Was willst du diesmal?
01:17:34Dass du nach Berlin fährst und mit Lena redest.
01:17:36So von Frau zu Frau.
01:17:37Verstehst du?
01:17:38Ach, auf einmal.
01:17:39Der große Stratege.
01:17:41Und jetzt soll Hilde die Kastanien wieder aus dem Feuer holen.
01:17:44Ich gebe es ja zu, du hattest recht.
01:17:46Aber ich wollte wirklich nur, dass Steffen glücklich wird.
01:17:49Ja, und jetzt hast du die Trasse.
01:17:51Mensch, man kann Menschen nicht einfach so hin und her schieben wie Schachfiguren.
01:17:55Die beiden lieben sich, das weiß ich.
01:17:57Und was ich liebe, das neckt sich.
01:17:59Na hör mal, das nennst du necken?
01:18:01Wenn das Fräulein Doktor gleich nach dem ersten Krach die ganze Gegentier verschandelt?
01:18:04Das ist gut.
01:18:05Das musst du ihr genau so sagen.
01:18:08Vielleicht hat diese Frau gar kein Gewissen.
01:18:10Hat sie, das weißt du auch.
01:18:11Du musst das nur so ein bisschen rauskitzeln.
01:18:15Gottfried, fahr du nach Berlin und sprich mit ihr.
01:18:19Und vergiss nicht, deinen Vogtscharme einzusetzen.
01:18:28Wie komme ich aus der Sache aus?
01:18:31Damit hat Deutschland ein neues...
01:18:33Baustopp.
01:18:35Präzedenzfälle Baustopp.
01:18:36Hier liegen Klarwasserseen und so viel Fisch und Seeadeln.
01:18:39Die Fischadler unterscheiden sich von allen anderen Greifvögeln in einer Reihe von Merkmalen,
01:18:48weshalb sie in ihre eigene Familie bestellt werden.
01:18:51Diese besonderen Anpassungen sind aus der perfekten Spezialisierung auf ausschließliche Fischbäuche.
01:18:57Ausgewachsene heimische Fischadler wiegen nur wenig mehr als Mäusebousarde.
01:19:03Die Flügelspanne entspricht allerdings schon knapp den ausgestreckten Armen eines erwachsenen Mannes.
01:19:08Oswald.
01:19:08Diese extrem langen Flügel verleihen dem Vogel im Fluch ein bekanntes leerenartiges Wach.
01:19:13Kurz bevor sie geklingelt haben, habe ich an sie alle gedacht.
01:19:28Wir denken auch ganz oft an dich.
01:19:31Kannst du mir glauben.
01:19:34Ja.
01:19:38Ich habe etwas Besseres mitgebracht.
01:19:43Korkenzieher hätte ich auch gehabt.
01:19:50Man kann nie wissen.
01:19:54Warum sind Sie eigentlich hier, Hilde?
01:20:00Immer ehrlich, immer geradeaus.
01:20:04So kennen wir unsere Fräulein Doktor.
01:20:07Und kriegt auch immer, was sie will.
01:20:10Sagt jedenfalls der Grabo.
01:20:11Wenn ihr mich alle so hasst, warum sind Sie denn hier?
01:20:17Auf bessere Zeiten.
01:20:28Ad 1, wir hassen dich nicht.
01:20:31Ad 2, um zu retten, was zu retten ist.
01:20:34Oder ist nichts mehr zu retten.
01:20:39Wenn du die Trasse meinst, ich weiß es nicht.
01:20:41Das tut mir so leid.
01:20:46Das musst du mir glauben.
01:20:48Ich wollte das alles nicht.
01:20:49Alles?
01:20:50Steffen wolltest du auch nicht?
01:20:59Ich bin auch noch da.
01:21:02Entschuldigung.
01:21:02Wie geht's ihm denn?
01:21:11Nicht viel besser als dir.
01:21:15Lena,
01:21:17sag mir die Wahrheit.
01:21:19Liebst du ihn?
01:21:22Wir haben uns zu sehr verletzt.
01:21:25Liebst du ihn?
01:21:26Ich bin auch noch da.
01:21:30Ich bin auch noch da.
01:21:38Ich bin auch noch da.
01:21:39Brief an den Dienstherrn, sehr geehrter Minister Dr. Martens.
01:22:05Hiermit kündige ich meine Stelle als Justiziarin im Bundesverkehrsministerium mit sofortiger Wirkung.
01:22:10Ich kann Ihnen versichern, dass...
01:22:12Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst.
01:22:14Doch.
01:22:17Bitte weiter.
01:22:18Ich kann Ihnen versichern, dass...
01:22:20Aber warum denn?
01:22:22Aus privaten Gründen.
01:22:24Bis Feierabend muss die Baustelle geschlossen sein.
01:22:27Was ist denn jetzt los?
01:22:29Ist denen Berliners Geld ausgegangen?
01:22:31Nein.
01:22:32Jetzt sind mal wieder die Umweltschützer.
01:22:35Ich habe hier eine einstweilige Verfügung über den sofortigen Baustoff.
01:22:39Also hat keinen Zweck, sich aufzuregen.
01:22:41Mach so an, Männer. Wir müssen abends weg sein.
01:22:59Was für eine Sache mit den Umweltschützern?
01:23:01Wie soll es irgendeinen dämlichen Vogel geben, von dem noch kein Mensch gehört hat?
01:23:07Wespenbussard.
01:23:08Kennen Sie den?
01:23:10Allerdings, den kenne ich.
01:23:11Es ist immer dasselbe.
01:23:12Erst heißt es, haut rein, Leute, die Straße muss bis vorgestern fertig sein.
01:23:16Dann kommt irgendein verrücktes Huhn.
01:23:18Natürlich eine Frau.
01:23:20Und finden eine Ameise, die fliegen kann.
01:23:22Und das war's dann.
01:23:24Wissen Sie zufällig, wie dieses verrückte Huhn heißt?
01:23:25Dr. Lena Seidel, glaube ich.
01:23:28Vom Umweltministerium.
01:23:30Sind Sie sicher? Vom Umweltministerium?
01:23:32Ja, woher sonst?
01:23:34Die ist bis nach Brüssel gegangen wegen dem Viech.
01:23:35Steffen.
01:23:45Steffen.
01:23:50Gut.
01:23:52Pust für dich.
01:23:55Weiter etwas spät.
01:23:56Wie viel de Mahnung ist es diesmal?
01:23:57Ein Liebesbrief.
01:23:59Habe ich beim Weinfest gefunden und dann wieder verbummelt,
01:24:02weil wir alle einen in der Krone hatten.
01:24:04Das ist von Lena.
01:24:10Lieber Steffen.
01:24:12Ich habe deinen Wein getrunken.
01:24:15Und es stimmt.
01:24:17Ich kenne jetzt deine Träume und Geheimnisse.
01:24:21Ich habe die Welt angehalten, um dir mein großes Geheimnis mit drei Worten zu sagen.
01:24:26Ich liebe dich.
01:24:29Deine Lena.
01:24:31PS.
01:24:31Ich fahre nicht zurück nach Berlin.
01:24:35Ich bin auf dem Weg zu dir.
01:24:41Mit der Schaukel können Sie aber nicht herumröndeln, Meister.
01:24:45Sagen Sie, ist das hier das Umweltministerium?
01:24:47Na eben drum, das ist Sperrgebiet.
01:24:49Ich stimm, das ist ja, dass du Dürgen kannst.
01:25:06Musik
01:25:36Musik
01:26:06Na, wie haben wir das gemacht mit den beiden?
01:26:23Du und deine Sprüche, das war ich.
01:26:25Nein, nein, nein, nein, ich war das.
01:26:27Wenn du weiter streiten willst, dann kündige ich.
01:26:30Tja, schade, du arbeitest ja in Berlin.
01:26:32Ich kann mich ja versetzen lassen.
01:26:37Und wohin?
01:26:39Na, hier hin.
01:26:44Oswald!
01:27:02исk
01:27:09Untertitelung des ZDF, 2020
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