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Transkript
00:00Seit mehreren Wochen treffen wir uns nun schon regelmäßig in dieser Prager Kaufhalle.
00:06Und auch heute begegnen wir wieder der Frau hinterm Ladentisch.
00:10Sie heißt Anna Holubova, ist geschieden, hat zwei Kinder.
00:13Die 17-jährige Michala und den 8-jährigen Petja, der hier gerade die Oma begrüßt.
00:20Den imposanten Herrn im weißen Kittel kennen Sie natürlich auch.
00:24Václav Karasch, der Chef der Kaufhalle, ist allgegenwärtig.
00:27Mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, manchmal ein bisschen poltrig, regelt er die Konflikte im operativen Stil.
00:34Hier stößt er im Kreis seiner Mitarbeiter gerade auf das Wohl von Opa Dominik an.
00:39Das Mädchen links neben Karasch ist der Lehrling Susanna.
00:42Sie könnte eine gute Verkäuferin werden, ließe sie sich nicht so leicht von den Delikatessen verführen.
00:49Die Kessa Olina, die an jedem Finger einen Verehrer hat, brauchen wir Ihnen sicher nicht mehr vorzustellen.
00:53Und auch Oma Kubankowa von der Flaschenannahme kennen Sie schon.
00:57Die wir hier mit der Kassiererin Sonja sehen.
01:00Und das ist, wie Sie wissen, Karel Brosch.
01:03Ursprünglich kam er als Kunde zu Anna, an dem Delikatessen stand.
01:06Inzwischen haben sich beide Nähe kennengelernt und sie mögen sich beide sehr.
01:10Nur eben, das sind Annas Kinder, die sehr an ihrem Vater hängen.
01:14An Jerzy, Annas erstem Mann.
01:15Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:35Musik
02:05Denkst du, du bist allein auf der Welt?
02:17Musik
02:17Musik
02:18Du musst aufpassen, Susanna, mit den Pfirschen
02:35Muss man vorsichtig umgehen, wenn man sie anstößt, dann faulen sie
02:38Zum Faulen liegen die ja gar nicht lange genug
02:40Was darf's sein, bitteschön? Möchten Sie vielleicht Bananen?
02:47Ist die Banane gekauft?
02:50Ich habe gefragt, ob die Banane gekauft ist
02:52Nein, habe ich geschenkt gekriegt
02:54Von wen denn? Vom Beifahrer?
02:59Nein, nein, das war ein Kunde
03:00So ein Typ
03:03So ein älterer Mann weiß
03:05Ich habe es ein für alle Mal verboten, von Kunden Geschenke anzunehmen
03:08Ist das klar?
03:09Ja, klar
03:10Hey, Chef
03:13Ja?
03:13Da in der Kiste liegt, warum?
03:22Hey, der ist sicher rausgefallen
03:23Ja, der ist sicher rausgefallen
03:26Ekel
03:31So, und jetzt sag mir, ob ich am Meer mein großes Glück machen werde
03:36Oh, na, Wetter, siehst du gut aus
03:38Ich weiß zwar nicht, ob du dein großes Glück machst, aber für Unruhe sorgst du bestimmt
03:41Oh, bescheiden wie ich bin, reicht mir das
03:42Ach, ich habe es nicht länger ausgehalten
03:45Wirklich ein Raum
03:45Ich musste dir den gut anbauen
03:46Fantastisch
03:49Sag mal, hast du den gleich fix und fertig so gemacht?
03:51Nein, Dreifacharbeiterin für Putzen Schönheit muss es sich schaffen
03:54Zweimal italienischen
03:55Sie können es ruhig zusammentun
03:57Ja, was soll denn das sein?
04:00Gewissermaßen eine Kopfbedeckung
04:01Und außerdem ein kleines Wunder
04:02Was manche nicht alles tun, um Aufmerksamkeit zu erregen
04:06Sie meinen bei den Männern?
04:07Ja, bei den Männern
04:08Liebste Kollegin
04:10Sollten Sie in Ihrem Männersortiment Versorgungslücken verspüren, so wenden Sie sich an mich
04:15Ich helfe Ihnen gern aus
04:16Aus meinen Überplanbeständen kann ich Ihnen einige Posten überlassen
04:18Na, die Unverschämtheit passt zu Ihnen
04:21Du verstehst es großartig, dir Feinde zu machen
04:25Ach, das macht bei dir nichts aus, Freunde hat die hier sowieso nicht
04:28Hm, möglich
04:29Ich weiß es bestimmt, niemand hier kann die gut leiden
04:32Ich glaube, dass die Sonja sie gern mag
04:34Einmal wusste, so ist es da
04:35Ja, bitte sehr
04:36Und ich kann dir auch sagen, warum
04:37Die Sonja, nämlich, die hat auch keinen Mann, genau wie die
04:40Und die passen zusammen
04:41Darf es da noch etwas sagen?
04:42Weil doch verschmätige Fühle so verbinden, ne?
04:44Ja, deshalb hatte sie auch eine Zeit lang das Lasson nach dir geworfen
04:48Das ist mir nie aufgefallen
04:49Na ja, das ist doch schon eine ganze Weile her, das ist längst vorbei
04:52Ach ja, und wieso?
04:54Meine Güte, also wie ich dir das noch erzählen müsste
04:56Du bist komisch
04:59Ja, ich verstehe
05:00Was gibt's denn hier?
05:02Ist das eine Modenschau oder was?
05:04Und Lebensmittel verkauft man wohl nicht mehr
05:05Ach, werter Kollege Kaufhallendirektor, jetzt ist eine echt saure Gugtzeit
05:09Da ist nicht mal der Umsatz zu steigern, wenn ich mich selbst ein Schaufenster stellen würde
05:12Nicht mal dann
05:13Bitte tu mir den Gefallen, Olingka, hau schnell ab
05:15Mach dich auf nach Mamaya
05:16Die hat drei Wochen Urlaub, aber zwei Wochen davor und zwei Wochen danach hält man's nicht mehr aus mit ihr
05:20Noch ein Wort, geliebter Chef, und ich werde Ihnen vom Meer eine leidenschaftliche Postkarte schicken
05:24Und zwar direkt an Ihre Wohnung
05:25Macht's gut, Ahoi
05:27Macht's gut, Olyna
05:28Andolka
05:31Ist das der Bindfaden, den ihr bekommen habt?
05:33Nein
05:34Und warum nehmt ihr nicht unseren?
05:36Weil der so hässlich ist, ganz einfach
05:37Und wo habt ihr den hier aufgetrieben?
05:40Diesen Bindfaden hat mir ein freundlicher Mensch gegeben
05:42Da bleibt noch die Frage, was hat der freundliche Mensch dafür verlangt?
05:45Nun versuchen Sie bloß noch mir einzureden, dass Sie deshalb gekommen sind
05:47Verzeihung, ich habe einen Kunden
05:48Zwei Stück Schweizer
05:50Jawohl
05:50Das nicht, aber ich denke, dass es Sie interessieren wird, mit wem Sie im Wechsel arbeiten werden, während Olingka im Urlaub ist
05:56Ja?
05:56Natürlich interessiert es mich, ich bin gespannt, wen Sie mir schicken
05:58Na, ich habe jemanden
06:02Und auch wieder nichts
06:04Das wird immer spannender
06:05400 Gramm, ist das recht?
06:07Ich habe jemanden, ich weiß nur noch nicht, ob Sie mit ihm fertig werden
06:09Ich verstehe nicht, wie Sie das meinen
06:10Nun, sagen wir entwicklungsmäßig
06:13Wie uns allen bekannt ist, entscheidet über die Entwicklung eines Verkäufers das erste Jahr
06:18Haben Sie noch einen Wunsch, mein Herr?
06:19Ein Stück von ihm da
06:20Ein Stück von ihm da
06:20Ein Stück von ihm da
06:21Wichtig ist, welche Haltung er zu den Waren einnimmt
06:23Ob sie für ihn unantastbar sind, oder aber ob er meint, dass er sich überall was wegnehmen kann
06:27Und dann landet er schließlich in der Kriminalität
06:29Wäre das alles?
06:31Ja, ja, dankeschön
06:32Auf Wiedersehen
06:34Und Sie meinen, so einen Fall haben wir hier?
06:37Nein, vorerst nicht
06:38Aber es könnte einer werden
06:40Was nun, ja oder nein?
06:42Ich sagte, es kann einer werden
06:43Wenn ich noch einmal etwas beobachte, muss ich eingreifen
06:46Das bedeutet, es ist schon was passiert
06:47Gott sei Dank noch nichts von Bedeutung
06:48Was wünschen Sie?
06:49Kakao
06:50Bitte
06:50Entweder wir schaffen es gleich, damit fertig zu werden, oder wir werden es niemals schaffen
06:55Bitte der Kakao
06:57Jetzt möchte ich aber wirklich gern wissen, wer das sein soll
07:01Zuerst mal haben Sie Angst davor
07:02Nein, und nun spannen Sie mich nicht länger auf die Folie
07:03Ich werde Sie hin herschicken
07:04Ich werde Ihnen nicht mehr auf die Folie
07:19Andulitschka, kannst du mir nicht ein Käffchen machen?
07:39Hat sie der Chef geschickt?
07:40Och der, der will, dass ich bei den Flaschen bin.
07:42Am liebsten würde er mich anbinden.
07:43Sie kommen also nicht zur Ablösung her.
07:45Ach wo? Also was ist? Machst du jetzt so ein Käffchen?
07:47Na gewiss doch, Sie kriegen ihren Kaffee.
07:49Danke, Andulitschka.
07:57Guten Tag.
08:01Sie wollen zu mir?
08:03Ja.
08:04Tja, was ist denn, Sonja?
08:06Ich will Sie nicht aufhalten.
08:07Naja, ich wollte Sie nur bitten, wenn der Konditor kommt,
08:10dass Sie mir da vielleicht zehn Negerküsse beiseite legen.
08:13Ich fahre zu meiner Schwester und die hat Kinder.
08:16Oder ist das nicht möglich?
08:18Selbstverständlich ist das möglich, bitteschön.
08:20Vielen Dank.
08:22Der Chef schickt mich hier.
08:24Ach, du bist das.
08:25Ich soll sie ablösen, ja.
08:28Ja.
08:30Na dann, komm.
08:31Wie viel Zeit hast du?
08:47Wenig.
08:49Ich muss die Sachen für die Ferien vorbereiten.
08:53Wann fahren Sie denn?
08:54Morgen schon.
08:56Dann werde ich so viel freie Zeit haben, dass es dir überwirbt.
09:01Das möchte ich gerne mal erleben.
09:04Wohin fahren Sie?
09:05Zu Tante Jelena.
09:07Mhm.
09:08Mit dem Zug?
09:09Mhm.
09:09Wirst du auf dem Bahnhof auf mich warten?
09:17Mhm.
09:19Dann würde ich dich gern zum Abendessen einladen.
09:23Mhm.
09:24Nein, morgen lade ich dich ein.
09:27Zu mir.
09:28Ja.
09:28Es wird nicht wie in einem Luxushotel sein.
09:37Aber ich will nicht, dass jemand bei unserem ersten Abendessen dabei ist.
09:42Ich bin so lange allein gewesen, dass ich noch gar nicht dran glauben kann, dass es dich gibt.
09:49Darf ich euch morgen zum Bahnhof fahren?
09:52Das ist nicht nötig.
09:53So weit ist es doch gar nicht.
09:54Ihr habt aber viel Gepäck.
09:55Ach, kaum der Rede wird.
09:57Sag den Kindern doch, dass mich die Oma geschickt hat.
10:01Ich möchte nicht lügen.
10:03Mhm.
10:24Wann soll ich am Bahnhof sein?
10:31Halb sechs genügt.
10:37Kinder, ihr bleibt hier beim Gepäck.
10:39Ich gehe unsere Fahrkarten holen, ja?
10:40Ich möchte mitkommen.
10:42Willst du etwa deine Schwester hier allein lassen?
10:44Ja.
10:44Ruhig mitgehen, er würde mich doch bis dauernd dummes Zeug nehmen.
10:46Es ist nicht dumm, wenn ich fragen, wie schnell in den Zug fahren kann.
10:49Ich weiß es auch nicht.
10:51Vielleicht so 100 Stundenkilometer.
10:52In Japan gibt es Expresszüge, die fahren 300.
10:55Donnerwetter.
10:57Was soll denn das?
10:59Sobald du es weißt und sagst, wer dir den Horizont verdeckt, wirst du wieder freigelassen.
11:03Fatih!
11:03Ahoi, Mischa.
11:05Du weißt, dass wir wegfahren?
11:06Das verdanke ich meinem sechsten Sinn, der sehr gut entwickelt ist.
11:08Ja.
11:09Sicher hast du aus unserer lieben Nachbarin alles rausgeholt, stimmt's?
11:12Wo sind die Mamikauter Petter?
11:14Die holen unsere Fahrkarten.
11:15Da kommen sie.
11:17Petja, Todessprung.
11:21Fatih, guten Tag.
11:22Stell dir vor, die Maminka meint, dass der schnellste Zug nur mit 100 Stundenkilometern fährt.
11:26Na, ist es denn die Möglichkeit?
11:28Na, ist ja wie Mami 100 Jahre hinter den Affen zurück.
11:30Ahoi, Anika.
11:31Wie kommst du denn hierher?
11:32Warum habt ihr nicht gesagt, dass ihr zu Jelena fahrt?
11:34Ich hätte euch hingekauft.
11:34Es sind Schulferien, nicht wahr?
11:35Wir können die Fahrkarten zurückgehen.
11:37Nein, nun geht's nicht mehr.
11:38Lässt sich nicht einrichten.
11:39Aber wisst ihr was?
11:39Ich besuche euch.
11:40Schön.
11:41Und Wagen?
11:42Das weiß ich noch nicht.
11:43Ich werde euch einfach überraschen.
11:44Wir müssen gehen, sonst bekommen wir keine Plätze.
11:46Gib her, Fatih.
11:47Das ist so viel für einen.
11:47Nein, nein, lass nur.
11:48Für mich nicht.
11:49Wenn du willst, nehme ich dich auch noch auf den Buckel.
11:51Ich habe sie etwas vernachlässigt, nicht wahr?
12:14Das müsstest du doch selber arresten.
12:16Ja, ich weiß, aber jetzt kommt das in Ordnung.
12:18Ich werde mich wesentlich bessern.
12:20Und wie geht's dir, Anika?
12:21Danke, mir geht's gut.
12:22Jetzt musst du hier allein bleiben.
12:24Na, wenn schon.
12:25Ich fahre bald nach.
12:26Ruf mich an, dann können wir gemeinsam hinfahren.
12:29Ich glaube nicht, dass ich anrufen werde.
12:31Ach, Anika, was soll das?
12:32Was ist denn schon dabei, wenn wir zusammen hinfahren?
12:35Mach's gut.
12:35Ja, was denn?
12:36Wieso denn?
12:37Ich nehme dich doch mit.
12:38Danke, ich möchte lieber ein Stück laufen.
12:40Laufen?
12:41Bis zu deiner Wohnung?
12:41Ja, ich laufe bis zu meiner Wohnung.
12:44Also das klingt ja fast so, als ob du prinzipielle Gründe hättest, nicht mit mir zu fahren.
12:48Die habe ich.
12:49Ich werde erwartet.
12:50Es ist mal wieder alles schief gelaufen.
13:00Plätze habt ihr noch gefunden?
13:01Karel, ich wusste nicht, dass er am Bahnhof ist.
13:09Fahren wir los.
13:09Nun fahr doch, bitte.
13:26Ja.
13:27Wie kann ich auch noch kann?
13:45Ja.
13:46Untertitelung des ZDF, 2020
14:16Untertitelung des ZDF, 2020
14:46Untertitelung des ZDF, 2020
15:16Untertitelung des ZDF, 2020
15:46Untertitelung des ZDF, 2020
16:16Untertitelung des ZDF, 2020
16:46Untertitelung des ZDF, 2020
17:16Es ist so schön ruhig bei dir.
17:46Es war ruhig.
17:53Du machst einfach nicht auf.
17:56Von der Straße sieht man das Licht.
18:00Ja, dann musst du wohl.
18:08Ja, bitte?
18:09Ich bringe Ihnen einen Gruß aus fernen Ländern.
18:11Ach, guten Abend, Herr Wafschinzog.
18:12Überall habe ich an Sie gedacht.
18:14So, das ist wirklich nett von Ihnen.
18:15Und jetzt werden wir darauf anstoßen.
18:17Es tut mir leid, aber ich kann nicht.
18:19Sie können nicht, aber wieso denn nicht?
18:21Ich habe zu tun.
18:23Wenn man mit einem lieben Freund ein Gläschen trinken kann,
18:25soll man nicht an Arbeit denken.
18:26Nein, es geht wirklich nicht.
18:27Ich habe nämlich Besuch.
18:28Das macht doch nichts.
18:29Dann wird der Besuch eben auch ein Gläschen trinken.
18:30Es macht doch etwas.
18:31Wir wollen allein sein.
18:32Wer ist das denn?
18:34Mein Mann.
18:37Sie sind verheiratet?
18:38Ja.
18:40Wussten Sie das nicht?
18:41Auf Wiedersehen.
18:41Ach, hier bist du.
18:57Warum werden Spielsachen so liederlich gebaut?
18:59Tja, wahrscheinlich, damit sie schnell kaputt gehen
19:01und man wieder neue kaufen muss.
19:03Und die Kinder gewöhnen sich dran,
19:05ihr Spielzeug nicht zu achten.
19:06Daran könnte man ein Vermögen verdienen.
19:31Diesen Kerl zerreiße ich in der Luft.
19:33Ich habe doch gesagt, dass...
19:35Guten Abend.
19:35Guten Abend, Frau Wafschinzofer.
19:36Ich möchte bitte sofort meinen Mann sprechen.
19:38Wie bitte?
19:39Ich will meinen Mann sprechen.
19:40Rufen Sie ihn bitte.
19:40Aber der ist nicht hier.
19:41Oh doch, der ist hier.
19:43Wie kommen Sie denn auf sowas?
19:44Darauf bin ich schon lange gekommen.
19:45Frau Wafschinzofer, jetzt gehen Sie zu weit.
19:47Jetzt hören Sie mal zu.
19:48Er kam von der Tour zurück,
19:49hat sich gewaschen
19:50und dann hat er sich sein bestes weißes Hemd angezogen
19:52und ist verschwunden.
19:53Jawohl, verschwunden.
19:54Wohin wohl?
19:55Ja, das weiß ich doch nicht.
19:56Und Sie haben ihn heute überhaupt noch nicht gesehen?
19:58Natürlich habe ich ihn noch nicht gesehen.
19:59Das heißt, ich habe ihn doch gesehen.
20:01Aha.
20:02Was heißt aha?
20:03Hier an der Tür habe ich mit ihm gesprochen.
20:05Meine Wohnung hat er nie betreten.
20:06Hat er nie betreten?
20:08Nein, wirklich nicht.
20:08Dabei ist er immer noch hier.
20:15Guten Abend.
20:17Guten Abend.
20:21Bitte sagen Sie mir nicht böse.
20:23Verzeihen Sie mir.
20:23Ich war mir so sicher, dass er hier ist.
20:29Verzeihen Sie mir.
20:31Ich schäme mich so,
20:32aber dass er so weggelaufen ist.
20:33Ich schäme mich so.
20:34Das ist schon gut.
20:35Aber eines müssen Sie mir schon noch erklären.
20:36Sagen Sie mir,
20:37warum er sich sein weißes Hemd angezogen hat.
20:38Das weiß ich nun wirklich nicht,
20:40Frau Wafschinzofer.
20:42Ja, woher denn noch?
20:44Auf Wiedersehen.
20:44Verstehst du das?
20:50Die ganzen Wochen und Monate
20:51klingelt kein fremder Mensch hier und heute?
20:55Ja, nur uns beide verstehe ich nicht ganz.
20:57Warum?
21:00Bin ich denn nicht hier auch ein Fremder?
21:01Du bist hier bei mir, Karel.
21:07Nur als Gast?
21:10Bis ich wirklich bei dir bin,
21:11ist es noch ein weiter Weg.
21:13Und jetzt ist er noch länger geworden.
21:17Und ich habe einfach Angst,
21:18dass ich dich nie erreichen werde.
21:20Andulka.
21:22Vorhin am Bahnhof hätte ich begreifen müssen,
21:24ihr viel gehört einfach zusammen.
21:26Aber Jeschi und ich,
21:27wir gehören doch schon lange nicht mehr zusammen.
21:29Lieber Andulka,
21:30du ahnst gar nicht,
21:31wie sehr euch die Kinder verbinden,
21:33ob ihr das denn wollt oder nicht.
21:35Am Bahnhof vorhin
21:36stand ich in deiner Ecke.
21:39Für euch alle ein Fremder.
21:41Nein, für mich nicht.
21:42Für mich bist du nicht fremd.
21:43Fremd nicht,
21:44aber gehöre ich zu dir?
21:45Oh, Karel.
21:46Weil zu viel zwischen uns steht.
21:48Was denn?
21:49Du bist nicht allein,
21:50du hast deine Kinder, Andulka.
21:53Seit heute weiß ich das.
21:54Und ich begreife auch,
21:55man kann es nicht ändern.
21:57Und du weißt es auch.
21:58Du weißt es so gut wie ich.
21:59Aber ich kann doch nichts dafür,
22:01dass es nicht deine Kinder sind.
22:03Dass ich nicht ihr Vater bin,
22:04das ist nicht das Entscheidende.
22:05Aber ich darf nicht mal ihr Freund sein.
22:06Was kann ich denn tun,
22:07wenn sie es nicht wollen?
22:08Sie hängen noch an Yirka.
22:10Yirka,
22:11das ist ja gar nicht das Problem.
22:14Und wer ist es dann?
22:15Du.
22:17Wieso ich?
22:18Du hast nicht den Mut,
22:19mir den Platz neben dir einzuräumen.
22:21Ich muss hinten in der Ecke stehen.
22:23Eine sehr undankbare Rolle
22:25muss ich hier spielen.
22:26Ich darf ums Haus rumgehen,
22:26aber nicht eintreten.
22:27Ich musste das alles schon mal durchmachen.
22:33Noch einmal kann ich das nicht, Andulka.
22:38Aber du bist doch im Haus.
22:41Ja,
22:41weil alle weg sind.
22:43Weil du keinem etwas davon sagen musst.
22:45Ich möchte dich nicht nur umarmen dürfen
22:54wie im Auto
22:54und lieben,
22:56wenn mal eine Wohnung frei ist.
23:00Ich habe davon geträumt,
23:01dass du für mich alles bist
23:02und dass ich für dich alles bin.
23:05Ich habe davon geträumt,
23:06dass wir zusammenleben.
23:08Bei Tag und bei Nacht.
23:09Aber es ist nur ein Traum.
23:19Nur einen Augenblick.
23:21Bitte hören Sie mir schnell zu.
23:22Meine Frau kommt nämlich gleich hinterher.
23:23Bitte lassen Sie uns in Ruhe.
23:25Es ist ja nur,
23:26wenn meine Frau Sie fragen sollte,
23:27ob ich das gute weiße Hemd anhatte.
23:28Vorhin,
23:29als ich bei Ihnen geklingelt hatte,
23:30sagen Sie,
23:30ich hatte es nicht an.
23:31Bitte.
23:32Auf Wiedersehen.
23:33Sie müssen verstehen.
23:34Das ist nämlich sehr wichtig für mich.
23:35Auf Wiedersehen.
23:36Vielen Dank.
23:36Vielen Dank.
23:36Sei nicht böse.
23:43Ich möchte gehen.
23:45Das Papier gehört uns.
23:46Feindross hat den Vorrang.
23:47Du bist doch verrückt.
23:49Niemand hat hier den Vorrang,
23:50du Eule.
23:51Verflucht noch mal.
23:52Wenn ich einen Moment Zeit habe,
23:53versuchle ich dir ordentlich
23:54deinen Hintern.
23:55Da musst du nur aufpassen,
23:56dass sie nicht die Jungs
23:57von der Clique schlappen.
23:58Sonst kriegst du auf allen Vieren
23:59heißen.
23:59Sag lieber vorsichtig.
24:00Damit meinst du diese unreifen Typen,
24:02die ja dauernd rumschleichen, ja?
24:03Na, die sollen nur kommen.
24:04Denen verpasse ich ein Ding,
24:05dass sie nicht mehr wissen,
24:06wie sie heißen.
24:07Hallo, Chef.
24:07Ich muss Sie kurz mal sprechen.
24:09Es wird Zeit,
24:09dass Sie der Susan
24:10noch mal ein paar Worte flüstern,
24:11sonst ist es nicht mehr auszuhalten.
24:12Ich mache es.
24:13Dann wollen wir mal.
24:24Die ist viel zu schwer für mich.
24:28Hey Mädchen!
24:30Mädchen!
24:30Im Fleischbereich ist der Kühlraum ausgefallen.
24:39Im Fleischbereich?
24:39Na, sowas habe ich im Juli besonders gern.
24:41Ruf gleich den Service an.
24:42Das habe ich schon.
24:42Und wann kommen Sie?
24:44Wer nicht Urlaub hat,
24:45ist gerade unterwegs.
24:45Wieder mal typisch.
24:46Sobald es heiß wird,
24:47gehen die Kühlanlagenmonteure auf Urlaub.
24:48Ich rufe es selber an.
24:49Nach erbitterten Kämpfen
24:50habe ich dieses Papier erbeugen können.
24:52Für morgen ist es schwarz.
24:53So, jetzt müssen wir noch den Käse auffüllen
24:55und wenn wir damit fertig sind,
24:57möchte ich,
24:57dass du mich hinterm Ladentisch ablöst.
24:59Ja, natürlich, das mache ich gern.
25:00Ich hole sofort den Käse her.
25:01Guten Tag.
25:01Guten Tag.
25:02Haben Sie frischen Hanau?
25:02Natürlich, absolut frischen.
25:03Dann bitte 200 Gramm,
25:05aber auf keinen Fall mehr, ja?
25:07Jawohl.
25:08Ich werde mich bemühen.
25:12Das waren aber 205 Gramm.
25:14Ich berechne nur 200.
25:16Ach ja, wenn das so ist,
25:17das ist sehr freundlich,
25:18sehr freundlich.
25:19Tja, was werde ich denn noch mitnehmen?
25:23Na, die Auswahl fällt heute wirklich nicht leicht.
25:26Diese Packung Hermelin-Käse hätte ich gern.
25:29Bitte sehr.
25:29Ja, und dann hätte ich gern noch
25:31drei Scheiben Schinkenrolle.
25:33Drei Scheiben Schinkenrolle.
25:35Ja, bitte sehr.
25:44Aber ich hatte gesagt, drei.
25:46Ich habe Ihnen drei gegeben.
25:47Eine musste ich wegnehmen.
25:48Sie war verschnitten.
25:50Ich muss mich entschuldigen.
25:51Na ja.
25:53Haben Sie sonst noch einen Wunsch?
25:54Nein, das war alles.
25:55Bitte sehr.
25:55Auf Wiedersehen.
25:56Auf Wiedersehen.
25:57Ich habe ihm den Käse entrissen.
25:58Er hätte mich fast gebissen,
25:59der Oskar, dieser Wicht.
26:00Aber Susanna, du wirst mal nicht.
26:02Was ist das?
26:03Schinkenrolle.
26:04Und in die hat man gebissen.
26:05Und Oskar war es nicht.
26:06Heißt das...
26:07Soll das heißen,
26:08Sie denken etwa,
26:09dass ich das war?
26:09Richtig.
26:10Ich glaube, du warst es.
26:11Na wirklich,
26:11dass Sie so etwas glauben?
26:13So wie die Schinkenrollen rumstehen,
26:15da kommt doch jeder ran.
26:16Susanna,
26:17möchtest du,
26:17dass wir Kolleginnen bleiben?
26:19Sicher will ich das.
26:20Na klar.
26:20Dann gib es jetzt zu.
26:22Zugeben?
26:23Warum denn?
26:24Ich würde es doch sagen,
26:25aber ja.
26:26Was das schon kostet,
26:26die zwei Kronen.
26:28Also nicht.
26:28Nein, es ist wirklich wahr.
26:30Dann komm bitte mit.
26:30Wohin soll ich mitkommen?
26:31Das wirst du schon merken.
26:34Da geht's lang.
26:35Die Tomaten sind billiger.
26:37Na prima.
26:47Beißen.
26:47Warum?
26:48Ich hab gar keinen Hunger.
26:49Los, beiß.
26:51Mach den Mund richtig auf,
26:52sag ich dir.
26:53Und jetzt fest zubeißen.
27:01Na also.
27:03Sagst du jetzt immer noch,
27:04dass du es nicht warst?
27:05Na gut, ich war's.
27:09Weshalb wolltest du mich anschwindeln?
27:12So ein kleines Stück Schinken.
27:14Hör mal gut zu,
27:14du wirst die Scheibe bezahlen,
27:15das ist ja wohl klar.
27:16Aber ja, kein Problem.
27:17Und zweitens,
27:18denk dran,
27:18wenn du das nochmal machst,
27:19dann fliegst du.
27:20Von wo?
27:21Von hier und aus dem Laden.
27:23Darüber haben sie doch
27:23gar nicht zu entscheiden.
27:24Susanna, komm,
27:25du musst das Fleisch umlagern.
27:26Unsere Kühlanlage ist wieder defekt.
27:27Wenn wir uns beeilen,
27:28können wir es noch retten.
27:29Sie sehen aus,
27:29als ob was passiert wäre.
27:30Nein, nichts.
27:31Alles in Ordnung.
27:36Susanna, komm,
27:36wo beidst du denn?
27:38Bitte schön.
27:38Und einen schönen Feierabend.
27:40Ach, heute habe ich es eigentlich
27:40mit meiner Teaterkarten besorgt.
27:42Da freue ich mich.
27:42Na dann viel Spaß.
27:44Guten Abend.
27:44Guten Abend.
27:46Auf Wiedersehen.
27:53Heute hat sich was
27:53die Zeit verpasst.
27:54Auf Wiedersehen.
27:55Auf Wiedersehen.
27:57Schnell Feierabend.
27:57Auf Wiedersehen.
27:58Ich bin aber endlich raus mit euch,
28:12dass ich abschließen kann.
28:14Auf Wiedersehen.
28:15Auf Wiedersehen.
28:15Auf Wiedersehen.
28:16Auf Wiedersehen.
28:16Komm, es soll der Abend
28:17mit ihm sein.
28:17Schnell Feierabend.
28:19Schnell Feierabend.
28:20Schnell Feierabend.
28:20Schnell Feierabend.
28:20Guten Abend.
28:28Guten Abend.
28:33Guten Abend.
28:36Guten Abend.
28:38Auf Wiedersehen, Sonja.
28:39Schön.
29:09Vielen Dank.
29:39Guten Tag wünschen wir.
29:54Ach, ist das Wetter wieder schön, nicht wahr?
29:58Ja, ja, ein schöner Tag.
30:09Guten Abend.
30:26Entschuldigen Sie bitte, dass ich störe, aber ich suche Herrn Brosch.
30:30Guten Abend, da bin ich. Aber ich nehme an, dass Sie nicht mich suchen.
30:34Nein, ich suche Karel. Ich bin Anna Holubauer.
30:37Das dachte ich und es freut mich sehr. Kommen Sie herein, ich warte auf Sie.
30:41Sie warten auf mich?
30:43Ja, und zwar auf Befehl von meinem Sohn.
30:45Er wusste doch gar nicht, dass ich komme.
30:46Nein, das wusste er natürlich nicht, aber gehofft hat er es.
30:49Er hoffte es?
30:50Er hoffte sogar sehr, dass Sie hierher kommen würden.
30:52Aber er ist jetzt nicht zu Hause?
30:53Nein, er musste plötzlich zu einer Baustelle fahren und konnte Sie nicht mehr benachrichtigen.
30:58Bitte, kommen Sie doch weiter.
31:03Bitte?
31:04Danke. Aber ich möchte Sie nicht lange aufhalten.
31:08Was ich wissen wollte, habe ich ja schon erfahren.
31:10Das ist sehr rücksichtsvoll.
31:12Aber denken Sie, ich möchte nicht auch etwas erfahren?
31:14Von mir?
31:14Ja, von Ihnen.
31:15Da lerne ich nun endlich den Menschen kennen, der so großen Einfluss auf meinen Sohn hat.
31:22Und Sie wollen gleich wieder gehen.
31:23Ich soll Einfluss auf ihn haben? Eher umgekehrt.
31:25So einfach ist das nicht.
31:27Das eine schließt das andere nicht aus.
31:29Erschreckt es Sie nicht manchmal, dass mein Sohn alles im Leben so ernst nimmt?
31:33Wie meinen Sie das?
31:35So wie ich es gesagt habe.
31:37Keine Halbheiten.
31:40Alles muss ganz getan werden.
31:42So ist er nun mal.
31:44Keine Halbheiten.
31:44Danke.
31:46Na, das haben Sie sicher auch schon gemerkt.
31:49Und so muss man ihn eben nehmen.
31:51Da kann man nichts ändern.
31:51Man kann ihn nicht umstimmen.
31:54Anders gesagt, ich wollte Sie gewissermaßen davor warnen.
31:59Es sei denn, Sie finden gerade das genau richtig an ihm.
32:06Das finde ich.
32:12Melde, gehorsamst.
32:13Die Schicht verlief in Ruhe und Frieden.
32:15Das Geschäft war nicht toll.
32:17Die Kunden sind entweder in den Ferien oder sie haben bei dieser Hitze nicht sehr viel Appetit.
32:21Ist alles reingekommen, was kommen sollte?
32:22Hat funktioniert.
32:23Waren die Feinbäcker hier?
32:25Sie waren.
32:26Hast du bei ihnen die Brötchen bestellt?
32:27Ja, habe ich.
32:27Waren Karasch oder Willi Meck hier?
32:29Beide.
32:29Wenn auch jeder für sich.
32:30Sie haben gestaunt, wie alles hier geklappt hat.
32:33Hey, was soll denn das?
32:34Ich habe keinen Vorschlag für den Fall, dass du wieder mal was anstellst.
32:37Ich?
32:38Ich soll was anstellen?
32:39Ich soll ein Muster wie ich es bin.
32:41Na, Andolka?
33:01Ist irgendetwas?
33:04Nein.
33:23Dass mich der Chef hier hinstellt, ist eine Gemeinheit.
33:25Hefe.
33:26Das ist einfach nichts für mein Geruchsorgan.
33:28Das glaube ich dir.
33:29Ich habe auch nie gern Hefe geschnitten.
33:31Susanna, hast du eine Flasche Martell verkauft?
33:38Wie?
33:40Eine Flasche Martell.
33:43Den für 250?
33:45Ah ja.
33:46Ich habe.
33:47Da kannst du aber stolz sein, dass du so einen Umsatz gemacht hast.
33:51Ein Typ, der blaue Jeans anhatte.
33:53Der kaufte sich die Pulle.
33:55Martell für zweieinhalb Kuhlein.
33:59Ist denn damit was los?
34:01Hat er sie zurückgebracht?
34:04Nein, das hat er nicht.
34:13Sonja, ich suche Sie.
34:14Mich?
34:15Es muss aber unter uns bleiben, bitte.
34:16Ich will niemandem wehtun, falls ich einen ungerechtfertigten Verdacht habe.
34:22Wie viele Kassen waren heute offen?
34:25Zwei.
34:26Dann waren Sie an der Kasse und Frau Mlynatschowa.
34:29Sagen Sie, wissen Sie noch, ob ein Kunde eine Flasche Cognac bezahlt hat?
34:32Martell für 250.
34:34Nein, bestimmt nicht.
34:36Könnten Sie es vergessen haben?
34:37Das vergesse ich nicht.
34:39Außer an Feiertagen geht so eine Sache höchstens einmal in der Woche weg.
34:43Könnten Sie vielleicht unauffällig mal nachfragen.
34:45Sie meinen bei Frau Mlynatschowa?
34:47Gewiss.
34:48Das kann ich tun.
34:49Und die kann sich auch nicht irren.
34:50Die?
34:51Die erinnert sich an alle Flaschen Martell, die sie im Quartal verkauft hat und kann Ihnen
34:54darüber hinaus auch noch erzählen, was der Kunde gerade anhatte.
34:57Aha.
34:58Aber bitte seien Sie vorsichtig, damit niemand was mitkriegt.
35:00Ja, und Sie wollen gern sofort Bescheid wissen, ja?
35:05Mhm.
35:06Na, wenn Sie meinen, ich fliege.
35:09Danke.
35:16Moment noch, dem Lindaschowa war es gerade beim Abrechnen.
35:21Ich bin fertig, die ganze Ladung Hilfe ist aufgeschnitten.
35:24Jetzt geht's ab ins Schwimmbad.
35:30Mit Cognac war nichts.
35:37Bestimmt nicht.
35:39Bestimmt nicht.
35:52Ist der Chef im Büro?
35:54Nein, er ist nicht im Büro.
35:55Gibt es etwas?
35:57Nein, nein, so wichtig ist es auch wieder nicht.
36:01Übrigens, was ich dir noch sagen wollte.
36:03Aoi.
36:04Grüß Sie, Susanne.
36:04Aoi.
36:05Schönen Feierabend.
36:06Ich wünsche eine ruhige Arbeit.
36:07Susanne, warte doch mal einen Augenblick.
36:09Aber wieso denn?
36:10Muss das wirklich sein?
36:11Ja, das muss sein.
36:15Dann aber schnell.
36:16Draußen warten Sie schon auf mich.
36:18Susanne, an keiner unserer Kassen wurde heute ein Martell gebombt.
36:23Da wurde keiner gebombt?
36:24Weil niemand ein Martell gekauft hat.
36:26Wie können Sie sowas sagen?
36:28Die Kassiererinnen sagen es.
36:31Und die wissen das so genau, ja?
36:35Ja, die wissen es.
36:37Na klar, die beiden haben ja auch statt einem Gehirn den Computer einmontiert gekriegt.
36:42Susanne!
36:42Was ist denn?
36:44Und was würdest du dazu sagen, wenn auf keinem der Kontrollbungs ein solcher Betrag auftaucht?
36:50Welche Erklärung hättest du dafür?
36:51Dann würde ich sagen, das geht mich gar nichts an.
36:53Und wieso bitte geht dich das nichts an?
36:55Na, die haben eben nicht aufgepasst.
36:57Auf was haben sie nicht aufgepasst?
36:58Auf was denn wohl?
36:58Es passiert jeden Tag, dass jemand von hier mit einer Sache verschwindet.
37:01Da kann man nichts gegen machen.
37:01Das passiert mit Schokolade oder mit Kaffee, aber nicht mit einer Flasche Martell.
37:05Oh doch, kurz vor Weihnachten ist es mit einer Flasche Martell passiert, jawohl.
37:08Ja, ja, das ist es. Aber die war in einem Mantel versteckt.
37:11Na, da haben sie es.
37:12Aber jetzt haben wir Sommer. Und dein Kunde hatte Jeans an.
37:15Wer hat das gesagt?
37:16Du?
37:18Aber er hatte eine Tasche mit.
37:19Von der hast du mir nichts erzählt.
37:21Da müssen Sie schon entschuldigen. Ich habe eben kein gutes Gedächtnis. Genauso wenig wie Ihre Kassiererin.
37:25Susanna!
37:26Ich möchte wissen, was Sie da und von mir wollen.
37:28Aber na klar, Sie bilden sich ein, ich habe geklaut und jetzt geben Sie keine Ruhe.
37:31Und nun wollen Sie mich verschaukeln.
37:34Aber das lasse ich mit mir nicht machen.
37:35Ich gebe zu, ich habe in eine Scheibe Schinken gebissen und das war nicht richtig.
37:40Aber eine Flasche französischen Cognac für 250, das ist was ganz anderes als eine Scheibe Schinken.
37:45Ja, genau, das ist etwas ganz anderes.
37:47Und ich wäre froh, wenn dir das bewusst würde, ehe es für dich zu spät ist.
37:50Aber ja, das ist mir bewusst. Da brauchen Sie gar keine Angst zu haben.
37:53Nur werde ich deshalb nicht etwas zugeben, was ich gar nicht getan habe.
37:56Ist das dein letztes Wort?
37:57Das ist mein letztes Wort. Und ich muss auch gar nichts weiter sagen, weil ich Feierabend habe.
38:00Ich wünsche Ihnen angenehme Arbeit. Tschau!
38:01Ah, ich stürze mich in die Fluten!
38:21Schön und gut, aber in den Disco gehe ich heute Abend auch noch.
38:23Das wird noch eigentlich knapp mit der Zeit werden.
38:24Susanna!
38:25Ja, was denn noch?
38:26Zeig her, was hast du in der Tasche?
38:28Das ist keine Tasche.
38:30Na dann in dem Beutel.
38:32Das ist auch kein Beutel.
38:33Na dann, was du mit dir rumträgst.
38:35Weshalb sollte ich Ihnen das zeigen? Sie werden doch da nicht drin rumwühlen wollen.
38:39Ich will nicht drin rumwühlen, aber ich möchte mal reinsehen, wenn du keine Angst davor hast.
38:43Ich habe keine Angst. Ich kann es nur nicht ausstehen, wenn jemand hinter mir her schnüffelt.
38:48Susanna!
38:48Aber Mütterchen, Sie werden doch auf der Straße keine Brüllerei anfangen.
38:50Sie sollten wissen, so etwas gehört sich.
38:52Susanna!
38:52Vor sich, Mütterchen, nicht anfassen, da bin ich sehr empfindlich.
38:56Susanna, zweimal habe ich dir helfen wollen und du hast diese Hilfe abgelehnt.
38:59Ein drittes Mal dränge ich mich nicht auf.
39:01Zwischen uns beiden ist es aus.
39:07Was soll das heißen?
39:09Ich werde mich ein drittes Mal nicht aufdrängen.
39:11Das sind Worte und schöne Gesten, die bei mir nicht mehr ziehen.
39:13Wissen Sie, Sie hätten die Tasche schnappen und kontrollieren müssen.
39:16Das wäre richtig gewesen.
39:16Das weiß ich ja selber.
39:19Aber man muss ihr eine Chance geben, wenn ihr was an uns liegt.
39:22Ach, was sollte er an uns liegen?
39:23Die macht sich keinen Dreck aus, sonst wird die sind wir gar nichts.
39:25Und so eine Halbstattung wollen Sie doch helfen.
39:27Sie haben wahrscheinlich recht, aber Sie meinten doch selbst, wir sollten es noch mal mit ihr versuchen.
39:32Andulka, mit uns hat es doch auch keiner versucht.
39:34Als wir Lehrlinge waren, sind wir hart rangenommen, Wau.
39:36Ich musste Säcke schleppen und mit einer Karre durch ganz Prag ziehen.
39:39Und als ich mir mal eine Dattel genommen habe, bloß um zu kosten,
39:42da hat mir der alte einen Beutel Linsen, den er gerade abwog, ins Gesicht geschmissen.
39:44Und dann hatte mir die Linsen von meinem Lehrlingsgeld eiskalt abgezogen.
39:48Ja, ich weiß, aber das bringt uns jetzt keinen Schritt weiter.
39:50Ja, natürlich.
39:52Aber man muss doch seinem Herzen auch mal Luft machen.
39:54Der Mensch erstickt doch, wenn er alles runterschluckt.
39:56Herein.
39:58Verzeihung, aber ich dachte, hier wäre Frau Hollubauer.
40:00Sie sehen doch, dass Sie hier ist, na und?
40:01Es geht nämlich darum, dass gerade ein junger Mann zu mir gekommen ist.
40:04Und der hat 250 Kronen für eine Flasche Martell bezahlt, die er gestern aus Versehen mitgenommen hat.
40:08Was ist?
40:09Ist er noch da?
40:12Ja, dort drüben geht er.
40:14Ich danke dir, Sonja.
40:18Bitte.
40:18Das verstehe ich, wer will.
40:19Ja, wenn das so aussieht, dann ist nun alles in Ordnung.
40:22Tja, dann ist alles in Ordnung.
40:24Da bin ich echt froh.
40:26Wissen Sie, wenn im Kollektiv ein Dieb arbeitet, da fühlt man sich gleich selber irgendwie dreckig.
40:31Hallo?
40:32Was?
40:34Was wollt ihr mir andrehen?
40:36Ja, seid ihr verrückt geworden?
40:37Das spiel ich nicht mit.
40:38Susanna?
40:40Mhm.
40:41Eben hat man mir gesagt, dieser junge Mann von gestern ist gekommen und hat die Flasche Kognak bezahlt.
40:45Ja?
40:46Ja, und das bedeutet, niemand wirft dir mehr was vor.
40:48Alles ist in Ordnung.
40:50Gott sei Dank.
40:51Nur zwischen uns ist noch was offen.
40:53Wieso?
40:54Susanna, du weißt nur zu gut, wieso.
40:56Wenn du vorhast, mit mir blinde Kuh zu spielen, kannst du sofort gehen.
41:00Verzeihung.
41:01Was darf's sein?
41:02Einmal Butter.
41:02Butter.
41:02Butter.
41:02Butter.
41:03Butter.
41:03Butter.
41:08Noch etwas?
41:11Zwei, äh, drei Kilo Weißkäse.
41:13Ja, bitte sehr.
41:23Auf Wiedersehen.
41:25Seien Sie mir bitte nicht böse.
41:28Und ich würde schrecklich gern weiter bei Ihnen bleiben.
41:32Es gibt etwas wie Vertrauen, aber das hast du kaputt gemacht.
41:35Geh jetzt Ware holen, aber komm gleich wieder.
41:50Ein schneller Hirsch, sag ich euch, da steckt Dampf im Motor.
41:58Guten Abend und ich möchte Ihnen einen wunderschönen Feierabend wünschen.
42:00Ich Ihnen auch.
42:02Fahren Sie noch aus in die Natur?
42:03Ich weiß noch nicht.
42:05Guten Tag, Karin.
42:06Das sollten Sie aber.
42:07Wer weiß, auf wie viele Tage der Sommer dieses Jahr fällt.
42:09Da haben Sie wirklich recht.
42:11Auf Wiedersehen.
42:12Auf Wiedersehen.
42:13Auf Wiedersehen.
42:14Jetzt aber los ins Strandbad.
42:16Ist wieder alles, wie es sein muss.
42:17Ja.
42:17Ja.
42:17Ja.
42:17Ja.
42:17Ja.
42:17Ja.
42:33Ich habe es kaum noch erwarten können.
42:40Ich auch nicht.
42:43Ich habe über dich und mich nachgedacht.
42:46Auch über deine Kinder.
42:49Ich werde mich nicht zwischen euch drängen.
42:51Ich könnte nur alles verderben.
42:52Ich muss dir auch etwas sagen.
42:59Du hast nicht recht.
43:00Ich will dich mit den Kindern bekannt machen.
43:01Sobald die Ferien vorbei sind, muss es passieren.
43:06Meinst du das im vollen Ernst?
43:07Natürlich meine ich es im Ernst.
43:09So kann es doch nicht weitergehen.
43:14Du bist als Pfarrer.
43:18Du meinst das wirklich im Ernst?
43:21Ja, ich meine es wirklich.
43:22Du hättest längst abbiegen müssen.
43:23Warum?
43:24Hast du schon vergessen, wo ich wohne?
43:26Ja.
43:37Ich habe auch etwas gehört.
43:58Untertitelung des ZDF, 2020
44:28Untertitelung des ZDF, 2020
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