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Kurzfilme
Transkript
00:00Musik
00:30Das kleine ABC der Immobilienbranche, attraktiver Wohnraum, solide Bausubstanz und citynah Erlage.
01:00Besser können Sie Ihr Geld nicht anlegen, ob nun zur Eigennutzung oder auch als Renditeobjekt.
01:04Wenn Sie mir mal folgen mögen, bitte.
01:08Schauen Sie mal hier.
01:13Fußbodenheizung, Eichenparkett, Solarfenster, Niedrigenergiestatus, ganz klar.
01:19Und das hier ist eines der letzten verfügbaren Objekte in dieser Lage.
01:24Also, Ihre Chance. Schauen Sie mal hier.
01:30Das ist nur die Sicherung, das ist kein Problem.
01:39Ich bin gleich wieder bei Ihnen.
01:40Ich bin gleich.
02:03Die Kollegen nehmen noch kurz ihre Aussage auf und wenn wir noch Fragen haben, melden wir uns bei Ihnen. Vielen Dank.
02:33Brauchen Sie mich noch, Herr Kommissar? Zu Ihnen komme ich gleich, Herr Bredow. Ich warte dann oben in meiner Wohnung. Alles klar. Guten Morgen. Morgen ist ein dehnbarer Begriff. Wann waren Sie das letzte Mal beim Kinderarzt? Dann wüssten Sie nämlich, was im Wartezimmern von Kinderärzten so groß ist. Hier geht's lang. Vorsicht.
02:55Mein ehemaliger Ort zum Sterben. Obwohl, so wie das Haus aussieht, könnte das doch auch ein Unfall gewesen sein.
03:07Das haben die Kollegen auch gedacht, bis sie das hier gesehen haben.
03:09Vorsicht. Hier. Die Stromkabel wurden freigelegt und die Sicherung wurde überbrückt.
03:20Und die Pfütze?
03:22Sonst ist hier alles trocken.
03:25Gibt's Spuren?
03:26Keine Fingerabdrücke, nichts Verwertbares.
03:29Strom und Wasser ist ja eine regelrechte Hinrichtung.
03:31Wer ist die Tote?
03:35Eva Reich, Geschäftsführerin einer Immobilienverwaltung. Kuhn und Reich.
03:40Angehörige?
03:42Dietmar Kuhn, ihr Ehemann. Keine Kinder.
03:44Kuhn und Reich? Ich kenne die Firma von meiner Wohnungssuche.
03:48Ja, denen gehören einige Wohnungen hier in Berlin. Kuhn ist alter Westberliner Geldadel.
03:52In der Lokalpresse gab es in den letzten Monaten Trennungsgerüchte.
03:55Oh! Eine millionenschwere gemeinsame Firma und ein Geschäftsführer-Ehepaar, dessen Ehe scheitert.
04:00Was? Das ist Stoff für Dramen.
04:03Oder für Eheverträge.
04:05Was wollte Frau Reich eigentlich da unten?
04:07Sie wollte einem Kaufinteressenten eine Wohnung im dritten Stock zeigen.
04:11Das Licht ging nicht, also ist sie in den Keller gegangen und wollte die Sicherung wieder reindrehen.
04:16Und wieder werden bezahlbare Mietwohnungen in unbezahlbare Eigentumswohnungen umgewandelt.
04:26Raten Sie mal, was die Wohnung hier kosten wird.
04:28Auf jeden Fall zu viel für mich.
04:30Raten Sie.
04:33Ähm, 280.000.
04:37480.000 Euro, Frau Kluck.
04:40Fast eine halbe Million im Wedding.
04:43Der Wedding ist der neue Prenzelberg.
04:46Berlin boomt.
04:47Ja.
04:48Das Haus schön verkommen lassen, damit die Mieter ausziehen.
04:50Danach wird Luxussaniert und dann klingeln die Kassen.
04:53Kennt man ja die Strategie.
04:54Kann es sein, dass Sie Vorurteile gegen Vermieter haben?
04:57Also im Gegensatz zu Ihnen war ich gerade auf Wohnungssuche und ja, ich habe Vorurteile gegen Vermieter.
05:03Ganze Menge sogar.
05:04Es ist doch sonnenklar, dass hier entmietet wird.
05:10Und da entstehen eben Emotionen.
05:11Und da entsteht Aggression.
05:14Obwohl, vielleicht galt die Falle gar nicht Frau Reich, sondern einem Mieter, der nicht ausziehen wollte.
05:18Na, Moment mal.
05:19Bevor wir jetzt hier irgendwelche wilden Theorien aufstellen, sollten wir erstmal herausfinden, wer überhaupt Zugang zum Keller hat.
05:24Nee.
05:25Zuerst sollten wir mal den Witwer informieren.
05:28Ich übernehme das.
05:29Sollte ich das nicht lieber übernehmen?
05:31Herr Sonntag, ich werde den Mieter schon nicht beißen.
05:35Tschüss.
05:42Mama, ich bin's.
05:43Ich brauche deine Hilfe.
05:45Kannst du was recherchieren?
05:46Kuhn und Reich Immobilien überprüfen, ja.
05:51Und jetzt sofort?
05:54Hat das nicht eine Stunde Zeit?
05:57Ach so.
05:59Okay.
06:00Tschüss.
06:01Probleme?
06:02Das ist eine dringende Recherche.
06:04Das ist ein Mordfall.
06:06Wir müssen doch zu Carla.
06:09Unsere wöchentliche gute Tat.
06:11Otto wartet sich ja schon.
06:13Moment mal.
06:14Patrick, Elke.
06:14Ihr müsst noch eine Immobiliengesellschaft überprüfen.
06:19Kuhn und Reich.
06:21Wir wollten eigentlich gerade Mittag machen.
06:23Ja, ist wichtig.
06:24Ist eine Mordsache.
06:24Was haben Sie als Hausmeister eigentlich öfter mit Frau Reich zu tun?
06:36Naja, immer mal, wenn was nicht funktioniert hat.
06:39Ich habe Frau Reich vor einigen Monaten gezeigt, wo und wie man die Sicherung wechselt.
06:46Also dann fällt hier im Haus öfter der Strom aus.
06:49Hier funktioniert fast nichts mehr.
06:52Seit der Wende ist ja nichts mehr gemacht worden.
06:54Die investieren nur noch im Osten.
06:56Lässt man das Haus verkommen, damit die Mieter schneller ausziehen?
07:00Ach, verkommen.
07:00So ein Haus zu erhalten, kostet ja auch.
07:05Das ist keine Antwort auf meine Frage, Herr Bredow.
07:08Böse Absicht möchte ich niemandem unterstellen.
07:13Warum fragen Sie das?
07:14Der Tod von Frau Reich war kein Unfall.
07:22Der Sicherungskasten in Verbindung mit der Pfütze war eine Stromfalle.
07:26Mein Gott.
07:28Wie angespannt ist denn die Situation hier im Haus?
07:30Naja, bis vor zwei Jahren war das Haus immer bis unters Dach vermietet.
07:3516 Parteien.
07:37Hier war es wirklich sehr lebendig.
07:39Und heute?
07:42Zwei Mieter sind noch übrig.
07:43Naja, und ich.
07:45Das wird doch für Sie jetzt bestimmt auch nicht leicht, etwas Neues zu finden.
07:49Ach, ich komm schon unter.
07:51Bei meiner Schwester in Bernau.
07:54Da haben Sie ja Glück gehabt.
07:56Der Letzte macht das Licht aus, ne?
08:00Apropos Licht aus.
08:02Wann waren Sie eigentlich das letzte Mal im Keller?
08:04Gestern abends so gegen halb elf.
08:07Ich mache abends immer noch mal einen Rundgang.
08:10Und da ist Ihnen nichts aufgefallen?
08:11Keine Pfütze, nichts?
08:13Nichts.
08:13Da war keine Pfütze.
08:16Sind Sie sicher?
08:19Na hören Sie mal.
08:20Ich bin zwar alt, aber nicht blind.
08:22Herr Kuhn, Ihre Frau wurde heute Morgen tot aufgefunden.
08:52Was?
08:58Herr Kuhn, ist alles in Ordnung?
09:03Ähm, Eva ist tot.
09:06Oh mein Gott.
09:07Wann haben Sie Ihre Frau denn das letzte Mal gesehen?
09:10Gestern hier im Büro.
09:11Nicht heute Nacht zu Hause?
09:12Nicht heute Nacht zu Hause?
09:15Ach.
09:19Wir legen die Entscheidung.
09:21Wann wäre die gewesen?
09:23Tut mir leid, ich muss Sie das fragen.
09:25In zwei Monaten.
09:26Wissen Sie denn, mit wem Ihre Frau in letzter Zeit näheren Kontakt hatte?
09:36Nein, ich...
09:37Sie hatte...
09:39Sie hatte...
09:40Sie hatte Ihr Privatleben, ich meins.
09:44Kannst du mir das Büro Ihrer Frau zeigen?
09:46Bitte?
09:46Ja, ja, ja, klar.
09:47Die Firma Kuhn und Reich besitzt in Berlin 28 Objekte.
09:5414er Mietshäuser fallen in den Geschäftsbereich meiner Frau.
09:58Die andere Hälfte verwalte ich.
09:59Mhm.
10:00Gut.
10:02Aber wie kriegen Sie die Mieter aus dem Haus raus?
10:05Wir bieten Ihnen eine Ersatzwohnung an.
10:07Aber die haben doch Kündigungsschutz.
10:13Und zahlen Ihnen eine Aufwandsentschädigung.
10:16Wie viel?
10:17Das ist immer fallabhängig.
10:19Manchmal unter 10.000 Euro.
10:22Manchmal bis zu 40.000, 50.000.
10:24Aber was ist mit den Mietern, die immer noch in dem Haus wohnen?
10:29Wollten die das viele Geld nicht?
10:32Das kann ich Ihnen nicht sagen.
10:33Es gab doch bestimmt Probleme.
10:34Wie gesagt, der Geschäftsbereich meiner Frau und mir Waren sind getrennt.
10:43Hat Ihre Frau Erben?
10:46Wie bitte?
10:47Ob Ihre Frau Erben hat?
10:49Nein.
10:50Sie und Ihre zukünftige Ex-Frau hätten bei der Scheidung also fair geteilt?
10:5514 Immobilien für jeden?
10:58Dann müssen Sie jetzt nicht mehr teilen.
11:0128 Immobilien?
11:03Nur für Sie?
11:04In einer halben Stunde kommen meine Kollegen von der Spurensicherung.
11:14Solange bitte das Büro nicht betreten.
11:16Ja, ja.
11:16Ich bin ja hier.
11:18Ach.
11:19Und ich bräuchte eine Liste aller Mieter aus dem Haus.
11:22Auch die der ehemaligen.
11:23Ja, ja.
11:24Mach ich.
11:26Per Mail oder Fax.
11:27Ja, gut.
11:29Danke.
11:31Wiedersehen.
11:31Wiedersehen.
11:32Hallo.
11:41Hey Carla.
11:43Ich zahle heute mal wieder für drei.
11:44Ich hab Otto heute noch gar nicht gesehen.
11:47Wow.
11:49Meie Flamme?
11:50Ich weiß nicht.
11:52Bist du jetzt die Frauen auch beglitten?
11:55Wer weiß.
11:57Sag mal, Otto ist ja einer deiner besten Kunden.
11:59Der wird doch nie auf seine wöchentliche Currywurst verzichten, oder?
12:02Also meine besten Kunden seien immer noch ihr, ja?
12:04Wie heißt denn Otto eigentlich mit Nachnamen?
12:07Äh, ich frage mal.
12:08Ähm, so ein Morski.
12:11Der lässt doch seine Sachen nie aus den Augen.
12:15Der kommt schon wieder.
12:16Mach dir keine Sorgen.
12:18Lass euch schmecken.
12:20Danke.
12:20Danke.
12:20Ein Kabel aus der Wand reißen und dann einmal Wasser verschütten, das kann jeder.
12:28Ja, aber ohne Schlüssel kommt da niemand rein.
12:30Das Einzige, was in dem alten Kasten noch funktioniert, ist das Haustürschloss.
12:33Wenn wir davon ausgehen, dass der Anschlag Eva Reich galt, dann haben wir allein bezüglich
12:37dieser Immobilie 16 Verdächtige.
12:41Drei Mieter, die noch in dem Haus wohnen und 13, die schon raus mussten.
12:45Ja, die Überprüfung läuft.
12:47Der Tatzeitpunkt und der Todeszeitpunkt sind ja nicht identisch.
12:51Der oder die Täter hätten die Stromfalle ja Stunden, wenn nicht sogar Tage vorher präparieren
12:55können, stimmt's?
12:56Ja.
12:57Was wissen wir über die Mieter?
13:00Mieter Nummer eins ist Carsten Wieland, 39, ledig, Feuerwehrmann, zurzeit arbeitslos.
13:08Herr Wieland war gegen 21 Uhr zu Hause.
13:10Mieter Nummer zwei ist Frau Isabel Funke, 36 Jahre alt, ebenfalls ledig, Krankenschwester
13:17an der Charité, hatte Nachtschicht von 22 Uhr bis 7 Uhr in der Früh.
13:22Mieter Nummer drei.
13:25Herr Heinrich Bredow, 68 Jahre alt, verwitwet Hausmeister.
13:29Herr Bredow war zu Hause und in der Tatnacht gegen 22.30 Uhr das letzte Mal im Keller.
13:34Das heißt, wir wissen nichts?
13:36Prima.
13:37Ich glaube ja, hier geht es um Geld und damit um Herrn Kuhn.
13:40Inwiefern?
13:41Naja, bis jetzt hat Frau Reich ihn nur Nerven gekostet, aber bei der Scheidung hätte sich
13:45das geändert.
13:46Er hätte ihr die Hälfte der Firma überschreiben müssen.
13:4814 Mietshäuser im Wert von jeweils zwei Millionen.
13:52Hatten die keinen Ehevertrag?
13:56Ich glaube nicht.
13:59Glauben Sie.
14:01Und was wissen Sie?
14:02Ich habe Ihnen immer gesagt, dass diese Frau Ihnen nicht gut tut.
14:23Bitte, Frau Böhm.
14:24Sie hat sie unglücklich gemacht.
14:29Sie hat den Ruf der Firma beschädigt.
14:31Die Firma, die Ihr Vater aufgebaut hat.
14:33Nehmen Sie es mir nicht über.
14:35Herr Kuhn, wenn Ihr Vater jetzt noch hier wäre...
14:38Frau Böhm, bitte kommen Sie mir nicht schon wieder mit Ihren alten Geschichten.
14:41Aber Ihr Vater...
14:42Mein Vater war Idealist.
14:47Aber die Welt hat sich gedreht und wir sind nicht die Wohnfahrt.
14:50Frau Böhm...
14:52...wollen Sie der Firma trotzdem einen Gefallen tun?
14:56Wollen Sie mir einen Gefallen tun?
14:59Ja.
14:59Was ist das?
15:04Das hier geht die Polizei nichts an.
15:10Nehmen Sie es bitte mit nach Hause und bringen Sie es erst wieder, wenn ich es Ihnen sage.
15:14Kann ich mich auf Sie verlassen?
15:16Ja.
15:18Natürlich.
15:22Und jetzt gehen Sie nach Hause und schlafen sich aus.
15:24Ja?
15:29Oh, ja.
15:39Danke.
15:44Genug für heute.
15:45Die Akten nehmen wir uns morgen vor.
15:47Was ist mit Ihnen?
15:48Nicht, dass Sie heute Nacht die Akten heimlich durcharbeiten.
15:57Haben Sie eine neue Herzensdame?
15:59Herr Sonntag, die Frau hat Sie abserviert.
16:07Schon gut, ich sag nix.
16:09Danke, Frau Kollegin.
16:11Sie müssen nichts sagen, wenn Sie Ihren offenen Wunden bohren.
16:14Ja, tut mir leid.
16:15Schon gut.
16:16Das ist schon gut.
16:16Das ist schon gut.
16:26Hm.
16:27band
16:30Oh, Gott.
17:00Wir beide machen uns jetzt einen richtig gemütlichen Abend, mein Schatz.
17:20Auf was hast du? Hunger? Auf Nudeln?
17:21Nein.
17:22Nee. Fischstäbchen.
17:35Oh, Elli. Du hast eine Rabenmutter.
17:42Elli, für dich gibt's heute Grießball mit Banane. Wie findest du das?
17:48Und für uns? Pasta a la cala.
17:52Wenn du das für mich machst, dann... Ich weiß nicht, ob ich das gut finde.
18:00Willst du lieber kochen? Und soll ich füttern?
18:03Nee, das meine ich nicht.
18:06Meinst du das?
18:08Mhm.
18:11Ich will nicht, dass du wegen mir wie ein Mann rumläufst.
18:16Warum denn nicht?
18:18Weil ich will, dass du meine Freundin bleibst.
18:22Aber jetzt kann ich dein Freund sein.
18:30Ich weiß nicht.
18:34Bist du dir nicht sicher, oder...
18:37Fällt dir einfach der Mut?
18:38Oh, Carla!
18:39Carla?
18:54Carla?
18:55Carla?
18:57Carla?
18:57Es gibt doch nichts Schöneres, als den Tag mit einer guten Tasse Kaffee und einem großen Stapel Akten zu beginnen.
19:19Also mir würde eine gute Tasse Kaffee und eine Zeitung genügen.
19:23Fakten, Fakten, Fakten.
19:24Todesursächlich war ein Herzinfarkt, ausgelöst durch einen Stromschlag.
19:29Das wissen wir ja schon.
19:31Moment.
19:33Darüber hinaus hatte die verstorbene Hämatome an den Unterarm und am Rücken, maximal zwei bis drei Tage alt, Herr Sonntag, sind Sie noch bei uns, typische Verletzung bei einer körperlichen Auseinandersetzung.
19:43Vielleicht ein Streit mit den Mietern.
19:45Oder Sex.
19:47Bei der Getöteten wurden Spermaspuren nachgewiesen. Circa zwei Stunden vor ihrem Tod hatte Frau Reich Geschlechtsverkehr.
19:52Vielleicht stammen die ja von Herrn Kuhn.
19:54Die Hämatome oder die Spermaspuren.
19:57Sie wollte die Scheidung eher nicht.
19:58Sie werden es rausfinden.
20:03Ich spreche mit den Mietern.
20:04Dann angele ich mir den Mietteil.
20:08Hey.
20:09Jürgen.
20:09Johannes.
20:10Bei den Mietern scheint alles unauffällig.
20:12Sechs konnten im Kiez bleiben.
20:13Zwei sind nach Friedrichshain gezogen.
20:15Zwei nach Tiergarten.
20:16Ja, und einer nach Brandenburg aufs Land.
20:18Und habt ihr die Bankkonten der Mieter schon gecheckt?
20:20Läuft noch, Julia.
20:20Danke, Papa.
20:32Was machst du da?
20:34Ich suche Otto.
20:35Wie, du suchst Otto?
20:37Ich habe ein ungutes Gefühl.
20:40Und ich habe kein gutes Gefühl, was die Überstunden angeht.
20:42Ach, ich mache das nebenbei.
20:43Du kannst nicht einfach eine Suchaktion starten.
20:46Wir haben nicht mal eine Vermisstenmeldung.
20:52So, Kollegen, die 73 an 477.
20:55Wo seid ihr?
20:55Ihr seid 50 Minuten drüber.
20:58Unfallschadensaufnahme.
20:59Nee, übergebt das mal der 478 und kommt rein.
21:01Ja, ihr habt schon genug überstunden.
21:03Herr Bredow.
21:25Frau Reich hatte Merkmale einer Auseinandersetzung an ihrem Körper.
21:29Ja, ist Ihnen irgendetwas im Haus aufgefahren?
21:32Nein.
21:34Aber mir ist gestern in der Aufregung was durch die Lappen gegangen.
21:37Aha.
21:38Die Frau Reich war gestern eineinhalb Stunden vor dem Termin hier.
21:44Dann hat sie den Besichtigungstermin vorbereitet.
21:46Ah, ah, glaube ich kaum.
21:47Sondern?
21:49Die war bei dem Herrn Wieland.
21:53Danke, Herr Bredow.
21:54Ihre Frau hat es ja richtig gut getroffen mit Ihnen.
22:04Ich auch mit dir.
22:06Ja, Sie waren ja schon Millionär mit Villa im Grunewald,
22:08während Ihre Frau noch in einer Einzimmerwohnung in Spandau gelebt hat
22:11und Fertighäuser in der Pampa verkauft hat.
22:13Was sie sehr erfolgreich getan hat.
22:15Was ihr aber nicht gereicht hat.
22:17Die wollte nach oben.
22:18Und dank Ihnen hat sie das auch geschafft.
22:22Wir haben die Firma gemeinsam groß gemacht.
22:25Gemeinsam war aber vorbei.
22:27Ihre Frau wollte die Scheidung und wollte ein paar Millionen mitnehmen.
22:31Haben Sie einfach so akzeptiert?
22:32Wie gesagt, als ich Eva vor acht Jahren kennengelernt habe,
22:36stand die Firma kurz vor dem Konkurs.
22:40Und jetzt.
22:40Ach so.
22:42Dann war Frau Reich ihr rettender Engel.
22:44Genau.
22:46Hätte ich sie damals nicht kennengelernt, hätte ich heute gar nichts.
22:49Da stehe ich mit der Hälfte von dem, was wir jetzt haben.
22:54Doch gar nicht so schlecht da.
22:56Oder?
23:02Wie halten Sie das nur hier aus?
23:03Das ist doch schön hier.
23:06Schön.
23:08Sie hätten von Frau Reich 40.000 bis 50.000 Euro Entschädigung kassieren
23:11und eine neue Wohnung bekommen können.
23:13Und dann hausen Sie hier?
23:16Ey, die Wohnung, die mir die Reich angeboten hat, war übelst.
23:19Das war voll mit Wohnklo.
23:20Ja, gab ja den.
23:22Kannst du aber nicht verarschen.
23:24Natürlich nicht.
23:25Frau Reich war kurz vor Ihrem Besichtigungstermin noch hier bei Ihnen.
23:30Was wollte sie?
23:36Besonders heute.
23:38Weil wegen der Wohnung hier war.
23:40Sie hatten also keinen Geschlechtsverkehr mit Frau Reich.
23:44Wie jetzt?
23:45Frau Reich hatte kurz vor ihrem Tod noch Geschlechtsverkehr.
23:48Mit Ihnen?
23:51Dann haben Sie doch sicher nichts dagegen.
23:55mir eine Speichelprobe zu geben.
23:58Hey, ja, ist ja in Ordnung.
24:00Okay.
24:01Ich habe die flache lebt.
24:03Aber die Frau,
24:05ich meine, die hätte sich den Typen ja aussuchen können, war.
24:07Und dann landet die bei mir.
24:09Bei mir.
24:11Neidisch.
24:13Sie gehen mit der Frau ins Bett,
24:15die sie aus der Wohnung schmeißen will.
24:19Frau Reich hatte in den Armen und am Körper schlimme Verletzungen.
24:22Sie ist geschlagen worden.
24:23Wir gehen davon aus, dass der Täter ähnliche Verletzungen hat.
24:27schon gut.
24:31Wie war eigentlich das Verhältnis von Frau Reich zu Herrn Bredo und zu Frau Funke?
24:52Herr Bredo hat so einen Arschkriecher.
24:53Und Frau Funke?
24:57Ja, die beiden, die haben sich richtig aus.
25:00Vor zwei Tagen, da hatten die richtig Zoff im Haus flog miteinander.
25:05Danke, Herr Sonntag.
25:05Es ist Ihnen also völlig egal, dass Ihre Frau Sie ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans?
25:14Verstehe.
25:16Ja, dann wird es Ihnen wahrscheinlich auch gleichgültig sein,
25:18dass Ihre Frau eine Affäre mit einem Mieter hatte.
25:23Ihre Frau hatte kurz vor ihrem Tod Sex.
25:24Okay, Frau Reich hatte Kratzspuren an den Armen, wahrscheinlich von der körperlichen Auseinandersetzung.
25:32Wie mit jemandem, der eifersüchtig war.
25:34Oder sehr wütend.
25:47Danke, Reich.
25:48Alles verteilt.
26:04Ich würde sagen, das war Weltrekord.
26:06Und jetzt?
26:07Überstand abwahren.
26:084-7, bitte kommen.
26:174-7, bitte kommen.
26:204-7, hört.
26:22Wie weit seid ihr mit den Fotos von Otto Dombrowski?
26:24Alle verteilt.
26:26Liegt sonst noch was an?
26:27Nö.
26:29Dann klappert jetzt bitte die Suppenküchen und die Obdachlosenunterkünfte an.
26:33Mit Vergnügen.
26:34Frau Funke?
26:57Sonntag, Kriminalpolizei nochmal.
26:59Oh, ist gerade wirklich ganz schlecht bei mir.
27:01Ich hätte aber noch ein paar Fragen.
27:04Ja. Wollen Sie denn wissen ...
27:06Wie war Ihr Verhältnis zu Frau Reich?
27:11Nicht besonders.
27:13Könnten Sie mir das vielleicht ein wenig erläutern?
27:16Ja. Sie wollte, dass ich aussehe, und ich wollte das nicht.
27:20Und ich kenne meine Rechte. Ist ganz einfach.
27:24Was sind denn das für Verletzungen an Ihren Armen?
27:27Ah. Ditte. Ja. In der Notaufnahme bei uns haben wir Trompa randaliert.
27:32Das mischt weiter.
27:34Frau Funke, ich muss Sie bitten, mich ins Dezernat zu begleiten.
27:42Und wie oft soll ich es noch sagen? Die Verletzungen stammen aus dem Krankenhaus.
27:45Mein Kollege überprüft das ja gerade.
27:51In Ihrem Krankenhaus ist ein solcher Vorgang nicht dokumentiert.
27:55Wie wär's mal mit der Wahrheit, Frau Funke?
27:57Carsten und Icke, wir waren zusammen.
28:05Sie sind ein Paar.
28:06Seit wann?
28:07Seit einem Jahr.
28:09Und?
28:10Ja, und dann kommt diese Frau.
28:12Sie nimmt uns unsere Wohnung weg. Sie erpresst uns.
28:15Nur damit sie noch reicher wird, ja?
28:18Und mit sowas geht Carsten dann ins Bett.
28:21Und dann haben Sie Frau Reich gewarnt, dass sie die Finger von Herrn Wieland lassen soll.
28:25Das hat nichts genützt und da sind Sie handgreiflich geworden.
28:27Ja, ich kam gerade von der Arbeit, da kommt sie aus seiner Wohnung raus.
28:31Habe ich rot gesehen.
28:33Diese skrupellose Schlampe. Glaubt, dass sie sich alles erlauben kann, oder was?
28:36Okay, die Prügel haben nicht gereicht und dann haben Sie beschlossen, Frau Reich muss sterben.
28:40Ach, also wenn, dann hätte Carsten das verdient.
28:44So ein rückgratloses Arschloch.
28:46Entschuldigung, kommt ihr mal.
28:47Hier, guckt euch das mal an.
28:58Das gibt's doch nicht.
29:01Ja, aber warum sollte sie Frau Reich dann umbringen?
29:12Frau Reich hat Ihnen insgesamt 40.000 Euro überwiesen. Vor Wochen schon.
29:16Und Geld gibt's doch nur, wenn man auszieht.
29:18Ja.
29:20Oder wenn man seinen Vermieter nicht anzeigt.
29:22Wegen Nötigung zum Beispiel.
29:23Wegen Nötigung?
29:25Kaputte Heizung, Stromausfall, Berge von Müll im Hof.
29:30Was Frau Reich da gemacht hat, das war Entmietung.
29:33Ja, aber wie wollen Sie das beweisen?
29:35Ich habe alles dokumentiert.
29:37Das ist ja alles schön und gut, aber das, was Sie da gemacht haben, ist auch Nötigung.
29:40Wenn nicht sogar Erpressung, Frau Funke.
29:41Ja, manche Sachen lassen sich leider nicht auf legalem Wege stoppen.
29:45Ach, und wenn die illegalen Mittel ausgehen, dann hat man das Recht auf Selbstjustiz, oder was?
29:49Ich bin doch nicht bescheuert.
29:52Da wären doch mindestens noch 20.000 drin gewesen.
29:55Ich habe die blöde Kuh nicht umgebracht.
29:56Frau Klug, haben Sie hier einen Vorgang Otto-Dombrowski?
30:11Die halbe Berliner Polizei sucht diesen Dombrowski und der Auftrag kam von hier. Also?
30:23Die Sache ist zu.
30:24Also, ich bin noch nicht dazu gekommen, den Vorgang anzulegen.
30:27Aha.
30:28Ich habe viel mit dem neuen Dienstplan zu tun, wegen dem Überstundenabbau.
30:31So.
30:32Wer ist denn dieser Mensch, Dombrowski?
30:35Otto Dombrowski ist jemand, mit dem wir häufiger zu Mittag essen.
30:40Und Otto Dombrowski wird jetzt vermisst?
30:43Ja.
30:45Von wem kam die Anzeige?
30:46Von Carla.
30:51Genau.
30:53So, so.
30:56Ja, das ist doch schön, wenn es noch Menschen gibt, die sich kümmern.
31:07Na ja, so geht es nicht.
31:10Auch wenn wir Otto noch nicht gefunden haben, er hat eine Schwester und die beiden an sich seit 10 Jahren nicht gesehen.
31:15Ja, ich mache mal den Dienstplan fertig.
31:29Der reinste Musterbetrieb.
31:31Vielleicht ist das hier was? Die wollten das Haus mal in eine Stiftung überführen.
31:35Das ist doch noch ein Projekt von Kuhn Senior, oder?
31:38Das liegt aber schon seit 10 Jahren auf Eis.
31:40Also nichts?
31:46Herr Sonntag!
31:50Die biete ich schon im Internet an. Keine Sorge.
31:56Hier möchte ich jemand sprechen.
31:58Hallo.
31:59Guten Tag.
32:00Ich fühle mich gar nicht gut dabei.
32:03Frau Böhm, wir ermitteln in einem Mordfall.
32:05Wenn Sie uns irgendetwas zu erzählen haben, machen Sie auf keinen Fall irgendwas falsch.
32:09Nachdem Sie bei uns waren, wollte Herr Kuhn...
32:11... dass ich das hier vor der Polizei verstecke.
32:24Denken Sie jetzt bitte nichts Falsches. Herr Kuhn ist ein guter Mensch.
32:27Wollen Sie uns was über Frau Reich sagen?
32:33Ich durfte noch nicht mal Ihren Kalender führen. Sie hat mich aus all Ihren Geschäften immer ausgehalten.
32:40Sie stehen Herrn Kuhn sehr nah, oder?
32:42Seine Mutter ist gestorben, als er sieben Jahre alt war und...
32:46... sein Vater hat nie wieder geheiratet.
32:47Wie war denn Ihr persönliches Verhältnis zu Frau Reich?
32:51Frau Reich wollte kein persönliches Verhältnis.
32:55Wissen Sie, was auf der Festplatte drauf ist?
32:58Nein. Und ich möchte es auch gar nicht wissen.
33:12Ich bin gespannt, wie schnell Kuhn jetzt einknickt.
33:14Der wollte die Festplatte mit den Beweisen verschwinden lassen.
33:18Ich meine, stärker kann man sich gar nicht belasten.
33:20Ich bin mir gar nicht sicher, ob er überhaupt einknickt.
33:22Wir haben gerade mal genug gegen ihn in der Hand, um ihn vorzuladen.
33:25Hey! Ich sollte doch den Hausmeister überprüfen.
33:29Und?
33:31Der Mann ist gelernter Elektriker.
33:35Ich denke, Sie müssen das Gespräch mit Herrn Kuhn alleine führen.
33:38Ja.
33:44Sie haben das Licht repariert.
33:46Es war nur ein Kurzschluss. Habe ich heute Morgen gemacht.
33:48Das war doch nicht falsch, oder?
33:50Ihre Kollegen meinten, dass die Spurensicherung jetzt abgeschlossen ist.
33:53Nein, nein. Das ist schon in Ordnung.
33:54Ihre Ausbildung zum Elektriker hat Ihnen doch bestimmt dabei geholfen, den Kurzschluss zu reparieren.
34:00Tja.
34:02Warum haben Sie uns eigentlich verschwiegen, dass Sie Elektriker sind?
34:05Was heißt denn verschwiegen?
34:07Ich habe Ihnen gesagt, dass ich Hausmeister bin seit 30 Jahren.
34:09Hm.
34:10Sagen Sie, warum wollten Sie eigentlich keine Abfindung haben, so wie all die anderen Mieter?
34:12Tja.
34:13Ich wohne sehr günstig hier und habe Arbeit, solange ich denken kann.
34:16Ich hätte das nicht mehr gedacht, was ich denke.
34:18Ich habe dann die Ausbildung zum Elektriker, das hat Ihnen doch bestimmt dabei geholfen, den Kurzschluss zu reparieren.
34:21Tja.
34:23Warum haben Sie uns eigentlich verschwiegen, dass Sie Elektriker sind?
34:26Was heißt denn verschwiegen?
34:28Ich habe Ihnen gesagt, dass ich Hausmeister bin seit 30 Jahren.
34:32Hm.
34:33Tja.
34:34Ich wohne sehr günstig hier und habe Arbeit, solange ich denken kann.
34:38Ich hätte das Gefühl, ich würde Herrn Kuhn betrügen, wenn ich jetzt noch Geld nehmen würde.
34:44Das macht man doch nicht.
34:49Ihre Frau hat Sie betrogen.
34:51Wir legen Entscheidungen, das nennt man nicht mal Betrug.
34:53Nee, das meine ich nicht.
34:57Hier.
34:59Das kommt Ihnen bestimmt bekannt vor.
35:01Ihre Frau hat jahrelang systematisch Gelder von Ihren Firmenkonten abgezweigt.
35:07Ich hätte Frau Böhm da nicht hineinziehen dürfen.
35:09Das macht die Sache natürlich nur unnötig kompliziert.
35:11Ach so kompliziert ist das gar nicht.
35:13Sie haben Ihre Frau umgebracht und dann versucht, ein Beweisstück verschwinden zu lassen.
35:17Bei 750.000...
35:19Jetzt reicht's.
35:21Die Frau war der größte Fehler meines Lebens.
35:23Alle, alle haben mich vor ihr gewahrt.
35:25Alle haben gesagt, die bringt nur Unglück.
35:27Aber ich war verliebt.
35:29Blind.
35:30Jetzt zahle ich den Preis.
35:32Natürlich hätte ich Sie anzeigen können.
35:34Es hätte nur einen jahrelangen Scheidungskrieg gegeben.
35:37Den wollte ich vermeiden.
35:38Ich wollte raus aus der Beziehung um jeden Preis.
35:41Und was soll ich Ihnen glauben?
35:43Solange Sie mir nicht das Gegenteil beweisen können, müssen Sie ja wohl.
35:52Jetzt kann ich ja gehen.
35:53Ah.
35:54Spuren vernichten.
35:55Nein.
35:57Ich habe einen Termin.
35:59Ich will die letzten Wohnungen in diesem verdammten Haus im Wedding loswerden.
36:03Ja?
36:04Ja?
36:05Bitte?
36:07Ja.
36:08Ja?
36:09Ja?
36:10Ja.
36:12Bitte.
36:13Also vielen herzlichen Dank nochmal.
36:26Es ist selbstverständlich, dass man sich kümmert vor dem Brusten.
36:28Okay, danke sehr. Danke. Tschüss.
36:30Tschüss. Tschüss.
36:34Heute Morgen war Otto einfach wieder da?
36:37Wo war er denn?
36:39Charlottenburg, am Lietzusee. Wollte mal raus.
36:43Ha.
36:45Stell dir mal vor, Otto und seine Schwester hatten seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr.
36:49Ist das so?
36:51Ja, ist schon gut, dass du nicht immer auf deinen Vorgesetzten hörst.
36:57Was ist denn?
37:00Hast du gedacht, dass Otto sich bei dir persönlich bedankt?
37:04Irgendwie schon.
37:06Oh, mein Engel.
37:13Du, Carla?
37:18Ja.
37:19Guck mal her.
37:22Unterschreib mal her.
37:24Was hast du?
37:25Ob.
37:26Ist nicht so wichtig.
37:27Unterschreib mal.
37:28Du, du, du, du, du.
37:30Du, du, du, du.
37:34Danke.
37:36Was sollen wir denn machen ohne Beweise?
37:41Systematisch nachdenken?
37:42Glauben Sie ernsthaft, dass eine Krankenschwester so eine Stromfalle bauen kann?
37:48Ausgeschlossen ist es nicht.
37:49Aber unwahrscheinlich.
37:51Eva Reich wurde heimtückisch ermordet.
37:54Der Leidensdruck, der so einer Tat vorangeht, muss groß sein.
37:57Da muss es eine Vorgeschichte geben.
37:58Und diese Vorgeschichte muss mit diesem Haus zusammenhängen und irgendwo hier hinzufinden sein.
38:06Vielleicht haben sich die Mieter ja auch zusammengetan.
38:08Geteiltes Leid ist doppelte Wut.
38:10Haben Sie darüber schon mal nachgedacht?
38:12Mann, Mann, Mann.
38:23Hier wird alles ebenerdig.
38:26Keine Tür schwellen.
38:27Durchgehendes Eichenparkett.
38:30Prima.
38:32Und der Fahrstuhl?
38:33Die Außenaufzüge kommen in den Innenhof.
38:38Jede Wohnung hat sogar einen direkten Zugang.
38:42Das klingt aber sehr aufwendig.
38:45Ja, das ist es auch.
38:48Aber es wird fantastisch.
38:52Für mich geht alles gut.
38:57Machen Sie sich keine Sorgen.
39:03Danke.
39:04Funke, Kuhn und Wieland haben alle ein Motiv.
39:07Aber alles spricht für Bredow.
39:09Er hat die Schlüsselgewalt im Haus und er kennt sich bestens mit Strom aus.
39:12Aber er hat kein Motiv.
39:13Aber Kuhn.
39:15Und er ist ein Arbeitgeber.
39:18Vielleicht hat Kuhn ja gemeinsame Sache mit seinem Hausmeister gemacht.
39:21Kein Problem, Herr Kuhn.
39:23Wenn der Interessent auftaucht, werde ich ihn selbstverständlich in die Wohnung lassen.
39:27Ja.
39:29Eine Viertelstunde bis 20 Minuten.
39:31Gut.
39:47Der treue Hausmeister im Dienste des Eigentümers.
39:51Der spielt ein doppeltes Spiel.
39:52Und er wird dafür von Kuhn bezahlt.
39:54Das erklärt vielleicht auch, warum er keine Abfindung haben will.
39:57Nee.
39:58Irgendwas hakt da.
40:01Kuhn Senior und Bredow, das kann ich mir vorstellen.
40:03Die sind eine Generation, aber Kuhn Junior?
40:06Wo ist da die Verbindung?
40:13Herr Sonntag?
40:14Moment.
40:17Der alte Kuhn wollte das Haus im Wedding doch in ein Mehrgenerationenhaus umwandeln.
40:27Herr Bredow, danke, aber ich brauche Sie jetzt nicht.
40:36Wenn die Stiftung gegründet worden wäre, hätten Herr Bredow und Frau Böhm ein lebenslanges Wohnrecht gehabt.
40:41Mhm.
40:42Ich komme später nochmals bei Ihnen vorbei.
40:53Oder wir können jetzt reden.
40:55Bitte?
40:56Böhm und Bredow.
40:58Jetzt sollen auf einmal die beiden Alten die Täter sein?
41:01Ja, die beiden wurden um ihre Lebensplanung betrogen.
41:03Beide hatten nach dem Willen des alten Kuhn lebenslanges Wohnrecht in dem Haus.
41:07Ja, aber der Stiftungsvertrag wurde nie unterschrieben, weil der alte Kuhn ganz plötzlich gestorben ist.
41:11Und Kuhn Junior und seine Frau wollten von den Plänen nichts mehr wissen?
41:13Ja.
41:15Ich muss hier gar nicht raus, Herr Kuhn.
41:17Bitte?
41:18Sie haben richtig verstanden.
41:20Ich ziehe hier nicht aus.
41:22Meine Ex-Frau hatte das Gespräch mit Ihnen schon zigfach geführt.
41:26Mit Ihnen habe ich aber noch nicht gesprochen.
41:28Ich sehe das genauso.
41:29Das würde ich mir an Ihrer Stelle nochmal ganz genau überlegen.
41:37Frau Böhm, was machen Sie hier?
41:40Bredow und Böhm sind eigentlich ziemlich raffiniert.
41:43Er lenkt den Verdacht auf Frau Funke und Sie auf den jungen Kuhn.
41:46Aber eins verstehe ich nicht.
41:49Die Alten müssen doch ganz schön naiv sein, zu glauben, dass Kuhn Junior nach dem Tod seiner Frau seine Meinung plötzlich ändert.
41:55Oder wollen die sich nur rechnen?
41:57Das wäre die eine Möglichkeit.
41:58Die Auskunft vom Handelsregister.
42:00Und hat Frau Böhm Prokurat?
42:01Nee, aber da lag eine Verfügung bei den Unterlagen.
42:04Für den Fall, dass die Geschäftsführung der Firma Kuhn durch Krankheit oder Tod ausfällt, hält vorübergehend Frau Böhm, die Handlungsvollmacht.
42:12Ja, aber das ist ja noch eine Verfügung vom alten Kuhn, die ist über 25 Jahre alt.
42:16Ja, wurde aber nie widerrufen.
42:18Und alle haben Sie vergessen.
42:20Außer Frau Böhm.
42:23Jetzt steht hier nur noch Kuhn im Weg.
42:24Fuck!
42:26Der hat gerade einen Termin in dem Haus.
42:30Wir brauchen nur deine Unterschrift, Dietmar.
42:41Was soll das?
42:42Das ist Schnee von gestern.
42:43Nein, das ist das Vermächtnis deines Vaters, Dietmar.
42:46Ja, das sehe ich.
42:47Jetzt reicht's, Katharina.
42:48Komm.
42:50Herr Kuhn, wir geben Ihnen eine letzte Chance.
42:54Scheiße.
43:05Was ist?
43:06Geht immer noch nicht ran.
43:11Die Ausgunft vom Einwohnermeldeamt in Berndau.
43:16Bredo kann nicht bei seiner Schwester wohnen.
43:18Wieso das denn nicht?
43:19Die ist tot.
43:20Vor zwei Jahren gestorben.
43:24Ich habe versucht, Frau Reich zu überzeugen.
43:35Sie wollte nicht hören.
43:36Es ist kein Wunder, dass der nicht rangeht.
43:50Ich habe versucht, Frau Reich zu überzeugen.
43:59Dietmar.
44:01Dein Vater hat mir immer mehr vertraut als dir.
44:03Und er wusste, warum.
44:06Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen.
44:07Aber...
44:09...nur wenn dir was zustößt,
44:13...kan das Vermächtnis deines Vaters erfüllt werden.
44:15Los.
44:20Nein.
44:21Nein.
44:41Polizei!
44:42Die Waffe runter!
44:44Haut ab!
44:45Ihr sollt abhauen!
44:47Herr Bredo, nehmen Sie die Waffe runter!
44:55Jetzt wird mir das zu blöd.
44:59Verhafte Sie.
45:00Wegen Anstiftung zum Mord.
45:02Vielleicht mit Täterschaft.
45:05Eine Stromfalle bauen ist einfach.
45:08Aber er wird nicht schießen.
45:09Herr Bredo, geben Sie mir die Waffe.
45:15Kommen Sie, geben Sie.
45:16Vielen Dank.
45:35Wofür?
45:36Wir haben nur unsere Arbeit gemacht.
45:38Und ich hatte mich getäuscht.
45:39Sie sind kein Mörder.
45:44Sie sind aber trotzdem verhaftet.
45:46Wegen Bestechung, Steuerhinterziehung und Nötigung.
45:50Wie bitte?
45:52Moment mal.
45:54Hallo!
45:55Hey!
45:58Warum nehmen eigentlich alle Beziehungen ein schlimmes Ende?
46:01Deswegen bin ich Single.
46:03Wie bitte?
46:03Wie bitte?
46:03Ja!
46:03Wie bitte?
46:05Wie bitte?
46:06Wie bitte?
46:06Ich bin...
46:07Wie bitte?
46:08Wie bitte?
46:13Ja!
46:17Inside your room has come undone
46:21And it's pushing up at the ceiling
46:26And the flickering lights
46:29You cannot get beyond
46:47Hi Carla
46:49Hi
46:51Zweimal Pommes, gut weiß, bitte
46:55Dauert noch einen kleinen Moment, ja?
47:07Wenn nichts ist, ich muss mich nur um die Kunde gönnen
47:09Oh man, Carla, ich weiß doch auch nicht
47:12Dann fang doch mal an, darüber nachzudenken
47:17Du, du, du, du
47:22Du, du, du, du
47:24Du, du, du
47:29Du, du

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