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  • vor 17 Stunden
Am Donnerstag ist in Wien das Wirtschaftsparlament mit Abgeordneten der Wirtschaftskammer (WKÖ) erstmals seit der Aufregung um Entschädigungen und Gehälter sowie dem Rücktritt von Präsident Harald Mahrer (ÖVP) zusammengekommen. Dessen Interimsnachfolgerin, die geschäftsführende Vizepräsidentin Martha Schultz, trat dabei erstmals öffentlich auf und hielt eine Rede - sie will Reformen, das WKÖ-Image sei "ramponiert". So stand auch ein Antrag aller Fraktionen für Reformen an.

Video: APA/kha
Thumbnail: APA/Hans Klaus Techt

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Transkript
00:00Im Wirtschaftsparlament mit Abgeordneten der Wirtschaftskammer
00:03standen am Donnerstag erste Schritte zur Einleitung von Reformen an.
00:08Nach dem Rückzug Harald Maras von der Kammerspitze
00:11ist die erste Rede seiner Interimsnachfolgerin Martha Schulz mit Spannung erwartet worden.
00:18Ab heute schlagen wir ein neues Kapitel in der Wirtschaftskammer auf.
00:23Keine Revolution, aber eine Reform.
00:26Ein neuer Weg, zu dem ich alle einlade, ihn mit mir mitzugehen.
00:33Denn wir werden einiges ändern müssen,
00:36wenn wir die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen zurückgewinnen wollen.
00:42Bei unseren Mitgliedern in den Unternehmen, bei der Politik und der Bevölkerung.
00:47Das Image der Wirtschaftskammer sei ramponiert, so Schulz weiter.
00:52Dieses Bild will die Tiroler Unternehmerin korrigieren.
00:55Den ersten Schritt haben wir mit dem Aussetzen der Erhöhung der Funktionsentschädigung gesetzt.
01:02Das ist unser Signal, dass wir die Kritik und den Unmut verstanden haben.
01:07Zweitens, wir haben auch die Frage der Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
01:13ab 1. Jänner 2026 geklärt.
01:17Mit dem Abschluss von 2,1 Prozent für das gesamte Jahr
01:20werden wir der wirtschaftlichen Situation gerecht.
01:24Drittens, für die Gehaltsverhandlungen ab 2027
01:28werden wir ein neues Modell entwickeln.
01:32Viertens, das Jahr 2026
01:35bedeutet auch
01:37eine Reform für die Wiedner Hauptstraße.
01:40Wir werden hinterfragen,
01:42ob alles, was je erfunden wurde,
01:45noch notwendig ist.
01:46Wir schauen, wo geht es schneller
01:49und wo geht es unbürokratischer.
01:51Schulz hob aber auch die bisherigen Leistungen
01:54der Wirtschaftskammer
01:55wie die erfolgreiche Lobbying-Arbeit hervor.
01:58Die Pflichtmitgliedschaft
01:59der derzeit 590.000
02:02Mitgliedsbetriebe verteidigte sie.
02:04Ich kämpfe für unsere Unabhängigkeit
02:06und gegen eine staatliche
02:08Einmischung in unsere Agenten.
02:10Nur wenn alle Unternehmer
02:12beitragen, sind wir stark.
02:13Lassen wir uns von Parteipolemik
02:17nicht irritieren.
02:19Unsere Linie heißt weiterhin
02:20Sachlichkeit und Vernunft
02:22im Rahmen der Sozialpartnerschaft.
02:25Das war nicht zuletzt eine Botschaft
02:27an FPÖ und NEOS,
02:29die gegen die Pflichtmitgliedschaft sind.
02:32Das Reformpaket,
02:34das alle Wirtschaftskammerfraktionen
02:36am Donnerstag beschließen wollten,
02:38soll durchgezogen werden,
02:39so die neue Präsidentin.
02:41Dieses Paket werden wir durchziehen.
02:44Dieses Paket werden wir durchziehen.
02:46Und wir müssen auch besser erzählen,
02:49was wir für unsere Mitglieder
02:52wirklich leisten.
02:54Ich werde mit gutem Beispiel vorangehen
02:56und das Bild der Wirtschaftskammer
02:59wieder gerade hängen.
03:00Aplausos
03:03Vielen Dank.
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