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Transkript
00:00Seit mehreren Wochen treffen wir uns nun schon regelmäßig in dieser Prager Kaufhalle.
00:05Und auch heute begegnen wir wieder der Frau hinterm Ladentisch.
00:09Sie heißt Anna Holubowa, ist geschieden, hat zwei Kinder.
00:14Die 17-jährige Michaela und den 8-jährigen Petja, der hier gerade die Oma begrüßt.
00:20Und den imposanten Herrn im weißen Kittel kennen sie natürlich auch.
00:24Richtig. Es ist Vaclav Karas, Annas Chef,
00:27der hier im Kreis seiner Mitarbeiter auf das Wohl von Opa Dominik anstößt.
00:32Sie erinnern sich auch an die Kesse Olina, die stets das letzte Wort hat, ob beim Chef oder den Kunden.
00:39Und das ist Oskar, der flotte Lagerverwalter.
00:42Daran, dass er seine Lader vom Fleischstand doch noch kriegte, hat Anna mitgewirkt.
00:47Auch in Jirginas Kummer hat Anna versucht, helfend einzugreifen.
00:51Noch etwas ist zu beachten.
00:52Dieser Kunde von Anna, Herr Karel Brosch, ist nun nicht nur mehr Annas Stammkunde am Delikatessenstand.
01:00Annas Kinder aber, die sehr an ihrem Vater hängen, können sich keinen anderen Mann an der Seite der Mutter vorstellen.
01:06Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
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02:55Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
02:57Denken Sie, es ist längst Feierabend, dass Sie sich schon umgezogen haben?
03:01Nein, das denke ich nicht. Ich...
03:03Ich habe mir den Kittel begossen, da konnte ich ihn nicht anbehalten.
03:05Und Sie glauben, dass ich Ihnen das abnehmen werde?
03:07Das glaube ich eigentlich nicht, Kollege Karas. Deshalb will ich ganz ehrlich sein.
03:09Ich werde nachher von meinem Mann abgeholt. Wir wollen rausfahren und da möchte ich keinesfalls die Zeit verpassen.
03:12Ach so, und ich werde von Greta Garbo abgeholt und wir fahren an die Riviera.
03:15Sie bilden sich wohl ein, einer der Kunden fragt, wo Sie hinfahren wollen.
03:17Er muss ordentlich arbeiten, verlangt das auch von uns. Also los, ziehen Sie den Kittel an.
03:20Sie müssen von meinem Mann lernen, dass ein guter Chef ist. Da dürfen die Kollegen während der Arbeitszeit sogar einkaufen.
03:23Ja, und wenn die Leute zu uns kommen, die während der Arbeitszeit einkaufen gehen, die sind dann am allerschlimmsten.
03:27Die schreien sofort nach dem Beschwerdebuch, um eine dicke Eintragung zu machen.
03:30Was willst du denn schon wieder hier hin?
03:31Ich habe ein neues Messer zum Papierschneiden geholt. Das Alte ist geklaut worden.
03:36Olli, wir könnten schon anfangen, die Sachen in den Kühlraum zu bringen.
03:41Deswegen hat es eben der Chef mit der Karaschkova, obwohl die wie ein verletztes Huhn gestimmt hat.
03:45Ein welcher Italienisch unser Land.
03:45Sie können doch Ihren liebenden Mann nicht alleine draußen warten lassen.
03:48Du sagst das, als ob dir es nicht gefallen würde.
03:50Ach, die sind doch schon zehn Jahre zusammen. Das kann doch nicht normal sein.
03:53Ja, was soll denn daran nicht normal sein?
03:54Na, sag doch selber, wärst du nach zehn Jahren nach deinem Mann auch so verrückt?
03:57Ja, die anwesenden Personen wollen wir besser mal aus dem Spiel lassen.
04:00Bitte schön. Noch einen Wunsch?
04:01Nein, auf Wiedersehen.
04:04Oh, hey, hey, hey. Du, sieh mal raus.
04:07Kaum spricht man vom Wolf, schon klopft er an die Tür.
04:10Aha. Und er sieht nicht mal übel aus, wie ich zugeben muss.
04:13Ach, na ja.
04:13Dass sich der Typ an so eine Henne hängt, ist ja sogar fast ein Witz.
04:19Du gehst aber scharf ran. Hat sie dir denn was getan?
04:23Eigentlich nicht. Aber für mich ist sie eine Henne und bleibt sie eine Henne.
04:27Andrücker!
04:28Olinka, da steht mein Mann.
04:29Seht ihr vor der Tür?
04:30Ja, ja, wir sehen ihn.
04:31Wo? Wo denn bitte schön? Wo steht denn Ihr Mann? Ach, das interessiert mich doch.
04:35Aber ich kann ihn ja gar nicht entdecken.
04:37Jetzt geht er offen ab draußen vor dem Geschäft.
04:38Der abgebrochene Riese?
04:40Ach, doch nicht der, der daneben.
04:41Aha, der mit der Glatze.
04:43Er sieht aber ziemlich alt aus.
04:45Wieso denn alt? Aber nicht doch, Olinka.
04:47Nein, er ist sogar zwei ganze Monate jünger als ich.
04:49Also ich würde nie einen Mann nehmen, der jünger ist als ich.
04:52Das käme gar nicht in Frage.
04:55Sie lassen sich doch dadurch nicht die Stimmung verderben, oder?
04:58Sie wissen doch, wie sie ist. Darauf darf mal nichts gehen.
05:01Andrücker, sagen Sie, wie gefällt er Ihnen?
05:02Wer denn?
05:04Mein Mann.
05:06Oh ja, ich finde, er sieht gut aus. Sehr gut.
05:09Ich auch.
05:09Sehr gut.
05:22Grüß dich, Jenny Cech.
05:23Ahoi, mein Liebling. Ich freue mich, dass du schon da bist.
05:30Wie abgemacht.
05:31Andrücker, wie gesagt, das hier ist mein Mann.
05:33Hallo, Barbara.
05:34Das ist Anna.
05:34Kalaschek.
05:36Wissen Sie, Jender kommt mich abholen.
05:37Wir fahren nämlich in unsere Hütte, die steht in einer herrlichen Gegend.
05:40Und Jender hat die Hütte fast ganz allein aufgebaut.
05:42Aber ich bitte dich, die haben wir doch gekauft.
05:43Ja, freilich haben wir sie gekauft, aber in welchem Zustand?
05:45Der Jender hat darin einen Kamin gebaut und sie mit Lärchenholz ausgeschlagen.
05:48Aber das hat doch jeder.
05:49Du bist wieder unnötig bescheiden.
05:51Andrücker, Sie müssen mal rauskommen.
05:53Bringen Sie Ihren Mann mit.
05:55Ach ja, verzeihung ich.
05:56Aber kommen Sie doch mit Ihren Kindern.
05:58Wir haben ein Gummiboot zum Aufblasen da.
05:59Ach Gott, wo ist denn unser Honsig?
06:02Der Honsig ist noch daheim.
06:03Du musst ihn holen, da ihr leider allein fahren müsst.
06:05Wieso denn nur?
06:06Du kommst nicht mit?
06:08Ich würde ja gern, aber ich muss noch mal in den Betrieb zurück.
06:11Eine Havarie am Band, eine schlimme Sache.
06:13Wenn wir Glück haben, könnten wir es bis morgen früh schaffen.
06:15Und ich hätte mich so gefreut.
06:16Ich bedauere auch.
06:17Tja, so ist das.
06:18Trotzdem ein schönes Wochenende.
06:19Auf Wiedersehen.
06:20Na dann steig ein.
06:21Auf Wiedersehen.
06:22Na, ist sie nun eine hin oder ist sie es nicht?
06:25Das Wochenende wird warm werden, meinst du nicht, Arolin?
06:28Ahoi.
06:35Die Sprechstunde ist zu Ende.
06:51Guten Abend, Mutter.
06:54Du besuchst mich geschehen.
06:55Wirklich noch solche Wunder?
06:57Komm schnell rein.
06:59Alle anderen sind schon weg.
07:01Wie du siehst.
07:02Was machst du denn so große Augen?
07:07Ich muss mich umstellen, sonst musste ich dich immer besuchen.
07:10Ja, ich war lange nicht hier.
07:11Sehr lange.
07:13Aber ich erinnere mich genau an das letzte Mal.
07:17Das war an dem Tag, als ich erfuhr, dass Jerzy von mir weg will.
07:22Was macht er denn?
07:24Weiß ich nicht.
07:26Besucht er denn die Kinder noch?
07:28Manchmal schon.
07:30Dieser Kerl.
07:31Vor Gericht hat er darum gekämpft, die Kinder jede Woche zu sehen.
07:34Und nun schafft er es bestenfalls noch einmal im Monat.
07:40Was für einen Arzt habt ihr jetzt hier?
07:41Er ist noch reichlich jung.
07:43Kann er was?
07:44Naja.
07:45Geht so.
07:46Das heißt also, er kann viel.
07:50Übrigens, hast du vergessen, dass ich heute zu euch komme?
07:52Das habe ich nicht vergessen.
07:54Dann begreife ich nicht, dass du jetzt hier bist.
07:55Ja, Mama.
07:59Weil ich es gerne allein mit dir besprechen möchte.
08:03Besprechen?
08:05Ja, was denn?
08:06Ich habe eine Neuigkeit für dich.
08:12Es ist blöd, aber ich komme mir vor wie 16.
08:14Wenn ich es dir erzähle, falle ich gleich um.
08:16Aber da gibt es einen Mann.
08:21Donnerwetter.
08:23Unverheiratet?
08:23Und was macht er?
08:25Sein Beruf ist doch unwichtig.
08:27Ich finde doch, er ist wichtig.
08:28Ich habe nicht vor, ihn zu heiraten.
08:30Ja, und wenn er nun vorhat, dich zu heiraten?
08:33Nein, ich kann ihn gar nicht heiraten.
08:35Du sagtest, er ist ledig.
08:36Ja, ja, ich möchte mit ihm zusammen sein, aber nur wenn die Kinder nichts erfahren.
08:42Du hast Angst.
08:45Sie mögen ihn nicht.
08:47Sie werden ihn ablehnen und mich...
08:49Was werden sie dich?
08:52Es ist für sie wie Verrat.
08:53Sie können nicht verlangen, dass du allein bleibst.
08:56Sie verlangen es aber, und daran kann ich nichts ändern.
08:59Oje, Mädchen, du verbaust dir dein Leben.
09:01Ja, schon möglich.
09:04Und wie kann ich dir helfen?
09:07Du kannst mir helfen.
09:09Wenn du zum Beispiel oft einmal krank werden würdest, damit ich dich oft einmal besuchen kann
09:13und du dann die Kinder besuchen kannst, und so weiter.
09:15Gut, ich komme.
09:18Kannst dich auf mich verlassen.
09:20Das ist lieb von dir, danke.
09:21Liegt dir denn so viel an ihm?
09:26Es reicht.
09:28In diesem Fall meine ich, wenn du ihn nicht zu dir einladen willst, dann ist das falsch.
09:32Ein großer Fehler.
09:33Du siehst das nicht richtig, dass ich ihn nicht einladen will, stimmt nicht.
09:36Ich kann nicht, ich darf nicht.
09:37Und alles zusammen.
09:40Wie du meinst, jetzt trink deinen Kaffee aus.
09:43Meine 16-Jährige.
09:44Ich verstehe dich schon.
09:48Danke.
09:49Und du kommst nachher, ja?
09:52Wart doch.
09:54Darf ich dir noch eine Frage stellen?
09:57Wie weit seid ihr schon?
09:59Wie bitte?
10:00Sei nicht böse, dass ich neugierig bin.
10:03Wenn ich 16 wäre, würde ich es dir übel nehmen, aber in meinem Alter.
10:05Ich kann dir das große Geständnis machen.
10:08Es hat sich schon einmal ergeben, dass ich seine Hand gestreichelt habe.
10:13Du, seine?
10:15Schlimm, hm?
10:15Zwei Becher.
10:24Tartar-Soße, bitte.
10:25Aber nur, wenn sie frisch ist.
10:26Wenn sie was?
10:27Ich sagte, wenn sie frisch ist.
10:28Bei uns, mein Herr, ist die Ware immer frisch, sonst verkaufen wir sie gar nicht.
10:31Bitte, da ist ihre Mayonnaise.
10:32Keine Mayonnaise, liebes Fräulein.
10:34Tartar-Soße.
10:35Sie haben nicht Mayonnaise gesagt?
10:36Aber nein, ich lese es von dem Zettel und da steht Tartar-Soße.
10:39Ach, was heißt das?
10:40Ich lese manchmal Dinge, die überhaupt nie geschrieben worden sind.
10:43Da, ihre Tartar-Soße.
10:45Und was noch?
10:46Ähm, zweimal Mayonnaise.
10:50Sie sagten doch Tartar-Soße.
10:52Ja, das sagte ich.
10:53Und jetzt sage ich Mayonnaise.
10:55Sie wollen die Tartar-Soße zurückgeben?
10:57Aber nein, die Mayonnaise kommt noch dazu.
11:00Ahoi.
11:01Am besten, Sie überlegen es sich noch einmal.
11:03Sprechen alles ins Unreine.
11:04Ich komme gleich wieder.
11:06Anna Anischka.
11:09Fantastische Sachen sind passiert.
11:10Du wirst staunen.
11:11Was ist los?
11:12Also, hör mir zu.
11:13Kalaschek ist fremdgegangen und die Kalaschka war die dabei überrascht.
11:16Kalaschek?
11:17Jawohl, genau.
11:18Der schöne Mann Marlon Brando Kalaschek.
11:20Er sagte, dass in der Fabrik eine Havarie wäre.
11:22Er wolle zur Hütte nachkommen.
11:23Und als sie dort eintraf, merkte sie, sie hatte den Schlüssel vergessen.
11:25Also wieder zurück in die Wohnung.
11:26Und dort war es eine Havarie mit einem Fräulein.
11:29Ja, woher weißt du das?
11:31Na ja, sie ist doch eine Henne.
11:32Und so gackert sie es in der ganzen Kaufmann herum.
11:35Wo ist sie jetzt?
11:36Sie bat ihn, Willi-Mack in seinem Büro telefonieren zu dürfen.
11:38Und ruft wie wild um sich herum an.
11:41Sie hat dort nie gearbeitet?
11:42Verzeihung, da bin ich leider, leider falsch informiert worden.
11:51Hallo, guten Tag, hier ist der Rat der Stadt mit der Abteilung Sozialwesen.
11:54Verzeihen Sie bitte, arbeitet bei Ihnen die Verkäuferin Barbara Benischova?
11:56Nein, dann muss ich eine Zahl übersprungen haben.
12:00Fragen wollte ich in Wirklichkeit nach.
12:01Barbara Nowakhova.
12:04Auch nicht?
12:04Aha, hat doch nie bei Ihnen gearbeitet.
12:06Verzeihung, dann sind wir falsch informiert worden.
12:09Stenitschka, ich bitte Sie, was machen Sie da?
12:10Ganz einfach, ich möchte Ihren Namen herausfinden.
12:13Ja, er sagt Ihnen nicht, er spielt den Beschützer.
12:15Ja, aber Sie kennen doch den Namen.
12:16Wieso?
12:17Barbara Benischova, sagten Sie.
12:19Ach, das ist doch nicht der Name, den habe ich mir bloß ausgedacht.
12:21Ich weiß lediglich, sie heißt Barbara und arbeitet in einem Textilgeschäft.
12:24Mit Barbara hat er sie angesprochen.
12:26Und woher kennen Sie Ihre Arbeit?
12:27Als ich Sie überraschte und sagte, was ich von ihr halte und sich ins warme Nest setzen,
12:30das könne ihr so passen, das spielte Sie verrückt.
12:32Machte sich über meine Gardinen lustig und sagte, Ware von einer Qualität, die so echt minderwertig wäre.
12:37Solchen Ausschuss gäbe es längst nicht mehr in Ihrem Geschäft.
12:39Da arbeitet Sie wohl in einem Textilladen, oder?
12:41Und nun wollen Sie alle Textilgeschäfte in Prag anrufen.
12:44Ja, Andulka, das will ich, wenn es sein muss in ganz Böhmen.
12:47Irgendwo, Herrgott Sagra, muss man mir doch sagen, hier arbeitet zwar keine Barbara Benischova,
12:50aber wenn Sie vielleicht gemeint haben, die Kollegin Barbara XY, dann habe ich sie, da bin ich schon am Ziel.
12:54Und wenn Sie es nun wirklich rausbekommen, was wird dann?
12:58Dann mache ich ja eine solche Szene, daran denkt Sie Ihr ganzes Leben.
13:00Hallo.
13:00Ja, und nach dieser Szene?
13:02Bitte sehr, ich habe schon wieder ein Geschäft an der Strippe.
13:04Hallo.
13:04Also, wenn ich an Ihrer Stelle...
13:05Sehr lieb von Ihnen, Andulka, bemerken Sie nicht, dass Sie mich aufhalten.
13:08Und wenn Sie der Colorcheck beeindruckt hat, nutzt Ihnen das überhaupt gar nichts.
13:11Hallo.
13:11Hallo, hier ist der Rat der Stadt mit der Abteilung Sozialwesen.
13:14Verzeihen Sie bitte, arbeitet bei Ihnen vielleicht die Verkäuferin Barbara Benischova.
13:17Die ist ja ganz schön gerissen, diesen Trick mit der Barbara Benischova-Novakova.
13:22Hättest du schon?
13:22Den hätte ich ihr gar nicht zugetraut.
13:24Gerissen oder nicht gerissen, jedenfalls gefällt mir es nicht.
13:27Will sie nur noch wie ein Mann kämpfen oder nicht?
13:29Ich würde sagen, sie will.
13:30Mit dieser Methode erreicht sie kaum sehr viel.
13:33Ich habe langsam den Eindruck, dass aus der Henne eine böse Glucke wird, vor der man Angst haben könnte.
13:39Die kriegt dem Mann wieder unter.
13:40Ja, das bezweifle ich.
13:43Ihm würde ich wünschen, dass du recht hast.
13:49Ich habe sie nur, damit ihr es wisst.
13:51Na, was sagen Sie nun, Andulka?
13:53Pardon.
13:58Wer hat denn die gebissen?
13:59Ach, das ist nur die blanke Wut, die die so auf Touren gebracht hat.
14:02Sie will einer gewissen Barbara ein paar Haare aus der Kopfhaut reißen.
14:08Anna!
14:10Marlon Brando Kalaschek.
14:19Sag mal, hat es dich jetzt auch?
14:21Herr Kalaschek, warten Sie auf Ihre Frau?
14:25Ja, eigentlich schon.
14:27Die ist vor kurzem weggegangen.
14:28Wohin denn?
14:30Sie ist zu Fräulein Barbara.
14:31In das Textilgeschäft.
14:33Sie kennt doch gar nicht den vollen Namen.
14:36Doch, sie hat ihn rausgekriegt.
14:40Guten Tag.
15:06Ist die Kollegin Zykankower zurzeit anwesend?
15:09Ja.
15:10Dann rufen Sie sie bitte.
15:15Sind Sie die Frau von der Abteilung Sozialwesen?
15:17Ja.
15:20Da bin ich aber froh, dass Sie gekommen sind.
15:22Ja?
15:22Na ja, ich würde gerne Ihren Rat in Anspruch nehmen.
15:24Sie verstehen was davon.
15:25Es geht um meine Rente.
15:27Und da ist mir bei der Berechnung noch einiges ziemlich unklar.
15:30Ich habe mir gleich gedacht, dass nur Sie das sein können.
15:33Und Sie wissen auch, warum ich gekommen bin?
15:35Sollten Sie Geld ausgegeben haben für ein Taxi, das war verschenkt.
15:38Na vielleicht können wir die Sache mit der Rente wenigstens mal durchgehen.
15:42Hier, das werden Sie mir gefälligst unterschreiben.
15:44Sie verpflichten sich, dass Sie von meinem Mann auf ewig die Finger lassen.
15:48Verzeihung.
15:49Das fällt mir nicht im Traum ein.
15:51Verzeihung.
15:52Ich sage Ihnen das zunächst im Guten.
15:54Im Guten haben Sie es versucht, nun können Sie es im Bösen versuchen.
15:56Ja?
15:57Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, liebes Fräulein.
16:00Ich informiere über alles Ihre Direktion.
16:02Ich informiere auch Ihre Gewerkschaftsleitungen sowie Ihre Eltern,
16:04dass Sie mir den Mann stellen wollen.
16:06Und dem Kind, den Vater, weil Sie alles haben wollen, was in zehn Jahren angeschafft wurde.
16:09Da waren Sie nicht fleißig für zehn Jahre recht wenig.
16:11Na, da muss ich aber.
16:15Sie müssten unsere Hütte sehen.
16:17Kamin aus Klinkersteinen und altes Holz getefelt.
16:19Ich habe sie gesehen.
16:20Soll das bedeuten, Sie waren schon bei uns in der Hütte?
16:24Na, was denn sonst?
16:25Wo sollten wir schließlich immer hingehen?
16:27Sie halten, wie es scheint, nicht viel von sauberer Bettwäsche, nicht wahr?
16:31Ich halte nicht viel von sauberer Bettwäsche.
16:34Das sagt jemand zu mir.
16:35Das war eine Gemeinheit.
16:46Habe ich diesen Krach angefangen oder ist sie es gewesen?
16:50Aber auch wenn es so ist, warum redest du sehr etwas?
16:52Was?
16:52Das mit der Hütte.
16:53Wir sind niemals draußen in der Hütte gewesen.
16:55Ist es nicht ganz egal?
16:57Nein.
16:57Es ist nicht egal.
17:05Wir haben jetzt regelmäßig im Club psychologische Abende der Fragen und Antworten.
17:09Ja, und worin besteht das Psychologische?
17:12Das besteht darin, dass wir uns einen Psychologen einladen und ihm Fragen stellen.
17:17Was für Fragen zum Beispiel?
17:18Nun, zum Beispiel über Sex.
17:20Und das wird dann zu einem Komplex von Unterfragen führen.
17:22Du verstehst.
17:23Jedenfalls bemühe ich mich.
17:24Und von diesen Diskussionen werden Aufzeichnungen gemacht.
17:27So eine tolle Technik habt ihr.
17:28Ja.
17:29Seit zwei Wochen haben wir ein perfekt ausgestattetes kleines Rundfunkstudio in unserem Club.
17:33Dadurch können wir die Mitschnitte von unseren Diskussionen exakt auswerten.
17:41Holubova?
17:42Nein, einen Moment.
17:44Michala.
17:45Hier ist Holubova, die Ältere.
17:48Da.
17:50Michala Holubova?
17:51Ja, grüß dich.
17:54Ach du Schreck.
17:55Was hat er?
17:57Ich?
18:00Ja, ich weiß, wir hätten das so verabredet.
18:03Nicht, weil ich mich fürchte, aber ich bin doch gar nicht vorbereitet.
18:08Naja, abgemacht.
18:09Ich werde pünktlich sein.
18:10Ahoi.
18:17Miklik hat sich zwei Rippen angebrochen.
18:19Zwei Rippen?
18:19Wie ist das passiert?
18:20Es ist gar nicht wichtig, wie das passiert ist.
18:22Wichtig ist, wer er ist.
18:24Also, wer ist dieser Miklik?
18:26Miklik, das ist unser Sprecher.
18:27Er sollte den Diskussionsabend leiten.
18:29Jetzt muss ich das für ihn tun.
18:30Du?
18:30Ja.
18:30Hast du denn sowas schon mal gemacht?
18:34Nein.
18:36Ein Klassentreffen habe ich mal organisiert.
18:38Aber das ist doch ganz was anderes, Michala.
18:40Ich weiß, Mami, aber überleg doch mal, wie es aussehen würde, wenn ich mich drücke.
18:43Ja, sicher, das kannst du nicht.
18:46Aber hast du denn keine Angst, dass dir nichts einfällt?
18:50Was du diesem Psychologen fragen könntest?
18:52Hab ich.
18:54Vielleicht könntest du das vorher mit ihm absprechen.
18:56Ich auch nicht.
18:56Unsere Leute sind schon da, da wirkt es ausgesprochen blöd.
18:59Niemand soll mir was anmerken.
19:02Hurra, hurra, die Oma ist da.
19:04Oma, was hast du mir mitgebracht?
19:06Das ist wohl immer deine erste Frage.
19:08Mami, zur Oma bitte kein Wort.
19:09Ach.
19:10Ahoi, Mädels.
19:11Ahoi.
19:11Na, ihr seht ja so verschreckt aus.
19:14Ist ein Wolf ums Haus geschlichen?
19:19Guten Abend.
19:20Guten Abend.
19:22Guten Abend.
19:23Wo fahren wir hin?
19:24Oder überlassen Sie das mir?
19:25Wir fahren, wohin Sie wollen.
19:27Oder kennen Sie zufällig die Utterkopfgasse?
19:33Also, Jugendfreunde, die Stunde der Fragen und der Antworten nimmt ihren Anfang.
19:37Bitte, wer hat Fragen?
19:41Also, ich hätte da eine, eine persönliche Frage zu stellen, darf ich?
19:54Bitte?
19:56Sagen Sie, ist es etwas Unnatürliches, wenn sich ein Mädchen entscheidet, keine Kontakte und Beziehungen zu einem Jungen zu haben?
20:02Ich habe wohl eine sehr dumme Frage gestellt.
20:08Nein, überhaupt nicht.
20:12Wenn ein Mädchen so etwas fühlt, ist das absolut natürlich.
20:16Ich bin eigentlich sicher, dass jedes Mädchen das erlebt hat und auch jeder Junge.
20:19Die zweite Sache dabei ist, dass diese, wenn ich so sagen darf, Androhung niemals bis zur letzten Konsequenz erfüllt wird.
20:38Ich nehme an, es tut sehr gut, wenn man mit seiner Tochter so zufrieden sein kann.
20:42Ja, das tut es.
20:44Und ich glaube, dass es sogar Junge hält.
20:50Um sich jung zu fühlen, braucht man nicht unbedingt eine Tochter.
20:57So alt fühle ich mich nicht. Ich bemühe mich zumindest.
21:02Im Auto einer älteren Dame die Hand zu halten, also das kann man nicht gerade als große Bemühungen betrachten.
21:08Sie fühlen sich als eine ältere Dame?
21:12Ja, freilich.
21:15Sagen wir, ich bin ein Mädchen, das schon vernünftig ist.
21:18Zu vernünftig zu sein, ist recht unvernünftig.
21:20Bei so einem jungen Mädchen.
21:23Na gut, bin ich jung.
21:26Aber ich bin leider gebunden.
21:31Bedeutet das, da ist noch ein anderer Mann?
21:35Wissen Sie das genau?
21:36Sie müssen mich nicht schunen.
21:40Wenn es sein muss, bin ich hart im Nehmen.
21:43Es gibt keinen anderen.
21:49Wissen Sie, weshalb ich da und diese Frage stelle?
21:53Ich glaube schon.
21:55Und warum?
21:58Sie haben Angst.
22:02Schreckliche Angst.
22:04Gewissermaßen Berufskrankheit.
22:06Unser Betrieb hat jetzt einen Wettbewerb gewonnen.
22:12Für den Bau einer Gebirgsstraße, die durch Afghanistan führt.
22:16Und
22:16nun gehe ich immer wieder meine Berechnung durch für alle Brücken und Überführung,
22:20das heißt für deren Nutzlast.
22:24Dabei hat jeder Statiker die elementare Befürchtung,
22:26dass er falsch berechnet hat.
22:27Und so packt er 20 Prozent dazu, sogar 30.
22:30Sein Angstgefühl packt er darauf, damit nichts passiert, damit die Brücke nicht einstürzen wird.
22:38Da ich nun der Meinung bin,
22:44endlich einen Menschen getroffen zu haben, der mir nahe sein könnte, der mir alles bedeuten könnte,
22:50ist die Angst in mir doppelt so groß.
22:52Ich kann nicht glauben, dass es wahr ist.
22:53Ich befürchte dauernd, dass dieses große Wunder zerfließen wird.
22:59In jungen Jahren denkt man noch,
23:03dass man einem solchen Menschen auf Schritt und Tritt begegnet.
23:06Aber wenn man dann etwas älter wird,
23:10da weiß man dann, wie selten so etwas geschieht.
23:15Und so habe ich Angst, dass ich die Hand, die ich jetzt festhalte,
23:19und ich möchte sie halten,
23:23wieder loslassen muss.
23:26Sie müssen sie nicht loslassen.
23:27Nicht mehr.
23:49Aber mit einiger Vernunft zu sagen,
23:52trotz allem, um uns vor einem Jugendclub zu küssen,
23:55sind wir wohl nicht mehr jung genug.
23:56Aus dem Alter müssten wir schon raus sein.
23:59Na ja.
24:04Na dann,
24:06werde ich mal Gas geben.
24:08Geben Sie Gas.
24:09Na,
24:19wie ist das Rüscher, Rüscher?
24:20Na, wie ist das Rüscher, Rüscher?
24:34Na, wie war's denn?
24:35Na, wie war's denn?
24:36Also, Männchen, es war fantastisch.
24:37Da kann man gar nicht die richtigen Worte finden.
24:38Und hier habe ich mir erlaubt, euch ein paar Bonbons mitzubringen in Kraft zu.
24:39Da haben Sie unser Bestes zugehalten, weil es fein ist aus.
24:41Fanta, ich grüße dich.
24:42Fanta, ich grüße dich.
24:43Fanta, ich grüße dich.
24:44Nun musst du mir aber gleich erzählen, wie es war.
24:45Ich danke dir.
24:46Ich danke dir vielmals.
24:47Ich bin dir auch schon dankbar.
24:48Bei mir musst du dich nicht bedanken.
24:49Bei deinen Kindern musst du dich bedanken.
24:50Die haben dich ans Meer geschickt.
24:51Was machen Sie denn?
24:52Ja, da bin ich sehr zufrieden.
24:53Sie haben mich mit dem Auto abgeholt.
24:54Und zu Hause gab's ein gutes Abendessen.
24:55Immer zu verdienen was Neues ein.
24:56So geht einmal nicht der verlorene Sohn zurück, sondern der verlorene Vater.
24:59Schluss, meine Damen.
25:00Entweder Vorstellung.
25:01Schluss, hab ich gesagt.
25:02Schluss, jetzt Schluss, Schluss, Schluss.
25:03Fanta hält sich als rüstiger Rentner taufrisch.
25:04Er geht doch ja nicht verloren.
25:05Dort aber auf der Rampe liegen die Bonbonieren.
25:06Fanta, ich grüße dich.
25:07Fanta, ich grüße dich.
25:08Fanta, ich grüße dich.
25:09Nun musst du mir aber gleich erzählen, wie es war.
25:10Ich danke dir.
25:11Ich bin dir auch schon dankbar.
25:12Bei mir musst du dich nicht bedanken.
25:13Meine Damen, Entweder Vorstellung.
25:14Schluss, hab ich gesagt.
25:15Schluss, jetzt Schluss, Schluss, Schluss.
25:17Fanta hält sich als rüstiger Rentner taufrisch.
25:19Er geht doch ja nicht verloren.
25:20Dort aber auf der Rampe liegen die Bonbonieren für das Ende des Schuljahres.
25:23Also presto, presto.
25:24Beeilung bitte, damit die Kartons unter die Leute kommen.
25:26Wie gesagt, beeilt euch.
25:27Ich bitte euch.
25:28Na hopp.
25:29Hopp, hopp, hopp.
25:30Ja, bitte.
25:43Mein Herr, ohne Korb dürfen Sie das Geschäft nicht betreten.
25:50Bitte.
25:51Guten Tag, Herr Kalaschek.
26:05Suchen Sie Ihre Frau?
26:07Guten Tag.
26:08Ja, ja.
26:09Ich suche meine Frau.
26:11Sie ist leider noch nicht da.
26:13Wir warten auch auf sie.
26:14Hat sie Ihnen heute früh nicht gesagt, wo sie hin wollte?
26:17Ich habe sie schon fast eine ganze Woche nicht mehr gesehen.
26:20Sie hat ein neues Schloss einbauen lassen.
26:23In unsere Wohnungstür, meine ich.
26:25Ich muss mal anders schlafen.
26:27Aber nicht, doch, nicht bei ihr.
26:30Ich fahre immer in unsere Hütte.
26:33Es war ein dummes Abenteuer, das mir nur eine Erkenntnis gebracht hat.
26:37Barbara hat verblüffend ähnliche Eigenschaften, wie es Dänetsch gab.
26:40Dänetschka, Sie haben Besuch.
26:43Ich habe Besuch?
26:44Wo?
26:45Ach, du wusst.
26:47Ich wollte dich gerne fragen, wann kann ich mal nach Hause kommen?
26:52Du willst mal nach Hause kommen?
26:54Warum denn?
26:55Was zieht dich denn so nach Hause?
26:57Ich will meine Wäsche abholen und noch ein paar Sachen.
26:59Du musst dir eins merken.
27:01Aus der Wohnung wird nichts weggetragen.
27:03Das ist doch unser gemeinsames Eigentum.
27:04Und ich habe die Pflicht, das für unseren Sohn zu schützen.
27:12Ich will doch gar nichts wegtragen.
27:13Ich will nur zwei von meinen Oberhemden.
27:15Begreifen Sie das?
27:16Warten Sie hier.
27:17Ich werde mit ihr darüber reden.
27:18Vielen Dank, auf Wiedersehen.
27:19Einen Augenblick, bitte.
27:25Dänetschka, ich bitte Sie, was ist denn nun schon wieder?
27:27Wollen Sie ihn für immer davon jagen?
27:29Ich werde ihm doch nicht die Hemmen waschen und plätten, damit er sich bei dir amüsiert.
27:32Er ist doch gar nicht mehr bei ihr.
27:33Wieso?
27:34Er hat es mir gesagt.
27:35Ich glaube es ihm nicht.
27:37Aber ich glaube es ihm.
27:38Ich nicht.
27:40Auf die Art kommen Sie auch nicht einen Schritt weiter.
27:42Keine Sorge, ich weiß, wie ich weiterkomme.
27:45Ja, wie denn bitte?
27:46Ich bin in seinem Betrieb gewesen. Dort wird er jetzt zusammengestaut.
27:49Das kann doch dort nicht gelöst werden. Das betrifft allein Sie beide.
27:52Was soll ich ihm jetzt sagen?
27:53Sie brauchen ihm gar nichts zu sagen.
27:55Er steht da und wartet.
27:56Soll er da stehen und warten?
27:59Als er mit der Sache angefangen hat, hat er auch nicht gewollt, dass ich was sage.
28:02Das soll ich ihm ausrichten.
28:04Meinetwegen.
28:05Ich kann mir schwer vorstellen, was Sie sich davon versprechen.
28:08Wo wohnt er jetzt?
28:09Er fährt raus in die Hütte.
28:11Ach so.
28:12Also nichts?
28:14Nichts.
28:15Dann nichts.
28:23Nichts?
28:24Nichts.
28:27Entschuldigen Sie, dass ich Sie so lange aufgehalten habe. Ich wollte Sie da nicht mit reinziehen.
28:30Nein, das war schon richtig so.
28:33Auf Wiedersehen.
28:35Auf Wiedersehen.
28:36Auf Wiedersehen.
28:43Guten Tag, verehrte Frau Nachbarin.
28:45Guten Tag.
28:46Ich hoffe, es sieht gut im Geschäft aus.
28:47Ach Gott, jetzt im Juni, da ist noch großer Andrang.
28:50Aber in einem Monat, da ist es dann schon wieder besser.
28:52Ja, das ist klar.
28:53Da haben wir dann einen großen Teil Ihrer Kundschaft in andere Gegenden befördert.
28:55Fahren Sie auch Züge an die See?
28:56Nein, nein, nicht auch.
28:57Hauptsächlich.
28:58Aha.
28:59Und wenn Sie Lust haben, würde ich Sie gerne mal mitnehmen.
29:01Dafür bin ich eigentlich klar.
29:02Wer wird denn sowas reden?
29:03All was anderes?
29:04Hundert Erlebnisse?
29:05Ein Strand, wo an Sonne kein Mangel ist?
29:07Wäre das ein Urlaub?
29:08Sagen Sie selbst, wäre das nicht wunderbar.
29:11Sagen Sie ein Wort und ich arrangiere es.
29:13Ich habe nun mal meine eigene Romantik.
29:15Für mich ist ein südböhmischer Teich weitaus schöner als alle azurblauen Meere.
29:18Trotzdem gute Reise.
29:24Morgen musst du mir die größte Bonbonniere mitbringen, die du im Geschäft auftreiben kannst.
29:28Guten Tag.
29:29Grüß dich, Mami.
29:30Weshalb muss ich und warum muss es die größte sein?
29:32Weil ich sie der Lehrerin fürs Zeugnis mitnehmen möchte.
29:35Du willst damit deine Lehrerin bestechen?
29:37Na, gar nicht alle Kinder bringen ihr eine Bonbonniere und einen Blumenstrauß mit.
29:41Und ich habe ihr gesagt, dass meine Mutter im größten Geschäft von Prag arbeitet.
29:45Also muss es doch auch die größte Bonbonniere sein.
29:47Na, hast du auch Kleingeld?
29:48Was, Mami? Was soll ich haben?
29:51Ja, du musst sie bezahlen. Du brauchst Geld.
29:53Aber die bezahlen auch die Muttis und Vatis. Die Kinder bringen es nur mit.
29:56Ach, was du nicht sagst. Das habt ihr euch aber fein ausgedacht.
29:58Dann sind es doch eigentlich die Geschenke der Eltern, ne?
30:00Ja, hast du das noch gar nicht gewusst?
30:03Grüß dich, Michaela.
30:04Grüß dich.
30:05Na, brauchst du etwa auch eine Bonbonniere für die Schule?
30:07Nein, ich habe andere Sorgen.
30:09Was für Sorgen?
30:11Ich habe Redaktionssitzungen und soll den Plan für die Diskussionen im Herbst mitbringen.
30:15Was soll dieser Plan so ungefähr enthalten?
30:18Wie bitte?
30:20Achso, na, eben alles, was junge Leute so interessiert.
30:24Mami, was würde dich denn so interessieren?
30:34Ach, geh doch mal von dir selber aus.
30:39Eine Ewigkeit habe ich mir das überlegt, aber mich interessieren nur Dinge, die nicht interessant sind.
30:44Aber das begreifst du ja doch nicht, oder?
30:51Nein, das begreife ich ja doch nicht. Und schon hast du ein erstes Thema für deinen Diskussionsplan.
30:55Welches?
30:56Na, warum ihr von den Eltern nicht verstanden werdet, hm?
30:59Das ist gut.
31:01Dazu lade ich dich ein.
31:02Vati solltest du einen laden, damit er mitkriegt, dass er uns manchmal besuchen müsste.
31:06Das heißt ich, die Michaela und die Oma, wir genügen dir nicht.
31:09Ach, ihr drei seid doch nur Weiber.
31:11Also mit anderen Worten, du brauchst einen Mann.
31:12Und einen richtigen Großen.
31:15Soll ich dir mal einen Mann herbringen?
31:17Den Vati?
31:19Nein, den Vati nicht einen anderen.
31:22Kennst du denn so einen?
31:23Kann mich ja mal umsehen.
31:24Nach einem Fremden?
31:26Ihr würdet euch vielleicht anfreunden können.
31:28Der Vati würde das sicher aber gar nicht wollen.
31:33Ja, das ist wahr, der Vati würde es sicher nicht wollen.
31:38Bitte meine Damen und Herren.
31:39Guten Tag.
31:40Was kann ich für Sie?
31:41Haben Sie in Ihrem Angebot eine wirklich repräsentative Formuliere?
31:44Alle sind repräsentativ.
31:45Wissen Sie, es handelt sich um ein Geschenk für die Lehrerin.
31:47Wir haben welche für 14, für 18, für 28, für 43 und für 56 Kronen.
31:53Und welche davon, bitteschön, würden Sie mir empfehlen können?
31:55Das kommt ganz auf das Zeugnis an.
31:57Das ist nicht so ganz gelungen.
31:58Aber im nächsten Jahr wird es besser sein.
32:00Und ist es nächstes Jahr dieselbe Lehrerin?
32:02Nein, das nicht. Bestimmt nicht.
32:04Dann würde ich die für 56 Kronen nehmen und dazu noch eine Flasche Raphael.
32:08Aber Fräulein, er bekommt doch eine andere Lehrerin.
32:10Je desto besser, dann wirkt es harmlos.
32:12Aber trotzdem wird es sich im ganzen Lehrerkollegem herumsprechen.
32:15Sie haben recht.
32:17Was darf es sein, junger Mann?
32:19Guten Tag, ich möchte gerne 50 Gramm Pralinen. Aber schön einpacken.
32:23Also gut, schön einpacken. Das Beste ist, wir nehmen einen Becher.
32:26Für wen soll es denn sein?
32:28Das möchte ich mir einer Klassenlehrerin schenken.
32:30Will Mami nicht, dass es eine Bonbonniere ist?
32:32Ich habe ihr nichts gesagt. Das ist mein Geschenk. Nicht das von Mami.
32:35Es ist wunderbar, wie du dir das ausgedacht hast, junger Mann.
32:37Da wird sich deine Lehrerin aber freuen.
32:39Ob sie mir auch einer von den Pralinen abgeben wird?
32:42Das weiß ich nicht, junger Mann. Aber du wirst sie doch nicht direkt danach fragen.
32:47Nein, das werde ich nicht. Auch wenn ich Pralinen sehr mag.
32:50Das ist fein. Warte mal.
32:52Bitte.
32:53Danke vielmals.
32:54Auf Wiedersehen.
32:55Auf Wiedersehen.
32:56Die erste Etappe der Bonbonniere haben wir jetzt hinter uns.
32:59Nun kommt es nur noch darauf an, mit denen fertig zu werden,
33:01die uns die Bonbonniere wieder zurückbringen.
33:03Wer sollte uns die Bonbonniere zurückbringen?
33:05Na, die Lehrer.
33:06So einen Magen, um das zu schlucken, hat nicht mal einen Lehrer.
33:09Ganz ehrlich, wenn ich an deren Stelle wäre,
33:11ich hätte schon längst ein Kommissionsgeschäft aufgemacht.
33:13Oder einen Stand vom Krankenhaus.
33:16Na, wie geht's?
33:17Guten Tag.
33:18Tag, Stenischka.
33:19Ich hab's eilig.
33:21Menschenskind. Die ist ja schon wieder auf 100.
33:26Ist der Kerl auch dieses Mal nicht nach Hause gekommen?
33:29Nein.
33:30Haben Sie in der Hütte nachgesehen?
33:32Hab ich.
33:33War er dort?
33:34Das kann ich nicht sagen.
33:36Ich war nachmittags da. Mit dem Schlosser.
33:39Sie haben das Schloss in der Hütte ausgewechselt?
33:41Ja.
33:42Und wo soll er jetzt schlafen?
33:43Na, wo soll er schlafen? Daheim, denke ich.
33:45Sie denken, Sie können ihn da durchzwingen?
33:47Unsinn.
33:48So wird das nicht.
33:50Wenn meine Meinung hier gefragt ist,
33:52dann würde ich vorschlagen, Sie mobilisieren,
33:55die Familien und ganz besonders das Kind.
33:58Wieso Kind?
33:59Na, hat das Kind einen Druck auf den Vater ausgeübt?
34:02Nein.
34:03Na ja.
34:04Und das ist der Fehler.
34:05Tränende Kinderaugen wirken unerhört.
34:07Olina, bitte.
34:08Oh ja, das ist doch selbstverständlich.
34:09Zwei gefaltete Kinderhände machen hier mehr aus
34:11als zwei Gewerkschaftsleitungen.
34:12Meinen Sie?
34:13Oh, das meine ich nicht, nur das weiß ich.
34:15Ich hab's noch klar in der Optik, wie Mutter mich aufputzte
34:18und zum Vater ins Kämmerlein schickte.
34:19Na?
34:20Und Sie sind heute noch beisammen.
34:22Und was für eine fantastische Ehe das ist.
34:25So ist nun mal das Leben.
34:27Olina, was ist dir da bloß eingefallen?
34:41Warum denn nicht?
34:42Wenn schon Feuerwerk, dann richtiges Feuerwerk.
34:47Und je eher, desto besser.
34:49Wo ich herumsitzen, Kollegen, ist noch nie ein Problem gelöst worden.
35:03Oder anders gesagt, ich warte sehr auf eure Vorschläge.
35:08Ich begreife nicht, was mit euch los ist.
35:12Genosse Kalaschek, Besuch.
35:15Ich will nicht gestört werden.
35:19Guten Tag, Honsika.
35:23Was willst du denn hier?
35:24Lieber Vati, ich bitte dich.
35:26Verlass unsere Maminka nicht.
35:31Was ist?
35:32Lieber Vati, ich bitte dich.
35:34Verlass unsere Maminka nicht.
35:35Ich will ja nicht.
35:36Ich will die Maminka nicht verlassen.
35:38Ehrlich nicht.
35:39Dienicek, ich bitte dich um alles in der Welt.
35:42Und dazu kommt die hierher in den Betrieb.
35:44Sie hat von uns verlangt.
35:45Ein Menschenherz, das leidet.
35:47Sucht Trost, das musst du verstehen.
35:50Und wenn du guten Willen zeigst, dann wirst du auch den Weg zu ihr zurückfinden.
35:54Gott verdammt nochmal, ich wollte doch zu ihr zurück.
35:56Lieber Vati, ich bitte dich.
35:58Verlass unsere Maminka nicht.
36:00Und sie krede nicht wie aufgezogen.
36:01Ich will niemanden verlassen.
36:02Du musst nicht auch doch das Kind anschreien.
36:04Das kann nichts dafür.
36:05Ich werde niemanden anschreien, wenn er endlich still sein wird.
36:07Na ja, Jena.
36:08Wir kommen später wieder.
36:10Hier können wir doch nicht helfen, nicht wahr?
36:14Da nun alles geklärt sein dürfte, könnten wir nach Hause fahren.
36:30Einverstanden?
36:31Meinetwegen, bitteschön.
36:32Fahrt ruhig nach Hause.
36:33Aber du musst mitkommen, Danny Jack.
36:34Schließlich bist du doch die Hauptperson.
36:35Ihr habt es erreicht.
36:45Jetzt komme ich mit.
37:05Momminka, meine Zensuren.
37:21Na, zeig mal her.
37:23Ich bin sehr gespannt.
37:24Ach, das hast du wirklich gut gemacht.
37:33Da, sehen Sie mal.
37:34Ist das eine Zensur?
37:35Ich darf sie doch zeigen, nicht?
37:37Oh ja, Peter.
37:38Klasse, muss ich sagen.
37:39Darauf kannst du stolz sein.
37:40Dein großer Fleiß hat eine Belohnung verdient.
37:42Na, jetzt beweg deine Finger und zeig auf eine Sache, die dir gefällt.
37:45Und die kannst du haben.
37:47Oh, da brauchst du eine gute fachliche Beratung, Peter.
37:49Ahoy.
37:50Na, zum Glück bin ich ja da und ich werde dich gut beraten.
37:52Na, was nehmen wir denn?
37:53Da, da ist eine hervorragende Flasche Cognac.
37:56Kostet nur 340 Kronen.
37:57Sind Sie doch zu Betten, Ollina?
37:59Sie verderben eine unschuldige Kinderseele.
38:01Mit dem Teufel Alkohol.
38:02Der Betja nimmt sich ein schönes Schokoladeneis.
38:04Ist doch recht so, Peter.
38:05Da seid ihr hier schon, ihr beiden.
38:08Ihr seid fast überpünktlich.
38:09Das müsst ihr in den Wagen packen.
38:11Aber Vorsicht, dass nichts zerbricht.
38:13Andulitschka, wir fahren in die Hütte und das Wetter ist doch noch so wunderschön.
38:16Guten Tag.
38:17Guten Tag.
38:18Ach, Andulica.
38:19Der Janoschek hat alles so einmalig gut vorbereitet.
38:22Einen besseren Mann kann man sich gar nicht wünschen.
38:28Tja, was sollte ich tun, Frau Holubova?
38:31Schließlich habe ich doch nachgegeben.
38:33Es ist schon so das Beste.
38:34Guten Tag.
38:35Guten Tag.
38:36Ich weiß nicht, ob Sie sich kennen.
38:39Das ist unsere Orlenka, Herr Kalaschek.
38:41Freut mich sehr.
38:42Mich ebenfalls.
38:43Ach Gottchen, da kommt immer noch was.
38:45Bitte sei so gut und verstaue es, ja?
38:48Auf Wiedersehen.
38:49Auf Wiedersehen.
38:50Und schon rennt ihr los, ihr gibt sich so viel Mühe.
38:53Es ist fast wie in den Flitterwochen.
38:55Ja, wo habe ich denn hier die Schlüssel?
38:57Wollen Sie zur Hütte?
38:58Ja, natürlich.
38:59Sie fahren alle drei.
39:01Na, selbstverständlich.
39:02Wir fahren alle drei.
39:03Was denn sonst?
39:04Habe ich nur die Schlüssel.
39:06Es sah mal so aus, als ob Sie nie wieder zu dritt rausfahren.
39:09Aber gar so schlimm, gar so schlimm ist es nie gewesen.
39:15Ein paar Schwierigkeiten gibt es schließlich mal in jeder Ehe.
39:20Anderka.
39:24Sie lachen mich auch aus, seien Sie ehrlich.
39:26Nein.
39:27Sie waren mit meinem Vorgehen nicht einverstanden.
39:29Aber sagen Sie mal selbst, was hätte ich anderes tun sollen?
39:31Hauptsache, dass jetzt alles wieder in Ordnung ist.
39:35Ich habe doch nur...
39:37Die Familie habe ich doch nur retten wollen.
39:40Und das Kind sollte den Vater behalten, nichts weiter.
39:52Verstehst du das?
39:54Ist denn das möglich?
39:56Ich habe dafür gesorgt, dass sie ihren Mann wiederkriegt.
39:58Und die Hähne hat das absolut vergessen.
40:00Sie hat nichts vergessen.
40:01Aber jetzt braucht sie Zeit, um zur Ruhe zu kommen.
40:03Wenn die mich wild macht, dann nehme ich mir ihren Jannik vor.
40:04Und du kannst Gif darauf schlucken.
40:05Mir reißt sie ihn nicht so leicht wieder aus den Zähnen.
40:10Aber im Moment habe ich was Besseres zu tun.
40:12Ist das dein Schwachstrom?
40:13Nein, nein.
40:14Der Typ ist das beste linke Bein von unserer Nationalmannschaft.
40:16Na ja, Sie sagen manchmal, der Kopf dazu fehlt.
40:20Aber jetzt hat er ja mich.
40:22Ich...
40:24Ahoi!
40:25Mami!
40:26Seit einer Weile fährt ein Auto unter uns her.
40:27Mami!
40:28Seit einer Weile fährt ein Auto unter uns her.
40:29Mami!
40:30Seit einer Weile fährt ein Auto unter uns her.
40:49Mami!
40:50Seit einer Weile fährt ein Auto unter uns her.
40:52Guten Tag!
40:53Guten Tag!
40:54Willst du nicht grüßen?
40:55Guten Tag!
40:56Ich fahre gerade hier entlang und dabei habe ich gedacht, ob Sie... ob Sie nicht ein Stück
41:11mitfahren wollen.
41:12Petja, willst du Auto fahren?
41:13Nein, ich will nicht.
41:14Aber du fährst doch sonst gern mit dem Auto.
41:16Nur wenn es Wartys Auto ist.
41:19Ja, da kann man nichts machen.
41:24Auf Wiedersehen.
41:26Wiedersehen.
41:27Auf Wiedersehen.
41:28Auf Wiedersehen.
41:29Na komm.
41:38Mami!
41:39Der Mann hat gelogen.
41:53Wieso?
41:54Wann hat er gelogen?
41:55Als er gesagt hat, dass er zufällig vorbei gefahren ist.
41:58Er hat aber schon vor dem Geschäft auf uns geratet.
42:00Und was ist daran so schlimm?
42:01Vielleicht wollte er uns wirklich ein Stück mitnehmen.
42:03Er hat sich bloß nicht getraut.
42:04Wenn wir wirklich da eingestiegen wären, dann hättet ihr später immer unterhalten und
42:09ich wäre ganz allein gewesen.
42:10Jetzt aber da habe ich dich ganz für mich.
42:15Ja, das ist wahr.
42:16So wie es jetzt ist, da hast du mich immer ganz für dich.
42:19'?
42:20Schon.
42:21Kommt maloney.
42:22Und wenn du fast meinst
42:38Untertitelung des ZDF, 2020
43:08Untertitelung des ZDF, 2020
43:38Untertitelung des ZDF, 2020
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