- vor 7 Wochen
 
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00Kommt schon,
00:01:29lasst euch nicht abhängen.
00:01:34Wenn wir nur alle wieder am Schluss zusammenspielen.
00:01:52Alles okay?
00:01:53Ich hab mich verspielt, tut mir leid.
00:01:54Hätte keiner gehört bei dem Tempo.
00:01:56Takt 46, der dritte Akkord, das Cis.
00:01:59Ah, den Cis war das.
00:02:01Wir hören auf für heute.
00:02:03Morgen früh halb zehn.
00:02:05Vielen Dank.
00:02:07Lothar!
00:02:09Es macht keinen Sinn, ich hab das unterschätzt.
00:02:11Ich bin noch nicht so weit.
00:02:12Ach, hör auf!
00:02:14Ich bin noch nicht so weit.
00:02:16Kein Mensch verlangt von dir dieses Konzert in dreifacher Geschwindigkeit zu spielen.
00:02:20Außerdem, die anderen würden auch gerne mitspielen.
00:02:22Und wenn du vielleicht ab und zu deinem Dirigenten etwas mehr Aufmerksamkeit schenken würdest,
00:02:26hättest du es leichter.
00:02:28Entschuldigung, es tut mir leid.
00:02:30Alles, was wir machen, ist nur ein Entwurf.
00:02:31Wie kannst du nur so gelassen sein?
00:02:32Weil ich davon überzeugt bin, dass du es schaffst.
00:02:33Ich habe diese Symphonie noch nicht im Griff.
00:02:34Wir haben noch zwei Wochen Zeit.
00:02:35Zwei Wochen und ich spiele ein Cis, das ist meine Hand, die Beweglichkeit.
00:02:36Du bist schneller denn je, beweglicher denn je, das ist nicht das Problem.
00:02:37Sondern?
00:02:38Du lebst es noch nicht.
00:02:39Du fühlst es nicht.
00:02:40Als ich dich vor vier Jahren zum ersten Mal spielen gehört habe, ist mir das Herz aufgegangen.
00:02:43Mir kamen die Tränen.
00:02:44Und jetzt?
00:02:45Wo ist dein Gefühl für die Musik?
00:02:46Deine Leidenschaft?
00:02:47Wieso rast du da so durch?
00:02:48Als wärst du auf der Flucht, wovor hast du Angst?
00:02:49Reinblick.
00:02:50Reinblick.
00:02:51Reinblick.
00:02:53Ich muss nach Reinblick.
00:02:58Ich habe jedes meiner Konzerte dort vorbereitet.
00:03:00Und jetzt? Wo ist dein Gefühl für die Musik? Deine Leidenschaft?
00:03:04Wieso rast du da so durch? Als wärst du auf der Flucht. Wovor hast du Angst?
00:03:10Reinblick.
00:03:12Reinblick.
00:03:13Reinblick. Ich muss nach Reinblick.
00:03:16Ich habe jedes meiner Konzerte dort vorbereitet. Ich habe mich immer dahin zurückgezogen.
00:03:19Ich weiß. Eine Woche kann ich dich hier entbehren.
00:03:23Wenn du mir dann nicht mehr davonläufst.
00:03:26Versprochen.
00:03:30Monsieur Larson, Madame.
00:03:34Guten Abend.
00:03:36Folgen Sie mir. Es ist alles vorgehalten.
00:03:43Weißt du, ich habe mir überlegt, im ersten Satz vor der Kantez in...
00:03:48Jetzt nicht. Wir reden nicht über Musik heute Abend.
00:03:51Worüber denn?
00:03:52Probier ihn an.
00:04:05Linke Hand.
00:04:12Er ist wunderschön.
00:04:14Lotta, ich liebe dich.
00:04:17Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen.
00:04:19Nein.
00:04:22Willst du meine Frau werden?
00:04:26Einverstanden.
00:04:26Lotta, ich werde das nicht zulassen. Auf gar keinen Fall. Du fährst nicht nach Reinblick.
00:04:53Nicht wieder in dieses unglückselige Hotel. Unter gar keinen Umständen. Nur über meine Leiche.
00:04:58Ich muss.
00:04:59Gar nichts musst du. Ich verstehe nicht, wie Björn das zulassen kann.
00:05:03Er versteht es.
00:05:04Björn versteht alles.
00:05:05Naja, weil er ein wunderbarer Mensch ist. Und ein großartiger Dirigent. Und weil er dich liebt.
00:05:11Aber ich, ich bin deine Mutter.
00:05:13Der hat dich nicht zur Welt gebracht.
00:05:15Der weiß nicht, was es heißt, ein Kind zu verlieren. Bitte, Lotta, tu es nicht.
00:05:19Ich bereite mich lediglich auf ein Konzert vor.
00:05:23Das hast du vor drei Jahren auch. Und dann hast du dich in diesen elendigen Weinbergen wegen dieses noch elendigeren Menschen fast zu Tode gefahren.
00:05:32Fahr nicht.
00:05:33Kind, wie packst du denn?
00:05:36So begabte Hände, aber nicht imstande, eine Bluse ordentlich zusammenzulegen.
00:05:40Lass mich das mal.
00:05:41Vergiss den doch endlich.
00:05:44Soll der doch mit seiner Qiyin Qiyan glücklich werden und eine Kompanie Halbchinesen produzieren.
00:05:48Was interessiert uns das?
00:05:50Sie heißt Qiyan Qiyin.
00:05:51Ach, wie auch immer.
00:05:52Eine zweite Geige in einem drittklassigen Orchester.
00:05:55Und dafür hat er eine erstklassige Pianistin von Weltrang sitzen lassen.
00:05:58Ach, der wird es noch bereuen, der Weiberheld.
00:06:02Keine Träne war der wert.
00:06:03Und du willst wieder nach Rheinblick.
00:06:06Wozu? Um in Erinnerungen zu schwelgen, oder was?
00:06:09Ich fahre dahin, um mich auf das Konzert vorzubereiten.
00:06:12Das habe ich immer so gemacht und das werde ich auch diesmal so tun.
00:06:14Und es hat nichts mit Dennis zu tun.
00:06:17Das glaubst aber auch nur du.
00:06:19Es ist drei Jahre her.
00:06:21Und ich bin darüber hinweg.
00:06:22Das glaube ich erst, wenn du glücklich verheiratet bist.
00:06:25und ich mein erstes Enkelkind auf dem Schuhsack.
00:06:30Ach, Kind.
00:06:32Ich mache mir doch bloß Sorgen um dich.
00:06:35Kannst du das nicht verstehen?
00:06:36Ich weiß, was für dich gut ist.
00:06:38Das weiß ich auch.
00:06:39Ich fahre nach Rheinblick.
00:06:41Ich komme mit, ich habe Zeit.
00:06:43Nein!
00:06:45Bitte.
00:06:46Es ist alles in Ordnung.
00:06:50So.
00:06:55Es ist alles in Ordnung.
00:07:22Sie sind gut heute, ne?
00:07:27Ja, die sind schön, glattig.
00:07:31Sind das alle angeschockt?
00:07:34Ja, heute reicht das.
00:07:39Bitte alle mal herhören.
00:07:42Wir erwarten heute gegen Mittag die berühmte Konzertpianistin, Frau Carlotta Basal.
00:07:46Diese Frau ist nicht nur in Deutschland bekannt.
00:07:48Ihr Comeback wird in allen musikalischen Metropolen der Welt mit Spannung erwartet.
00:07:53In sämtlichen Föntos wird man über sie berichten.
00:07:55Wenn sich herumspricht, dass sie hier bei uns im Schlosshotel Rheinblick ihr Konzert vorbereitet,
00:08:00ist das für unser Image ein großer Schritt nach vorne.
00:08:03Dann können wir uns endlich als das präsentieren, was wir eigentlich sind.
00:08:07Ein kleines, aber exklusives Luxushotel.
00:08:11Herr Brandt!
00:08:13Würden auch Sie bitte, wie alle anderen, zuhören, wenn ich etwas zu sagen habe?
00:08:18Herr Huber, ich kann zwei Dinge gleichzeitig.
00:08:20Ich höre Sie.
00:08:21Ich möchte, dass Sie mich ansehen, wenn ich mit Ihnen rede.
00:08:27Ich möchte, dass Sie alle, alle ihr Bestes geben, damit diese Frau sich hier in unserem Haus wohlfühlt.
00:08:33Das soll ja wohl jeder Gast.
00:08:35Ei, Herr Huber, lassen Sie ihn einfach. Es geht ihm nicht gut.
00:08:38Frau Basal ist nicht jeder Gast.
00:08:41Frau Basal ist etwas ganz Besonderes.
00:08:43Und als solches möchte ich Sie ja auch behandelt wissen.
00:08:45Ich koche für alle gleich.
00:08:47Nein, das tun Sie nicht.
00:08:48Sie werden dieser Frau jeden noch so absurden Sonderwunsch erfüllen.
00:08:52Ich koche nicht auf Zuruf.
00:08:53Dann kochen Sie bald überhaupt nicht mehr.
00:08:57Dann eben nicht.
00:08:59Was haben Sie vor?
00:09:01Ich kündige, bevor Sie das tun.
00:09:02Jedes Mal das Gleiche.
00:09:04Ich koche nicht anders und auch nicht besser, nur weil jemand reicher oder berühmter ist als andere.
00:09:08Und wenn Sie meinen, vor dieser schnöseligen Klimpertante den Bückling machen zu müssen, bitte.
00:09:13Ich nicht.
00:09:14Kein Wunder, dass Sie in zehn Jahren zehn Hotels durchhaben.
00:09:18Elf.
00:09:19Nehmen Sie das bloß alles nicht so ernst, Herr Huber.
00:09:21Der weiß heute nicht, was er tut.
00:09:22Der ist nicht bei sich.
00:09:23Glauben Sie mir.
00:09:24Entschuldigung, ich würde gerne einchecken, aber es ist niemand am Empfang.
00:09:35Können Sie mir vielleicht sagen...
00:09:36Sehe ich aus wie die Auskunft?
00:09:37Nein, aber vielleicht können Sie mir trotzdem meine Frage beantworten.
00:09:40Könnte ich.
00:09:41Geht mich aber nichts mehr an.
00:09:43Es wäre aber sehr höflich.
00:09:46Sie meinen auch.
00:09:47Nur weil Sie es sich erlauben können, dreht sich die ganze Welt nur um Sie.
00:09:49Die Madame will einchecken und da haben alle gefällig, stram zu stehen, um den Diener zu machen.
00:09:54Einen Moment.
00:09:54Ich habe nicht verlangt, dass Sie einen Diener machen.
00:09:58Ich habe Ihnen lediglich eine Frage gestellt und Sie hätten ganz höflich antworten können.
00:10:03Oh, Verzeihung, Madame.
00:10:04Ergeben es der Diener, Madame.
00:10:05Und jetzt machen Sie gefälligst meine Tür zu.
00:10:08Es würde mich wirklich interessieren, was ich Ihnen getan habe.
00:10:11Oder finden Sie es in Ordnung, an anderen Ihre schlechte Laune auszulassen?
00:10:14Schlechte Laune?
00:10:16Was wissen Sie denn?
00:10:17Wie früh Sie?
00:10:18Frau Basal?
00:10:21Es ist zu früh.
00:10:23Es ist viel zu früh.
00:10:24Schlechte Laune.
00:10:29Halten Sie an, fahren Sie zurück.
00:10:31Sie glauben, ich habe schlechte Laune.
00:10:33Was wissen Sie, in Ihrem gepolsterten Elfenbeinturm schon vom wirklichen Leben.
00:10:36Schlechte Laune.
00:10:38Sie kennen das Wort Problem doch gar nicht.
00:10:39Ach ja?
00:10:40Meine Freundin hat mich verlassen.
00:10:42Sie heiratet.
00:10:43Wissen Sie eigentlich, wie das ist, wenn man verlassen wird, wegen einem anderen verlassen wird?
00:10:49Ich war ja nicht gut genug.
00:10:50Ein Koch, jetzt soll noch arbeitslos sein.
00:10:52Gar nichts mehr.
00:10:53Da hat so ein reicher Winzer natürlich mehr zu bieten, als sich für ein Bankkanton,
00:10:58die fette Wirtschaft und weg ist sie.
00:11:00Von wegen große Liebe, von wegen für immer.
00:11:02Ich war ein Jahr getrennt und jetzt heiratet sie.
00:11:05Und ich?
00:11:06Was mache ich?
00:11:08Ich kann nicht mehr, ich will auch nicht mehr.
00:11:10Nein!
00:11:13Nein!
00:11:14Nein!
00:11:15Mann, Mann!
00:11:16Mann, Mann, Mann!
00:11:17Mann, Mann, Mann!
00:11:35Waren Sie zurück zu Montage?
00:11:36Ja, ja.
00:12:06Ich soll sie da nicht mit reinziehen.
00:12:11Frau Basal, es tut uns schrecklich.
00:12:16Was fällt Ihnen eigentlich ein, Sie maßlos, Egoist?
00:12:18Haben Sie keine Familie? Mutter? Vater?
00:12:20Haben Sie auch nur eine Sekunde daran gedacht, was Sie denen antun?
00:12:23Man hat nicht das Recht, sein Leben wegzuwerfen. Es gehört einem gar nicht.
00:12:27Und es ist schön. Es verändert sich. Jeden Tag.
00:12:30Morgen kann vielleicht alles ganz anders sein.
00:12:31Sie begegnen jemandem, Sie verlieben sich, Sie heiraten und Sie werden glücklich.
00:12:36Danke.
00:12:45Guten Tag, Herr Reinhardt.
00:12:47Frau Basal, willkommen in Rheinblick. Schön, dass Sie uns wieder mal besuchen.
00:12:50Danke.
00:12:53Sie kennen sich.
00:12:54Wieso haben Sie mir das nicht gesagt?
00:12:56Weil Sie mich nicht gefragt haben.
00:12:57Sebastian, hast du es dir anders überlegt?
00:13:07Gette, das Leben ist schön und es verändert sich jeden Tag. Jeden Tag.
00:13:12Ach ja?
00:13:17Bitte, Frau Basal. Ein echter Kieselweg. Es war nicht ganz einfach, das gute Stück hier hochzukriegen.
00:13:23Aber wir haben es geschafft.
00:13:25Schön.
00:13:25Es hat sich nichts verändert.
00:13:38Morgen, Sebastian. Das Leben wegnet sich jeden Tag.
00:13:42Fast nichts.
00:13:43Ja, unser junger Kollege hat einen schwierigen Charakter.
00:13:47Ich kann es so gut verstehen, wenn er unter der Geduldsfaden reißt.
00:13:50Ach ja?
00:13:52Der Vorfall bleibt selbstverständlich unter uns. Wir achten da sehr auf Diskretion.
00:13:57Darum gehe ich aus.
00:13:58Gewiss. Selbstverständlich. Wir...
00:14:03Vielen Dank.
00:14:05Die Rosen, dass Sie sich daran noch erinnert haben.
00:14:07Eine Frau Basal, vergisst man nicht. Sie soll sich doch wohlfühlen bei uns.
00:14:10Entspannen, ausruhen, genießen.
00:14:13Das ist nicht meine Absicht. Ich bin zum Arbeiten hier.
00:14:15Ja, selbstverständlich. Auch arbeiten.
00:14:17Ausschließlich arbeiten.
00:14:19Ja, wir freuen uns ja auch schon alle, Sie spielen zu hören.
00:14:22Wenn Sie mich wirklich spielen hören wollen, dann sollten Sie in eines meiner Konzerte gehen.
00:14:26Ich übe hier nur, ich bereite mich vor.
00:14:28Und ich möchte mit von nichts und niemandem abgelenkt oder gestört werden.
00:14:32Keine Telefonate, keine Besucher.
00:14:34Verstehe. Und die Mahlzeiten?
00:14:37Ach ja, ich hätte gerne morgens um acht einen grünen Tee.
00:14:40Und das Frühstück?
00:14:42Frühstück? Nein, brauche ich nicht.
00:14:45Und, ähm, wann sollen wir Ihnen das Mittagessen servieren?
00:14:52Äh, um zwölf und dann bitte nur ein Müsli.
00:14:58Ah, und, ähm, das Menü dann für den Abend?
00:15:02Ich denke, wir haben genug über Essen geredet. Ich würde gerne anfangen.
00:15:06Aber bitte selbstverständlich.
00:15:08Ähm, viel Vergnügen.
00:15:11Sie spinnt.
00:15:18Sie ist Künstlerin.
00:15:20Spinnt wird sie trotzdem.
00:15:21Die Kuratüre bekommen.
00:15:26Oh, ganz schön.
00:15:26Ja, nach dem Tomaten, ja.
00:15:32Bitte alle mal herhören.
00:15:34Frau Basalto kommt pünktlich jeden Morgen um acht Uhr einen grünen Tee.
00:15:38Den besten, den Sie aufgreifen können.
00:15:40Und pünktlich um zwölf heute Mittag ein Müsli.
00:15:42Eine Entschuldigung. Ich koche ihr eine Entschuldigung.
00:15:44Ach, Herr Brand.
00:15:49Sie sind ja wieder da. Sie haben sich also wieder selbst eingestellt.
00:15:54Ja, sozusagen.
00:15:56Das ist ja schön. Da freuen wir uns aber.
00:15:59Das war das letzte Mal, dass Sie kündigen und sich wieder einstellen.
00:16:02Wer hier arbeitet oder nicht, entscheide nämlich immer noch ich.
00:16:05Glauben Sie mal bloß nicht nur, weil Sie für Ihre Bachforelle und Ihr, Ihr, Ihr Wildschweinbäckchen berühmt sind.
00:16:10Sie werden nicht zu ersetzen.
00:16:12Wenn Sie sich in Zukunft nicht an meine Regeln halten, fliegen Sie.
00:16:15Da kann Ihnen dann auch voller Makelung nicht mehr helfen.
00:16:17Haben wir uns verstanden?
00:16:18Ja. Ich würde Frau Basal für heute Abend das Zanderfilet mit Tomatenconcassé und Zucchini-Risotto empfehlen.
00:16:24Und heute Mittag vielleicht flambierte Perlenwurst, Maximkartoffeln und glasiertes Gemüse.
00:16:30Sie hören mir nicht zu.
00:16:32Der hört mir einfach nicht zu.
00:16:35Frau Basal hat für heute Mittag ein Müsli bestellt.
00:16:38Und dann wird sie auch ein Müsli bekommen.
00:16:40Wehe, wenn nicht Herr Brandt.
00:16:45Komm!
00:16:46Müsli ist doch kein Entschuldigung.
00:16:48Müsli ist doch kein Entschuldigung.
00:16:49Müsli ist doch kein Entschuldigung.
00:16:51Müsli ist doch kein Entschuldigung.
00:16:53Müsli ist doch kein Entschuldigung.
00:16:55Musik
00:17:25Ja!
00:17:26Ja!
00:17:39Es ist angerichtet
00:17:41Was?
00:17:49Eine kleine Entschuldigung für heute Morgen
00:17:52Flambiertes Perlhuhn, Maxime Kartoffeln und glasiertes Gemüse
00:17:57Dazu passend ein Steinberger Riesling, würzig und kraftvoll
00:18:01Und wer bitte soll das essen?
00:18:04Es wird Ihnen guttun, Sie werden es lieben
00:18:06Ich weiß, was mir guttut, ich hatte Müsli bestellt
00:18:08Kann sein, gut tut Ihnen das aber nicht
00:18:11Herr, wie war Ihr Name?
00:18:13Sebastian
00:18:14Sebastian, ich habe ein Konzert vorzubereiten
00:18:17Ich will nicht Mittagessen, jedenfalls nicht so
00:18:19Wenn Ihnen dieses Konzert so wenig guttut, sollten Sie es absagen
00:18:21So
00:18:22Und jetzt nehmen Sie bitte Ihr flambiertes Perlhuhn wieder mit
00:18:25Ich bringe mir mein Müsli und lasse mich in Ruhe arbeiten, ja?
00:18:28Danke
00:18:28Jetzt haben Sie mal lieber meinen Perlhuhn gegessen
00:18:38Und dann gehen Sie mal lieber ein Konzert
00:18:39Und dann gehen Sie mal lieber meinen Perlhuhn wieder mit
00:18:43Dann gehen Sie mal wieder mit
00:18:44Dann gehen Sie mal richtig und schützen
00:18:45Musik
00:19:15Herr Brandt
00:19:19Frau Badal hat er Müsl bestellt
00:19:25Was fällt Ihnen eigentlich ein?
00:19:27Müsl gibt es zum Nachtisch
00:19:31Die Herzen
00:19:33Erste
00:19:47Hier
00:19:49Schrauben
00:19:51Schrauben
00:19:53Schrauben
00:19:55Schrauben
00:19:57Schrauben
00:19:59Das war's für heute.
00:20:30Ja?
00:20:37Das Menü, Frau Bersal.
00:20:39Danke, stellen Sie es einfach ab, ich höre später.
00:20:41Später ist es kalt.
00:20:43Das macht nichts.
00:20:45Doch, das macht was.
00:20:47Zanderfilet schmeckt da nicht mehr.
00:20:49Nee, nee, ist schon in Ordnung.
00:20:52Nein, das ist es nicht.
00:20:55Bitte, ich muss arbeiten.
00:20:59Guten Appetit.
00:21:29Zanderfilet
00:21:31Amen.
00:22:01Lothar?
00:22:18Wie erstere ich dich?
00:22:19Nein, nein. Wir hören gerade auf. Ich wollte dich gleich anrufen. Bist du gut angekommen?
00:22:24Ja.
00:22:25Alles gut?
00:22:26Ja, ja, ich bin das ganze Allegro nochmal durch.
00:22:29Ich habe überlegt, den Walze mal extrem zu verlangsamen. Wie findest du das?
00:22:34Noch langsamer.
00:22:35Probier das mal bitte. Und sonst? Wie ist es, wieder ein Reinblick zu sein?
00:22:41Gut. Diese andere Atmosphäre hier, die tut gut.
00:22:45Du, ich muss noch kurz was besprechen. Soll ich dich später nochmal anrufen?
00:22:49Nee, lass dich. Ich glaube, ich geh gleich schlafen. Wir werden morgen früh raus. Wir telefonieren morgen nochmal, ja?
00:22:55Schlaf gut. Ich liebe dich.
00:22:58Gute Nacht.
00:23:00Ich liebe dich.
00:23:02Ich liebe dich.
00:23:04Ich liebe dich.
00:23:06Noch langsamer.
00:23:32Schläft mal hier ein.
00:23:36Gelang.
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00:24:06Die Pianistin aus dem Hotel.
00:24:27Pianistin auf der Flucht.
00:24:32Ja, sehr mager.
00:24:34Sie isst auch nichts.
00:24:37Nein, nicht mal von meinem Essen.
00:24:42Vielleicht hast du recht.
00:24:44Was Einfaches.
00:24:47Ein Rührei.
00:24:50Morsche Sebastian, was machst du denn schon hier?
00:24:53Frühstück für Frau Basal.
00:24:56Was hältst du von einem Omelette mit frischen Kräutern und etwas Pifferling?
00:25:00Sie will doch nur grünen Tee.
00:25:01Ja, aber ich glaube, man muss ihr beibringen, dass Essen glücklich macht.
00:25:04Wenn das einer kann, dann du.
00:25:05Ich versuch's.
00:25:06Und dir tut's gut, dass du mal mit dem Kopper jemand anderem bist, gell?
00:25:11Herr Brandt, Frau Magdlund.
00:25:13Guten Morgen.
00:25:15Wie lange wollen Sie da eigentlich noch Kräuter zupfen?
00:25:17Sind doch schon wieder fünf Minuten zu spät.
00:25:20Macht bei zwölf Arbeitstagen eine Stunde.
00:25:23Eine Stunde.
00:25:23Dem sollte mal einer beibringen, dass es im Leben noch was anderes gibt als Arbeit.
00:25:30Wenn das einer kann, dann du.
00:25:37Ja?
00:25:38Guten Morgen.
00:26:01Guten Morgen.
00:26:01Was machen Sie hier eigentlich?
00:26:03Frühstück.
00:26:04Das hab ich aber nicht bestellt.
00:26:07Ein Omelette mit frischen Kräutern und etwas Pifferling.
00:26:09Das hab ich nicht bestellt.
00:26:11Ich weiß.
00:26:12Und wenn Herr Huber erfährt, dass ich es Ihnen trotzdem serviere, feuert er mich.
00:26:15Endgültig.
00:26:17Aber das Risiko ist es mir wert.
00:26:19Probieren Sie es.
00:26:19Bitte.
00:26:19Ich habe keinen Hunger.
00:26:25Aber wie wollen Sie etwas von sich geben, wenn Sie nichts zu sich nehmen?
00:26:28Bitte?
00:26:28Sie müssen etwas essen, bevor Sie arbeiten.
00:26:30Ist doch nicht gesund.
00:26:31Wann ich was esse und wie viel geht Sie wirklich nichts an?
00:26:34Sie sind zu dünn.
00:26:35Gucken Sie sich doch mal an.
00:26:37Warum wollen Sie mich eigentlich messen?
00:26:38Ich bin doch keine Gans.
00:26:39Gut.
00:26:40Dann weg damit.
00:26:45Flitterwochen.
00:26:49Entschuldigung.
00:26:52Ich werde Sie mit meinem Essen nicht mehr belästigen.
00:26:56Es tut mir leid, aber ich habe morgens wirklich keinen Hunger.
00:27:00Ihr Risotto gestern war gut.
00:27:03Danke.
00:27:04Schönen Tag noch.
00:27:06Ihnen auch.
00:27:19Vielleicht versuchen wir mal ein Pâtisschuh.
00:27:41Heiraten am Lagomatschur.
00:27:46Ach, das ist ja eine wunderbare Idee.
00:27:49Das muss ich sofort mit meiner Tochter besprechen.
00:27:53Und diese Torten, ein Traum.
00:27:57Schlosshotel Rheinblick, Rheinhardt.
00:27:59Was kann ich für Sie tun?
00:28:00Guten Tag, Basal hier.
00:28:02Ich möchte bitte mit meiner Tochter sprechen.
00:28:04Es tut mir leid, ich kann Sie leider nicht durchstellen.
00:28:06Frau Basal möchte nicht gestört werden.
00:28:08Hören Sie mal, ich bin die Mutter.
00:28:09Ich bedauere, aber sie hat ausdrücklich darum gebeten.
00:28:13Aber ich werde mich wohl erkundigen dürfen, wie es ihr geht.
00:28:16Ich bin nicht vertraut mit den Gemütslagen unserer Gäste.
00:28:19Ich mache mir ja vielleicht Sorgen.
00:28:20Haben Sie ein Kind?
00:28:22Nein.
00:28:22Aber eine Mutter vielleicht.
00:28:24Ja, das habe ich.
00:28:26Also, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.
00:28:28Ihre Tochter arbeitet fleißig und isst gut.
00:28:30Sie isst gut?
00:28:32Was?
00:28:33Was hat sie gegessen?
00:28:34Was sie gegessen hat?
00:28:36Eine flambierte Perlhohnbrust.
00:28:38Eine Perlhohnbrust.
00:28:57Oh, oh.
00:28:58Die übernehme ich.
00:28:59Ja, das ist besser.
00:29:02Basal.
00:29:04Annabelle Basal.
00:29:05Ich bin die Mutter.
00:29:06Die Mutter?
00:29:06Die Mutter der Tochter.
00:29:08Geben Sie mir bitte das Zimmer neben meiner Tochter.
00:29:10Ist sie da?
00:29:11Ja, natürlich, aber...
00:29:13Zimmer Nummer?
00:29:14Erste Schluck, Zimmer zwei.
00:29:15Bemühen Sie sich nicht, ich finde das schon.
00:29:18Holen Sie lieber meine Koffer aus dem Auto.
00:29:21Danke.
00:29:23Was ist denn das für ein Bauernbuch?
00:29:25Guten Abend.
00:29:26Tag.
00:29:27Hier sind Sie falsch.
00:29:28Das ist die Suite von Frau Basal.
00:29:29Ich bin Frau Basal.
00:29:31So sehen Sie aber nicht aus.
00:29:32Die Mutter.
00:29:33Diese Frau hat keine Mutter.
00:29:36Was?
00:29:37Diese Frau hat niemanden.
00:29:39Also, was bilden Sie sich eigentlich ein?
00:29:42Sie, sie, sie, sie, sie, sie, sie, sie, sie, sie, sie.
00:29:44Oh.
00:29:49So eine Unverschämtheit.
00:29:52Was für ein impertinenter Mensch.
00:29:54Als ob du keine Mutter hättest.
00:29:56Wer bin ich denn?
00:29:57Die Frage ist eher, was du hier machst.
00:29:59Ich?
00:29:59Ich mach mir Sorgen.
00:30:01Das letzte Mal, dass du sowas wie eine Perlhuhnbrust gegessen hast.
00:30:05Das war, als du mit diesem, diesem Kerl da zusammen warst.
00:30:08Was ist passiert?
00:30:10Deswegen bist du hier, weil ich angeblich eine Perlhuhnbrust gegessen hab?
00:30:13Wo ist Dennis?
00:30:15Hat sich dieser Weiberheld vor mir im Schrank versteckt, oder was?
00:30:18Jetzt mach aber mal einen Punkt.
00:30:19Das ist Unsinn, ja?
00:30:21Ach, von wegen Unsinn.
00:30:22Da steckt ein Mann dahinter.
00:30:25Ich bin verlobt, falls ich dich daran erinnern darf.
00:30:27Verlobt?
00:30:28Verliebt bist du.
00:30:29Und das hat nichts mit Björn zu tun.
00:30:31Das ist ja das Schlimme.
00:30:32Das glaub ich mir einfach nicht.
00:30:34Ich weiß, was ich weiß.
00:30:37Du isst Perlhuhnbrust.
00:30:39Du spielst Tango.
00:30:41Also.
00:30:42Ja!
00:30:44Wer ist es?
00:30:46Das Patechot wäre dann soweit.
00:30:47Patechot mit Pistazien und Trüffeln, Sauss Chorant und etwas Brokkoli.
00:30:52Dazu passend ein Frühburgunder aus Assmannshausen.
00:30:57Sie geben wohl nie auf, oder?
00:31:00Und Ihnen würde ich ein im Kräutern geschmurtes Wildschaf auf Kartoffelstampf empfehlen.
00:31:05Danke.
00:31:06Mir ist der Appetit vergangen.
00:31:09So.
00:31:10Wenn Sie Ihrer Tochter etwas mehr Liebe zum Essen beigebracht hätten,
00:31:14hätte sie jetzt kein Problem damit,
00:31:15mein Patechot zu probieren und zu genießen.
00:31:18Ich bin Koch geworden, um den Menschen eine Freude zu machen.
00:31:21Meine Gerichte sind Botschaften.
00:31:23Also.
00:31:23Was darf ich Ihnen bringen?
00:31:26Na, dann bringen Sie mir doch Ihre Botschaft.
00:31:29Sehr wohl.
00:31:30Herr Brandt.
00:31:31Was machen Sie denn hier?
00:31:32Sie sind doch kein Kellner.
00:31:35Wollen die Damen auf der Terrasse essen?
00:31:38Oder lieber hier?
00:31:40Hier.
00:31:41Danke.
00:31:42Ich hoffe, es ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, Fräulein Basal.
00:31:44Frau Basal, bitte.
00:31:47Wir bringen Ihre Koffer auf Ihr Zimmer.
00:31:49Danke.
00:32:00Seit wann kennt ihr euch eigentlich?
00:32:03Oh, Mutter Betta.
00:32:04Kind, du hast so lange gebraucht, wieder auf die Beine zu kommen.
00:32:08Na, Björn tut dir so gut.
00:32:10Jetzt verliebt ich mich wieder.
00:32:11Das bekommt ihr nicht.
00:32:14Und dann in den Koch.
00:32:15Also, eine Pianistin und einen Koch.
00:32:18Was soll denn das?
00:32:19Sei nicht so überheblich.
00:32:20Siehst du, siehst du, wie du ihn schon verteidigst?
00:32:22Ich hab nichts mit ihm.
00:32:24Noch nicht.
00:32:27Und sein Essen scheint dir ja zu schmecken.
00:32:29Aber das bedeutet nicht, dass ich verliebt bin.
00:32:30Ich hab' ihm das hier alles nur servieren lassen, damit er keine Ärger mit diesem Huber bekommt.
00:32:36Mir kommen die Tränen.
00:32:38Mutter, jetzt hör auf.
00:32:39Ich bin hier, um zu arbeiten.
00:32:41Ich möchte mich auf die Musik konzentrieren und zu meinem Spiel zurückfinden.
00:32:45Und jetzt möchte ich kein Wort mehr reden, sondern einfach nur essen.
00:32:52Guten Appetit.
00:32:54Gleichfalls.
00:32:54So, hier kommen die tolle Lini.
00:32:58Ah, hierher.
00:32:59Zu uns.
00:32:59Ja, Vorsicht.
00:33:00Super.
00:33:01Das sieht klasse aus.
00:33:01Sie sich wieder so berappelt hat.
00:33:03So, was war denn?
00:33:04Ei, angeblich hat ihr Freund sie damals sitzen gelassen.
00:33:07Gell, Reinhard?
00:33:08Ein Musiker, so ein Weiberheld.
00:33:10Und dann ist sie hier nach Rheinblick gefahren, weil sie hier immer mit ihm zusammen war.
00:33:13Sie hat sich in der Kurve da am Johannesberg.
00:33:15Und dann nach Altwille.
00:33:16Da hat sie sich überschlagen.
00:33:18Da muss man aber schon Gas geben, damit man da aus der Kurve kommt.
00:33:22Also das glaube ich nicht, dass das ein Unfall gewesen sein soll.
00:33:26Und es hieß, dass sie nie wieder spielen kann, wegen der Hand.
00:33:29Und?
00:33:30Jetzt?
00:33:31Da dazu gehört schon ein eiserner Wille, das muss man sagen.
00:33:35Ach, ich muss ja noch das ganze Essen abräumen.
00:33:38Nee, lass mal.
00:33:39Ich mach das.
00:33:42Danke.
00:33:46Danke.
00:34:16Ich muss mit Ihnen reden.
00:34:23Wissen Sie, wie spät das ist?
00:34:24Ja, ich weiß.
00:34:25Tut mir leid.
00:34:27Aber es ist wichtig für mich.
00:34:28Ich brauche Ihren Rat.
00:34:29Sie müssen mir helfen.
00:34:40Also?
00:34:40Also?
00:34:44Unser kleiner Ausflug gestern.
00:34:46Im Auto.
00:34:48Sie kannten die Strecke, die Kurve.
00:34:49Ja, ich hatte dann meinen Unfall.
00:34:54Sie müssen mich nicht anlügen.
00:34:56Ich meine, wenn es jemand versteht, dann ich.
00:34:58Sie sind auch verlassen worden.
00:34:59Sie kennen das Gefühl.
00:35:00Ich möchte nicht darüber reden.
00:35:03Warum nicht?
00:35:04Weil es Sie nichts angeht.
00:35:06Wieso?
00:35:06Weil ich hier nur der Koch bin und mit dem redet man über sowas nicht?
00:35:09Nein, weil ich Sie nicht kenne.
00:35:10Gute Nacht.
00:35:11Es ist doch kein Zufall, dass wir uns hier begegnet sind.
00:35:14Dass Sie sich in mein Auto gesetzt haben.
00:35:15Sie haben ja vielleicht das Leben gerettet.
00:35:18Da ist etwas zwischen uns.
00:35:19Ein gemeinsames Schicksal.
00:35:20Davor können Sie sich doch nicht verschließen.
00:35:22Jemand oder von mir aus auch etwas wollte, dass wir uns treffen.
00:35:25Füreinander da sind.
00:35:26Uns helfen.
00:35:27Also.
00:35:28Reden Sie mit mir.
00:35:28Lothar?
00:35:35Frau Basal?
00:35:37Frau Basal?
00:35:39Sebastian?
00:35:40Alles in Ordnung?
00:35:42Ja.
00:35:44Alles bestens.
00:35:45Gute Nacht, alle zusammen.
00:35:48Gute Nacht.
00:35:50Gute Nacht.
00:35:53Gute Nacht.
00:35:58Lothar?
00:35:58Mach nicht alles kaputt, was du dir die letzten drei Jahre aufgebaut hast.
00:36:03Das hat Björn nicht verdient.
00:36:05Och, Mutter.
00:36:06Der Mann liebt dich.
00:36:08Ihr habt eine große gemeinsame Karriere vor euch.
00:36:11Setz das doch nicht alles aufs Spiel wegen einer Affäre mit einem Koch.
00:36:15Ich hab nichts mit diesem Koch.
00:36:17Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst.
00:36:19Ich kenn den gar nicht.
00:36:20Ach ja, und was war das da eben?
00:36:22Er hat irgendein Problem und ist der Meinung, ich könnte ihm helfen.
00:36:24Ich weiß es nicht.
00:36:26Aber ich weiß es.
00:36:27Kind, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben.
00:36:35Und ich will nur, dass du glücklich wirst.
00:36:37Heirate Björn.
00:36:39Das tue ich.
00:36:41Gut.
00:36:42Dann komm morgen mit mir zurück.
00:36:44Ich bleibe diese Woche hier und bereite mich vor.
00:36:46Und du fährst morgen nach Hause.
00:36:48Ich sitze nicht nochmal neben dir im Krankenhaus.
00:36:51Und warte darauf, dass du wieder aufwachst.
00:36:55Das stehe ich nicht nochmal durch.
00:36:56Und du fährst.
00:37:26UNTERTITELUNG
00:37:56Ja?
00:38:00Schönen guten Morgen, Frau Bassalle. Ihr Tee.
00:38:04Danke.
00:38:06Ist Ihr Koch heute gar nicht da?
00:38:08Den habe ich heute noch nicht gesehen, nein.
00:38:10Danke.
00:38:12Schönen Tag.
00:38:14Gleichfalls.
00:38:26Guten Morgen.
00:38:40Guten Morgen.
00:38:44Ihr Patichot gestern Abend war übrigens vorzüglich.
00:38:48Ach ja, das freut mich.
00:38:52Was wollten Sie eigentlich gestern Nacht? Sie sagten, Sie bräuchten ein Rat.
00:38:58Meine Ex-Freundin heiratet heute.
00:39:04Und ich weiß nicht, wie kann man es aushalten? Wie wird man damit fertig?
00:39:11Wie haben Sie es geschafft? Wie können Sie wieder sagen, das Leben ist schön?
00:39:15Ist es nur eine Frage der Zeit?
00:39:17Wird es einem tatsächlich irgendwann egal, dass der andere weg ist?
00:39:21Egal.
00:39:24Die Zeit hilft.
00:39:26Wann?
00:39:28Ich meine, in Liebe kann man nicht abstellen. Genauso wenig, wie man sich anstellen kann.
00:39:32Manche können das.
00:39:34Mir fehlt leider Schall dafür.
00:39:37Wieso sind Sie wieder hergekommen? Warum?
00:39:42Wir haben uns immer hier auf unsere Konzerte vorbereitet.
00:39:46Es ist so eine Art Ritual geworden.
00:39:49Ich spiele zum ersten Mal wieder öffentlich seit drei Jahren.
00:39:54Meine Hand.
00:39:56Es hat ein Weilchen gedauert.
00:40:00Ich dachte hierherkommen, das würde helfen.
00:40:02Ein Aberglaube, wenn Sie so wollen.
00:40:04Und wie ist es, wieder hier zu sein?
00:40:07Ich meine, tut es nicht weh, sich zu erinnern, das alles wieder zu sehen?
00:40:12Schon manchmal.
00:40:17Aber ich glaube, man muss sich die Dinge, vor denen man Angst hat, erst recht ansehen, damit Sie Ihren Schrecken verlieren.
00:40:21Nichts ist so schlimm wie die Angst davor, oder?
00:40:27Sie meinen also, ich soll zu Silkes Hochzeit fahren und mir das glückliche Paar ansehen?
00:40:34Ja, vielleicht sollten Sie das tun.
00:40:38Ihr zeigen, dass es mich nicht mehr kratzt, dass es mir egal ist.
00:40:42Sich beweisen, dass Sie es aushalten.
00:40:47Ja.
00:40:49Vielleicht.
00:40:51Nee, das geht nicht.
00:40:54Warum nicht?
00:40:56Ich habe Silke mal von meiner neuen Freundin erzählt.
00:41:01Die es nicht gab, um ihr wehzutun.
00:41:03Verstehe.
00:41:04Sie werden ja irgendjemanden kennen, der Sie da begleiten könnte.
00:41:11Wollen Sie meine Freundin sein?
00:41:13Für einen Tag.
00:41:15Unmöglich, ich muss üben.
00:41:16Ja, aber manchmal tut es gut, Umwege zu gehen.
00:41:19Manchmal kriegt man dadurch einen ganz neuen Blick auf die Dinge.
00:41:22Kommen Sie mit, bitte. Einen Tag.
00:41:24Es war Ihre Idee. Alleine schaffe ich das nicht, bitte.
00:41:29Sie haben mir vorgestern das Leben gerettet.
00:41:31Sie können mich nicht heute allein auf diese Hochzeit gehen lassen. Bitte.
00:41:35Okay.
00:41:37Okay, dann los.
00:41:38Was, jetzt sofort?
00:41:39Ja, kommen Sie.
00:41:46Lothar?
00:41:50Lothar?
00:42:04Herr Brandt, wenn Sie uns heute hier hängen lassen, fliegen Sie raus, endgültig.
00:42:08Ja, die Hochzeit ist aber heute, nicht morgen.
00:42:10Ich muss dahin. Wenn ich krank wäre, käme ich auch erst.
00:42:13Sie sind aber nicht krank.
00:42:15Es gibt Dinge in meinem Leben, die sind verdammt noch mal wichtiger als dieses Hotel.
00:42:18Was? Die Hochzeit einer Ex-Freundin, von der sich von was hat sich viel lange gegrenzt? Das ist doch nicht normal. Sind Sie verrückt?
00:42:23Dass Sie dafür kein Verständnis haben, ist ja völlig klar. Sie würden ja sogar Ihre eigene Hochzeit verpassen, aus lauter Pflichtgefühl.
00:42:29Ich fahre. Und wenn Sie mir dann kündigen, bitte. Ihr Problem.
00:42:32Sie sind gekündigt. Endgültig!
00:42:34Herr Huber, lassen Sie ihn doch. Wir haben doch einen Ersatz.
00:42:36Und Sie? Wieso verteidigen Sie ihn eigentlich immer? Der kann doch bei Ihnen machen, was er will.
00:42:40Es ist immer alles gut. Der arme Sebastian. Und ich, der Huber, der kriegt das schon hin. Der macht das. Der macht ja alles.
00:42:45Wir haben heute eine silberne Hochzeit und eine Taufe. Und Ihr Sebastian macht auf Psycho.
00:42:49Aber verteidigen Sie ihn ruhig weiter. Bitte. Mir doch egal. Ich laufe Ihnen nicht mehr hinterher.
00:42:53Weitermachen!
00:42:59Wann ist denn der hinter mir hergelaufen?
00:43:03Ich dachte, Sie wollten sich rumziehen.
00:43:06Ah, es ging leider nicht.
00:43:07Wieso nicht?
00:43:08Ich hatte keine Lust, meine Mutter das alles zu erklären.
00:43:10Lotta?
00:43:11Wie alt sind Sie?
00:43:1220.
00:43:14Lotta!
00:43:22Ja?
00:43:23Lotta?
00:43:24Hallo, Björn. Ich bin's. Annabelle.
00:43:27Annabelle? Wo ist denn Lotta?
00:43:29Lotta, die, die ist spazieren.
00:43:31Spazieren?
00:43:32Spazieren? Was hasst Sie?
00:43:34Ist sie schon laufen?
00:43:36Na ja, laufen. Laufen ist sie.
00:43:38Wieso bist du in Rheinblick?
00:43:39Ich...
00:43:41Äh, ich musste etwas mit ihr besprechen.
00:43:44Wegen eurer Hochzeit.
00:43:45Ihr habt doch keine Zeit, euch darum zu kümmern.
00:43:48Du, ich habe eine fabelhafte Hochzeitsplanerin aufgetan. Also, und wir sind jetzt gerade am überlegen, ob Paris oder Venedig oder...
00:43:58oder...
00:43:59Also, ich wäre ja für den Lagomachore.
00:44:01Na, dann teilst du mir mit, wann und wo alles stattfindet.
00:44:04Ja. Ja, gerne.
00:44:06Sagst du bitte, Lotta, dass sie mich anruft, wenn sie wieder da ist? Ich wollte noch was sagen. Vielleicht erwischt sie mich noch vor der Probe.
00:44:12Ja, mach ich. Wiedersehen, Björn, und gutes Gelingen.
00:44:28Aber so gehören wir nicht auf die Hochzeit.
00:44:30Wieso, ein arbeitsloser Koch und eine flüchtende Pianistin? Passt doch.
00:44:33Wieso arbeitslos?
00:44:36Huber hat mir gekündigt. Dieses Mal endgültig.
00:44:39Aber was soll's. Mit uns wäre das so oder so nicht mehr lange gut gegangen.
00:44:43Aber das kann doch doch nicht machen, nur weil sie sich einen Tag freinehmen.
00:44:48Das werde ich nicht zulassen. Ich rede mit ihm, da machen sich mal keine Sorgen.
00:44:52Nein, das tun sie nicht, das geht sie nämlich nichts an.
00:44:54Denn vielleicht kann so ein reicher Winzer wie dieser Bodenbänder und ich bin auch erst recht nicht so berühmt wie Annemadam Basal.
00:44:59Aber meine Angelegenheiten regle ich immer noch selbst. Verstanden?
00:45:04Ja, ich wollte ihnen ja nur helfen.
00:45:07Brauchen sie mich, danke.
00:45:10Wie geht man eigentlich auf so eine Hochzeit?
00:45:29Über ihn?
00:45:30Wer hat mir gesagt, es funktioniert.
00:45:31Du hast es nicht immer noch eine Hochzeit.
00:45:32Und das war's.
00:45:33Wann deine Angelegenheiten regle ich euch.
00:45:34Du hast es nicht verstanden.
00:45:37Untertitelung des ZDF, 2020
00:46:07Wir brauchen noch ein Geschenk. Ich kann ja nicht ohne Geschenke auf die Hochzeit gehen.
00:46:11Und was? Worüber würde sich Silke freuen?
00:46:16Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich will, dass sie sich freut.
00:46:19Dazu sind Geschenke eigentlich da.
00:46:23Worüber würden Sie sich freuen?
00:46:26Bücher. Haben beide was davon.
00:46:28Sie würden sich freuen, wenn Ihnen Ihr Ex Bücher zur Hochzeit schenkt.
00:46:31Ja, ich würde ihn erst gar nicht einladen.
00:46:34Warum macht sie das überhaupt?
00:46:36Sie will, dass wir Freunde werden, oder?
00:46:40Aber ich glaube, ich habe da eine Idee.
00:46:49Wissen Sie, dieser Bodenbänder hat vielleicht die größeren Weinberge.
00:46:53Ganz sicher sogar.
00:46:55Aber hier gibt es den besseren Wein.
00:46:56Und immer, wenn er ihn trinkt, soll er an mich denken und sich ärgern, dass er sowas nie hinkriegt. Niemals.
00:47:07Darf ich dir eine Freundin vorstellen?
00:47:10Sie ist mein Schutzengel.
00:47:12Kalata Basal.
00:47:25Ja.
00:47:26Die Pianistin auf der Flucht. Ja.
00:47:29Was?
00:47:30Nichts.
00:47:31Kannst du mir eine Kiste von deinem besten Wein geben?
00:47:35Ich brauche ein Geschenk für Silkes Hochzeit.
00:47:40Ja.
00:47:41Doch.
00:47:42Ich muss dahin.
00:47:43Ich habe ja meinen Schutzengel dabei.
00:47:49Ein netter Mann.
00:47:51Wieso können Sie Gebärdensprache?
00:47:53Er ist mein Vater.
00:47:54Und?
00:48:07Süß.
00:48:08Sehen Sie?
00:48:10In ein paar Tagen beginnt die Ernte.
00:48:13Hm.
00:48:16Ob sie meine neue Freundin ist?
00:48:19Ja.
00:48:20Nein.
00:48:21Also doch.
00:48:22Aber nur für heute.
00:48:24Nur für Silkes Hochzeit.
00:48:30Ja, das finde ich auch.
00:48:31Ich finde sie auch sehr nett.
00:48:39Er redet nur so viel.
00:48:48Was meint er?
00:48:49Du sollst keine Angst haben.
00:48:56Egal wohin du gehst,
00:48:59geh mit deinem ganzen Herzen.
00:49:07Danke.
00:49:08Hey.
00:49:20Du hast dich.
00:49:21Ich hope es nicht echte.
00:49:22Kein Wunder, dass Sie ihr nachtrauern.
00:49:48Nee.
00:49:49Sebastian, wenn Sie jetzt gehen, werden Sie sich immer feige fühlen.
00:49:57Wir geben das Geschenk ab, wir gratulieren und sind ein glückliches Paar.
00:50:05Hm?
00:50:07Komm, Sie. Sie schaffen das.
00:50:11Los.
00:50:11Sind Sie allein?
00:50:20Ja.
00:50:22Herr Reinhardt, ich habe Grund zu der Annahme, dass Ihr Koch gerade irgendwo meine Tochter verführt.
00:50:29Wo ist dieser Verbrecher mit dir hin?
00:50:31Herr Brandt mag zwar ein ungewöhnlicher Mensch sein, aber ein Verbrecher ist er nicht.
00:50:35Lotta ist verlobt. Ihr Verlobter. Und darüber hinaus, Ihr Dirigent versucht seit Stunden, sie zu erreichen.
00:50:44Ich weiß nicht mehr, was ich ihm noch erzählen soll.
00:50:47Der wollte sogar schon die Polizei rufen, das habe ich ihm Gott sei Dank ausreden können.
00:50:51Aber jetzt hat er sich dazu entschlossen, nach der Probe hierher zu kommen.
00:50:56Ich meine, was dann? Was, wenn der heute Abend hier ankommt und Lotta ist immer noch nicht da?
00:51:02Herr Reinhardt, bitte, bitte helfen Sie mir.
00:51:04Frau Basalde, ich glaube nicht, dass ich Ihnen da eine große Hilfe sein kann.
00:51:08Aber ich weiß, dass Herr Brandt Ihre Tochter zu nichts zwingen wird, was sie nicht selber möchte.
00:51:14Ja, das befürchte ich auch.
00:51:16Ja, ich glaube, wir können das nicht verhindern.
00:51:19Es kommt, wie es kommt.
00:51:26Liebe vergeht, Weinberg besteht.
00:51:32Das war es also, was sie sich gewünscht hat.
00:51:35Hätte ich eh nicht bieten können.
00:51:39Aber dafür haben Sie doch den besseren Wein.
00:51:40Danke schön.
00:51:42Toll, dass du gekommen bist.
00:51:44Alles Gute.
00:51:45Alles Gute.
00:51:47Alles Gute.
00:51:48Sebastian.
00:51:51Wie schön, dass du gekommen bist.
00:51:56Herzlichen Glückwunsch.
00:52:01Danke schön.
00:52:05Das ist Lotta, meine Freundin.
00:52:08Meine große Liebe.
00:52:11Wie wundervoll.
00:52:12Ich freue mich so für dich, für euch beide natürlich.
00:52:15Du bist also der Sebastian.
00:52:18Freut mich.
00:52:19Ja, schön, dass ihr gekommen seid.
00:52:21Mein Glückwunsch.
00:52:22Nicht, dass ihr nicht genug Wein hättet, aber kein zuguten.
00:52:31Das ist der von deinem Vater, oder?
00:52:34Der ist wirklich gut.
00:52:35Ja, nicht?
00:52:35Ja, ich bin durch.
00:52:49Ich bin durch.
00:52:53Nein, danke.
00:53:03Kommen Sie, was die können, können wir auch.
00:53:12Nein.
00:53:13Kommen Sie.
00:53:14Ziehen wir das Zeug aus meinem Gesicht.
00:53:18Und?
00:53:18Wie schmeckt sie?
00:53:22Die Buttercreme ist etwas schwer.
00:53:25Ach, dem Sebastian kann man beim Essen nichts recht machen.
00:53:28Komm, nehmen Sie doch auch ein Stück.
00:53:30Oder sind Sie nicht so eine Süße?
00:53:31Und doch.
00:53:32Und?
00:53:34Wo habt ihr zwar euch kennengelernt?
00:53:36Im Hotel.
00:53:36Im Hotel.
00:53:38Also das heißt, es gab ein Konzert in dem Hotel.
00:53:41Ja.
00:53:42Lotta liebt nämlich Musik, nicht wahr?
00:53:44Und dann?
00:53:46Dann hat Lotta mein Patéchot gegessen.
00:53:49Und das war um sie geschehen.
00:53:51Patéchot mit Pistazien und Trüffeln,
00:53:54so Chorant und glasiertes Gemüse.
00:53:56Schon herrlich, wenn man so bekocht wird, oder?
00:53:59Großartig.
00:54:00Und dann?
00:54:01Als Nachtisch gab es dann eine dreierlei geschichtete Schokoladenkomposition.
00:54:06Ich meinte eigentlich...
00:54:07Eine dunkle Mousse au chocolat.
00:54:09Ja, Liebe geht durch den Magen.
00:54:12Obwohl man das Lotta nicht ansieht.
00:54:13Ja, toll.
00:54:15Und wie lange seid ihr schon zusammen?
00:54:17Drei Monate.
00:54:17Also, es kommt vor wie eine Woche.
00:54:21Wenn man so verliebt ist wie wir.
00:54:23Ja.
00:54:26Wir sehen uns dann später noch, ja?
00:54:27Ja.
00:54:28Was dann?
00:54:28Amüsiert euch.
00:54:29Prost.
00:54:32Das mit dem Liebesparten wir vielleicht mal üben sollen.
00:54:35Ja.
00:54:36Na Sebastian, wie habt ihr euch kennengelernt?
00:54:40Erzählen Sie.
00:54:41Du.
00:54:42Nein, du.
00:54:43Und?
00:54:44Wann werden Sie heiraten?
00:54:46Dieses Jahr.
00:54:47Nächstes Jahr.
00:54:48Nächstes Jahr.
00:54:56Es war bei so einem Schokobrunner, als wir uns das erste Mal geküsst haben.
00:55:00Ja.
00:55:01Und sie hatte genauso einen süßen Schokomund wie jetzt.
00:55:06Und dann?
00:55:07Ja, und dann hat er sich einfach in mein Herz gekocht.
00:55:11Muss Liebe schön sein.
00:55:13Ich geh mir noch etwas zu trinken.
00:55:17Entschuldigung.
00:55:18Ja.
00:55:19Ja.
00:55:20Ja.
00:55:20Oh Gott, als es vorbei ist, tut nicht mehr weh.
00:55:38Hey, ich bin noch viel zu jung. Du hast ihn noch gefangen.
00:55:43Und jetzt solltet ihr euch einmal küssen.
00:55:47Küssen! Küssen! Küssen! Küssen!
00:55:53Küssen! Küssen! Küssen!
00:55:56Küssen! Küssen!
00:55:59Küssen! Küssen!
00:56:03Küssen! Küssen!
00:56:06Küssen!
00:56:27Ah!
00:56:29Hey! Onkel Theo, was ist passiert?
00:56:31Kannst du die Wege hören?
00:56:32Ach, Silke, mit den Fingern geht gar nichts mehr!
00:56:34Kann irgendjemand Klavier spielen?
00:56:36Lotta, du kannst doch spielen!
00:56:38Komm, Lotta, spiel!
00:56:40Ja, komm!
00:56:42Bitte, Lotta!
00:56:44Komm, los, komm!
00:57:04Komm, los, komm!
00:57:34Komm, los, komm!
00:57:37сл
00:58:04Untertitelung des ZDF, 2020
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01:00:06Und jetzt fahr bitte zurück ins Hotel.
01:00:10Das kann ich nicht.
01:00:12So was kann man doch nicht einfach vergessen.
01:00:15Es sind schon ganz andere Sachen vergessen worden.
01:00:17Man kann, wenn man will.
01:00:20Aber das will ich nicht und du doch auch nicht.
01:00:32Warum?
01:00:36Weil ich verlobt bin und bald heiraten werde.
01:00:43Und weil ich eine Pianistin bin und du ein Koch.
01:00:46Und weil diese beiden Leben überhaupt nicht zusammenpassen.
01:00:49Und weil Björn ein großartiger Dirigent ist.
01:00:51Und weil er mich liebt und mir nie wehtun würde.
01:00:56Und weil ich einfach hier weg muss.
01:01:00Und jetzt fahrne ich mich bitte zurück ins Hotel.
01:01:02Und jetzt fahrne ich mich.
01:01:32Jetzt wartet er schon seit zwei Stunden da oben.
01:01:38Ich kann das Kind nicht vor sich selber schützen.
01:01:40Vielleicht wissen Sie ja sie auch gar nicht.
01:01:45Vielleicht weiß sie ja selbst, was richtig für sie ist.
01:01:47Ich habe sie schon mal fast verloren wegen Liebeskummer.
01:01:52Für Lotte ist das gefährlich, sich zu verlieben.
01:01:56Die verliert sich.
01:01:57Von Ihrem Vater hat sie das nicht.
01:02:03Tja.
01:02:04Sicherer ist man bestimmt alleine.
01:02:08Aber da fehlt doch was, oder?
01:02:11Ah, das sind Sie vielleicht.
01:02:17Herr Reiner.
01:02:22Auf Wiedersehen.
01:02:24Wiedersehen.
01:02:25Entschuldigung.
01:02:41Und danach ist mir nichts mehr eingefallen.
01:02:45Entschuldigung.
01:02:54Wenn meine Tochter sich in Sie verliebt hat,
01:02:56dann bringe ich sie um.
01:02:58Verstanden?
01:03:00Hat sie nicht.
01:03:02Beten Sie darum.
01:03:03Hallo, Björn.
01:03:31Hallo, Lotte.
01:03:38Ich war spazieren.
01:03:48Ich weiß.
01:03:54Ich habe mich verlaufen.
01:03:55Es tut mir leid.
01:03:56Waren Sie zusammen zurück?
01:04:11Ja.
01:04:18Gut.
01:04:19Gut.
01:04:19Amen.
01:04:49Amen.
01:05:19Amen.
01:05:49Amen.
01:06:19Amen.
01:06:26Ich glaube, wenn dieses Jahr vorbei ist, muss ich dich eine Zeit lang alleine lassen.
01:06:36Ich muss hier weg, weit weg.
01:06:41Ich könnte auf dem Schiff arbeiten.
01:06:43Kommst du alleine, klar?
01:07:13Nein.
01:07:30Für eine Generalprobe ganz ordentlich.
01:07:33Das Tempo im dritten Satz war gut so.
01:07:36Okay, im Detail von vorne.
01:07:40Takt 25.
01:07:43Der Einsatz der Celli.
01:07:45Lotta, willst du dir nicht vielleicht ein bisschen Zeit für dich nehmen?
01:07:50Das muss doch nicht heute sein.
01:07:51Komm, sag deiner Mutter ab.
01:07:53Die Hochzeit läuft uns schon nicht weg.
01:07:55Wir heiraten. Versprochen. Ehrenwort.
01:07:57Ich weiß gar nicht, warum sie es so eilig hat.
01:07:59Sie macht einen ganz verrückt.
01:08:01Du hast morgen ein Konzert zu spielen.
01:08:02Darauf solltest du dich konzentrieren.
01:08:04Wirklich, sag ihr ab.
01:08:05Ach, lass sie doch. Sie meint es doch nur gut.
01:08:08Und allein sein will ich heute Abend auch nicht.
01:08:09Ich bin viel zu nervös.
01:08:11Vielleicht hilft es ja sogar.
01:08:13Manchmal tut es ganz gut, Umwege zu gehen.
01:08:18Was?
01:08:20Nichts. Ist schon alles gut so.
01:08:24Musst ja auch heute Abend nicht allein sein.
01:08:27Wir sehen uns nachher zum Essen bei Maurice.
01:08:30Bis später.
01:08:31Schöne Probe noch.
01:08:35Fertig.
01:08:36Eins, zwei, drei.
01:08:37Fertig.
01:08:38Eins, zwei, drei.
01:08:41Gefällt sie Ihnen nicht?
01:08:42Ist doch perfekt, oder?
01:08:43Das ist doch zauberhaft, Kind.
01:08:44Nein, ja, es sitzt alles sehr gut.
01:08:45Ihr werdet so ein schönes Paar abgeben.
01:08:47Carlotta und Björn Larsson-Bassal.
01:09:19Das Kleid ist ein Traum.
01:09:22Die Kirche am Lago Maggiore, also, du wirst begeistert sein.
01:09:27Und die Torte, stimmt's, Schatz?
01:09:29Das wird herrlich werden.
01:09:33So, die Herrschaften haben gewählt.
01:09:35Ich nehme das Hünderfilet.
01:09:38Annabelle, die Entenbrust.
01:09:41Ja, bitte, danke.
01:09:46Patichot.
01:09:46Bitte.
01:09:48Ähm, Patichot, bitte.
01:09:54Wenigstens deinen Appetit hast du in seinen Blick wiedergefunden.
01:09:59Ach so, über das Menü sollten wir jetzt auch mal sprechen.
01:10:03Ich rede heute Abend nicht über die Hochzeit.
01:10:05Es tut mir leid.
01:10:07Ja, aber worüber denn dann?
01:10:09Wir haben morgen ein Konzert zu spielen.
01:10:12Und die Generalprobe war mehr als mittelmäßig.
01:10:15Edwardson, O'Hara, alle haben sich für morgen angesagt.
01:10:18Sie werden hier sein.
01:10:20Aber das ist doch wunderbar.
01:10:22Und Dennis Krüger hat auch eine Karte reserviert.
01:10:25Vielleicht kann dich das inspirieren.
01:10:27Dennis, aber wieso denn?
01:10:28Wer hat denn den eingeklagt?
01:10:30Die alle kommen nicht, um das Konzert zu hören.
01:10:32Das kennen sie auswendig.
01:10:34Die kommen, um dich spielen zu hören.
01:10:36Und du gibst nichts von dir preis.
01:10:38Ich kann es nicht.
01:10:39Doch, verdammt, du kannst es.
01:10:41Es ist ja alles da.
01:10:43Ich weiß doch, wie du spielen kannst, wenn du fühlst.
01:10:45Sowas verlernt man doch nicht.
01:10:46Das ist doch wie Fahrradfahren.
01:10:48Du musst es nur wieder zulassen.
01:10:50Du musst die Musik lieben.
01:10:51Du musst dein Instrument lieben.
01:10:52Du musst dich lieben.
01:10:53Du musst irgendwas lieben.
01:10:55Sonst fallen wir da nämlich morgen beide durch.
01:11:03Lass mich nicht hängen, Lotta.
01:11:07Ich versuch's.
01:11:09So.
01:11:10Eva.
01:11:11Amüsgeln.
01:11:12Es dauert nur eine kleine Wahl,
01:11:13bevor wir mit Pâtisschau für Tee sind.
01:11:17Aber, Madame, Sie werden es lieben.
01:11:19Weichgekocht.
01:11:41Oh, oh.
01:11:48Vielleicht hätten Sie auch mal Lust,
01:11:49mit mir ins Kino zu gehen?
01:11:51Vielleicht.
01:12:06Entschuldigung, wo ist Ihr Koch?
01:12:08Welcher Koch?
01:12:10Der mit dem Cabrio.
01:12:12Der Sebastian.
01:12:13Gekündigt, Madame.
01:12:15Ein hervorragender Koch,
01:12:17aber ein untragbarer Angestellter.
01:12:19Ihr habt es in der Adresse
01:12:21oder eine Telefonnummer.
01:12:23Ich muss mit ihm sprechen, sofort.
01:12:24Der geht schon seit Tagen mit mir ans Telefon.
01:12:26Ich hab's ein paar Mal probiert.
01:12:28Der hat sich abgemeldet.
01:12:30Und jetzt?
01:12:33Frau Basalt?
01:12:34Herr Reinhardt.
01:12:35Sie suchen Herrn Brand?
01:12:36Ja.
01:12:36Vielleicht bei seinem Vater?
01:12:38Und wo ist das?
01:12:39Schreib's Ihnen auf.
01:12:41Aber Herr Reinhardt,
01:12:42Sie werden mich doch jetzt nicht
01:12:43mit einem Zettel in die Weinberge schicken.
01:12:46Herr Huber?
01:12:48Fahren Sie mal, Herr Reinhardt.
01:12:50Und sagen Sie dem Sebastian,
01:12:51dass er ruhig wieder hier anfangen kann.
01:12:53Wie bitte?
01:12:54Er fehlt nämlich.
01:12:56Dann geh ich auch mit dir ins Kino.
01:13:01Meinetwegen.
01:13:02Fahren Sie.
01:13:04Komm, Sie.
01:13:05Sie sind mein Held.
01:13:06Nichts lieber als das.
01:13:10Komm, Sie sind mein Held.
01:13:40Mama, kannst du mich abholen?
01:13:57Ich schaff das nicht.
01:13:58Ich kann nicht mehr spielen.
01:14:00Es geht nicht mehr.
01:14:03Wir müssen es absagen.
01:14:04Es geht nicht mehr.
01:14:09Nein.
01:14:12Ich kann nicht mehr.
01:14:14Tag, woher wollen wir dann?
01:14:44Ich weiß nicht.
01:14:46Ja, war es nicht, gibt es nicht.
01:14:51Also, ich stelle mal das Irsche an, hm?
01:14:53Ja.
01:14:54So.
01:15:14Ach, Herr Reinhard, geben Sie sie ihm, ja?
01:15:19Frau Basal, das müssen Sie selbst zu Ende bringen.
01:15:25Hallo?
01:15:26Guten Tag.
01:15:32Entschuldigen Sie, ich suche Herrn Brand.
01:15:40Sebastian Brand, ist er da?
01:16:01Herr Brand, guten Tag.
01:16:06Bitte, kommen Sie zu Lottas Konzert.
01:16:10Ja.
01:16:11Was soll ich da?
01:16:13Herr Lothar braucht sie.
01:16:15Hier.
01:16:16Und warum sagt sie mir das nicht selbst?
01:16:19Ja, das kann sie nicht.
01:16:21Weil, weil sie Angst hat.
01:16:25Vor sich, vor dem Leben, vor der Liebe.
01:16:29Vor Ihnen.
01:16:31Bitte.
01:16:32Und Ihr Dirigent?
01:16:43Was meint er?
01:16:44Er sagt, sie liebt den Dirigenten nicht.
01:16:46Sie liebt ihn.
01:16:47Ja, wie kann er das denn wissen?
01:16:49Und was können Sie eigentlich nicht, Herr Reinhard?
01:16:53Herr Brand.
01:16:56Bitte.
01:17:05Entschuldigung, aber dauert das jetzt noch arg lang?
01:17:12Ich weiß nicht.
01:17:13Das habe Sie vor zwei Stunden schon gesagt.
01:17:16Habe Sie nichts besseres zu tun, als hier rumzusitzen.
01:17:19Kein Kind, kein Mann.
01:17:21Das ist kein Schock.
01:17:22Was machen Sie dann sonst den ganzen Tag, wenn Sie nicht irgendwo in Ihrem Taxi sitzen?
01:17:28Klavier spielen.
01:17:29Na also, das ist doch mal was.
01:17:32Noch zehn Minuten, dann mache ich Feierabend und dann setzen Sie sich wieder an Ihr Klavier.
01:17:37Machen wir das so.
01:17:39Der Kopf in der Sand stecke, verbessert nämlich die Aussicht nicht.
01:17:42Habe ich recht?
01:17:44Ja.
01:17:46Na also.
01:17:51Schönen Feierabend.
01:17:54Stimmt so.
01:17:55Ja.
01:17:56Danke.
01:17:57Ja, bitte.
01:17:58Hallo, Lothar.
01:17:59Hallo, Lothar.
01:18:00Hallo, Dennis.
01:18:01Hallo, Dennis.
01:18:02Hallo, Lothar.
01:18:03Hallo, Lothar.
01:18:04Hallo, Dennis.
01:18:05Ich wollte dir doch lieber persönlich viel Glück wünschen.
01:18:38Ist das okay?
01:18:40Ja.
01:18:41Schön, dass du gekommen bist.
01:18:44Du siehst toll aus.
01:18:45Danke.
01:18:47Geht's dir gut?
01:18:49Ja.
01:18:51Aufgeregt.
01:18:53Und du?
01:18:54Sehr gut.
01:18:57Es ist schön, dich zu sehen.
01:19:01Ja, dann störe ich jetzt lieber nicht.
01:19:06Ich drücke dir sämtliche Daumen.
01:19:08Du schaffst es.
01:19:17Sehen wir uns nachher noch?
01:19:18Ja, bestimmt.
01:19:28Noch fünf Minuten.
01:19:29Können wir uns nachher?
01:19:41Alles okay?
01:20:04Ja.
01:20:07Weißt du was?
01:20:09Wir versuchen jetzt den Leuten da draußen, die dafür einen Haufen Geld bezahlt haben,
01:20:14eine kleine Freude zu machen.
01:20:15Sie ein bisschen anzurühren.
01:20:18Wenn wir das hinkriegen, haben wir doch schon eine Menge geschafft, oder?
01:20:20Ja.
01:20:21Ja.
01:20:22Ja.
01:20:23Ja.
01:20:24Ja.
01:20:24Ja.
01:20:25Ja.
01:20:25Ja.
01:20:26Ja.
01:20:27Ja.
01:20:28Ja.
01:20:29Ja.
01:20:30Ja.
01:20:31Ja.
01:20:32Ja.
01:20:33Ja.
01:20:34Ja.
01:20:35Ja.
01:20:36Ja.
01:20:37Ja.
01:20:38Ja.
01:20:39Ja.
01:20:40Ja.
01:20:41Ja.
01:20:42Ja.
01:20:43Ja.
01:20:44Ja.
01:20:46Ja.
01:20:49Ja.
01:20:50Ja.
01:20:52I have you met, Mr. Edwardson.
01:20:56Nice to meet you.
01:20:56Nice to meet you.
01:21:00Hi, I'm Sebastian.
01:21:03Hi.
01:21:17Alles Gute euch beiden.
01:21:19Mama, wieso bist du nicht an deinem Platz?
01:21:20Den musste ich heute mal kurzfristig abgeben.
01:21:24Dir zuliebe.
01:21:25Du, manchmal dauert es einfach ein bisschen länger,
01:21:27bis ich was begreife,
01:21:28aber es ist ja noch nicht zu spät.
01:21:31Ja.
01:21:33Viel Erfolg.
01:21:36Alles Gute, meine Süße.
01:21:50Sie sieht gut aus.
01:22:02Deutsches.
01:22:02Das ist ja noch nicht zu spät.
01:22:04Vielen Dank.
01:22:04Vielen Dank.
01:22:04Vielen Dank.
01:22:04Vielen Dank.
01:22:05Vielen Dank.
01:22:05Vielen Dank.
01:22:05Vielen Dank.
01:22:06Vielen Dank.
01:22:36Vielen Dank.
01:23:06Vielen Dank.
01:23:36Vielen Dank.
01:24:06Vielen Dank.
01:24:36Vielen Dank.
01:25:06Vielen Dank.
01:25:36Vielen Dank.
01:26:06Vielen Dank.
01:26:36Vielen Dank.
01:27:06Vielen Dank.
01:27:36Vielen Dank.
01:28:06Vielen Dank.
01:28:36Vielen Dank.
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