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Transkript
00:00Musik
00:00Landsberg ist eine gar lustige, schön erbaute und zierliche Stadt, notierte im Jahr 1476 ein Reisender.
00:25Spätere Jahrhunderte hatten dem nichts mehr hinzuzufügen.
00:28Die Lage am Steilufer hoch über dem Lech verhinderte das.
00:37So blicken wir vom Bayertor auf einen wohlerhaltenen mittelalterlichen Stadtkern.
00:43Ein Prosit auf diesen Glücksfall.
00:51So weit der Blick schweift, so eng geht es in der Küche der Turmschenke zu.
00:56Doch Norbert Schulz ist das gewohnt.
00:58Geschickt wieder Smutje in einer Schiffskombüse, brät er seine Zanderfilets und schwenkt die Kartoffeln in Butter.
01:10Alles nur eine Frage der Organisation.
01:23Die Bratkartoffeln sind fertig.
01:24Die Fischfilets werden jetzt im Grill mit einer Farce aus Weißbrot und Käse überbacken.
01:36Und jetzt kann neben der vorbereiteten Salatgarnitur auch schon angerichtet werden.
01:58Klein, aber fein ist das Mahl in der Turmschenke.
02:15Durchs Bayertor betraten die Münchner nach einer Tagesreise Landsberg.
02:19Vielleicht hat man es deshalb etwas protziger gebaut.
02:22Schaut her, wir haben die gleichen Stadtrechte wie ihr.
02:25Wir befinden uns im Bayertor, einer gotischen Toranlage, die uns hier nach Bayern führt.
02:40Und über dem Lech drüben war schon das Ausland, nämlich Schwaben.
02:44Wir sind also eine Grenzstadt.
02:45Diese Straße hat uns auch die besten Zolleinnahmen ermöglicht, nämlich durch die Salzstraße, die aus Bad Reichenhall kam.
02:53Und wir konnten hier ordentlich Zölle abkassieren.
02:59Der berühmte Barockbaumeister Dominikus Zimmermann war in Landsberg Bürgermeister.
03:04Kein Wunder, dass sein Rathaus ein Prunkstück ist.
03:07Im Marienbrunnen auf dem Hauptplatz findet die prachtvolle Rokoko-Fassade ein würdiges Gegenüber.
03:29Hinter diesen puristisch schlichten Schaufenstern in der nahen Gockelgasse
03:34verwirkt sich der trendigste Feinschmeckerladen von Landsberg.
03:38Auf den Augenschmaus folgen in dieser Schokolaterie die inneren Werte.
03:47Der junge Konditormeister Michael Dillinger füllt seine dekorativen Trüffelpralinen mit Absinthe und Chili,
03:54mit Grand Magier oder Honig-Balsamico.
04:04Eine Spezialität sind auch die handgeschöpften runden Schokoladen.
04:11Dillinger verkauft sie in exklusiven Boutiquen quer durch die Republik.
04:17In seinem Stammladen werden die Besucher zum Probieren aufgefordert.
04:22Schließlich braucht jeder Künstler ein Feedback.
04:24Hier steht Dillinger selbst an der Schüssel und kümmert sich rührend um seine Edelschokolade.
04:40Das dunkelbraune Gold fließt aus einem Schokoladenbrunnen und erhält in einer Glasschüssel den letzten Dreh.
04:46In dieser Form erstarrt man das Meisterwerk und erwacht im Gaumen wieder zum Leben.
05:06Im Stil eines oberitalienischen Palazzo errichteten die Jesuiten 1693 ein Gymnasium.
05:27In dieses Gebäude ist neues Leben eingekehrt.
05:29Ausstellungseröffnung feiert man schon einmal mit einer Dixieland-Kapelle.
05:38Leo Putz wird hier geirrt.
05:39Mit Franz von Lehnbach und Hubert von Herkommer war er einer der gefragtesten Porträtisten der Prinzregentenzeit.
05:45Nach der Renovierung hat das Stadtmuseum eine neue Bleibe gefunden.
06:04Es kann seine Schätze nun in großzügigen Räumen präsentieren.
06:07Die Oldtimer-Parade ist Sir Hubert, Herkommer gewidmet, dem Künstlerkollegen von Putz.
06:25Der von Queen Victoria geadelte Landsberger Maler hatte sein Geld mit schmeichelnden Bildern englischer Ladies verdient.
06:31Er steckte es in rörende Kisten und veranstaltete 1905 die erste Tourenwagen-Rallye.
06:38Die auf Hochglanz gewienerten Veteranen müssen deshalb schon ein paar Jährchen auf dem Buppe haben, damit sie hier paradieren dürfen.
06:48Fast 500 Jahre alt ist der Gasthof Adler in Dornstetten.
06:53Doch so gut hat man hier wohl noch nie gegessen wie in der Ära der Wirtsleute Peter und Gabi Nauendorf.
07:01Herzlich Willkommen in Dornstetten im Würzhaus der Adler.
07:10Wir haben Ihnen ein Dreigangmenü vorbereitet.
07:13Das besteht aus der Vorspeise, eine Salatvariation mit Flusskrebsen, mariniert in Pernod und Ingwer.
07:20Als Hauptgericht einen Lammrücken an einer Rotwein-Echalotten-Soße, frisches Würsingemüse und Savoia-Kartoffeln.
07:30Als Nachspeise ein hausgemachtes Toblerone-Parfait mit einer frischen Erdbeersauce und Früchten.
07:39Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Zubereitung des Lammrückens in der Küche meiner Frau.
07:45Dieses ausgelöste Rückenfilet ist das feinste Stück eines Lammes.
07:58Gabi brät es mit Kirschtomaten, Schalotten, Knoblauch und Rosmarin eine Minute von jeder Seite.
08:03Eine Viertelstunde gart das Fleisch dann noch bei 80 Grad im Rohr.
08:22Mit Muskat gewürzter Wirsing köchelt er bei den süßer Sahne.
08:25Dann muss das Lamm schon wieder an die frische Luft.
08:37Auf dem Brett ruht es noch ein bisschen, während die Wirtin den Rahmwürsing auf dem Teller häuft.
08:41Fast eine Stunde haben diese Kartoffeln im Ofen zugebracht.
08:55Auf Savoia-Art mit Bouillon angegossen und mit Parmesan bestreut.
08:59Das saftige Fleisch schneidet die Köchin nun quer zur Faser in daumendicke Scheiben und setzt es auf das Gemüse.
09:12Auch die Cocktailtomaten dürfen noch mit auf den Teller.
09:33Ehe Gabi das Fleisch mit dieser köstlichen Soße überzieht.
09:36Schalotten in Rotwein, Balsamico und etwas Karamellzucker glassiert.
09:42Wenn es Nacht wird über der Altstadt von Landsberg, schlägt die Stunde der Stelzer.
09:55Mittelalterliche Scholaren führen gelehrte Discorsi.
10:09Schnell wechselt die Szene.
10:12Romeo, willst du schon gehen?
10:16Es war die Nachtigall und nicht die Lerche.
10:22Die in Landsberg beheimateten Stelzenschauspieler haben mit der Bayerischen Staatsoper und dem Zirkus Roncalli zusammengearbeitet und geben Gastspiele in ganz Europa.
10:32Ihre Stücke sind eine witzige Collage europäischer Theater- und Geistesgeschichte von Aristophanes über Machiavelli bis Shakespeare.
10:39Enttäuscht und seelbetroffen, den Vorhang zu und alle Fragen muss, muss, muss.
10:49Es lohnt sich auf der romantischen Straße auch zwischen den Städten zu rasten.
11:11In Hohenfurch, kurz vor Schongau zum Beispiel.
11:15Ein Dorf wie aus dem Bilderbuch.
11:16Oben auf dem Moränenhügel rund um die Ursula-Kapelle weidet bayerisches Fleckvieh, noch mit der natürlichen Würde seines Hörnerschmucks.
11:27Unten in der Furche, durch die einst der Urlech floss, grüßt die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.
11:36Wie bei vielen Kirchen des Pfaffenwinkels, verbirgt sich hinter der schlichten gotischen Fassade im Inneren ein verschwenderisches Rokoko-Kleid.
11:44Wenn schon Hochwürden Hermann Ritter den Viergesang anführt, dann ist es kein Wunder, dass hier das Gotteslob nicht so zaghaft wie in manchen Stadtkirchen erklingt.
12:04Da schwingt sich die Seele zum Himmel hinauf.
12:34Einen schmucken Hof hat sich die Familie Nuschela wieder aufgebaut, nachdem in der Silvesternacht 1980 das alte Anwesen bis auf die Grundmauern niedergebrannt war.
12:45Die Holzlege steht jetzt vorsichtshalber weit ab auf einer Wiese.
12:57Schönachnudler hat uns Maria Nuschela versprochen.
13:00Schönach, so heißt der Dorfbach, der durch hohen Furcht fließt.
13:04Der Hefequarkteig ist ziemlich anhänglich.
13:11Die Bäuerin streut deshalb reichlich Mehl aufs Brett und taucht die Finger in den Schmalztopf, ehe sie die Nocken absticht.
13:17Die Teigbatzen werden Stück für Stück zu länglichen Nudeln gerollt.
13:39Zwei Dutzend sind es schließlich, die unter einem Tuch noch einmal eine Viertelstunde gehen sollten.
14:04Das Butterschmalz ist inzwischen schön heiß geworden.
14:12Die erste Partie der Nudeln darf nun in den Topf.
14:14Die zweite Portion wird vorbereitet.
14:34Maria ritzt den Teig mit einem scharfen Messer ein und zieht die Oberfläche auseinander.
14:40Das gibt die beliebte Kruste der Schönachnudler.
14:43Einmal umdrehen, damit auch der Rücken bräumt.
14:53Ein paar Minuten auf Küchenkrepp abtropfen, fertig.
14:56Höchste Zeit findet man drüben in der guten Stube.
15:08Blitzschnell greifen acht Hände nach den Nudeln.
15:18Jeder hat vor sich ein Schüsselchen mit Kirschkompott.
15:21Schau her, so groß ist meine Nudel.
15:30Der Xaverl weiß auch schon, was gut schmeckt.
15:37An den sonnigen Hängen vor der Stadtmauer hatten die Schongauer seit jeher ihre Gemüse- und Kräutergärten.
15:43Sie pflückten den Salbei, der nicht nur Suppenfisch und Fleischgerichte würzt.
15:55Seine ätherischen Öle verschaffen auch Linderung bei Husten.
15:59Die Kenntnis der heilenden Kräuter wurde von der Mutter an die Tochter weitergegeben.
16:09Doch dieses Wissen konnte auch verhängnisvoll sein.
16:13Hier im Kasselturm zu Schongau darf ich Sie ganz herzlich willkommen heißen.
16:25Mein Name ist Roswitha Klöpfer.
16:28Sie sind nach Schongau gekommen, in ein friedliches Städtchen mit einem mittelalterlichen Stadtkern,
16:35umgeben von einer Stadtmauer, inmitten einer bezaubernden Landschaft im Voralpenland.
16:42Ich möchte Sie aber heute zurückführen in eine dunkle Zeit.
16:47Hier in Schongau fanden nämlich die größten Hexenprozesse statt.
16:5263 Frauen wurden enthauptet und verbrannt.
16:58Sie wurden vor Gericht gestellt und man warf ihnen vor, sie stehen mit dem Teufel im Bund.
17:03Nein, Hexen und Zaubern konnten die Schongauer Frauen nicht.
17:09Doch das Wissen um die Auswirkungen von den verschiedenen Kräutern und Gewürzen
17:14nutzen wir heute noch in unseren Küchen, damit wir unsere Lieben damit bezaubern.
17:21Dieser Wiesenbergklau, er ist gut zu ehelichen Zwecken.
17:26Weise Frauen gibt es in Schongau immer noch.
17:33In ihrer Gärtnerei Blumenschule lehrt Sabine Frisch Kräuterkunde.
17:38Im Café werden kulinarisch blumige Spezialitäten wie Geranienkuchen und Rosentorte aufgetischt.
17:43Wir pflücken mit Sabine Blumen für einen würzigen Salat.
18:02Ein Löwenzahn wird hier abgezupft.
18:04Kapuzinerkresse und Malven eignen sich wunderbar.
18:09Und die Blüte des Schnittlauchs hat ein feineres Aroma als seine Stängel.
18:25Das alles mit einer leichten Marinade überziehen und vorsichtig mischen.
18:36Fertig ist eine nach Sommer duftende Erfrischung.
18:38Ich möchte Sie die nächsten Stunden in das spätmittelalterliche Schongau entführen.
18:50Und hier, wo wir stehen, ist eigentlich der beste Ort, um ein wenig zur Stadtgeschichte zu sagen.
18:57Hinter uns die Stadtmauer, unser wichtigstes Bodendenkmal in Schongau.
19:02Und warum man unbedingt hier eine stark befestigte Stadt haben wollte.
19:06Schongau ist die einzige Stadt Bayerns, die westlich vom Blech gelegen ist.
19:12Also mitten im schwäbischen Feindesland.
19:14Und darum unbedingt eine befestigte Stadt.
19:16Und das waren sehr, sehr unruhige Zeiten.
19:18Mit unserem Führer Hans Hartung steigen wir zum Wehrgang hinauf, der Schongau noch immer umschließt.
19:28Im 13. Jahrhundert fiel diese schwäbische Stauferstadt den bayerischen Wittelsbachern als Erbe zu.
19:34Die Salzstraße von Reichenhall nach Kempten und der Handelsweg von Venedig nach Augsburg kreuzten sich hier.
19:40Allein durch das Zollrecht wurden die Schongauer wohlhabend.
19:44Das spüren wir heute noch beim Gang von der Pfarrkirche durch die Altstadt.
19:56Nach Süden gelangt man zur Flaniermeile, dem Marienplatz.
20:01Nach Norden führt die Münzstraße in den ältesten Stadtteil, der noch aus der Stauferzeit stammt.
20:07Ein besonderes Schmuckstück ist hier das Hotel Blaue Traube.
20:25Hinter der liebevoll restaurierten Fassade sorgt die Wirtin Rosemarie Keppeler für anheimelnde Gastlichkeit.
20:32Ich darf Sie recht herzlich begrüßen. Wir befinden uns im Hotel Blaue Traube in Schongau.
20:42Wir haben für Sie ein Razzian-Menü vorbereitet.
20:46Wir beginnen mit der Kartoffel-Gemüsesuppe, befrischen Kräutern.
20:52Als nächstes reichen wir an Rehbraten von der Keule.
20:59Dazu geben wir ein Gutterspätzle dazu, ein Blaukraut und Semmelknödel.
21:05Breiselbeeren dürfen natürlich nicht fehlen.
21:08Ein Glas Rotwein, ein Südtiroler Rotwein dazu passend.
21:13Und als Dessert gibt's Rohrnudeln mit karamellisierten Birnen in Honig.
21:22Und die Zubereitung von unserem Hauptgang zeigt Ihnen jetzt unser Küchenchef, der Arthur Grimm.
21:29Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit.
21:32Die Rehkeule hat der Koch mit Wurzelwerk scharf angebraten, das Fleisch warmgestellt und das Gemüse mit Rotwein und Wildfond aufgegossen.
21:42In diesen Sud wird das Reh nun wieder eingelegt und schmort zwei Stunden.
22:02Auch das mit Äpfeln feingeschnittene Blaukraut hat Grimm schon über Nacht mit Salz, Pfeffer und Zucker ziehen lassen.
22:08Es wird mit angeschmorten Zwiebeln vermischt, mit etwas Rotwein und Essig aufgegossen und köchelt eine Stunde.
22:21Die gekochten und abgeschreckten Spätzle schwenkt der Küchenchef in heißer Butter.
22:30Aus dem Schmortopf duftet es inzwischen höchst angenehm, der Rehbraten ist soweit.
22:38Beim Schneiden offenbart sich das Fleisch, wie es sein soll. Schön mürb, aber kein bisschen trocken.
22:47Rund um die Scheiben drapiert Grimm nun die Beilagen. Die glänzenden Spätzle, das würzige Kraut und die lockeren Knödel.
23:06Fehlt noch was?
23:09Richtig, natürlich die Soße, die der Meister durchpassiert und mit etwas Sahne und Rotwein abgeschmeckt hat.
23:17Im Schongauer Ballenhaus begleitet ein mittelalterlicher Alleinunterhalter unseren Einzug zum Ratsherrenmal.
23:29Ein Rädchen streicht in der Drehleier die Saiten an, durch Tastendruck werden sie verkürzt oder verlängert und lassen eine Melodie erklingen.
23:37Weil die anderen Saiten mitschwingen, entsteht der Eindruck eines kleinen Orchesters. Ein früher Synthesizer also.
23:44So ziemlich das Gegenteil davon ist das Bezirksmusikfest.
23:55Hunderte von Musikanten sind ins benachbarte Peiting gekommen, um mit der Knappschaftskapelle zu feiern und in edlen Wettstreit zu treten.
24:03Acht Millionen Tonnen Kohle wurden zwischen 1920 und 68 in der Marktgemeinde abgebaut.
24:16Bis zu tausend Knappen waren im Bergwerk beschäftigt.
24:19Klar, dass man da auch eine Werkskapelle mit feschen Uniformen und Federbüschen brauchte.
24:24Höhepunkt des Festes ist der Gemeinschaftskorps, bei dem alle zusammen ins Horn stoßen.
24:34Musik
25:02Ein Geheimtipp bei Freunden und Verwandtschaft sind Pankratia-Holz-Krautkrapfen.
25:13Und dieses Geheimnis wollen wir ihr jetzt entlocken.
25:18Das Sauerkraut, das Pankratia gerade ausdrückt, hat sie vorher mit angeschwitzten Zwiebeln, Wacholderbeeren und Lorbeer eine Stunde in Gemüsebrühe gekocht.
25:27Zusammen mit knusprig gebratenen Speckwürfeln wird es in einen Nudelteig eingerollt.
25:44In der Pfanne wird Butterschmalz erwärmt und das Strudel in drei fingerdicke Stücke geschnitten.
25:57Ihre Rouladen setzt die Köchin jetzt ins heiße Fett. Dicht, dann dicht müssen sie stehen, sonst wird es nichts.
26:09Ganze zehn Minuten lässt Pankratia ihre Nudeln jetzt schmoren. Ob das nicht zu viel war?
26:14Nichts da. Genauso eine dunkelbraune Kruste müssen die Krautkraften haben. Auf der anderen Seite braten sie deshalb noch einmal so lang.
26:30Der Duft aus der Küche hat die Gesellschaft in der Stube schon kluschtig gemacht.
26:34Mit Kenner-Mähne lässt man Pankratias Werk auf der Zunge zergehen.
26:56Eine Künstlerfamilie hat hier am Hubertusweg in Peiting ihr Zuhause.
27:05Friede Wirtel-Walser malt, ihr Mann ist Bildhauer.
27:11Friede beherrscht meisterhaft die alten Techniken der Hinterglasmalerei und des Verspiegelns.
27:26Ihr Ausdruck aber ist sehr modern.
27:29Der Blick in den Spiegel ist der einzige Moment, in dem der Mensch sich selbst begegnet, gibt die Malerin zu bedenken.
27:40Und so fordern auch ihre Bilder dazu auf, die Botschaft in sich selbst zu suchen.
27:44Die Raumtiefe, die Friede durch ihre Technik erreicht, hilft bei dieser Meditation.
28:09Die Skulpturen ihres Mannes Ernst Wirtel passen ganz gut zu diesen Bildern.
28:14Ein paar Gedanken über Schein und Sein, sie schaden nicht inmitten der Barockpracht des Pfaffenwinkels.
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