- vor 4 Monaten
finde mehr auf :
https://flimmer-kiste.org/index.html
https://flimmer-kiste.org/index.html
Kategorie
🏖
ReisenTranskript
00:00Musik
00:00Berlin ist ein Bilderbuch der deutschen Geschichte.
00:20Die zerbombte Gedächtniskirche.
00:24Der Fernsehturm am Alex, stolz der untergegangenen DDR.
00:27Und das Rote Rathaus, das von Preußens Gloria kreiert.
00:32Eine Weltuhr macht aus Spree-Athen vielleicht noch keine Weltmetropole.
00:36Doch Berlin ist in, daran gibt es gar keinen Zweifel.
00:43Das Brandenburger Tor war das Symbol der deutschen Trennung.
00:52Die Siegermächte teilten die Stadt in vier Sektoren auf.
00:57Heute posioniert die Touristen.
01:00Die Quadriga, einst von Napoleon nach Paris entführt, blickt auf ein vereintes Europa.
01:08Vom Reichstag wehen schwarz-rot-gold die Farben des Vormärz und der Weimarer Republik.
01:13Norman Foster´s begehbare Glaskuppel hat aus dem pompösen Bau eine architektonische Sensation von Weltrand gemacht.
01:25Vor den Treppen zum Reichstag bildet sich jeden Tag eine lange Schlange von Bürgern,
01:39die ihren Volksvertretern endlich mal aufs Dach steigen wollen.
01:48Mit Lorenz Adlon begann Berlins mondäne Epoche.
01:52In seinem Hotel war vor und nach dem Ersten Weltkrieg die internationale Schikaria zum Gast.
01:57Das Neuadlon knüpft an diese Zeit an.
02:041997 eröffnete Bundespräsident Roman Herzog höchst selbst das Nobelhotel mit seinen Suiten und Ballsälen.
02:11Ausstattung und Restaurants, alles vom Feinsten.
02:19Im Gourmet-Tempel Lorenz schwingt ein sternengekrönter Unterfranke den Kochlöffel.
02:27Grüß Gott, mein Name ist Thomas Neser.
02:29Ich koche eine klassisch-französische Küche, leicht und modern interpretiert.
02:34Ich habe ein paar Gerichte mal für Sie zum Vorstellen.
02:38Also zum einen haben wir eine Vorspeise von Jakobsmuschel und Patanegra-Schwein mit Tobinambur.
02:47Dann hätten wir als Hauptgang einmal einen bretonischen Hummer gebraten mit Salgaster Stangenspargel hier aus der Region.
02:55Morcheln dazu, Bärlauch, Frühlingskräuter und Blüten.
02:59Und im Dessert hätten wir dann eine Variation von Topfen und Rhabarber.
03:05Ich würde mich freuen, auch Sie mal bei uns im Restaurant begrüßen zu dürfen.
03:10Ich werde jetzt in die Küche gehen und werde einmal unseren Hauptgang, den Hummer, fertig zubereiten.
03:16Hummer von der bretonischen Felsküste.
03:19Mit Wolfram Siebeck halten ihn viele Feinschmecker für den besten überhaupt.
03:23Unter dem harten Panzer verbirgt sich ein unvergleichlich delikates Fleisch.
03:35Der Schwanz wird geteilt, das Fleisch aus den Scheren gelöst.
03:38Der Salgaster Spargel ist quasi ein Einheimischer. Er kommt aus der Niederlausitz.
03:51Neser brät ihn mit Morcheln, Knoblauch und Thymian in Butter.
03:55Mit Scherri, Kognak und Brühe löscht der Meister ab.
04:07Ganz leicht wird der Hummerschwanz in Öl angebraten.
04:12Kräuter und Gewürze kommen dazu.
04:22Zum Schluss rührt Neser ein Stück Butter unter.
04:25Mit diesem Fond wird das gute Stück fleißig beschöpft und zieht dabei sachte Gar.
04:31Noch ein Stäubchen von Piment de Spelette darüber, Chili aus dem Baskenland und das Fleisch der Scheren erwärmt.
04:40Jetzt wird angerichtet.
04:42Der Hummerschwanz zum Spargel, die Mörkeln als Garnitur und drüber ein Löffelchen Spargelschaumsuppe.
04:55Als die Mauer Ost und West noch trennte, war der Kurfürstendamm die schickste Meile Berlins.
05:02Der Boulevard erobert nun seinen Ruf zurück, der ihm nach der Wende kurz verloren gegangen war.
05:11Wer hip ist, sitzt jetzt wieder in den Straßencafés hinter der Gedächtniskirche.
05:25Oder macht es sich mit einer Tüte Fritten gemütlich zwischen Blumenbeeten, Hochhäusern und moderner Kunst.
05:31Biers Kudam 195 ist die angesagteste Currywurstbude der Stadt.
05:47Man bekommt hier das Original, helles Brät ohne Darm oder die landläufige Variante Brühwurst in der Pelle.
05:53Immer aber mit Hertha Heuvers legendärer Soße, die sie 1949 in ihrer Imbissbude erfand.
06:01Tomatenmark, Curry, süßer und scharfer Paprika, Worcestersauce und Fruchtsirup und dann noch streng geheime Zutaten.
06:12Von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr morgens herrscht hier Hochbetrieb.
06:15Der Clou, hier bekommt man zur Wurst auch Champagner, was Prominente zu schätzen wissen.
06:21Gerhard Schröder, Siegfried und Roy, Overeit und Boris Becker waren schon da.
06:30Bei der Eröffnung vor 100 Jahren war das neue Kaufhaus des Westens die Berliner Sensation.
06:35Heute ist es ein Shoppingparadies mit 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche.
06:45Feinschmecker durchqueren die Versuchungen von Gucci bis Prada zügig und machen erst im sechsten Stock wieder Halt.
06:55Hier gibt es alles, was ihr Herz begehrt.
06:59Doch die Entscheidung fällt nicht leichter als in der Modeabteilung.
07:03150 Köche und Konditoren sind täglich im Einsatz, um auch den verwöhntesten Gaumen zufriedenzustellen.
07:15Da braten Lachsfilets in Butter und schmoren Schrimps in feurigen Soßen.
07:24Auf zerstoßenem Eis thronen die delikaten Bewohner der Weltmeere, der Flüsse und Seen.
07:29Ein halbes Dutzend bretonischer Bélon oder Royale, frisch von den Zylter Austermbänken gefällig?
07:48Besonders schön speist man im Wintergarten des KDW.
07:51Die grandiose Aussicht gibt's kostenlos dazu.
07:58Woher der Wind weht, sieht man an den Reichstagsfahnen.
08:02Die Kugel des Alex glänzt in der Sonne, unten auf der Straße wuseln die Menschen.
08:06Das Designhotel Ellington ist nach dem legendären Jazzpianisten, Komponisten und Bandleader benannt.
08:19Klar, dass man hier den unsterblichen Swing-Melodien des Duke huldigt.
08:39Sie begleiten den Saibling in Kaviarsoße, schmiegen sich samtig ins Ohr bei einem köstlichen Bissen
08:50und drücken Gefühle aus, wenn die Worte fehlen.
08:56Auf seine Weise ist auch Carsten Obermeier ein Komponist.
09:16Während seiner Münchner Jahre hat er bei Alfons Schubeck und ihm Tantris gekocht.
09:20Den Saibling setzt er auf einen gebutterten Teller, bedeckt die Filets mit Folie und gart sie sanft unter einer Wärmelampe.
09:34Fischfond und Sahne werden mit Cayenne-Pfeffer abgeschmeckt.
09:38Die Kohlrabi-Rauten baden in Butter, ehe sie frisch geriebener Muskat würzt und Sahne sie umschmeichelt.
09:46Das sind Schnittlauchröllchen von Meisterhand, exakt und fein geschnitten.
09:55Dazu kommen die rosaroten Saiblingseier und dunkler Osjetra-Kaviar.
10:04Verlockend duftet die Soße nach Weißwein, Noyipra und Charlotten.
10:11Noch leicht glasig sind die Saiblingsfilets, Obermeier schneidet sie aus der Haut.
10:16Der Rahm-Kohlrabi bildet den Sockel, auf den der Meister die Filets setzt.
10:26In die schaumig geschlagene Soße werden Schnittlauch und Kaviar eingerührt.
10:37Einem Kunstwerk gleicht diese Farbpalette, die der Chef mit einem Nest von Strohkartoffeln und einem Kerbelzweig krönt.
10:52Wo heute das Ellington und sein Restaurant Duke residieren, hatte früher die Oberfinanzdirektion ihren Sitz.
11:07Im Tresor lagerten einst 70 Millionen Mark, das Begrüßungsgeld nach dem Mauerfall.
11:12Heute können die Gäste hier unter 400 Weinen wählen und sie verkosten.
11:23Diese Trittenheimer Apotheke, ein feinfruchtiger Riesling von der Mosel, ist die ideale Begleitung zu unserem Saibling.
11:31Berlin ist eine Stadt am Wasser.
11:42Spree- und Landwehrkanal bilden mitten im Zentrum ein weitverzweigtes Netz von Bächen und Teichen.
11:47Auch an Brunnen und Grünflächen fehlt es nicht. Museen und Kirchen sind von Wiesen eingeräumt.
11:59Hier findet jeder sein Plätzchen.
12:02Ob zum Ruhen und zum Krabbeln.
12:07Oder zum Schnappschuss fürs Familienalbum.
12:09In der Ulan-Straße, gleich beim Kurfürstendamm, ist die Kaffee-Rösterei zu Hause.
12:24Ihr Kaffee und das Restaurant sind immer gut besucht.
12:32Denn zum Latte Macchiato gibt es solch verführerische Erdbeertörtchen.
12:39Bissen für Bissen lässt man sie auf der Zunge zergehen und nimmt dazwischen einen Schluck Kaffee.
12:50Sonja Dias sorgt schon wieder für Nachschub.
12:53Bestreicht den Biskuitboden mit Marmelade, setzt einen zweiten darauf und bestäubt ihn mit Saftbinder,
12:59ehe die vollreifen Früchte einen Hügel bilden.
13:09Der wird mit Tortenguss appetitlich überglänzt.
13:27Die Gelatine erstarrt, der Ring wird abgezogen.
13:31Nur noch als Sommerkleidchen eine weiße Mousse au Chocolat.
13:50Mit gemahlenen Pistazien werden die Ränder verziert.
13:53Röstmeister Ronald Albrecht sorgt dafür, dass so ein Meisterstück auch die passende Begleitung erhält.
14:09Langsam und bei niedriger Temperatur wird die Hausmischung Espresso Supremo mit Bohnen aus Sumatra, Kenia, Costa Rica und Kolumbien gerüstet.
14:18Über 100 Sorten Kaffee und Tee stehen hier zur Auswahl.
14:29Dazu Premium-Schokoladen und köstliche Trinkschokolade.
14:35Die Bohnen werden für jede Zubereitung passend gemahlen, vom Espresso bis zum Brühkaffee.
14:42Die Spreeinsel mit dem Dom bleibt noch auf Jahre hinaus eine Baustelle.
14:46Der Palast der Republik aus DDR-Zeiten wurde abgebrochen.
14:51An seiner Stelle soll das alte Stadtschloss wiedererstehen.
14:56Wie die umstrittenen Schlosspläne wurde auch der Dom bei seiner Einweihung 1905 heftig diskutiert.
15:03Die strammen Preußen stießen sich an seiner protzigen, undeutschen Form.
15:08Heute urteilt man milder über die Hauskirche Wilhelms II.
15:11Schließlich sind auch König Ludwig II. und sein Neuschwanstein längst rehabilitiert.
15:16Mit Stilmix hat der Berliner ohnehin kein Problem.
15:30Am Leipziger Platz steht das Maua, was so viel wie Modern Art of Asia bedeutet.
15:35Jeder Gast stellt sich am langen Buffet seine Zutaten zusammen.
15:42Allein die Fleischauswahl reicht vom Vogelstrauß bis zum Krokodil.
15:47Dazu vielleicht ein paar Miesmuscheln?
15:49Und natürlich kann man dazu ein Dutzend verschiedener Soßen wählen.
15:57Der Koch macht dann das Beste daraus.
16:10Mit seiner Hilfe gelingt den Gästen des Maua immer ein Volltreffer, auch bei ausgefallenen Kombinationen.
16:16Die quietschblaue temporäre Kunsthalle auf der Spreeinsel.
16:30Das Rote Rathaus mit dem Neptunsbrunnen.
16:35Berlin hat keine Angst, Farbe zu bekennen.
16:41Im Leben eines Berliners landet nicht jeder Ball im Korb.
16:46Aber die Hauptsache ist doch, dass man Flagge zeigt.
16:52Und um spritzige Ideen ist man an der Spree auch nicht verlegen.
17:00Genieße den Tag, sagen sich alt und jung.
17:03Der Potsdamer Platz gleicht einer Mustersammlung zeitgenössischer Architektur.
17:16Mit dem Grand Hotel Hayat hat der Spanier José Rafael Moneo seine Visitenkarte abgegeben.
17:21Das Restaurant Vox des Hayat erinnert an den Rundfunksender, der hier im Oktober 1923 die ersten Tanzmelodien in den Äther schickte.
17:34Der Kochstil im Vox, edel minimalistisch.
17:36Einfachheit ist die größte Herausforderung, lautet die Devise.
17:45Trotzdem wird in der Schauküche täglich großes Theater geboten.
17:49Hier steht zum Beispiel ein Wolfsbarsch in Trüffelsauce mit Morcheln und Blumenkohl auf dem Programm.
17:55Die Akteure sind Küchenchef Felix Petrucco und sein Sous-Chef Johannes Schröder, ein perfektes Team.
18:08Der eine drückt mit dem Plattiereisen das Filet in die Pfanne, schwenkt es im Olivenöl,
18:13würzt es mit fünferlei Aromaten, ehe der Fisch im Ofen rastet.
18:17Der andere gießt Trüffel und Charlottenwürfel mit Kalbsfond, Kognak und Madeira auf.
18:30In der nächsten Pfanne werden Blumenkohlröschen mit Butter und Walnussöl angerüstet.
18:41Der Chef rückt nun den Meucheln zu Leibe. Nach dem Anbraten werden sie mit Kognak formiert.
18:47Schalottenwürfel dazu und zwei Stückchen frische Butter.
19:06Anschließend mit etwas Trüffeljus nappieren.
19:09Und nun der letzte Akt, das zierliche Häufchen einer Trüffel-Dattelmus, das wischen die Trüffelsoße.
19:24Jetzt die Blumenkohlscheiben und die Meucheln.
19:26Das Ganze mit etwas Sahnenschaum und Kerbelzweiglein garniert.
19:32Bravissimo!
19:32Der Barkeeper des Hayat steht seinen Kollegen an Showtalent in nichts nach.
19:42Matthias Schübert mixt uns seine neueste Kreation.
19:45Puerto Rico meets Vietnam.
19:47Rum mit frischem Koriander, Himbeeren und Limettensaft.
19:50Schmeckt umwerfend.
19:59Wir haben an diesem Abend noch einige Male zur Globalisierung beigetragen.
20:03Musik
20:15Eine kleine Weltreise kann man jeden Mittwoch und Samstag auf dem Winterfeldmarkt in Schöneberg unternehmen.
20:34Italienische, griechische, türkische und arabische Händler preisen lautstark ihre Spezialitäten an.
20:40Musik
20:40Aus der Mark Brandenburg kommt Käse frisch vom Bauern.
20:52Kleine Kostprobe gefällig.
20:57Für viele Berliner ist das ein Ritual.
21:00Am Samstagvormittag ausschlafen und dann gegen zwölf auf dem Winterfeldmarkt frühstücken.
21:05Musik
21:06Vielleicht ein paar Oliven oder Essiggurken gegen den Kater.
21:12Und dann zwei Pinchos, die mexikanischen Fleischspieße mit der feurigen Soße.
21:25Auch die Garnelen wären keine schlechte Idee.
21:27Musik
21:28Während Madame ihre Spießchen vernascht, blickt sie interessiert in die Runde.
21:36Kenner sprechen dem Markt auch einen hohen Flirtfaktor zu.
21:40Wer dabei leer ausgeht, tröstet sich mit einem Kartoffelpuffer.
21:44Musik
21:44Statistiker haben es genau gezählt.
21:58Jeden Tag besuchen 360.000 Menschen den Alexanderplatz.
22:05Manche verweilen nachdenklich am Brunnen der Völkerfreundschaft und schauen hinauf zum DDR-Interhotel, das heute Park-In heißt.
22:14Musik
22:15Andere bewundern Erich Jons Weltzeituhr.
22:24Musik
22:25Zur Bärenbrücke in Moabit verirren sich selten Touristen.
22:30Doch jedes Berliner Schleckermaul kennt das Café Buchwald.
22:33Musik
22:34Hier wird nämlich der beste Baumkuchen der Hauptstadt, ach was, der Republik, gebacken.
22:41Musik
22:42Alles hängt von Werner Wilkes Erfahrung und Augenmaß ab.
22:50Immer wieder wird die Rolle aus Buchenholz in einen dünnflüssigen Biskuitteig getaucht und auf einer Drehwalze gebacken.
22:58So entstehen viele Schichten saftigen Teigs und knuspriger Kruste.
23:03Musik
23:04Beim Anschnitt sehen sie wie die Jahresringe eines Baums aus.
23:08Musik
23:09Jetzt ist Meister Wilke schon beim Finish.
23:14Erst mit heißer Aprikosenkonfitüre, dann mit Zuckerguss wird das gute Stück versiegelt.
23:19Musik
23:20Ein Hofmedikus des großen Kurfürsten hat die Leckerei schon im Jahr 1682 als Berliner Spezialität beschrieben.
23:28Musik
23:30Fertig.
23:31Der Konditor steckt sein Naschwerk zum Abkühlen auf einen Ständer und teilt es in Portionen.
23:38Musik
23:38Hübsch verpackt wandern die Moabiterbaumkuchen in alle Welt.
23:46Ohne Reklame, beflügelt nur durch Mundpropaganda.
23:49Auch die Chefin Ursula Kantlberg und ihre Tochter lassen sich immer noch verführen.
23:56Ihnen geht es wie Prinz Leopold, dem das Buchwald den Titel Hoflieferant verdankt.
24:01Musik
24:02Goldelse nennen die Berliner die Dame auf der Siegessäule.
24:11Sie hat schon viel gesehen, Kaiserparaden und Nazi-Aufmärsche, die bunte Love Parade und eine begeisterte Menge, die Barack Obama zujubelte.
24:20Musik
24:21Der Tiergarten ist ein Joggerparadies mitten in der Stadt.
24:26Musik
24:28Kaninchen hoppeln über die Wiese und mümmeln vor sich hin.
24:31In dem 200 Hektar großen Park findet jeder sein Plätzchen.
24:37Musik
24:39Wildnis wechselt sich mit gepflegten Blumenbeeten ab.
24:42Musik
24:43Wasser aus dem Landwehrkanal verwandelt den Tiergarten in eine Seenlandschaft.
24:54Musik
24:55Hier kann man Bötchen fahren und vom Dschungel träumen.
25:06Vom nahen Zoo hallen Urwaldschreie herüber.
25:09Musik
25:10In dieser romantischen Umgebung liegt das Café am Neuen See, eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt.
25:21An einem schönen Sommertag gleicht das Café Meer einem Münchner Biergarten.
25:26Hier wird sogar Tegenseer frisch vom Fass gezapft.
25:29Musik
25:32Statt eines Obatzen empfiehlt Markus Herbig dazu einen exquisiten Sommersalat.
25:36Musik
25:38Romagna-Herzen werden mit einem süß-sauren Dressing aus weißem Balsamico und Dijon-Senf mariniert.
25:50Ihnen leisten knackig blanchierte grüne Bohnengesellschaft.
25:59Musik
26:03Mit aromatischen Pflaumentomaten garniert der Koch den Salat.
26:11Musik
26:12Die Krönung bilden Thunfischsteaks, die mit Rosmarin, Pfeffer und Meersalz kurz in der Pfanne angebraten werden.
26:36Musik
26:37Bunt wie das Speiseangebot ist die Mischung der Gäste.
26:50Von schicken Juppies und flotten Mädels bis zu Familien mit höchst aufgeweckten Kindern, typisch Berlin eben.
26:56Musik
26:58Eines allerdings hätten wir in Berlin nicht erwartet.
27:09Vor den Toren der Stadt, ein paar Flusskilometer die Havel abwärts, wird Wein angebaut.
27:15Nur auf sechs Hektar zwar, das gibt 60.000 Flaschen, aber immerhin.
27:19Musik
27:21Der Märkische Tropfen hat eine fast so lange Tradition wie klassische Weinlagen.
27:27Schon im 13. Jahrhundert zählt er zu den wichtigsten Exportgütern Brandenburgs.
27:33Hier binden Bettina und Manfred Lindicke auf dem Wachtelberg Zweige des Schwarzrieslings auf.
27:40Er stellt weniger Ansprüche ans Klima als der Spätburg unter, liefert aber ebenfalls einen vollmundigen, fruchtigen Rotwein.
27:49Die Eimer für die Traubenlese wurden Tine genannt.
27:52So heißt auch die Winzerbrotzeit, mit der man im Weingut Wachtelberg die Gäste stärkt.
28:00Blutwurst, roher Schinken und Käse aus der Mark, eine deftige Begleitung zum Schwarzriesling oder zum Weißen Müller-Thurgau.
28:09Die Weinlaube könnte auch in der Toskana oder der Südsteiermark stehen.
28:13Doch dieser nördlichste Weinberg Deutschlands ist nur einen Katzensprung von Deutschlands Hauptstadt entfernt.
28:21Musik
28:21Umso mehr genießen die Berliner dieses mediterrane Flair.
28:29Die Hügel rund um die Havelinsel Werder tragen nicht nur Reben, sie sind auch der Obstgarten von Berlin.
28:44Liefern frisch gepflückte Erdbeeren, Kirschen und Äpfel.
28:49Die schillernde Großstadt und das malerische Umland, beides macht Berlin so faszinierend.
28:55Faszinierend.
Schreibe den ersten Kommentar