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00:00We were just driving a track, which I didn't know, but I didn't drive with the big motorbike.
00:08When I was just before the curve, with this high speed, I realized, oh shit.
00:14And then I was on the side and then in the Leitplanke reingerutscht.
00:19With this on the front of the Leitplanke, there was especially one Weeble in million pieces
00:24was split, so he was just not existent.
00:27I was just in this survival mode.
00:30My name is Ria.
00:40I'm 19 years old and I've been through a motorcycle accident.
00:44My parents learned to meet each other.
00:47There were 100 people.
00:49They were all with the motorbike.
00:51They were over the weekend gezelted, on a big road.
00:54They were grilled, a bit of a drink and told me a lot.
01:28It's the same question.
01:29It's the same question.
01:30It's the same question.
01:31It's the same question.
01:32It's the same question.
01:33It's the same question.
01:34It's the same question.
01:35It's the same question.
01:36It's the same question.
01:37It's the same question.
01:38Alright so far, once you did a journey with theINE, we could do something we could do
01:40as a family then actually have small tours.
01:43Or, you know, I was around for the mother and father.
01:46That's of course so prägende moments.
01:48When I was 16 years old, he said to me that he had to pay attention to that. He had to analyze our
01:55roadways and analyze it. That he had to tell us both very much.
01:59Yes, the first race was not together with him. I was just behind him. I was just behind him
02:05driving, I was attracted to the Kurvenlinien. And also in later tours, there was always
02:11about talking about what was good about the tours. And it was also always important,
02:16to be careful about how other Verkehrsteilnehmer were driving.
02:20When I was 2 years old, my mother was an Krebskrebs and had to be operated.
02:28She was just overlebt, so she was later krebs-free.
02:3210 years after the 1. Erkrankung had she then again Krebs received.
02:38She fought 2 years later, but then after 2 years and very long, it was clear that it will
02:45nothing more. And then I was just 13 years old. And then, yeah, she was just in the
02:51Krankenhaus eingeschlafen.
02:53For me it was very bad, because she was really the greatest person for me. And so it was
03:00just like that. And then it was just like that. And then it was just like that. And then it was just like that.
03:07It's so unbeschreiblich, wie sehr ich sie vermisse. Ich denke jeden Tag an sie.
03:13Ich stelle mir eben auch Sachen vor, wie sie hat meinen ersten Freund verpasst, sie hat meinen 18.
03:18Geburtstag verpasst, sie hat mein Abi verpasst, mein Schulabschluss. Sie wird später auch meine
03:22Hochzeit verpasst. Und dieser Gedanke ist ganz tief in meinem Herzen und macht mich auch noch tief traurig.
03:30Beim Motorradfahren konnte ich eben auch einfach meiner Mutter auf eine gewisse Weise nah sein. Sie war auch immer irgendwie dabei.
03:38Mit 15,5 habe ich angefangen, den ersten Motorradführerschein zu machen. Und dann habe ich mit 16 das Motorrad von meinem Bruder quasi übernommen.
03:49Und mit 18 konnte man dann eben eine Erweiterung machen, den größeren Motorradführerschein.
03:55Das war dann eben mein großes Motorrad. Das habe ich dann eben selbst gekauft.
04:02Mein Fahrstil war eigentlich immer sehr wachsam. Ich habe immer damit gerechnet, dass vielleicht auch andere Fehler machen.
04:06Dass mich mal jemand übersieht oder so, halt immer mein Umfeld beobachtet beim Fahren.
04:10Und ich bin auch eben nicht gerast. Ich bin einfach normal gefahren, würde ich sagen.
04:14Nicht zu schnell, aber auch jetzt nicht zu langsam. Also so ein gutes Mittelmaß.
04:19Ich war mir schon den Gefahren vom Motorradfahren bewusst. Motorradfahren ist eben risikoreich.
04:27Das weiß man eben. Man darf eben auch keine Angst davor haben, aber man sollte eben einfach Respekt davor haben.
04:36Ich sehe das Motorrad gerade zum dritten Mal. Und es ist immer noch unglaublich emotional für mich, es so zu sehen.
04:43Das allererste Mal habe ich es an Weihnachten gesehen.
04:47Da durfte ich kurzzeitig mal nach Hause über die Feiertage aus der Reha.
04:52Und da habe ich zum ersten Mal das Motorrad gesehen und sofort losgeweint.
04:56Da habe ich auch erst so richtig realisiert, wie schlimm es eigentlich ist und wie viel Glück ich eigentlich hatte.
05:04Am Tag des Unfalls hatte ich schon ein komisches Bauchgefühl.
05:15Ich war einfach müde, ich war ein bisschen kaputt und ich wollte auch gar nicht fahren.
05:19Und mein Fahrlehrer hat mir das damals schon gesagt und mein Vater eben auch.
05:23Bei diesem Gefühl, wenn du nicht ganz klar bist, weil das musste zum Motorradfahren einfach sein, dreh um.
05:28Dann ist heute nicht der Tag. Dann dreh um.
05:33Ich bin eben mit zwei Freunden gefahren und die haben mich halt so nicht überredet, aber sie waren so, ja komm doch mit.
05:38Und habe dann gedacht, ja, okay, wird es so schlimm jetzt schon nicht sein.
05:41Wir fahren einfach noch ein bisschen, machen uns einen schönen Tag und vielleicht werde ich dabei auch noch wacher.
05:45Also ich habe es schon einfach weggingnoriert.
05:50Bei der Fahrt habe ich dann schon gemerkt, irgendwie ist es halt heute komisch, als hätte ich es eben geahnt.
05:54Ich habe denen auch ein paar Handzeichen gegeben, dass ich mich nicht so wohl gefühlt habe.
06:00Wir sind eben eine Strecke gefahren, die ich kannte, aber mit dem großen Motorrad noch nicht gefahren bin.
06:05Ich bin eben in der Mitte gefahren, ein Freund vor mir, der andere hinter mir.
06:08Der vor mir war eben schon zwei, drei Kurven voraus und der hinter mir war auch schon ein bisschen dichter an mir dran.
06:15Und ich habe mich so ein bisschen unter Druck gesetzt gefühlt, dass ich jetzt eben irgendwie auch hinterher kommen wollte.
06:22In dem jugendlichen Leichtsinn habe ich dann eben ein bisschen mehr Gas gegeben.
06:27Wo ich dann eben schon kurz vor der Kurve war mit dieser hohen Geschwindigkeit, habe ich gemerkt, oh scheiße.
06:32Habe total Angst bekommen, wahrscheinlich total in die Bremse gegriffen.
06:36Dadurch ist mir eben das Hinterrad durchgedreht und dann bin ich eben auf die Seite und dann in die Leitplanke reingerutscht.
06:41Ich kam von oben rein als Linkskurve, also genau in diese Richtung bin ich gefahren.
06:53Und da unten bei dem letzten doppelten Pfeil bin ich eben in die Leitplanke rein und von dort eben nochmal 14 Meter hier über diese breite Straße in diesen Grünstreifen da in diesen Graben.
07:05Und da lag ich dann.
07:09Bei diesem Aufprall auf die Leitplanke hat es dann eben die Wirbelsäule zusammengedrückt.
07:13Dabei sind dann drei Wirbel so rausgeplatzt und hat dabei eben das Rückenmark verletzt.
07:19Bei diesem Rausplatzen aus der Wirbelsäule ist vor allem ein Wirbel in Millionen Teile gefühlt zersplittert.
07:24Also der war einfach nicht mehr existent und diese Knochensplitter stecken dann in sämtlichen Organen, die mussten ja irgendwo hin.
07:31Dadurch hatte ich halt auch massive innere Blutungen und die Wirbelsäule stand eigentlich nebeneinander.
07:38Ich habe alles mitbekommen. Ich hatte unbeschreibliche Schmerzen, ich habe nur geschrien.
07:42Mir ging es unbeschreiblich schlecht. Ich war einfach in diesem Überlebensmodus.
07:48Ich hatte auch noch eine Lungenembolie beim Unfall und habe total nach Luft gerungen und hatte dadurch auch totale Panik.
07:53Da konnte mir aber niemand helfen. Ich musste halt warten, bis ein Krankenwagen da war.
07:58Und dann wurde mir eben auch erstmal ein Schlauch in die Lunge gelegt und dadurch konnte ich dann auch erstmal wieder atmen.
08:05Wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke, fühlt es sich auch so an, als hätte ich so neben mir gestanden und mir selber zugeguckt.
08:14Ich hatte große Angst am Unfallort. Ich dachte wirklich, jetzt ist es vorbei. Ich habe wirklich gedacht, ich sterbe jetzt.
08:23Ich habe dann wirklich den Menschen, die dann eben vor Ort waren, meine zwei Freunde, wirklich Sachen gesagt, die ich quasi als Abschied meinte.
08:36Und wirklich nochmal Sachen, wo ich wusste, wenn ich das jetzt nicht sage, kann ich das nie sagen.
08:40Ich bin bewusst, dass es eben eine richtig krasse Nahtoderfahrung war. Es war halt wirklich sauknapp. Und jetzt eben nochmal den Unfallort so zu sehen, macht mich auch total fertig und zittrig und bringt mich voll zurück.
08:56Aber gleichzeitig bin ich auch froh, einfach hier noch stehen zu können und mir das noch angucken zu können.
09:05Im Nachhinein betrachtet denke ich, dass meine Mutter die ganze Zeit bei mir war.
09:09Als wäre sie so mein Schutzengel gewesen. Das ist auch heute der einzige Punkt, warum ich glaube, dass ich überhaupt noch hier bin.
09:13Dass sie mich in gewisser Weise geschützt hat, so gut sie konnte und mir auch einen Teil der Angst genommen hat.
09:20Ich denke, wenn ich an dem Tag einfach ein bisschen konzentrierter und wacher gewesen wäre, wäre der Unfall auch nicht passiert.
09:32Ich gebe meinen Freunden nicht die Schuld am Unfall. Sie sind schneller gefahren. Ich habe mich dadurch beeinflussen lassen, aber die Verantwortung liegt vollkommen bei mir.
09:40Ich saß alleine auf dem Motorrad. Ich habe gehandelt. Ich habe in dem Moment entschieden und ich bin eben schuld am Unfall.
09:45Im Krankenhaus kam ich halt direkt in eine Not-OP und wurde dann eben sechs Stunden lang notoperiert.
09:54Als ich aufgewacht bin, dachte ich erst mal, ach du Scheiße. Für mich war das eher so, als hätte ich den ganzen Unfall geträumt.
10:00Als ich aufgewacht bin, war das so, Scheiße, das war kein Traum.
10:06Ich habe direkt gemerkt, irgendwas stimmt in meinen Beinen nicht. Die haben die ganze Zeit gekribbelt, wie wenn ein Körperteil einschläft, wie ein Fuß oder so.
10:12Das hat man ja manchmal. Und wenn ich versucht habe, sie zu bewegen, ging es eben einfach nicht.
10:18Ich hatte höllische Angst, weil ich nichts bewegen konnte. Ich hatte auch höllische Schmerzen, dass ich aber auch wiederum gar nichts bewegen wollte.
10:25Nach vier Wochen kam ich in die Reha. Das war dann so fünf, sechs Wochen nach dem Unfall, wo ich wirklich realisiert habe,
10:31was wirklich los ist, was meine Diagnose ist und was meine Prognose ist.
10:34Ich habe dann wirklich verstanden, was überhaupt passiert ist und wie die Zukunft jetzt aussieht.
10:41Meine Diagnose war dann eben eine inkomplette Querschnittslähmung.
10:45Inkomplett bedeutet einfach, das Rückenmark wurde nicht ganz durchtrennt und man hat eben die Chance,
10:50dass sich die Nervenbahnen da so ein bisschen erholen, regenerieren und dann wieder eben Informationen vom Gehirn weiterleiten.
10:56Insgesamt war ich sechs Monate im Krankenhaus und Reha. Eine große Schwierigkeit war eben, damit psychisch klarzukommen,
11:06dass man eben von heute auf morgen komplett anders ist. Wie wirke ich denn jetzt auf andere?
11:11Und mag ich mich überhaupt noch so im Spiegel anschauen? Aber auch, werde ich überhaupt jemals so wie früher?
11:18Werde ich überhaupt wieder laufen können? Das sind alles Sachen, die einen die ganze Zeit beschäftigen.
11:22Ich würde sagen, der größte Wendepunkt ist, wenn man wieder irgendwas bewegen konnte oder sich irgendwas getan hat.
11:33Es war wirklich so, wie man sich das vorstellt. Man wacht morgens auf und ist einfach wieder da.
11:39Hat das dann nochmal getestet, hat das dann nochmal vom Arzt angucken lassen und vom Physiotherapeut, ob es wirklich so ist.
11:45Und dann hat man angefangen zu heulen.
11:47Dann habe ich halt immer direkt an diesem Tag noch versucht, was Neues damit zu machen.
11:54Hab halt immer weiter trainiert und das den ganzen Tag einfach nur bewegt voller Freude.
11:57Und bin zu jedem hin und hab gezeigt, guck mal, was ich wieder kann.
12:00Aktuell ist der Unfall ja ein Jahr her und ich bin ziemlich weit.
12:06Ich kann eigentlich meine Beine vollständig wieder bewegen. Ich kann jeden Muskel bewegen, nur unterschiedlich gut.
12:17Ich kann stehen, ich kann laufen, aber das eben nur mit Krücken und noch nicht so weit. Aber ich laufe.
12:22Ich ziehe halt aktuell um in meine erste eigene Wohnung und ich bin überhaupt froh, dass ich überhaupt selbstständig wohnen kann und eben nicht auf jemanden angewiesen bin.
12:35Also ich fahre auch wieder Auto und das war auch so ein großer Meilenstein.
12:37Das eigentlich somit größte Ziel ist natürlich auch das Motorradfahren.
12:42Erstmal möchte ich komplett regenerieren und wirklich schmerzfrei sein.
12:45Ich habe gesagt, mit diesen Schmerzmitteln, die ich jetzt nehme, setze ich mich da niemals drauf und ich gebe mir noch ein bisschen Zeit.
12:51Aber ich möchte schon eigentlich ziemlich dringend wieder fahren, weil wenn mir auf der Straße Motorradfahrer entgegenkommt, bin ich schon ein bisschen gelangkulisch.
12:59Das Motorrad, wie es jetzt hier liegt, warnt mich einfach davor, wie schnell ich in so eine gefährliche Situation damit kommen kann und dass man einfach unglaublich aufpassen muss.
13:13Es ist für mich besonders wichtig, auch in Zukunft Motorrad zu fahren, um eben die Verbindung zu meiner Mutter wieder zu haben, weil ich weiß, wie wichtig ihr das Motorradfahren war.
13:23Aber gleichzeitig weiß ich auch, wenn sie heute noch hier wäre, würde sie das nicht wollen, weil sie einfach so eine Angst um mich hätte und sich unglaublich einfach Sorgen machen würde.
13:39Wie sind deine Gedanken oder wie fühlst du dich dabei, wenn du daran denkst, dass ich ja wieder fahren möchte?
13:45Das weißt du ja schon, aber wenn das jetzt wirklich eintritt, dass ich anfange wieder zu fahren, was geht dir dabei so durch den Kopf?
13:51Na ja, ich halte das für ehrlich gesagt keine gute Idee.
13:56Ich meine, meinen größten Respekt, wenn das klappen sollte und wenn du das unbedingt machen willst, dann mach das.
14:02Aber du musst ja nicht schuld sein, wenn jetzt noch mal was passieren sollte.
14:06Wenn irgendwas an der Wirbelsäule erneut dadurch kaputt geht, dann hast du vielleicht noch weniger Funktionen als ohnehin schon.
14:12Und jetzt kann man ja froh sein über alles, was die Ärzte wieder repariert haben.
14:17Von daher habe ich kein wirklich gutes Gefühl, wenn da noch mal so eine Aktion gestartet wird.
14:24Ich habe aus meinen Fehlern gelernt, manchmal die Sache noch zweimal zu überdenken und nicht einfach zu machen.
14:32Vielleicht auch wirklich die Konsequenzen einfach hinterfragen, bevor man etwas tut.
14:36Zukünftig denke ich einfach, dass ich mehr auf mein Bauchgefühl hören sollte und wirklich zu sagen, okay, mein Körper gibt mir jetzt Signal, ich höre da jetzt auch wirklich drauf.
14:44Ich bin unglaublich stolz auf mich. Ich habe so viel erreicht in dieser kurzen Zeit und das ist überhaupt nicht selbstverständlich.
14:52Es ist nicht mal selbstverständlich, dass ich hier heute überhaupt sitze. Ich bin unglaublich stolz, dass ich wieder so viel schon machen kann, dass ich selbstständig bin, dass ich arbeiten gehe, dass ich Auto fahre, dass ich das alles erreicht habe und tatsächlich auch echt glücklich bin, so wie es jetzt ist.
15:06So
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