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Nach dem Rücktritt von Harald Mahrer von seinem Amt als Präsident der Wirtschaftskammer hat sich die Industriellenvereinigung (IV) mit Forderungen zu einer WKÖ-Reform positioniert. Mit einem Wechsel an der Kammerspitze sei es nicht getan, so IV-Präsident Georg Knill am Freitag. Es brauche eine starke, aber schlankere Wirtschaftskammer.

Quelle: APA/mhr

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Transkript
00:00Am Tag nach dem Rücktritt von Harald Mahrer als Präsident der Wirtschaftskammer nutzt die Industriellenvereinigung die Gunst der Stunde und positioniert sich mit Forderungen zu einer Reform der WKÖ.
00:15Der Rücktritt an der Spitze der Wirtschaftskammer ist ja nicht als Schlusspunkt einer Diskussion zu interpretieren, sondern muss als Chance für einen Neuanfang aktiv genutzt werden.
00:26Eine Chance, um das System so zu verändern, dass es wieder stärker im Interesse der Unternehmerinnen und Unternehmer arbeitet.
00:36Die Industriellenvereinigung hat angesichts der Ereignisse der letzten Tage und Wochen im IV-Präsidium Reformvorschläge erarbeitet, die wir zeitnah mit der Kammerspitze diskutieren werden.
00:49IV-Präsident Knill fordert eine Strukturreform und die Entlastung von Betrieben.
00:56Die derzeitige Berechnung der Umlagen ist schlicht nicht mehr zeitgemäß.
00:59Wenn Mitgliedsbeiträge proportional zur Lohn- und Gehaltssumme steigen, entsteht ein falscher Anreiz.
01:06Je mehr Arbeitsplätze ein Unternehmer schafft oder je besser es auch bezahlt, desto höher wird die Belastung.
01:13Das kann nicht das Ziel einer Interessenvertretung sein und daher schlagen wir auch vor eine neue unbürokratische Bemessungsgrundlage für die Kammerumlagen.
01:20Die Höhe der Beiträge sollte vorerst eingefroren und dann schrittweise reduziert werden.
01:27Wenn Unternehmen ums Überleben kämpfen, dann darf die Interessenvertretung keine Überschüsse anhäufen.
01:33Wir schlagen daher vor, zunächst ein sofortiges Einfrieren der absoluten Beitragsbeträge auf den heutigen Stand 2025 und ab dem Jahr 2027 dann eine jährliche Reduktion der Kammerumlagen K.O.1 und K.O.2 um jeweils minus 10 Prozent bis 2029, somit also insgesamt minus 30 Prozent an Beiträgen.
01:59Große Betriebe sollen nach Ansicht der industriellen Vereinigung mehr Mitspracherecht in der Kammer bekommen.
02:07Ein Prozent der Mitglieder zahlen rund 28 Prozent sämtlicher Beiträge.
02:12Dieses Ein Prozent ist Industrie-, Banken- und Finanzdienstleister, sind die großen Handelsunternehmer.
02:18Ich glaube, da ist schon es fair davon zu sprechen, dass wir auch diesen großen Beitragszahlen entsprechend mehr Gehör finden lassen, wie man das nachher in einer entsprechenden Wahlrechtsreform sich äußern kann.
02:30Aber der Punkt ist, wir möchten hier mehr Mitsprache bzw. mehr Gehör in den jeweiligen Entscheidungen der Kammer.
02:37Die Pflichtmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer will der IV-Präsident aber nicht angreifen.
02:44Die Kammer müsse aber mehr dafür tun, dass sie nicht so stark hinterfragt werde, wie von manchen Unternehmen derzeit, so Knill.
02:53Willkommen heute in der Internet.
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