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00:00Yeah, Sticks, where are you?
00:16In Ingolstadt, in the Altstadt.
00:18No!
00:19Not Ingolstadt, Ingolstadt Village!
00:22Nah, stop shopping and shit!
00:25We'll meet up at a Kreuz-Tor.
00:27Yes, for that to be.
00:29Okay, come on, I'll wait for you. Okay, see you soon.
00:31See you soon.
00:32See you soon.
00:51Dear viewers and viewers, behind me is the Kreuz-Tor.
00:55Halt, halt!
00:57Ja, Dergin!
00:59Ja, warte, du kannst den einfach anfangen ohne mich.
01:02Wenn du zu spät kommst, das ist dein Problem.
01:05Ich muss ja hier unseren Zuschauern erzählen, was hier in Ingolstadt so abgeht.
01:08Ja, okay, ich bin ja jetzt da, kannst ja loslegen.
01:11Das ist das Kreuz-Tor, schau's dir gerne mal an.
01:14Das wurde im 14. Jahrhundert erbaut und war eigentlich eins von vier Türmen,
01:19das für die Stadtmauer gebaut wurde.
01:22Aber der Krieg hat alle zerstört, bis auf dieses.
01:25Wo geht's jetzt noch woanders hin?
01:27Wir gehen als nächstes zur Asamkirche, hab ich gedacht.
01:30Aber ich hab noch vorher noch eine Überraschung für dich.
01:32Gut, oder?
01:33Ich hab gehört, du magst Überraschungen.
01:36Ich bin gespannt.
01:40So.
01:41Cool.
01:42Das ist mein Surprise für dich für heute.
01:44Bist du schon mal gefahren mit so einem?
01:45Tatsächlich noch nie.
01:46Deswegen freue ich mich sehr.
01:47Sehr gut.
01:48Weil ich das immer mal ausprobieren wollte.
01:51Ich halte ihn mal.
01:52Mhm.
01:54So sind wir auf jeden Fall ein bisschen schneller unterwegs.
01:57Bin ich dir zu langsam?
01:59Nein, überhaupt nicht.
02:00Aber du wirst es gleich auf sehen.
02:02Hier kannst du dann anschalten.
02:04Ja.
02:05Und hier kannst du einfach Gas und Bremsen.
02:07Also es düst jetzt nicht von alleine gleich los.
02:09Genau.
02:10Und wenn du hier das drauf bist, dann gehört die Welt uns.
02:12Dann.
02:13Dann.
02:17Yeah.
02:18Komm, schneller.
02:43Dann.
02:44Wir sind hier in der Assam-Kirche.
02:55Und Stix, weißt du woher der Name Assam-Kirche kommt?
02:58Nee.
03:00Die Kirche wurde von den ziemlich berühmten Assam-Brütern gestaltet bzw. gebaut.
03:06Und die haben mehrere Kirchen im Barockstil gebaut.
03:11We have seen it from outside.
03:13The church has been built in Barock-Stile.
03:16But here in the room comes more than the Rococo-Stile.
03:19And that's what we see here in the Decken-Gemälde.
03:22And I think that's really nice.
03:26Yeah, that's really nice.
03:28Weißt du, who has that done?
03:30I don't know.
03:32I just know that it's the Mensch-Werdung of the Herrn.
03:36Okay.
03:37That's really nice.
03:39And I think that it's so nice,
03:42because it has so many beautiful tones.
03:45So many tones.
03:47And it looks like a bit like summer and summer.
03:50I think it's a bit like this.
03:53Like in many other churches.
03:56And I find it here very refreshing.
03:58I find it also very alive here.
04:00And we find it here already.
04:10есть
04:13i
04:45Wir sind im Neues Schloss im Bayerischen Armeemuseum.
05:12Und ich habe hier Tobias Schönauer, der kennt sich hier aus, hier in dem Schloss.
05:16Der ist ja bestimmt schon lange hier, oder? Wie lange arbeiten Sie hier schon?
05:19Seit elf Jahren jetzt inzwischen.
05:21Da können Sie mir bestimmt einiges über dieses Schloss hier erzählen.
05:24Es ist ja bestimmt vieles passiert hier. Wie lange gibt es das Schloss jetzt schon?
05:27Ja, das ist über 500 Jahre alt.
05:29Also die ersten Baumaßnahmen beginnen hier vor fast genau 600 Jahren.
05:32Also 1418. Also ist schon eine Zeit lang her.
05:36Und wer hat hier gelebt und was ist hier alles so ungefähr passiert?
05:39Ich meine, hinter mir habe ich ja so viele Waffen hier.
05:43Da könnte man sich vorstellen, da hat eine ganze Armee hier gelebt.
05:45Nein, es hat hier keine Armee gelebt.
05:47Es ist gebaut worden für einen bayerischen Herzog eigentlich ursprünglich.
05:50Und Ende des 18. Jahrhunderts wird dann dieses Gebäude an die Armee übergeben.
05:54Also insofern stimmt es dann wieder.
05:55Und dann war das hier so eine große Kaserne, wo alle möglichen Ausbildungen stattgefunden haben.
06:00Auch natürlich als Waffenlager ist es hier genutzt worden bis im Zweiten Weltkrieg.
06:04Und im Zweiten Weltkrieg ist das Gebäude dann sehr stark beschädigt worden.
06:08Und in den 60er Jahren hat man dann entschieden, hier das Bayerische Armeemuseum wieder zu gründen.
06:14Das war ursprünglich in München.
06:15Also da, wo heute die Staatskanzlei ist, war das das ursprüngliche Gebäude.
06:18Und 1972 hat man dann hier eben das Bayerische Armeemuseum in einem frisch renovierten neuen Schloss wieder eröffnet.
06:27Wie ist es hier für Rollstuhlfahrer? Ist es hier barrierefrei?
06:29Ja, seit 2015.
06:31Also wir haben lange, lange Planungen durchgeführt.
06:34Und das war auch wirklich nicht einfach.
06:36So ein Gebäude ist ja wirklich schwierig, auch vom Denkmalschutz her.
06:39Und 2015 hat man hier einen Aufzug reingebaut.
06:43Und die Schwellen, die es hier natürlich auch gibt, mit Rampen versehen.
06:47Wir haben davor sehr lang und ausführlich diskutiert mit den Behindertenvertretern der Stadt.
06:52Und das Ergebnis ist wirklich gut geworden.
06:54Die waren auch immer wieder begeistert, die Leute, wenn sie hergekommen sind, dass das alles auch möglich war.
06:58Wir werden es ja dann nachher auch sehen.
07:00Ist ja nicht immer so einfach.
07:01Ja, auf jeden Fall top.
07:02Ist ja auch nicht immer einfach für so ein altes Gebäude das alles komplett umzubauen.
07:07Und ich, wenn ich Glück habe heute noch, kann ich einer von diesen Schwertern noch ausprobieren.
07:17Ist das ein Originalschwerter?
07:25Ich würde genau dieses Schwert haben wollen.
07:27Das wäre relativ teuer, ja.
07:28Das sind Originalschwerter.
07:30Wir zeigen hier eigentlich fast nur Originale.
07:32Das, auf das du gerade gezeigt hast, ganz links, ist eines unserer ältesten Exemplare.
07:36Das ist so um im 8. Jahrhundert entstanden.
07:39Also es ist noch Karolinger Zeit.
07:41Und ist extrem wertvoll.
07:42Diese ganzen Stücke hier sind alle in Flüssen gefunden worden, weil Schwerter früher eigentlich nicht fortgeworfen worden sind.
07:48Die hat man einfach neu eingeschmiedet, wenn man es gebraucht hat.
07:51Und was wir jetzt hier zeigen, ist einfach, wie sich diese Schwerter unterschiedlich entwickeln.
07:55Das heißt, ganz links zum Beispiel ist ein Schwert.
07:57Da hat man einfach auf einem Kettenhemd richtig fest draufgeschlagen, um dann zum Beispiel einen Knochen zu brechen.
08:02Und das ganz rechts ist noch viel stärker, dass man da zwischen die Brustplatten von einem Harnisch zum Beispiel hat reinstechen können, um ihn dann umzubringen.
08:09Also da verändert sich einfach die Form dieser Schwerter, je nachdem, wie sich auch die Körperpanzerung der Ritter zum Beispiel jetzt auch verändert hat.
08:17Und das vorne, das ist, ist das von einem Helm, oder?
08:20Ja, das ist das Innenfutter von einem Helm, also sowas wie bei einem Sturzhelm.
08:23Und wenn man jetzt bei so einem Turnier so einen Schlag auf dem Helm gekommen hat und hätte das eben dieses Innenfutter nicht gehabt, dann hätte man einen Schädelbasisbruch gehabt,
08:31weil dann einfach der Kopf sich an die Wand von dem Helm geschlagen hätte und dann wärst du da dann wahrscheinlich gestorben.
08:36Und dieses Innenfutter, da warst du dann so in dem Helm freischwebend drin gehängt und das hat dann eben was das Leben gerettet.
08:43Aber diese Stücke sind so gut wie nicht erhalten.
08:45Ist das jetzt die Festung, wie sie jetzt früher mal so gebaut war, oder?
09:08Nein, das ist ein Planungsmodell. Das war die Idee, wie man die Festung ausgebaut hätte, wenn man das Geld gehabt hätte oder den Mut oder wie auch immer.
09:17Aber das war bloß ein Planungsmodell.
09:19Das galt lange Zeit als verschollen, war in der Kunstkammer in München.
09:23Wir haben es identifiziert und jetzt sind die Ausstellung mit reingenommen.
09:26Und ursprünglich war dieses ganze Tableau höher.
09:29Und dann haben wir eben festgestellt, dass Kinder, aber natürlich auch Leute, die jetzt im Rollstuhl sitzen, dann einfach das Objekt nicht richtig sehen können.
09:37Und deswegen haben wir das Ganze einfach um 40 Zentimeter tiefer gesetzt, damit man besser drauf schauen kann.
09:42Okay. Die vorne, das ist so eine Originalrüstung von einem Ritter?
09:46Nein, das ist nicht von einem Ritter. Das ist ein Belagerungsharnisch.
09:49Das heißt, bei Belagerungen von Städten sind die ja ganz massiv unter Beschuss gewesen.
09:54Und deswegen haben die solche Spezialrüstungen angehabt.
09:57Und allein der Helm hier wiegt fast sieben Kilo. Also es ist ein richtig schweres Ding.
10:01Und man kann das ganz gut sehen, also an diesen Rüstungen, wenn du eine Delle drin hast.
10:05Eine Delle ist ein Test gewesen, ein Qualitätstest.
10:08Man hat nämlich auf jedes von diesen Stücken einmal drauf geschossen, um zu schauen, ob sie fest sind.
10:12Also schussfest, hat man da gesagt.
10:13Okay.
10:14Aber auf der Rückseite von dem Ding, da sind eben vier oder fünf Einschusslöcher.
10:17Das heißt, das Ding war wirklich im Einsatz.
10:19Der hat es wohl überlebt, weil es ja durchgeschlagen ist.
10:21Aber mindestens blaue Flecken, wenn jetzt sogar gebrochene Rippen da vorne getragen.
10:25Und hat er dann tatsächlich schon einen Mensch drin gesteckt, als du es getestet hast?
10:28Ja, genau. Also wenn es getestet worden ist, nicht.
10:30Nein, nein, das nicht.
10:31Da vorne wäre so eine Bazooka.
10:35Ja, also da hat man dann so Handgranaten und solche Sachen wegschossen mit den Dingen.
10:40Ah, okay.
10:40Ja, also das nennt man dann militärisches Feuerwerk, was wir da drüben haben.
10:44Das heißt, das sind Brandsätze.
10:47Also ein Kollege von mir hat das wissenschaftlich erforscht und wir haben da in einem Workshop
10:50diese Sachen mal nachgebaut und angezündet, was war heftig.
10:54Also da ist ein Molotow-Cocktailer-Dreck dagegen.
10:56Okay.
10:56Gegen diese Sachen.
10:57Das brennt wirklich wie die Hölle.
10:59Das brennt wirklich wie die Hölle.
11:29Das ist jetzt hier so ein türkisches Zelt.
11:39Das nennt sich das Zelt des Großvisiers Süleyman Pasha.
11:44Das wurde 1687 erbeutet von bayerischen Truppen in einer Schlacht von Mohac.
11:48Das ist so im heutigen Ungarn.
11:50Und die Türken waren ja buchstäblich auch vor Wien gestanden und konnten dann eben in der
11:55Zeit zurückgedrängt werden.
11:56Und der bayerische Kurfürst Max Emanuel hat da eben wirklich an vorderster Front mitgekämpft
12:01und hat das eben unter anderem dann erbeutet und als Dank für seinen Einsatz dieses Zelt
12:06dann bekommen.
12:07Und das Zelt hat sich eben hier in Bayern erhalten und ist eigentlich eines der ganz großen Exponate,
12:12seit es das Bayerische Armeemuseum gibt.
12:14Also seit ungefähr 150 Jahren steht dieses Zelt immer so an zentraler Stelle in unserem
12:18Museum.
12:40Zwischenzeitlich haben wir es uns gemütlich gemacht und wir sind mitten in der Paradeplatz
12:43in der Altstadt Ingolstadt und wir sitzen hier gerade in der Barcafé Tagtraum.
12:48Und hier habe ich als Gast Phil.
12:51Phil, wie lange gibt es schon diesen Laden hier?
12:53Das 15. Jahr jetzt.
12:54Und wie seid ihr auf den Namen Tagtraum gekommen?
12:56Ja, ich glaube, das stellt sich jeder immer gern vor.
12:58Was möchte man gern an der Bar haben?
13:01Tagträumen und Nachtträumen.
13:02Ich glaube, das war so die Kombination, die aus dem Namen dann entstanden ist.
13:05Okay.
13:06Und du kommst aus dem Gastro-Business?
13:08Ich komme ursprünglich aus dem Pflege-Business.
13:10Ich habe Intensivpfleger gelernt, aber immer schon auch in der Gastro gearbeitet und dann
13:15über mehrere Ecken den Laden übernommen und den betreibe ich jetzt im fünften Jahr.
13:20Okay.
13:21Wie hast du jetzt die Zeit überlebt, in der Corona-Zeit?
13:24Hast du da eigentlich den Laden geschlossen gehabt, wie alle anderen?
13:26Ja, ich habe zeitweise halt das To-Go-Business gemacht, wobei das war natürlich eine relative
13:30Nullsummen-Geschichte.
13:32Ich habe Gott sei Dank die letzten Jahre mir einen guten Puffer erarbeitet, von dem ich zehren
13:36konnte.
13:36Die Hilfen sind auch relativ gut gekommen in meinem Fall.
13:39Und das hat mir den Laden so weit gerettet, dass ich jetzt in diesen Sommer starten konnte.
13:45Und der Sommer, genau wie letzter Sommer, der war halt einfach auch bobastisch.
13:48Okay.
13:49Was gibt es hier, so ein Programm hier?
13:50Habt ihr so ein spezielles Programm hier, was ihr da auch im Sommer oder im Winter macht?
13:53Also die Vielseitigkeit ist eigentlich das, was es ausmacht.
13:57Und wir haben Live-Konzerte, wir haben DJs da.
13:59Wir haben normalerweise Kunstausstellungen, wechselnde Aussteller hier alle drei Monate.
14:03Das ist natürlich jetzt gerade schwer nutzbar mit den Innenräumen, aber sonst ist es eigentlich
14:08so für die lokale Kunstszene ganz interessant.
14:10Okay.
14:11Was hat eigentlich der Tagtraum mit dem Tagtraum eigentlich?
14:13Ihr habt noch gehört, dass es hier noch ein so ein Festival gibt.
14:16Ja, das ist das Tagtraum-Festival.
14:17Okay.
14:18Das ist deswegen entstanden, weil es damals, als das eingeführt werden sollte, der Name
14:21schon vergeben war.
14:22Das Festival, ich habe das dann mit übernommen mit drei Kollegen.
14:25Und dann das Tagtraum und das ist ein relativ großes Event, was die Jahre sich jetzt etabliert
14:29hat im Reduitili, das ist hier beim Klenze-Park mit 7000, besucht man über zwei Tage.
14:34Ich würde mich auch mal freuen, tatsächlich aufs Tagtraum, Takt-Traum-Raum-Festival zu gehen.
14:39Ach, Taktraum, okay.
14:40Taktraum-Festival zu gehen.
14:41Taktraum, sowas.
14:42Also ich bin gespannt, hoffentlich, dass es bald wieder stattfindet.
14:46Das hoffen wir auch, weil das ist natürlich nochmal ein anderes Business.
14:49Also das Veranstaltungs-Business im Vergleich zur Gastro.
14:51Gastro kann man schon irgendwie rocken.
14:52Und beim Festival oder bei den Veranstaltungen ist es halt schon so, dass die Hürden und
14:58die ganzen Reglements, die machen gerade keinen Spaß.
15:00Also ich glaube, da wird es im Veranstaltungsbereich oder in der ganzen Branche in den nächsten
15:04Jahren schon einen ziemlich starken Umbruch geben.
15:05Ja, glaube ich auch.
15:07Tja, danke für dieses tolles Interview.
15:09Ich werde auf jeden Fall nochmal herkommen, einfach so mal, weil es ist echt ein toller,
15:13celliger Platz hier.
15:14Vor allem in den Stühlen.
15:15Ja, komm ich überhaupt noch raus aus dem Stuhl.
15:22Schau mal, Dirklin, das ist die Hohe Schule.
15:25Die Schule kommt aus dem 15.
15:27Jahrhundert und es war die erste bayerische Universität.
15:31Die ist dann im 18.
15:32Jahrhundert irgendwann rum in die alte Anatomie umgezogen.
15:36Und ich würde sagen, da gehen wir jetzt mal hin.
15:38Okay, gerne.
15:39Wir sind hier im Arzneipflanzengarten in der alten Anatomie und ich habe hier als Gast
16:07Beleg, ich freue mich, dass Sie als Gast dabei sind.
16:10Und wie lange gibt es hier schon diesen Garten?
16:13Der Garten ist an sich noch gar nicht so alt.
16:16Der ist erst 1992 angelegt worden.
16:18Da war hier in Ingolstadt die letzte bayerische Landesgartenschau und in diesem Zuge wurde der
16:25Garten dann erst angelegt.
16:27Nach historischem Vorbild.
16:29Es gab schon seitdem das Gebäude gebaut wurde, eigentlich den Wunsch, diesen Arzneipflanzengarten
16:35anzulegen.
16:35Anfang 1472 wurde die erste bayerische Landesuniversität gegründet, die Hohe Schule.
16:41Und da waren eben auch die Medizinstudenten unter anderem drin.
16:45Nur die hatten von Anfang an ein Problem.
16:47Seit dem 15.
16:48Jahrhundert waren die Hörsäle zu klein.
16:51Es war immer dieses Platzproblem gegeben.
16:54Und dann Anfang des 18.
16:56Jahrhunderts haben sie ein Grundstück erworben zwischen der alten Universität, der Hohen
17:01Schule und der Stadtmauer und haben dann dieses Gebäude errichten lassen.
17:06Von 1723 bis 36 hat das gedauert.
17:10Und es gibt schon aus dieser Zeit einen alten Kupferstich von Thaddeus Sondermeyer.
17:15Da ist so die Wunschvorstellung abgebildet, wie dieses Ensemble aussehen soll.
17:19Gebäude und Garten, wirklich so parkähnliche Ausmaße rausgekommen.
17:24Im 18.
17:24Jahrhundert war das dann sehr, sehr nüchtern.
17:27Also mehr oder weniger rechteckige Beete, in denen Arzneipflanzen dann angepflanzt wurden.
17:33Und dann kam eben die Landesgartenschau nach Ingolstadt 1992.
17:38Und dann wurde der Garten angelegt, wirklich nach diesem historischen Kupferstich.
17:43Also wir haben genau dieselbe Aufteilung.
17:45Wir haben also sozusagen einen Arzneipflanzengarten im barocken Stil jetzt.
17:50Wir haben eine ganz strenge Symmetrie.
17:52Also alles zielt auf den Brunnen im Prinzip hin.
17:55Die ganzen Wege und die ganzen Beete.
17:58Alles ist in Buchsbaumhecken eingerahmt.
18:00Und das Ganze ist ja hier so wahnsinnig schön, weil wir mitten in der Stadt Ingolstadt sind.
18:06Und es ist trotzdem so eine Oase der Ruhe, wie Sie im Prinzip schon in Ihrem Eingang gesagt haben.
18:11Man kann hier einfach reinkommen und es kostet keinen Eintritt.
18:14Es gibt ganz viele Ingolstädter, die verbringen hier ihre Mittagspause,
18:18gehen entweder ins Café oder haben selber was zu essen dabei.
18:21Und das ist wirklich ein Ort, wo man so ein bisschen runterkommen kann.
18:24Gibt es hier auch giftige Pflanzen?
18:26Ja, wir haben natürlich auch giftige Pflanzen.
18:28Pflanzen, vor allem hier vorne, das Beet der Alkaloide, da sind auf allen Namensschildern der Pflanzen,
18:34ist da der Totenkopf drauf, wo der Satz des Paracelsus, die Dosis macht das Gift.
18:39Also auf dieses Beet trifft es am allerbesten zu.
18:43Es sind alles Heilpflanzen.
18:45Also wir können Krankheiten oder Leiden kurieren.
18:48Hochdosiert bringen wir die Menschen wirklich um.
18:51Also es sind alles tödlich giftige Pflanzen.
18:55Nicht nur in dem Beet, es sind auch noch sonst im Garten verteilt.
18:58Deswegen, dieser Gartenteil hier vorne ist wirklich zum Anschauen, aber nicht zum Anfassen.
19:04Wir haben natürlich auch viele Küchenkräuter, wo man natürlich versucht ist.
19:08Man kennt Pfefferminze, man kennt Majoran, Rosmarin, Lavendel.
19:13Da ist man natürlich immer so ganz gerne auch mal mit der Hand gleich drin.
19:17Es ist nicht gerne gesehen und wir haben natürlich auch Leute, die darauf achten,
19:21dass kein Besucher in die Beete reingeht oder eben irgendwie was abkupft oder erntet.
19:26Also das geht nicht.
19:27Aber in einem Teil des Gartens ist man sogar dazu eingeladen, die Pflanzen mit allen Sinnen,
19:36bis auf das Schmecken muss man sagen, also man darf nichts in den Mund stecken, wirklich zu erfahren.
19:42Und das ist der Duft- und Tastgarten.
19:43Okay.
19:44Und wie weit ist eigentlich hier der Garten barrierefrei?
19:47Der Garten ist komplett barrierefrei.
19:49Sie kommen durch unseren Neubau.
19:52Wir haben einen Erweiterungsbau 2016 bekommen.
19:55Und seit diesem Zeitpunkt, und wir sind total froh darüber,
19:59ist auch das Museum innen barrierefrei und eben der Garten sowieso.
20:05Was macht denn den Duft- und Tastgarten genau aus?
20:08Da würde ich sagen, das schauen wir uns am besten gleich vor Ort an.
20:11Genau.
20:11Als 1992 der Arzneipflanzengarten angelegt wurde, hat man sich auch dazu entschlossen,
20:29hier hinten einen Duft- und Tastgarten anzulegen, extra in Hochbeeten.
20:34Und wie Sie sehen an den Schildern auch, ist es in erhabener Schwarzschrift zum Ertasten
20:38und auch in Breilschrift. Also es ist extra für unter anderem auch sehbehinderte Menschen angelegt worden.
20:45Vom Prinzip her haben wir Trittsteine am Boden, die man eben ertasten kann.
20:51Darüber das Namensschild und sozusagen dahinter dann die dazugehörige Pflanze,
20:56die man eben mit allen Sinnen genießen kann.
20:59Also wenn man gerade jetzt so durch die Pfefferminze einmal so durchstreicht und dann einmal an der Hand riecht,
21:05das ist wie wenn man ein Kaugummipäckchen aufgemacht hat, sage ich immer.
21:09Also auch so kann man eben Pflanzen dann erfahren durch Ertasten, durch Erriechen.
21:15Also das ist das Prinzip von dem Duft- und Tastgarten.
21:18Und das ist jetzt wirklich hier hinten wie so ein kleiner, verwunschener Garten immer, finde ich,
21:22mit diesem eh voll bewachsenen Haus.
21:24Also das ist wirklich die Ruhe selbst hier hinten, finde ich.
21:28Ihr habt hier sehr wunderschön hier gemacht gehabt und ich bedanke mich für die schöne, nette Heilkunde.
21:33Eine Frage kann ich euch noch beantworten, hier gibt es auf jeden Fall kein Gras.
21:54Ist das hier der Platz, wo ja der Frankenstein hier seine ganzen Leichen zusammengeschnippelt hat?
22:06Ja, Viktor Frankenstein kam Anfang des 19. Jahrhunderts ungefähr, von Genf nach Ingolstadt.
22:13Und man hatte damals hier schon an Leichen zitiert und Frankenstein hat das natürlich mitbekommen
22:17und hat dann eben sein künstliches Wesen hier erschaffen.
22:20Und wie das Ganze hier ausgegangen ist, wissen wir ja.
22:24Spuckt das dann hier auch?
22:26Nein, es ist eine Expose, keine Angst zu haben.
22:28Das hat sich Mary Shelley nur ausgedacht und das ist nur ein Roman.
22:33Okay, dann bin ich aber beruhigt. Ich habe schon ein bisschen Schiss gehabt.
22:35Ich habe schon ein bisschen Schiss gehabt.
23:05Ich habe schon ein bisschen Schiss gehabt.
23:35Ich habe schon ein bisschen Schiss gehabt.
24:05Ich habe schon mal auf dem Hip-Hop-Breakdance-Battle.
24:07Ich bin ja selber Profitänzer und hatte die Gelegenheit, ein bisschen so am Rande zu tanzen.
24:11Aber es geht ja nicht um mich, sondern heute um Kim.
24:13Und mich würde interessieren, was machst du eigentlich so beruflich?
24:15Also erst mal, ich fand es auch heute richtig, richtig cool, dich live tanzen zu sehen.
24:21Also ich habe es richtig zelebriert und habe es sehr genossen.
24:24Was ich beruflich mache, ich bin hauptberuflich Marketingmanagerin.
24:27Ich arbeite aber eben auch immer mal wieder vor der Kamera fürs Fernsehen, habe da verschiedene
24:35TV-Formate.
24:37Ich arbeite seit ein paar Jahren als Model und ich bin auch Sozialunternehmerin für eine
24:43Beratungsagentur.
24:44Wir kümmern uns.
24:45Hat man da doch noch Zeit für Hobbys?
24:47Ja, hat man, wenn man sich die Zeit nimmt, beziehungsweise dann auch eben Prioritätensetzungen
24:53macht.
24:54Ich koche sehr gerne.
24:55Was ich aber noch viel lieber mag, ist dann, nachdem man gefühlt eine Stunde in der Küche
24:59steht, ist das Essen auch zu essen oder in ein Restaurant zu gehen.
25:03Das mag ich sehr gerne, mit Freunden in ein Restaurant zu gehen.
25:06Und ich reise sehr gerne, was natürlich jetzt im letzten Jahr sehr schwierig war mit Corona.
25:12Aber ich mag es eben, Kulturen zu entdecken und habe dann eine ganz lange Liste, was ich
25:17noch entdecken möchte.
25:19Wenn du gerne reist, wo warst du schon überall?
25:21Ich war zum Beispiel in den USA oder auch in Südamerika.
25:24Ich mochte unheimlich gerne Brasilien.
25:27Die Menschen sind so, so, so freundlich, so gastfreundlich.
25:32Ich mag Rio de Janeiro.
25:34Ja, klar.
25:34Wow.
25:35Diese Stadt, diese Stadt ist einfach wunderschön.
25:39Und ich war an den bekannten Wasserfällen Forst de Iguésu und ich glaube, das werde ich
25:43niemals vergessen.
25:44Ja, das passt auch zu dir, weil du bist ja auch voller Leben.
25:46Ich frage mich so und so, du hast so viel Energie und Kraft, woher holst du die ganzen
25:50Inspirationen?
25:51Ja, es ist komisch, dass du das sagst, weil ich würde jetzt gar nicht so von mir behaupten,
25:55dass ich so viel Kraft habe, beziehungsweise so viel Energie habe.
26:00Also ich glaube, es ist eher so, dass ich die Kraft und die Energie habe für die Projekte,
26:06wo mein Herz drin steckt, wo ich einen Sinn dahinter sehe und wo ich ein Ziel habe.
26:11Ich bin da sehr dankbar, dass ich solche Projekte in meinem Leben habe.
26:14Also eigentlich fast alles, was ich so mache, habe ich ein Ziel dahinter und sehe da eben
26:19einen tiefer gehenden Sinn hinter dieser Arbeit.
26:23Und dafür habe ich dann halt eben die Energie.
26:25Okay.
26:26Und gehst du so abends auch aus?
26:29Ich muss zugeben, dass ich jetzt nicht so die extreme Partymaus bin.
26:32Also das weiß auch jeder, der mich kennt.
26:34Ich bin eher so die bisschen chilligere, in einer Bar rumsitzende mit Freunden, wo man
26:41sich noch so ein bisschen unterhalten kann.
26:43Aber ich tanze auch unheimlich gerne.
26:44Also ich mag schon da zu sein, wo Musik kommt, aber mag es eher so ein bisschen kleiner.
26:50Also nicht unbedingt Disco, sondern eher dann Bars oder mal in einem coolen Restaurant zu
26:54sitzen, einen Kaffee.
26:55Aber du bist doch bei der Initiative Barrierefrei Feiern.
26:59Ja, bin ich.
27:00Und das ist vielleicht auch so ein Grund, warum ich auch nicht so gerne in Diskotheken gehe,
27:04weil die meisten nicht barrierefrei sind.
27:07Und ich mich dann unwohl fühle in der Menschenmenge, im Rollstuhl.
27:13Die meisten sind gar nicht barrierefrei zugänglich.
27:15Von daher bin ich in viele Diskotheken gar nicht reingekommen, wo mir die Türsteher gesagt
27:20haben, ah, nee, du kannst hier nicht rein.
27:22Und deswegen bin ich auch in der Initiative.
27:24Ich würde in Zukunft auch sehr gerne noch mehr auf Festivals gehen.
27:29Da habe ich mich noch nicht so getraut, weil die meisten einfach nicht so barrierefrei sind
27:33und ich mich dann eher so ein bisschen quäle mit dem Rollstuhl.
27:36Aber steht auch auf meiner Liste.
27:38Auf jeden Fall.
27:39Wenn du mal zum Festival gehst, sag Bescheid.
27:42Dann lass uns zusammen mal abrafen.
27:43Mach ich.
27:46Tja, liebe Zuschauer, leider ist es wieder so weit.
27:48Wir kommen zum Ende.
27:49Und ich will einfach nochmal sagen zu Kim, das war wirklich hervorragend.
27:53Du warst wirklich souverän.
27:54Ich hoffe, du hast Spaß gehabt mit meinem Elektrozuggerät.
27:58Unglaublich viel Spaß.
27:59Es war ein wunderschöner Tag.
28:00Dankeschön dafür.
28:02Und ja, das Rollstuhlzuggerät war mega geil.
28:04Das muss ich mir unbedingt selbst zulegen.
28:07Liebe Zuschauer, es ist so weit.
28:08Sticks in the City ist wieder zu Ende.
28:10Ich hoffe, wir sehen uns in einer anderen Folge, in einer anderen Stadt.
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