- vor 2 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00Was bisher geschah
00:30Wenn ich mir zwei Tage vor der Brandschutzkontrolle
00:32durch ein Kabelbrand niederbrennen würde
00:38Das ist ja nur für dich
00:40Der Brand
00:41Ich weiß, dass du mich nicht hören kannst, aber
00:43unserem Kind geht's gut
00:45Ich muss nur durchhalten
00:56Das Kind
00:57Die Ärzte konnten es nicht mehr retten
01:00Das Kind
01:04To walk these streets without you
01:07I hate being on my own
01:09So many souls around you
01:12But it never feels like home
01:15Home is where there's no mistaking
01:19And I'm a million miles from you
01:24But if we stay strong
01:28I know we'll make it through
01:40Aber die Ärzte haben doch gesagt, dass es dem Baby gut geht
01:44Das war vor dem Fieberschub
01:46Ellen war unglaublich geschwächt
01:48Die schweren Verbrennungen
01:50Die Rauchvergiftung
01:52Ihre geschädigte Lunge
01:54Ihr Körper hatte schließlich einfach nicht mehr die Kraft
01:56Das Kind am Leben zu halten
01:58Und wie geht es Ellen?
02:02Christian...
02:03Ellen...
02:04Sie liegt im Goma
02:06Sie liegt im Goma
02:10Was?
02:12Ihr gesamter Kreislauf ist zusammengebrochen
02:14Wann sie wieder aufwacht, kann niemand sagen
02:16Wer aufwacht, kann niemand sagen
02:28Ja, danke, dass du uns gleich informiert hast
02:34Ja, ich... ich bring dich zur Tür
02:36Das war ein sehr schönes Familienessen
02:48Vielen Dank, Mona
02:49Prägo
02:50Sie haben doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich dieses Fault hier von einem Kellner jetzt aufscheuche, hm?
02:54Nicht im geringsten
02:55Es ist nicht gesund, sich direkt nach dem Essen wieder anzustrengen
02:58Und es ist nicht gesund, die Anweisungen seiner Chefin zu ignorieren
03:01Du bist eine Sklaventreiberin
03:03Ey, hört doch schon ein angeerneites Ehepaar
03:07Kann ich sein
03:08So ein Blödsinn
03:13Ich sitze hier und lache
03:15Und Christian?
03:17Der macht sich bestimmt immer noch große Sorgen um Ellen
03:19Und vor allem um sein Kind
03:22Was dieses kleine Wesen schon durchmachen muss
03:25Hoffentlich übersteht das Kind das alles
03:27Das ist die Mail von von Mr. Kastelhoff
03:30Das ist die Mail von Mr. Kastelhoff
03:31Das ist die Mail von Mr. Kastelhoff
03:32Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht
03:33Ja, ist nur die mir glaubst
03:35Wahrscheinlich ist er gerade im Krankenhaus und hat das Handy ausgeschaltet
03:38Er wollte noch mit dem Stationsarzt sprechen
03:40Meinst du, er hat schlechte Nachrichten bekommen?
03:42Ich hoffe nicht, aber...
03:45Warum gehst du nicht zu ihm, Alisa?
03:47Ja, das mache ich
03:50Ich gehe zu Christian, er braucht mich
03:52Warum?
03:54Warum?
03:56Warum?
03:58Warum?
04:03Warum musste das jetzt alles passieren?
04:05Mir ist ausgerechnet auch noch unser Baby
04:09Paul, wir...
04:15Wir wissen wirklich sehr zu schätzen, was du für Ellen getan hast
04:18Nicht genug
04:21Das ist Unsinn und das weißt du selbst
04:24Ich habe Christian versprochen, auf das Kind aufzupassen
04:27Das wissen wir bald
04:29Das wissen wir
04:33Die Theresa gesehen?
04:38Gibt es Neuigkeiten von Ellen?
04:39Danna
04:47Ellen liegt im Koma
04:56Das Baby
05:02Nein!
05:03Kann ich das bitte nicht aus?
05:04Ich muss zu Ellen
05:12Ich muss zu Ellen
05:16Christian
05:18Ich sollte ihm nachgehen
05:19Komm, lass ihn, lass ihn
05:22Der Verlust seines Kindes hat...
05:27Paul, ich will Christian nicht verlieren
05:29Christian liebt Kinder
05:30Wenn er erfährt, dass das Kind nicht von ihm ist
05:32Aber du wirst...
05:33Er wird nie erfahren, dass es das Kind überhaupt gibt
05:36Paul
05:37Paul, ich...
05:39Ich weiß, dass dir das alles auch sehr nahe geht
05:42Aber wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn du dich weiterhin um Ellen kümmern könntest
05:50Ellen ist im Krankenhaus in besten Händen
05:53Paul, du bist ein hervorragender Arzt und ein Freund der Familie
05:57Ellen vertraut dir
06:02Guter Kastelloff, ich...
06:05Ich sehe so oft nach ewig, wie ich kann
06:07Dein Vater kann doch viel stolz auf dich sein
06:10Du machst ihm wirklich alle Ehre
06:13Als Mensch und...
06:15Ja, als Mediziner
06:16Also...
06:30Ich fass es nicht
06:32Mama, bist du wirklich ein...
06:33Sag's ruhig
06:35Es geht hier immerhin um deine Tochter
06:37Die ist vorgezogen hat, ihre Sachen zu packen und zu verschwinden
06:41Weil du sie geohrfeigt hast
06:43Wofür er mich entschuldigen wollte
06:45Aber Bernhard, das führt doch zu nichts
06:47Kannst du sie nicht ein bisschen verstehen?
06:50Komisch
06:52Dabei bist du selbst erst kürzlich von zuhause abgehauen
06:55Genau wie Caro
06:56Das war doch was völlig anderes
06:59Aber Bernhard, einer von euch muss doch über seinen Schatten springen
07:03Und du als der Klügere und Ältere...
07:05Conny, das ist die völlig falsche Taktik
07:07Glaub mir, ich kenn mich da aus
07:09Caroline benimmt sich genauso wie die Faulpelze in der Firma
07:12Bei denen hilft auch nur eins, wenn sie rummaulen
07:15Hart bleiben
07:17Aber Caroline ist deine Tochter, nicht deine Angestellte
07:20Aber die Strukturen sind die gleichen
07:22Wo soll sie außerdem hin?
07:24Ganz ohne Geld
07:26Sie ist doch bestimmt bei Tamara Kastellow
07:28Und da kann sie sowieso nicht lange bleiben
07:29Glaub mir, die steht bald wieder auf der Matte
07:31Das wird bestimmt total cool
07:37Wir beide in einer WG im Hause Kastellow
07:40WG?
07:42Es handelt sich doch erstmal nur um eine Nacht oder so
07:44Ja klar, danach suche ich mir natürlich was anderes
07:46Ich hab meine Eltern immer noch nicht gefragt, ob es okay ist, wenn du hier wohnst
07:52Und ich hab einfach noch nicht den richtigen Moment gefunden
07:56Mh, ist der lecker
07:59Wegen des Feuers
08:01Und Ellen...
08:03Ach so, logisch, ja
08:05Verstehe
08:07Das war bestimmt doch ein ganz schöner Schock für dich
08:08Hm...
08:10Hm...
08:12Hm...
08:14Ja...
08:15Gut, dann hol ich das jetzt mal nach, dann fühl ich mich besser
08:18Oh, hallo Frau Kastellow
08:21Hallo Caro
08:22Tamara...
08:24Es gibt Neuigkeiten
08:27Ellen ist ins Koma gefallen
08:30Und...
08:31Das Kind hat's nicht geschafft
08:34Wie geht es Christian?
08:36Er ist schon wieder im Krankenhaus
08:39Ich muss mich jetzt noch um Dana kümmern
08:41Sie hat die Nachricht gar nicht gut aufgenommen
08:43Kommst du klar?
08:45Mach dir um mich keine Sorgen, Mama
08:52mach dir was zu machen
08:56Hör auf dich
08:58und źle
09:00sieh
09:02sind
09:04Clone
09:06wachen
09:08Ellen
09:10Bebe
09:12Bebe
09:14Bebe
09:16Bebe
09:17Bebe
09:19Bebe
09:21Bebe
09:22Und jetzt, Ellen?
09:42Darf ich Christian jetzt endlich die Wahrheit sagen?
09:46Oder erwartest du noch immer, dass ich zusehe, wie er mein Kind trauert, dass nichts seins war?
09:49Dass du an nichts ganz diskret losgeworden wärst.
09:57Ich weiß, wir hatten eine Abmachung.
10:00Herzliche Schweigepflicht.
10:04Aber gilt dir jetzt auch noch?
10:15Christian, ich...
10:19Wir haben alles versucht.
10:24Ich weiß.
10:26Wenn irgendwas ist, du kannst mich jederzeit anrufen.
10:31Danke, Paul.
10:32Es muss irgendwas passiert sein.
10:52So wie Christian und Paul gerade ins Krankenhaus geeilt sind, die haben mich nicht mal bemerkt.
10:57Möglicherweise hat Ellen's Zustand sich weiter verschlechtert, oder?
11:04Hoffentlich ist nichts mit dem Kind.
11:06Vielleicht sollte ich zu ihm gehen, ihm beistehen.
11:10Könnte ja auch sein, dass Ellen endlich zu sich gekommen ist.
11:14Am besten, ich bleibe hier, in seiner Nähe.
11:17Wenn er meine Hilfe braucht, bin ich da.
11:19Paul!
11:19Hallo, Lisa.
11:35Ellen hat das Kind verloren.
11:36Und dieser Satz liegt im Koma.
11:42Mit Verbrennung dritten Grades.
11:47Ich weiß nicht, ob sie's schaffen wird.
11:51Christian ist bei ihr?
11:52Ich will ihm helfen, aber ich kann nicht.
11:58Ich will ihm sagen, dass das Kind...
12:00Er glaubt, dass er...
12:02Dass er schuld ist.
12:08Ja, genau.
12:12Ich muss zurück.
12:14Paul?
12:15Sag Christian bitte, dass ich immer für ihn da bin, wenn er mich braucht.
12:36Wenn ihr noch weinen zumutet, lass doch einfach raus.
12:41Das geht schon.
12:41Jetzt hab ich meine Eltern immer noch nicht gefragt, ob es okay ist, wenn du hier wohnst.
12:48Es ist einfach gerade so ein Ausnahmezustand.
12:51Vielleicht ist es besser, wenn du...
12:52Ja, du hast recht.
12:54Ich bleib einfach hier, ohne dass wir jemanden fragen.
12:57Das wird schon keinen stören.
12:58Schließlich haben deine Eltern momentan ja Stress genug, oder?
13:03Boys.
13:04So lecker.
13:05Kann ich noch einen haben?
13:08Naja, und...
13:10Wenn doch jemand fragt, dann...
13:11Ist ja klar, dass du eine Freundin brauchst zur seelischen Unterstützung.
13:19Caro, ich meinte eigentlich...
13:21Was passiert ist, ist so...
13:23Krass, oder?
13:25Ich meine, dein Bruder verlässt seine Verlobte wegen einer Neuen.
13:28Und die verliert dann auch noch sein Kind.
13:30Und das nicht ganz normal, sondern bei einem Riesenbrand.
13:32Das ist echt krass.
13:40Du warst immer so stark.
13:42Du hattest immer für alles eine Lösung.
13:46Du darfst jetzt nicht aufgeben.
13:48Bitte.
13:49Wenn du aufwachst, ich bin für dich da.
13:54Wir...
13:54Wir stehen das gemeinsam durch.
14:03Warum habe ich dieses verdammte Handy nicht gehört?
14:06Ich hätte dich rechtzeitig retten können.
14:08Ich finde es.
14:12Nur Dana.
14:18Es tut mir so leid für euch.
14:26Christian, du bist noch so jung.
14:28Du hast sicher die Chance auf ein zweites Baby.
14:30Wieso nur ich?
14:34Was ist mit Ellen?
14:35Nein, Ellen natürlich auch.
14:39Ich meine doch nur, weil ihr euch doch kürzlich getrennt habt.
14:44Ach.
14:46Es tut mir leid.
14:49Es war jetzt wirklich unpassend.
14:51Entschuldige bitte.
14:54Mach dir keine Gedanken mehr.
14:56In so einer Situation weiß wahrscheinlich niemand, was er sagen soll.
15:00Aber...
15:01Ich habe das Gefühl.
15:05Fuck.
15:12Ich habe das Gefühl.
15:18Ich habe die Sorge.
15:20JudgeHHHHHRAN
15:21Ich habe keine さ?」
15:22Aber wir machen mirionales.
15:25Ich habe mir nie manage.
15:28Müll machen mich.
15:29Es war so schrecklich.
15:45Ellen und all diesen Maschinen.
15:49Christian, er macht sich solche Vorwürfe.
15:51Dabei kann er doch gar nichts dafür.
15:52Warum musste sie das Baby nur verlieren?
16:00Es ist so ungerecht.
16:02Es ist ungerecht und schrecklich.
16:06Aber solche Sachen passieren nun mal.
16:09So schlimm es ist.
16:11Tod und Leid und Schmerz gehören zum Leben dazu.
16:14Genauso wie Liebe und Glück.
16:17Ich glaube, keiner von uns kann wirklich nachvollziehen,
16:19wie es ist, ein Kind zu verlieren.
16:22Tamar und ich haben tatsächlich noch eine Schwester oder ein Wohler.
16:29Das Kind ist tot zur Welt gekommen.
16:31Dieses tote Kind ist ein schweres Trauma für deine Mutter.
16:38Es ist für uns alle furchtbar.
16:40Aber Christian und Ellen brauchen jetzt unsere Stärke.
16:45Nur so können wir ihnen helfen, über diesen Verlust hinwegzukommen.
16:52Ich muss kurz angenickt sein.
17:08Kein Wunder nach der Nacht.
17:10Du sollst nach Hause gehen und dich ausschlafen.
17:12Das geht schon wieder.
17:14Du bist vollkommen erschöpft.
17:15Sonst bringt uns nichts, wenn du uns auch noch zusammenklapst.
17:17Aber vielleicht merkt sie, wenn ich bei ihr bin.
17:23Außerdem sollst du dich mal bei Alisa melden.
17:26Du machst dich nämlich ziemliche Sorgen um dich.
17:27Papa?
17:39Ja?
17:40Erinnerst du dich an unser Gespräch über Mamas Trauma?
17:43Ja, natürlich.
17:45Du hast mir erzählt, dass sie eine Fehlgeburt gehabt hätte.
17:48Ja, das sagte ich.
17:50Komm, setzen wir uns einen Moment.
17:52Du hast damals gesagt, ich soll sie auf keinen Fall auf dieses Thema ansprechen.
17:59Ja, das sagte ich, weil wir wollen, dass die alten Wunden nicht wieder aufbrechen.
18:06Ich hätte echt gedacht, dass sie jetzt davon eingeholt wird.
18:10Du meinst wegen Ains Kind?
18:11Ja, genau.
18:12Aber sie hat eben Dana beruhigt und von Ains Kind erzählt und war so cool, als hätte sie nie mit diesem Thema zu tun gehabt.
18:25Was hat sie denn gesagt?
18:28Sie hat gesagt, dass sich keiner von uns vorstellen kann, wie es ist, ein Kind zu verlieren.
18:33Also auch sie nicht?
18:35Und dass Christian und Alan schon darüber hinwegkommen würden.
18:38Weißt du, deine Mutter hat sehr an sich gearbeitet, dieses schmerzvolle Thema nicht mehr so dicht an sich herankommen zu lassen, weißt du?
18:51Und da hast recht, das mag auf den ersten Blick fast ein bisschen herzlos wirken.
18:58Das war wirklich sonderbar.
19:01Ich hatte das Gefühl, sie ist von uns allen am wenigsten betroffen.
19:05Sie ist eine sehr starke Frau.
19:08Aber du weißt nicht, was jetzt in ihrem Inneren vorgeht.
19:12Und Tamara, deshalb ist es weiterhin wichtig, dass du dieses Thema nicht unnötig aufs Tapet bringst.
19:22Habe ich dein Wort?
19:24Hast du.
19:26Gut.
19:26Ja?
19:44Ja?
19:47Christian?
19:54Kann ich irgendwas für dich tun?
19:56Hast du Hunger oder willst du reden?
19:59Halt mich einfach nur fest.
20:00Der Arme.
20:06Er ist so erschöpft und fertig.
20:09Und ich kann nichts tun, um ihm seine Schuldgefühle zu nehmen.
20:13Dabei weiß er gar nicht, dass Alan wegen mir in der Fabrik war, weil sie meine Schleifmaschine zerstören wollte.
20:19Aus Rache dafür, dass ich ihr den Mann weggenommen habe.
20:22Aber ich glaube nicht, dass es ihm besser geht, wenn ich ihm das sage.
20:27Im Gegenteil.
20:29Das ist wahrscheinlich das Einzige, was ich tun kann.
20:32Ihn nicht auch noch mit meinen eigenen Schuldgefühlen belasten.
20:35Das ist hier nicht erlaubt.
20:45Noel.
20:57Noel.
20:57Mr. Thieland hat schon mehrmals angerufen.
21:07Ich habe behauptet, du hättest aus privaten Gründen ein paar Tage Auszeit genommen und wärst nächste Woche zurück.
21:12Ähm.
21:13Noch mal, wird er mir diese Notlüge nicht abkaufen.
21:16Wäre also gut, wenn du bald wieder aufwachst.
21:21Ich habe keine Lust, ihm zu erklären, dass wir den Rest unseres kleinen Spezialdeals ohne dich abwickeln müssen, hörst du?
21:28Ich habe gleich einen Termin mit Ludwig.
21:30Wir wollen den Brandschaden an der alten Fabrik begutachten.
21:37Wäre wohl besser gewesen, ich hätte dich in meinen Plan eingeweiht.
21:40Ob wir die alte Halle heiß zu sanieren, hätte uns allen eine Menge Ärger eingespart, schätze ich.
21:49Ja.
21:51Hey.
21:54Stuttgart 1.
22:00Ah, Tade Castello.
22:02Furchtbar, Sie so zu sehen.
22:05Hat sich Ihr Zustand gebessert?
22:07Na ja, das Fieber ist gesunken.
22:12Und dass ich Ihr Körper jetzt ganz auf die Selbstheilung konzentrieren kann, aber...
22:16Das Kind...
22:20Wollen Sie damit sagen, dass...
22:21Sie wissen es noch nicht?
22:23Dann.
22:51Dann.
22:52Wie geht's dir?
23:04Geht schon besser.
23:09Dann komm ich später noch mal wieder.
23:13Sag Bescheid, wenn du nicht mehr allein sein willst, ja?
23:22Danke.
23:37Es brennt in der alten Werkhalle von Kastelhoff.
23:41Es ist überall Rauch und eine Frau ist eingesperrt.
23:45Bitte kommen Sie!
23:52Ludwig, ich weiß ja, wie sehr du an der alten Fabrik hängst.
23:55Hier wurden die Kastelhoff-Werke gegründet.
23:58Und jetzt sind so viele schreckliche Erinnerungen damit verbunden.
24:03Vielleicht sollten wir doch an einen Abriss denken.
24:06Nach allem, was passiert ist?
24:08Und Ellen.
24:09Ich habe meine Zweifel, ob dies der richtige Zeitpunkt ist.
24:11Ellen war...
24:13Ellen ist neuem gegenüber immer sehr aufgeschlossen.
24:18Ein Neubau, jetzt?
24:19Es könnte für uns alle so etwas wie ein Neuanfang werden.
24:24Die Baupläne haben wir.
24:25Wir könnten also bald mit den Bauarbeiten beginnen.
24:27Wir könnten ja, wir könnten.
24:32Oskar, ich weiß doch, wie sehr du dir eine hochmoderne Produktionshalle wünschst.
24:38Irgendetwas sagt mir,
24:39wir sollten die alte Halle nach Möglichkeit erhalten.
24:42Die Generalüberprüfung des Brandsachverständigen ist abgeschlossen.
24:51Und?
24:51Keine weitere Brandgefahr.
24:53Ich hätte noch das vorläufige Brandgutachten, Herr Kastelhoff.
24:56Und wenn wir hoffentlich erfahren,
24:58wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte.
24:59Ergänzend ist festzustellen,
25:14dass die jährliche Brandschutzuntersuchung
25:16nicht stattgefunden hat.
25:18Das ist Christians Ressort.
25:20Vielleicht sollten wir ihn dazuholen.
25:23Ich rufe ihn an.
25:26Ellen hat ihm Hilfe gerufen.
25:27Nach mir.
25:29Und ich war nicht da.
25:31Christian, du hast dein Leben für sie riskiert,
25:33als du sie aus dem Feuer geholt hast.
25:35Ohne mich wäre sie doch überhaupt nicht
25:36in der brennenden Halle gewesen.
25:38Sie hat mich gesucht, nur deshalb...
25:39Das weißt du doch gar nicht.
25:41Doch.
25:43Warum sonst sollte sie da gewesen sein?
25:47Ich habe dir da von dem Streit erzählt.
25:50Ich habe sie da einfach stehen lassen.
25:51Sie wollte das klären, hundertprozentig.
25:53Wollte sie nicht.
25:55Wie kommst du darauf?
25:56Welt.
25:57Weil sie wegen mir in der Fabrikhalle war.
26:05Sie hat ihre Hut auf mich
26:06an der alten Steifmaschine ausgelassen.
26:08Woher willst du das wissen?
26:11Mein Vater und ich
26:12haben die Spuren ihres
26:13Zornausbruches gefunden.
26:15Sie hat die Maschine völlig zertrümmert.
26:17Glaubst du jetzt, dass ich schuld an allem bin?
26:23Unsinn.
26:24Christian, dann darf es auch dir nicht die Schuld geben.
26:26Das war eine Verkettung von unglücklichen Umständen.
26:30Und niemand konnte ahnen, was geschieht.
26:31Und niemand, hörst du,
26:33niemand
26:34hat das verhindern können.
26:35Ja?
26:44Wie geht es, Ellen?
26:46Als ich sie verlassen habe, hat es sich ja zuständig verändert.
26:49Du bist nicht mehr bei ihr?
26:52Nein, ich bin bei Alisa.
26:56Vater?
26:57Christian, das Brandgutachten liegt vor.
27:01Ich erwarte dich in einer halben Stunde im Büro.
27:03Okay.
27:04Ich mach mich auf den Weg.
27:23Verstehst du, Papa?
27:24Christian glaubt immer noch, dass es sein Kind war.
27:27Er hat keine Ahnung von Ellens Seitensprung.
27:29Der arme Junge.
27:31Ja.
27:31Ich hasse mich dafür, dass ich ihm nicht die Wahrheit sage.
27:34Aber deine ärztliche Schweigepflicht zwingt dich dazu.
27:40Ellen hat damit gedroht, mich bei der Ärztekammer anzuzeigen.
27:44Wenn die rumschnüffeln und merken,
27:45dass du gar nicht mehr praktizieren kannst,
27:47die machen mir doch die Praxis dicht.
27:49Ohne Approbation darf ich ja nicht alleine praktizieren.
27:52Und dann kann ich nicht mehr für deine Pflegekosten aufkommen.
27:55Dann wird uns nichts anderes übrig bleiben.
28:01Wir müssen operieren.
28:03Sofort.
28:07Verstehen Sie?
28:08Es gibt keine andere Möglichkeit, das Leben des Patienten zu retten.
28:12Ich operiere.
28:13Sie assistieren mir.
28:14Ja, Papa.
28:18So machen wir es.
28:29Hallo.
28:29Brandstiftung kann als Brandursache ausgeschlossen werden.
28:41Vermutlich Kabelbrand.
28:44Vorderufen durch Materialermüdung.
28:46Gut.
28:47Jetzt wissen wir, woran es gelegen hat.
28:48Aber das hilft Ellen auch nicht mehr.
28:50Das sind wir ausnahmsweise mal einer Meinung.
28:52Das ist schrecklich, aber wir hätten den Brand verhindern können.
28:56Müssen.
28:58Wir hätten die Brandschutzwartung nicht absagen dürfen.
29:01Wir haben den Termin nicht abgesagt,
29:02sondern nur um zwei Tage verschoben.
29:04Ich war das.
29:06Gestern.
29:08Ich wollte mir richtig Zeit dafür nehmen,
29:11aber das habe ich gestern einfach nicht mehr geschafft.
29:12Und deshalb wollte ich den Oberbrandmeister morgen treffen.
29:41Pause?
29:43Ja, lass mich das hier noch zu Ende machen.
29:45Hast du was dagegen, wenn ich ein bisschen rumsurfe?
29:47Ich kann auch noch was für deinen Block aufnehmen.
29:51Ich will keine Spaßbremse sein,
29:52aber meinst du nicht,
29:53dass du dich bei den Noten etwas ranhalten musst?
29:55Als Model fragt mich später keiner mehr,
29:57ob ich gut in Mathe war.
30:01Oh, Mama, raff es endlich.
30:02Ich gehe nicht ran.
30:04Macht sich doch nur Sorgen.
30:06Bist du jetzt auf meiner Seite oder auf ihrer?
30:09Wenn ich nicht auf deiner Seite wäre,
30:10dann würde ich dich wohl nicht hier heimlich übernachten lassen.
30:12Das bringt doch nichts, wenn du jetzt auf Stur schaltest.
30:16Das macht es nur schlimmer.
30:18Jetzt geh schon ran.
30:22Zu spät.
30:23Caro?
30:27Ja?
30:29Ich glaube, es ist besser, wenn du nicht hier übernachtest.
30:32Was?
30:32Du kannst doch sowieso nicht auf Dauer hierbleiben.
30:36Und im Haus ist gerade ziemlich gedrückte Stimmung wegen Elf.
30:39Hallo, bei uns ist auch keine Partystimmung.
30:41Deswegen bin ich bei dir.
30:42Ja, aber...
30:43Wir sind Freundinnen.
30:45In solchen Tagen muss man zusammenhalten.
30:49Was?
30:51Komm.
30:52Ist doch nur für eine Nacht.
30:54Legen wir uns ein bisschen aufs Bett
30:55und chatten.
30:57Ich mache mich auch ganz klein.
30:58Ganz einfach, Oskar.
31:09Ich werde das Kind bekommen
31:10und Christian kehrt zu mir zurück.
31:12Das ist irgendwie tragisch.
31:13Da beendest du unsere hübsche Affäre,
31:15nur damit Christian nichts mitbekommt
31:17und dann verlässt er dich trotzdem.
31:18Das hätten wir beide noch für Spaß miteinander haben können.
31:20Wie sieht es denn hier aus?
31:43Hallo, Dana.
31:44Ich rede mit dir.
31:46Ist doch völlig egal, wie es hier aussieht.
31:48Ja, aber mir nicht.
31:50Du hast echt Probleme.
31:54El liegt im Koma.
31:58Das ist schlimm.
32:01Aber musst du dich deswegen so gehen lassen?
32:05Das Baby ist tot.
32:09Ja.
32:13Das ist tragisch.
32:14Das ist tragisch.
32:14Wie kann man nur so gefühllos sein?
32:22Was heißt denn hier gefühllos?
32:25Solche Tränen ausbrechen wegen eines Kindes,
32:27das noch nicht mal auf der Welt war?
32:29Vielleicht wollte er es ja ganz einfach nicht.
32:35Ich meine, seine Eltern hatten sich ja gerade getrennt.
32:37Das wäre wohl ohne Vater aufgewachsen.
32:38Besser kein Vater als einer wie du.
32:42Wie bitte?
32:45Nichts, Saskia.
32:48Vergiss es einfach.
32:49Die amtliche Brandschutzwartung muss natürlich vom ersten Hauptbrandmeister durchgeführt werden.
33:11Wer kommt heute Nachmittag?
33:11Da habe ich nur eine Viertelstunde.
33:14Das wird ein bisschen knapp.
33:15Machen Sie doch bitte für übermorgen einen Termin aus.
33:17Übermorgen, übermorgen, übermorgen, übermorgen.
33:19Kennen Sie vielleicht diesen Sandy?
33:21Das ist Alan's Sandy.
33:23Sagen Sie Ihren Leuten, Sie sollen nicht nur nach einer Frau suchen.
33:25Alan ist auch da drin.
33:26Wir brechen ab.
33:27Was?
33:27Was wird denn aus dem beiden Frauen?
33:29Herr Castellof, Sie können doch nicht mehr reisen.
33:34Ellen!
33:39Unsere Kind geht's gut.
33:41Ich muss nur durchhalten.
33:43Ellen.
33:45Sofort, Reha einleiten.
33:51Das Kind, die Ärzte konnten es nicht mehr retten.
33:57Das Kind, die Ärzte konnten es nicht mehr retten.
34:27Ja, Caro, wenn du das hier abhörst, dann ruf bitte zurück.
34:40Ich mache mir Sorgen, Schatz.
34:48Oh, hallo.
34:50Hallo, Conny.
34:52Ist Bernhard auch da?
34:53Nein, der ist mit dem Brandgut auch da bei den Castellof-Werken.
34:57Setz dich doch.
34:58Danke.
35:00Soll ich uns einen Kaffee aufgießen?
35:01Oh nein, das ist nicht nötig.
35:02Ich habe gar nicht viel Zeit.
35:03Ich wollte mich nur erkundigen, wie es euch so geht.
35:07Hängt der Haussegen immer noch schief?
35:09Das kann man wohl sagen.
35:11Bestimmt spricht schon ganz schön Ruder von der Ohrfeige,
35:13die Bernhard Caro gegeben hat, oder?
35:14Ach was.
35:16Na ja, und selbst wenn.
35:17Hat er denn eingesehen, dass er überreagiert hat?
35:21Du, der wollte sich sogar entschuldigen.
35:22Oh.
35:23Aber bevor es dazu gekommen ist, ist Caro ausgezogen.
35:27Verstehe, und jetzt machst du dir natürlich Sorgen um sie.
35:29Ja, natürlich.
35:30Du, sie ist ganz sicher bei Tamara untergekommen.
35:33Ach, da habe ich doch schon angerufen,
35:34aber da geht immer Theresa ans Telefon und die weiß von nichts.
35:37Caro ist aber auch so ein Sturkopf, die geht nicht an ihr Handy.
35:40Du sag mal, und wenn Bernhard sie mal anruft
35:42und ihr die Entschuldigung auf diese Mailbox spricht?
35:44Ach, vergiss es.
35:45Der hat doch schon wieder dicht gemacht nach dem Motto,
35:47die kommt schon zurück, wenn ihr das Geld ausgeht.
35:49Na ja, dann wissen wir wenigstens, von wem sie ihre Sturheit hat.
35:55Gudrun, manchmal frage ich mich,
35:57ob ich in der Erziehung völlig versagt habe.
35:59Ach, Conny, weißt du.
36:02Unser Jonas, der ist auch nicht immer leicht.
36:04Und jedes Mal, wenn er was angestellt hat,
36:06dann frage ich mich, was ich falsch gemacht habe.
36:09Ich glaube, so ist das Leben.
36:11Und unser einziger Trost ist vielleicht,
36:13dass es unseren Kindern später auch nicht viel besser ergehen wird,
36:15wenn sie selbst mal Eltern sind.
36:16Du bist nicht schuld daran, was Ellen und eurem Kind passiert ist.
36:25Ich wusste, dass es Ellen nicht gut geht.
36:28Aber anstatt für sie da zu sein, war ich bei dir.
36:31Als sie Hilfe gebraucht hätte, als sie nach mir gerufen hat,
36:34da habe ich sie nicht gehört.
36:35Christian, du hast dein Leben für sie riskiert,
36:37als du sie aus dem Feuer geholt hast.
36:38Ja, nur leider zu spät.
36:41Das war meine Schuld.
36:43Genauso wie es meine Schuld war,
36:44dass die Brandschutzwartung verschoben worden ist.
36:46Das war allein meine Entscheidung.
36:48Deshalb war es auch meine Verantwortung.
36:50Christian, das ist doch Unsinn.
36:52Du bist nicht verantwortlich für diesen Brand.
36:54Das Feuer hätte zu jedem anderen Zeitpunkt genauso ausbrechen können.
36:56Ja, ist es aber nicht.
36:57Aber das war eine unglückliche Verkettung von Zufällen
36:59und nicht deine Schuld.
37:00Genau.
37:01Unglaublich viele Zufälle.
37:03Und an allen bin ich beteiligt.
37:06Ich habe Ellen überhaupt erst dazu gebracht,
37:08in die Fabrik zu rennen.
37:09Ich habe ihren Hilferuf ignoriert.
37:10Du hast ihn nicht gehört.
37:12Ich habe den entscheidenden Termin verschoben,
37:14der das Feuer verhindert hätte.
37:16Ein bisschen viele Zufälle, findest du nicht?
37:28Elisabeth, bitte.
37:31Ich möchte jetzt alleine sein.
37:34Christian.
37:34Bitte lass mich allein.
37:36Das war's für heute.
38:06Ellen, ich muss dir was erzählen.
38:33Ich halte es nicht mehr aus, ich muss es jetzt loswerden.
38:36Ich habe euch gehört.
38:46Ich und Oskar.
38:50Ihr habt euch gestritten und die Tür war nur angelehnt.
38:52Ich weiß jetzt, dass ihr eine Affäre hattet.
38:59Kannst du dir vorstellen, wie demütigend das war?
39:09Ausgerechnet dir habe ich erzählt, dass ich keine Kinder bekommen kann.
39:16Ausgerechnet dir.
39:18Da wusstest du schon längst, dass du schwanger bist von ihm.
39:24Von Oskar.
39:26Von meinem Mann.
39:27Ich habe mich betrunken und bin ziellos durch die Stadt gelaufen.
39:40Weißt du, ich konnte die Bilder nicht aus meinem Kopf bekommen.
39:43Und plötzlich, da war ich auf dem Fabrikgelände.
39:55Und wem laufe ich da über den Weg?
40:00Ausgerechnet dir.
40:01Du hast mich nicht gesehen.
40:04Du bist selber so wütend.
40:11Eigentlich wollte ich dich nur zur Rede stellen.
40:14Dich fragen, warum du sowas machst.
40:17Warum du mit meinem Mann schläfst.
40:18Also bin ich dir gefolgt.
40:26Ich habe gesehen, was du in der Halle gemacht hast.
40:31Du warst so außer dir.
40:34Ich habe mich nicht getraut, zu dir zu gehen.
40:37Und dann habe ich den Rauch gesehen.
40:44Aber meine Wut und meine Verzweiflung,
40:47die waren auch noch da, verstehst du?
40:51Deswegen
40:52habe ich dich nicht gewarnt vor dem Feuer.
40:56Ich
40:56habe es einfach nicht gekonnt, verstehst du?
41:07Und dann war da plötzlich nur noch ein Gedanke.
41:10Stärker als alles andere.
41:13Ich habe gedacht,
41:14wenn Ellen hier nicht mehr rauskommt,
41:17dann gehört Oskar wieder mir.
41:22Und dann habe ich die Tür zugeschlagen.
41:27Ich habe dich eingesperrt.
41:31Oh Gott.
41:33Ich war wie ferngesteuert, Ellen.
41:35Ich habe das nicht gewollt.
41:45Das musst du mir glauben.
41:47Ich habe das alles nicht gewollt.
41:49Ich war bei Elisa an dieser Nacht.
42:01Paul, ich hätte es verhindern können.
42:03Er hätte niemals zulassen dürfen,
42:05dass diese, diese,
42:05diese Elisa sich zwischen ihm und Ellen drängt.
42:09Er hätte zu seinem Eheversprechen stehen müssen.
42:11Keine Ahnung, wovon Sie reden.
42:13Ich spreche von Ellens Baby.
42:14Ihrem Baby.
42:16Christian ist mit Ellenbrück verlobt
42:18und er wird Sie heiraten.
42:19Ich sehe nicht, wohin dieses Gespräch führen soll.
42:22Wenn Sie erlauben, gehe ich jetzt zurück an meine Arbeit.
42:24Das werden Sie nicht tun.
42:25Ich sehe nicht, wohin dieses Gespräch führen soll.
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