- vor 9 Stunden
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00Nie wieder!
00:01:14Nie wieder!
00:01:18Hallo? Hören Sie mich?
00:01:22Hallo?
00:01:23Ist alles in Ordnung?
00:01:27Er hätte tot sein können!
00:01:30Musik
00:01:31Hallo? Hallo, wo bist du?
00:01:48Hörst du? Nie wieder steige ich in so ein Ding, nie wieder!
00:01:53Hör mir sofort hier ab!
00:01:55Ja, was weiß ich denn, wo sind wir?
00:01:57An der B75
00:01:58B75
00:01:59Ja, dann schick halt ein Auto!
00:02:02Dann komm ich nie wieder mit diesem Scheiß-Pilotenschein, hörst du? Nie wieder!
00:02:05Nie wieder steige ich in so ein Ding! Nie wieder!
00:02:19Aber Kompliment! Also, eine saubere Notlandung haben Sie schon mal hingelegt! Und selbst ich habe überlebt!
00:02:23Wieso Sie?
00:02:24Ja, weil ich nicht im Auto saß!
00:02:26In welchem Auto?
00:02:28Kann ich denn noch irgendwas für Sie tun?
00:02:33Nein, können Sie nicht!
00:02:35Ich würde Sie aber ungern hier so stehen lassen!
00:02:36Ich würde Sie aber ungern hier so stehen lassen!
00:02:38Lassen Sie mich alleine!
00:02:40Ich würde Sie aber ungern hier so stehen lassen!
00:02:47Lassen Sie mich alleine!
00:02:48Lassen Sie mich alleine!
00:02:49Lassen Sie dich!
00:02:50Lassen
00:02:54Lassen
00:02:55Everybody
00:02:55Lassen Sie mich alleine!
00:02:57Lassen Sie mich alleine im Auto!
00:02:59Lassen Sie mich alleine!
00:03:03Ich glaube, wir sollten anfangen.
00:03:17Zu Tisch!
00:03:19Darf ich euch alle zu Tisch bitten?
00:03:22Zu Tisch, bitte.
00:03:23Zu Tisch.
00:03:27Johann, du musst den Anfang machen, sonst kriegen wir Schwierigkeiten mit der Küche.
00:03:33Du führst dann der Adelheit und Hermine zu Tisch.
00:03:35Mir bleibt doch nichts verspart.
00:03:3635 beginnt der Ernst des Lebens.
00:03:39Dann machen wir mal.
00:03:40So, Willi.
00:03:41Das ist immer noch nicht da.
00:03:43Wo bleibt er denn bloß?
00:03:44Ich verstehe es auch nicht.
00:03:52Johann, mein lieber Junge.
00:03:54Heute ist ein ganz besonderer Tag.
00:03:57Nach dem Testament deines Vaters
00:03:59bist du mit deinem 35. Lebensjahr
00:04:02Herr auf Wiesenthal.
00:04:04Wir kennen alle den alten Spruch,
00:04:06was du ererbt von deinen Vätern,
00:04:08erwirb es, um es zu besitzen.
00:04:10Du hast Wiesenthal erworben,
00:04:12bevor du es besessen hast.
00:04:14Deinem Erfolg als Immobilienkaufmann
00:04:16haben wir es zu verdanken,
00:04:18dass uns Wiesenthal erhalten blieb.
00:04:20Ja, und ich kann mich nun getrost
00:04:21aufs alten Teil zurückziehen.
00:04:24Auf viele glückliche Jahre.
00:04:25Hallo, Barthol.
00:04:33Guten Tag, Herr Graf.
00:04:39Ihr Großvater, Graf von Sattel,
00:04:41macht sich schon Sorgen, wo Sie denn bleiben.
00:04:43Ja, ja, danke.
00:04:51Happy Birthday.
00:04:51Danke, Hubert.
00:04:52Danke, Hubert.
00:04:55Entschuldigung, bitte.
00:04:58Hallo, Elisabeth.
00:05:02Hallo, Schatz.
00:05:03Hallo, Barth.
00:05:04Wieso kommst du nur so spät?
00:05:06Ich hatte eine Begegnung der dritten Art.
00:05:09Im Kornkreis wahrscheinlich.
00:05:11Ja, da liegst du nahe dran.
00:05:12Jetzt fummelt doch nicht immer an mir rum.
00:05:14Sei davor, wenn ich an dir rumfummel.
00:05:15Ja.
00:05:16Weronika ist schön, intelligent und die weiß, was sie will.
00:05:35Die sind jetzt seit fünf Jahren zusammen.
00:05:37Irgendwann musst du Hubertus mal Farbe bekennen.
00:05:40Wat mutt, dat mutt, ne?
00:05:43Wir sind ein wild schönes Paar.
00:05:45Und Veronika ist das beste Modell für ihre eigenen Kreationen.
00:05:49Wenn die Ernte gut wird, lässt dich mir mal einen kleinen Becker.
00:05:52Und das will was heißen.
00:05:53Geizig, wie ich bin.
00:05:54Von Geiz keine Rede.
00:05:57Selbst der Wein war ganz anständig.
00:05:59Unser letzter Tanz.
00:06:05Der Geburtstag ist doch noch nicht mal vorbei.
00:06:07Ich hab doch morgen diese wichtige Besprechung.
00:06:09Das wirst du schon noch schaffen.
00:06:11Ich will einfach fit sein.
00:06:13Wir fahren ja auch nur eine Stunde.
00:06:16Komm, sei lieb.
00:06:17Lieb bin ich schon gar nicht.
00:06:19Mein Gott, du wirst immer spießiger.
00:06:26Was hast du denn jetzt wieder gemacht?
00:06:28Ach, Joni.
00:06:29Nimm's mir nicht übel, aber wir müssen uns leider verabschieden.
00:06:32Wieso?
00:06:33Eine ganze Woche toben wir schon wieder durch die Gegend.
00:06:36Ich hab doch morgen diese Besprechung mit dem alten Lehrensinn.
00:06:38Persönlich.
00:06:39Ich auch.
00:06:40Um acht.
00:06:41Wär ich um neun.
00:06:42Ach nee, dir geht's ja gut.
00:06:45Und was will er von dir?
00:06:46Keine Ahnung.
00:06:48Das ist ja Begin einer kometenhaften Karriere.
00:06:50Ich sag's dir.
00:06:51Ah, mal abwarten.
00:06:52Was will er denn von dir?
00:06:56Immobilien.
00:06:57Drück mir mal die Daumen, dass was klappt.
00:06:59Ich brauch dringend neue Drainagen.
00:07:02Und hoffen, dass die Ernte gut wird.
00:07:04Du kommst doch.
00:07:05Na klar.
00:07:07Die Ernte ist wie immer fest gebucht.
00:07:09Okay.
00:07:09Veronika, sag mal, hat dir jemand heute Abend schon mal gesagt, wie toll du aussiehst?
00:07:16Deine Mutter.
00:07:20Deine Mutter.
00:07:21Guten Morgen.
00:07:29Guten Tag.
00:07:30Guten Tag.
00:07:32Sadlow ist mein Name.
00:07:33Ich habe einen Termin mit Herrn Behrensen für neun Uhr.
00:07:35Sadlow.
00:07:37Sadlow, Sadlow.
00:07:37Sadlow?
00:07:38Graf Sadlow.
00:07:40Aha.
00:07:41Ja, mit G.
00:07:42Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
00:07:44Sie sind noch etwas zu früh, wenn Sie in die Kantine gehen wollen.
00:07:48Ich lasse Sie ausrufen.
00:07:50Morgen, Juni.
00:07:51Wie ist es?
00:07:51Hallo, Bertus.
00:07:52Ja, alles gut gelaufen.
00:07:53Er war sehr interessiert an unseren Objekten.
00:07:56Unser Büro hat der Kopf gestanden in der letzten Zeit, weil Behrensen die Wahnsinnsimmobilie
00:07:59sucht da unten in Mecklenburg-Vorpommern.
00:08:01Beruflich oder privat?
00:08:02Ja, wegen so einem Schulungszentrum gigantischen Ausmaßes.
00:08:05Das wäre wirklich eine Riesensache für uns.
00:08:07Haben Sie es nicht kleiner?
00:08:09So, kann ich Ihnen was erhaben?
00:08:10Entschuldigung, Sie können mir nicht vielleicht 100 Mark wechseln, bitte?
00:08:11Nein, aber Sie sind eingeladen.
00:08:13Was halten Sie davon?
00:08:14Das kann ich auch nicht annehmen.
00:08:15Doch, der Herr bezahlt hier.
00:08:16Er hat gerade einen großen Karrieresprung vor sich.
00:08:20Was ist?
00:08:20Kennen Sie sich?
00:08:22Man begegnet sich immer zweimal.
00:08:24Und haben Sie sich von Ihrem Schrecken erholt?
00:08:26Um Gottes willen, entschuldigen Sie bitte.
00:08:27Ändern Sie mich bloß nicht daran, das war wirklich fürchterlich peinlich.
00:08:31Ich habe mich unmöglich benommen.
00:08:32Tja, wenn ich jetzt noch wüsste, wo ich hier ein Till...
00:08:34Ha, habe ich schon.
00:08:36Oh nein!
00:08:39Also Sie sind ja wirklich das personifizierte Chaos.
00:08:41Das ist wirklich schrecklich, Leute.
00:08:43Das ist mir fürchterlich peinlich.
00:08:44Ich bezahle das natürlich alles.
00:08:46Vielen Dank, sehr großzügig.
00:08:48So, bitte zur Besprechung.
00:08:50Dankeschön.
00:08:53Der Beginn einer kometenhaften Karriere.
00:08:56Sag ich doch.
00:08:57Guten Tag.
00:09:01Guten Tag.
00:09:03Guten Tag.
00:09:03Sie haben dich ausgerufen?
00:09:04Ja.
00:09:05Dann haben wir auch miteinander...
00:09:06Richtig.
00:09:07Sag nur meinen Namen. Guten Tag.
00:09:09Doris Jessen, mein Name.
00:09:12Es wäre vielleicht günstig, wenn Sie das Jacket anziehen.
00:09:14Ja, das würde ich ja gerne, aber...
00:09:16Ich hatte eine Begegnung der dritten Art.
00:09:22Oha.
00:09:23Ja, mit einem Frühstückstablett.
00:09:26Einem Frühstückstablett.
00:09:27Ich schätze mal, so Größe 102 bis 106?
00:09:32Ja.
00:09:32Ich habe da was für Sie.
00:09:34Frau Jessen, wo bleibt denn der Saatloh?
00:09:37Perfekt.
00:09:40Ach, Graf Saatloh, schön, dass Sie da sind.
00:09:42Guten Tag, Herr Behrensen.
00:09:43Ah, hübsche Jackett haben Sie da an.
00:09:47Wo haben Sie das gekauft?
00:09:49Darf ich fragen?
00:09:50Äh, second hand.
00:09:53Kommen Sie mir nicht mit Understatement.
00:09:56Das ist aus der diesjährigen Kollektion von Rocco.
00:09:58Das Label gehört nämlich auch zu unserem Konzern.
00:10:00Man hat ja nur Gutes von Ihnen.
00:10:03Danke, das freut mich sehr.
00:10:05VNB Global plant ein neues Schulungszentrum.
00:10:12Das war dringend überfällig.
00:10:14Und ich hatte vor, Sie damit zu beauftragen.
00:10:16Würde Ihnen das Spaß machen?
00:10:18Natürlich, das würde mich sehr ehren.
00:10:20Fehlt nur noch die geeignete Immobilie.
00:10:23Ich habe schon mal bei einigen Architekten nachgefragt.
00:10:27Es gibt auch ein paar interessante Objekte.
00:10:29Wie sieht es bei Ihnen am Wochenende aus?
00:10:32Am Sonntag wollte ich mich verloben.
00:10:35Ach, und Sie glauben, das ist eine ausreichende Entschuldigung?
00:10:40Spaß beiseite.
00:10:41Kennt man die junge Dame?
00:10:43Veronika Hitzfeld.
00:10:44Rederei Hitzfeld?
00:10:46Ja.
00:10:47Das ist eine gute Partie.
00:10:49Bleibt nur der Sonnabend.
00:10:50Oder müssen Sie sich seelisch auf Ihre Verlobung vorbereiten?
00:10:52Nein, nein, natürlich nicht.
00:10:55Sehen Sie mal, es ist schon viel Schönes dabei.
00:10:58Hier, Sofienthal, schönen alten Stallungen.
00:11:02Hier, Sandin.
00:11:04Es ist nicht weit von der Ostsee.
00:11:06Es wäre doch was.
00:11:08Na, was ist denn, das sieht doch gut aus.
00:11:13Ja, das ist...
00:11:17sehr beeindruckend.
00:11:22Frau Jessen!
00:11:22Dann schicken Sie bitte Frau Behrens rein.
00:11:26Ein neuer Trainee bei uns und Ihre Partnerin bei diesem Projekt.
00:11:29Nehmen Sie sie ein wenig an die Hand.
00:11:31Sie ist übrigens Harvard-Absolventin.
00:11:34Ein kluges Mädchen.
00:11:35Ich habe noch viel mit ihr vor.
00:11:39Frau Behrens, ich möchte Ihnen Graf Saatlof vorstellen.
00:11:42Drei ist einmal zu viel.
00:11:45Sag mal, wenn du nach Mecklenburg fährst, kommst du da zufällig in Sandin vorbei?
00:11:52Glaub ich nicht.
00:11:59Mich wundert ja, dass die da nicht schon längst ein Hotel draus gemacht haben.
00:12:03Ich meine, es soll ja wieder unter Putz und Farbe sein, aber es würde mich wirklich wahnsinnig interessieren, mal zu hören.
00:12:15Herr Rupert, wenn es dich wirklich so interessiert, dann fahr einfach mal hin und sieh es dir an.
00:12:19Aber fahr schon mich bitte mit Sandin, ja?
00:12:24Wer kann das denn jetzt sein?
00:12:25Nein, die Klinkenberg.
00:12:27Wir wandern noch heute.
00:12:31Aus, Jasper!
00:12:32Jasper?
00:12:32Kannst du den nicht heute noch mitnehmen?
00:12:37Gehör mal zu, Hubertus.
00:12:40Dein Beruf geht auf alle Fälle vor.
00:12:42Viel Spaß.
00:12:43Danke.
00:12:45Ich mache dafür heute Abend die Küche.
00:12:59Hola!
00:13:00Ist das etwa unser Dienstwagen?
00:13:02Morgen allerseits.
00:13:05Auf höchsten Befehl.
00:13:07Sogar mit Navigation.
00:13:09Hier ist der Schlüssel.
00:13:10Danke.
00:13:11Und, äh, gut fahrt.
00:13:14Ja, komm, Moment.
00:13:17Ah!
00:13:19Darf ich vorstellen?
00:13:20Das ist Jasper.
00:13:24Sie wollen doch nicht etwa diesen Riesenhund mitnehmen?
00:13:26Doch, doch, natürlich.
00:13:28Zu meinem Schutz sozusagen.
00:13:30Haben Sie das nötig?
00:13:32Mit so einem Riesentier kriege ich aber Panik.
00:13:37Das ist doch ein Auto und kein Flugzeug.
00:13:40Es geht hier um den Hund und sonst gar nichts.
00:13:41Ich will ihn nicht dabei haben.
00:13:43Tja, das tut mir leid.
00:13:44Uns gibt es heute leider nur im Doppelpack.
00:13:46Das war es der besterzogenste und liebste Hund der Welt.
00:13:49Aha.
00:13:56Komm schon.
00:13:57Ich weiß nicht, ob Ihnen aufgefallen ist, dass es seit einer halben Stunde so viel ist.
00:14:27Ich will mich auf jeden Fall großräumig umfahren.
00:14:30Aber stimmt, man kann natürlich auch von Hamburg über Rostock nach Schwedin fahren.
00:14:39Hey, hey, hey, hey, hey!
00:14:41Da war was zu verkaufen.
00:14:44Hier ist viel zu verkaufen.
00:14:45Ich meine, wir können doch nicht an jeder Hütte anhalten.
00:14:47Das war keine Hütte, das war was Größeres.
00:14:50Lassen Sie uns bitte umkehren.
00:14:53Wie hieß denn das?
00:14:55Sandin?
00:14:56Ich hätte Sie gebeten, anzuhalten.
00:15:01Ich verstehe das nicht.
00:15:02Ich finde das hier nicht.
00:15:03Dabei hätte ich wenden können.
00:15:04Ich bin gern pünktlich.
00:15:06Wir haben noch über eine halbe Stunde Zeit und so viele Teile ganz in der Nähe.
00:15:10Was ist überhaupt los mit Ihnen?
00:15:12Sind wir jetzt auf Immobilien-Suche oder nicht?
00:15:16Fahren Sie bitte hier rechts ran und zwar sofort.
00:15:18Will der Hund?
00:15:24Na, ist das jetzt schon Panik oder nicht?
00:15:26Jasper, Platz.
00:15:27Komm, geh nach hinten.
00:15:29Geh nach hinten, Platz.
00:15:30Weißt du, Jasper, wenn wir beide Freunde werden wollen, dann musst du schön brav hinten bleiben.
00:15:33Du bist mir nämlich zu nass und zu schwer.
00:15:35Verstehst du?
00:15:41Es ist halt alles eine Frage der Ansprache.
00:15:43Ah, wären Sie dann bitte so außerordentlich lebenswürdig und würden jetzt zurückfahren?
00:16:13Na, was sagen Sie zu diesem Schloss?
00:16:43Was sagen Sie zu diesem Schloss?
00:17:13Der Mensch ist nur so viel wert wie sein Grund und Boden.
00:17:18Klingt doch ziemlich menschenverachtend, oder?
00:17:22Wie wäre es denn mit
00:17:24Der Grund und Boden ist nur so viel wert wie der Mensch, der ihn bestellt?
00:17:30Gefällt mir viel besser.
00:17:36Ja?
00:17:37Hallo, Schatz.
00:17:40Wie, die Band kann doch nicht einfach absagen.
00:17:42Pass auf, ruf einfach die Agentur an.
00:17:46Ja.
00:17:47Jasper!
00:17:48Kommst du her!
00:17:50Jasper, mein Fuß!
00:17:52Jasper!
00:17:59Kommst du her!
00:18:01Mein Fuß!
00:18:02Jasper!
00:18:03Was passiert?
00:18:07Nee, nee, nee, es geht schon.
00:18:09Au!
00:18:09Au!
00:18:12Ist das ein Grab?
00:18:29Ja, das ist das Grab meines U-Großvaters.
00:18:36Ich wusste auch nicht, dass der hier liegt.
00:18:38Dann hat das hier alles mal ihre Familie gehört.
00:18:51Oh nein, unglaublich dieser Leute.
00:18:56Die Russen haben ihn erschossen.
00:18:57Ja, aber Juni 1945 war der Krieg doch vorbei.
00:19:12Ja, das stimmt.
00:19:15Warum wollten Sie nicht hierher?
00:19:21Hat das den Anschein?
00:19:22Könnte man so sagen, ja.
00:19:26Ja, Sandin.
00:19:29Das ist eine lange Geschichte von Verlusten.
00:19:31Die Enteignung, das war eine Tragödie für meine Familie.
00:19:36Und ich wollte frei davon sein, nichts mehr damit zu tun.
00:19:40Ist das Ihr Hund?
00:19:44Ja, vermutlich ist das mein Hund.
00:19:48Was haben Sie denn da gemacht?
00:19:52Das ist ein Grab, wenn ich bitten darf.
00:19:56Das ist das Grab meines U-Großvaters, wenn ich bitten darf.
00:20:00Sie sind aus der Familie?
00:20:07Ja, Hubertus Graf von Saadloh.
00:20:09Guten Tag.
00:20:11Oh Mann, oh Mann.
00:20:13Damit habe ich längst nicht mehr gerechnet.
00:20:16Friedrich Lüth-Johann.
00:20:18Ich wohne in der Karte, links vom Torhaus.
00:20:21Mein Vater war der Kutscher von Herrn Grafen.
00:20:23Er hat ihn noch hier beerdigt.
00:20:28Wieso nicht in der Kirche, in der...
00:20:30Familiengruft?
00:20:32Das hat die Urgroßvater alles noch so bestimmt.
00:20:35Er wollte wohl den Herrn Pastor nicht in Schwierigkeiten bringen wegen dem Selbstmord.
00:20:41Wieso Selbstmord?
00:20:44Er ist doch von den Russen erschossen worden.
00:20:46Nein, nein.
00:20:46Das hat er selbst erledigt, der Herr Graf.
00:20:55Die Russen hatten ihn gezwungen, seinen Dienst zu verlassen.
00:20:58Aber da wäre ihm das Herz gebrochen.
00:21:02Das hätte er nicht können.
00:21:06Aber sagen Sie mal, einen Sohn hat er doch gehabt, der Graf.
00:21:11Hubertus Friedrich.
00:21:13Am 1. August hat er Geburtstag, genau wie ich.
00:21:16Er lebt doch noch.
00:21:18Ja, das ist mein Großvater.
00:21:21Moment mal.
00:21:24Sie sind doch nicht etwa Friedrich der Wilde, oder?
00:21:30Und ob?
00:21:31Er war zwar Friedrich der Milde, hat er es aber faustig.
00:21:36Hat er Ihnen erzählt, wie wir im Winter im See eingebrochen sind?
00:21:39Mann, oh Mann, Geschichten.
00:21:41Sie müssen ihn unbedingt von mir grüßen.
00:21:43Das mache ich gern.
00:21:44Wäre es eventuell möglich, Herr Lüthi Johann, dass wir uns das Schloss mal ansehen?
00:21:48Aber ja, es steht doch zum Verkauf.
00:21:51Ah, das wäre ja zu und zu schön, wenn Sie Sandin zurückkaufen würden, Herr Graf.
00:22:02Wow.
00:22:09Diese Architektur ist wirklich Musik drin.
00:22:16Man möchte Walzer tanzen.
00:22:27So, und jetzt wird Ihr Fuß verarztet.
00:22:35Sie können natürlich bleiben, solange Sie wollen.
00:22:37Und, Herr Graf?
00:22:40Sagen Sie doch bitte Hubertus.
00:22:42Und ich bin Friedrich.
00:22:45Also, das nächste Mal bringen Sie bitte Ihren Großvater mit.
00:22:48Ist versprochen.
00:22:50Ich habe da in meiner Karte noch was zu stehen.
00:22:53Das wird Ihnen freuen.
00:22:57Hubertus?
00:22:59Dann sind Sie der Älteste.
00:23:03Ich bin der Einzige meiner Generation.
00:23:07Also, umsonst haben Sie sich den Fuß hier nicht verschlaucht.
00:23:19Was meint Ihr damit?
00:23:23Dass Sie vor Sandin nicht davonlaufen können.
00:23:26Sie machen das wirklich sehr professionell.
00:23:36Ich wusste doch, wie wunderbar du das hier alles arrangieren würdest.
00:23:55Ich hätte doch nur im Weg gestanden.
00:23:57Halle, Isabel.
00:23:58So siehst du aus.
00:24:00Hallo, Schatz.
00:24:00Was ist mit deinem Fuß?
00:24:04Ach, es ist nichts weiter.
00:24:05Ich bin nur ein bisschen falsch aufgetreten.
00:24:07Das darf doch nicht wahr sein.
00:24:08Ich wollte morgen mit dir den Tanz eröffnen.
00:24:11Wir können doch noch so viel tanzen im Leben.
00:24:13Ja, aber wir feiern nur einmal Verlobung.
00:24:16Klasse.
00:24:17Da wären Dinge tausend Jahre Sand im Knie.
00:24:20Tja, daran musst du dich als zukünftige Gräfin von Zeitlos schon mal gewöhnen.
00:24:23So, und jetzt lass uns mal in die Tischordnung gehen.
00:24:27Na gut.
00:24:30Also.
00:24:36Na, tschüss.
00:24:40Opa.
00:24:49Ja, was ist?
00:24:50Nichts.
00:24:52Du bist bloß ein bisschen eingenickt.
00:24:54Ach, was?
00:24:58Ich hab nachgedacht.
00:25:00Weißt du doch.
00:25:01Ja.
00:25:02Klar weiß ich.
00:25:04Hoffentlich hast du was Schönes geträumt.
00:25:07Hab ich.
00:25:08Hab ich tatsächlich.
00:25:11Magst du einen Schluck Tee?
00:25:12Ja, gerne.
00:25:15Stell dir mal vor.
00:25:16Ich hab geträumt, ich bin am Sandiner See entlang gerettet.
00:25:23Und ich war so jung wie du.
00:25:28Merkwürdig.
00:25:30Eigentlich träum ich nie von Sandin.
00:25:36Wieso nicht?
00:25:37Du hast doch deine ganze Kindheit und Jugend da verbracht.
00:25:40Und selbst im Krieg, da...
00:25:41Danach war doch nichts mehr, wie es war.
00:25:48Träumen heißt Sehnsucht haben.
00:25:52Irgendwann hab ich aufgehört zu träumen.
00:25:55Aber du hast doch gerade wieder damit angefangen.
00:25:58Was ist denn mit deinem Fuß?
00:25:59Ach, nichts.
00:26:01Das ist schon wieder in Ordnung.
00:26:03Ich bin bloß vor dem Grab deines Vaters in ein Kaninchenloch getreten.
00:26:06Was denn?
00:26:07Du warst auf Sandin?
00:26:12Soll ich übrigens schön von Friedrich dem Wilden grüßen?
00:26:17Was denn?
00:26:18Der lebt?
00:26:22Und der ist zurückgekommen nach Sandin?
00:26:25Der erwartet dich.
00:26:27Hupa.
00:26:28Hupa.
00:26:30Wenn du alle deine Gelder flüssig machen würdest,
00:26:33wie viel käme da zusammen?
00:26:35Wieso? Bist du in Schwierigkeiten?
00:26:38Noch nicht.
00:26:40Aber Sandin steht wieder zum Verkauf.
00:26:42Für 750.000 Euro.
00:26:45Es ist zu viel.
00:26:47Es ist viel zu viel, Hubertus.
00:26:50Jetzt bist du derjenige, der träumt.
00:26:54Komm, lass uns ins Bett gehen.
00:26:57Morgen ist ein großer Tag für dich.
00:27:03Ja.
00:27:03Ja.
00:27:07Veronika, du siehst einfach bezaubernd aus.
00:27:21Dankeschön.
00:27:22Hubertus ist wirklich zu beneiden.
00:27:24Und wo bleibt er jetzt schon wieder?
00:27:25Ach, du kennst ihn ja.
00:27:27Oh Gott sei Dank.
00:27:28Schade, ich hätte ihn gern vertreten.
00:27:29Das hättest du dir vorher überlegen müssen.
00:27:31Gut, dass ich das weiß.
00:27:34Veronika.
00:27:34Ich freue mich.
00:27:36Ich mich auch.
00:27:37Wie siehst du denn aus?
00:27:39Ist der vom Fluhmarkt?
00:27:41Was ist denn mit deinem Fuß?
00:27:43Ist alles vorbei.
00:27:44Und es wird alles wunderbar, mein Schatz.
00:27:46Hier, bitteschön.
00:27:46Ich gehe mal zu deinen Eltern.
00:27:50Meine liebe zukünftige Schwiegertochter, dieser Smoking ist ein Stück sattloscher Familientradition.
00:27:57Ich habe mich im Mai 1943 auf Gut Wiesenthal verlobt.
00:28:02Mit Rheinhilde, deiner Großtante, mein lieber Junge.
00:28:05Und ich habe es nie bereut.
00:28:06Ich weiß, Onkel Hubertus, ich weiß.
00:28:08Grüß dich.
00:28:08Juni.
00:28:09Was kommt davon, wenn man sich mit einem Sattel einlässt?
00:28:11Ja.
00:28:121000 Jahre Sand im Knie, aber das kennst du ja schon.
00:28:14Aber du reißt das natürlich alles wieder raus.
00:28:17Komm mal mit.
00:28:17Ich habe alles so schön vorbereitet.
00:28:20Dieser Smoking hat damals schon fast für ein Familieneklar gesorgt.
00:28:24Ich hätte natürlich Uniform tragen müssen, aber Rheinhilde hasste Uniformen.
00:28:30Sie war eine sehr kluge Frau.
00:28:32Oh, der berühmte Sophienring.
00:28:34Ja.
00:28:34Diesen Ring hat Hubertus Ferdinand von Sattlo im Jahre 1813 für seine Braut Sophie arbeiten
00:28:47lassen, bevor er Napoleon in der Schlacht von Waterloo bezwang.
00:28:54Danach kehrte er dann nach Sandin zurück, heiratete seine Sophie, die ihm zehn Kinder gebar
00:29:00und sie lebten glücklich und in Freuden.
00:29:03Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
00:29:06Richtig, richtig, liebe Veronika.
00:29:09Sie leben weiter.
00:29:10Sie leben in mir und in Hubertus weiter und sie werden auch in euren Kindern weiterleben.
00:29:15Wir tragen die Stafette ja immer nur ein Stückchen weiter, bevor wir sie dann getrost
00:29:20übergeben von einer Generation zur nächsten.
00:29:23Es verbinden sich heute also nicht nur zwei...
00:29:26Das wäre eine Tragödie biblischen Ausmaßes.
00:29:29...zwei sehr alte Familien.
00:29:30Der Stein ist weg.
00:29:31Und deshalb erhebe ich mein Glas auf unsere beiden Kinder...
00:29:34Der Stein ist weg.
00:29:35...die heute die Stafette übernehmen wollen.
00:29:39Ich weiß jetzt nicht, was Hubertus da unter dem Tisch sucht.
00:29:43Das Glück vielleicht.
00:29:44Ich habe ihn.
00:29:44Entschuldigung, aber...
00:29:46Die Fassung altert mit uns und wird müde.
00:29:53Aber der Diamant, der altert nicht.
00:29:57Darum ist jede Generation aufgerufen, an der Fassung zu arbeiten, damit der Stein erhalten bleibt.
00:30:04Und in diesem Sinne Glück und Segen.
00:30:07Ich möchte, dass du Sandin kennenlernst, sobald wie möglich.
00:30:27Na, was habe ich dir gesagt?
00:30:29Du machst Karriere.
00:30:30Und dann diese wundervolle Frau.
00:30:33Hubertus im Glück.
00:30:34Ich bringe dir die Schönste des Abends.
00:30:38Und sie tanzt wie eine Feder.
00:30:41Ich habe noch eine Überraschung für dich.
00:30:44Kommst du mit?
00:30:54Komm mit, sei nicht so neugierig.
00:30:56Gleich.
00:30:59Sesam, öffne dich.
00:31:02Komm rein.
00:31:04Ist der für mich?
00:31:14Wo ist denn den hier?
00:31:16Nicht nur der Schreibtisch ist für dich.
00:31:19Das ganze Zimmer.
00:31:22Habe ich extra für dich ausbauen lassen.
00:31:24Ich dachte, wenn du hier dein eigenes Arbeitszimmer hast, dann kannst du ganz hierher ziehen.
00:31:29Du hast was richtig Tolles gefunden.
00:31:30Ja, und was ist mit Jasper?
00:31:43Jasper bleibt bei Hubert.
00:31:45Boni, Jasper ist mein Hund.
00:31:48Ich meine, das hast du ja alles ganz wunderbar überlegt hier, aber...
00:31:51Hier bei deinen Eltern...
00:31:53Aber die freuen sich.
00:31:54Du bist doch sowieso so oft hier.
00:31:56Ja, das ist doch was ganz anderes.
00:32:00Ich will auch gleich mit dir eine vernünftige Wohnung ziehen.
00:32:03Und außerdem kann ich Hubert diesem großen Hund alleine nicht zumuten.
00:32:06Du willst du es Hubert nicht alleine lassen?
00:32:09Aber das musst du irgendwann.
00:32:10Das weiß ich auch.
00:32:11Und wir werden dafür auch eine Lösung finden.
00:32:13Aber das hier ist auf jeden Fall keine.
00:32:15Alle sind dir wichtiger als ich.
00:32:17Selbst der Hund.
00:32:17Bitte, Veronika.
00:32:37Sieht mir aus wie ein Bauernhof und nicht wie ein Gut.
00:32:40Sofientag war früher mal der Meierhof in Sandin.
00:32:42Oh, hätten wir damit wieder ein Problem?
00:32:44Nun machen Sie mich nicht komplizierter als ich bin.
00:32:47Sofienthal ist schon in den 20er Jahren verkauft worden.
00:32:51So, und jetzt schauen wir uns mal um.
00:32:54Einverstanden.
00:32:55Sehr schöne Stallung.
00:32:59Also, Sofienthal ist ein absoluter Lichtblick.
00:33:02Bei Ziehen können wir abhaken, Erkantin war scheußlich und...
00:33:05Na, Rosina, da brauchen wir gar nicht, was darüber zu sprechen.
00:33:07Das hier.
00:33:09Ich kann mir schon vorstellen, dass man hier Seminare abhält, Gruppenarbeit, Meditation.
00:33:14Und Sofienthal steht nicht unter Denkmalschutz.
00:33:23Ein herrliches Tier ist das.
00:33:25Das ist Sommerwind.
00:33:27Was meinen Sie?
00:33:29Sollen wir den Architekten mal darauf ansetzen?
00:33:31Ja.
00:33:34Sommerwind.
00:33:35Das wäre doch ein schönes Reitfeld für Sie, Anne, oder?
00:33:37Können Sie überhaupt reiten?
00:33:38Ja, früher mal, als junges Mädchen hatte ich einen Pony.
00:33:45Wie es sich gehört, he?
00:33:50Was halten Sie von einem kleinen Austritt zum Meer?
00:33:52Das ist gleich in der Nähe.
00:33:53So?
00:33:54Wir sind doch völlig falsch angezogen.
00:33:56Ja, aber das ist doch hier ein Reiterhof.
00:33:57Wir können alles ausleihen.
00:33:59Nee, nee, das lassen wir mal lieber.
00:34:01Ja, erzählen Sie mir bloß nicht, dass Sie Angst vor Pferden haben.
00:34:04Mhm.
00:34:06Aber Sie hatten auch Angst vor Jasper, stimmt's?
00:34:09Ja, aber Jasper ist ja auch kein richtiger Hund.
00:34:12Jasper ist ein Mensch.
00:34:15Ja, aber Sommerwind auch.
00:34:17Gucken Sie mal, wie er die Ohren spitz.
00:34:19Das hat uns längst verstanden.
00:34:43Was ist das?
00:34:49Sie haben doch gar keinen Grund, Ängste zu haben.
00:35:08Sie reiten ausgezeichnet, können mit Hunden umgehen, Flugzeuge notlanken.
00:35:14Wie konnte ich nur so doof sein, mich mit meiner Flugangst in so eine kleine Maschine setzen?
00:35:17Weil Sie doch wahrscheinlich die Flugstunden brauchen, weil Sie sonst den Pilotenschein verlieren, oder?
00:35:23Stimmt.
00:35:23Und weil mir deswegen mein Vater im Nacken gesessen hat.
00:35:27Aber irgendwann haben Sie doch den Schein mal gemacht.
00:35:29Ohne Angst, oder?
00:35:31Ja, als ich mit dem Studium anfing.
00:35:33Aber da sind meine Ängste immer schlimmer geworden.
00:35:36Vor dem Examen hatte ich sogar solche Angst, dass ich mich nicht mehr mehr aus dem Haus getraut habe.
00:35:43Vielleicht haben Sie sich ja selber zu sehr unter Druck gesetzt.
00:35:45Vielleicht.
00:35:56Lieber Graf Sattlo, warum wollen Sie verkaufen?
00:36:00Alter Schütz vor Torheit nicht, Herr Schneider.
00:36:03Also, wie viel?
00:36:05Wie gesagt, wenn Sie heute alles verkaufen wollen, Aktienfonds, Wertpapiere, würden Sie 498.798 Euro erlösen.
00:36:13Das ist ja mehr, als ich dachte.
00:36:16Da fehlen noch etwa 250.000.
00:36:21Mein Enkel und ich erwägen nämlich, unser Familiengut in Mecklenburg zurückzukaufen.
00:36:27Wenn ich mir überlege, dass mein Großvater hier schon als Kind durch die Gegend getobt ist.
00:36:32Sie haben sich verliebt.
00:36:33Mein Vater sagt, alles, was man sich vorstellen kann, ist auch machbar.
00:36:49Selbst wenn man das geerbt hätte, dann wäre es schon schwierig genug.
00:36:55In Landwirtschaft lässt sich heute kein Geld mehr verdienen.
00:36:58Also nicht, wenn man so ein Anwesen unterhalten muss.
00:37:00Vielleicht sollte man sich ja von althergebrachter Landwirtschaft trennen und ein völlig neues Konzept entwickeln.
00:37:07Also ich könnte mir wunderbar ein Erholungsrefugium der edlen Art vorstellen.
00:37:12Individuelle, kleine, feine Holzhütten am See oder auf verstecktem Wald mit Kamin und Whirlpool.
00:37:20Und schrauben wir das nicht gleich auf.
00:37:24Kommen Sie.
00:37:33Sonnenuntergänge.
00:37:34Wir müssten das Haus für größere Feste und Konzerte zugänglich machen.
00:37:38Mhm.
00:37:40Entschuldigung.
00:37:44Ja, Sadlo?
00:37:46Hallo.
00:37:48Oh, du, das tut mir leid.
00:37:49Ja, ich muss noch mal ins Büro.
00:37:51Ja, wegen dieses Konzepts für Sandin.
00:37:55Ja, sie ist auch hier.
00:37:57Immer noch fleischig.
00:37:59Das lobe ich mir bei meinen Mitarbeitern.
00:38:01Du, Herr Behrensen ist gerade dazugekommen.
00:38:03Ich mache jetzt mal Schluss, ja?
00:38:05Ja, ich komme auf jeden Fall noch.
00:38:07Okay, ciao.
00:38:09Sandin ist also in der engeren Wahl.
00:38:11Mhm.
00:38:14Sandin ist wirklich wunderschön.
00:38:17Man kann nicht umhin, sich zu verlieben.
00:38:19Aber es steht unter Denkmalschutz.
00:38:24Es gibt keinerlei Gestaltungsmöglichkeiten.
00:38:26Naja, wir sammeln hier nur die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Projekte.
00:38:31Und wann sehe ich Ergebnisse?
00:38:33Nächste Woche?
00:38:35Schön, ich bin gespannt.
00:38:36Wir müssen uns ranhalten.
00:38:44Wer hat denn da eben nach mir gefragt?
00:38:48Na, raten Sie mal.
00:38:51Die Verlobte?
00:38:52Also, ich frage mich, wozu man sich heutzutage noch verlobt.
00:39:01Ja, das frage ich mich auch.
00:39:05Um ein öffentliches Denken abzugeben, zum Beispiel.
00:39:07Was für eine Frau ist Ihre Verlobte?
00:39:12Veronika ist schön, taff, reich, eine hochbegabte Modedesignerin.
00:39:17Das reicht für den Anfang.
00:39:27Das war wie ein Déjà-vu.
00:39:31Als wäre ich an den Platz zurückgekehrt, an dem ich schon immer gewesen bin.
00:39:35Dann warst du ja auch.
00:39:37Drei Mahlzeiten am Tag unter diesem Ölschinken in eurem Esszimmer.
00:39:40Glaubst du, es bleibt ohne Wirkung?
00:39:46Hast du eigentlich irgendeine Idee, wie du dein Déjà-vu finanzieren willst?
00:39:50Hupa könnte 498.000 Euro aufbringen.
00:39:53Und ich glaube ganz fest an das Konzept, wenn die Banken damit einsteigen würden.
00:39:57Du bist ein Spinner.
00:40:00Ein süßer Spinner.
00:40:01Ich hole dich morgen vier im Geschäft ab.
00:40:06Ich brauche dich zu mitspinnen.
00:40:09Dringend.
00:40:20Natürlich ist das Schloss imposant.
00:40:23Hier kann man den Sommer verbringen.
00:40:26Wahnsinnsfeste feiern.
00:40:28Aber im Winter ist es depressiv.
00:40:31Was glaubst du, was eine vernünftige Heizungsanlage kostet?
00:40:35Von den Heizbosten will ich gar nicht reden.
00:40:39Oben muss total renoviert werden.
00:40:41Der Stuck fällt von der Decke.
00:40:43Der Fußboden ist eine Katastrophe.
00:40:45Schlag dir das aus dem Kopf, Hubertus.
00:40:47Das ist ein Fass ohne Boden.
00:40:51Wozu, Hubertus?
00:40:52So was kann man mieten, wenn man mal richtig Hof halten will.
00:40:56Aber Veronika, das ist doch nicht nur für dich und für mich.
00:40:59Das ist für unsere Kinder und deren Kinder.
00:41:02400 Jahre lang war Sandin der Lebensmittelpunkt meiner Familie.
00:41:05Das möchte ich einfach wieder schaffen.
00:41:08Guck mal.
00:41:09Du könntest doch hier dein Atelier einrichten.
00:41:11Hier machst du die Arbeit und in Hamburg machst du die Modenschauen.
00:41:14Hier.
00:41:15Und meine Kundinnen?
00:41:16Schlag dir das aus dem Kopf.
00:41:19Ich arbeite doch nicht für Generationen nach mir.
00:41:22Ich will es schön haben.
00:41:23Ich will mobil bleiben.
00:41:28Frag mich doch mal, ob ich mit dir nach New York gehen würde.
00:41:40Na, bravo.
00:41:41Du verstauchst dir einen Fuß und ich breche mir einen Absatz ab.
00:41:45Was soll uns das wohl sagen?
00:41:47Dass du hier andere Schuhe tragen solltest.
00:41:50Dass wir die Finger davon lassen sollten.
00:41:55Du sei doch nicht so verbittert.
00:41:57Du weißt doch, dass ich recht habe.
00:42:08Partiell.
00:42:10Weißt du, was ich glaube?
00:42:12Die ganze Sache mit Sandin machst du sowieso nur wegen Hooper.
00:42:14Also, jetzt fängst du mir wirklich an zu spinnen, Veronika.
00:42:17Sag mal, warum bist du denn eigentlich immer so eifersüchtig auf ihn?
00:42:20Er war noch nicht mal hier.
00:42:21Das ist ja allerhöchste Zeit.
00:42:24Ja, da hast du recht.
00:42:25Das wird wirklich allerhöchste Zeit.
00:42:26Morgen nehme ich ihn mit.
00:42:34Lass uns zurück nach Hamburg fahren.
00:42:35Und, Hooper, was sagst du?
00:42:43Es sieht fast so aus wie früher.
00:42:45Friedrich!
00:42:58Herr Graf!
00:42:59Du hast dich überhaupt nicht verändert.
00:43:04Oh Mann, oh Mann, Herr Graf!
00:43:09Wenn du noch einmal, Herr Graf, zu mir sagst, fahre ich sofort wieder ab.
00:43:15Friedrich!
00:43:15Oh Mann, oh Mann!
00:43:19Nach all den Jahren.
00:43:21Oh Mann, oh Mann!
00:43:22Scheint so, als hätte ich dich wirklich vermisst.
00:43:35Komm, Jasper!
00:43:40Ich würde gerne noch mal nach Sophien teilfahren.
00:43:43Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
00:43:53Amen.
00:43:54Amen.
00:43:57Das letzte Mal habe ich hier mit meinem Sohn gestanden.
00:44:02Am 12. November 1989.
00:44:06Gleich nach der Wende.
00:44:08Da war ich in Berlin bei meinem Neffen.
00:44:13Ich sehe noch Hubertus und seine Mutter mit Jasper da unten am See spielen.
00:44:19Und danach?
00:44:21Ich meine, warum bist du nie wiedergekommen?
00:44:24Na, auf der Rückfahrt hatten wir doch diesen schrecklichen Unfall.
00:44:29Mein Sohn und meine Schwiegertochter waren sofort tot.
00:44:32Ich habe ja nur überlebt, weil ich mit Hubertus und dem Hund auf dem Rücksitz gesessen habe.
00:44:37Beide Eltern auf einen Schlag.
00:44:39Tja.
00:44:41Und du?
00:44:43Hast du keine Sehnsucht nach Sandin gehabt?
00:44:46Natürlich.
00:44:48Aber ich habe sie nicht zugelassen.
00:44:52Na komm, Jasper.
00:44:57Und seitdem leben wir in einer etwas zugegeben, ungewöhnlichen WG zusammen, mein Großvater und ich.
00:45:02Dann halten Sie mit Ihrem Großvater sozusagen Glück im Unglück.
00:45:08Und ich bedenke, wie viel Liebe und Verständnis er mir entgegengebracht hat bis heute.
00:45:14Er hat mich nie im Stich gelassen und ich will das auch nie tun.
00:45:18So einen Opa hätte ich auch gerne gehabt.
00:45:23Meine Mutter starb, als ich zwölf war und mein Vater hat sich immer nur für seine Arbeit interessiert.
00:45:31Oh Gott, tut mir leid.
00:45:35Das macht nichts.
00:45:38Mein Gott, dass ich das neu erleben durfte.
00:45:41Sie hatten ja einen gut.
00:45:42Im Grunde genommen sogar zwei.
00:45:43Darf ich Sie einleiten?
00:45:52Zu dem Kaffee.
00:45:52Hubertus ist doch prima geraten.
00:46:03Die Sorgen fangen gerade erst an.
00:46:05Er hat sich Sandin in den Kopf gesetzt.
00:46:08Recht hat er.
00:46:08Er gehört doch hierher.
00:46:11Die Enteignung damals war nicht in Ordnung.
00:46:13Aber dass ihr Sandin nach der Wende nicht ganz selbstverständlich wiedergekriegt habt, ist eine bodenlose Ungerechtigkeit.
00:46:20Nein, Sandin war ein staatseigener Betrieb.
00:46:24Die Bundesrepublik war Rechtsnachfolger.
00:46:27Da sind wir das zweite Mal in die Mühlen der Politik geraten.
00:46:30Und alle hatten sie immer das Recht auf ihrer Seite.
00:46:36Weißt du was, Friedrich?
00:46:39Hier auf Sandin möchte ich auch mal begraben sein.
00:46:46Wollen Sie aufwannen?
00:46:47Ja, also ich meine, ich gebe ja zu. Ich habe ja diesen Traum kurzfristig geträumt, aber das...
00:46:52Hey, so schnell wollen Sie aufgeben und das bei unserem genialen Konzept?
00:46:57Ich meine, wenn in Sophienthal tatsächlich unser Schulungszentrum entstehen würde,
00:47:01dann könnte Sandin doch das komplette Freizeitangebot zur Verfügung stellen.
00:47:05Golf, Tennis, Wassersport, vielleicht sogar die gesamte Restauration.
00:47:12Damit wäre doch jedem gedient, oder?
00:47:15Also, ich sehe zwischen Sandin und Sophienthal schon elektrisch betriebene Golfkarts hin und herfahren.
00:47:21Und zwar nicht nur für die, die Golf spielen wollen,
00:47:23sondern für alle, die zu Hause zu Fuß zu gehen.
00:47:25Sie sind...
00:47:28Unbezahlbar, ich weiß.
00:47:36Nein, ich wollte eigentlich was ganz anderes sagen.
00:47:42Psst, wo ich mich niemals beruflich ist mit Privatem, sagt Papa immer.
00:47:49Weißt du noch, Fieber ist da oben auf dem Heuboden versteckt.
00:47:59Und uns alle gesucht haben, bis ich so schrecklich niesen musste, dann war es aus.
00:48:06Ja, das war ein Wunder.
00:48:07So, und jetzt musst du die Augen zumachen.
00:48:20Ich nehme dich mal bei der Hand.
00:48:23So, hier ist die Stelle.
00:48:26Friedrich, spiel mir jetzt wieder blinde Kuh.
00:48:29Wie in alten Zeiten.
00:48:32Und jetzt Augen auf.
00:48:37Der Schreibtisch meines Vaters.
00:48:44Er steht hier nun schon seit 50 Jahren und wartet auf dich.
00:48:53Mein Gott.
00:48:56Der stand im Gartenzimmer.
00:49:00Ich sehe noch meinen Vater daran arbeiten, abends im Lichtkegel der Lampe.
00:49:05Da durften nicht mal die Dielen knarren.
00:49:07So leise mussten wir sein.
00:49:09Ich weiß.
00:49:13Darf ich?
00:49:14Er gehört dir.
00:49:18Hier.
00:49:19Warte mal.
00:49:20Hier irgendwo.
00:49:21Das habe ich ja gar nicht gewusst.
00:49:34Ist ja auch ein Geheimfach.
00:49:42Die Handschrift meines Vaters.
00:49:44Was halten Sie davon, wenn wir uns dann die mal von der Wasserseite aussehen?
00:49:59Nichts.
00:50:04Mit dem Boot?
00:50:05Ja, natürlich.
00:50:06Das trägt uns doch beide.
00:50:11Ich kann Ihnen doch jetzt nicht allen Ernstes sagen, dass ich auch Angst vor Wasser habe.
00:50:16Nein, das können Sie wirklich.
00:50:19Habe ich aber, wenn ich keinen Grund sehe.
00:50:21Deshalb nehmen wir ja auch einen Boot.
00:50:24So, festhalten.
00:50:25Nun soll also unser Sandin russischer Kommandant Tur werden.
00:50:49Und für mich wird es Zeit, meinen Abschied zu nehmen und deiner Mutter zu folgen.
00:50:57Mein guter Lütt, Johann, dein Vater, wird den Sekretär für dich aufbewahren.
00:51:07Es ist ein sehr kostbares Stück, das du selbst von eigener Hand sorgfältig restaurieren solltest.
00:51:14Ich segne dich, mein geliebter Sohn.
00:51:24Gott gebe dir Hoffnung und Kraft in dieser hoffnungslosen Zeit.
00:51:33Dein Vater.
00:51:34Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen.
00:51:57Merkwürdig.
00:51:58Ich weiß, dass mein Vater den Schreibtisch liebte, weil er von seinem Vater stammte.
00:52:08Aber kostbar?
00:52:11Es ist ein sehr kostbares Stück, das du selbst von eigener Hand sorgfältig restaurieren solltest.
00:52:18Denn, dass man nicht ein Wink mit dem Zaun fahrlässt.
00:52:24Es ist so still.
00:52:28Als hätten wir uns aus der Welt gehudert.
00:52:32Vielleicht sind wir aber auch mitten im Auge des Typhoons.
00:52:38Was würden Sie dann machen?
00:52:45Dann würde ich Sie ganz festhalten.
00:52:50In Ihnen leben.
00:52:53Oder untergehen.
00:52:58Alles okay, Anne.
00:53:23Hier kannst du stehen.
00:53:24Manchmal hat man auch Grund, auch wenn man ihn nicht sehen kann.
00:53:31Zeitung.
00:53:41Zeitung.
00:53:41Nicht als Zeitung.
00:53:51Das klingt ja wie ein Hauptgewinn in Las Vegas.
00:53:53Das ist ein Hauptgewinn.
00:53:56Wir haben einen Schatz gefunden.
00:53:58Das Vermächtnis meines Vaters.
00:54:01Das ist seine Münzsammlung.
00:54:03Kein Mensch wusste, wo sie abgeblieben ist.
00:54:04Was habt ihr denn gemacht?
00:54:11Gebadet.
00:54:12Mann, oh Mann.
00:54:14August der Stärke.
00:54:16Weißt du, was das ungefähr wert ist?
00:54:19Könnte doch sein, dass es reicht, um Sandin zu kaufen.
00:54:23Also das Antiquariat in der Poststraße hat noch bis 7 Uhr geöffnet.
00:54:26Wenn wir uns beeilen, dann sind wir in eineinhalb Stunden in Hamburg.
00:54:28Du, das schaffe ich jetzt nicht so schnell.
00:54:31Ach, bleib doch da.
00:54:32Wir machen das uns gemütlich.
00:54:35Und ihr braucht erst mal was Trockenes.
00:54:36Kommt mit.
00:54:46Minimum 200.000 Euro, Hupa.
00:54:48Ja, ich weiß, dass da noch 50.000 fehlen, aber die beschaufe ich auch noch irgendwie.
00:54:57Vielleicht kriege ich ja einen persönlichen Kredit auf mein neues, phänomenales Gehalt.
00:55:03Ja, auf jeden Fall.
00:55:06Okay, gute Nacht.
00:55:08Ciao.
00:55:15Auf Sandin.
00:55:18Ich gebe dir die 50.000.
00:55:30Ich liebe dich, Anna.
00:55:34Ich liebe dich.
00:55:40Und deshalb kannst du es auch annehmen.
00:55:42Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, aber...
00:55:45Ich möchte einfach nicht, dass Geld zwischen uns eine Rolle spielt.
00:55:48Das Geld, das...
00:55:51Das ist für die Welt da draußen.
00:56:01Ich werde jetzt gehen.
00:56:05Bitte bleiben.
00:56:08Nein, das wäre unfair, Anna.
00:56:11Dir und Veronika gegenüber.
00:56:12Ich möchte einfach klare Verhältnisse.
00:56:18Frei sein für dich.
00:56:23Und wenn ich eins hasse, dann ist das Verlobenheit.
00:56:36Ich werde meine Verlobung lösen.
00:56:37Ist es nicht zu und zu schön?
00:56:49Es gibt auf der Welt nichts Schöneres.
00:56:5950.000
00:57:00kriege ich von der Bank.
00:57:03Das ist meine Karte bestimmt wert.
00:57:07So weit kommt's noch.
00:57:10Im Grunde gehört sie dir doch.
00:57:12Als es damals dann hieß, Junkerland in Bauernhand,
00:57:16hat mein Vater die Karte und drei Hektar Land als seinen Besitz eintragen lassen.
00:57:22Wohl war er ihm nicht dabei.
00:57:23Aber jetzt wissen wir, wozu es gut war.
00:57:25Mein lieber Friedrich, das werde ich nicht annehmen.
00:57:32Wenn man mal zurückdenkt, dann war das auf Sandien immer ein Geben und Nehmen.
00:57:40Jeder hat sich verantwortlich gefühlt, jeder an seinem Platz.
00:57:43Als meine Mutter so krank war, ist die Frau Gräfin, deine Mutter, mit dem Doktor gekommen
00:57:50und hat uns jeden Tag Essen gebracht.
00:57:54Das ging zwei Jahre so.
00:57:57Nee, nee, Friedrich, das ist nicht vergessen.
00:57:59Ihr müsst wieder nach Sandien zurück.
00:58:01Das hat für mich was mit Gerechtigkeit zu tun.
00:58:08Zusammen jung sein war schön,
00:58:12aber zusammen alt werden ist besser.
00:58:17Dann fühlt man sich nämlich nicht so allein.
00:58:31Oh Gott, Hubertus in einer halben Stunde fängt die Besprechung an.
00:58:53Um Gottes Willen, ich wollte auch noch die Münzen zur Bank bringen.
00:58:56Ich regle das in der Firma und bekomme sie eine halbe Stunde später.
00:59:01Ich muss auch noch nach Hause, ich habe ja gar keine Klamotten.
00:59:08Ich habe eine Idee.
00:59:15Als hätte ich den sechsten Sinn.
00:59:20Oh nein, du bist ja wirklich unglaublich.
00:59:27Jetzt ist er los.
00:59:31Ich würde eigentlich gern anfangen.
00:59:34Wieso sind beide zu spät?
00:59:36Frau Jess?
00:59:37Ja, Herr Behrensen?
00:59:38Waren die Termine nicht eindeutig abgestimmt?
00:59:40Doch, eindeutig abgestimmt.
00:59:43Ach, da kommt die erste.
00:59:45Einen wunderschönen guten Morgen.
00:59:46Ich bitte vielmals um Entschuldigung.
00:59:48Guten Morgen.
00:59:49Morgen.
00:59:50Ich habe verschlafen.
00:59:52Ich bitte auch, Graf Saadloh zu entschuldigen.
00:59:53Er muss noch kurz zur Bank.
00:59:55Oh, zur Bank.
00:59:56Vielleicht hätte ich ihm ja aushelfen können.
00:59:58Ach, das glaube ich nicht, äh, beabsichtigt nämlich Sandin zu kaufen.
01:00:02Wenn wir ganz toll die Daumen drücken.
01:00:04Warum kaufen wir Sandin nicht?
01:00:12Herr Behrensen, Graf Saadloh.
01:00:13Ich bitte vielmals um Entschuldigung.
01:00:20Sie kommen zu spät, tragen schon wieder mein Jackett und schnappen mir Sandin vor der Nase weg.
01:00:27Wenn wir zu spät kommen, entschuldige ich mich in aller Form.
01:00:30Das Jackett allerdings ist mein Jackett, Rocco, diesjährige Kollektion.
01:00:34Und Sandin schnappe ich Ihnen nicht weg.
01:00:36Sandin ist für ein Schulungszentrum gänzlich ungeeignet.
01:00:39Ich möchte Ihnen aber etwas anderes anbieten, Herr Behrensen.
01:00:42Sandin als Freizeitrefugium für Sophienthal.
01:00:45Sie bräuchten sich um Tennisplätze, Golf, Wassersport und Restauration nicht mehr zu kümmern.
01:00:58Sie kaufen also Sandin einfach so für sich?
01:01:02Ja, für mich, meine Familie.
01:01:08Ich gratuliere dir.
01:01:14Morgen bin ich mit Hupa wegen des Vorvertrags beim Notar.
01:01:18Was heißt hier Vorvertrag?
01:01:20Sag mal, spinnst du? Die müsst ihr dann einhalten.
01:01:24Vielleicht fragst du mich mal. Du kannst ja Sandin nicht leisten.
01:01:26Ich weiß.
01:01:28Aber ich muss es kaufen, Veronika.
01:01:31Du hast vielleicht die einzige Chance, es für die Familie zurückzugewinnen.
01:01:34Wozu, Hubertus?
01:01:36Ein Schloss in Mecklenburg ist ein Auslaufmodell.
01:01:41Es sei denn, man verdient mit irgendwas wahnsinnig viel Geld und kann sich den Spaß erlauben.
01:01:45Das ist für mich kein Spaß. Das ist eine Aufgabe.
01:01:47Und wenn du das nicht verstanden hast, dann hast du mich nicht verstanden.
01:01:57Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich in deinem Leben keine Rolle mehr spiele.
01:02:04Dabei haben wir uns erst vor drei Wochen verlobt.
01:02:13Das war vielleicht ein Fehler.
01:02:14Ach, plötzlich.
01:02:18Ich kann doch eins und eins zusammenzählen.
01:02:22Das ist doch diese Harvard-Maus, die dich mit ihren bescheuerten Konzepten zu diesem ganzen Blödsinn angestiftet hat.
01:02:26Sandin hat mein Leben vollkommen verändert.
01:02:34Und ich brauche eine Frau, die das versteht.
01:02:39Mir kommen die Tränen.
01:02:44Hubertus.
01:02:46Hubertus.
01:02:48Hubertus.
01:02:50Hubertus.
01:02:56Ich liebe dich doch.
01:03:08Verzeih mir.
01:03:09So einfach kannst du doch nicht gehen.
01:03:14Das muss ich.
01:03:36Hubertus, das ist ein historischer Moment.
01:03:39Glücklich?
01:03:40Das ist gar kein Ausdruck.
01:03:47Weißt du was, mein Junge?
01:03:50Wenn wir hier unseren Kaiser Wilhelm drunter gesetzt haben, dann fahren wir nach Sandin und schlafen die ganze Nacht im Gartensaal.
01:03:58Ja, aber da ist doch noch gar nichts.
01:03:59Damit das Haus weiß, dass wir endlich wieder da sind.
01:04:02Wir besorgen uns Luftmatratzen und anständigen Rotspuren.
01:04:06Onkel Hubertus, ich weiß überhaupt nicht, wie ich euch das jetzt erklären soll.
01:04:17Aber das Management von diesem Novum Hotels ist uns zuvor gekommen.
01:04:22Und sie überbieten den Kaufpreis um 150.000 Euro.
01:04:26Es ist mir entsetzlich peinlich.
01:04:30Ja, aber wir hatten noch den Zuschlag.
01:04:32Das war noch nichts unterschrieben.
01:04:34Das Einzige, was ich erreicht habe, ihr habt eine Woche Zeit, um den Kaufpreis aufzuholen.
01:04:38150.000 Euro.
01:04:47Das ist zu viel.
01:04:52Einen Arzt.
01:04:53Einen Arzt.
01:04:53Schnee.
01:04:54Schnee.
01:05:02Vielleicht der richtige Moment, sich auf den Weg zu machen.
01:05:08Nein, Upa.
01:05:11Der Falsche.
01:05:14So kommst du mir jetzt nicht davon.
01:05:17Ich brauch dich.
01:05:19Jetzt mehr denn je.
01:05:25Ich liebe ihn.
01:05:27Ich war noch nie so glücklich.
01:05:31Sag mal, weiß er denn inzwischen, was er da für einen Goldfisch an der Angel hat?
01:05:36Nein.
01:05:38Also bist du deiner Sache doch noch nicht ganz sicher.
01:05:40Doch.
01:05:42Ich habe nur bis jetzt nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden, es ihm zu sagen.
01:05:47Also abgesehen davon, dass er meine Jacketts trägt und mir meine Tochter raugt ist und mir ja auch sympathisch.
01:05:53Du sag mal, dieser Großvater, wie alt mag der sein?
01:06:06Ende 70?
01:06:08Warum fragst du?
01:06:09Es gab während des Krieges einen Major von Saatloh und ich glaube, wahrscheinlich hat der mich vor dem Kriegsgericht gewahrt.
01:06:21Warum hast du mir was davon erzählt?
01:06:22Nach dem Krieg wollte man mit dem ganzen Mist nichts mehr zu tun haben.
01:06:29Ich war damals 17.
01:06:32Federig geworden.
01:06:35Jedes Kind wusste, dass der Krieg verloren war.
01:06:37Nur aussprechen durfte man es nicht.
01:06:39Und genau das habe ich getan.
01:06:40Sogenannte Kameraden haben mich denunziert und das kam Ende 44 einem Todesurteil nahe.
01:06:48Und dieser Major, wie meine er hieß, Saatloh, der hat mich damals sofort mit einem Sonderauftrag in Marsch gesetzt.
01:06:57Was er mit der Meldung gemacht hat, weiß ich nicht.
01:07:00Aber dass er mir das Leben gerettet hat, dessen bin ich sicher.
01:07:06Entschuldigung, Papa.
01:07:07Er wollte mich anrufen, um mir zu sagen, ob alles geklappt hat.
01:07:11Ja?
01:07:13Hubertus, was ist passiert?
01:07:15Oh Gott.
01:07:17Ja, natürlich.
01:07:18Klar.
01:07:19Bis dann.
01:07:21Was ist denn?
01:07:23Sein Großvater hatte eine Herzattacke.
01:07:25Es geht ihm aber schon viel besser.
01:07:27Er bleibt erst mal bei ihm.
01:07:33Entschuldigen Sie, ich suche Graf Saatloh.
01:07:53Hallo, Hubertus.
01:07:55Hallo, Veronika.
01:07:56Wie geht es, Hubertus?
01:07:57Wohl, weißt du.
01:07:59Ich war noch mal bei dir im Büro und wollte mit dir reden.
01:08:03Bitte, komm rein.
01:08:14Hubertus ist im Wohnzimmer.
01:08:15Danke.
01:08:25Hallo, Jasper.
01:08:26Ja.
01:08:30Mein lieber Hubert.
01:08:33Veronika.
01:08:34Na, wann tanzen wir denn wieder zusammen?
01:08:38Du musst jetzt ganz schnell gesund werden.
01:08:43Ich habe nämlich ganz tolle Nachrichten für dich.
01:08:46Papi ist bereit, die Hälfte des Kaufpreises in Sandin zu investieren.
01:08:49Sozusagen halbe, halbe, halbe.
01:08:51Aber.
01:08:51Ja, und du musst natürlich die Renovierung beaufsichtigen.
01:08:56Ohne dich geht es nicht.
01:08:57Du bist der Einzige, der weiß, wie alles mal war.
01:08:59Das stimmt.
01:09:02Aber weißt du, Kind, ich fürchte, ich kann das nicht mehr.
01:09:09Aber ohne dich geht es nicht.
01:09:12Hubertus und ich müssen doch je Geld verdienen.
01:09:15Ihr braucht mich.
01:09:18Ihr braucht mich auf Sandin.
01:09:20Ja, wir kaufen Sandin.
01:09:28So einfach ist das nicht.
01:09:30Aber hast du gesehen, wie Hubert aufgeblüht ist?
01:09:32In Sandin hat er noch mal eine Aufgabe.
01:09:34Wir kriegen das alles hin.
01:09:35Wir kaufen Sandin halbe, halbe.
01:09:38Papi besteht allerdings darauf, dass ich gleichberechtigt im Grundbuch stehe.
01:09:42Aber das ist doch nur fair, oder?
01:09:43Ja, wahrscheinlich ist das fair.
01:09:44Aber verstehe doch, es geht doch schon lange nicht mehr nur um Sandin.
01:09:48Es geht doch um eine andere Frau.
01:09:50Begreif doch, du musst dich nicht mehr mit dieser Anne Behrensen einlassen.
01:09:53Du kannst Sandin auch mit mir kaufen, von unserem Geld.
01:09:57Anne Behrens übrigens.
01:09:59Jetzt mach mir doch nichts vor.
01:10:00Ich hab sie vorhin in eurem Büro getroffen.
01:10:02Das ist Anne Behrensen.
01:10:04Sie war mit mir im Internat, eine Klasse über mir.
01:10:07Was soll das Theater?
01:10:09Hast du Angst, dass ich dich als Mitgiftjäger oute?
01:10:11Sag mal, bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen, oder was?
01:10:13Das ist Anne Behrens und die ist Angestellte bei VMB global, genauso wie ich.
01:10:18Und jetzt lass mich mit deinen Hirngespinsten in Frieden.
01:10:20Hubertus, beruhige dich.
01:10:22Ich habe alles verstanden und dir alles verziehen.
01:10:26Du musst dich nur noch entscheiden.
01:10:29Ich danke Ihnen.
01:10:30Genau, bis bald.
01:10:31Bitteschön.
01:10:31Da bist du.
01:10:33Ich such dich überall.
01:10:34Was ist denn?
01:10:36Papa, du musst Sandin kaufen.
01:10:38Jetzt, sofort und zu jedem Preis.
01:10:39Was ist denn los mit dir, Kind?
01:10:42Ich weiß, man soll privates und beruflich und nicht vermischen, aber...
01:10:46Sandin ist Hubertus' ein und alles.
01:10:50Und ich möchte, dass er dahin zurückkehren kann.
01:10:55Und ich möchte es zusammen mit ihm aufbauen.
01:10:58Hier warten ganz andere Aufgaben auf dich.
01:11:01Auf ihn auch.
01:11:02Ich meine, wenn daraus was werden sollte.
01:11:07Gönn mir doch eine Auszeit, Papa.
01:11:08Und der Konzern?
01:11:10Ich werde nicht jünger.
01:11:12Der Konzern, der Konzern.
01:11:14Das Wort allein ist für mich schon eine Bedrohung.
01:11:16Der Konzern ist ein Moloch.
01:11:18Ein Moloch, der seine Kinder frisst.
01:11:20Einser Abitur, Harvard University, Chase Manhattan Bank.
01:11:22Alles, alles für den Konzern.
01:11:24Und meine Ängste?
01:11:25Die sind schlimmer geworden.
01:11:28Es gibt sinnvolle und sinnlose Ängste.
01:11:31Deine Flugangst zum Beispiel ist sinnlos.
01:11:33Völlig kontraproduktiv, das weißt du selbst.
01:11:36Nimm dir einen Psychotrainer.
01:11:37Ich möchte nicht, dass du deinen Pilotenschein verlierst.
01:11:39Hör mir doch mal zu, Papa.
01:11:43Ich habe Sehnsucht nach einem ganz anderen Leben.
01:11:47Einmal ohne Druck ich selber sein.
01:11:50Einmal tun und lassen, was ich will.
01:11:52Das hast du doch immer gekonnt.
01:11:54Was willst du denn noch?
01:11:55Lieben.
01:11:58Ohne Wenn und Aber.
01:12:15Danke.
01:12:15Danke.
01:12:16Danke.
01:12:24Ja, bitte.
01:12:37Bärensen, guten Tag.
01:12:38Ich würde mir gerne das Schleus ansehen.
01:12:41Sein Dien ist verkauft.
01:12:43Ja, an mich.
01:12:44Ich komme gerade vom Notar.
01:12:46Wie?
01:12:49Würden Sie mir bitte die Schlüssel aushändigen?
01:12:54Sie haben es den Grafen vor der Nase weggeschnappt.
01:12:58Die gehörten hierher.
01:12:59Die sitzen hier seit 400 Jahren.
01:13:01Wenn Sie mir bitte die Schlüssel geben würden.
01:13:06Sie sollten sich schämen.
01:13:09Und diese Karte hier und mein Stück Land, das kriegen Sie nicht.
01:13:13Die kriegt der junge Graf überschrieben.
01:13:15Ich wollte eigentlich nur den Schlüssel haben.
01:13:18Er könnte ja gerade Kommunist werden.
01:13:20Das kann ich mir nicht vorstellen.
01:13:38Ja.
01:13:40Ich melde mich wieder.
01:13:42Ja, danke.
01:13:43Da hat es schon müssen.
01:13:46Da, ich denke schon ganz aufgeregt.
01:13:49Das war Friedrich.
01:13:51Er war Hauptsitz Bärensen, hätte Sandin gekauft.
01:13:57Ja.
01:14:02Ich habe meinen Vater gebeten, Sandin zu kaufen.
01:14:07Wie dein Vater.
01:14:09Ja, ich habe mir diesen Augenblick der Wahrheit auch ein bisschen romantischer vorgestellt.
01:14:13Aber jetzt ist es draußen.
01:14:16Der Olle Bärensen ist mein Vater.
01:14:22Das glaube ich ja jetzt nicht.
01:14:25Ja, ich bin nicht Anne Bärens, sondern Anne Bärensen.
01:14:30Ich wollte hier nicht nur die Tochter sein, sondern eine Angestellte wie jeder andere auch.
01:14:34Das verstehst du doch, oder?
01:14:40Ja, natürlich verstehe ich das vollkommen.
01:14:41Warum hast du denn nicht früher was gesagt?
01:14:45Warum, Anne?
01:14:47Ich habe meinem Vater gesagt, dass ich dich liebe.
01:14:50Und daraufhin hat er Sandin gekauft.
01:14:52Für dich, für mich, für...
01:14:53Für uns.
01:14:55Ich...
01:14:55Ich dachte, du freust dich.
01:15:02Worüber denn?
01:15:03Dass ich bei der Gelegenheit erfahre, wer du wirklich bist?
01:15:07Ihr denkt wohl, ihr könnt euch alles kaufen.
01:15:09Das hat jetzt keinen Zweck, Hubertus.
01:15:13Wir müssen ins Architekturbüro.
01:15:16Lass uns doch heute Abend darüber diskutieren.
01:15:19Ich weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt.
01:15:21Nee, nee.
01:15:27Er musste ohne mich hingehen.
01:15:35Ich verstehe ja, dass du sauer bist.
01:15:39Glaube mir, ich...
01:15:40Ich habe das nur für dich getan.
01:15:42Ich habe das nur für dich getan.
01:16:12Ich habe Sandin gekauft, aber...
01:16:15Ich werde Anne nie wiedersehen.
01:16:20Hubertus, ist das wahr?
01:16:24Vergiss Sandin und die Vmbi.
01:16:26Du findest was Besseres.
01:16:29Wir fangen nochmal ganz von vorne an.
01:16:31Wir suchen uns irgendwo eine schöne Wohnung.
01:16:33Vielleicht ganz in der Nähe von Huber und...
01:16:34Du bist so eine tolle Frau, Veronika.
01:16:40Alle beneiden mich um dich.
01:16:42Aber ich will dich nicht verletzen.
01:16:45Ich will dir einfach nicht wehtun.
01:16:49Es ist vorbei.
01:16:51Das war es dann wohl.
01:16:52Das war es dann wohl.
01:17:08Hallo, Berthold.
01:17:24Sag, der Graf.
01:17:28Na, komm, Jasper.
01:17:29Willkommen, mein Lieber. Du weißt, du bist hier zu Hause.
01:17:32Übrigens, Anne sucht dich überall verzweifelt und Veronika hat sich gerade bei mir am Telefonhaus geheult.
01:17:36Du hast wirklich zu einem Rundumschlag ausgeholt.
01:17:39Joni, du musst mir wirklich versprechen, keinem zu sagen, dass ich hier bin.
01:17:42Ich muss erst mal wieder zu mir selbst kommen.
01:17:44Okay.
01:17:44Uwe weiß zwar Bescheid, aber sein Ehrenwort habe ich.
01:17:47Seit Tagen versuche ich, Hubertes zu erreichen.
01:17:50Dein Handy ist abgeschaltet.
01:17:54Dabei will ich ihm doch nur erklären, warum habe ich alles falsch gemacht.
01:18:03Wieso du?
01:18:05Am besten, du vergisst ihn ganz schnell.
01:18:08Das kann ich nicht.
01:18:15Nein, Hubertus, ich habe hier nichts gesagt.
01:18:18Aber ich würde es gern.
01:18:23Es ist gut, Hubertus.
01:18:25Ich verstehe es nicht, aber ich respektiere es.
01:18:29Nein, nein, nein, selbstverständlich nicht.
01:18:31Moment, Moment, Moment, Hubertus.
01:18:36Hubertus?
01:18:39Hubertus, ich bin's, Anne.
01:18:43Bitte sag doch was.
01:18:44Es gibt so viel, was ich dir erklären möchte.
01:18:49Ich muss dich sehen, dringend.
01:18:51Bitte.
01:18:52Bitte.
01:19:04Sie müssen mir sagen, wo er ist.
01:19:05Ich habe ihm ein Ehrenwort gegeben.
01:19:11Und er weiß, dass er sich darauf verlassen kann.
01:19:16Auch wenn Sie wissen, dass dies ein Fehler ist?
01:19:18Auch dann.
01:19:22Na, ihr zwei.
01:19:42Hubertus.
01:19:42Wollen wir nicht mal reden, du?
01:19:46Was ist denn jetzt los?
01:19:48Nichts.
01:19:49Nichts.
01:19:51Dieses Nichts steht aber gewaltig im Raum, du.
01:19:53Ich kenne die schon länger.
01:19:55Was?
01:19:59Behrensen hat seiner Tochter als kleinen Setzborkasten Sandin geschenkt
01:20:02und ich sollte die gräfliche Anziehpuppe dazu spielen.
01:20:05Das war von Anfang an eine abgekaterte Sache.
01:20:07Entschuldige, aber das grenzt jetzt ein bisschen an Verfolgungswahn.
01:20:11Behrensen war an Sandin zunächst nicht mehr interessiert
01:20:13als an jeder anderen Immobilie auch.
01:20:16Die ganze Tragödie ist, Anne liebt dich und du liebst sie.
01:20:22Wie war's beim alten Saatloch?
01:20:29Ich habe ihm nichts entlocken können.
01:20:32Er hat Hubertus sein Ehrenwort gegeben.
01:20:33Wenn ich das schon höre, ein Ehrenwort, das zwei Menschen unglücklich macht.
01:20:39Lass es, Papa.
01:20:56Guten Tag, Herr Major.
01:20:58Ich wusste, dass Sie kommen würden, Behrensen.
01:21:00Ich war sehr gespannt, aber ich habe Sie sofort wiedererkannt.
01:21:04Ich Sie auch.
01:21:06Und ich weiß auch, dass Sie mich wieder in Schwierigkeiten bringen werden.
01:21:09Na, kommen Sie rein.
01:21:10Danke.
01:21:13Ein Glas Rotwein?
01:21:15Ja, gerne.
01:21:17Ich bin gekommen, um mich bei meinem Major zu bedanken.
01:21:21Ich weiß genau, warum Sie gekommen sind.
01:21:24Aber ich habe meinem Enkel mein Ehrenwort gegeben.
01:21:26Das hat mir einer erzählt.
01:21:29Aber wer sich über die Befehle der obersten Heeresleitung hinweggesetzt hat.
01:21:34Ich meine, ohne Sie stünde ich jetzt nicht hier und es gäbe eine nicht.
01:21:37Na, da kommen Sie mir aber nicht so hoch.
01:21:40Einen unehrenhaften Befehl kann man verweigern.
01:21:45Aber ein Ehrenwort kann man nicht brechen.
01:21:48Es geht um das Glück unserer Kinder.
01:21:54Auf Ihr Wohl.
01:22:06Würden Sie nicht gern wieder auf Sandin leben, Graf Sadlow?
01:22:09Das ist leider an die Vereinigten Motorenwerke Behrensen verkauft worden.
01:22:15Ich habe es persönlich gekauft.
01:22:16Auf Wunsch meiner Tochter.
01:22:18Sie wollte, dass es in der Familie bleibt.
01:22:20In der Saatenrusschen-Familie.
01:22:22Es hat sich unziemlicherweise und etwas vorschnell dazu gerechnet.
01:22:27Und nach dieser Transaktion hat der zukünftige Prinzgemahl ganz zufällig den Namen der Braut erfahren.
01:22:34Ah ja, das war zugegebenermaßen ungeschickt.
01:22:37Sie hätte es ihm längst sagen sollen.
01:22:39Aber ist das ein Grund, so auszuflippen?
01:22:42Was ist schon ein Name, Graf?
01:22:44Identität, Familienzugehörigkeit, Tradition.
01:22:47Ich weiß, ich weiß.
01:22:49Habe ich wohl den Falschen gefragt.
01:22:51Ich hätte mich längst auf die Suche nach Ihnen machen müssen.
01:22:53Hätte man mich damals vor das Kriegsgericht gestellt.
01:22:56Ach, dann hören Sie schon auf damit.
01:22:59Ich habe Ihnen den Vorgang damals einfach unter den Tisch fahren lassen.
01:23:04Und danach habe ich gesehen, dass ich Sie so schnell wie möglich wieder los wurde.
01:23:09Man begegnet sich im Leben immer zweimal.
01:23:21Was ist das?
01:23:22Ab 1. September heißt der Herr auf Sandin Hubertus Friedrich Graf von Saatloh.
01:23:29Damit möchte ich mich bei Ihnen bedanken.
01:23:32Das kann ich nicht annehmen.
01:23:34Und Ihrem Enkel eine Brücke bauen.
01:23:39Zu Ihrer Tochter.
01:23:42Ich brauchte jetzt nur noch einen kleinen Tipp,
01:23:45wo sich der zukünftige Erbe gegenwärtig aufhält.
01:23:49Ihr habt doch gesagt, dass Sie mich in Schwierigkeiten bringen würden.
01:23:51Wenn das Wetter so bleibt.
01:23:57Ja, dann wird das die beste Erde seit 10 Jahren.
01:24:02Ich wäre so ein kleines Bier.
01:24:04Okay, einverstanden.
01:24:05Jetzt fangen Sie hier mit Ihrer Werbung auch schon einmal.
01:24:18Jetzt fangen Sie hier mit Ihrer Werbung auch schon einmal.
01:24:30Du, das ist keine Werbung.
01:24:32Guck mal, guck mal, guck mal, schau mal hin.
01:24:38Das gibt sie.
01:24:41Du, das ist, das ist Anne.
01:24:42Sie hat dich doch gefunden.
01:24:45Das glaube ich ja jetzt nicht.
01:24:48Sie fliegt wieder.
01:24:51Sie hat es geschafft.
01:24:52Das ist Liebe, mein lieber Freund.
01:24:54Ja, jetzt mach was.
01:24:55Sie sucht dich.
01:24:56Ich dachte, du wolltest nie wieder in so ein Ding einsteigen.
01:25:02Nur mit dir.
01:25:26Heirate mich.
01:25:32Ohne Verlobung?
01:25:33Um Gottes Willen.
01:25:35Diesmal ist es für die Ewigkeit.
01:25:56Das ist ein Ding.
01:25:58Hier spielt mich, Friedrich.
01:26:00Mann, oh Mann.
01:26:00Applaus
01:26:30Applaus
01:26:37Alle auf!
01:26:42Ich hab ihn!
01:26:45Kommt alle mit aufs Foto!
01:26:47Veronika, du wirst die schönste, die attraktivste, die wunderherrlichste Braut auf der ganzen Welt sein, wenn du mich heiratest.
01:26:58Johann!
01:27:03Hallo!
01:27:05Applaus
01:27:08Applaus
01:27:11Applaus
01:27:14Applaus
01:27:16Applaus
01:27:19Applaus
01:27:21Applaus
01:27:23Applaus
01:27:25Applaus
01:27:28Applaus
01:27:32Applaus
01:27:36Applaus
Schreibe den ersten Kommentar