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00:00Musik
00:30Moment mal, wir werden doch nicht ohne Korb durchgehen.
00:58Danke, ich will gar nicht einkaufen.
01:01Was ist denn?
01:03Ich muss doch erst eintippen, bevor Sie die Ware aus dem Korb nehmen.
01:05Entschuldigen Sie, ich dachte es wird.
01:07Ich dachte, ich dachte, das nächste Mal nehme ich lieber selber raus.
01:20Orlenka, wie oft soll ich Ihnen nur sagen, dass Sie die Kringel nicht mit der Hand anfassen sollen?
01:24Und der Zange dauert es viel zu lange.
01:25Zange oder nichts, Sie bedienen hier auf Exquisite-Ebene und nicht irgendwo.
01:27Ja, ich weiß.
01:28Nicht die Finger ablecken, was decken Sie sich denn?
01:30Na, das ist doch wohl...
01:31Bitte schön.
01:32Orlenka.
01:32Gestatten Sie?
01:35Bitte sehr.
01:36Ja, soll doch gleich der Deibel reinfahren.
01:39Noch nicht mal neun Uhr ist es.
01:40Und schon über zehn Kästen.
01:41Stellen Sie sich das mal vor.
01:43Das ist viel.
01:44Wenn das so weitergeht, sind das bis zum Abendhundert.
01:47Sicher trinken die Leute das Bier Silvester gar nicht.
01:49Die nehmen es zum Baden.
01:50Guten Appetit, aber verschlucken Sie sich nicht.
01:59Ich wollte unbedingt kosten, aber dann hättest du mal sein Gesicht sehen sollen.
02:15Vorsicht, mir aus dem Weg, wer nicht mitfahren will.
02:24Ach, äh, bitte, ich möchte...
02:25Suchen Sie jemanden?
02:30Guten Tag.
02:32Guten Tag.
02:33Ich suche das Büro.
02:34Eigentlich den Kollegen Filialleiter.
02:36Hier gleich um die Ecke.
02:37Die dritte Türe von links.
02:39Zuerst kommen die Flaschenanahme.
02:40Die zweite daneben ist die von der Feinkostabteilung.
02:42Und die dritte die vom Büro.
02:44Das ist er.
02:45Danke, jetzt finde ich sicher.
02:46Wenn Sie wegen der Reklamation gekommen sind, könnten Sie Glück haben, weil der Kollege
02:49Karas da ist.
02:50Das nehme ich so.
02:51Bei Herrn Willemek richten Sie ganz bestimmt nichts aus.
02:54Nein, um eine Reklamation geht es nicht.
02:56Aha.
02:57Dann die dritte Türe links, bitte schön.
02:58Vielen Dank, auf Wiedersehen.
02:59Bitte sehr, auf Wiedersehen.
03:02Hi, ah, herein.
03:04Weil das Brot heute Morgen nicht geliefert worden ist.
03:06Ich habe auch Sorgen und zwar nicht zu knapp.
03:08Die Mädchen schwirren durch die Gegend wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm und wir
03:11schicken die Kunden ohne Brot nach Hause.
03:12Da muss ich was tun, das kann ich nicht laufen lassen.
03:14So geht das nicht, Franta.
03:16Ach so, die Feiertage also.
03:17Moment, es hat sich erledigt, Frantischek.
03:19Das Brot ist jetzt da.
03:20Nichts für ungut, aber du verstehst mich sicher.
03:22Also bis morgen, ja?
03:23Ah, hi.
03:25Seien Sie uns herzlich willkommen, liebe Kollegin Andulka Holubowa.
03:29Woher wissen Sie, dass ich Anna Holubowa bin?
03:31Ach, wissen Sie, als Leiter muss man nicht nur organisieren können, man muss auch Psychologe sein.
03:35Kämen Sie mit einer Beschwerde her, hätten Sie ein böses Gesicht?
03:37Für einen Revisor gucken Sie zu wenig amtlich, also bleibt mir eins übrig.
03:40Ich habe mir auch Ihre Papiere angesehen.
03:42Ich muss schon sagen, ich bin beeindruckt, wirklich.
03:44Sie sind noch viel hübscher als auf Ihrem Foto.
03:47Danke.
03:47Bitte, Karas mein Name.
03:49Angenehm.
03:50Ich bin ja Filialeiter und außerdem, ich mag schöne und intelligente Frauen.
03:55Sie brauchen sich nicht anzustrengen.
03:56Ich habe was gegen Männer seit einiger Zeit.
03:58Was haben Sie denn getan?
03:59Wissen Sie, eigentlich haben Sie eine hübsche Filiale.
04:01Na, das will ich wohl meinen.
04:03Da staunen Sie was.
04:06Nicht wahr, so was hatten Sie dort nicht, fünf Kassen?
04:08Zufällig hatten wir dort auch fünf Kassen.
04:10Ja.
04:11Und eine Fleischabteilung?
04:12Ja, die hatten wir auch.
04:14Aber sehen Sie mal, was wir hier gemacht haben, Gemüse.
04:16Völlig extra.
04:17Die Gemüseabteilung hatten wir auch abgeteilt.
04:20Wir haben auch drei Gefrierschränke von den Truhen, will ich nicht mal ringen.
04:23Tut mir leid, aber wir hatten dort sogar vier Gefrierschränke.
04:28Hören Sie, jetzt sagen Sie bloß noch, dass Sie in der Garderobe auch eine Dusche hatten, also ernsthaft.
04:31Zurzeit wird gerade die zweite installiert.
04:33Und einen Fußboden aus Marmor hatten wir...
04:36Nein, aus Marmor war unser Fußboden nicht.
04:39Ist natürlich ein himmelweiter Unterschied.
04:40Marmor gibt dem Laden erst den nobelen Anstrich.
04:43Man wischt nur kurz mit einem nassen Lappen über und schon glänzt er wie ein Spiegel.
04:46Außerdem ist er äußerst sportfreundlich.
04:47Gerade gestern habe ich auf den Po eine klassische Pirette gedreht.
04:51Herein.
04:53Chef, ich brauche wieder mal ein Autogramm von Ihnen.
04:55Habt euch ja heute ziemlich viel Zeit gelassen.
04:57Die Mädchen hatten schon Angst, sie müssten es selber backen.
04:59Das Brot ist so heiß, das kann man bloß mit Klasse-Handschuhen anfassen.
05:02Also dann bis morgen, mach's gut.
05:03Au rei, Chef.
05:04Na, meine liebe Kollegin Hollobobber, was hätten Sie sich denn so gedacht?
05:08Sagen Sie bloß, jeder kann sich ja die Arbeit selber aussuchen.
05:10Natürlich, nur ich bestimme dann, was er in Wirklichkeit macht.
05:17Na, was, wo?
05:20Wäre es nicht viel einfacher, Sie würden mir sagen, wo Sie mich brauchen?
05:25Ich hab gelesen, Sie haben einen Kassiererlehrgang absolviert und an der Kasse brauchen wir immer Leute.
05:29Das kann ich mir vorstellen, aber an die Kasse möchte ich nicht besonders gerne.
05:32Doch, nichts, doch.
05:33Gehen wir.
05:34Na, wie wär's mit dem Fleischstand?
05:35Warum nicht?
05:36Oder Gemüse?
05:38Noch lieber.
05:39Noch lieber.
05:40Und Feinkost?
05:42Das wär natürlich das Schönste.
05:44Eine Händlerseele lässt sich eben nicht verleugnen.
05:46Wir pfeifen auf die Selbstbedienung und bedienen lieber selbst, nicht wahr?
05:50Ich möchte aber nicht, dass ihr mich schief ansieht, weil ich ihr den Platz wegnehme.
05:53Das wär mir nicht recht.
05:54Erstens suche ich jemanden und zweitens ist es mein Prinzip, dass gerade am Feinkoststand die appetitlichsten Mädchen bedienen.
06:00Zufrieden?
06:00Danke, bin ich.
06:02Und wann also?
06:03Morgen halb sechs.
06:04Ich mach um sechs auf.
06:05Gut.
06:05Auf Wiedersehen.
06:06Auf Wiedersehen.
06:11Andulka.
06:14Wollt Sie mir's nicht verraten?
06:16Was?
06:16Ich hatte doch da Ihre Papiere.
06:19Und da kommen einem so einige Gedanken.
06:20Ich weiß nicht, was Sie meinen.
06:21Na, zum Beispiel, dass Sie dort auch Filialeiter waren.
06:25Man gibt doch so eine Leitung nicht mir nichts, dir nichts auf.
06:27Mir nichts, dir nichts nicht.
06:29Ich bin von einem Ende Prax zum anderen gezogen.
06:31Das wäre eine Stunde Anfahrt.
06:33Die Anfahrt?
06:34War das der einzige Grund?
06:36Ich hab zwei Kinder, die Ihre Mutter brauchen.
06:38Aber die hatten Sie doch vorher auch.
06:40Das stimmt aber vorher.
06:42Hatten Sie nicht nur mich genügt?
06:44Das fürs Erste.
06:44Also auf Wiedersehen, dein Kollege Karas.
06:46Bis morgen, Friedrich.
07:16Mami, der Fahrzeug hat einen Eisenwagen bekommen mit zehn Waggons und Tunnel und Schranken.
07:25Grüß dich, Petja.
07:26Aber Mami, und die Weichen kann man aufstellen, weißt du?
07:29Und die Lampen leuchten, wenn der Zug fährt.
07:30Und ich durfte sogar die Knöpfchen drücken.
07:32Hast du wenigstens guten Tag gesagt, als du hinkamst?
07:33Natürlich, ich hab sogar die Schuhe ausgezogen.
07:35Fein, Petja.
07:37Und in der Schule?
07:38In der Schule?
07:39Ach gut, die Lehrerin hat gesagt, dass ich's ja schon lesen kann.
07:42Ja, wirklich?
07:43Sie wusste ja nicht, dass ich's auswendig konnte.
07:47Ich dank dir.
07:48Die Tante ist nebenan.
07:50Welche Tante?
07:50Tante Alena.
07:53Tante Alena?
07:54Irrst du dich auch nicht?
07:55Nein, sie ist im Zimmer und Micha passt auf.
07:58Worauf passt sie auf?
07:59Ich weiß es nicht, frag sie doch.
08:02Grüß dich, Mama.
08:04Grüß dich.
08:05Ich geb's ihr nicht.
08:06Was gibst du ihr nicht?
08:10Das Radio will sie.
08:11Ich geb's ihr nicht.
08:13Immer ruhig, ich red mit ihr.
08:15Gib aber ja nicht nach, Mama.
08:17Es gehört uns.
08:18Ja, uns, ich weiß.
08:19Bleib ruhig.
08:20Soll ich sie in der Höhle verstecken?
08:21Psst, dort findet sie's nicht.
08:23Hier wird nichts versteckt.
08:24Geht in die Küche.
08:25Ich komm gleich nach.
08:30Na, grüß dich, Anitschke.
08:32Grüß dich.
08:32Guten Tag.
08:33Guten Tag.
08:34Hoffentlich bist du nicht böse.
08:35Dass ich so einfach aufkreuze.
08:37Ich dachte, du bist zu Hause.
08:39Und was willst du?
08:40Ich wollte nur die paar Kleinigkeiten holen,
08:42die Jürka da gelassen hat.
08:43Ich hab mir von Michael einen Kaffee machen lassen,
08:45wegen des Blutdrucks, weißt du?
08:46Von Jürka sind noch Sachen da?
08:48Das kleine Reisetäschchen, das er fortgetragen hat,
08:50das ist doch wohl nicht der Rede wert.
08:51Nicht getragen, gefahren.
08:53Das Auto ist ihm zugesprochen worden
08:55und mir die Wohnung.
08:56Gewiss, gewiss nur.
08:57Persönliche Geschenke gehören dem Gesetz nach jedem Extra,
09:00das weißt du sicher.
09:01Ja, ich weiß.
09:02Ich weiß nicht, ob du dich erinnern kannst.
09:03Das war, glaube ich, an eurem...
09:0515. Hochzeitstag, da haben wir ihm das Radio geschenkt.
09:09Das habt ihr doch uns beiden geschenkt.
09:10Ach nein, nicht doch, Annika, das würde ich nicht sagen.
09:13Erinnere dich, wir saßen am Tisch
09:14und da haben wir gesagt,
09:15dass ihm der wunderschöne Apparat
09:17recht viel Freude machen soll.
09:19Bitte.
09:19Ist auch ganz...
09:20Ich hab's ja gewusst, dass man mit dir reden kann.
09:22Du bist so verständnisvoll.
09:24So.
09:26Und was noch?
09:27Ja, ich hab mich schon überall umgesehen,
09:29aber ich find ihn nirgends.
09:30Weißt du, den Kristallleuchter,
09:31den Mama Jirka zum Staatsexamen geschenkt hat,
09:33ihr habt ihn doch nicht kaputt gemacht beim Umzug.
09:35Du meinst das Staatsexamen,
09:37dass er nicht abgelegt hat,
09:37wie sich später herausstellte, stimmt's?
09:39Aber ich bitte dich,
09:40das ist doch wirklich nebensächlich.
09:42Ein Mensch,
09:43der so einen tiefen inneren Konflikt durchmachen musste.
09:46Wie sollte er sich auf ein Studium konzentrieren können?
09:48Was für ein Konflikt?
09:49Was für ein Konflikt?
09:50Ich rede natürlich von eurer Trennung.
09:52Aber das ist doch erst viel später gewesen.
09:54Gewiss, gewiss, meine Liebe,
09:55da kam eins zum anderen.
09:56Erst als du dich entschlossen hast,
09:58die Scheidung einzureichen,
09:59wurde unter die ganze Entwicklung
10:00der Schlussstrich gezogen.
10:01Moment mal.
10:02Ob das nun eine sehr glückliche Lösung war oder nicht,
10:04das allerdings,
10:05wird sich an euren Kindern erweisen.
10:07Ich glaube, Jirka ist für euch zur Hauptfigur
10:09in einem Trauerspiel geworden.
10:10Bitte keine gegenseitigen Beschuldigung.
10:12Ich beschuldige niemanden,
10:13aber ich möchte eurer Familie sagen,
10:14wie es war, wie es wirklich war, liebe Alena.
10:16Ungefähr vor einem Jahr klingelt es an meiner Wohnungstür
10:18und vor mir steht ein mir völlig unbekanntes junges Mädchen
10:20und fragt mich, warum ich meinen Mann nicht freigebe.
10:22Was ich mir davon verspreche.
10:23Zuerst dachte ich, sie verwechselt mich mit jemandem.
10:26Aber es war nicht so.
10:27Mein Mann hätte ihr versprochen, sie zu heiraten,
10:29aber ich hätte mit Skandal gedroht,
10:30falls er darauf besteht.
10:32Scheidung käme nicht in Frage
10:33und ich würde die Familie und die Kinder
10:34gegen ihn beeinflussen und so weiter.
10:38Michaller sei lieb, lass uns ein Weilchen allein.
10:46Kurz und gut.
10:47Das Jahr,
10:48in dem er sich angeblich
10:49auf sein Examen vorbereitet hat,
10:52hat er offensichtlich lieber
10:52mit diesem Mädchen verbracht.
10:54Er kam nach Hause.
10:56Ich sagte ihm,
10:56ich würde ihn selbstverständlich freigeben,
10:58wenn er es wünschte.
10:59Nur hinhalten ließe ich mich nicht.
11:00Er sollte sich entscheiden
11:01und daraufhin hat er sich dann entschieden.
11:03So war's.
11:04Ja, sicher.
11:04Das sind schon komplizierte Geschichten.
11:06Aber so richtig verstehen können das eigentlich
11:08nur die, die daran beteiligt sind.
11:09Ich finde sie gar nicht so kompliziert.
11:11Das ist ein weites Feld.
11:12Ich würde lieber
11:13dieser Kristallleuchter, Annika.
11:15Gewiss.
11:15Hier.
11:28Was noch?
11:29Ja, diese Schreibmaschine,
11:31es ist doch so...
11:32Die Schreibmaschine?
11:33Die hat Jirka doch Michaller geschenkt.
11:35Das ist möglich, Annie.
11:36Durchaus möglich.
11:37Nur ist es so,
11:37Jirka hat sie de facto von seinem Vater bekommen
11:39als Anleihe.
11:40Er solle sie abbezahlen.
11:41Und dann soll das tun?
11:42Vater ist tot, wie du weißt.
11:44Dann soll er das Geld seiner Mutter geben.
11:45Das würde Mutter nie von ihm annehmen.
11:46Warum will er sie dann seiner Tochter wegnehmen?
11:48Aber das habe ich dir doch gerade deutlich erklärt.
11:50Auch deutlich.
11:50Ich werde sie dir nicht geben.
11:51Das kann doch nicht dein Ernst sein.
11:53Dinge, die meinen Kindern gehören,
11:54gebe ich nicht weg.
11:54Ich habe kein Recht dazu.
11:56Annika,
11:57tu jetzt nichts,
11:57was du später einmal bereuen musst.
11:59Was bitte soll ich noch bereuen?
12:03Geh bitte,
12:04und zwar sofort.
12:05Du wirfst mich raus?
12:07Ja, eben.
12:07Das tue ich.
12:08Ich lasse mich nicht rauswerfen.
12:09Du bist nicht die Erste
12:10und das ist nicht das erste Mal.
12:12Solche wie dich
12:12habe ich schon dutzendweise
12:13aus dem Laden rausgeschmissen.
12:14So.
12:15Und nun verschwinde.
12:16Das ist ja wohl das Letzte.
12:18Ich gehe,
12:18sonst wird man hier am Ende noch geschahen.
12:20Das würde dir nicht mal schaden.
12:21Das kann doch wohl nie.
12:39Guten Tag, Frau Holubawa.
12:41Entschuldigen Sie bitte viermal.
12:42Ich habe bei Ihnen geläutet.
12:44Wir sind doch Nachbarn
12:46und da dachte ich,
12:47wir wollten nur fragen,
12:48ob Ihnen etwas passiert ist,
12:49denn es hat so schrecklich gepoltert.
12:52Danke.
12:52Ich habe nur was fallen lassen.
12:53Wir räumen noch.
12:55Etwa den Kristallleuchter?
12:56Nein, die Schwägerin.
12:58Es hat so geklirrt.
13:00Vielleicht Ihre Kette.
13:01Sie will einen Hund kaufen.
13:02Vielen Dank.
13:02Auf Wiedersehen.
13:03Mami, soll ich dir helfen?
13:04Ich bin gleich fertig.
13:05Ist schon gut, Petja.
13:06Wir haben es Gott sei Dank überstanden.
13:07Ich finde das schade.
13:09Ich wusste,
13:09dass du auf meiner Seite bist.
13:10Das hat mir sehr geholfen.
13:21Michael, was ist denn?
13:34Lass ihr das Radio.
13:35Wenn wir es nicht haben,
13:36ist das auch kein Weltuntergang.
13:41Warum hast du sie rausgeworfen?
13:45Kann man sowas nicht anständig regeln?
13:47So wie du dich benimmst,
13:49das macht man nicht.
13:52So wie es in den Wald hineinschaltet,
13:54so schalt es auch wieder raus.
13:55Mami.
13:59Mami, komm.
14:00Nicht wahr?
14:03Er weiß nichts davon.
14:05Er weiß es nicht.
14:08Vati würde mir nie
14:08die Schreibmaschine wegnehmen.
14:10Bestimmt nicht.
14:13Nein, das würde er nicht.
14:14Das hätte er niemals getan.
14:29Guten Morgen.
14:30Guten Morgen, Frau Holubova.
14:36Nun beginnt für Sie,
14:37wie man so sagt,
14:38ein neuer Lebensabschnitt,
14:39nicht wahr?
14:40Na, wie man es nimmt.
14:41Sagen Sie das nicht.
14:43Wenn ein Mensch
14:43seine Arbeitsstelle wechselt,
14:44ist das immer ein Meilenstein.
14:45Immer.
14:46Guten Morgen.
14:47Guten Morgen, Jirginca.
14:48Darf ich bekannt machen,
14:49dass es Jirginca
14:50vom Gemüse stammt
14:51und das ist Frau Holubova,
14:53die die Feinkost übernehmen wird.
14:54Ich heiße Anna.
14:56Jirginna Romanova.
14:58Und das ist Lada,
15:00unser Ladenca vom Fleischstand.
15:02Guten Morgen.
15:03Guten Morgen.
15:04Zirilkova, Holubova.
15:06Und das ist mein Mitarbeiter,
15:07Oskar.
15:08Oskar Hemmelik.
15:09Weltmeister im Riesenslalom
15:12mit der Karre.
15:13Wenn Sie wissen,
15:13was eine Karre ist.
15:14Damit bin ich schon gefahren,
15:15als Sie noch beim Klapperstorch waren.
15:17Ach, du grüne Neune,
15:18sie ist eine alte Hökerin.
15:20Nehmen Sie sie nicht
15:21über dem Oskar.
15:22Als Sie den Knie
15:22durchgenommen haben,
15:23hat er geschwänzt.
15:24Er hat sogar recht.
15:25Ich bin wirklich
15:25eine alte Hökerin.
15:27Naja, die Jugend
15:27ist wunsch
15:28und bis zur Rente
15:28ist noch weit.
15:29Genau so ist es.
15:31Hallo, Kinder.
15:32Ich hoffe,
15:32ihr seid noch nicht angefroren.
15:33Ich beeile mich.
15:36Sonst hatten Sie doch
15:37immer einen Standpunkt,
15:38Kollege Karras.
15:39Und damit das gleich
15:40wieder der Fall ist,
15:40holst du dir einen Besen
15:41und fegst und streust,
15:42Kollege Oskar.
15:44Dankeschön, Andulka.
15:47Guten Morgen.
15:48Weißt du noch?
15:49Neulich in der Lebensmittelabteilung.
15:51Da hat er noch geübt.
15:52Das hier war schon
15:52echter öffentlicher Auftritt.
16:08Ich danke.
16:20Ich danke.
16:34Oh mein Gott.
16:35Deine Weste scheint
16:36von Mal zu Mal
16:37kleiner zu werden.
16:38Ich bin gerade
16:38dazugekommen.
16:39Ich hoffe,
16:39ihr habt ein fein Blatt parat.
16:41Kommen Sie ruhig rein,
16:42Kollege Filialeiter.
16:43Eine Sonnenbrille
16:43werden Sie ja sich erhaben.
16:44Ja.
16:45Ich bringe euch
16:46die Anitschka Holubova,
16:47die ab heute
16:47die Feinkost übernehmen wird.
16:48Macht euch bekannt.
16:49Ich hoffe,
16:50ihr habt einen Schrank für Sie.
16:51Ja, ja, haben wir.
16:52Da hinten ist ein Feinbruch.
16:52Also, Kollegin Holubova,
16:53der Schrank ist auch da.
16:54Also ein Feinbruch.
16:56Lena Rova,
16:57ich hoffe,
16:58Sie haben ein Schloss mit.
16:58Ja, wozu denn?
16:59Das brauchen Sie.
17:00Sonst ergötzen sich
17:01nach anderen
17:01an Ihren Liebesbriefen.
17:03Auf in den Kammer dann.
17:04Was hat sie gesagt?
17:05Ein guter Mensch.
17:19Und nun werden wir uns
17:33hinter den Ladentisch
17:34begeben,
17:35der für unser
17:35eins die Welt bedeutet.
17:39Ja, siehst du,
17:40Kollegin,
17:40unser Beruf ist
17:41vieles unberechenbar.
17:42Einmal brauchst du
17:436.000 Brötchen,
17:44ein anderer mal 11.
17:45Da soll ein Schwein
17:45draus schrauer werden.
17:46Wie ist das?
17:47Könnt ihr liefern?
17:47Annika, brauchen Sie noch was?
17:49Nein, nein, danke.
17:49Ich werde mich schon kümmern.
17:50Bis gut.
18:17Auf die Plätze,
18:32mal der Hübschen.
18:32Beheilt euch flott, flott.
18:34Gleich machen wir auf.
18:35Bis zum nächsten Mal.
19:05Die Brötchen würde ich an Ihrer Stelle
19:32nicht hinter Glas legen,
19:33sonst verkaufen Sie nämlich keine.
19:36Ich will aber nicht,
19:37dass die Leute Sie anhusten.
19:38Aufgepasst, flott, flott.
19:40Ich gehe aufmachen.
19:41Dumpteure in Kampfstellung,
19:43die Raubtiere stürmen
19:44in die Manege.
19:44Schönen Tag, was darf es denn sein?
20:05Guten Tag, ich hätte gern Salat.
20:06100 Gramm von dem Italiener, bitte.
20:08100 Gramm Italiener.
20:11Noch etwas?
20:12Ein malmehrisches Brot.
20:14Ein malmehrisches Brot.
20:15Unser Chef ist der Frühstück nicht zu Hause, wissen Sie?
20:18Er sagt, er schafft es nicht,
20:19aber das nehme ich ihm nicht ab.
20:20Der mag bloß den Kuchen nicht mehr.
20:22Ihn verschenkt er nämlich jeden Tag.
20:24Wenn es eine Frau wüsste,
20:25das wäre was.
20:26Und was soll es bei Ihnen sein?
20:30Fünf belächte Brötchen.
20:32Bitte suchen Sie sich inzwischen welche aus.
20:36Das haben Sie mir einfach sehr schön eingepackt.
20:38Ich danke Ihnen.
20:39Warten Sie.
20:40Wir stecken es besser mit in die Tüte.
20:42Ja, sehr nett.
20:436,60 Gramm.
20:44Dankeschön. Auf Wiedersehen.
20:46Auf Wiedersehen.
20:47Wenn man Sie so sieht,
20:48es ist, als wäre Sie dort zu Hause.
20:50Ja.
20:51Sie spielt sich auch schon als Hauswirtin auf.
20:54Aber die Halle ist volksal.
20:56Wenn es es nicht wäre,
20:57gingst du längst auf Wohnungssuche.
21:00Wo habt ihr den Emmentaler?
21:03Wie viel darf es denn sein?
21:04So viel Sie tragen können.
21:06Na, dann wollen wir doch mal sehen.
21:09Aber heben Sie sich keinen Bruch.
21:12Man soll auch seine Kraft ökonomisch einsetzen.
21:19Hab gehört, Sie sind allein?
21:21Geschieden.
21:22Aber meine Kinder sind gegen eine neue Heirat.
21:24Ach, man muss nur richtig diskutieren.
21:27Wetten, dass ich Sie vom Gegenteil überzeuge?
21:36Vor mir brauchen Sie nicht den starken Mann zu spielen.
21:40Die Rente ist zwar noch weit,
21:41aber die Jugend futsch.
21:42Sparen Sie ein bisschen mit dem Packpapier.
21:51Nehmen Sie ja keine schmutzigen Flaschen zurück.
21:52Bein oder Rind?
21:54Haben Sie sich überzeugt,
21:56ob auch für Nachschub gesorgt ist?
21:58Der Emmentaler war doch im Schrank.
22:00Haben Sie ihn da rausgeholt?
22:02Nein, Oskar.
22:03Hätten Sie nicht fragen sollen,
22:05ob er verkauft wird?
22:05Ich bin hier Verkäuferin
22:06und wenn Käse am Lager ist,
22:08verkaufe ich ihn.
22:09Was ich die Verkäuferin
22:10heutzutage so herausnehmen.
22:15Na, wie schmeckt Ihnen denn die Arbeit
22:17bei uns, Frau Holluboba?
22:18Danke, ganz gut.
22:20Darf ich Sie vielleicht mal was fragen?
22:22Bitte, ich stehe Ihnen gern zur Verfügung.
22:24Wer ist diese Dame?
22:31Blond gelockte?
22:32Ja, genau, die meine ich.
22:33Mit der ist nicht gut Kirschen essen,
22:34die ist kreuzgefährlich.
22:36Wieso gefährlich?
22:37Ist die Gemahlin von Herrn Willimek.
22:38Und Herr Willimek, wer ist das?
22:40Stellvertreter vom Chef.
22:41Verstehe ich nicht.
22:43Wieso ist es bei euch möglich,
22:44dass die Frau eines Leiters angestellt wird?
22:45Aber ich habe nicht gesagt,
22:46dass sie angestellt ist.
22:47Und was macht sie dann hier?
22:48Sie leistet ihren Einsatz in der Produktion.
22:50Ach, und dieser Produktionseinsatz sieht so aus,
22:52das in weißen Kittel überzieht
22:54und Befehle austeilt.
22:55Weil Herr Willimek wenig sagt,
22:56tun wir so, als ob Sie die Stimme des Mannes wären.
22:59Ah, aber ich spiele da nicht mit.
23:01Um Gottes willen,
23:02bloß nicht mit dieser Frau anbandeln.
23:04Sie kommen da in Teufelskirche.
23:05Danke, ist gut gemeint.
23:06Aber Leute, die mit mir anbandeln,
23:08kann ich nun mal auf den Tod nicht ausstehen.
23:10Das Lanschmidt ist gleich alle.
23:11Wir brauchen Nachschuld.
23:12Schon unterwegs, bitte schon unterwegs.
23:13Schon aufgeladen.
23:14Gleich fahre ich los.
23:14Ja, wenn ich bitten darf.
23:16Na?
23:17Dann weiter viel Spaß.
23:18Danke Ihnen auch.
23:19Und vielen Dank noch für die Information.
23:21Bitte, gern geschehen.
23:22Hallo, mein Herr.
23:33Sie dürfen hier nicht ohne Korb durchgehen.
23:34Hier geht es auch nicht durch.
23:51Entschuldige, ich vergesse es meistens.
23:53Vergiss es meistens.
23:54Guten Tag, mein Herr.
24:16Was wünschen Sie?
24:17Guten Tag.
24:18Danke.
24:20Tja, was?
24:22Was brauchen Sie denn?
24:25Ja, das ist...
24:28Das ist das, weiß ich eben nicht.
24:31Wissen Sie, wenn ich vorher gewusst hätte,
24:33was man mir dazu schiebt,
24:35hätte ich mich gedrückt.
24:36Bloß mein Freund, der...
24:38Der hat nämlich promoviert.
24:40Also eine große Feier.
24:42Keine große.
24:43Das ist ein Doktor mit 35.
24:44Da kann man keinen Lorbeer gewinnen.
24:46Ein kleiner Kreis nur.
24:47Sechs.
24:48Aber vielleicht auch vier.
24:50Na, wie viel ist er Ihnen denn wert?
24:51Kosten sind zweitrangig.
24:53Kann es auch ein Kognak für 250 sein?
24:56Was?
24:58Ja, gewiss doch.
24:59Kann es sein.
25:00Eine Flasche Sekt brauchen Sie natürlich auch.
25:04Wird es eine gemischte Gesellschaft?
25:06Äh, wie gemischt?
25:08Nur Männer oder auch Frauen?
25:10Nein, das glaube ich nicht.
25:11Nein, Frauen nicht.
25:14Also Kognak, Sekt.
25:15Mancher trinkt auch gern Bier.
25:17Ich nicht, aber...
25:18Werden Sie etwas kochen?
25:20Kochen?
25:21Gott bewahre.
25:21Ich kann nur Kaffee kochen.
25:22Dann empfehle ich Ihnen ein halbes Kilo Schinken.
25:24Frisch und saftig.
25:2622 Kronen 80.
25:27Einem Käse vielleicht Emmentaler oder lieber einander.
25:32Haben Sie noch Kaffee zu Hause?
25:34Nein, habe ich überhaupt nicht zu Hause.
25:36Dann bekommen Sie auch noch Kaffee.
25:39Für den Käse 10 Kronen 80.
25:41Die Ölsardinen, die können Sie sich selber nehmen.
25:44Dazu noch Kaviar, Butter und zweimal Salzmangel.
25:51Die werden immer gern gegessen.
25:54So, das wär's.
25:55Was fehlt noch?
25:57Äh, Italiener?
25:59Ja?
26:00Ist Ihnen noch was eingefallen?
26:02Fragen Sie mich nicht.
26:03Mir fällt nichts ein.
26:08Und Hörnchen.
26:10Wir haben Bankett-Hörnchen.
26:18Wissen Sie, was wir auch noch vergessen haben?
26:21Natürlich die Kräcke.
26:22Meinen Sie, dass Sie das alles unterbringen?
26:29Eine Tasche, die hätte ich mir wohl mitbringen sollen.
26:31Ja, und sogar eine große.
26:33Ich werde Ihnen mal einen Karton besorgen.
26:34Jorginna, wo stehen hier die leeren Kartons?
26:39Hier.
26:41Danke dir.
26:42Bitte sehr.
26:43Na, Aninka, ist ganz schön anstrengend, was?
26:53Anstrengend?
26:54Bis jetzt leppert es sich so dahin.
26:56Na, ist typisch Januar.
26:57Da stimmt der Umsatz doch nie.
26:58Der Januar ist der schlimmste Monat im ganzen Jahr.
27:01Was die Leute da für Flaschen angeschleppt bringen, direkt lebensgefährlich ist das.
27:04Denken Sie lieber mal daran, Oma.
27:06Wie viele Millionen anständige Leute leben davon, dass die Unanständigen zaufe.
27:09Ich weiß.
27:10Andulka, was ich noch sagen wollte, das gilt für jeden vom Personal.
27:13Wer von Ihnen was haben will, ganz egal was es ist, der muss Ihnen zuerst den Bon zeigen,
27:16damit Sie wissen, dass er bezahlt hat.
27:18Das gilt für jeden hier, ohne Ausnahme.
27:19Auch für Sie?
27:19Auch für mich, da bin ich scharf wie ein Kettenhund.
27:22Hallo, Susanka, haben wir nichts zu tun?
27:24Los, los, Hefe schneiden, ab durch die Mitte.
27:27Na, hören Sie, wo waren Sie denn so lange?
27:29Ich habe einen Karton gesucht.
27:30Sie gestatten.
27:30Können wir nicht einfach weglaufen und einen Karton suchen?
27:32Der Herr braucht etwas, um seine Ware einzupacken.
27:34Ist doch schließlich seine Sache, wie er sein Zeug wegträgt.
27:36Sie gehen einen Karton suchen und inzwischen sammelt sich hier eine Schlange.
27:40Keine Angst, bei mir wird jeder zuvorkommend bedient.
27:42Das schaffe ich schon.
27:44Bedienen Sie zuerst die anderen Kunden, dann können Sie weiter einpacken.
27:49Haben Sie nicht gehört, die anderen bedienen?
27:53Sagen Sie mal, sind Sie top?
27:55Lassen Sie es an der Kasse eintippen.
27:57Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.
27:59Da haben Sie ganz schön zu schleppen.
28:00Ich danke schön, Sie waren sehr nett.
28:03Wirklich, auch der Karton war sehr nett.
28:05Von Ihnen, ja.
28:08Würden Sie einen Augenblick aufpassen?
28:09Und wir beide wechseln mal hinten ein paar Worte.
28:12Was gibt's denn?
28:13Nichts.
28:13Ich wollte Ihnen nur sagen, wenn Sie mich noch einmal von der Arbeit abhalten,
28:17dann schmeiße ich Sie raus aus meinem Bereich.
28:19Was?
28:22Sie mich?
28:22Ja, genau.
28:23Sie haben hier nämlich nichts zu suchen.
28:2980 Kilo genau.
28:31Ja.
28:31Ja.
28:35Mädels.
28:41Damen.
28:43Habt ihr das gehört?
28:43Habt ihr das gehört?
28:44Ich werde verrückt.
28:51Frau Anna, was haben Sie angestellt?
28:54Was denn?
28:54Ist was passiert?
28:55Die Halle steht Kopf und Sie fragen noch.
28:57Es hat noch niemand gewagt, Frau Wilhelm Koffer zu widersprechen.
29:00Die Wilhelm Koffer ist auf 180.
29:08Sie ist beim Chef und redet ständig auf ihn ein.
29:11Auf Wiedersehen.
29:12Gut, dass Sie mich daran erinnern.
29:13Da muss ich auch hin.
29:13Bin gleich zurück.
29:14Einen Augenblick.
29:20Bin gleich zurück.
29:25Haben Sie gelauscht, werte Kollegin?
29:27Das war doch nicht nötig.
29:29Ich lauschen?
29:30Wo fährt ich?
29:33Kinder, ich bitte euch.
29:34Für solche Napalien habe ich wirklich keine Zeit.
29:36Ich auch nicht.
29:37Und gerade deshalb möchte ich wissen, wer mir hier eigentlich was zu sagen hat.
29:39Die Bäckereien haben am Vormittag kein Gebäck geliefert.
29:41Bei den Molkereiprodukten fehlen sechs Flaschen Joghurt.
29:43Am Fleischstand hat sich einer geschnitten.
29:45Und weil es keiner macht und weil man es machen muss, gehe ich sogar Schnee fegen.
29:47Geben Sie mir eine Antwort, dann können wir beide an die Arbeit gehen.
29:49Ich habe doch schon mal gesagt, ich habe jetzt keine Zeit.
29:50Ich muss jetzt Schnee fegen gehen, sonst bricht sich doch jemand das Bein.
29:57Na, Anitschka?
29:59Wie ist es denn ausgegangen?
30:02Gar nicht.
30:03Wenn ihr meine Meinung wissen wollt, das hat Folgen.
30:07Das nimmt kein gutes Ende.
30:13Ich werde Ihnen was sagen.
30:16Sie ist ständig herumstolziert, hat überall erzielt, wie sie sich abrackert,
30:19dass es ohne sie gar nicht länger geht in der Feinkost.
30:21Keine Tag länger würde sie es dort aushalten.
30:23Na, wen stecken Sie dort rein, blutjunge Verkäuferin?
30:25Oder eben Lehrlinge?
30:27Und denen bläst Sie dann den Marsch.
30:29Da kommen Sie so mir nichts, dir nichts und schubsen Sie raus.
30:31Haben Sie Ihr Gesicht gesehen?
30:33Sie sollten aufpassen, dass sie Ihnen nicht den Kaffee verkäftet.
30:35Das würde ich Ihnen nicht raten.
30:37Und Sie?
30:39Ich gehe arbeiten.
30:41Was ist ein Charakter?
30:44Wie möchte ich zum Schwiegersohn?
30:47Ich habe für mich zwei pikanter Eierbrote gebombt.
30:50Ist gut.
30:57Guten Appetit.
30:58Vielen Dank.
31:00Typisch.
31:01Immer wenn er was entscheiden soll, geht er Schnee fegen.
31:03Aber er wird doch nicht wegen Frau Will im Koffer Schnee fegen gehen.
31:07Wenn es keinen Schnee gibt, stapelter Kisten.
31:10Ein ewiger Kreislauf.
31:11Das verstehe, wer will.
31:12Immer wird er sich doch nicht um Entscheidungen herumdrücken können.
31:15Vorsicht, Willi Meck.
31:20Sind Sie Frau Holubowa?
31:21Ja, ich.
31:22Guten Tag, was darf es sein?
31:23Mein Name ist Willi Meck.
31:24Angenehm.
31:26Sie haben schon angefangen?
31:27Wie Sie sehen, angefangen.
31:29Ein Startfall.
31:29Ist alles in Ordnung?
31:30Schinken.
31:31Natürlich, ist es.
31:32Wenn Sie etwas brauchen sollten, meine Frau ist Ihnen gern behilflich.
31:35Das war sie schon.
31:40Psst.
31:41Psst.
31:43Hey, was hat denn das alte Nervenbündel gesagt?
31:46Ihr sagt von uns Frauen, dass wir neugierig wären.
31:48Aber gegen euch Männer sind wir ja fast eine Sphinx.
31:50Mann, hier ist doch jetzt alles in Hochspannung, alles vibriert.
31:55Ich weiß überhaupt nicht, was hier so aufregend sein soll.
31:57Aber Annitschka, hier geht doch in den nächsten Minuten Donnerwetter los.
32:01Es beginnt schon.
32:02Das Eheweibchen hält sein Referat.
32:05Bitte.
32:05Danke sehr.
32:06Bitte würden Sie entschuldigen.
32:13Ist was passiert?
32:14Ein großes Malheur.
32:15Ach, die Kognakflasche kaputt.
32:17Das nicht.
32:18Die Situation ist mir schrecklich bei Ihnen.
32:20Aber wieso denn?
32:21Ich habe das schlecht eingeschätzt.
32:23Nur musste ich feststellen, dass das Geld nicht ganz reicht.
32:25Verschwinden Sie, Oskar, aber schnell.
32:33Das ist doch nicht so schlimm.
32:34Wir können doch etwas zurücknehmen oder umtauschen.
32:35Wie viel fehlt Ihnen denn?
32:36Fast 50 Kronen.
32:38Dann nehmen wir statt Martell grosinischen Kognak dazu noch drei Flaschen Wein.
32:42Der Kognak schmeckt übrigens ausgezeichnet.
32:43Den Wein hatten wir sowieso vergessen.
32:45Jetzt bleibt Ihnen bestimmt noch Geld übrig.
32:47Das ist sehr nett nur.
32:48Aber ich werde lieber...
32:49Ich hole Geld.
32:50Wozu denn?
32:51Geld ausgegeben haben Sie auch so genug.
32:53Packen Sie den Wein ruhig dazu.
32:54Ich bin gleich wieder zurück.
32:55Ach, bitte würden Sie mir ein Kringel mit Schlagsahne geben.
33:09Haben Sie es nicht verstanden?
33:12Gewiss doch.
33:15Ein Kringel mit Schlagsahne.
33:22Aber zeigen Sie mir bitte erst Ihren Bon vor.
33:24Den Bon reiche ich Ihnen später nach.
33:26Nein, sofort.
33:27Aber meinen Sie denn wirklich, ich will Sie um eine Krone 70 betrügen?
33:31Der Chef hat angewiesen, erst eintippen, dann ausgeben.
33:34Wollen Sie Theater machen?
33:35Nein, lediglich Ordnung.
33:37Was wollen Sie damit sagen?
33:38Also, meine Liebe, bei mir durfte ein Lehrling nicht mehr ein Bonbon lutschen.
33:41Und bei mir, meine Liebe, darf es nicht mal die Frau eines Chefs.
33:44Bitte, was wünschen Sie?
33:44Also, mit anderen Worten, Sie wollen mir den Kringel nicht geben.
33:49Ohne Bezahlung nicht.
34:01Danke.
34:03Bitte.
34:03Ersparen Sie uns in Zukunft solche Szenen.
34:14Hey, Mann, das haut einen ja um.
34:16Sie sind vielleicht eine.
34:18Ich bin Anna Hollüberer.
34:20Ich bin Olli.
34:22Mein Familienname ist so schrecklich, dass ich lieber es gar nicht sage.
34:24Passen Sie auf, was ich mir gekauft habe.
34:30Ein BH vorne zum Zumachen, Import aus Dänemark.
34:34Ich habe gar nicht gewusst, dass die Dänen so wenig Busen haben.
34:37Au, au, au, au, hoffentlich schnitt er mich nicht ab.
34:41Ich werde gleich mal probieren.
34:42Wollen Sie mal sehen?
34:43Nein, nein, gehen Sie nur.
34:45Hören Sie, Sie sollten versuchen, auch so einen zu bekommen.
34:47Die sind fantastisch praktisch.
34:48Ach, Olli, könnten Sie nicht doch noch einen Augenblick mit dem Probieren warten?
34:52Ich muss mal schnell wohin.
34:53Mädels, ich habe einen ganz tollen.
34:55Meiner war der letzte.
34:56Ey, Kinder, es gibt todschicke Höschen.
34:59Hier, mit einer Rosette.
35:03Suchen Sie jemanden?
35:05Ja, den Chef.
35:07Ich muss ihn sprechen.
35:08Er ist draußen.
35:09Schickt die Rampe.
35:11Danke.
35:12Ist sich.
35:13Nun ja, was schon, neues Jahr.
35:15Es ist Januar und wir wissen wieder mal nicht, wohin mit den Flaschen.
35:18Und ihr in der Generaldirektion seid ja noch dabei, auszurechnen, was der Bürger im Jahr 2000 braucht.
35:22Wie viel Reiszöcken soll es denn sein?
35:24Wie ist's?
35:24Komm, wir uns doch helfen.
35:25Mach mich nicht unglücklich.
35:26Wenn ich mal den Löffel abgebe, soll man mich bitte schön hier raustragen.
35:29Ja, ja.
35:30Václav Karas stirbt zwischen Mehl und Zuckersäcken.
35:33Und am Kopf ein Rad Emmentaler und in jeder Hand an der Waffe.
35:36Kollege Karas.
35:37Ja, was ist denn?
35:38Ich muss Sie unbedingt sofort sprechen.
35:40Ich habe jetzt keine Zeit.
35:41Ich komme nachher zu Ihnen.
35:42Was?
35:43Na ja, nachher.
35:43Es wird sich doch irgendein Tag in der Woche finden.
35:45Irgendein Tag in der Woche?
35:46Dann sage ich gleich, damit Sie Zeit sparen.
35:48Ich werde gehen und zwar sofort.
35:49Wie ist Ollina denn schon da?
35:50Ich glaube, Sie verstehen nicht.
35:52Ich werde Ihren Betrieb verlassen.
35:54Das heißt, ich habe gar nicht angefangen.
35:56Ja, ich...
35:57Ich muss feststellen,
35:59auf lange Diskussionen lassen sich deine Mitarbeiter nicht mit dir ein.
36:02Na, heulich los jetzt.
36:03Nimm das mal so lange.
36:03Darf ich?
36:17Bitte?
36:19Andolka, was sollte das eben heißen?
36:22Das heißt, dass es mir hier nicht gefällt.
36:25Ach so, Verzeihung.
36:26Man geht natürlich lieber woanders hin, wo einem die gebratenen Tauben direkt in den Mund fliegen.
36:29Kollege Karras, die gibt es nirgends.
36:32Aber glücklicherweise braucht sich eine Frau heutzutage nicht mehr alles gefallen zu lassen.
36:36Wer tut Ihnen etwas?
36:38Wenn Sie mir einen Abschnitt zuteilen, dann lassen Sie mich dort in Ruhe arbeiten.
36:41Aber lassen Sie mich nicht bei jedem meiner Schritte beobachten.
36:44Ich verstehe schließlich vom Handeln nicht weniger als andere.
36:47Das ist richtig.
36:48Und weshalb dann so sensibel?
36:50So bin ich eben.
36:51Und besonders, wenn mir jemand zu verstehen gibt, dass er irgendwelche Privilegien hat.
36:55Moment, wer hat Privilegien?
36:57Lassen wir es.
36:57Es ist sinnlos.
36:59Sie sind bei weitem nicht so dumm, um nicht zu wissen, was in Ihrem Betrieb vorgeht.
37:02Gerade deshalb, weil ich nicht dumm bin, weiß ich, dass ich es mir nicht leisten kann, jemand gehen zu lassen.
37:06Sie werden mir doch nicht erzählen, dass Sie sich wegen einer Frau mit Ihrem Stellvertreter verkrachen wollen.
37:13Wissen Sie was? Ich bringe es in Ordnung.
37:14Wie denn?
37:15Das ist meine Sache. Ich garantiere Ihnen, dass sie dort nicht mehr auftaucht.
37:19Lieber nicht. Es gibt eine Menge Unannehmlichkeiten.
37:21Wissen Sie, lassen Sie das meine Sorge sein.
37:23Und gehen Sie wieder dorthin, wo Sie gerade hergekommen sind, ja?
37:25Lohnt sich das wirklich?
37:26Oh Gott, weib, gehen Sie hinter den Ladentisch.
37:34Guten Appetit.
37:36Darf ich Ihnen auch was anbieten, Herr Zeck?
37:38Nein, danke, lieber nicht. Ich nehme schon ein halbes Kilo zu, wenn ich ein Brot von Weitemann sehe.
37:41Was halten Sie denn von der Neuen?
37:47Ich glaube, Sie möchte allzu gern die große Chefin spielen. Findest du auch?
37:53Moment, ich muss da was klarstellen. Es war Ihr eigener Entschluss, da wegzugehen.
37:59Sie verträgt doch nicht den Schatten von Kritik an Ihrer Tätigkeit. Mit der werden Sie noch was erleben.
38:05Ihre Scheidung wird sie so mitgenommen haben.
38:07Ach ja. Auf mich macht sie nicht den Eindruck. Als wäre sie sehr zart beseitet.
38:14Immerhin, sie hat zwei Kinder und ist jetzt allein für sie verantwortlich.
38:17Naja, solche wie die machen der Belegschaft und dem Leiter immer eine Menge Hudelein.
38:21Man muss ihr doch zumindest die Möglichkeit geben. Sie wechselt sich ab mit Ollina.
38:27Heißt das, dass ich, ich soll mich um den Feinkostbereich nicht mehr kümmern?
38:31Na, schließlich, du hast es auch gelesen, sie hat eine hervorragende Beurteilung.
38:35An der Quelle saß der Knabe hier. Man weiß ja, wie sowas zustande kommt.
38:38Mag sie doch erst mal anfangen, dann wird sich erweisen, was dran ist.
38:41Wenn Sie meinen, Sie sind der Filialleiter und nicht ich.
38:45Wenn jemand nach mir fragt, ich bin auf der Rampe.
38:47Warum lässt du mich hängen? Warum machst du nicht den Mund auf?
38:54Misch dich nicht ein.
38:55Wieso, wieso mische ich mich ein?
38:57Jetzt kannst du sowieso nichts ändern.
38:59Karas ist für sie Feuer und Flamme.
39:00Das sehe ich.
39:02Aber ich sehe auch, dass mich einige mit Basilisken Augen ansehen.
39:06Und die anderen grinsen hämisch hinter meinem Rücken.
39:09Halt dich raus, über kurz oder lang sitzt die Karre im Dreck.
39:12Und dann kommt Karas auf allen Vieren angekrochen.
39:14Hm. Und wenn sie sich aber doch hier durchsetzt.
39:20Einer Verkäuferin kann immer was passieren.
39:23Auf Wiedersehen.
39:24So, nun wäre alles in Ordnung, Annika.
39:26Nein.
39:26Doch, doch, keinen Fuß setzen wir hier rein.
39:28Wenn Václav Karas einer Frau was verspricht, kann sie schnurstracks ein Taxi zum Standesamt bestellen.
39:32Und wie viele Frauen haben das schon getan?
39:33Leider nur eine und der gebe ich mein ganzes Geld noch heute ab.
39:36Ich habe gehört, die Wilhelm Koffer ist K.O. gegangen.
39:38Kann sein.
39:40Bitte sehr.
39:40Kinder, kommt schnell her, ich gebe meinen Einstand.
39:42Wissen Sie, die Wilhelm Koffer ist ein richtiger Vampir.
39:45Immer tut sie so, als könne ich was dafür, dass sie alt und hässlich ist und ich jung und schön.
39:49Vorsicht!
39:51Meine Dame, Sie gefährden sich und die Ohren.
40:19Ich weiß nicht, ob so ein Einsatz in der Produktion effektiv ist.
40:23Manche Leute werden direkt zum Verkehrshindernis.
40:27Ich hoffe, Sie kriegen es heil nach Hause.
40:29Wäre schade, wenn etwas kaputt gehe.
40:32Ach so, den Wein wollte ich Ihnen noch einpacken.
40:33Ich möchte einen Kaffee für meinen Mann.
40:43Einen Bon habe ich nicht.
40:45Gedulden Sie sich einen Moment.
40:52Ich packe nur noch ein.
40:54Dann können Sie gern meinen Platz einnehmen und hier schalten und walten, wie Sie wollen.
40:57Anna, geht weg!
41:05Räge dich ab, Menschenskind und sag, was los ist.
41:08Sie geht!
41:09Sie geht, ne? Und? Wohin denn?
41:11Mach schnell!
41:12Was ist los hier, Schinka?
41:13Ach!
41:15Chef?
41:16Bist denn der Chef?
41:17Was geht denn hier bloß vor?
41:18Wo ist denn der Chef?
41:19Ich frage zur Rampe.
41:20Hol ihn sofort rein!
41:21Nur frag nicht so blöd, sondern flitze!
41:28Was ist denn bei dir los?
41:29Spielen deine Verkäufer in Aufstand?
41:31Ach Quatsch, Aufstand, Lappal hier.
41:33Gib mir den Besen, das kann man ja nicht mit ansehen.
41:35Du hältst ihn ja wie den Füllfederhalter
41:36bei der Unterzeichnung der Verstaatlichungsurkunde der Firma Meinl.
41:39Und so.
41:43So.
41:51Kollege Karras, kommen Sie doch bitte mal eine Sekunde zur Feinkost.
41:59Na los doch.
42:00Geh, geh, geh, geh.
42:02Bring die Sache in Ordnung.
42:03Ich wege inzwischen, ja, ja.
42:16Nichts liegt mir ferner, als Ihren Platz hinter dem Ladentisch einzunehmen.
42:19Aber mir liegt es fern, mit Ihnen gemeinsam hier zu bleiben.
42:22Auf Wiedersehen.
42:22Wünsche einen angenehmen Abend.
42:24Was ist denn nun wieder?
42:27Was machen Sie hier?
42:28Ich?
42:29Wollen Sie mir auf Biegen und Brechen beweisen, dass ich nur zum Spaß hier bin?
42:31Aber nein, Kollege Filiadleiter.
42:32Warum stecken Sie dann dauernd Ihren Haarsieger ein?
42:34Wollen Sie vielleicht damit andeuten, dass ich nicht das Recht habe,
42:36meinen Produktionseinsatz hier abzuleißen?
42:37Hier wird nichts angedeutet.
42:38Sie haben das Recht, überall in dieser Halle zu arbeiten, nur nicht hier.
42:41Da war man nun Tag und Nacht auf den Beinen.
42:44Und so danken es einem in diesem Laden.
42:46Hier ist nicht die Laterna Magica.
42:48Ja, deine Blumenschau auch nicht an, Magica.
42:53Na, bin ich froh.
42:56Ich heirate Sie doch noch.
42:59Sie bleiben also?
43:01Sie sind noch hier?
43:03Sie werden also hier bleiben.
43:05Ich bleibe.
43:06Auf Wiedersehen.
43:08Sie wünschen.
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