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  • vor 2 Tagen

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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Ja, wunderbar. Dann noch die Gerbera, bitte die Animonen und den Bacchusstern.
00:00:13Vorsicht dich jetzt!
00:00:30Untertitelung. BR 2018
00:01:00Ich hab meinen Schlüssel vergessen.
00:01:09Oh.
00:01:22Hey, wartet mal auf mich!
00:01:30So, guten Appetit.
00:01:43Wo ist meine Zeitung?
00:01:49Das hätte ich mir denken können. Immer dieser ewige Student.
00:02:01Keine Sorge. Sie kriegen Ihre Zeitung, Herr Finke. Lassen Sie mich nur machen.
00:02:05Probe.
00:02:05Ein heißer Apfelstrudel mit Vanillesoße. Und für Herrn Dr. Finke seinen Einspernner.
00:02:12Komm sofort!
00:02:13Oder heute mal was anderes.
00:02:15Um Gottes Willen, nein! Wenn ich was anderes wollte, käme ich doch nicht jede Mittagspause hierher zu Ihnen.
00:02:20Würde ich in Urlaub fahren oder solche Scherze? Will ich aber nicht.
00:02:24Meinen Urlaub, liebe Frau Gruber, verbringe ich nur hier bei Ihnen seit dem Tag Ihrer Eröffnung.
00:02:29Sehen Sie, da haben wir wieder was gemeinsam, Herr Doktor.
00:02:33Ich war seitdem auch nicht mehr auf Urlaub.
00:02:35Heißer Apfelstrudel mit Vanillesoße. Aber zackig.
00:02:55Das ist ein Sonderwunsch der Chefin, also Eilsache sozusagen.
00:02:59Erti!
00:03:00Erti!
00:03:09Ich glaube, Fritzi will was von dir.
00:03:11Klar will sie was von mir. Ich weiß das, du weißt das und sie weiß das auch.
00:03:17Und dabei würde ich ihr die Sterne vom Himmel holen, die Welt zu Füßen legen und sogar mein Auto verkaufen.
00:03:26Sie liebt mich. Sie will es nur nicht zugeben.
00:03:29Ich wollte nur einen Apfelstrudel von dir.
00:03:31Bist du sicher? Ich dachte, ein Kind.
00:03:33Beziehungsweise ein Kind, Erti. Ich habe da schon eins.
00:03:37Dich?
00:03:41Ist sie nicht göttlich?
00:03:43Ja.
00:03:44Hey.
00:03:44Du hast doch gar kein Auto.
00:03:51Dann mit unserem spannenden Telefongewinn spielen. Wähle dich ins Glück.
00:04:00Wer bei uns durchkommt und bereit ist, schon an diesem Freitag seine Koffer zu packen,
00:04:05auf den wartet ein Traumwochenende in einer der großen europäischen Metropolen.
00:04:09Also, dranbleiben und mit etwas Glück schon am Samstag im Fünf-Sterne-Hotel aufwachen.
00:04:15Korrekt. Und weißt du, mit wem ich da hinfahre?
00:04:17Nein.
00:04:18Nein.
00:04:19Nein.
00:04:20Nein.
00:04:20Nein.
00:04:32Die Mieterflutuation hat auch nach der jüngsten Mieterhöhung kaum zugenommen.
00:04:37Das hat möglicherweise damit zu tun, dass unsere Maßnahmen zur Wertsteigerung endlich
00:04:42greifen. Der Gärtner hat die Außenanlagen neu gestaltet und das Treppenhaus ist ansprechend
00:04:46renoviert worden, sodass bis auf das hochpreisige Dachgeschoss in unserem Düsseldorfer Objekt alles
00:04:54vermietet ist.
00:04:55Dann versprechen Sie den Rheinländern bei dem jetzigen Klimawandel doch einfach mehr Sonne.
00:05:02Wissen Sie was? Gehen Sie mit den Mieten runter. Wir denken da in anderen Dimmungen.
00:05:07Aber sonst gut gemacht. Danke.
00:05:09Danke.
00:05:09Was haben wir als nächstes?
00:05:11Berlin Mitte.
00:05:14Herr Hollweg?
00:05:15Ich. Ja. Äh, mein erstes Projekt in eigener Verantwortung. Danke nochmal für Ihr Vertrauen.
00:05:22Ja. Also, die Musterwohnung ist bereits fertig saniert. Die Interessenten stehen Schlange.
00:05:42Für die Gastronomieräume können wir den Vertrag mit den neuen Pächtern, das wird hier diese
00:05:49Coffee and Cake Kette, können wir den Vertrag sofort unterzeichnen. Und darum wurde bisher nur
00:05:55die Musterwohnung saniert? Es gibt noch ein paar Probleme mit den alten Mietern, die akzeptieren
00:06:00zum Teil die Ersatzwohnung nicht. Was sollen Sie jetzt tun? Alle mit Geld abspeisen, damit
00:06:04sie rausgehen? So wie den Pächter von diesem alten Kaffeehaus? Der wäre ja anders, hätte der
00:06:10seinen Pachtvertrag gar nicht aufgelöst. Ähm, die Leute haben ja heute alle Dollarzeichen
00:06:15in den Augen.
00:06:16Wir sprechen hier von Euro. 75.000 Euro.
00:06:20Das, äh, hole ich mit den neuen Pächtern wieder rein. Die Coffee and Cake Kette, die zahlen
00:06:25ja fünfmal so viel Miete.
00:06:27Das ist ja wohl auch der schlichte Sinn unseres ganzen Tuns. Also ich verlange von Ihnen,
00:06:31dass das Haus schnellstens entmietet wird. Ich möchte nächste Woche erste Ergebnisse
00:06:35hören. Und sehen Sie zu, dass der Vertrag mit diesem Coffee and Cake Leuten auch tatsächlich
00:06:41sofort unterschrieben wird.
00:06:42Ja, ja, da kommt, äh, nichts mehr dazwischen. Sie müssen nur einen Termin finden, äh, wo beide
00:06:47Parteien können.
00:06:47Keine Sorge. Das dürfte das kleinste Problem sein, Herr Holwig.
00:06:51Wich. Holwig.
00:06:56So. Jetzt legen wir aber schnell die Zeitung weg, sonst wird er kalt.
00:07:00Den hab ich gar nicht bestellt.
00:07:01Oh, das nehmen Sie doch immer, Herr Weise.
00:07:03Nein, nicht immer. Das müssen Sie doch eigentlich wissen. So zum Ende des Monats hin reicht's
00:07:07immer nur für einen Kaffee. Der muss schon sein, aber...
00:07:09Und den Strudel dazu auch. Ich darf Sie darauf einladen.
00:07:12Echt?
00:07:13Ja, bevor ich mich schlagen lass. Danke.
00:07:15Das ist doch nicht der Rede wert.
00:07:21So. Hier ist Ihre Zeitung.
00:07:23Frau Gruber, Frau Gruber. Auf die Art legen Sie aber drauf.
00:07:27Sie dürfen mir gerne als Anwalt ab und zu einen Rat geben, Herr Finke. Aber ansonsten
00:07:31komm ich mit meiner Art doch ganz gut zurecht. Sie sehen ja, wie viele Läden seit der Wende
00:07:35hier auf und wieder zugemacht haben. Und uns gibt's immer noch. Und schauen Sie nur,
00:07:42spricht sich langsam rum, dass es noch andere Jausen gibt. Nicht nur an der Curry.
00:07:45im Bude.
00:07:49Mensch, hier ist ja noch richtig Betrieb.
00:07:50Ja, ja.
00:07:50Dann wollen die denn rausgehen. Wenn wir anfangen, die Wände aufzustellen.
00:07:54Sollen wir dann die Gäste raustragen, oder was?
00:07:56Na ja, heute messen wir ja erst mal nur aus. Ich glaub, äh, das sind die Klos, ne?
00:08:04Ja, das ist ja echter Marmor. So was gibt's ja heute gar nicht mehr.
00:08:08Die Herren suchen sich hier einen schönen Tisch. Vielleicht hier beim Fenster oder lieber
00:08:12da drüben.
00:08:13Na, kein Tisch. Die paar Zahlen schreiben wir im Stehen auf. Keine Zeit schon, klar. Aber
00:08:17wir sind trotzdem kein Stehcafé. Jetzt suchen Sie sich erst mal ein schönes Stück Torte
00:08:21aus, setzen sich hin und dann kommt alles blitzschnell an den Tisch. Fritzi?
00:08:25Fritzi, weil ich noch ein Glas Leifenswasser hab. Hab leider nur zwei Hände und zwei Füße.
00:08:30Also, wenn ich vier davon hätte, wo ich beim Zirkus arbeite.
00:08:32Na, typisch spitze.
00:08:33Was machen Sie denn hier?
00:08:34Ja, wir messen was aus.
00:08:36Was machen Sie denn hier? Kriegen wir eine neue Thek?
00:08:38Nein.
00:08:41Doch. Das heißt nicht Sie, die neuen Pächter natürlich.
00:08:44Die neuen Pächter?
00:08:45Na klar, die machen ja alles neu. Oder glauben Sie, etwa die übernehmen das so?
00:08:48Sie kennen doch die Koffi- und Cakefilgehallen. Die sehen überall gleich aus. Und hier ist ja
00:08:52noch einiges zu tun.
00:08:55Wann gehen Sie dann raus?
00:08:56Wann wir hier rausgehen, was ist das für eine unverschämte Frage. Nie.
00:09:00Sie kennen wir eher. Entschuldigen. Entschuldigen Sie bitte, aber Sie müssen sich in der Adresse
00:09:04geirrt haben. Ist doch die Nummer 73. Eigentümer, Firma Prospektor.
00:09:09Ja, das sind die neuen Hausbesitzer.
00:09:10Ich glaube, zwischen der Damen und der Firma gibt's noch einiges an Klärungsbedarf.
00:09:14Glaube ich auch. Aber wir klären das nicht.
00:09:16Doch, doch, doch. Meine Herren, das tun Sie. Kauf bricht Vertrag nicht, haben Sie gesagt,
00:09:22als dieses Haus hier an diese Firma verkauft wurde. Mein Vertrag verlängert sich alle
00:09:28fünf Jahre, um weitere fünf Jahre, wenn keiner von beiden kündigt. Das haben Sie gesagt,
00:09:33als ich Ihnen das Schreiben gezeigt habe. So ist das ja auch.
00:09:38Na bitte.
00:09:41Dann spinnen die doch, die zwei. Von wegen, da kommt ein Koffeeshop rein.
00:09:45Da, bitte. Zwei Monate bevor das Haus verkauft wurde, hat sich mein Vertrag verlängert.
00:09:54Ja, das stimmt. Also, für die nächsten viereinhalb Jahre sind Sie auf der sicheren Seite.
00:10:03Ehrlich. Ich hätte gesagt, so einen Vertrag würde Ihnen heute kein Mensch mehr geben. Und auch noch zu dem
00:10:08Pachtzins. Wenn Sie da mal die Vergleichsmieten angucken.
00:10:13Den Vertrag hat damals mein Ex-Mann ausgehandelt. Ansonsten hätten wir gar nicht so viel in diese Ruine investieren können.
00:10:22Und Ihr Ex-Mann hat doch unterschrieben. Er ist der Pächter.
00:10:27Ja, aber ich bin die Geschäftsführerin. Und die Miete zahle auch ich.
00:10:31Liebe Frau Gruber, das interessiert doch einen Hausbesitzer nicht. Für den existiert einzig und allein sein Vertragspartner.
00:10:38Könnte Ihr Ex-Mann
00:10:40den Vertrag gekündigt haben?
00:10:44Warum sollte er? Was hätte er davon?
00:11:08Sie? Ich habe Ihnen doch schon am Telefon gesagt, der ist nicht da.
00:11:25Das sagen Sie jedes Mal, wenn ich anrufe.
00:11:27Ja, ich habe ein paar wichtige Fragen an Ihnen.
00:11:32Ach was? Ich auch.
00:11:33Also Schluss jetzt mit den Physi-Mattenten. Wenn Sie ihn nicht holen, dann suche ich ihn selber.
00:11:37Bitte. Kommen Sie doch rein.
00:11:40Prima.
00:11:42Wenn Sie ihn gefunden haben, dann bringen Sie ihn doch zu mir.
00:11:45Dann kann ich ihn nämlich fragen, wo er die letzten zwei Monate gesteckt hat.
00:11:47Was?
00:11:51Er ist weg. Einfach so, spurlos. Mit dem ganzen Geld.
00:11:56So viel wird es ja nicht gewesen sein. Er hat sich noch nie überarbeitet.
00:11:59Mehr als ich je auf einem Haufen gesehen habe. 25.000 in Bar.
00:12:04Ja, alles in 500ern. Das sind 50 Scheine.
00:12:07Die hat er denn alle noch ein paar Mal von mir abgezählt.
00:12:10Und dann hat er gelacht. Und dann ist er gegangen.
00:12:13Zum Einzahlen.
00:12:16Ja, das Geld liegt jetzt wahrscheinlich auf irgendeiner australischen Bank oder sonst wo.
00:12:30Zu Frau Leisenbrink.
00:12:32Ah, Frau Leisenbrink. Haben Sie diese Coffee-and-Cake-Leute erreicht?
00:12:35Herr Leisenbrink. Alles vorbereitet. Ein Augenblick.
00:12:39Das ist nicht...
00:12:40Aber hier...
00:12:41Hier haben wir das Ort, Uhrzeit und Ihr Flug.
00:12:45Der Vertrag wird am Sonntag in Berlin unterzeichnet.
00:12:48Am Sonntag? Haben die da nichts Besseres zu tun?
00:12:50Die wahrscheinlich schon. Aber der Chef nicht. Er ist von Freitag bis Montag in Berlin.
00:12:55Da passt das gut rein.
00:12:57Ihm schon. Mir nicht.
00:12:58Ich wollte am Wochenende zur Formel 1, Sir.
00:13:00Am Bewebkarten.
00:13:01Oh. Entschuldigen Sie mich.
00:13:05Prospekt der Vermögensverwaltung. Mein Name ist Janett Leisenbrink. Was kann ich für Sie tun?
00:13:13Danke, Herr Holbeck.
00:13:16Ja?
00:13:17Mein Name ist Marie Gruber. Ich rufe aus Berlin an.
00:13:21Ähm... Kann ich bitte Herrn Holbeck sprechen?
00:13:24Holbeck?
00:13:26Worum geht's denn, wenn ich fragen darf?
00:13:27Oh mein Gott, wie soll ich Ihnen das so schnell erklären?
00:13:29Äh, Ihre Firma hat vor kurzem ein Gebäude in Berlin gekauft, in dem ich ein Kaffeehaus betreibe.
00:13:35Ein Kaffeehaus?
00:13:36Und da soll jetzt plötzlich ein Coffee & Cake Shop reinkommen? Davon wusste ich aber nichts.
00:13:40Das hat mein Ex-Mann hinter meinem Rücken mit Ihrem Herrn Holbeck.
00:13:43Hinter Ihrem Rücken?
00:13:45Ein Augenblick. Ich notiere mir Ihre Nummer.
00:13:47Moment. Ja, ich bin soweit.
00:13:50Ja?
00:13:51Hab ich?
00:13:51Ja. Ja, danke.
00:13:55Der Herr Holbeck wird Sie in Kürze zurückrufen.
00:13:57Ja, Frau Gruber, danke.
00:13:59Wiederhören.
00:14:00Sie sind ja noch da, Herr Holbeck.
00:14:03Ich hab's in der Spiegelung gesehen.
00:14:05Ähm, ich...
00:14:07Mein... mein Schuhband war auf...
00:14:09Frau Gruber!
00:14:10Sagt Ihnen das was?
00:14:11Nein, aber Sie werden es mir gleich sagen.
00:14:13Die geschiedene Frau von Herrn Gruber, dem Sie die saftige Abfindung bezahlt haben.
00:14:18Sie wusste gar nichts davon.
00:14:20Ist das mein Problem?
00:14:21Wenn Sie meinen, trage ich's gerne dem Chef vor.
00:14:26Ja, die Betonung lag auf gerne. Ja, gehen Sie schon her.
00:14:32Sonntag ist alles klar.
00:14:34Die Herren von Coffee & Cake haben den Termin akzeptiert.
00:14:36Ja, die wissen eben, was wichtig ist.
00:14:38Sie nicht umsonst so erfolgreich.
00:14:40Hast du ein Nikotin-Pflaster für mich?
00:14:42Muss meiner Tochter in Berlin rauchfrei gegenübertreten.
00:14:45Aber das habe ich ihr definitiv zum letzten Mal versprochen.
00:14:48Was willst du denn die ganze Zeit in Berlin machen?
00:14:50Ja, am Sonntag, äh, diesen Termin, äh, die Vertragsunterzeichnung, dann mit, äh, Rebecca, Oper, Museum...
00:14:57Also, die hält dich so lang aus?
00:15:01Du hast doch gesagt, dass ich für drei volle Tage aus meinem Haus flüchten muss.
00:15:04Nein, so war's nicht.
00:15:05Du hast gesagt, ich darf die Parkettabzieher nur in dein Haus reinlassen, wenn du für ein langes Wochenende weg bist.
00:15:10Ich werde nie verstehen, warum angeblich so viele Sekretärinnen ihren Chef heiraten wollen.
00:15:16Sylvie hat's getan.
00:15:18Damals warst du ja auch noch ein netter Kerl.
00:15:20Und Sylvie und ich, zwei kleine Telefonistinnen.
00:15:23Sylvie war meine Chefsekretärin, als ich sie geheiratet habe.
00:15:27Und wem hatte sie diese Blitzkarriere zu verdanken?
00:15:29Wem hattest du denn deine Blitzkarriere zu verdanken?
00:15:35Sylvie ist ein Rat mit dir.
00:15:37Aber übrigens, hier steht alles drauf, was wir für Berlin drauf sind.
00:15:40Buchwerdenzug, kein Flug.
00:15:41Längst geschehen.
00:15:42Rebecca, nebst Freund, holen dich vom Bahnhof ab.
00:15:44Oh, da bin ich aber ausnahmsweise einmal besser über mein Privatleben informiert als du.
00:15:48Rebeccas Freund liegt nämlich mit einer asiatischen Krippe da nieder.
00:15:51Oh, wie mir das lange tut.
00:15:53Nein, so habe ich endlich meine Tochter mal ganz für mich allein.
00:15:56Ohne diesen Klugschritzer.
00:15:58Und grüße Rebecca.
00:15:59Und sie kann ihre Patentante ruhig öfter mal anrufen.
00:16:02Hey, nice, sir.
00:16:23Sof, Gulasch!
00:16:44Nur noch wenige Augenblicke, dann gibt es die erste Chance auf den großen Gewinn.
00:16:50Aber zuerst unterhalten wir uns noch mit dem Gewinner des letzten Gewinnspiels.
00:16:54Ich darf telefonisch Herr Müller bei uns begrüßen.
00:16:56Hallo, guten Tag.
00:16:58Guten Tag, Herr Müller.
00:16:59Bin ich schon auf Sendung?
00:17:01Ja, Sie sind live bei uns im Fernsehen.
00:17:03Oh.
00:17:04Wie war denn Ihr Traumwochengest?
00:17:06Das war unbeschreiblich, unbeschreiblich.
00:17:09Nur...
00:17:09Saft, Gulasch!
00:17:10Ich bin hier, Kevin.
00:17:12Warum bin ich hier und nicht bei meinen Gästen, ha?
00:17:14Weil der Herr Konditor mal wieder was anderes zu tun hat.
00:17:17Toll.
00:17:18Du bist hier, weil du meine Nähe suchst.
00:17:19Davon träumst du wohl, ha?
00:17:21Ja.
00:17:21Träum weiter.
00:17:22Ja, ja, wir haben keine Definition.
00:17:23Hey, ich bin durch!
00:17:25Ich glaub's nicht, da ist jemand besetzt.
00:17:26Er war ja auch mal auf dem Markt.
00:17:27Bandansage.
00:17:28Das ist dranbleiben.
00:17:31Das ist eine Bandansage.
00:17:33Vielleicht sind Sie der nächste Gewinner.
00:17:35Bitte legen Sie nicht auf.
00:17:44Entschuldigung, die Sahne ist alle.
00:17:49Wo bleibt denn meine Punschtorte?
00:17:51Oh, komm, gleich.
00:17:52Entschuldigung.
00:17:53Wir hatten ganz holle...
00:17:55Still!
00:17:57Oh, wir hatten ein Buffet, das darf ich nicht haben.
00:17:59Da war ja wirklich alles war da...
00:18:01Also vom...
00:18:01Also das...
00:18:02Wie lange blockierst du schon das Telefon?
00:18:04Leg auf, aber sofort.
00:18:06Es versucht jemand dringend, mich zu erreichen.
00:18:08Auf Tisch 3 war das Sahnekännchen leer.
00:18:10Und Tisch 5 wartet auf die Punschtorte.
00:18:12Ich weiß, auf die hab ich auch gewartet.
00:18:13Was mach ich hier wohl gerade?
00:18:14Du starrst Erci an.
00:18:16Das tut sie immer.
00:18:17Ja, auf jeden Fall.
00:18:18Wacht da noch mal hin, weil wir waren ja nervig von der normale...
00:18:21Und ich seh immer die gleiche Paule-Socke.
00:18:23Hey, ich bin der beste Wiener Konditor, Ugi.
00:18:26Du bist ja Türke.
00:18:27Ja, aber nur knapp, Alter.
00:18:29Wir Türken, wir standen schon kurz vor Wien.
00:18:31Wie haben euch das Kaffeetrick überhaupt erst beigebracht?
00:18:33Na klar, ich war ja schon dabei.
00:18:361683.
00:18:37Und genauso alt fühle ich mich gerade.
00:18:40Der Mann hat ja eine Kateramkeit.
00:18:41Bitte geht wieder an eure Arbeit.
00:18:43Wir haben schon genug Ärger.
00:18:46Was für einen Ärger haben wir denn?
00:18:47Das sag ich euch dann, wenn's so weit ist.
00:18:49Erstmal hoffe ich, dass ich's noch abwenden kann.
00:18:51... unser heutiger Anrufer denn ist...
00:18:53Hallo.
00:18:54Das glaub ich ja nicht.
00:18:57Ich dachte, ich hätte da jemanden in der Leitung.
00:18:59Hallo.
00:19:00Hallo.
00:19:01Ja, da hat's ja doch noch geklappt.
00:19:02Jetzt aber ganz, ganz schreckt.
00:19:04Was meint der Österreicher, wenn er von...
00:19:07...Paradeisern redet?
00:19:08Tomaten.
00:19:10Oh, jetzt ist die Leitung abgebrochen.
00:19:13Aber die Antwort war natürlich richtig.
00:19:14Und wir haben ja die Nummer unseres Anrufers gespeichert.
00:19:17Herzlichen Glückwunsch.
00:19:19Wenn die Reise geht, erfahren Sie mich immer am Schluss unserer Sendung.
00:19:23Haben wir jetzt gewonnen?
00:19:23...
00:19:36Ich komm vor der Reinigung.
00:20:01Das war in deinen Taschen.
00:20:06Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen.
00:20:12Woran?
00:20:20Dass ich meine Taschen selber ausräumen muss, bevor ich die Sachen in die Reinigung bringe.
00:20:30Schau mal so nett.
00:20:33Das hat mir Sylvie drei Monate vor ihrem Tod geschenkt.
00:20:36Und jetzt, wie versprochen, zu unserem Traumreiseziel in unserem Wochenendgewinn spüren.
00:20:46Ja, ja, London, Paris, Rom.
00:20:48Vielleicht werden wir auf die Lassenreise schon mal da.
00:20:50Aber jetzt werden Sie diese pulsierende Stadt aus einer ganz anderen Perspektive kennenlernen.
00:20:55Als Gast in einem der luxuriösesten Hotels der Welt.
00:20:59Hör auf zu labern, wohin geht's?
00:21:00Es geht ins Grand Hotel nach Berlin.
00:21:06Ja!
00:21:07Nach Berlin?
00:21:09Ist das nicht toll?
00:21:11Nee, das ist überhaupt nicht toll.
00:21:13Das ist total beknackt.
00:21:14Das könnt ihr nicht machen.
00:21:18Ich bin in Berlin!
00:21:23Das ist keine Reise.
00:21:24Das ist zweimal um die Ecke.
00:21:25Da kann ich zu Fuß hingehen.
00:21:30Ich rufe da sofort an.
00:21:31Die müssen das umtauschen.
00:21:32Ich sage immer, wenn einer Pech hat, dann hat er kein Glück.
00:21:36Ja, du.
00:21:37Aber ich bin ich.
00:21:38Und ich lasse mich doch von denen nicht verarschen.
00:21:41Das war nochmal die Telefonnummer.
00:21:43Das fühlt sich doch sowieso gleich an, denke ich.
00:21:45Stille!
00:22:01Wiener Café.
00:22:02Hausmarie Gruber.
00:22:03Holwig, Prospektorvermögensverwaltung.
00:22:07Frau Gruber, Sie hatten mich angerufen.
00:22:08Was kann ich für Sie tun?
00:22:10Ach, Herr Holwig.
00:22:12Entschuldigen Sie.
00:22:13Äh, eine ganze Menge.
00:22:15Ähm, es ist nämlich so.
00:22:17Ich bin heute erst dahinter gekommen, dass mein Ex-Mann den Pachtvertrag für mein Kaffeehaus aufgelöst hat.
00:22:22Und was Sie nicht wissen konnten, ist, er hat mit dem Geschäft gar nichts mehr zu tun.
00:22:25Warum sagst du nicht?
00:22:26Er hätte das gar nicht getan.
00:22:27Weißt du, wie die Chefin ist?
00:22:28Ich mache die ganze Arbeit.
00:22:28Ja, dann leg auf, wieso waren Sie nicht so still?
00:22:32Und den Pachtvertrag haben wir nur deshalb nicht auf mich umschreiben lassen.
00:22:35Bei der Gelegenheit sicher die Miete erhöht worden wäre.
00:22:39Und so frisch geschieden war das Geld bei mir ziemlich knapp.
00:22:42Das war ein großer Fehler, ich weiß.
00:22:44Aber das verstehen Sie doch sicher.
00:22:46Ja, das verstehe ich.
00:22:47Was ich nicht verstehe, ist, warum Sie mir das alles erzählen.
00:22:51Ich meine, Ihr Mann war mein Vertragspartner und Ihr Mann ist gegen Zahlung einer Abfindung von dem Vertrag zurückgetreten.
00:22:56Das sind geschaffene Fakten.
00:22:58Dann schaffen wir eben neue Fakten.
00:23:00Ja, das habe ich bereits getan.
00:23:02Der Vertrag mit den neuen Pächtern wird am Sonntag um 12 Uhr im Grand Hotel Berlin unterzeichnet.
00:23:08Das sind die neuen Fakten.
00:23:11Noch nicht.
00:23:12Noch ist nicht Sonntag.
00:23:14Sie müssen mit mir verhandeln.
00:23:16Ich werde Ihnen auch mehr Pacht anbieten.
00:23:18Ich tue alles.
00:23:20Ich steige in die nächste Maschine und fliege zu Ihnen nach Frankfurt.
00:23:23Und wenn Sie sich im Grand Hotel vor unser Zimmertür werfen?
00:23:25Nein, der Vertrag wird unterzeichnet.
00:23:27Schönen Tag noch.
00:23:33Ja.
00:23:33Was ist denn?
00:23:40Warum kommt denn hier keiner?
00:23:42Habt ihr einen Laden zugemacht und vergessen, die Tür abzuschließen?
00:23:45Ja, genau so ist es.
00:23:47Der Laden ist zu und keiner hat es gemerkt.
00:23:49Ja, genau so ist es.
00:24:19Mann, ist das vornehmen.
00:24:21Mhm.
00:24:22So vornehmen, dass die uns am Telefon nicht mal sagen, wann dieser Hohlweg ankommt oder in welchem Zimmer wohnt.
00:24:27Und da hätten wir das Wochenende auch zusammenwohnen können.
00:24:31Wenn ihr mich fragt, war das mit dem Gewinn Schicksal.
00:24:34Ja.
00:24:36Und das Schicksal hat es echt gut mit mir gemeint.
00:24:38Jetzt wohnen Sie da.
00:24:40Ja, ich weiß nicht.
00:24:42Hallo, haben wir einen Plan?
00:24:44Oder sehe ich umsonst aus wie eine Witzfigur?
00:24:50Hör mal los.
00:24:51Wie eine Götte.
00:24:56Kann ich Ihnen behilflich sein?
00:25:19Ja, ich habe da nämlich ein Problem.
00:25:21Und zwar ein Kunde von mir, ich arbeite für einen Escort-Service, hat in der Agentur angerufen und mich übers Wochenende gebucht.
00:25:27Er steigt hier bei Ihnen ab, hat aber leider vergessen zu sagen, wann er hier ankommt.
00:25:30Sein Name ist Oliver Hohlweg.
00:25:32Verstehen Sie?
00:25:32Nein.
00:25:33Ich kann Ihnen so schlecht zurückrufen.
00:25:37Meine Kunden geben mir so gut wie nie Ihre Telefonnummern.
00:25:39Sie verstehen warum?
00:25:41Nein.
00:25:43Gut, dann verstehen Sie vielleicht das.
00:25:45Wenn Sie mir nicht sagen, wann Herr Hohlweg hier ankommt, dann nehme ich in der Halle Platz und warte dort auf ihn.
00:25:50Und es könnte sich ja das eine oder andere in der Zwischenzeit ergeben.
00:25:55Möchten Sie das?
00:25:57Nein.
00:25:59Ich suche Ihnen die Ankunftszeit heraus.
00:26:03Und ich möchte Sie nur dann und danach nie wieder hier sehen.
00:26:08Verstehen Sie?
00:26:09Ja.
00:26:12Ich finde für dieses Wochenende kein Oliver Hohlweg.
00:26:16Das kann aber nicht sein.
00:26:18Der hat doch hier am Sonntag um zwölf einen wichtigen Termin.
00:26:21Eine Vertragsunterschrift.
00:26:23Vielleicht hat die Firma für ihn gebucht.
00:26:27Prospekter Vermögensverwaltung?
00:26:30Prospekter, ja.
00:26:31Auf Prospekter habe ich eine Buchung, Freitag bis Montag, 13 bis 13 Uhr.
00:26:36Ankunft mit dem Zug.
00:26:37Wie ist die Zimmernummer?
00:26:40Sie melden sich dann freundlicherweise wieder bei mir.
00:26:43Aber gerne.
00:26:47Ankunft mit dem Zug.
00:26:48Ich geh.
00:26:49Hm.
00:26:58Okay.
00:27:00Wir sehen uns beim Rollen.
00:27:02Und wiri?
00:27:03Wir sehen uns bei uns.
00:27:03Untertitelung. BR 2018
00:27:33Herr Hohlweg?
00:27:39Limousinenservice?
00:27:39Schnell, ich stehe im absoluten Halteverbot.
00:27:41Tut mir leid, aber das bin ich nicht.
00:27:45Netter Versuch.
00:27:47Ich bringe Sie ins Grand Hotel Berlin.
00:27:50Soll ich mit dem Koffer helfen?
00:27:52Oh, recht herzlichen Dank.
00:27:56Aber ich werde abgeholt.
00:27:57Ja, sicher, von mir.
00:27:59Nicht so schnell, junger Mann.
00:28:02Darf ich jetzt wieder?
00:28:03Aber Herr Hohlweg!
00:28:15Rebecca!
00:28:16Steckst du im Stau oder hast du verschlafen?
00:28:20Er hat dich angesteckt.
00:28:22Da kann der Kerl ja nicht aufpassen.
00:28:24Ich bin sofort bei dir.
00:28:25Was brauchst du, was willst du haben?
00:28:27Ich bin für dich da.
00:28:27Nein, ich bin nicht grippegeimpft.
00:28:31Aber egal, ich komme trotzdem.
00:28:36Na gut, wenn du nun ganz und gar nicht willst.
00:28:39Aber ich schicke euch einen Arzt und Obst und...
00:28:42nur eure Ruhe, ja.
00:28:47Verstehen.
00:28:51Schade.
00:28:52Schade.
00:28:52Fritzi, der Hohlweg ist mir gerade mit dem Taxi entwischen.
00:29:15Ich kann hier nicht hinterherfahren.
00:29:16Die Limousine wird abgeschleppt.
00:29:17Ich kann das Taxi nicht mit dem Taxi verfolgen.
00:29:22Ich muss der Limousine hinterher.
00:29:23Damit braucht es in einer knappen Stunde für eine Hochzeit.
00:29:27Das ist nicht egal.
00:29:28Das ist die Hochzeit eines Cousins.
00:29:29400 Verwandte werden nicht mehr mit mir reden,
00:29:31wenn ich da nicht aufbreize.
00:29:33Fritzi, denk dir bitte was aus,
00:29:34wenn die Chefin diesen Hohlweg erkennt, ja?
00:29:37Hey, Meister.
00:29:38Ich kann das alles erklären.
00:29:40Ich bin vom Konsulat.
00:29:41Guten Tag.
00:30:02Mein Name ist Marie Gruber.
00:30:04Und hier ist meine Zimmerreservierung.
00:30:06Herzlich willkommen, Frau Gruber.
00:30:08Ich hoffe, Sie hatten eine gute Anreise.
00:30:09Ja, die hatte ich.
00:30:13Sie sind leider etwas früh dran.
00:30:15Ihr Zimmer ist noch nicht bezugsfertig.
00:30:17Ich wollte sowieso noch eine Weile in der Halle warten.
00:30:19Verstehe, der Gewinn ist ja auch für zwei.
00:30:21Darf ich Ihnen im Namen des Hauses herzlich dazu gratulieren?
00:30:23Das dürfen Sie.
00:30:25Und es wäre mir recht,
00:30:26wenn Sie mich wie alle anderen Gäste behandeln würden.
00:30:29Die bezahlen Ihre Zimmer ja auch nicht selbst.
00:30:31Denen zahlt es die Firma.
00:30:34Und ich warte auf einen Geschäftspartner.
00:30:37Nicht auf meine Begleitung.
00:30:39Ich bin auf meine Begleitung.
00:30:40Ich bin mal refused.
00:30:41Das war's.
00:31:11Das war's.
00:31:41Was machst denn du hier, Kevin?
00:31:52Erzschi hat vom Bahnhof angerufen.
00:31:53Der Holwig kommt mit dem Taxi hierher.
00:31:55Der ist vielleicht schon angekommen.
00:31:57Er ist schon hier?
00:31:59Wo?
00:32:01Und wie soll ich denn erkennen, wenn Erzschi nicht bei ihm ist?
00:32:03Fritzi hat sich was ausgedacht.
00:32:05Gut, verstecken Sie sich.
00:32:09Frau Kuba, man darf uns nicht zusammen sehen.
00:32:12Tag, ich hab hier eine Torte.
00:32:23Für einen Gast von Ihnen.
00:32:25Für den Herrn von der Firma Prospecta.
00:32:28Der hat heute Geburtstag.
00:32:30Und weil der trotzdem arbeiten muss,
00:32:32soll ich ihm die Torte aufs Zimmer bringen.
00:32:34Damit er sich freut, wenn der ankommt.
00:32:36Als kleine Aufmerksamkeit.
00:32:41Prospecta, ja.
00:32:42Wir erledigen das gern.
00:32:44Ich erledige das.
00:32:46Nein, das tun Sie nicht.
00:32:47Doch, ich muss.
00:32:49Zimmernummer?
00:32:50Hören Sie, ein Haus wie das unsere hat
00:32:52eindeutige Sicherheitsvorkehrungen, klar?
00:32:53Aber ich verliere meinen Job,
00:32:58wenn ich nicht mit eigenen Augen sehe,
00:32:59wie die Torte aufs Zimmer gebracht wird.
00:33:02Das ist die Wahrheit.
00:33:03Ich schwöre.
00:33:07Sicherheit steckt, bitte.
00:33:10Und dann lassen Sie den Herrn in Gottes Namen
00:33:12diese Torte in diese Suite bringen.
00:33:15Danke.
00:33:16Die Torte muss geröntgt werden.
00:33:18Klar.
00:33:19Klar.
00:33:23Herzlich willkommen, Herr Fürst.
00:33:40Ich hoffe, Sie hatten eine gute Anreise.
00:33:42Ja, vielen Dank.
00:33:43Alles wunderbar.
00:33:44Wir haben Ihnen diesmal
00:33:45die frisch renovierte Fontane-Suite reserviert,
00:33:46wenn es Ihnen recht ist.
00:33:47Hier sind auch die beiden Opernkarten drin.
00:33:49Tja, ich fürchte,
00:33:52da würde ich wohl alleine gehen müssen.
00:33:54Trotzdem vielen Dank.
00:33:55Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.
00:33:57Es hat bereits eine junge Dame
00:33:58von einem Begleitservice
00:33:59nach einem Herrn von Prospecta gefragt.
00:34:02Nach mir?
00:34:03Sie nannte einen anderen Namen.
00:34:05Es ist wohl nicht unüblich in der Branche,
00:34:06dass man da einen anderen Namen hat.
00:34:08Falls diese Dame sich nochmal bei Ihnen meldet,
00:34:11ich wünsche Ihren Service ganz bestimmt nicht.
00:34:15Die Suite ist offen.
00:34:17Es wird gerade eine Geburtstagstorte angeliefert.
00:34:18Herzlichen Glückwunsch übrigens.
00:34:22Das Haus möchte Sie gern
00:34:23zu Ihrem Opernbesuch einladen,
00:34:24wenn Sie erlauben.
00:34:26Sind Sie sicher,
00:34:27dass ich heute Geburtstag habe?
00:34:29Ja.
00:34:31Nein.
00:34:31Nein.
00:34:31Schön.
00:34:44Schön teuer, oder?
00:35:04Ja, ich fahre da mal wieder.
00:35:06Frau Gruber,
00:35:18Ihr Zimmer ist gleich fertig.
00:35:19So, kommen Sie bitte.
00:35:26Danke.
00:35:26Sagen Sie,
00:35:34haben Sie gerade die Torte geliefert?
00:35:37Ja.
00:35:38Danke.
00:35:39Ich habe aber keinen Geburtstag.
00:35:44Eine Sekunde.
00:35:47Danke schön.
00:35:47Ich schaue mich noch ein bisschen um.
00:36:01Sehr wohl.
00:36:02Ich weiß,
00:36:11in welchem Zimmer er wohnt.
00:36:14Und ich weiß,
00:36:15wie er aussieht.
00:36:17Hat sich sogar
00:36:18für die Torte bedankt.
00:36:20Er ist jetzt da,
00:36:20Sie könnten ihm jetzt
00:36:21den Kaffee servieren.
00:36:22Toll gemacht, Kevin.
00:36:24Ganz toller Plan.
00:36:26Bis du bleibst mein Bester.
00:36:27Wie ist die Zimmernummer?
00:36:29Äh,
00:36:31Zimmernummer.
00:36:33Okay,
00:36:33woher hin?
00:36:36Zehnter Stock rechts.
00:36:38Fontane Suite.
00:36:39Gibt keine Zimmernummern.
00:36:43Frau Gruber,
00:36:45das war ein Scherz.
00:36:46Danke,
00:36:47ich lache später.
00:36:57Na du?
00:37:19Na du?
00:37:19Leisenbrink.
00:37:44Was hast du mir hier für eine Suite angedreht?
00:37:47Da krieg ich ja Platzangst.
00:37:49Nein, nein, das regle ich selber.
00:37:51So, und jetzt bitte weiter im Text.
00:37:54Was?
00:37:56Ich kann mir keines der Häuser ansehen,
00:37:58wo es sich die Erbengemeinschaft mal wieder zerstritten hat.
00:38:01Hier kann man nur nicht mal ein Fenster aufmachen.
00:38:04Ja, was soll ich denn dann ein ganzes Wochenende in Berlin?
00:38:06Nur einen kleinen Vertrag unterschreiben?
00:38:10Meine Tochter liegt mit hoch ansteckender Krippe im Bett.
00:38:13Ich darf sie noch nicht einmal besuchen.
00:38:15Also, buch mir sofort einen Fensterplatz nach Hause.
00:38:18Ja, ich komme dann am Sonntag für die Unterschrift wieder zurück.
00:38:24Ja, ich weiß, dass heute das Parkett abgezogen wird.
00:38:29Aber ich wusste nicht, dass ich deswegen plötzlich heimatlos geworden bin.
00:38:32Leisenbrink.
00:38:41Leisenbrink.
00:38:41So, Frau Gruber, Ihr Zimmer ist jetzt fertig.
00:38:51Darf ich?
00:38:515-0-3.
00:39:08Oh, Entschuldigung.
00:39:09Entschuldigung.
00:39:09War meines Schuhen.
00:39:10Alles war meines Schuhen.
00:39:20Etwas nicht in Ordnung?
00:39:21Ja.
00:39:23Ich möchte die Fenster aufmachen können.
00:39:25Ach, das geht leider nicht, wegen der Sicherheitsstandards in der neuen Suiten.
00:39:28Aber die Aircondition.
00:39:29Ich brauche keine Aircondition, ich brauche frische Luft.
00:39:32Ich bekomme Platzangst, wenn ich den Kopf nicht aus einem Fenster strecken kann.
00:39:35Verstehen Sie?
00:39:38Jetzt geben Sie mir bitte ein ganz normales Zimmer mit ganz normalen Fenstern.
00:39:41Das muss doch irgendwie möglich sein.
00:39:43Sofort.
00:39:43Ich bezahle Ihnen natürlich auch die Suite.
00:39:48Das wird nicht nötig sein, wir hatten zufällig gerade eine Anfrage danach.
00:39:51Wie auch immer.
00:39:52Wenn Sie noch bitte einen Moment Platz nehmen möchten, wir ziehen Sie dann um.
00:39:55Ja, danke, danke, danke.
00:40:07Ja, guten Tag.
00:40:09Bitteschön, ich hätte gerne einen Fiaker und einen Einspender.
00:40:11Nein, noch besser, einen Einspender und einen Kapuziner.
00:40:14Auf Zimmer 503, bitte.
00:40:17Wovon ich rede? Von Kaffee natürlich, wovon sonst?
00:40:21Nein, nein, nein, Sie bringen mir nicht einfach zwei Tassen Kaffee.
00:40:24Cappuccino werden Sie doch haben, oder?
00:40:26Mhm.
00:40:27Und wie machen Sie denn?
00:40:29Na bloß kein Kakaopulver obendrauf.
00:40:32Das ist ja fast so schlimm wie Cappuccino mit Schlagobers.
00:40:34Und bitte geben Sie einen kleinen Schuss Marillenbrand hinein.
00:40:38So im Schnapsglas etwa einen halben Daumen hoch.
00:40:42Mhm.
00:40:42Äh, äh, nein, Moment, Moment, Moment, Moment.
00:40:45Wie groß ist Ihr Daumen?
00:40:47Wir haben es geschafft.
00:40:48Wir sind gerettet.
00:40:50Schaut, komm, als erstes, wenn die Chef in Ihren Pachtvertrag kriegt.
00:40:53Und gerettet sind wir, wenn wir fünfmal so viel Umsatz machen.
00:40:57Wenn wir fünfmal so viel Miete einnehmen müssen.
00:40:58Schon mal darüber nachgedacht?
00:41:00Musst du einen immer so runterziehen?
00:41:04Kannst du dich nicht einfach mal freuen?
00:41:06Dass du nie weiter als von früh bis Mittag denken kannst.
00:41:09Ich kann nicht fünfmal so viel laufen.
00:41:12Da hat sie recht.
00:41:14Weil sie musste auch nicht fünfmal so viel laufen.
00:41:16Wir fahren.
00:41:17Ich habe sehr wohl nachgedacht, auch wenn du mir das nicht zutraust.
00:41:19Hier, Lieferservice.
00:41:23Wenn Ihre Pizza nicht innerhalb von 20 Minuten geliefert ist,
00:41:26erhalten Sie bei Ihrer nächsten Bestellung eine Pizza gratis.
00:41:28Wie soll das denn funktionieren?
00:41:29Berlin ist viel zu groß.
00:41:30Wie willst du in 20 Minuten überall sein?
00:41:33Nur im Umkreis von drei Kilometern.
00:41:36Ey, mein Cousin arbeitet dort.
00:41:37Und der sagt, der Laden brummt ohne Ende.
00:41:39Aber wir verkaufen keine Pizza.
00:41:41Ja, wir verkaufen Tortenstücke.
00:41:43Das ist doch viel besser.
00:41:44Warum kommen dann nicht mehr Leute?
00:41:54Weil die Leute in den Büros festsitzen
00:41:57und wir die Torten zu Ihnen bringen müssen.
00:42:02Und ich weiß auch schon wie.
00:42:08Hm-mm.
00:42:11Hm-mm.
00:42:14Ja, Berlin?
00:42:43Zimmer-Service.
00:42:49Ich habe keinen Kaffee bestellt.
00:42:51Ich weiß.
00:42:52Das ist eine kleine Aufmerksamkeit des Hauses.
00:42:55So wie die Torte.
00:42:56Und dazu gehört einfach ein guter Kaffee.
00:42:58Darf ich?
00:43:01Bitte.
00:43:04Das ist aber eine nette Sitte, die Sie da eingeführt haben.
00:43:08Und die Torte schmeckt exzellent.
00:43:11Einfach deliziös.
00:43:12Das ist ein Traum.
00:43:13Eine Sünde.
00:43:14Aber eine lässliche.
00:43:16Sehen Sie.
00:43:17Und auf sowas soll Berlin verzichten.
00:43:19Nein, nein.
00:43:19Warum auch?
00:43:20Wusste ich's doch.
00:43:22Wer einmal unsere Torten probiert hat, der wird süchtig.
00:43:26Ich bin Marie Gruber.
00:43:28Klingelt's?
00:43:30Ich führte nein.
00:43:31Ich bin die Frau, die mit Arbeit und Schulden und nochmals Arbeit aus dem Nichts ein Kaffeehaus aufgemacht hat.
00:43:38Damals.
00:43:39Nach der Wende.
00:43:41Da ist nämlich nicht nur die DDR verschwunden, sondern bald darauf auch der Mann, der mich aus Wien weggelockt hat.
00:43:45Aber das ist ja jetzt egal.
00:43:48Ja, die Mieten waren billig.
00:43:50Die Menschen gierig nach gutem Kaffee.
00:43:53Und ich hab's ja geschafft.
00:43:55Und das dürfen Sie mir bitte jetzt nicht mehr wegnehmen.
00:43:57Nein, meine Mitarbeiter glauben ganz fest daran, dass ich Sie hier und jetzt umstimmen kann.
00:44:03Weil Sie ein guter Mensch sind.
00:44:06Ja, ja, das sehe ich.
00:44:07Sie sind ein Mensch mit Herz.
00:44:10Mit wem reden Sie denn, Herr General Bikar?
00:44:13Das ist nicht...
00:44:15Sie sind nicht Herr Hollweg.
00:44:17Hollweg?
00:44:18Ist die zweite Tasse für mich, Herr General Bikar?
00:44:23Oh mein Gott, mein Gott.
00:44:27Immer herein in die gute Stimme.
00:44:52Wenn ich schon von Ihnen hochgewohlt werde, dann fahre ich auch mit Ihnen wieder runter.
00:44:56Entschuldigen Sie, ich habe eine Allergie.
00:44:59Dafür müssten Sie sich nicht entschuldigen.
00:45:01Eine Allergie ist ja zum Glück nicht ansteckend.
00:45:04Nur lästig.
00:45:05Vor allem, wenn man auf Reisen ist.
00:45:07Hör ich da einen Wiener Turnfall?
00:45:09Ja, ich komme aus Wien.
00:45:12Aber ich bin keine Berlin-Touristin.
00:45:15Ich bin sozusagen geschäftlich hier.
00:45:17Ich auch.
00:45:19Und wie gefällt Ihnen...
00:45:20Was war das?
00:45:27Steckt der fest?
00:45:30Sieht so aus.
00:45:31Moment mal.
00:45:37Das Ding geht nicht.
00:45:39Das gibt's nicht.
00:45:40Jetzt hören Sie doch mal auf.
00:45:50Sie machen ja alles kaputt.
00:45:51Ach, das doch.
00:45:53Warum geht bei mir immer alles schief?
00:45:55Warum passiert immer alles nur mir?
00:45:56Wieso denn Ihnen?
00:45:57Mir passiert's doch genauso.
00:46:01Oh, nee.
00:46:02Hilfe!
00:46:09Wir stecken im Lift, weißt du?
00:46:11Hilfe!
00:46:13Hören Sie mal auf.
00:46:15Geben Sie mir Ihr Handy.
00:46:16Wieso mein Handy?
00:46:17Ich habe überhaupt kein Handy.
00:46:18Wo ist denn Ihr Handy?
00:46:20Auf dem Zimmer.
00:46:20Na, da liegt's gut.
00:46:26Was ist denn das für ein Albtraum hier?
00:46:27Ja.
00:46:28Was darf alles gar nicht passieren?
00:46:35Seid ihr alle taub da draußen?
00:46:38Hilfe!
00:46:41Hilfe!
00:46:47Ich krieg die Krise.
00:46:49Das heißt, ich...
00:46:50Ich krieg keine Luft mehr.
00:46:52Ich...
00:46:53Ich ersticke.
00:46:58Hausstechnik, ja.
00:47:05Der Lift hängt fest, schnell.
00:47:06Welcher?
00:47:08Alle.
00:47:13Alles wird gut.
00:47:16Alles ist gut.
00:47:20Das ist nicht der alte Bunker,
00:47:22in dem die Jungs dich eingesperrt haben.
00:47:24Ja.
00:47:25Du bist am Meer.
00:47:29Es weht ein kühler Wind.
00:47:33Du bist am Meer.
00:47:37Es weht ein kühler Wind.
00:47:39Und einabbern.
00:47:54Und husten.
00:47:57Und die Luft anhalten.
00:47:59Fritzi, ich weiß auch nicht,
00:48:00was alles schiefgelaufen ist.
00:48:01Ich weiß nur,
00:48:02dass der Mann in der Suite
00:48:02garantiert nicht voll weg war.
00:48:05Der ganze Plan ist ein Irrsinn.
00:48:06Ja, dann bin ich noch im Lift steck.
00:48:07Ich bin mit den Nerven
00:48:09vollkommen fertig.
00:48:12Warum soll ich hier
00:48:12einem Phantom auflauern?
00:48:14Ich komme jetzt zurück
00:48:14ins Kaffeehaus.
00:48:15Nein, wegen so kleiner Pannengipfer
00:48:16und auch nicht auf.
00:48:19Ich komme zu Ihnen ins Hotel.
00:48:20Ich kriege die Zimmernummer raus.
00:48:21Bewegen Sie sich ja nicht weg, okay?
00:48:23Gib mir mal Erci kurz.
00:48:25Der ist nicht da.
00:48:27Wo ist der denn?
00:48:28Musst du was erledigen.
00:48:29Dann sag ihm bitte,
00:48:31ich habe vom Hotel
00:48:32einen Gutschein
00:48:32für ein Candlelight,
00:48:33den er zu zweit bekommt.
00:48:34Er soll irgendjemanden einladen.
00:48:36Mir ist weiß Gott nicht danach.
00:48:38Sag ich ihm.
00:48:38Na, was sagst du?
00:48:54Wie wäre es,
00:48:55wenn du mich heute Abend
00:48:56zum Essen einlädst?
00:48:57Klar.
00:48:58Ein Döner ist noch drin,
00:48:59den kriege ich bei meinem Cousin umsonst.
00:49:01Ins teuerste Restaurant der Stadt?
00:49:03Dass du mich immer
00:49:04auf den Arm nehmen musst.
00:49:05Nee, diesmal nicht.
00:49:08Ich darf tun und lassen,
00:49:10essen und trinken,
00:49:11was ich will.
00:49:11Ja, ja, springen, tanzen,
00:49:13kurze Bäume schlagen.
00:49:14Sie sind gesund.
00:49:16Gesünder als ich.
00:49:18Ja, die Calciumspritze
00:49:19wirkt Wunder.
00:49:21Sie haben das ganz toll gemacht.
00:49:23Wiedersehen.
00:49:24Auf Wiedersehen.
00:49:26Die Rechnung liegt dann
00:49:27an der Rezeption.
00:49:28Ja, danke.
00:49:32Na dann.
00:49:34Bleiben wir übrigens
00:49:35bei einem Du?
00:49:37Bei was für einem Du?
00:49:39Du bist am Meer.
00:49:42Es weht ein kühler Wind.
00:49:44Wenn Sie das alles
00:49:45mitgekriegt haben,
00:49:47warum haben Sie sich
00:49:47nicht wach gemeldet,
00:49:48anstatt mich weiter
00:49:49schwadronieren zu lassen?
00:49:50Es war sehr angenehm für mich.
00:49:53Ich fühlte mich wirklich
00:49:54wie am Meer.
00:49:56Fremde sind wir jedenfalls
00:49:58nicht mehr füreinander
00:49:59nach dieser ganzen Schose.
00:50:01wir zwei am Boden.
00:50:07Ich stülpe mein Inneres
00:50:09vor Ihnen nach außen.
00:50:10Sind Sie wirklich schon
00:50:15mit acht Jahren
00:50:16ins Internat gesteckt worden?
00:50:18Ja.
00:50:19Und gleich in der ersten Woche
00:50:21vom älteren Mitschüler
00:50:22in einen Bunker.
00:50:24Sagen Sie,
00:50:24wie kann ich mich
00:50:26bei Ihnen bedanken?
00:50:27Ich bin Ihnen etwas schuldig.
00:50:30Womit könnte ich Ihnen
00:50:31eine Freude machen?
00:50:31Vielleicht mit deiner
00:50:32Opernkarte heute Abend?
00:50:33Die Macht des Schicksals.
00:50:35Oper?
00:50:35Nein,
00:50:36da habe ich heute Abend
00:50:37keinen Kopf dafür.
00:50:40Im Moment würde mich
00:50:41nur eine Sache erfreuen
00:50:42und die können Sie
00:50:43mir wirklich nicht erfüllen.
00:50:44Oh, das ist aber schade.
00:50:46Ich würde gerne
00:50:46alles für Sie tun.
00:50:51Was Sie im Aufzug
00:50:52alles gesagt haben,
00:50:53das ist bei mir gut aufgehoben.
00:50:54Ja, danke.
00:50:57Gerne.
00:50:57Und dann hat sie mich angefleht
00:51:10und Sie dürfen mir das
00:51:12jetzt bitte nicht wegnehmen.
00:51:14Sie bildet sich ein,
00:51:15ich würde ihr
00:51:15das Kaffeehaus wegnehmen.
00:51:17Ich?
00:51:19Die Frau ist nicht bei Sinnen.
00:51:21Das war zum Fürchten.
00:51:23Das war ein Überfall.
00:51:24Wie sah die Dame denn aus?
00:51:28Sie war blond
00:51:28und hatte einen
00:51:29wienerischen Akzent.
00:51:33Ich bestehe auf mehr
00:51:34als diese Entschuldigung.
00:51:36Ich will,
00:51:36dass Sie der Sache nachgehen.
00:51:37Das werden wir.
00:51:38Sie haben sich ganz vergeblich her bemüht.
00:52:08Ich habe Sie nämlich
00:52:08bei dem Herrn schon avisiert
00:52:10und er will Sie
00:52:10absolut nicht sehen.
00:52:11Ach, wie ist seine Zimmernummer?
00:52:13Das soll er mir bitte selber sagen.
00:52:14Er hat es mir gesagt,
00:52:15das genügt.
00:52:16Wenn Sie jetzt bitte
00:52:16unser Haus verlassen wollen.
00:52:17Nicht ohne mit diesem Kerl
00:52:18von der Prospekta geredet zu haben.
00:52:20Da können Sie lange warten.
00:52:22Macht nichts.
00:52:23Ich habe Zeit.
00:52:24Gehe ich eben so lange
00:52:25ins Restaurant
00:52:25was schnucklinges Essen.
00:52:27Da wartet nämlich
00:52:28schon jemand auf mich.
00:52:29Nein, das tun Sie nicht,
00:52:30Herrgott.
00:52:31Doch.
00:52:31Bleiben Sie bitte stehen.
00:52:49Ich erteile Ihnen
00:52:50hier mit Hausverbot.
00:52:50Ach ja?
00:52:51Wollen Sie mich hier raustragen?
00:52:53Das überwiegt die Polizei
00:52:54bei Haus Friedensbruch.
00:52:55Jetzt machen Sie aber mal einen Punkt.
00:52:56Ich will doch nur
00:52:57mit meinem Bekannten
00:52:58hier in Ruhe was essen.
00:53:09Guten Abend.
00:53:10Entschuldigung.
00:53:11Sind Sie Gast hier im Haus?
00:53:13Ähm.
00:53:16Ja, ich bin Gast.
00:53:18Mir gehört ein halbes Doppel zu.
00:53:19Auch wenn ich da nicht wohne.
00:53:21Wieso?
00:53:21Weil es mir dann leid tut,
00:53:22Ihnen sagen zu müssen,
00:53:23dass Ihre Begleitung
00:53:24bei uns unerwünscht ist.
00:53:25Ich denke, Sie wissen warum.
00:53:28Warum?
00:53:29Ja, die Dame wird Ihnen da sicher.
00:53:30Ich erkläre aber draußen, bitte.
00:53:35Du musst kommen.
00:53:43Was hast du denn angestellt?
00:53:44Komm einfach.
00:53:46Der schmeißt uns raus,
00:53:47weil er denkt,
00:53:47ich bin wirklich so einer.
00:53:48Und ich hält er für einen Freier.
00:53:50Echt?
00:53:51Boah, sind wir gut.
00:53:52Jetzt muss ich die Chefin angucken,
00:53:56sonst fliegt die hier auch noch raus.
00:54:01Denken Sie nicht einmal daran,
00:54:03den Herrn anzusprechen.
00:54:04Wen?
00:54:05Den?
00:54:07Ist er das?
00:54:08Das ist der.
00:54:09Das ist der Honig vom Warnitz.
00:54:10Da müssen wir der Chefin
00:54:11ein Zeichen geben.
00:54:12So allein und einsam?
00:54:14Da hätten Sie ja doch
00:54:15mitgekommen können.
00:54:15Die hat Ihnen ganz ohne uns klar genommen.
00:54:17Wie war die Oper?
00:54:19Die Oper?
00:54:19Und schon frisst er ja aus der Hand.
00:54:21Darf ich?
00:54:26Die Macht des Schicksals
00:54:28endet glorios und ewig.
00:54:31Aber ganz allein.
00:54:34Gottfried Ben.
00:54:35Jetzt lächeln Sie ja endlich.
00:54:38Oder lachen Sie mich aus?
00:54:39Ich habe gerade überlegt,
00:54:41ob nicht jede andere Frau
00:54:43Sie im Aufzug
00:54:44am gleichen Nerv verwischt hätte.
00:54:46Das habe ich mir in der Oper
00:54:47auch überlegt.
00:54:49Und?
00:54:51Die Sache mit dem Bunker
00:54:53habe ich noch nie jemandem erzählt.
00:54:55Also muss es ja wohl mit Ihnen
00:54:57ganz persönlich zu tun gehabt haben.
00:54:59Ich habe heute kaum was gegessen.
00:55:07Wenn Sie jetzt auch Hunger haben,
00:55:08dann verbindet uns schon sehr, sehr viel.
00:55:10Ich habe Hunger.
00:55:11Und wie.
00:55:12Ich habe Hunger.
00:55:42Wow.
00:55:51Menü-Folge.
00:55:52Imam Bayulde.
00:55:54Und dann flambiertes Lamm-Carré
00:55:56an Koriander-Schaum.
00:55:57Mhm.
00:55:58Klingt gut.
00:55:59Was war das Erste nochmal?
00:56:00Imam Bayulde.
00:56:00Ah ja.
00:56:02Und was heißt das auf Deutsch?
00:56:04Der Imam ist in Ohnmacht gefallen.
00:56:07Und bei deinem Anblick, glaube ich,
00:56:08falle ich auch gleich in Ohnmacht.
00:56:09Kannst du richtig charmant sein.
00:56:11Oh.
00:56:12Du hast ja ganz rot.
00:56:17Das wird nie rot.
00:56:19Binne Tomate.
00:56:20Pst.
00:56:27Das Essen war ehrlich.
00:56:30Ja?
00:56:30Vielen Dank für die Einladung.
00:56:32Gerne.
00:56:33Nur die Nachspeise hätte ein bisschen üppiger ausfallen dürfen.
00:56:38Ich esse ehrlich gesagt nur,
00:56:39um mir das Recht auf ein Dessert zu erwerben.
00:56:42Ach so.
00:56:43Aha.
00:56:44Naja, so eine richtige Wiener Mehlspeise
00:56:47dürfen Sie in diesem Land natürlich nicht erwarten.
00:56:49Mögen Sie oder hassen Sie Mehlspeisen?
00:56:52Soll ich Ihnen was beichten?
00:56:53Ich liebe Sie.
00:56:55Und ich weiß, wie man Sie macht.
00:56:59Ich fordere Sie zum Nachweis heraus.
00:57:02Na, ist ja alles da.
00:57:05Eier, Milch, Mehl.
00:57:07Jetzt brauchen wir noch einen Herd und eine Pfanne.
00:57:14Mögen Sie.
00:57:45Wir leben von Kaffee und Kuchen.
00:57:47Davon kann man wirklich leben?
00:57:48Eben nicht.
00:57:49Müsste fünfmal so viel einnehmen.
00:57:51Du brauchst eine Unternehmensberatung.
00:57:54Die kann ich nicht bezahlen.
00:57:56Die bekommst du von mir, gratis.
00:57:59Wir machen morgen eine Gastronomie-Spionage.
00:58:02Was nämlich in Berlin funktioniert,
00:58:04es funktioniert auch in meinem geliebten Heidelberg in Wien am Rhein.
00:58:08Tucholsky.
00:58:09Warum habe ich so jemanden wie dich
00:58:11nicht viel, viel früher kennengelernt?
00:58:14Viel, viel früher, da war ich noch glücklich verheiratet.
00:58:20Ich auch.
00:58:21Das habe ich ganz vergessen.
00:58:23Meine Frau ist vor acht Jahren gestorben.
00:58:25Mein Mann hat mich wegen einer anderen verlassen.
00:58:30Aber von der ist er auch schon wieder weg.
00:58:33Glaubst du trotzdem noch an die großen Gefühle?
00:58:35Ja.
00:58:37Das heißt ja glauben und nicht wissen, oder?
00:58:40Schon.
00:58:40Nur mir steht manchmal das Wissen im Weg.
00:58:44Mir auch.
00:58:46Und trotzdem.
00:58:48Oder gerade deswegen.
00:58:50Hey.
00:59:00Guck mal, was in der Faxmaschine lag.
00:59:02Bestellung.
00:59:04Bestellung.
00:59:05Und nochmal Bestellung.
00:59:07Ich wusste, dass meine Idee einschlägt,
00:59:09wäre eine Bombe.
00:59:10Und dabei haben die Flyer nur hier ausgelegt.
00:59:13Wenn wir die am Montag erstmal in den Büros austeilen,
00:59:15dann können wir uns vor Bestellung gar nicht mehr retten.
00:59:17Je zehn Stück Amaretto-Aprikosen und Sachertorte
00:59:20in Seniorenheim und der Ecke.
00:59:24Drei ganze Nougat-Bomben
00:59:26zu den Freizeitkickern von der Stadtreinigung.
00:59:28Wow, das ist ja der Wahnsinn.
00:59:29Kriegst du das überhaupt alles gebacken?
00:59:31Na, ich habe mich zwar ein bisschen im Einkauf verschätzt,
00:59:34muss ich statt frischen Aprikosen ein paar Dosen aufmachen.
00:59:36Wenn das die Chefin erfährt.
00:59:37Hey, dann wird sie happy sein.
00:59:39Sie macht mit ihrem Verehrer heute den neuen Pachtvertrag
00:59:41und wir, wir machen den Umsatz.
00:59:44Guck mal her.
00:59:45Was kommt denn?
00:59:47Was?
00:59:52War übrigens doch noch ein ganz netter Abend gestern.
00:59:56Ich habe doch gesagt,
00:59:56mein Cousin ist der beste DJ der ganzen Stadt.
00:59:59Ich dachte, der ist Pizza-Fahrer.
01:00:02Er hatte jetzt 57 Cousins.
01:00:06Aber nur 18 hier,
01:00:07der Rest ist in Köln, in der Türkei.
01:00:10Und 15 zweiten Grades.
01:00:12Das ist mit der gadgetet.
01:00:23Denn das ist ganz nett.
01:00:25Untertitelung. BR 2018
01:00:55Untertitelung. BR 2018
01:01:25Kaffee?
01:01:30Bäh.
01:01:32Bäh.
01:01:33Bäh.
01:01:34Bäh.
01:01:35Bäh.
01:01:36Bäh.
01:01:37Bäh.
01:01:38Bäh.
01:01:39Bäh.
01:01:40Bäh.
01:01:41Bäh.
01:01:42Bäh.
01:01:43Bäh.
01:01:44Bäh.
01:01:45Bäh.
01:01:46Bäh.
01:01:47Bäh.
01:01:48Bäh.
01:01:49Bäh.
01:01:50Bäh.
01:01:51Bäh.
01:01:52Bäh.
01:01:53Bäh.
01:01:54Bäh.
01:01:55Bäh.
01:01:56Bäh.
01:01:57Bäh.
01:01:58Bäh.
01:02:00Bäh.
01:02:01Bäh.
01:02:02Bäh.
01:02:03Bäh.
01:02:04Bäh.
01:02:05Bäh.
01:02:06Bäh.
01:02:07Bäh.
01:02:08Bäh.
01:02:09Bäh.
01:02:10Bäh.
01:02:11Bäh.
01:02:12Bäh.
01:02:13Bäh.
01:02:14Bäh.
01:02:15Bäh.
01:02:16Bäh.
01:02:17Bäh.
01:02:18Bäh.
01:02:19Bäh.
01:02:20Bäh.
01:02:21Bäh.
01:02:22Bäh.
01:02:23Bäh.
01:02:24Bäh.
01:02:25Bäh.
01:02:26Bäh.
01:02:27Bäh.
01:02:28Bäh.
01:02:29Bäh.
01:02:30Bäh.
01:02:31Bäh.
01:02:32Bäh.
01:02:33Bäh.
01:02:34Bäh.
01:02:35Bäh.
01:02:36Bäh.
01:02:37Bäh.
01:02:38Bäh.
01:02:39Bäh.
01:02:40Bäh.
01:02:41Bäh.
01:02:42Bäh.
01:02:43Bäh.
01:02:44Bäh.
01:02:45Bäh.
01:02:46Bäh.
01:02:47Bäh.
01:02:48Bäh.
01:02:49Bäh.
01:02:50Jetzt rück dich mal nicht so auf.
01:02:53Wir gehen gleich woanders hin,
01:02:55wo du ganz und gar verwöhnt wirst.
01:02:57Es geht doch nicht um mich.
01:02:59Es geht um mein Kaffeehaus.
01:03:01Und um das, was ich liebe
01:03:03und was man mich nicht mehr machen lassen will.
01:03:07Doch,
01:03:09es geht um mich.
01:03:11Ich bin ein Auslaufmodell.
01:03:14Ja, ich bin zu romantisch für diese Welt.
01:03:17Ich bin auch zu romantisch für dich.
01:03:20Du kommst hier prima zurecht.
01:03:23Ich überhaupt nicht.
01:03:26Dann gib mir ein bisschen ab von deiner Romantik.
01:03:29Du hast zu viel
01:03:30und ich hab zu wenig.
01:03:33Entschuldige bitte,
01:03:33aber ich hab Sorgen.
01:03:35Das spüre ich schon die ganze Zeit.
01:03:37Kann ich dir dann irgendwie helfen?
01:03:40Nein.
01:03:42Ich dürfte gar nicht mit dir hier sein.
01:03:45Ich müsste mich um meine Probleme kümmern.
01:03:50Mann, wo bleibt ihr denn?
01:04:12Kommt gerade.
01:04:12Mann, wo bleibst du denn?
01:04:17Mach schnell, komm,
01:04:18sonst müssen wir es nach Gratis-Torten nachliefern.
01:04:21Das ist eine typische RT-Aktion.
01:04:22Wir machen zwar fünfmal so viel Umsatz,
01:04:24aber wir sind hier fünfmal so viele Leute.
01:04:26Da muss die Chefin halt fünfmal so viele Leute einstellen.
01:04:29Ach ja, was bleibt denn übrig?
01:04:30Da fünfmal so viele Löhne.
01:04:31Ich hab gedacht,
01:04:32die Masse macht's.
01:04:33Fritzi,
01:04:34ein Glas Wasser bitte.
01:04:35Wo bleibt meine Zeitung?
01:04:37Die Masse macht mich wahnsinnig.
01:04:39Das macht sie.
01:04:39Die Nummer wächst uns total über den Kopf.
01:04:41Ja, ich fahr dann wieder.
01:04:46Das ist schön.
01:04:48Einfach hier nur so zu liegen.
01:05:01Gestern im Aufzug.
01:05:03Darüber wolltest du doch nicht mehr reden.
01:05:07Das war gestern.
01:05:08Ich hab mich nicht nur am Meer liegen sehen.
01:05:16Ich hab mich auch neben einer Frau liegen sehen.
01:05:20Und die tat mir gut.
01:05:26Die war einfach nur da.
01:05:29Und tat mir einfach nur gut.
01:05:38Das, was im Fahrstuhl passiert ist,
01:05:46das wäre das Peinlichste,
01:05:48was mir überhaupt in meinem Leben hätte passieren können.
01:05:52Und jetzt denke ich...
01:05:55Marie, ich wünsche diese Frau am Meer.
01:06:00Ich mach's jetzt aber keine blöden Witze mit mir, ne?
01:06:17Eins, zwei, drei und los!
01:06:19Nein, nein, es läuft ja alles falsch.
01:06:21Nein, nicht noch nicht so.
01:06:23Das ist da draufzumachen.
01:06:23Und damit es flüssig ist,
01:06:24dass es erst da rein und weich werden.
01:06:26Okay?
01:06:26Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
01:06:28Was macht ihr denn da?
01:06:29Nein, das ist erst mal aus den Fingern raus.
01:06:31Kevin, was machst du denn da?
01:06:34Nein, das muss weich gerührt werden.
01:06:36Genauso wie da, okay?
01:06:37Ganz einfach mal weich.
01:06:37Wird nicht.
01:06:39Wir müssen einfach nur ein bisschen mehr Rhythmus hier reinkriegen.
01:06:42Ein bisschen mehr Gefühl.
01:06:43Ein bisschen mehr Musik einfach so rein.
01:06:44Okay?
01:06:44Das ist Kevin. Ja, das ist... Nein, nein. Guck nur mal hier drauf.
01:07:00Topfentorte. Ich hab doch gesagt, Topfentorte. Nein, wo kommst du her?
01:07:05Einfach gerade hin, in den Streitungschrank. Das ist kein Kleidermuster.
01:07:10Moment mal, wo war die Schokolade?
01:07:12In den Kühlschrank? Nein, nicht in den Kühlschrank. Das muss wieder zurück, wieder weich werden und gerade ab.
01:07:20Ich hab doch gesagt, keine Rosinen.
01:07:23Wie das wohl ausschaut, wir zwei?
01:07:29Wie zwei Menschen, nachts auf einer Bank, die sich mögen.
01:07:38Ja.
01:07:38Im Schutz der Nacht?
01:07:45Ja.
01:07:48Aber ich bin froh, dass es dunkel ist.
01:07:54Nur irgendwann wird's auch wieder hell.
01:08:00Soll ich uns ein Taxi ins Hotel rufen?
01:08:02Ja.
01:08:08Es wird auch kalt hier.
01:08:15Siehst du?
01:08:17Wenn's wirklich gebraucht wird, dann hab ich's auch dabei.
01:08:19Hm.
01:08:20Ich hab sogar die Taxi-Funknummer.
01:08:28Ja, meine Sekretärin denkt eben an alles.
01:08:35Ich seh nichts.
01:08:38Gib mir mal.
01:08:38Rauchst du?
01:08:46Ich?
01:08:46Nein.
01:08:47Das hab ich immer dabei, für meine unvernünftigen Gäste.
01:08:51Du bist bestimmt eine wunderbare Wirtin.
01:08:55Ich hätte große Lust, einfach so mal auf einen Kaffee bei dir in Wien vorbeizukommen.
01:08:59Wie findest du das?
01:09:01Plötzlich steh ich in deinem Kaffeehaus.
01:09:04Ich mach das.
01:09:04Du arbeitest für Prospector?
01:09:07Ich würde eher sagen, die arbeiten für mich.
01:09:09Du meinst, Prospector liefert dir irgendwelche Waren und das Papier ja als Werbegeschenk dazu?
01:09:14Nein, nein.
01:09:16Dieses Briefpapier, das bekommt man nicht als Werbegeschenk.
01:09:19Das muss man sich hart erarbeiten.
01:09:22Kennst du meine Firma?
01:09:25Ja.
01:09:27Vom Hörensagen.
01:09:30Musik.
01:09:34Musik.
01:10:02Musik.
01:10:02So lasse ich dich nicht auf dein Zimmer gehen.
01:10:16Doch bitte lass mich.
01:10:17Marie, ich möchte für dich da sein.
01:10:21Das kannst du nicht.
01:10:22Warum nicht?
01:10:24Habe ich was Falsches gesagt?
01:10:26Was Falsches getan?
01:10:27Du bist zu spät in mein Leben gekommen.
01:10:30Das hast du falsch gemacht.
01:10:32Vielleicht musste es so lange dauern.
01:10:36Es ist mein Magen.
01:10:39Es war einfach zu viel.
01:10:40Der gestrige Tag, der heutige, der Abend.
01:10:43Mein Magen spielt verrückt.
01:10:46Ich weiß nicht, was dein Magen vorhin mehr schockierte.
01:10:49Dass es einen Moment lang so aussah,
01:10:51als würden wir gleich übereinander herfallen?
01:10:54Oder dass ich der Chef vom Prospecta bin?
01:10:58Letzteres kann es ja wohl nicht gewesen sein.
01:11:00Da gibt es schlimmere Geständnisse,
01:11:01die ein Mann einer Frau machen muss.
01:11:02Ich muss mich jetzt ausruhen.
01:11:05Ruhe dich bei mir aus
01:11:06und ich ruhe mich bei dir aus.
01:11:10Ich melde mich morgen früh bei dir.
01:11:12, um Schluss.
01:11:12Da können Sie aber es uns nicht tun.
01:11:13Ich sporte mich bei dir.
01:11:13Geh mal.
01:11:24Na, Polizia.
01:11:43Musik
01:12:13Frühstücken wir zusammen, bitte, Marie.
01:12:43Zehn Uhr.
01:12:46Gute Idee.
01:12:58Guten Morgen.
01:13:00Oh, guten Morgen.
01:13:02Sie sind ja immer im Dienst. Wie machen Sie das?
01:13:04Das kommt Ihnen nur so vor. Ich schlafe dann, wenn Sie auch schlafen.
01:13:07Na, da haben Sie vergangene Nacht nicht viel Ruhe bekommen.
01:13:10Bitte, wenn Herr Hollweg von der Firma Prospecta aus Frankfurt ankommt,
01:13:15würden Sie ihm das als allererstes aushändigen, bevor er noch Herrn Fürst trifft?
01:13:20Bitte. Es ist sehr wichtig.
01:13:23Selbstverständlich wird erledigt.
01:13:25Danke.
01:13:25Danke.
01:13:26Danke.
01:13:27Danke.
01:13:28Danke.
01:13:30Danke.
01:13:31Danke.
01:13:32Danke.
01:13:33Danke.
01:13:34Danke.
01:13:35Danke.
01:13:36Danke.
01:13:37Danke.
01:13:38Danke.
01:13:39Danke.
01:13:40Danke.
01:13:41Danke.
01:13:43Danke.
01:13:44Danke.
01:13:45Danke.
01:13:46Danke.
01:13:47Musik
01:14:17Ich bin froh, dass es dir wieder gut, dass du dich gut erholt hast
01:14:40Und schau, du musst doch gar nicht hin und her rennen, es ist alles da, inklusive mir
01:14:46Gerd, ich muss dir gleich was sehr Wichtiges sagen
01:14:48Ich habe die ganze Nacht wachgelegen mit dem Gedanken, dass ich es dir gleich sage
01:14:51Sofort, wenn ich dich wiedersehe, ohne Wenn und Aber
01:14:54Ich habe mich in dich verliebt
01:14:57Ja
01:14:59Ich hoffe, du willst mir das Gleiche sagen, oder Ähnliches
01:15:05Oder ich bin ein Trottel
01:15:07Ich, ich wollte dir dasselbe sagen
01:15:10Und noch was, was ganz anderes, nämlich
01:15:14Ich, ich habe ein...
01:15:16Tag, Ulrich, Prospekt der Vermögenserwartung
01:15:42Müsste im Zimmer für mich reserviert sein
01:15:45Ach ja, eine Übernachtung
01:15:47Äh, ich bin mit Herrn Fürst verabredet, ist er in seiner Suite
01:15:51Herr Fürst frühstückt gerade im Restaurant
01:15:53Ach, das trifft sich ja großartig, dann, äh...
01:15:55Wird ich in Gesellschaft leisten
01:15:57Ich fürchte, er ist schon in Gesellschaft
01:15:59Äh, was heißt das denn? Ähm, sind unsere, sind unsere Geschäftspartner schon da?
01:16:03Wenn Sie erlauben, melde ich Sie bei ihm an
01:16:05Sagen Sie bitte, Herr Fürst, Herr Hohlweg ist eingetroffen
01:16:09Ich
01:16:10Darf ich Ihnen dies hier übergeben?
01:16:14Äh, von wem ist denn das?
01:16:17Marie Gruber, nein, das dürfen Sie mir nicht überreichen
01:16:19Das nehme ich ausdrücklich nicht an
01:16:21Und wenn diese Person hier irgendwo auftaucht, äh, dann lassen Sie sie durch Ihren Sicherheitsdienst entfernen
01:16:25Das werde ich auf keinen Fall tun, die Dame ist Gast hier im Haus
01:16:29Gast?
01:16:31Das ist ja clever
01:16:31Das ist ja, sehr clever
01:16:35Ähm, passen Sie auf
01:16:37Lassen Sie mein Gepäck nach oben bringen
01:16:39Und ich gehe jetzt zu meinem Chef frühstücken
01:16:41Und wehe, diese Lady-Tochter auf
01:16:43Wo muss ich lang?
01:16:51Du isst ja gar nichts
01:16:52Doch noch der Magen?
01:16:56Ja
01:16:57Dann lass mich doch bitte diesen Arzt rufen
01:17:00Gerhard, meine Magenschmerzen haben etwas mit dem Vertrag zu tun, den du in einer Stunde unterschreiben wirst
01:17:05Wie bitte?
01:17:07Ich
01:17:07Guten Tag, Herr Fürst, äh, Entschuldigung, die Störung, ich wollte nur sagen, dass ich eingetroffen bin
01:17:11Ja
01:17:12Jetzt
01:17:14Danke
01:17:16Marie, das ist, äh, mein Mitarbeiter, Herr Hohlweg
01:17:21Frau Marie Gruber
01:17:22Frau Gruber
01:17:24Ihr kennt euch?
01:17:30Machen Sie sich jetzt an meinen Chef ran?
01:17:31Sie schrecken auch von nichts zurück, nur?
01:17:33Erlauben Sie mal, was reden Sie denn da?
01:17:35Diese Frau hat sich hier über Nacht eingenistet, um mir aufzulauern
01:17:39Haben Sie etwas getrunken?
01:17:42Ich schmeiß sie auf der Stelle raus
01:17:43Diese Dame ist schon seit Freitag hier, sie ist Spinner
01:17:49Warum sollte sie Ihnen auflauern?
01:17:55Marie
01:17:55Wenn sie seit Freitag hier ist, dann hat sie Ihnen aufgeladen
01:17:59Jetzt halten Sie doch endlich mal den Mund
01:18:00Marie
01:18:01Sie entschuldigen sich sofort bei dieser Dame
01:18:04Entschuldigen?
01:18:05Ich?
01:18:06Mich?
01:18:07Begreifen Sie nicht, was ich sage?
01:18:08Diese Dame ist Ihnen nicht zufällig über den Weg gelaufen
01:18:11Sie geht nach einem ganz raffinierten Plan vor, um Ihre Bruchbude zu retten
01:18:14Mein Kaffeehaus ist keinem Bruchbude
01:18:16Dein Kaffeehaus ist in Wien
01:18:18Was haben denn wir damit zu tun?
01:18:20Es ist hier in Berlin, gleich hier um die Ecke
01:18:23Wir verpachten es heute neu
01:18:24Ihre Unterschrift, das will Sie verhindern
01:18:26Sie verwechseln da etwas
01:18:27Dann fragen Sie selbst
01:18:29Fragen Sie, warum jemand, der in Berlin wohnt, für drei Tage dieses teure Hotel bezahlt
01:18:33Wenn nicht aus Berechnung
01:18:34Du wohnst in Berlin?
01:18:47Ja
01:18:48Und dein Kaffeehaus gehört mir?
01:18:57Ja
01:18:57Bitte lassen Sie uns allein
01:19:01Wir haben dir 75.000 Euro Abfindung bezahlt
01:19:08Warum willst du jetzt diese Unterschrift verhindern?
01:19:12Es waren 25.000 und die habe ich nur auf einem Kontoauszug gesehen
01:19:15Das Geld hat mein Ex-Mann
01:19:18Er hat den Pachtvertrag ohne mein Wissen gelöst
01:19:26Du hast den Fahrstuhl manipuliert
01:19:28Du hast dich ja wirklich gezielt an mich rangemacht
01:19:31Und gerade eben wolltest du versuchen, mir diese Unterschrift auszureden
01:19:35Nein
01:19:36Doch, doch, das hast du
01:19:38Nein
01:19:38Gerd
01:19:43Danke, ich nehme die Treppe
01:20:00Mit Ihnen möchte ich nicht im Aufzug stecken bleiben
01:20:02Wer merkt das schon?
01:20:03Dann nehme ich auch die Treppe
01:20:04Sie nehmen den Aufzug und den nächsten Flieger nach Hause
01:20:07Und bleiben auch zu Hause
01:20:08Am Montag möchte ich Sie nicht mehr in der Firma sehen
01:20:10Wieso das denn?
01:20:12Nur weil ich Ihnen diese Frau nicht vom Hals halten konnte?
01:20:13Die muss Ihre Information vom Hotel haben
01:20:15Was kann ich denn dafür?
01:20:16Nein
01:20:16Weil Sie von den 75.000
01:20:18sich 50.000 in die eigene Tasche gesteckt haben
01:20:21Das hat Ihnen die Grube erzählt?
01:20:23Was weiß die denn?
01:20:24Ihr Ex-Mann hat ja doch gar nichts von der Abfindung gesagt
01:20:26Der ist doch mit dem Geld abgetaucht
01:20:28Die Beweisführung überlasse ich der Staatsanwaltschaft
01:20:30Und jetzt gehen Sie mir bitte aus den Augen
01:20:31Die Beweisführung überlasse ich
01:21:01Wie lange dauert es denn noch?
01:21:07Wir arbeiten gerade
01:21:08Sie verlassen uns?
01:21:25Es ist zwölf
01:21:27Mein Gewinn ist abgelaufen
01:21:29Herr Hohlweg hat den Umschlag leider nicht angenommen
01:21:36Dann geben Sie ihn bitte, Herrn Fürst
01:21:38Und sagen Sie ihm, dass ich meinen Aufenthalt hier durch dieses Gewinnspiel bezahlt bekommen habe
01:21:43Ich selbst hätte mir das niemals leisten können
01:21:46Aber das war doch unser Geheimnis
01:21:48Das war dumm
01:21:49Und ich werde keine Dummheit mehr bereuen als diese
01:21:52Das können Sie ihm auch sagen
01:21:54Sollten Sie ihm das nicht lieber selber sagen
01:21:56Er lässt mich nicht
01:22:00Auf Wiedersehen
01:22:04Wiedersehen
01:22:05Und danke für alles
01:22:07Kann ich noch etwas für Sie tun?
01:22:20Dürfen Sie mir sagen, wo die Herren von Prospecta tagen?
01:22:24Es tut mir leid, dass wir uns heute so ergebenslos trennen müssen
01:22:26Es ist unangenehm
01:22:29Von den geschäftlichen Konsequenzen mal abgesehen
01:22:32Ich hätte meinen Sonntag auch mit meiner Familie verbringen können
01:22:36Ich habe diese Unregelmäßigkeit bei der Entmietung auch erst jetzt entdeckt
01:22:40Es wäre gegen jede juristische Vernunft
01:22:43Einen neuen Pachtvertrag zu unterschreiben
01:22:45Solange dies nicht geprüft wurde
01:22:47Du?
01:22:49Entschuldige mal
01:22:50Wir sind hier in einer Besprechung
01:22:52Ich weiß, deswegen bin ich hier
01:22:53Es geht um meine Mitarbeiter
01:22:56Bitte, Sie müssen meine Leute übernehmen
01:22:59Einen begnadeten Konditor
01:23:01Eine wieselflinke Serviererin
01:23:03Und einen Küchen gehilfen, dem keine Arbeit zu viel ist
01:23:06Geben Sie mir Ihr Wort
01:23:08Bitte
01:23:10Der Vertrag wird heute gar nicht unterzeichnet
01:23:13Also können die Herren das gar nicht tun
01:23:14Ich höre hoffentlich bald von Ihnen
01:23:16Auf Wiedersehen
01:23:17Du hättest diese Show gar nicht machen, Brauch
01:23:29Holwig hat 50.000 von der Abfindung unterschlagen
01:23:33Die dir und deinem Ex-Mann zustehen
01:23:35Damit ist euer Pachtvertrag juristisch gar nicht ausbezahlt worden
01:23:39Und besteht weiter
01:23:40Geht du in dein Kaffeehaus
01:23:43Es gehört dir weiterhin
01:23:44Ich danke dir trotzdem
01:23:48Für die wenigen Stunden, in denen ich glücklich sein durfte
01:23:51Zu wissen, dass ich das noch sein kann
01:23:54Ist ganz tröstlich
01:23:57Adieu, Marie
01:24:00Eines können Sie sich ins Gebetbuch schreiben, Herr Schmidt
01:24:12Freiwillig will ich das Hotel nicht mehr betreten
01:24:15Das täte uns leid
01:24:17Frau Gruber hat sich unser Hotel übrigens nicht freiwillig ausgesucht
01:24:22Sie hat eine Wochenendreise gewonnen
01:24:25Auf Zeitpunkt und Ziel hatte sie keinerlei Einfluss
01:24:27Es war reiner Zufall
01:24:30Oder Schicksal, wie sie es nannte
01:24:33Sie wollte einen Hohlweg treffen
01:24:36Mit dem Reden
01:24:37Ein kleines Kaffeehausglück retten
01:24:39Aber dann hat sie sie getroffen
01:24:42Und sie hat sich entschieden
01:24:44Leider wollte ihre Entscheidung
01:24:47Dann niemand mehr hören
01:24:50Und sie hat zweionnen
01:24:51Dann müssen sie gehen
01:24:52Vielen Dank
01:24:54euch ja
01:24:58an
01:24:58und
01:24:59neu
01:25:00Aus
01:25:01und
01:25:03Ein Hoch auf Marie Gruber.
01:25:25Sie hat es geschafft.
01:25:28Wir bleiben.
01:25:29Wir bleiben zur gleichen Miete.
01:25:31Wir müssen nicht nur den Umsatz steigern.
01:25:34Mensch, hey, kann Sie zu der Chefin eigentlich sagen,
01:25:36dass wir mit dem Kuchen-Service waren gegangen sind?
01:25:38Sind wir doch gar nicht. Ist ein Riesenerfolg.
01:25:40Ja, weil sich rumgesprochen hat,
01:25:42dass jedes dritte Tortenstück gratis ist.
01:25:44Schafft es nicht alleine mit dem Ausliefern?
01:25:47Ich habe alles im Griff, ja?
01:25:49Kein Grund, jetzt die Laune zu verderben.
01:25:55So gut scheint Ihre Laune gar nicht zu sein.
01:25:57Was hat sie denn?
01:25:58Sie haben es mal wieder mit ihrem Charme geschafft.
01:26:01Alle um den Finger gewickelt.
01:26:03Kompliment.
01:26:06Ich habe gar nichts geschafft.
01:26:09Der korrupte Hollweg hat uns gerettet.
01:26:13Ich hätte unser Kaffeehaus aufgegeben.
01:26:16Ja, das ist die Wahrheit.
01:26:18So, Cannavi ist für alle.
01:26:20Jedoch meine Rechnung.
01:26:23Das wird ja heute bekommen.
01:26:2520 Semestern.
01:26:26Kommen Sie rein!
01:26:27Ich habe doch gesagt,
01:26:49ich komme auf einem Kaffee vorbei.
01:26:51Hier bin ich.
01:27:06Kannst du mir das alles nachsehen?
01:27:08Bitte.
01:27:25Hey, Bruder, Armit, komm mal rein!
01:27:27Was ist denn hier los?
01:27:34Wo sind die dort?
01:27:36Ergies Bringdienst.
01:27:38Das sind meine Cousins.
01:27:39Meine Cousins!
01:27:39Und eine Cousine.
01:27:42Und eine Cousine.
01:27:42Vielen Dank.
01:27:43Danke.
01:27:44Musik
01:28:14Musik
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