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Transkript
00:00Waren Sie neulich mit uns zusammen in dieser Prager Kaufhalle?
00:04Dann erinnern Sie sich bestimmt auch an jene Frau hinterm Ladentisch.
00:09Sie heißt Anna Holubova, ist geschieden, hat zwei Kinder.
00:13Die 17-jährige Michala und den 8-jährigen Petja, der hier gerade die Oma begrüßt.
00:19Mit ihren Kolleginnen und Kollegen kommt Anna ausgesprochen gut zurecht.
00:23Auch mit ihrem Chef Václav Karras, dem imposanten Herrn im weißen Kittel.
00:26Sie erinnern sich noch an die Kesse Olina, an Oma Kubankova von der Flaschenannahme
00:32und an den unwiderstehlichen Lagerverwalter Oskar, mit dem Anna hier ein ernstes Wörtchen redet.
00:39Merkwürdig gespannt sind Annas Beziehungen nur zum stellvertretenden Kaufhallenleiter Willimek.
00:44Warum das so ist? Vielleicht bekommen wir heute eine Antwort darauf.
00:48Noch etwas. Das, was wir vermutet haben, ist prompt eingetroffen.
00:52Herr Karel Brosch ist offensichtlich ein Stammkunde an Annas Delikatessenstand geworden.
00:57Musik
01:01Untertitelung des ZDF, 2020
01:31Wir, die einzigen wahren Vertreter des männlichen Geschlechts, dem Arbeitskollektiv dieser Kaufhalle angehören,
01:59Wir beglückwünschen euch zum bevorstehenden Internationalen Frauentag
02:03und wünschen euch noch viel mehr Gleichberechtigung.
02:05Wir wünschen euch, dass ihr erfolgreich seid. Wir wünschen euch, dass ihr immer schöner werdet.
02:08Und uns Männern wünschen wir, dass ihr stets lieb zu uns seid.
02:12Das Konfekt wird im Namen der Direktion überreicht.
02:14Opa Dominik hat die Blumen besorgt und von mir gibt's ein Küsschen dazu.
02:17Aber bitte schön. Glückwunsch, ihr allerschönsten Frauen.
02:24Hallo. Noch sind wir nicht am Ende.
02:26Wir, die einzigen wahren Vertreter des männlichen Geschlechts, die dem Arbeitskollektiv dieser Kaufhalle angehören, wünschen euch zum Frauentag.
02:34Ich muss gar keine neue Platte aufnehmen.
02:35Ach, und was denn noch, hä?
02:37Für jede eine spezielle Liebeserklärung.
02:38Junge, ich muss sagen, du bist ganz schnell eingewiesen.
02:39Das Konfekt ist von der Direktion, die Blumen hat Opa Dominik besorgt und von mir.
02:43Habe ich recht?
02:45Habt ihr Konfekt? Hier ist noch Konfekt.
02:46Absolut.
02:47Und hier am Frauentag soll er sich für uns anstrengen.
02:49Wenn nicht, dann für sich.
02:50Küssen Sie wenigstens mit Kollege Stellvertreter.
02:52Die ehrener Männer steht auf dem Flieger.
02:54Ich muss bedauern. Ich bin im Moment sehr beschäftigt.
02:58Was sagt der dazu?
02:59Der läuft rum, als ob er mondsichtig wäre.
03:01Ob sich bei dem die Frühjahrsmüdigkeit auswirkt?
03:10Doch was denn? Seid ihr verrückt geworden?
03:13Ihr teilt mir so einfach mit, dass ihr morgen tausend Osterhasen anliefert.
03:16Sind wir denn ein Wildgehege?
03:17Wir stecken schon bis über den Hals in Osterhasen.
03:19Das Lager ist voll.
03:21Ja.
03:21Ist das etwa unsere Sorge?
03:24Na schön, 300 werde ich nehmen.
03:25Aber nur, weil wir gute alte Freunde sind.
03:27Die planen und wir sollen hüpfen.
03:29Wie sieht denn eigentlich die Wettervorhersage aus?
03:32Wie bitte?
03:34Ich habe gefragt, wie das Wetter wird.
03:36Das Wetter wird sehr schön.
03:38Dann ist alles im Eimer.
03:39Hier spricht Karas. Geben Sie mir Kollegen Kalosch.
03:42Warum?
03:42Na warum? Weil wir jetzt bis über die Ohren in Schlagsahne sitzen.
03:45Ich habe geplante Skis.
03:45Die Leute bleiben zu Hause, schlingen vor langer Weile Kuchen mit Schlagsahne in sich rein.
03:48Aber so kriegt ja alles einen Stich.
03:50Hallo, hier ist Karas.
03:51Grüß dich, Olda.
03:52Du sag mal, wie viel hatte ich von euren Osterkuchen haben wollen?
03:55Ach, nur 300?
03:57Sei bitte so freundlich, schick mir 500.
03:59Na, weil es schönes Wetter wird.
04:00Die Hausfrauen fahren raus, da haben sie keine Zeit zum selberbacken.
04:03Und auf sowas muss der Handelsfunktionär reagieren.
04:05Na?
04:05Lässt es sich einrichten?
04:08Wunderbar.
04:08Und jetzt noch ein Sonderangebot für dich.
04:10Falls du Schlagsahne brauchst, ich schick sie dir rüber.
04:12Ach so, ihr fahrt ins Grüne.
04:14Und Osterhasen, du hast noch vier Kinder.
04:16Selber abgeben.
04:17Na, trotz, der grüßt deine Frau.
04:18Chef, eine Frage?
04:26Ich bin nicht der Kaufhallenleiter.
04:28Aber den Überblick haben Sie auch.
04:29Man hat uns einen Lkw voll Osterhasen gebracht.
04:32Wohin denn?
04:32Wo Platz ist.
04:33Soll das nun heißen, auch in den Gemüsestand?
04:34Ja, genau das soll es heißen.
04:38Überall, wo ein Käufer hinkommt.
04:40Kollege Willimek, die Mandarinen werden gebraucht.
05:03Sie wollten doch dort anrufen.
05:05Ich ruf noch an.
05:06Ich hab den Leuten versprochen, ihnen gesagt, kommen Sie wieder.
05:10Ja, gewiss, gewiss. Ich rufe sofort an.
05:11Ja, und dann, äh, äh, ich finde auch Kohlrabi müssten wir anbieten können,
05:16wenn wir eine repräsentative Verkaufsstelle sein wollen.
05:20Und wo sollen wir die hernehmen?
05:22Jetzt im März schon Kohlrabi.
05:23Es stand doch in der, der Zeitung,
05:25dass es jetzt ganz neue Gewächshäuser gibt für Kohlrabis.
05:29Und die werden mit dem Flugzeug zur schnellen Belieferung bis in die Stadt geflogen.
05:33Und Kohlrabis sind gesund.
05:40Guten Tag.
05:43Guten Tag.
05:45Aber Sie haben mich heute schon mal begrüßt.
05:47Ja, das ist wahr, Sie haben recht.
05:49Dieses Ehrenhaus, ich bin total mit den Nerven fertig.
05:52Wirklich nett, die Osterhasen.
05:53Ja, nett sind sie schon.
05:55Nur sind's eben viel zu viel.
05:56Wieder so ein typischer Planungsfehler.
05:58Und wir müssen's auswarten.
05:59Scheiße.
05:59Hallo, mein Herr.
06:04Herr Korb.
06:05Oh, Verzeihung.
06:07Mein Glück, dass Sie da sitzen und nicht an Feuerspendern drachen.
06:14Wie die Meteorologen voraussagen, haben wir zu Ostern ungewöhnlich schönes Wetter.
06:19Aha.
06:21Was machen Sie an den Feiertagen?
06:23Fahren Sie raus?
06:25Schön wär's.
06:26Früher, ja, aber jetzt muss ich im Haushalt aufarbeiten, was hier liegen geblieben ist.
06:30Sie sollten aber doch mal in die Natur.
06:32Darf ich behilflich sein?
06:34Jetzt beginnt der Vorfrühling.
06:36Die Jahreszeit, die für mich zumindest am schönsten ist.
06:38Alle die Pflanzen heben gerade erst ihre Köpfchen.
06:41Und dabei ist die Erde noch kalt und feucht.
06:43Wenn Sie einmal beobachten würden, welche Menge an Erde zum Beispiel ein Schneeglöckchen
06:47zur Seite schieben muss, damit es überhaupt das Licht der Welt erblickt.
06:51Das ist bewundernswert.
06:52Ja, ja, ich weiß. Krokusse habe ich gelesen. Bring uns sogar fertig, Steine beiseite zu schieben.
06:56Krokusse, gewiss.
06:58Das sind für mich auch ganz erstaunliche Blumen.
07:01Ich würde, wenn ich Zeit dafür hätte...
07:02Ah, Nitschka!
07:03Schatz!
07:03Ich hatte schon Angst, ich finde dich nicht mehr.
07:06Tag, Yeji.
07:09Das also ist ein neues Betätigungsfeld.
07:11Alles recht nett.
07:12Ja?
07:14Warum nicht, wenn es dir gefällt?
07:15Schließlich kann der Mensch in jeder Art von Arbeit seine Befriedigung finden.
07:18Ich will nicht stören. Ich habe zu tun. Pardon.
07:20Ja, du hättest uns bekannt machen sollen.
07:24Das ist der Stellvertreter unseres Chefs, Kollege Willi Meck.
07:26Und das da ist mein ehemaliger Mann.
07:28Sehr erfreut, sehr erfreut. Willi Meck.
07:30Ganz meinerseits.
07:31Ich will nur hoffen, dass ihr hier nett zu meiner Nitschka seid.
07:33Sicher.
07:35Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten bemühen wir uns, ihr die Arbeit recht angenehm zu machen.
07:38So muss es auch sein, denn in ihr habt ihr eine ganz hervorragende Kraft bekommen.
07:42Und darüber hinaus ist sie eine wundervolle Frau.
07:45Ja, so eine finde ich in meinem Leben die wieder.
07:49Wolltest du wegen der Kinder mit mir sprechen?
07:50Wie gesagt, ich will nicht stören. Ich habe noch eine Menge zu erledigen. Ich habe mich wirklich sehr gefreut.
07:55Ganz meinerseits. Und nicht vergessen, geht mit dir um wie mit einer großen Kostbarkeit.
08:01Ich werde mir Mühe geben. Auf Wiedersehen.
08:03Auf Wiedersehen.
08:05Sag mal, hältst du es ehrlich für notwendig, dass du hier mit mir so eine dumme Schau abziehst?
08:08Was heißt das Schau abziehen?
08:09Bist du der Meinung, weil wir geschieden sind, müssen wir uns wie ein paar Wild an die Kehlen gehen?
08:13Ganz wie du meinst. Kommst du wegen der Kinder? Was wünschen sie bitte?
08:15Ein Stück Butter.
08:16Bitte. Ich wünsche einen guten Appetit.
08:19Danke.
08:21Aber du hast völlig recht. Ich komme wegen der Kinder.
08:23Drei Monate. Hast du dich überhaupt nicht um sie gekümmert?
08:25Stimmt. Aber es ließ sich nicht machen. Das waren drei verdammt stürmische Monate für mich.
08:28Was darf es sein?
08:29Eine Flasche saure Sahne.
08:29Du kannst dich felsenfest darauf verlassen. In Zukunft besuche ich euch regelmäßig.
08:33Und wann wäre dir das recht?
08:34Gleich heute, wenn es möglich ist.
08:36Gut.
08:36Ja.
08:37Kommst du zu ihnen?
08:38Ja, am besten abends. Ich bin sehr neugierig, wie ihr euch eingerechnet habt.
08:42Sei mir nicht böse. Ich habe eine Menge Arbeit. Also bitte geht's.
08:44Ja, ja, das verstehe ich. Ich könnte dir auch gern helfen. Ich habe zufällig Zeit.
08:48Nein, danke. Nein, das möchte ich nicht. Wiedersehen.
08:51Wiedersehen.
08:53Nach meierabend haben wir noch eine Gewerkschaftsversammlung. Ich hoffe, Sie wissen, worum es geht, Anitschke.
08:57Nun, jetzt vor Ostern, denke ich mir, bekommt jeder ein Schokoladenhiss hin. Habe ich recht?
09:02Wer ist denn das?
09:04Früher ist das mal mein Mann gewesen.
09:06So.
09:07Ja, der sieht aber gut aus. Ich habe ja selber so ein Prachtexemplar und manchmal denke ich mir, jetzt muss ich aufpassen, sonst schnappt ihr mir eine weg.
09:16Haben Sie manchmal auch so ein Angstgefühl, dass sie quält?
09:18Nein, das liegt jetzt hinter mir.
09:21Auf Wiedersehen.
09:23So, damit hätten wir den letzten Tagesordnungspunkt erledigt. Ich danke für eure Diskussion. Es bleibt nur noch Folgendes.
09:28Ich befürchte, dass auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben, sowohl die Vormittagsschicht als auch die Nachmittagsschicht allein nicht mit der Arbeit fertig wird.
09:35Wenn wir den Ansturm bewältigen wollen, müssen wir zwei Schichten fahren.
09:38Das heißt, die Frühschicht und die Spätschicht gehen von früh bis spät durch.
09:42Jawohl.
09:44Ja, aber...
09:44Und was soll ich denn mit den Kindern werden?
09:45Sie sollen mit der Nacht zu schneiden fahren?
09:46Ruhe, bitte. Ruhe, bitte.
09:49Ich kann es nicht ändern, auch wenn ich es wollte.
09:52Und ich möchte sagen, wer die Vorzüge unseres Berufs genießt, muss auch mal seine Nachteile in Kauf nehmen.
09:55Welche Vorzüge hat denn unser Beruf, möchte ich da mal fragen.
09:58Ja, das möchte ich auch mal wissen.
09:59Na, aber ganz sicher habt ihr Vorteile. Nehmen wir nur eure Kundschaft. Vom Morgen bis zum Abend bewundern euch die Männer.
10:04Es muss also keine von euch befürchten, dass sie zu guter Letzt allein bleibt.
10:07Das betrifft ja auch nur die Ledige, das will ich zugeben.
10:10Aber unbestreitbar ist, ihr könnt während der Arbeit einkaufen. Und jetzt möchte ich euch bitten abzustimmen. Also wäre es einverstanden?
10:16Ist jemand dagegen? Nein? Vielen Dank.
10:21Nein.
10:21Momentchen, Momentchen, Kollege Kaufheim, das ist doch eine Frage. Was will denn nun mit der Sonnabend-Schicht?
10:25Wieso denn am Sonnabend? Da arbeitet die normale Schicht, die an der Reihe ist.
10:28Och, so, wie soll ich da zu unserer Datsche rauskommen? Ich hatte mein Mann fest versprochen, dass es diesmal klappen wird.
10:32Ach, wenn er ein echter Mann ist, wird er froh sein, dass er mal seine Ruhe hat. Und übrigens werden uns der Herrgott und unser Lohnbuchhalter mit einer Frick- und Präll-Gedanken...
10:38Moment, bitte wartet noch. Wir haben noch etwas sehr Wichtiges zu erledigen. Wir müssen einen neuen Vertrauensmann wählen für Kollegin Januszkova.
10:44Es wäre doch das Beste, wenn du es machst.
10:45Nein, das geht nicht, weil ich doch schon im Ausschuss bin. Ihr müsst als Vertrauensmann eine andere Vorschläge haben.
10:49Die Gewerkschaftsarbeit braucht man auch.
10:50Na, dann sehe ich schwarz.
10:53Die Jershinka meldet sich.
10:54Ich würde, ich würde vorschlagen, mein Vorschlag, der wäre...
11:06Du sagst doch schon, na?
11:08Oh, Lubava.
11:09Nein, das geht doch nicht. Ich bin ja erst drei Monate hier. Ihr kennt mich doch noch gar nicht richtig.
11:13Jershina meldet sich.
11:14Für mich macht das mit den drei Monaten überhaupt nichts. Ich habe Vertrauens.
11:17Genau, so denke ich auch. Was Arnitschka in die Hände nimmt, das klappt.
11:20Ich bin auch dafür. Obwohl ich befürchten muss, von ihr kriege ich oft mal ein Feuerwerk, das mir als Chef von dieser freundlichen Kaufhalle überhaupt nicht gefallen wird.
11:28Also frage ich noch einmal, wer ist dafür, dass die Kollegin Hollobober die Funktion des Gewerkschaftsvertrauensmanns übernimmt?
11:34Nein.
11:37Ja, dann sage ich euch vielen Dank. Ihr habt viel Vertrauen zu mir. Da muss ich mir nun aber auch mächtig viel Mühe geben.
11:44Ich kann anfangen, wo ich will.
11:46Ich kriege immer eine Funktion.
11:47Du bist eben so tüchtig.
11:48Was war denn da gestern am Gemüsestand, Oma?
11:52Da hört bei mir aber die Freundschaft auf.
11:53Ja, das ist nur, weil sie die jungen Leute ständig was aus.
11:55Bei uns denkt sich jeder ständig was aus.
11:59Andulka, fahren Sie bei Ostern auch irgendwo hin?
12:02Ich?
12:03Nein, warum?
12:05Naja, es wäre schön, wenn Sie so freundlich werden, für mich die Sonnabendschicht zu übernehmen, könnte ich zu unserer Datsche rausfahren.
12:09Dann lassen Sie sich mal nicht überreden.
12:11Aber wenn es hier doch nichts weiter aussieht...
12:12Ich mag es nicht, wenn man fremde Gutmütigkeit ausnützt.
12:14Sie hat Ihren Sonnabend auch verdient, genauso wie Sie, ob Sie nun zu einer Datsche rausfährt oder nicht.
12:17Na ja, wenn Sie aber doch nicht fährt, warum soll man da nicht mit ihr darüber reden?
12:20Wir wollen uns einen Swimmingpool bauen.
12:21Mit allen Schikanen.
12:23Und wenn der meint, dass ich da helfen muss.
12:24Euch Datschenbesitzer habe ich genascht.
12:26Ihr kostet mich zu viel Nerven.
12:27Ewig wird von euch was an eure Hundehütte angebaut, an Swimmingpool oder was weiß ich sonst noch.
12:30Euch fällt immer was ein.
12:31Aber was ich bestellen muss, wie viel von der Schlagsahne gebraucht wird oder meinetwegen von den Osterkuchen,
12:35das kann ich wegen euch nie richtig planen.
12:37Aber es macht mir nichts aus.
12:38Ich übernehme die Schicht für Sie.
12:39Ist das wirklich wahr?
12:41Ach, Sie sind fantastisch.
12:42Sie sind ein echtes Goldstück.
12:43Also laufe ich los und rufe die Nieder an, ja?
12:45Und ich revanchiere mich.
12:46Da haben Sie einen schönen Fehler gemacht, Anitschka.
12:49Wissen Sie, wie das endet?
12:50Macht mir nichts aus.
12:51Die werden immer mehr von Ihnen verlangen.
12:53Ach, da müssen Sie keine Angst haben, Kollege Kahrs.
12:55Mit mir kann keiner machen, weiß er nicht.
12:56Und Ihr eigener Osterausflug?
12:59Sie werden doch wohl auch irgendwie rausfahren wollen.
13:02Ganz ohne Mann ist auch nicht das Wahre.
13:04Da sieht man, dass die meisten Männer bekloppt sind.
13:06Und wenn ich nicht so fest verheiratet wäre,
13:08hätte ich mich schon längst an Sie ran gemacht.
13:09Ich brauche gar keinen Mann.
13:10Im Grunde geht es allein viel besser.
13:11Ich würde Ihnen gern das Gegenteil beweisen.
13:13Und wenn ich nicht ganz so fest verheiratet wäre, junge Frau,
13:15da müssen Sie sich aber kräftig vor mir in Acht nehmen.
13:17Habe ich ein Glück, dass Sie so fest verheiratet sind.
13:19Denn wenn es auch gut gemeint ist, vorläufig habe ich keinen Bedarf.
13:21Gute Nacht.
13:21Gute Nacht.
13:23Warten Sie etwa auf mich?
13:25Jawohl.
13:26Weshalb?
13:28Wissen Sie, was mir soeben einfiel?
13:30Ich dachte mir, dass es doch sehr schön wäre.
13:32Tatsächlich, es wäre wirklich sehr schön,
13:33wenn ich Sie zu einem Osterausflug einladen würde.
13:38Das lassen Sie besser sein.
13:41Nun gewissermaßen, es müsste nur ein kleinerer Ausflug sein.
13:47Nachmittags, irgendwo hin.
13:49In der Nähe unserer Hütte gibt es eine Menge Möglichkeiten.
13:52Ich befürchte nur, Ihre Frau wird keine Lust haben,
13:54mit mir einen Ausflug zu machen.
13:56Meine Frau würde nicht mitkommen.
13:58Die würde Ostern zu Hause bleiben?
14:01Sie ist gegenwärtig nicht in Prag.
14:02Ich denke, sie ist in einem Kurbad.
14:17Ach, bitte gestatten Sie,
14:18ich muss den Käse in den Kühlschrank bringen.
14:23Verzeihung.
14:23Guten Abend.
14:38Macht's gut, Mädchen.
14:39Ah, hi.
14:40Guten Abend.
14:49Guten Abend.
14:50Guten Abend.
14:51Oh je, bei Ihnen ist ja der Osterputz schon in vollem Gange
14:54und ich habe noch nicht mal damit angefangen.
14:56Was machen Sie da eigentlich?
14:57Ich reibe auf dem verfluchten Linoleum herum.
14:59Was hat Ihnen denn der Fußboden getan,
15:00dass Sie so wütend da sind?
15:01Im Geschäft haben Sie gesagt,
15:02wir sollen ihn tüchtig einbohnern.
15:04Dann wäre er unverwüstlich.
15:05Ich habe ihn gebohnert, bis zum Schwachsinn.
15:06Aber einzig unverwüstlich an ihm
15:08ist sein Widerstand gegen Bonawax.
15:10Ich gehe zu Hause nur noch in Baumwollsocken,
15:12aber bei so viel Bonawax
15:13überall hinterlasse ich meine Spuren.
15:14Ja, so sieht's aus.
15:19Und ich will mal weitermachen.
15:20Jedenfalls, dieser Fußbodenbelag
15:21ist eine Tragödie,
15:22die mich bis in den Schlaf verfolgt.
15:25Ja, das kann ich begreifen.
15:29Ich möchte Ihnen aber trotzdem
15:30ein angenehmes Osterfest wünschen.
15:33So, bitteschön.
15:34Da seht ihr's.
15:36Ja, ihr werdet zugeben,
15:38das ist klug ausgedacht und sinnreich.
15:40Das hat gewissermaßen Weltniveau.
15:42Gießt du mal ein Ei?
15:42Hello!
15:43Oh, aber da kann ich doch nicht eingießen.
15:50Willkommen bei deinen Lieben.
15:51Wir freuen uns, dass du da bist.
15:52Ja, was der Pami mitgebracht hat.
15:54Ja, ja.
15:55Michalka, gieß der Mami ein.
15:57Danke, aber im Moment mag ich nicht.
15:58Mami, jetzt sag mir, wie ich dir gefällt.
16:00Wenn du trinkst, gefällst du mir nicht.
16:01Na, aber ich bitte dich, Anna,
16:03hier vor dir steht ein absolut erwachsener Mensch.
16:05Also, wenn es nicht meine Tochter wäre
16:06mit allen Kerlen der Welt,
16:07würde ich um sie raufen.
16:08Dieser erwachsene Mensch hält nichts vom Weintrinken.
16:10Vielleicht bekommt es ihn gar nicht.
16:11Doch, Mami, ich fühle mich fantastisch.
16:15Ich mache das Abendessen.
16:16Wenn du willst, laden wir dich dazu ein.
16:17Dafür danke ich dir verbindlichst.
16:19Aber ich muss nicht mehr Abendessen.
16:20Ich habe bereits.
16:21Unsere Michaela hat mich eingeladen
16:22und ich muss sagen,
16:23sie hat ganz prima etwas hingezaubert.
16:25Das ist eine Frau, die man heiraten möchte.
16:27Aber nicht, dass du dich zu sehr beeilst.
16:29Derjenige, der die große Ehre haben soll,
16:32einmal dein Mann zu werden,
16:33der wird von uns sehr streng geprüft werden.
16:36Stimmt's, Mami?
16:36Na, das hat noch Zeit.
16:38Ich werde jetzt erst mal was essen gehen.
16:40Aber du musst bald wiederkommen.
16:42Du, wir haben für dich ein ganz fantastisches Projekt.
16:44Stimmt's, Mami.
17:14Mami, ich habe für uns die drei Schnitzel gemacht.
17:19Für dich ist nichts mehr übrig.
17:20Bist du mir böse?
17:21Nein, mach dir keine Sorgen.
17:22Ich werde schon noch was finden.
17:23Du bist lieb.
17:25Mach nicht solchen Krach.
17:29Ich wollte, dass wir vor Fatih gut dastehen.
17:31Verstehst du das?
17:32Ja, das verstehe ich.
17:33Danke.
17:34Danke.
17:34Danke.
17:34Danke.
17:44Na, wenn der Berg nicht zum Mohamed kommt,
17:59muss Mohamed zum Berge gehen.
18:00Hiermit verkünde ich dir meinen ganz fantastischen Plan.
18:02Was ich höre?
18:03Also am Sonntag, und zwar exakt zur Stunde H,
18:06das ist 10 Uhr, damit wir uns ausschlafen können,
18:08fahren wir alle von Punkte E, N, das ist genau gesagt hier,
18:10zwei Tage in eine ganz wundervolle Gegend,
18:13die uns völlig unbekannt ist.
18:14Wir machen das so, dass wir einfach den Bleistift
18:16auf der Karte rumdrehen,
18:17und dort, wo die Spitze hinzeigt, ist dann das Ziel.
18:18Und wir werden auf offenem Feuer kochen.
18:20Und schlafen werden wir in unserem Zelt.
18:21Wenn wir günstiges Wetter haben.
18:23Und was sagt unsere Oberkommandierende dazu?
18:25Bist du einverstanden?
18:26Dann macht mal.
18:26Ich wüsste nicht, was dagegen zu sagen wäre.
18:28Ich bitte mir nur aus, erkältet euch nicht.
18:30Moment, Moment, ich begreife nicht ganz.
18:32Was heißt, erkältet euch nicht?
18:33Fährst du denn nicht mit?
18:34Ich?
18:35Na, wer denn sonst?
18:36Petja, Michaela, was sagt ihr dazu?
18:39Mami, Kapitel.
18:40Petjulka.
18:41Ich habe im Haushalt eine Menge aufzuarbeiten.
18:43Die Arbeit läuft hier nicht weg, die bleibt liegen.
18:45Aber Ostern gibt es nur einmal im Jahr.
18:47Nein, fahrt allein weg.
18:49Ich wünsche euch viel Spaß.
18:50Und von jedem Ort, wo ihr gewesen seid, bringt ihr mir eine Kleinigkeit mit.
18:53Und ich rate dann, woher sie wohl stattfindet.
18:54Das Raten überlassen wir der Oma und du kommst mit.
18:56Na, abgemacht?
18:57Bitte, Mami, du musst mitfahren.
18:59Ich kann nicht, glaub mir, ich kann wirklich nicht.
19:02Und warum nicht?
19:04Ich habe euch doch schon ganz genau erklärt, warum nicht.
19:07Ich möchte aber so gern, dass du mitfährst, Mami.
19:09Sie sagt, sie kann nicht.
19:12Da brauchst du nicht mehr zu reden.
19:18Bitte, Michaela, sie nach.
19:20Da ist ein Kollege von dir, der will dich sprechen.
19:43Was will er denn?
19:47Weiß ich nicht.
19:48Aber er hat einen riesengroßen Präsentkorb mitgebracht.
19:52Einen Präsentkorb?
19:53Soll das ein Witz sein?
19:54Da musst du schon ihn fragen.
20:00Oh, ich komme mit!
20:02Nein, du bleibst hier.
20:03Ja, was denn?
20:11Ist was passiert, Herr Willimek?
20:12Ich glaube, ich bin Ihnen noch eine Erklärung schuldig.
20:15Ich möchte mich vor allem erst mal entschuldigen.
20:18Und dann möchte ich noch mit Ihnen sprechen.
20:19Zehn Minuten würden schon genügen.
20:22Hätte das nicht noch bis morgen Zeit?
20:23Nein, es muss jetzt sein.
20:25Ich habe noch nie etwas von jemandem verlangt.
20:27Aber jetzt wünsche ich mir, dass Sie mich bitte anhören.
20:29Leider kann ich Sie aber jetzt nicht hereinbitten.
20:33Sie müssen verstehen, ich habe Besuch.
20:35Ach, das macht doch nichts.
20:35Wenn es sein muss, warte ich draußen auf Sie.
20:39Na, meinetwegen, dann warten Sie auf der Straße.
20:41Ich beeile mich.
20:42Danke vielmals.
20:44Und verzeihen Sie die Störung.
20:46Es tut mir leid.
20:47Ich muss mal kurz weg.
20:58Unterhaltet euch so lange ohne mich.
20:59Ich bin gleich wieder da.
21:00Du, Maminka, dürfen wir uns schon was aus dem Kopf rausnehmen?
21:03Nein, das lass mal lieber.
21:04Er soll so stehen bleiben, wie er gekommen ist, ja?
21:05Anitschka.
21:12Was ist denn?
21:13Warum hast du mir nicht gesagt, dass schon was geplant war?
21:15Dann hätte ich mich in euren Ausflug gar nicht erst eingemischt.
21:17Nur, dass gar nichts geplant war.
21:18Ich habe ja volles Verständnis, dass du es nicht sagen würdest, aber...
21:20Es gibt nichts, was zu sagen wäre.
21:21Und übrigens wäre es meine Sache.
21:22Ich danke nochmals, dass Sie so freundlich waren zu kommen.
21:41Aber seien Sie mir nicht böse.
21:42Ich habe leider nur wenig Zeit.
21:45Vor allem fühle ich mich verpflichtet zu betonen, dass ich...
21:47Vorhin in der Kaufhalle, da habe ich nicht die Wahrheit gesagt.
21:50Als ich Ihnen erzählte, dass meine Frau nun ja im Kurbad ist.
21:55Meine Frau, die ist hier, aber ich...
21:57Ich bin von zu Hause weggezogen.
22:00Und warum?
22:05Ihretwegen.
22:09Ja, aber das kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein.
22:11Es ist mein Ernst, aber ja.
22:14Wissen Sie, zwischen meiner Frau und mir ist schon seit Jahren vieles nicht mehr in Ordnung.
22:17Ja, wenn Kinder da wären, aber wir haben keine.
22:20Andererseits schien es nicht nötig, für den einen wie für den anderen das Verhältnis zu lösen.
22:25Aber als Sie dann bei uns in der Kaufhalle auftauchten, wurde alles anders.
22:30Nach langer Zeit habe ich auf einmal wieder das Gefühl, dass da jemand ist, für den es lohnt zu leben, für den es lohnt, etwas zu leisten.
22:38Nun, vielleicht, wenn Sie nicht frei wären, aber als ich erfuhr, dass Sie geschieden sind, es ist, als ob das Schicksal selber gesprochen hätte.
22:47Zwar wollte ich es nicht zugeben, weder von mir noch von meiner Frau und nein, aber sie hat es von alleine gemerkt und es ist ja auch wirklich so.
22:53Heißt das, Sie haben mit Ihrer Frau schon über mich gesprochen?
22:55Ach wo? Ich würde es nicht wagen, das ohne Ihre Erlaubnis zu tun.
22:58Das ist aber Nebensache. Ich bin hier, weil ich es Ihnen erzählen musste.
23:02Das Gefühl war so stark, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe.
23:06Aber das sagte ich wohl schon.
23:07Ja, das sagten Sie schon.
23:11Nun ja, möchten vielleicht jetzt Sie etwas sagen.
23:17Warum ich?
23:20Es muss nicht sein, dass Sie mir sofort mit Ja oder mit Nein antworten.
23:24Ich möchte einfach, dass Sie etwas nachdenken über sich und nachdenken über mich.
23:29Wir beide sind doch in einer Phase des Lebens, einer Situation, dass wir noch einmal neu anfangen können.
23:34Noch einmal ganz von vorn.
23:34Ich würde für diesen neuen Anfang alles hergeben. Glauben Sie mir das?
23:38Sicher, gewiss und es ist wahr. Auch ich denke über ähnliche Probleme nach.
23:42Aber ich weiß nicht, ob ich noch einmal neu anfangen möchte.
23:45Und das ist auch gar nicht so einfach.
23:47Da sind zwei Kinder, um die ich mich zu kümmern habe.
23:49Ich würde Ihnen dabei mit allen meinen Kräften helfen.
23:51Die Kinder denken an Ihren Vater. Sein Bild ist fest in Ihrem Gedächtnis eingeprägt.
23:55Das ist noch alles viel zu frisch.
23:56Aber es geht doch nicht um die Kinder. Jetzt geht es um Sie.
23:58Das ist wahr. Es hat keinen Zweck, dass ich mich hinter den Kindern verstecke.
24:02Ich muss Ihnen direkt antworten.
24:03Wollen Sie damit sagen, es ist völlig aussichtslos für mich?
24:08Ja.
24:09Und es gibt auch nicht die geringste Hoffnung?
24:13Nein.
24:14Nicht ein kleines bisschen?
24:15Herr Willimek, ich bin zufrieden.
24:17Ich habe zwei Kinder und auch wenn mir die Sorgen über den Kopf wachsen,
24:21ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich mich noch einmal verlieben könnte.
24:23Und wenn ich nichts spüre, kann ich mich nicht zwingen.
24:25Und Sie wissen immer gleich ganz genau, ob Sie jemanden lieben oder nicht.
24:30Ich muss jetzt nach Hause.
24:31Ich habe den Wagen da, ich kann Sie fahren.
24:33Nein, danke. Es ist ja nur ein Stück.
24:35Ich musste Ihnen das doch sagen.
24:37Sie sollten mir deshalb nicht böse sein.
24:39Wir werden noch, wer weiß wie viele Jahre zusammenarbeiten müssen.
24:42Und da will ich nicht, dass irgendetwas zwischen uns unklar ist.
24:44Glauben Sie vielleicht immer noch, dass eines Tages Ihr Mann zu Ihnen zurückkehrt?
24:49Gute Nacht.
24:51Oder ist da etwa schon ein anderer Mann?
24:55Wir müssen uns verabschieden.
24:57Oh, Verzeihung.
25:00Oh, da bin ich aber auch froh, dass ich ausgerechnet Sie hier treffe.
25:03Ich habe nämlich die Schlüssel vergessen und da mein Mann unterwegs ist, komme ich nicht ins Haus.
25:06Und die Putzfrau müsste eigentlich noch da sein, aber wenn niemand aufpasst, da ist die längst verschwunden.
25:10Was machen Sie hier um diese Zeit?
25:12Da war noch was zu besprechen.
25:14Wegen der Frühschicht am Sonnabend.
25:16Naja, Sie wissen ja selber. Gute Nacht.
25:18Gute Nacht.
25:19Gute Nacht.
25:23Gute Nacht.
25:26Kann ich mir nun was aus dem Korb rausnehmen, Minka?
25:29Nein, Petja, lieber nicht.
25:31Warum denn nicht? Hat es dir ja noch nicht erlaubt.
25:35Er darf es nicht erlauben, weil er den Korb irrtümlich abgegeben hat.
25:39War hier inzwischen irgendwas?
25:40Fati hat einen Anruf bekommen, er musste weg.
25:43Aber den Ausflug, den machen wir.
25:45Das ist schön.
25:46Was wollte denn der Herr von dir?
25:47Der musste mit mir was wegen der Kaufhalle besprechen.
25:49Ach, der war von der Kaufhalle?
25:51Mhm.
25:52Ach, dann ist der Korb dort übrig geblieben.
25:55Ja, ganz richtig, so ungefähr.
25:57Und jetzt, mein Sohn, wird es Zeit, dass du schlafen gehst.
25:59Ja, aber ich muss erst mein Gedicht lernen.
26:02Dann würde ich es lernen und mich nicht aufhalten lassen.
26:04Du hast aber gesagt, wenn man mit seiner Mutter redet, darf man nicht mit einem Satz fortgehen.
26:08Ist bei euch alles gelaufen, wie es sollte?
26:20Sicher.
26:22Und bei dir?
26:23Da auch.
26:26Ist mit eurem Ausflug alles perfekt?
26:29Ja, ist perfekt.
26:31Kommst du wirklich nicht mit?
26:32Nein.
26:34Etwa, weil der dir den Geschenkkorb gebracht hat?
26:37Nein.
26:39Meinetwegen.
26:39Du willst mir also auch einreden, er ist bloß gekommen, weil bei euch auf der Arbeit irgendwas passiert ist.
26:46Ich bin zwar schon etwas erwachsener als Peti, aber bitteschön, vielleicht klappt es noch.
26:51Es war nicht wegen der Arbeit.
26:52Er hatte das unwiderstehliche Bedürfnis, mir zu sagen, er liebt mich und er will mich heiraten.
26:56Das verlangt eine Antwort und ich habe sie ihm gegeben.
27:01Du wirst wieder zu Vater gehen?
27:04Michael K., du bist doch wirklich nicht mehr so klein, um das nicht zu begreifen.
27:07Ich begreif's aber nicht.
27:11Sieh mal, der Vater hat sich entschlossen, dass wir uns trennen.
27:13Ich war schließlich einverstanden und jetzt finde ich's sogar richtig.
27:15Die Sache ist folglich erledigt.
27:17Und wenn ihr's doch nochmal versucht?
27:19Nein, es hat keinen Sinn mehr.
27:20Du müsstest nur wollen, dann hätte es doch einen Sinn.
27:22Wir beide wollen nicht, auch er nicht.
27:25Woher weißt du, dass der Vater nicht will?
27:27Woher weißt du's?
27:30Wenn man sich scheiden lässt, ist das nicht mit einem Wort, einem kurzen Gespräch, einem Abend getan.
27:34Es ist auch nicht nur, weil einer von beiden mal untreu war.
27:38Das geht länger.
27:41Ja, man braucht viel Zeit, wie man's weiß.
27:44Aber irgendwann ist man an dem Punkt, wo man erkennt, fürs ganze Leben reicht die Liebe nicht und dann tut es auch gar nicht mehr so weh.
27:48Dann ist man drüber weg.
27:50Du wirst schon Recht haben.
27:55Ganz bestimmt hast du Recht.
27:56Und obwohl ich will, dass du dich mit Vater verstehst, ich quäle dich nicht mehr.
28:03Schon gut.
28:06Mein Ehrenwort, ich rede niemals wieder davon.
28:08Ich glaubte es doch.
28:09Weißt du, es wird doch so ein schöner Ausflug.
28:13Und später, ich meine, wenn's dir noch leichter fällt, dann kommst du sogar mal mit.
28:15Abgemacht?
28:16In Ordnung.
28:17Abgemacht.
28:17Hier muss wieder Bier ran.
28:38Löst die Sonja an der Kasse ab.
28:39Sie fängt an, Fehler zu machen.
28:40Die Blühnachaufer kann bleiben, die hält alles durch.
28:46Und Kaffee mahlen, immer frei weg.
28:49Und vergesst mir nicht, die Hasen anzubieten.
28:51Die Dinger müssen verkauft werden.
28:59Na Gott, noch mal, baut doch hier keine Pyramide hin.
29:01Die braucht bloß jemand anzustoßen und schon haben wir den Ärger.
29:04Ich brauche wieder neue Waren.
29:05Ich lege's dazu.
29:06Olli, na, mein Käse ist gleich alle.
29:07Bring mir rein.
29:08Und eine Späckwurst.
29:09Gestern Abend hat sich die Hollobower mit unserem Willi-Mack getroffen.
29:12Was?
29:12Woher weißt du denn das?
29:13Du musst bloß die Kalaschkaufer fragen.
29:14Die hat die beiden erwischt.
29:15Oh Mann, das ist doch fix.
29:17Die Hollobower ist schließlich eine alleinstehende Frau.
29:19Oh mein Gott, Oma, können Sie nicht ein bisschen aufpassen?
29:26Ist doch schade um meine nagelneuen Schuhe.
29:28Ja, ich hab meine Augen nicht am Hintern.
29:29Und außerdem passt du lieber auf.
29:31Deine Chefin, die hat was mit dem Willi-Mack.
29:32Mit dem Willi-Mack?
29:33Das ist der reinste Stolz.
29:34Das ist bestimmt nicht wahr.
29:35Das ist wahr, wer Augen kann zu sehen, der sieht.
29:37Sie latscht mich schon wieder.
29:37Du kannst dich ja selber fragen.
29:38Jawohl, frag sie nur.
29:40Da wirst du ja erleben, was sie antwortet.
29:42Olli, na, der Emmentaler.
29:43Ja, ja.
29:44Die sind heute wie verrückt nach Käse.
29:45Jetzt bringen sie uns glücklich den Blumenkot.
29:47Ging's nicht noch etwas später?
29:47Gibt es Probleme, bei denen ich helfen kann?
29:50Nein, danke sehr, nein.
29:51Komm schon, Ollina.
29:55Was soll das?
29:56Nichts, gar nichts.
29:59Vorläufig wirklich nichts.
30:01Aber jetzt hab ich auch schon das leise Gefühl,
30:03da spitzt sich was an.
30:05Ich will zwar Scheiben von dort, da in der Mitte.
30:07Nein, nein, nein, nein, die nicht, die äußeren.
30:08Die in der Mitte, die sind schon irgendwie vertrocknet.
30:11Meinen Sie diese?
30:12Ach nein, lieber doch, die von zuerst.
30:13Ach, die sind überhaupt alle schon irgendwie vertrocknet.
30:15Das ist ganz unmöglich.
30:16Wir haben heute früh erst angeschnitten.
30:17Aber an dem, den Sie mir geben wollen, ist mehr Rinde.
30:19Da kann nicht mehr Rinde sein.
30:20Wir schneiden so an, dass überall die Rinde gleich ist.
30:22Wissen Sie was, geben Sie mir von dem, der da kommt.
30:26Aber den müssten wir erst anschneiden.
30:27Na, dann schneiden Sie ihn doch an.
30:29Der wird doch angeschnitten, aber später.
30:30Es ist nicht meine Schuld, dass Sie es nicht schon vorbereitet haben.
30:32Vielleicht machen wir für Kunden wie Sie auch noch eine Nachtschicht.
30:35Da Sie Käse wollen, der nicht ausgetrocknet ist,
30:37können wir ihn nicht vorher anschneiden.
30:38Sie haben ja wohl für alles eine Ausrede.
30:39Junge Frau, bitte, wegen Ihrer 100 Gramm M-Taler
30:41will ich Ihnen nicht drumstehen, bis Ostern vorbei ist.
30:44Es ist meine Sache, was ich einkaufe.
30:45Und da hat sich...
30:46Sie müssen schon ein wenig Rissen nehmen.
30:47Weil noch nicht nur ein Käse noch ein paar Stunden,
30:49warum muss ich mir alles selber kaufen.
30:51Wir lassen uns von Ihnen schikanieren.
30:52Entweder Sie nicht mehr ein gutes Rechen,
30:54Sie haben es nicht bekommen, oder Sie kaufen aber anders.
30:56Was ist denn los?
30:57In der Zeit, in der so heftig diskutiert wurde,
30:59habe ich den neuen Käse angeschnitten.
31:01Bitte sehr, sehen Sie aus, was wünschen Sie.
31:02Ja, bitte, es geht jetzt.
31:03Bitte wählen Sie, was Sie wünschen.
31:05Jetzt ist mir das ganz egal.
31:09Bravo.
31:09Bitte sehr.
31:11Bravo.
31:16Auf Wiedersehen.
31:17Der nächste Kunde, bitte.
31:18So, und jetzt kommt Sie.
31:19Na, da bin ich jetzt wohl mal dran.
31:20Zuerst möchte ich ein Kilo Salat haben.
31:22Ein Viertel Kilo Feinkostsalat.
31:23Ja, sofort.
31:25Und für die Frauen, was wollten die denn gleich?
31:27Den Wermutwein.
31:29Und für mich und für meinen Schwiegersohn
31:31ein schönes Rotweinfläschchen.
31:32Das bildet Blutkörperchen, wissen Sie.
31:36So, da wäre der Wermut und der Rotwein.
31:38Ein schönes Osterfest.
31:41Der hätte ich so in Wind gemacht,
31:42hätte sie gleich bis zum Mond gepustet.
31:43Aber so habe ich bei der Runde
31:44die Punkte zuletzt für mich gesammelt.
31:46Naja, du hast dabei nicht schlecht ausgesehen.
31:48Aber wenn du dir das angewöhnst,
31:49wirst du dir dein Nervenkostüm kaputt machen.
31:50Überhaupt nicht.
31:51Auf die Art behalte ich mein sanftes Gemüt
31:52auch noch für die Kinder zu Hause.
31:53Bitte sehr.
31:55Und nicht nur für die Kinder.
31:56Na, für wen denn noch?
31:57Für den Mann beispielsweise.
31:58Die Voraussetzung wäre, dass es einen gibt.
32:00Ach, ein Männern hast doch keine Knappheit.
32:02Man muss sich nur ein bisschen umsehen.
32:03Warten Sie doch, Frau Anitschka.
32:19Ich mache es auf und bringe es auf den Ladentisch.
32:22Das ist sehr freundlich von Ihnen,
32:23aber ich schaffe es schon alleine.
32:24Oh, alle Achtung.
32:27Dann aber das ist gut.
32:28Wissen Sie eigentlich, welche Kraft der Mensch entwickelt,
32:30wenn ihm die Liebe Dampf macht?
32:31Nein.
32:32Für Opa Dominik ist es nicht wichtig,
32:33aber ich, der ich es noch vor mir habe,
32:35ich muss es mir einprägen.
32:36Falls das mich treffen soll,
32:37bei mir ist nichts mit Liebe.
32:38Aber nein, doch, das bestimmt nichts, wie man weiß.
32:51Am Montag müssen wir spirituos nachbestellen.
32:53Verzeihung, bitte.
32:53Ich muss Sie dringend sprechen.
32:55Sie, Anitschka.
32:55Es ist mir sehr wichtig...
32:56Vorsehen.
32:57Ich stehe zur Verfügung, bitte sehr.
32:58Nein, das können wir auch hier erledigen.
33:00Bitte.
33:01Die Kalashkova verbreitet...
33:03Sie verbreitet Gerüchte, die mir gar nicht gefallen.
33:05Was für schlimme Gerüchte soll sie denn verbreiten, Anitschka?
33:08Das Ihnen zu erklären ist ja wohl nicht nötig.
33:10Sie wissen genau, was ich meine.
33:11Da kann man nichts gegen machen.
33:13Doch, kann man das.
33:14Reden Sie mit der Kalashkova.
33:15Was soll ich denn mit ihr reden?
33:16Sie soll damit aufhören.
33:16Womit muss sie aufhören?
33:18Sie soll nicht diese Lüge verbreiten.
33:19Aber im Grunde ist das doch gar keine Lüge.
33:21Sie hat uns zusammen gesehen.
33:23Die haben die Ruhe weg.
33:24Wir müssen uns abrackern wie die Blöden
33:26und die führen intime Privatgespräche.
33:29Sie müssen das schnellstens aufklären.
33:30Ach, nehmen Sie das doch nicht so tragisch.
33:32In ein paar Stunden machen wir den Laden zu
33:33und dann haben wir die Feiertage.
33:34Sie wollen nichts sagen.
33:35Es soll an mir hängen bleiben.
33:36Aber da ist doch nichts dabei, gar nichts.
33:38Wir wollen ins Grüne fahren, Anitschka.
33:40Wir werden schön spazieren gehen.
33:42Es soll nichts dabei sein,
33:43wenn unter den Kollegen erzählt wird, dass...
33:44Wir wollen uns nur mehr kennenlernen.
33:45Frau Anna, falls Sie mich brauchen sollten...
33:46Nur ein kleiner Ausflug.
33:48Völlig harmlos.
33:49Wer da böse ist, denkt es selber schuld.
33:51Nicht?
33:51Opa Dominik, den Kühlraum auf.
33:53Ja.
33:55Also, Sie wollen es nicht aufklären.
33:57Ich möchte, dass Sie es sich noch mal überlegen.
33:59Bitte.
34:08Warten Sie, bis er sich abgekühlt hat.
34:10Dann darf er raus.
34:11Wo bist du denn gewesen?
34:21Weißt du, es gab da einige Dinge, die aufzuräumen waren.
34:23Musstest du aufräumen?
34:24Warum denn gerade jetzt?
34:25Gewisse Dinge darf man einfach nicht liegen lassen.
34:27Ach, war es denn?
34:28So dringend war es?
34:29Ja.
34:29Und was nicht aufzuräumen war,
34:31das habe ich im Kühlraum eingeschossen.
34:32Du, jetzt dämmert mir was.
34:35Bitteschön.
34:35Fertig.
34:38Wenn ich heute im Bett füge, kriege ich mich keine Zinsen.
34:40Das war der Mann Karfreitag, der es in sich hatte.
34:42Und wie?
34:43Der es in sich hatte.
34:43Heute nicht.
34:44Es ist doch nur für einen Moment.
34:52Ich will euch nicht lange aufhalten.
34:54Also, meine verehrten Kolleginnen,
34:56die alle miteinander Goldkinder sind,
34:59ich möchte euch alle umarmen.
35:00Allesamt.
35:01Eine wie die andere.
35:03Kurz und gut, ihr seid heute großartig gewesen.
35:06Ich möchte mich bei euch nicht nur in meinem Namen bedanken,
35:09sondern auch im Namen aller Kunden,
35:11denen ihr zu frohen Feiertagen verholfen habt.
35:14Ich weiß, dass ihr hart schuften musstet.
35:15Es mag welche geben, die meinen,
35:17das sei einfach eure Pflicht gewesen.
35:18Das kann man von euch verlangen.
35:19Die Leute verstehen nichts vom Geschäft.
35:20Ich kann beurteilen, was ihr leisten musstet.
35:22Und ich sage euch, es war mehr als genug.
35:25Also, was gesagt werden musste, ist gesagt worden.
35:29Ich bedanke mich nochmals und wünsche gute Nacht.
35:31Und für alle, die morgen nicht kommen müssen,
35:33ein frohes Fest.
35:34Glückwunsch.
35:36Und schlafen Sie so gut, wie wir auch schlafen werden.
35:38Das wünsche ich euch.
35:39Und heute weiß ich, dass ihr mir nicht untreu werdet.
35:41Ihn kann man doch gar nicht untreu werden.
35:47Also, macht's gut, Mädchen.
35:51Du kommst ja gar nicht mehr hoch.
35:52Oh, mach's gut.
35:53Oh, mach's gut.
35:54Oh, mach's gut.
36:03Fährst du auch schon raus?
36:04Nein, keine Zeit.
36:06Ich verabschiede mich, Leute.
36:10Gute Nacht.
36:12Ich empfehle mich zu höchstpreisen.
36:15Auf Wiedersehen.
36:17Andulka, was haben Sie denn bloß für Einfälle?
36:20Ist das eine Art, meinen Stellvertreter auf Eis zu legen?
36:22Ach, er hat's überstanden.
36:23Aber nur, weil ich ihn da rausgeholt habe, sonst wäre ich jetzt...
36:25Wiedersehen.
36:26Auf Wiedersehen.
36:26Auf Wiedersehen.
36:27Und ich konnte ihn nicht bewegen, mir zu sagen, was der Grund war,
36:29warum Sie ihn da eingesperrt haben.
36:30Aber er weiß es.
36:32Und was Sie betrifft, Sie ahnen es doch zumindest, nicht?
36:35Na ja, ich begreife auch, dass das manchmal sein muss,
36:38dass man manchmal an Mannsbild etwas abkühlen muss.
36:40Was mich verwundert, ist im Grunde mehr,
36:41dass auch Sie so rabiat sein können.
36:43Da es wirklich nicht recht zu mir passt, kommt es nicht wieder vor, ja?
36:45Dann bin ich beruhigt.
36:47Und wenn es doch mal wieder sein muss,
36:49dann wenden Sie sich vertrauensvoll an mich.
36:50Ich bringe es dann in Ordnung.
36:52Gut?
36:52Bitte sehr.
36:53Obwohl ich solche Dinge glaube,
36:56ich müsste eine Frau schon selber erledigen.
36:58Aber ich komme zu Ihnen.
37:00Andulka,
37:02ich will Ihnen ehrlich nur helfen.
37:06Hm.
37:08Gute Nacht.
37:13Gute Nacht.
37:27Andulka!
37:27Andulka, ich bitte Sie, seien Sie mir nicht mehr böse.
37:31Es sah vielleicht anders aus, aber ich sage es, wie es ist.
37:33Das war nicht so gemeint.
37:34Was haben Sie nicht so gemeint?
37:35Gute Nacht.
37:36Na, Sie verstehen schon.
37:37Also, dass Sie und der Willi Meck,
37:39dass Sie mit ihm etwas gemeint oder nicht,
37:40Sie haben es erzählt.
37:41Ja, das stimmt schon.
37:42Ich habe darüber geredet.
37:43Darüber geredet habe ich.
37:45Aber doch nicht so,
37:46wie es dann weitergetragen worden ist.
37:49Na ja, vergessen wir es.
37:50Reden wir nicht mehr darüber.
37:51Und Sie sind mir wirklich nicht mehr böse.
37:53Nein, es ist erledigt.
37:54Andulka, und Sie fangen ganz bestimmt nicht wieder davon an.
37:56Aber nein doch, niemals.
37:57Da bin ich aber ganz echt froh.
37:59Und Jänner wird auch sehr froh sein.
38:00Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen.
38:03Guten Nacht.
38:04Dann ein schönes Osterfest.
38:05Guten Nacht.
38:06Und am Dienstag bringe ich Ihnen die ersten Schneeglöckchen.
38:08Danke schön.
38:09Und am Dienstag bringe ich Ihnen die ersten Schnee.
38:39Guten Abend.
38:53Guten Abend.
38:53Ich habe Sie im Rückspiegel gesehen.
38:55Und ich habe gesehen, Sie sind zu spät gekommen.
38:57Ja, wieder mal.
38:58Das passiert mir nur fast jeden zweiten Tag.
39:00Ich würde Ihnen ja gerne noch was verkaufen, aber...
39:02Ach, das macht nichts.
39:03Dann komme ich morgen wieder.
39:04Und haben Sie heute Abend was zu essen?
39:05Ach, in meinem Kühlschrank wird sich schon irgendetwas finden.
39:09Sind Sie denn morgen da?
39:11Jawohl.
39:13Und Sie fahren zum Fest gar nicht raus?
39:15Nein, fahren Sie raus?
39:16Nein, ich auch nicht.
39:18Allein ins Grüne fahren...
39:20Das ist nicht so ganz das Wahre.
39:22Sie kennen das ja.
39:23Ich kann mir es nicht mal vorstellen.
39:25Ich bin nie allein ins Grüne gefahren bis jetzt.
39:27Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest.
39:32Danke.
39:32Auf Wiedersehen.
39:34Auf Wiedersehen.
39:35Übrigens, ich könnte Sie ja mitnehmen.
39:38Nein, vielen Dank.
39:39Ich habe es ja nicht sehr weit.
39:41Nein, ich meinte ja nicht nach Hause.
39:43Ich meinte ins Grüne.
39:46Auf Wiedersehen.
39:48Auf Wiedersehen.
39:49Ja, und Ihr Angebot mit mir ins Grüne zu fahren.
39:52Nein, vielen Dank.
39:58Entschuldigen Sie.
40:13Guten Tag.
40:14Guten Tag.
40:15Was haben Sie uns da Schönes mitgebracht?
40:17Das wüsste ich gerne selber.
40:19Man hat mir das in die Hand gedrückt.
40:20Ah ja.
40:24Guten Tag.
40:26Ich bringe den Geschenkkorb.
40:31Ich, ich bringe, ich, ich bringe nur den Geschenkkorb, den der Chef bestellt hat.
40:35Und ich habe es eigentlich.
40:44Ist es das? Fühlen Sie sich nicht wohl?
40:47Schon vorbei.
40:47Und es war auch nur halb so wild.
40:51Und wenn Sie nun noch so nett wären, mir ein paar Kisten Sekt nach vorn zu bringen, dann würde mir nichts mehr an meinem Glück fehlen.
40:56Oh, oh, oh, oh, oh.
40:58Und sieht die vom Bett aus.
41:00Ist denn das die Möglichkeit?
41:02Du bist zur Schicht gekommen?
41:04Tja, das muss ich doch.
41:05Tja, da habe ich gar keine Schicht und hätte noch im Bett liegen können.
41:08Nein, ich mache heute Dienst für die Kalaschkorb.
41:11Na Gott sei Dank, sonst hätte es mich glatt aufs Parkett gehauen.
41:13Willst du hierbleiben oder gehst du lieber an die Regale?
41:15Nein, nein, nein, bleib du ruhig hier.
41:17Ich verkrieche mich erst mal im Lager und schlafe noch eine Runde nach.
41:20Nein, Kindchen, es wird gearbeitet.
41:21Das macht sehr schnell munter.
41:22Ach, das ist doch eins der Menschen-Schilder.
41:23Morgen, vorwärts, vorwärts, vorwärts.
41:26Andulka, was sollte das bedeuten? Woher kommt der Korb?
41:29Wie konnte ich denn auch ahnen, dass gerade seine Frau da stand, als ich ihm den Korb zurückbringen wollte?
41:33Ja.
41:35Was?
41:36Nein, meine Nerven sind nicht so stark, dass ich den Wirrwarr aushalten kann, den diese Frau dauernd anrichtet.
41:41Seien Sie so lieb, Andulka, werden Sie ein bisschen ruhiger.
41:44Wieso denn? Ich bin doch die Ruhe in Person, aber die anderen um mich herum, die...
41:48Was machen wir denn nun mit dem Korb?
41:50Was wir in den Korb machen, ist ganz einfach. Wir geben Ihnen Mädchen zum Frühstück von der Gewerkschaft.
41:53Gute Idee.
41:55Ja, ja, komisch, wie erst alles durcheinanderwirbelt und dann klärt es sich wieder.
42:00Unser guter Willi Meck. Jetzt will er auf einmal mit seiner Frau rausfahren. Auf sein Grundstück.
42:04Na, meinen Segen haben die zwei.
42:06Ob's gut geht?
42:07Also, die Sache mit dem Kühlraum, da die so gut geholfen hat, sag ich nachträglich ja.
42:12Trotzdem komme ich das nächste Mal zu Ihnen.
42:23bis zum Frühstück.
42:25Kaffee
42:55Ich wünsche angenehme Feiertage.
42:58Danke sehr.
42:59Ich wünsche einen schönen Feiertag. Auf Wiedersehen.
43:01Auf Wiedersehen.
43:25Jetzt aber mit Volltampf.
43:33Und dass ich dich nicht noch mal auf Ruhekosten erwische.
43:45Entschuldigen Sie wegen gestern.
43:55Hier, Schenker.
43:58Ja? Kann ich irgendwas für Sie tun?
44:02Haben Sie den gesehen?
44:04Wen denn?
44:05Na, den grauköpfigen alten Ochsel, der bei Ihnen Sekt gekauft hat.
44:08Ja, was ist denn? Hat er nicht bezahlt?
44:09Ja, das war leider viel schlimmer. Er hat sich mit mir zusammentun wollen.
44:13Er sagt, er wäre ein Witwer und er hätte ein schönes Sparkonto, aber sonntags wäre er immer so loben.
44:17Und was haben Sie ihm geantwortet?
44:18Ich habe ihm gesagt, in seinem Alter, da soll er ans Beten denken und nicht an solchen Unfug.
44:23Sie haben ihn vielleicht damit sehr traurig gemacht.
44:25Ja, ja, ja, kann ja alles sein. Ich bin auch traurig.
44:28Ein älterer Mensch, der sollte überleben und nicht noch jemanden verspotten.
44:33Ich frage mich bloß, woher der das Geld hat.
44:38Na, ich arbeite doch auch schon immer, aber viel Geld habe ich nicht gespart.
44:43Sie wünschen?
44:44200 Gramm Konfekt.
44:53Guten Tag.
44:57Guten Tag.
45:00Was hatten Sie gewünscht?
45:01200 Gramm Konfekt.
45:02Ja, sofort.
45:07Das schickt Ihnen der Herr, der eben, eben, der eben von mir weggegangen ist.
45:17Seien Sie nicht böse wegen gestern Abend.
45:19Bitte verzeihen Sie, ich bin sofort wieder da.
45:32Andolka, nicht traurig sein.
45:50Bald wird unser Laden dicht gemacht.
45:54Ich bin gar nicht traurig.
45:55Ich bin gar nicht traurig.
45:55Ich bin gar nicht traurig.
46:02Ich werde doch zu unserem Ausflug keinen Mantel mitnehmen.
46:04Du wirst sicher frieren, glaub mir das doch.
46:06Zieh mir meinetwegen fünf Pullover an, aber bitte, Mutti, nur keinen Mantel.
46:09Aber die Handschuhe nimmst du mit. Du kannst sie ja in die Taschen stecken.
46:14Ich bin fertig. Wo gibt es Probleme?
46:16Das steht dir wirklich gut.
46:18Misha, pass mir ja gut auf Petya auf.
46:19Keine Angst, ich werde auf uns alle aufpassen.
46:22Hurra, der Vati ist da.
46:24Ahoi.
46:25Hallo Leute, von mir aus kann es losgehen.
46:28Morgen bis 19 Uhr seid ihr zurück, spätestens.
46:30Ach, verlass dich auf mich, Mutti. Ich sehe immer auf die Uhr.
46:32Hast du ein Taschentuch mit?
46:33Na klar, also dann Ahoi.
46:35Ahoi. Und einen Kuss bekomme ich nicht?
46:38Mach's gut.
46:39Aminka, ich werde dauernd an dich denken.
46:40Ich werde auch an dich denken.
46:42Nimm dir ein schönes Buch und lies, dass du nicht so einsam bist.
46:44Ist gut, das mache ich.
46:45Misha, du hast mir etwas versprochen.
46:46Ja, ich weiß.
46:47Ahoi.
46:48Ahoi.
46:49Ich habe den Kindern reichlich Essen eingepackt.
46:51Das war nicht nötig. Der ganze Kofferraum ist voll Proviant.
46:53Ich wünsche euch eine gute Fahrt.
46:54Danke. Und auch dir ein schönes Osterfest. Ahoi.
47:00Die Familie fährt ins Grüne?
47:02Ja, über die Feiertage.
47:05Und mit dem Herrn Vater, nicht wahr?
47:08Ja, ja, mit dem Herrn Vater.
47:10Und Sie selber fahren gar nicht mit?
47:12Nein.
47:14Ich fahre nicht mit.
47:15Wiedersehen.
47:17Auf Wiedersehen.
47:17Ahoi.
47:18Ich fahre nicht mit.
47:48Ja.
48:00Ach, du bist Mutter.
48:03Guten Tag.
48:04Guten Tag.
48:05Ich habe sie noch unten angetroffen.
48:07Äh, ja.
48:08Eigentlich bringe ich euch die Osterhasen.
48:10Die Patienten haben sie mir massenhaft angebracht.
48:14Und wäre er mir nicht in die Quere gekommen, hätte ich sie gern den Kindern selber gegeben.
48:18Na, ist dein Joschi wieder mal aufgekreuzt, ja?
48:21Er ist aufgekreuzt.
48:22Und will er was von dir?
48:24Natürlich will er was.
48:24Dann schmeißt du ihn endlich ganz raus.
48:27Kann ich das?
48:28Ja.
48:31Die Kinder freuen sich, wenn er kommt.
48:33Damit muss ich mich abfinden.
48:36Obwohl du dir auf die Weise dein Leben vermauerst, Anna, du musst einmal darüber nachdenken.
48:40Es gibt doch bestimmt auch noch andere Männer, denen du gefällst.
48:43Oh, oh, oh, oh, oh.
49:12Oh, oh, oh, oh, oh.
49:42Oh, oh, oh, oh, oh.
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