- vor 4 Monaten
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Wo bleibt er nur? Er wollte uns doch hier abholen.
00:00:04Du bist ja nervöser als bei deiner ersten Hochzeit.
00:00:07Bei meiner ersten Hochzeit habe ich nur geheiratet, weil ich schwanger war. Das weißt du doch.
00:00:12Und diesmal bin ich nicht schwanger.
00:00:16Dann zwingt dich doch keiner zum Heiraten.
00:00:17Bestimmt steht er im Stau.
00:00:34Weißt du, Gabriela, Bert ist der wunderbarste Mensch, der mir je begegnet ist.
00:00:39Und zehn Jahre haben wir auf diesen Augenblick gewartet.
00:00:42Und jetzt ist es endlich soweit.
00:00:45Und jetzt kommt er nicht.
00:00:46Der kommt schon.
00:00:49Immerhin hat er sich für dich scheiden lassen.
00:00:52Und darauf kannst du dir was einbilden.
00:00:55Gewöhnlich tun Männer das nur für Frauen, die ihre Töchter sein könnten.
00:01:01Oh, Gabriela.
00:01:04Doch keine Perlen.
00:01:06Du und dein Aberglaube.
00:01:08Perlen sind die Tränen des Meeres.
00:01:10Und ich will keine Tränen mehr.
00:01:16Hallo, Mutter.
00:01:45Tag, Gabriela.
00:01:47Sorry, dass wir so spät sind, aber Adrian konnte nicht eher.
00:01:50Hallo, schön, dass Sie hier kommen.
00:01:52Wo ist denn Bert?
00:01:53Ist doch gleich elf.
00:01:56Es sind noch zehn Minuten.
00:02:00Hallo zusammen.
00:02:02Hallo.
00:02:03Wo ist denn Bert?
00:02:07Der wird schon noch kommen.
00:02:08Da ist er, ja.
00:02:23Na, Gott sei Dank.
00:02:25Er liefer spät als nie.
00:02:26Ist er nicht gut, Liebling?
00:02:40Nur ein bisschen schwindelig.
00:02:42Es geht gleich wieder.
00:02:43Von a SCiN
00:02:56, bankruptcy.
00:02:58Und auf, Gott 583.
00:02:59UNTERTITELUNG
00:03:29Lass uns hingehen, Elisabeth.
00:03:48Du hast das gleiche Recht, an seinem Grab zu stehen wie seine Ex-Frau.
00:03:52Ist doch egal, wo ich stehe.
00:03:53Bert hat so viel Zank und Streit in seinem Leben gehabt,
00:04:01das will ich ihm wenigstens bei seiner Beerdigung ersparen.
00:04:23Untertitelung des ZDF, 2020
00:04:53Untertitelung des ZDF, 2020
00:05:23Ich verstehe immer noch nicht, warum du deine Wohnung schon vor der Hochzeit gekündigt hast.
00:05:37Wir wollten in seinem Haus in der Toskana leben.
00:05:40Ja, aber du hättest gleich nach der Beerdigung die Kündigung rückgängig machen müssen.
00:05:45Da wäre noch Zeit gewesen.
00:05:46Ich habe an alles andere gedacht, nur nicht an die Kündigung.
00:05:54So eine schöne Wohnung.
00:05:56Und dann auch noch im gleichen Haus ist dein Geschäft.
00:05:59Wenn du mir eher was gesagt hättest,
00:06:01dann hätte man rein rechtlich wegen des Todesfalls mit Sicherheit noch was machen können.
00:06:06Mein Gott, warum hast du denn zwei Anwälte in der Familie?
00:06:08Ich wollte alles nachholen, was wir versäumt haben.
00:06:13Ich wollte nur noch für ihn da sein.
00:06:20Er fehlt mir so.
00:06:22Das ist schon gut, Mutter.
00:06:36Das sollte kein Vorwurf sein.
00:06:40Du solltest so schnell wie möglich den Laden wieder aufmachen.
00:06:43Arbeit ist immer noch die beste Medizin.
00:06:45Atena, die Göttin der Weisheit.
00:07:04Er hat sie mir aus Griechenland mitgebracht.
00:07:12Das Geschäft habe ich verkauft.
00:07:15Schon vor drei Monaten.
00:07:19Ja, aber warum denn um Himmels Willen?
00:07:21Der lief doch von ganz allein.
00:07:24Ja, hörst du mir da nicht zu?
00:07:27Bert und ich, wir wollten ein neues Leben anfangen.
00:07:36Was willst du denn jetzt machen?
00:07:41Na komm, das wird schon wieder.
00:07:43Du stehst ja nicht auf der Straße.
00:07:44Du kommst jetzt erst mal mit zu uns und dann sehen wir weiter.
00:07:54Hier, das könnte doch was sein.
00:07:56Drei Zimmerküche, Diele.
00:07:58Ja, aber leider eine Dusche.
00:07:58Das geht natürlich nicht.
00:07:59Du brauchst eine Badewanne.
00:08:01Ach.
00:08:02Mir ist eigentlich alles egal.
00:08:04Hauptsache, ich finde bald deine Wohnung
00:08:06und falle euch nicht länger zur Last.
00:08:09Ja, aber das ist doch nicht das Problem.
00:08:11Schmeckt es dir nicht?
00:08:14Doch, doch, aber ich habe keinen Appetit.
00:08:21Warum fährst du nicht einfach mal ein paar Tage so richtig schön in Urlaub?
00:08:24Dabei kommst du garantiert auf andere Gedanken.
00:08:27Ohne Bert habe ich keine Lust wegzufahren.
00:08:32Was soll ich denn allein in einem fremden Land?
00:08:37Ja, ich hoffe es.
00:08:38Tschüss.
00:08:40Na, hast du gefunden?
00:08:42Schwierig.
00:08:43Zu teuer, zu groß, zu klein.
00:08:45Kein Bart.
00:08:45Ich wollte doch nur eine Wohnung ein bisschen so wie meine alte.
00:08:51Na, vielleicht finden wir ja was.
00:08:54Da ist doch was.
00:08:56Seniorengerechtes Wohnen.
00:08:58Bei uns.
00:08:59Ist das eine moderne Umschreibung für Altenheim?
00:09:03Ich bin ja zu vielem bereit, aber dafür bestimmt nicht.
00:09:06Elisabeth, so war das doch nicht gemeint.
00:09:15Wie lange soll es noch so gehen?
00:09:23Sie wohnt jetzt hier seit drei Monaten.
00:09:25Was soll ich denn machen?
00:09:28So geht es nicht weiter.
00:09:30Aber wir müssen doch unser eigenes Leben führen können.
00:09:45Und, was meinen Sie?
00:09:54Das ist mit Abstand die schönste Wohnung, die ich mir angesehen habe.
00:09:57Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
00:09:59Darf ich mir das eine Nacht überlegen?
00:10:02Sicher.
00:10:03Aber länger als bis morgen kann ich die anderen Interessenten nicht vertrösten.
00:10:06Gut, ich melde mich.
00:10:08Auf Wiedersehen.
00:10:09Auf Wiedersehen.
00:10:10Dann spätestens bis morgen.
00:10:11Ja.
00:10:14Was will ich hier eigentlich?
00:10:15Was will ich noch ohne Bert?
00:10:16Was will ich noch ohne Bert?
00:10:45Was willst du in Venedig?
00:10:50Gar nichts.
00:10:52Dort will ich nur umsteigen.
00:10:53Und dann nehme ich eines der vielen Schiffe, die dort ablegen.
00:10:57Und dann fahre ich, wohin mein Herz mich führt.
00:11:00Geht es dir gut, Elisabeth?
00:11:03Ja.
00:11:03Ja, seit ich einen Entschluss gefasst habe, geht es mir gut.
00:11:09Wie seit Bärts Tod nicht mehr.
00:11:13Wie seit langem nicht mehr.
00:11:15So, meine Damen, Ihr Champagner.
00:11:17Danke.
00:11:24Wie lange bleibst du fort?
00:11:25Vielleicht für immer.
00:11:27Das ist doch nicht dein Ernst, Elisabeth.
00:11:33Was hält mich denn noch hier?
00:11:36Bert ist tot, mein Geschäft verkauft, meine Wohnung vermietet.
00:11:39Und Isabel, ihr will ich nicht länger zur Last fallen.
00:11:44Warum kommst du nicht nächsten Monat mit nach Hordos?
00:11:47Das Haus ist groß genug für uns beide.
00:11:49Und du kannst in Ruhe überlegen, wie es weitergehen soll.
00:11:53Du meinst es wirklich gut.
00:11:55Aber ich will keine Zwischenlösung.
00:11:58Ich will einen Neuanfang.
00:11:59Ich will keine Zwischenlösung.
00:12:29Du komm mal, mach mal schnell.
00:12:32Die Einfahrt, das muss man sehen.
00:12:34Das ist ein Schau.
00:12:36Das ist toll.
00:12:39Guck mal, nach oben.
00:12:40Ja, guck mal, die Stadt.
00:12:41Oh, mein Auto.
00:12:44Ah, genau.
00:12:45Oh, das sieht ja aus wie Schnee.
00:12:53Oh, das ist so.
00:12:55Oh, das ist so.
00:12:55Oh, das ist so.
00:12:55Oh, das ist so.
00:12:56Oh, das ist so.
00:12:57Oh, das ist so.
00:12:58Oh, das ist so.
00:12:59Oh, das ist so.
00:13:29Ich will auch noch mit.
00:13:32Oh je, danke.
00:13:35Halt, ich muss noch mit.
00:13:43Danke.
00:13:59Danke.
00:14:10Ist das schön.
00:14:15Meine Tasche.
00:14:18Oh Gott, meine Tasche.
00:14:19Hallo, Ihre Tasche.
00:14:22Wir haben Sie auf dem Boot liegen lassen.
00:14:25Danke, wie kann ich mich irgendwie...
00:14:27Ist schon gut.
00:14:29Schönen Aufenthalt auf Santorin.
00:14:30Ja, danke.
00:14:34Und vielen Dank.
00:14:38Hallo, Konstantin.
00:14:41Hallo, Daphne.
00:14:45Schön, dass du mich abholst.
00:14:49Ich glaube, da braucht jemand deine Hilfe.
00:14:55Ah ja.
00:14:56Geh schon vor, ich komme gleich nach.
00:14:57Herzlich willkommen auf Santorini.
00:15:05Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
00:15:08Ich wollte eigentlich weiterfahren,
00:15:10aber die Insel hat mich magisch angezogen.
00:15:14Ich habe sowas noch nie gesehen.
00:15:16Ja, meine Enkelin sagt immer,
00:15:18es sieht aus wie eine Perlenkette
00:15:19auf schwarzem Sammeln.
00:15:21Sie sind eine Frau des schnellen Entschlusses.
00:15:32Wenn Sie eine Unterkunft suchen,
00:15:35ich könnte Ihnen eine Wohnung zeigen
00:15:36mit dem schönsten Blick auf die ganze Kaldera.
00:15:39Oh, da habe ich ja mehr als Glück.
00:15:41Ich bin doch nie auf einem Esel gegangen.
00:15:59Das gefällt mir.
00:16:00Und jetzt kommt das Allerschönste.
00:16:01Na, ist das ein Blick?
00:16:15Einmalig.
00:16:16Fühlen Sie sich wie zu Hause.
00:16:17Danke, Frau Athenius.
00:16:22Nennen Sie mich einfach Daphne.
00:16:23Griechische Familiennamen klingen sowieso alle gleich.
00:16:26Papadopoulos, Antropoulos, Kalanopoulos, Kaloyano.
00:16:29Du Idiot.
00:16:30Ach, mein Mann.
00:16:32Wir haben einen neuen Gast, Grigori.
00:16:34Frau Rom aus Berlin.
00:16:36Guten Tag.
00:16:37Guten Tag, sehr erfreut.
00:16:38Herzlich willkommen.
00:16:39Ich wollte eigentlich weiterfahren.
00:16:42Aber die weißen Häuser von Santorin
00:16:45haben mich magisch angezogen.
00:16:47Das geht vielen so.
00:16:48Wir hatten im letzten Jahr ein paar aus Deutschland,
00:16:50die wollten gar nicht wieder weg.
00:16:51Und wissen Sie warum?
00:16:52So, jetzt lassen wir aber Frau Rom ein bisschen alleine,
00:16:54damit sie sich von der weiten Reise erholen kann.
00:16:57Komm.
00:16:59Ach, und wenn Sie etwas brauchen.
00:17:03Ich bin gleich nebenan.
00:17:04Danke.
00:17:20Das ist die sogenannte Goldstraße.
00:17:23Die Einkaufsmeile für Touristen.
00:17:25Zweimal am Tag legen hier die großen Kreuzfahrtschiffe an.
00:17:28Also eine richtig gute Geschäftslage.
00:17:33Aber von Schaufenstergestaltung verstehen Sie nichts.
00:17:36Alles ist nur so reingelegt.
00:17:38Sind Sie Dekorateurin?
00:17:40Nein, nein.
00:17:41Ich hatte in Berlin ein kleines Antiquitätengeschäft
00:17:43und antiken Schmuck.
00:17:46Aber ich habe alles verkauft.
00:17:48Mein altes Leben hinter mir gelassen
00:17:50und bin einfach gegangen.
00:17:51Meine Arbeit fehlt mir sehr.
00:17:56Aber trotzdem will ich nicht zurück nach Berlin.
00:17:59Vielleicht bleibe ich hier
00:18:00und suche mir eine neue Aufgabe.
00:18:04Ich habe keinen Plan.
00:18:06Das klingt verrückt, nicht?
00:18:08Nein, überhaupt nicht.
00:18:09Wir haben hier sogar eine Redewendung dafür.
00:18:12Avrio en Daxi.
00:18:13Das heißt so viel wie...
00:18:15Na, vielleicht morgen oder irgendwann, wenn es richtig ist.
00:18:18Avrio en Daxi?
00:18:19Avrio en Daxi.
00:18:21Avrio en Daxi.
00:18:23Meine ersten griechischen Worte.
00:18:28Ich habe eine Idee.
00:18:30Was?
00:18:31Kommen Sie mit.
00:18:32Kommen Sie.
00:18:32Eine Kollegin, sozusagen.
00:18:39Ja.
00:18:39Sehr erfreut.
00:18:41Wie lange bleiben Sie?
00:18:42Avrio en Daxi.
00:18:43Oh.
00:18:44Sie haben sich ja schon gut eingelebt.
00:18:46Ich dachte, Frau Romm könnte vielleicht ein bisschen im Laden helfen.
00:18:49Solange sich Katharina um das Baby kümmern muss.
00:18:51Ah.
00:18:53Entschuldigung, Telefon.
00:18:56Mehr an, dass der Sohn meines Bruders.
00:18:58Aha.
00:18:59Er ist bestimmt einverstanden.
00:19:01Aber warum?
00:19:01Er kennt mich doch gar nicht.
00:19:03Aber Sie wohnen doch bei mir.
00:19:06Ah ja.
00:19:07Ja, also um ehrlich zu sein, ich bin momentan allein im Laden und könnte tatsächlich eine Hilfe gebrauchen.
00:19:13Ey, Kataplyktika.
00:19:15Am besten, Sie kommen morgen für ein paar Stunden und dann sehen wir weiter.
00:19:18Ich freue mich. Danke.
00:19:23Hast deinen Mantel vergessen?
00:19:25Danke.
00:19:26Schade, dass ich nicht mitkommen kann.
00:19:28Das schließe ich kein Familientreffen, ne?
00:19:29Weißt du, was ich mir langsam echt Sorgen mache?
00:19:33Ach, Liebling.
00:19:35Die zwei Tage, die wirst du doch auch ohne mich überstehen.
00:19:38Es geht ausnahmsweise nicht immer nur um dich, ha?
00:19:40Ich mache mir Sorgen um meine Mutter.
00:19:42Ich meine, die meldet sich überhaupt nicht mehr.
00:19:43Wenn ich ihr Handy anrufe, dann bekomme ich keine Verbindung.
00:19:45Mensch, hoffentlich ist dir nichts passiert.
00:19:47Sonst habt ihr euch Monate nicht gesehen und kaum ist sie eine Woche außer Landes.
00:19:51Mach dir mal keinen Kopf.
00:19:52Jetzt kriegst du noch graue Haare.
00:19:54Tschüss.
00:19:56Ich bin schon ein bisschen aufgeregt.
00:19:58Aber warum denn?
00:19:59Sie sind doch ein Profi.
00:20:01Ah, ich muss los.
00:20:04Na dann, viel Glück heute.
00:20:06Es war nett mit Ihnen.
00:20:07Es wird schon schief gehen.
00:20:08Sie werden sich mit Meander bestimmt gut verstehen.
00:20:11Danke für die Vermittlung.
00:20:12Gerne.
00:20:13Gerne.
00:20:13Gerne.
00:20:13Gerne.
00:20:13Gerne.
00:20:42Hallo, Vera.
00:20:56Guten Tag.
00:20:58Wir suchen einen bestimmten Stein.
00:20:59So ein bisschen bläulich-weiß.
00:21:01Vielleicht ein Mondstein?
00:21:03Ja, genau.
00:21:05Haben Sie einen als Kette vielleicht?
00:21:09Eigentlich darf ich...
00:21:10Ja.
00:21:12Moment.
00:21:16Ja, Vater. Deinem Enkel geht es gut.
00:21:20Wie war denn deine Reise?
00:21:23Und wann kommst du hier vorbei?
00:21:25Eigentlich ein Felsspat.
00:21:26Aber Mondstein klingt doch auch viel schöner.
00:21:29Und sieht er nicht aus,
00:21:31wie der Mond in klaren, kalten Nächten?
00:21:34Bei den Griechen und Römern
00:21:35galt er besonders bei den Frauen
00:21:37als Heil- und Schutzstein.
00:21:40Er soll auch die bösen Geister werden halten.
00:21:42Das ist genau das, was wir suchen.
00:21:47Wir nehmen die Kette.
00:21:48Schön.
00:21:53Guten Morgen.
00:21:54Guten Morgen, Frau.
00:21:55Die Damen möchten die Kette kaufen.
00:21:59Na, warum nicht?
00:21:59Sie sind ja ein richtiger Profi.
00:22:07Danke.
00:22:08Da bin ich aber froh, dass du dich meldest.
00:22:10Ich hatte schon Sorge, dass dir was zugestoßen wäre.
00:22:13Hä?
00:22:14Der ist mal wieder auf einer Tagung.
00:22:15Was machst du so den ganzen Tag?
00:22:16Was, du arbeitest?
00:22:21Ja, ich arbeite.
00:22:23Und weißt du wo?
00:22:24Bei einem Jubilier.
00:22:26Ist das nicht toll?
00:22:29Hallo?
00:22:30Isabel?
00:22:32Isabel?
00:22:32Isabel?
00:22:32Isabel, hörst du mich jetzt?
00:22:47Also, bis morgen dann.
00:22:49Herr Antropoulos?
00:22:51Ja?
00:22:51Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.
00:22:53Ja, warum?
00:22:54Darf ich vielleicht das Schaufenster etwas umgestalten
00:22:56und im Laden etwas umräumen?
00:22:59Von mir aus, darum kümmert sich jetzt sowieso niemand.
00:23:02Ja, viel Spaß mit dem Baby.
00:23:03Wie alt ist es denn?
00:23:04Drei Monate.
00:23:05Also, bis morgen, Frau Rom.
00:23:06Ja, danke.
00:23:08Hallo, Jurgos.
00:23:09Kalimera, Meander, du hast eine neue Verkäuferin.
00:23:12Eine Verwandte von Daphne, aus Deutschland.
00:23:14Kümmert sich darüber gehen.
00:23:15Ich wusste gar nicht, dass Daphne Verwandte in Deutschland hat.
00:23:17Du musst doch nicht alles wissen, Jurgos.
00:23:19Kalimera.
00:23:19Mars hatte Aphrodite verlassen
00:23:36und sich Aurora, der Göttin der Morgenröte, zugewandt.
00:23:40Darüber war Aphrodite so verzweifelt,
00:23:43dass ihre Tränen, die auf die Erde fielen,
00:23:47sich in Smaragde verwandelten.
00:23:49Sie weinte tagelang, bis ihre Verzweiflung in Wut umschlug.
00:23:54Und sie beschloss, sich an Aurora zu rächen.
00:23:57Sie bestrafte Aurora, indem sie sie dazu verdammte,
00:24:01auf ewige Zeit die Qualen unerfüllter Liebe zu erdulden.
00:24:05Der Mann kam ungestraft davon, wie immer.
00:24:10Nehmen Sie nun das Collier?
00:24:12Ja, wenn Sie es vielleicht einmal anlegen könnten.
00:24:19Ich bin gleich für Sie da.
00:24:20Ja, ja. Keine Rolle.
00:24:22Ja. Gefällt es Ihnen? Wollen Sie es nehmen?
00:24:25Äh, es sieht wunderschön aus.
00:24:28Nur, ob es meiner Frau gefällt, wissen Sie.
00:24:29Die Frauen haben ein ganz besonderes Empfinden
00:24:31für die Schönheit eines Schmuckes.
00:24:33Glauben Sie mir.
00:24:34Sie haben mich überzeugt. Ich nehme das Collier.
00:24:36Ich muss nur schnell ins Hotel, um das Geld zu holen.
00:24:39Kommst du, Cap? Wir sind gleich wieder da.
00:24:41Ja.
00:24:41So. Jetzt habe ich Zeit für Sie.
00:24:47Kennen wir uns nicht?
00:24:48Kennen leider nicht, aber wir haben uns schon mal getroffen.
00:24:52Ach ja. Die Tasche. Sie haben hier doch die Tasche.
00:24:59Was für ein Zufall.
00:25:01Oder Vorsehung?
00:25:06Herr Andropoulos ist nicht da.
00:25:08Da wäre ich mir nicht so sicher.
00:25:10Ja. Darf ich mich vorstellen?
00:25:12Konstantin Andropoulos.
00:25:14Nein. Das glaube ich nicht.
00:25:18Sie sind der Vater von Meander?
00:25:20So ist es.
00:25:22Und mein Sohn hat Sie also als Verkäuferin eingestellt.
00:25:27Ja.
00:25:29Wie Sie sehen.
00:25:30Aber beeil dich bitte.
00:25:32Nein.
00:25:33Was ist denn hier passiert?
00:25:36Machst du neuerdings in die Kurate?
00:25:37Ja, Frau Rom bringt eben ein bisschen Schwung in den Laden.
00:25:40Und vielen Dank für Ihre wundervolle Beratung.
00:25:42Wiederschauen.
00:25:43Wiederschauen.
00:25:47Guten Morgen.
00:25:47Guten Morgen.
00:25:49Das Schaufenster sieht ja wirklich beeindruckend aus.
00:25:51Ich freue mich, dass es Ihnen gefällt.
00:25:54Darf ich vorstellen?
00:25:55Meine Frau Katharina.
00:25:56Frau Rom aus Berlin.
00:25:58Schön, Sie kennenzulernen.
00:25:59Guten Tag.
00:26:01Ich wollte Ihnen nur schnell das Wechselgeld vorbeibringen.
00:26:03Sie kommen doch sicher alleine klar.
00:26:14Ja, Herr Antropoulos.
00:26:15Wenn Sie irgendein Problem haben, fragen Sie Daphne.
00:26:17Die kennt sich aus.
00:26:19Wieso Daphne?
00:26:20Ich kann doch Ihren Vater fragen.
00:26:22Mein Vater?
00:26:22Ja.
00:26:23Er ist unten in der Werkstatt.
00:26:24Oh, danke.
00:26:25Kann es sein, dass Sie umgeräumt haben?
00:26:33Ja.
00:26:34Ich dachte, wir sollten dem hochwertigen Schmuck den Vorrang geben.
00:26:38Aha.
00:26:39Ja.
00:26:40Diese wunderbaren Arbeiten sollten einfach mehr zur Geltung kommen.
00:26:44Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Ihnen sagen, dass die meisten Touristen Modeschmuck kaufen.
00:26:48Damit verdienen wir unser Geld.
00:26:50Der hochwertige Schmuck ist eher Beiwerk.
00:26:52Aber vielleicht ist es ja einen Versuch wert.
00:26:56Ich weiß nur nicht, was mein Schwiegervater dazu sagt.
00:26:58Mir gefällt es.
00:26:59Und ich bin angenehm überrascht, meine liebe Katharina.
00:27:04Lange nicht gesehen.
00:27:05Schön, dass du wieder da bist.
00:27:07Dann kannst du jetzt sicher hin und wieder mehr an den Bären.
00:27:09Aber natürlich, meine Liebe.
00:27:11Kommst du?
00:27:14Wie haben Sie Zeit?
00:27:16Ich kann Ihre Schwiegertochter verstehen.
00:27:19Da kommt jemand und verändert.
00:27:20Sie haben ein außergewöhnliches Gespür für schöne Stücke, Frau Rau.
00:27:27Katharina ist ein bisschen empfindlich.
00:27:30Bis zur Geburt Ihres Sohnes hat sie den Verkauf geleitet.
00:27:34Ich hoffe, mein Konzept geht auf.
00:27:37Aber natürlich.
00:27:38Wissen Sie was?
00:27:40Wir spenden das Geschäft, Sie suchen, ich lade Sie zum Essen ein.
00:27:43Aber ich esse mittags eigentlich nie.
00:27:45Ja, dann eben abends.
00:27:45Ich hole Sie um 8 Uhr ab.
00:27:50Wenn es sein muss.
00:27:53Und was macht Ihre Tochter?
00:27:56Meine Tochter ist Anwältin.
00:27:58Sie hat zusammen mit ihrem Mann eine Kanzlei.
00:28:01Aber in ihrem Leben ist leider kein Platz für Kinder.
00:28:07Hätten Sie gern Enkel?
00:28:08Schon.
00:28:11Aber es ist ihr Leben.
00:28:13Und da geht die Karriere eben vor.
00:28:16Ja, ja.
00:28:17Die jungen Leute setzen andere Prioritäten.
00:28:20Wir sind uns fremd geworden in den letzten Jahren.
00:28:23Isabelle hat immer so wenig Zeit.
00:28:24Und in ihrer Ehe geht es auch nur um die Arbeit.
00:28:28Na ja, heute sind andere Werte wichtiger.
00:28:30Aber die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke.
00:28:35Wer fragt sich denn heute noch, was tut mir und den anderen gut?
00:28:41Das gefällt mir, wie Sie das so sehen.
00:28:44Allerdings dachte ich, dass in Griechenland die Familientradition noch ganz groß geschrieben wird.
00:28:51Sicher ist hier die Welt intakt als anderswo.
00:28:53Aber man kann die Augen vor dieser Entwicklung doch nicht verschließen.
00:28:58Aber man kann Einfluss darauf nehmen.
00:29:00Und wie?
00:29:02Ja, vielleicht, ich weiß das auch nicht so genau.
00:29:05Indem man der Jugend das vorlebt.
00:29:07Dass die so oft geschmählte Familie einfach wieder zum Mittelpunkt des Lebens wird.
00:29:12Und man daraus die Kraft für den Alltag schöpft.
00:29:16Sie haben doch dafür die besten Voraussetzungen.
00:29:19Na sicher.
00:29:20Ja, Griechenland hat eine andere Familientradition wie Deutschland.
00:29:25Die Familie ist hier eher eine Festung.
00:29:28Kinder sind sehr erwünscht.
00:29:31Sie sind sicher ein sehr liebevoller Großvater.
00:29:34Und ob.
00:29:36Aber ich habe auch meine Fehler.
00:29:39Als meine Frau mich verlassen hat,
00:29:42wollte ich mir andere vor weiteren Enttäuschungen schützen.
00:29:45Er war damals noch so klein.
00:29:48Ich hätte strenger sein müssen.
00:29:49Ich habe vieles durchgehen lassen.
00:29:52Dagegen muss ich heute ankämpfen.
00:29:55Meander hat keinen Ehrgeiz.
00:29:57Er kann sich nicht durchsetzen.
00:30:00Das sieht man vor allem in seiner Ehe mit Katharina.
00:30:03Tja.
00:30:04Die Schwiegertöchter und Söhne, die können wir uns nicht aussuchen.
00:30:08Aber die Partner, für die wir uns entscheiden.
00:30:13Dafür sind wir ganz allein verantwortlich.
00:30:16Aber auch dafür, wenn es schief geht.
00:30:21Sowohl auf diesen einmaligen Abend
00:30:24und vielleicht auf unsere Gemeinsamkeiten.
00:30:28Sie müssen nicht mehr zum Markt gehen, um anzurufen.
00:30:37So, Frau Robbins, haben Sie Ihr eigenes Telefon.
00:30:49Sie müssen nicht mehr zum Markt gehen, um anzurufen.
00:30:51Danke.
00:30:52Bitte.
00:30:52Das wurde ja auch Zeit.
00:30:55Eine Wohnung ohne Telefon, das ist ja auch kein Zustand.
00:30:58Danke, Gregory.
00:30:59Bitte.
00:31:00Und wenn du etwas umräumen möchtest, kannst du das jederzeit tun.
00:31:03Danke, das ist lieb von dir.
00:31:05So, und jetzt ruf deine Tochter ab.
00:31:08Hoffentlich ist sie zu Hause.
00:31:11Übrigens.
00:31:12Ja?
00:31:13Ihr wurdet gestern gesehen.
00:31:14Ach.
00:31:15Wirklich?
00:31:17Ja.
00:31:19Und?
00:31:20War es schön?
00:31:21Gefällt er dir?
00:31:23Ja.
00:31:25Aber wenn du uns verkuppeln willst,
00:31:27dann muss ich dich enttäuschen.
00:31:29Dieses Kapitel ist in meinem Leben endgültig abgeschlossen.
00:31:33Das wird nicht auf Erden entschieden.
00:31:42Ja.
00:31:43Ja, ich habe deine Nummer.
00:31:44Ja.
00:31:44Du, Mutter, lass es dir weiter gut gehen, ja?
00:31:46Oh, jetzt klingelt es auch noch.
00:31:48Tschüss.
00:31:48Tschüss, Mutter.
00:31:55Hallo.
00:31:56Das ist aber eine Überraschung.
00:31:57Komm rein.
00:31:58Ja.
00:31:59Ich habe gerade einen Kaffee fertig.
00:32:01Stell dir vor, wer eben angerufen hat.
00:32:03Doch, ich habe deine Mutter?
00:32:04Doch.
00:32:04Sie hat einen Job.
00:32:06Sie richtet sich gerade eine neue Wohnung ein.
00:32:09Und sie klingt so hervorisch wie noch nie.
00:32:10Also ich finde, das geht ja alles ein bisschen schnell.
00:32:12Freue dich doch, dass es dir gut geht.
00:32:14Das hat sie doch wirklich verdient.
00:32:16Nein, ich freue mich für sie.
00:32:17Aber ich frage mich die ganze Zeit,
00:32:20woher sie plötzlich diese Kraft nimmt.
00:32:23Ich meine, als sie abfuhr,
00:32:24da war sie doch so,
00:32:26ja, zögerlich.
00:32:27Ich glaube, deine Mutter hat mehr Kraft und Mut,
00:32:30als du denkst.
00:32:30Kalimera, kann ich helfen?
00:32:56Ach, Herr Antropoulos, nee.
00:32:58Ich suche ein Bild für meine Wohnung.
00:33:01Sie ist zwar sehr hübsch,
00:33:02aber ich hätte gern mehr etwas Persönliches.
00:33:06Verstehen Sie?
00:33:07Aber hier werden Sie nichts finden.
00:33:10Woher wollen Sie denn das wissen?
00:33:12Soll ich es Ihnen beweisen?
00:33:14Haben Sie im Moment Zeit?
00:33:16Ja, bitte.
00:33:18Haben Sie ein Kopftuch dabei?
00:33:20Nein, warum?
00:33:21Warum?
00:33:21Warum?
00:33:21Warum?
00:33:28Aber wozu?
00:33:40Tja,
00:33:40dann.
00:33:41Musik
00:34:11Und?
00:34:18Wie gefallen Sie Ihnen?
00:34:22Schön.
00:34:25Wunderbar.
00:34:28Sie hatten recht.
00:34:31Genau das, was ich suche.
00:34:36Wissen Sie, ich kann mit der modernen Malerei nichts anfangen.
00:34:41Weil Sie verrät mir nichts über die Seele eines Künstlers.
00:34:51Ich weiß.
00:34:55Woher?
00:34:57Sie kennen mich doch gar nicht.
00:35:00Ich kann Sie nicht erklären.
00:35:02Welches nehmen Sie denn jetzt?
00:35:05Mir gefallen mehrere.
00:35:07Ich kann mich nicht entscheiden.
00:35:08Ich glaube, ich weiß, welche Sie noch am besten gefallen hat.
00:35:14So?
00:35:15Die Legende sagt,
00:35:18die Kikladen sind entstanden,
00:35:19weil Zeus nach einem Schreit mit den Titanen
00:35:22ein großes Stück aus der Insel herausriss
00:35:26und ins Meer schleudert.
00:35:28Und deshalb sehen die Buchten von Santorin
00:35:31mit die vier Finger seiner Hand aus.
00:35:33Und die Einfahrt in die Caldera im Norden
00:35:36ist sein Daumenabdruck.
00:35:39Ach.
00:35:41Ich dachte, ich könnte Sie auch mal mit meinem Wissen beeindrucken.
00:35:45Warum wollen Sie mich beeindrucken?
00:35:48Warum?
00:35:49Warum will ein Mann einer Frau gefallen?
00:35:52Ich bitte Sie.
00:35:53Ich gehöre doch gar nicht zu Ihrer Zielgruppe.
00:35:56Was?
00:35:56Meine Zielgruppe?
00:35:58Ja, 25, sehr attraktiv, unkompliziert.
00:36:02Ich bin doppelt so alt,
00:36:03halb so attraktiv
00:36:04und ganz bestimmt nicht unkompliziert.
00:36:07Vielleicht ist gerade das das Reizvolle.
00:36:10Sie meinen als Abwechslung.
00:36:13Nein, das meine ich natürlich nicht.
00:36:19Warum gerade ich?
00:36:20Nein, das ist schwer zu beschreiben.
00:36:36Sie strahlen etwas aus.
00:36:40Das ist mir noch nie bei einer Frau begegnet.
00:36:43Ich...
00:36:44Ich sehe so viele Gemeinsamkeiten.
00:37:14Das ist mir noch nie bei einer Frau begegnet.
00:37:44auch immer im Jim Ring.
00:38:11Guten Morgen, Elisabeth.
00:38:13Guten Morgen.
00:38:14Was machst du denn da?
00:38:16Meine Übungen.
00:38:18Entschuldige, dass ich dich schon so früh störe,
00:38:20aber das hier ist eben für dich abgegeben worden.
00:38:23Was? Für mich?
00:38:26Danke.
00:38:43Ich glaube, das hat Ihnen am besten gefallen.
00:39:08Wie Freude damit.
00:39:13Woher wussten Sie, dass mir genau dieses Bild am besten gefallen hat?
00:39:19Intuition.
00:39:20Ein Mann mit Intuition, das ist ein Widerspruch.
00:39:31Weißt du, dass du unglaublich jung aussiehst, wenn du lachst?
00:39:43Ich dachte immer, die Italiener werden Weltmeister im Komplimente machen.
00:39:50Nein, nein, die Griechen sind viel besser.
00:39:52Sie sind nur zu bescheiden, um da und damit anzugeben.
00:39:54Wissen Sie was?
00:39:57Ich lade Sie als kleines Dankeschön für das Bild zu einem Glas Wein ein.
00:40:03Was sagen Sie dazu?
00:40:04Wenn es sein muss.
00:40:15Danke.
00:40:17Hallo, Konstantin.
00:40:19Hallo, Marco.
00:40:19Guten Tag, gnädige Frau.
00:40:22Was darf ich Ihnen bringen?
00:40:24Die Reft mir am...
00:40:25Nein, bitte.
00:40:26Es war meine Einladung.
00:40:28Den besten Rotwein, den Sie haben.
00:40:30Sehr gerne.
00:40:36Hallo, Herr Anthropoulos.
00:40:40Hallo.
00:40:46Herr Zinn, wir haben da.
00:40:48Gib ihn mir mal.
00:40:49Ich muss mir eine Überraschung.
00:40:51Guten Tag.
00:40:52Schön, Sie zu sehen.
00:40:53Guten Tag.
00:40:56Hallo.
00:40:59Wollen Sie nicht mit uns ein Glas Wein trinken?
00:41:02Oh.
00:41:03Danke, aber wir sind mit Freunden verabredet.
00:41:05Und haben uns auch schon verspätet.
00:41:07Das ist aber schade.
00:41:08Tja, gibst du mir den Kleinen wieder?
00:41:12Schönen Abend noch.
00:41:16Tschüss.
00:41:16Tschüss.
00:41:23Wie es zur Scheidung kam?
00:41:37Eleni hatte eine Affäre mit einem Amerikaner und Konstantin hat ratenlos zugesagt.
00:41:42Wie?
00:41:42Ja, er hat es gewusst, aber hat sich blind gestellt.
00:41:48Er hat gedacht, es erledigt sich irgendwie von selbst und sie hat geglaubt, er würde um
00:41:53sie kämpfen.
00:41:53Das ist jedenfalls meine Meinung.
00:41:55Ja, so, Eppi.
00:41:57Aber ist es nicht irgendwie so, dass jede Frau davon träumt, dass ein Mann um sie kämpft?
00:42:01Hm?
00:42:02Eppi, drei bitte.
00:42:04Ja.
00:42:04Mh, kostet mal davon.
00:42:14Mh, wunderbar nüssig.
00:42:17Dann nehmen wir zwei Flaschen davon.
00:42:19Und seitdem, seit seiner Scheidung.
00:42:23Hat er keine feste Beziehung mehr?
00:42:25Doch, natürlich.
00:42:26Dio bucalia aprofto, parakalof.
00:42:29Aber es waren immer nur Kurzbeziehungen.
00:42:33Grigori würde sagen, er lebt à la carte.
00:42:36Aha, verstehe.
00:42:38Danke.
00:42:39Einmal gab es etwas Festeres, so vor fünf, sechs Jahren.
00:42:42Aber die Frau ist nach einem halben Jahr nach Athen zurückgekehrt.
00:42:46Wahrscheinlich war es ja hier auf die Dauer zu langweilig.
00:42:49Und du?
00:42:50Wie lange warst du mit Bert zusammen?
00:42:54Zehn Jahre.
00:42:56Richtig zusammen waren wir nie.
00:42:58Er musste bei seiner Familie leben, dafür hat sein Sohn gesorgt.
00:43:03Er hat mich gehasst.
00:43:06Und bis zum Schluss versucht, uns auseinanderzubringen.
00:43:12Ich denke, Katharina erinnert mich ein bisschen an ihn.
00:43:17Das war eine aufwürdige Umarbeitung.
00:43:32Freitag kommt die Kundin und holt ihn ab.
00:43:34Aha.
00:43:36Aber dass die Taufe in zwei Wochen ist, hast du nicht vergessen.
00:43:41Ich könnte nicht das vergessen. Er ist doch mein erster Enkel.
00:43:43So was vergisst man doch nicht.
00:43:48Mir scheint, dass du mit deinen Gedanken zur Zeit ganz woanders bist.
00:43:53Wie meinst du das?
00:43:54Na ja.
00:43:55Überraschung!
00:43:56Wer hat denn dieses Strahlen in dein Gesicht gezaubert?
00:44:03Dreimal dürft ihr raten.
00:44:05Haben Sie den Laden verkauft?
00:44:06Das Rubin-Kollier.
00:44:10Der Herr wollte partout in Bar bezahlen.
00:44:13Na, hoffentlich ist es echt.
00:44:15Und weißt du wie viel?
00:44:16Nein.
00:44:179000.
00:44:18Oh, gratuliere.
00:44:20Das Collier war unser Ladenhüter.
00:44:22Also, ich finde, das sollten wir feiern.
00:44:25Schon wieder?
00:44:26Ist nicht heute das Inselfest?
00:44:27Ja.
00:44:37Warum ist sie eigentlich weg aus Deutschland?
00:44:39Was will sie hier?
00:44:42Keine Ahnung.
00:44:43Ich glaube, sie ist so eine Art Aussteigerin.
00:44:45Aussteigerin.
00:44:46Na, super.
00:44:48Vielleicht ist sie auch eine Hochstaplerin.
00:44:53Ach, komm Konstantin.
00:44:55Komm, wir tanzen auch.
00:44:56Aber Daphne, du weißt du...
00:44:57Komm mit, bitte.
00:44:58Ich bin kein besonderer Mensch.
00:45:00Das macht doch nichts.
00:45:01Guck doch mal Elisabeth.
00:45:02Wie schön sie tanzt, ne?
00:45:03Ja.
00:45:03Ja.
00:45:15Nein, das kommt überhaupt nicht infrage.
00:45:38Jetzt nochmal zum Mitschreiben.
00:45:39Die Frist läuft am 12. ab.
00:45:40Und wenn Sie ein Problem damit haben,
00:45:42muss ich jemand anderen dran setzen.
00:45:43Ich komme gleich noch mal im Büro vorbei.
00:45:46Ärger?
00:45:48Dieser Referendar mit dem Einzeilexamen
00:45:50ist einfach eine Niete.
00:45:51Schatz, hilfst du mir mal bitte?
00:45:52Ich bin gerade mittendrin
00:45:53und habe gleich Abgabetermin.
00:45:55Ach, komm schon.
00:45:55Deine Schlipsknoten sind die schönsten.
00:45:57Wann lernst du das endlich mal selber?
00:46:01Ich gebe ihm noch zwei Tage.
00:46:02Wenn es dann nicht läuft,
00:46:03kann er gleich abdackeln.
00:46:06Das bedeutet allerdings,
00:46:06dass du die Klageschrift schreiben musst.
00:46:08Wunderbar.
00:46:10Alles klar, also dann bis später.
00:46:11Bist du noch wach, wenn ich komme?
00:46:12Vielleicht.
00:46:12Viel Spaß.
00:46:14Danke.
00:46:16Könnten wir morgen Abend zusammen essen gehen?
00:46:18Müsste das mit dir besprechen.
00:46:20Du, ich habe momentan so viel um die Ohren.
00:46:25Was ist denn los, Isabel?
00:46:28Nichts, mir ist nur schwinglich.
00:46:30Wahrscheinlich der Kreislauf.
00:46:33Du geh zum Arzt und lass dir was verschreiben.
00:46:35Ich kann in der Kanzlei nicht auf dich verzichten.
00:46:37Kannst du auch mal an was anderes denken,
00:46:41als an die Kanzlei?
00:46:44Was meinst du damit?
00:46:46Nichts.
00:46:51Du hast ja recht.
00:46:51Also dann bestell für morgen Abend
00:46:53einen Tisch bei Mario, ja?
00:46:55Okay, tschüss.
00:46:58Und bring doch noch den Anzug in die Reinigung, ja?
00:47:00Danke.
00:47:00Danke.
00:47:00Okay.
00:47:30Warum hast du mir nicht gesagt,
00:47:59dass du einen Franz Marc besitzt?
00:48:02Du weißt doch,
00:48:03Gericht sind bescheiden.
00:48:05Ich wollte,
00:48:07dass du ihn selbst sind.
00:48:16Jeder Tag mit dir
00:48:17ist eine neue Entdeckung für mich.
00:48:23Du meinst den Marc?
00:48:26Nein.
00:48:28Dich.
00:48:28Ach so.
00:48:29Hast du den gemacht?
00:48:37Darf ich?
00:48:41Bildschirm.
00:48:44Der muss in die Auslage.
00:48:47Das ist mein Selbststück.
00:48:51Es ist nicht verkäuflich.
00:48:53Das kann ich verstehen.
00:48:55Das kann ich verstehen.
00:48:55Das kann ich verstehen.
00:48:55Ich weiß,
00:48:56dass ich nicht mehr verkäufe.
00:48:57Ich bin nicht veräum.
00:48:59Ich sage es nicht.
00:49:01Ich bin nicht veräum.
00:49:03Ich bin veräumt.
00:49:04Ich bin aus dem Weg,
00:49:05ich bin nicht veräumt.
00:49:09Wie lange geht das schon?
00:49:39Was machst du denn im Dunkeln?
00:49:48Warum bist du nicht im Bett?
00:49:53Wer isst sie und wie lange geht das schon?
00:49:57Wovon redest du?
00:50:02Was ist das?
00:50:07Das ist eine Hotelrechnung für Herrn und Frau Melzer über ein Wochenende auf Capri.
00:50:14Ich war noch nie auf Capri.
00:50:18Das ist längst vorbei.
00:50:24Weil...
00:50:26Mensch, das ist einfach passiert.
00:50:32Meine Güte, wir sind fünf Jahre zusammen.
00:50:35Das ist doch normal.
00:50:38Wir bekommen ein Baby.
00:50:42Wieso?
00:50:44Ich denke, du nimmst die Pille.
00:50:46Sowas kommt vor.
00:50:47Warst du schon beim Arzt?
00:50:50Also ich meine, einer, der sowas kann.
00:50:57Was meinst du mit sowas?
00:51:01Isabel, ich dachte, wir wären uns einig, dass wir keine Kinder wollen.
00:51:05Menschen ändern ihre Meinung.
00:51:07Und wie bitte soll das gehen?
00:51:11Ich bin mitten im Aufbau unserer Kanzlei.
00:51:13Wir haben jede Menge Schulden.
00:51:14Ich kann auf deine Mitarbeit nicht verzichten.
00:51:16Es dreht sich nicht immer alles nur um dich, Adrian.
00:51:21Okay, okay.
00:51:26Vorschlag.
00:51:27Du schläfst ein paar Tage drüber und dann reden wir nochmal.
00:51:32Aber ich bin jetzt müde.
00:51:33Ich muss ins Bett.
00:51:34Okay.
00:51:35Da habe ich mich gerne.
00:51:53In der Da
00:51:53Begeja accountableにな.
00:51:57Ich bin jetzt müde.
00:51:59Ich bin meine Damen und Herren.
00:52:03Ich bin jetzt müde.
00:52:04Weißt du, was du angerichtet hast?
00:52:11Was denn?
00:52:13Ich war ganz zufrieden mit meinem Leben.
00:52:18Jedenfalls habe ich es mir eingeredet.
00:52:21Und dann kommst du.
00:52:24Und bringst alles durcheinander.
00:52:34Wenn die Götter uns prüfen wollen, erfüllen sie unsere Wünsche.
00:52:51Alexandros.
00:52:56Miblios.
00:52:59Elias.
00:53:00Elias?
00:53:01Ja, Yasunas.
00:53:07Yasunas.
00:53:09Willst du Yasunas heißen?
00:53:14Yasunas ist doch schön.
00:53:17Hey, was ist denn los, mein Kleiner?
00:53:19Er will nicht Yasunas heißen.
00:53:21Da kann ich ihn auch gut verstehen.
00:53:23Yasunas ist auch ein blöder Name.
00:53:25Ja, aber irgendwann müssen wir einen Namen finden.
00:53:28Wie wäre es denn mit Petras?
00:53:30Petras.
00:53:32Stephanos.
00:53:34Leander.
00:53:35Leander klingt doch gut.
00:53:36Ja.
00:53:37Leander, Leander, Mama, hast du mich oder Papa gerufen?
00:53:41Nein, nein.
00:53:42Das stiftet nur Verwirrung.
00:53:44Und das wollen wir ja nicht.
00:53:46Es wäre die Hölle.
00:53:48Ach, weißt du was?
00:53:50Nach der Tradition ist der Taubwarte verpflichtet, einen Vorschlag zu machen.
00:53:53Ja, dann muss Daphne ran.
00:53:55Sie lädt ja auch alle Gäste an.
00:53:57Ja.
00:53:58Hoffentlich nicht die Rom.
00:53:59Kannst du nicht mal deine Spitzen lassen?
00:54:02Die beiden mögen sich.
00:54:03Und was ist, wenn sie eines Tages heiraten?
00:54:06Vielleicht, vielleicht geht es ihr gar nicht um deinen Vater.
00:54:09Vielleicht ist sie nur hinter seinem Geld her.
00:54:13Jetzt geht deine Fantasie mal mit dir durch, Schatz.
00:54:15Ich mache mir halt Sorgen um unsere Existenz.
00:54:20Bisher war alles klar.
00:54:22Wir werden den Laden erben.
00:54:24Jetzt kommt diese Frau.
00:54:26Und was ändert das?
00:54:28Alles.
00:54:29Konstantin, das kitzelt.
00:54:50Ach, wirklich?
00:54:50Danke.
00:54:59Glaubst du, dass wir das jemals verkaufen?
00:55:02Zweifelst du etwa an mir?
00:55:04Oh, das würde ich vielleicht denken, aber niemals sagen.
00:55:07Morgen.
00:55:08Morgen.
00:55:24Morgen.
00:55:25Und da habt ihr euch hier was Schönes ausgedacht.
00:55:28Was denn?
00:55:29Vater, welcher Tourist ist denn so verrückt, beim Landausflug so ein Collier zu kaufen?
00:55:32Und dann noch zu diesem Preis.
00:55:35Das ist doch Wahnsinn.
00:55:37Ich traue Elisabeth alles zu.
00:55:40Und wenn sie es nicht verkauft, können wir es immer noch zu Weihnachten in Athen anbieten.
00:55:44Sag mal, wird das irgendwie was Ernsthaftes mit Elisabeth?
00:55:51Danke.
00:55:53Ah, die Paprika.
00:55:55Ich habe es vergessen.
00:55:56Ja?
00:55:58Danke.
00:56:02Na, so.
00:56:05Ja.
00:56:05Ja.
00:56:06Ja.
00:56:08Hey, Süßer.
00:56:12Guten Tag.
00:56:14Guten Tag.
00:56:19Ah, der Teufling.
00:56:22Na, wie heißt du?
00:56:24Willst du mir nicht sagen, welchen Namen du tragen wirst?
00:56:29Wer will es mir nicht sagen?
00:56:30Wir haben uns noch nicht entschieden.
00:56:34Aha.
00:56:36Haben Sie einen Moment Zeit?
00:56:37Ja, natürlich.
00:56:41Ich habe bemerkt, dass Sie und Konstantin sich mögen.
00:56:45Ja.
00:56:46Es geht mich natürlich nichts an, aber ich finde Sie nett und es täte mir leid, wenn Sie nach allem, was Sie für das Geschäft tun, verletzt werden.
00:56:56Ich verstehe nicht, was Sie mir sagen wollen.
00:56:59Ich wollte Sie warnen.
00:57:00Na ja, Konstantin ist charmant, gutaussehend, aber er ist kein Mann für eine feste Beziehung.
00:57:07Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie auf einen Urlaubsflirt aussehen.
00:57:11Ja, warum nicht?
00:57:14Aber danke für den Chip.
00:57:21Willst du dein ganzes Leben auf den Kopf stellen?
00:57:24All deine Gewohnheiten aufgeben für eine Frau, die du kaum kennst?
00:57:27Und vergiss nicht, wir leben hier auf einer kleinen Insel. Alle beobachten dich.
00:57:36Die Leute haben mich noch nie interessiert. Aber seit wann mischst du dich in mein Leben ein?
00:57:41Ich mache mir Sorgen um dich.
00:57:43Das ist ja lächerlich.
00:57:46Mir ging es selten so gut.
00:57:48Glaubst du.
00:57:52Jetzt hör mal zu, mein Junge.
00:57:54Das, was zwischen mir und Elisabeth passiert, geht nur uns beide etwas an.
00:57:59Das kannst du auch gern deiner Katharina sagen.
00:58:03Mir ist noch nie eine Frau begegnet, die mir so nah ist.
00:58:05Und das lasse ich mir von euch nicht kaputt machen.
00:58:13Ach, ist das nicht ein Traum.
00:58:26So muss das Paradies gewesen sein.
00:58:31Ja, aber da gab es Adam und Eva und die Schlange.
00:58:40Ich sehe keine Schlange.
00:58:43Aber ich, ich spüre sie.
00:58:48Wie meinst du denn das?
00:58:52Ach, nichts.
00:58:54Lass uns lieber den Tag genießen.
00:59:01Du hörst doch was.
00:59:03Ich spüre es.
00:59:06Du musst mir alles sagen.
00:59:13Ich habe heute deine Schwiegertochter auf dem Markt getroffen.
00:59:19Sie hat mich vor dir gewarnt.
00:59:22Sie möchte nicht, dass ich enttäuscht werde.
00:59:24Das darf doch nicht wahr sein.
00:59:31Sie will uns auseinander bringen.
00:59:36Konstantin, ich will deine Familie nicht zerstören.
00:59:40Vielleicht, vielleicht ist es besser, wenn ich die Insel wieder verlasse.
00:59:48Das wirst du nicht.
00:59:51Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, mit wem ich mein Leben teilen will.
00:59:54Ich lade dich einfach zur Taufe ein.
01:00:07Katharina wird das als Provokation empfinden.
01:00:12Das ist keine gute Idee, Konstantin.
01:00:14Das wird sich zeigen.
01:00:15Hast du dich schon entschlossen?
01:00:36Wozu entschlossen?
01:00:39Was hast du für Pläne?
01:00:41Welche Pläne?
01:00:43Bleibst du in Santorin?
01:00:45Könntest du dir vorstellen?
01:00:51Weißt du, was Gott zum Lachen bringt?
01:00:54Wenn Menschen Pläne machen.
01:00:56Ich mache keine Pläne mehr.
01:00:58Ich lebe nur im Augenblick.
01:01:02Aber das ist nicht normal.
01:01:04Jede Frau macht Pläne.
01:01:06Und sie hat dem Mann ohne Angeln.
01:01:07Aber ich habe doch nicht geangelt.
01:01:10Mir ist der Zug gesprungen.
01:01:15Ich habe keine Pläne.
01:01:17Ich habe keine Pläne.
01:01:19Ich habe keine Pläne.
01:01:20Ich bin hier im Bauch.
01:01:22Ich bin hier im Bauch.
01:01:24Ich bin hier im Bauch.
01:01:26Ich bin hier im Bauch.
01:01:28Ich bin hier im Bauch.
01:01:30Ich bin hier im Bauch.
01:01:34Wie schön da.
01:01:36Morgen, Jürgen.
01:01:38Morgen, Herrschaft. Morgen.
01:01:40Hast du einen Moment Zeit?
01:01:42Ich gehe dann schon.
01:01:44Ist das deine neue Freundin?
01:01:48Eine neue Freundin? Ja, soll ja eine Verkaufskanone sein.
01:01:54Dafür verzichtet man so auf manch anderes.
01:01:56Was soll denn das heißen?
01:01:57Ich meine, sonst wollte ich dir immer die Freundin ausspannen.
01:02:00Aber nichts für Ungut. Du bist halt älter.
01:02:05Und weiser, Jogos.
01:02:07Manchmal weiß man erst im Alter, was wichtig für einen selbst ist.
01:02:10Wirst du auch noch merken.
01:02:16Was wollte er denn?
01:02:18Ach, sein Geschäft läuft nicht.
01:02:20Wird er nicht?
01:02:22Kallimära!
01:02:50Kalimera, kann ich Ihnen helfen?
01:02:52Ach ja, ich suche das Haus von Daphne Athenios, da wohnt meine Mutter.
01:02:56Dann müssen Sie Isabel sein.
01:02:58Ja?
01:02:59Dann kommen Sie, herzlich willkommen.
01:03:01Danke.
01:03:03Isabel?
01:03:05Isabel?
01:03:20Bei Rom?
01:03:38Lass mich in Ruhe, Adrian.
01:03:43Isabel?
01:03:45Hallo, Mama.
01:03:50Daphne hat mich im Geschäft angerufen, dass du da bist.
01:03:54Ich konnte es gar nicht glauben.
01:03:56Du hast dich so lange nicht gemeldet.
01:03:59Na ja, da dachte ich, ich sehe mal nach dir.
01:04:01Wieso?
01:04:03Wir haben doch früher auch nicht öfter telefoniert.
01:04:05Wirklich?
01:04:07Eine super Aussicht hast du hier.
01:04:10Ist was passiert, Kleines?
01:04:20Du erfährst es ja sowieso.
01:04:26Was denn?
01:04:29Adrian hat eine Affäre.
01:04:32Bist du sicher?
01:04:33Ja, ich bin absolut sicher.
01:04:35Er leugnet es ja noch nicht mehr.
01:04:37Er meint, das wäre völlig normal nach fünf Jahren.
01:04:40Ach.
01:04:41Das tut mir leid.
01:04:45Ach, Kind.
01:04:49Ich verstehe dich nicht.
01:04:50Ich denke, Bert war deine große Liebe.
01:04:52War er auch bis jetzt.
01:04:54Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass mir nochmal sowas passiert.
01:04:57Also wirklich, Mutter, und das in deinem Alter.
01:04:59Außerdem ist er doch bestimmt verheiratet.
01:05:01Nein, das ist er nicht.
01:05:03Dann wird es einen anderen Haken geben.
01:05:06Wenn er Single ist, dann kann er doch jeder haben.
01:05:08Dann muss er sich doch nicht so eine alte Schachtel wie mich aussuchen.
01:05:13Das willst du doch sagen, nicht?
01:05:16Ja.
01:05:18Mama.
01:05:19Es ist statistisch erwiesen, dass sich Männer über 50 gerne jüngere Frauen suchen.
01:05:24Da kann man ihnen noch nicht mal einen Vorwurf draus machen.
01:05:26Das ist genetisch bedingt.
01:05:28Das habe ich ihm auch gesagt am Anfang.
01:05:30Aber er ist anders.
01:05:33Du wirst ihn ja morgen kennenlernen.
01:05:35Er sieht übrigens gut aus.
01:05:36Ich verstehe dich.
01:05:38Ich meine, das Meer, die Sonne, die ganze Atmosphäre hier.
01:05:41Und dann spricht dich so ein Typ an.
01:05:43Ich würde auch durchdrehen, wenn ich in deinem Alter wäre.
01:05:46Hör auf, von meinem Alter zu reden. Das wäre jetzt eine Behinderung.
01:05:53Es tut mir leid, Mama.
01:05:54Es geht mich natürlich überhaupt nichts an, was du machst.
01:05:57Weißt du, Isabel, er gibt mir das Gefühl, angekommen zu sein.
01:06:04Jemanden zu haben, der mich wirklich kennt.
01:06:08Aber dann fange ich doch wieder an zu zweifeln.
01:06:14Na ja. Lass uns von das Anderen reden.
01:06:19Wir haben uns ja lange nicht gesehen.
01:06:23Hm?
01:06:32Ich bin schwanger Mama.
01:06:33Was?
01:06:34Das ist doch eine wunderbare Nachricht.
01:06:36Adrian will das Kind nicht.
01:06:40Und du?
01:06:42Was willst du?
01:06:46Ich weiß es nicht.
01:06:47Das glaube ich nicht.
01:07:00Als du es erfahren hast, was war dein erster Gedanke?
01:07:09Ich konnte es einfach nicht glauben.
01:07:11Und dann habe ich mich gefreut.
01:07:18Ich habe mich so gefreut, wie ich mich noch nie in meinem Leben gefreut habe.
01:07:21Morgen, Jürgen.
01:07:39Morgen, Jürgen.
01:07:41Morgen.
01:07:42Ich komme gleich.
01:07:43Hast du einen Moment Zeit?
01:07:45Was gibt's?
01:07:46Komm.
01:07:49Er passt, Mama.
01:07:51Wie meinst du das?
01:07:52Nein, es ist ein faszinierender Mann und er passt besser als wer.
01:07:56Findest du?
01:07:57Ja.
01:08:01Guten Morgen.
01:08:02Guten Morgen.
01:08:03Hallo.
01:08:04Guten Morgen.
01:08:05Guten Morgen.
01:08:06Das ist Isabelle, die Tochter von Elisabeth.
01:08:12Herzlich willkommen.
01:08:13Hallo.
01:08:21Tschüss.
01:08:22Tschüss.
01:08:27Entschuldigen Sie.
01:08:29Meine Frau hat es eilig.
01:08:31Die Tauchvorbereitung, wissen Sie?
01:08:33Isabelle?
01:08:34Ach.
01:08:36Wie findest du das?
01:08:38Sieht gut aus.
01:08:39Ach.
01:08:40Ich glaube, ich ziehe doch lieber einen Rock an.
01:08:51Willst du nicht mitkommen?
01:08:53Nein.
01:08:54So eine griechische Taufe ist bestimmt ein tolles Fest.
01:08:59Ach, Mama.
01:09:02Du gehörst doch schon fast zur Familie, aber was soll ich denn da, hm?
01:09:08Ich würde auch lieber hierbleiben.
01:09:13Aber ich will Konstantin nicht enttäuschen.
01:09:15Gibt mir doch mal unseren kleinen Leander.
01:09:16Leander, Leander.
01:09:17Habt ihr Frauen euch wieder durchgesetzt, was?
01:09:18Ja, klar.
01:09:19Wie immer.
01:09:20Wie immer.
01:09:37Gibt mir doch mal unseren kleinen Leander.
01:09:40Leander, Leander.
01:09:42Habt ihr Frauen euch wieder durchgesetzt, was?
01:09:44Klar, wie immer.
01:09:50Klar, wie immer.
01:09:52Arbeitsball!
01:10:01Wie immer.
01:10:05Musik
01:10:10bilisch
01:10:13Musik
01:10:43Musik
01:11:13Ich würde gerne mit Ihnen sprechen.
01:11:17Ich sehe keinen Grund.
01:11:32Wissen Sie,
01:11:34dass Sie als Aushilfe im Geschäft arbeiten,
01:11:37solange ich mich um mein Baby kümmern muss,
01:11:38das sangiert mich nicht.
01:11:41Aber dass Sie meinen Schwiegervater zum Narren halten
01:11:43und alles an sich reißen.
01:11:45Das kann ich nicht mit ansehen.
01:11:48Sie zerstören unsere Familie.
01:11:51Warum lehnen Sie mich so ab?
01:11:55Tun Sie mir einen Gefallen.
01:11:58Gehen Sie dahin zurück, wo Sie hergekommen sind.
01:12:01Und lassen Sie uns endlich in Ruhe.
01:12:02Musik
01:12:02Musik
01:12:21Musik
01:12:23Musik
01:12:24Musik
01:12:24Musik
01:12:25Musik
01:12:29Nein, nein, nein.
01:12:59Nein, nein, nein.
01:13:29Und jetzt Katharina.
01:13:34Ich habe einfach nicht mehr die Kraft.
01:13:37Ich will auch nicht mehr kämpfen.
01:13:40Für mich ist es auch nicht einfach.
01:13:43Meander ist mein Sohn und Katharina seine Frau.
01:13:47Ich kann mich doch nicht einfach gegen sie stellen.
01:13:49Ich weiß, Konstantin.
01:13:54Das verlange ich auch nicht von dir.
01:14:03Lass uns zurück zum Fest gehen.
01:14:05Du darfst einfach nichts auf Katharinas Gerede geben.
01:14:11Sie wird dich irgendwann akzeptieren.
01:14:14Nein.
01:14:16Ich kann das nicht, Konstantin.
01:14:19Elisabeth, es ist die Taufe von meinem Enkel.
01:14:21Ich habe Meander versprochen, dass ich gleich wieder da bin.
01:14:28Geh du nur.
01:14:31Und entschuldige mich bei Meander.
01:14:34Es tut mir leid.
01:14:35Du kommst nicht mit?
01:14:43Nein.
01:14:43Und hör endlich auf mich anzurufen, Adrian.
01:15:11Nein.
01:15:41Sie sieht aus wie eine Flucht.
01:15:54Es ist eine Flucht vor der Ausweglosigkeit.
01:15:59Du kannst ruhig reingehen.
01:16:02Sie ist weg mit ihrer Tochter.
01:16:04Wo ist sie hingefahren?
01:16:08Ich habe ihr versprochen, es dir nicht zu sagen.
01:16:11Ich werde bestimmt nicht den gleichen Fehler machen wie du.
01:16:22Von welchen Fehler redest du denn?
01:16:25Ach komm, Mama.
01:16:27Meinetwegen hast du mit deinem Studium aufgehört.
01:16:29Und hast dich mit einem Mann wie Bert zufrieden gegeben.
01:16:32Und das glaubst du?
01:16:33Na ja, etwa nicht?
01:16:38Weißt du, was der schönste Moment in meinem Leben war?
01:16:42Ja, als Berti gesagt hat, dass er sich endlich scheinen lässt.
01:16:45Das tiefste Erlebnis in meinem Leben war, als ich dich zum ersten Mal im Arm hielt.
01:16:56Alle sagen dir, was du aufgibst, welche Nachteile, welche Sorgen auf dich zukommen, auf was du alles verzichten musst.
01:17:11Aber keiner bereitet dich darauf vor, mit welcher Macht die Liebe von dir Besitz ergreift.
01:17:16Alles in deinem Leben wird bedeutungslos.
01:17:22In dem Moment, wo du ein Kind bekommst.
01:17:28Niemals habe ich einen Menschen so geliebt wie dich.
01:17:30Und ich dachte immer, ich habe dir deine Karriere verbaut.
01:17:40Was für ein Unsinn.
01:17:42Für keine Karriere der Welt hätte ich dich hergegeben.
01:17:51Weißt du, was ich manchmal denke?
01:17:54Die einzig wahre Liebe
01:17:56ist die Liebe zu einem Kind.
01:18:00Sie hat uns beklaut.
01:18:18Das Collier für 15.000 Euro ist weder im Schaufenster noch im Tresor.
01:18:22Und Geld ist auch keins da.
01:18:24Wir müssen zur Polizei.
01:18:25Jetzt reicht es mir mit euren Anschuldigungen.
01:18:28Wenn du nicht mehr ums Geschäft kümmern würdest,
01:18:29dann wüsstest du, dass Elisabeth gestern das Collier verkauft hat.
01:18:33Und wo ist das Geld?
01:18:34Die 15.000 hat sie mir bei Geschäftsschluss gegeben.
01:18:38Aber es hätte ja sein können, dass sie...
01:18:39Lass hin!
01:18:41Hast du überhaupt keine Menschenkenntnis?
01:18:43Hast du keinen eigenen Kopf zum Denken?
01:18:48Übrigens,
01:18:50Katharina hat es geschafft,
01:18:51dass Elisabeth abgereist ist.
01:18:52Das...
01:18:53Das tut mir leid, Vater.
01:19:00Ich werde sie zurückholen.
01:19:03Vorher werden wir aber noch etwas klären.
01:19:06Du, Katharina und ich.
01:19:08Weißt du,
01:19:16etwas Gutes hat das Ganze doch.
01:19:18Was denn?
01:19:20Jetzt werde ich mehr Zeit für dich
01:19:22und das Baby haben.
01:19:25Mama.
01:19:31Ich pflege dich,
01:19:32aber sag mir, wo ich sie finden kann.
01:19:35Sie wird nicht zurückkommen, Konstantin.
01:19:36Zu dir vielleicht.
01:19:43Aber nicht in deine Familie.
01:19:46Wenn sie eine Entscheidung getroffen hat,
01:19:47ist das endgültig.
01:19:48Ich habe auch eine Entscheidung getroffen.
01:19:51Bitte sag mir, wo sie ist.
01:20:02Wir hätten uns doch ein Esel nehmen sollen.
01:20:04Aber du musst mal deine Koffer selber schnippen.
01:20:09Ich helfe dir.
01:20:10Mama, ich bin erst im zweiten Monat.
01:20:12Danke.
01:20:13Ah.
01:20:16Man muss gerade bei Ihnen auch ganz oben wohnen.
01:20:18Ja, weil es hier schön ist.
01:20:20Ich will jetzt endlich wissen,
01:20:35warum du Santorin so überstürzt verlassen hast.
01:20:41Ich kann auch nicht darüber reden.
01:20:45Ich mache einen kleinen Spaziergang.
01:20:47Ach, soll ich mitkommen, Mama?
01:20:49Ich möchte gerne allein sein.
01:20:52Ist der Klostergarten noch gesperrt?
01:20:54Nein.
01:20:54Man kann wieder hin.
01:20:59Was denn passiert?
01:21:01Das wird sie dir bestimmt selbst sagen.
01:21:02Das wird sie dir bestimmt.
01:21:32Nein.
01:22:02Hallo?
01:22:32Hallo?
01:23:02Kalimera, Elisabeth.
01:23:15Ich bin gekommen, Weiler.
01:23:19Ich will dich bitten,
01:23:23heirate mich.
01:23:32Konstantin, es spricht zu viel dagegen.
01:23:47Du meinst Katharina.
01:23:51Ich will nicht noch mal eine Familie auseinanderbringen.
01:23:54Aber ich habe mit ihnen geredet.
01:23:56Wir haben eine Lösung gefunden.
01:23:58Katharina hat eingesehen, dass sie überreagiert hat.
01:24:04Sie dachte, es geht ihr nur ums Geld.
01:24:07Außerdem hatte sie Angst,
01:24:09dass du den Laden übernimmst
01:24:10und es für sie nach ihrer Babypause
01:24:12da keinen Platz mehr gibt.
01:24:14Ich habe den beiden angeboten,
01:24:16die kleine Filiale in Athen zu übernehmen.
01:24:19Dann stehen sie auf eigenen Füßen.
01:24:22Und das haben sie angenommen?
01:24:24Katharina wollte schon immer nach Athen.
01:24:26Und Meander kann sich eine neue Existenz aufbauen.
01:24:30Es tut ihnen leid.
01:24:32Sie haben gesagt,
01:24:33du sollst zurückkommen, Elisabeth.
01:24:35Hallo, Gabriela.
01:25:03Schön, dich zu sehen.
01:25:04Freue mich auch, Adrian.
01:25:04Lass sie nicht abbimmeln.
01:25:07Sie liebt dich.
01:25:07Isabel, wir müssen endlich reden.
01:25:09Ich wüsste nicht vorüber.
01:25:15Zum Beispiel über das Kinderzimmer.
01:25:19Naja, ich...
01:25:20Ich dachte, wir verlegen mein Arbeitszimmer unter das Dach.
01:25:25Dann...
01:25:25Dann können wir das Baby direkt
01:25:27neben unserem Schlafzimmer unterbringen.
01:25:28Was meinst du?
01:25:36Komm erst mal rein.
01:25:42Ich habe was für dich.
01:25:44Aber das ist doch dein Gesellenstück.
01:25:48Ich möchte ihn dir schenken.
01:25:49Das kann ich nicht annehmen.
01:26:00Ich wusste schon, als ich den Regen gemacht habe damals,
01:26:03dass er für die Frau ist,
01:26:05die ich eines Tages lieben werde.
01:26:09Die einzige,
01:26:11die ich jemals lieben werde.
01:26:12ist für dich, Elisabeth.
01:26:25Ich weiß,
01:26:26was er dir bedeutet.
01:26:29Nun?
01:26:30Was ist?
01:26:32Kommst du mit?
01:26:35Na, mit nach Santorin.
01:26:36Woher warten wir noch?
01:26:40's?
01:27:07Ja.
01:27:07Untertitelung. BR 2018
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