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00:52Lass!
01:22Gassi will mich nicht mehr sehen. Was wolltest du da wissen?
01:39Ich habe nichts gesagt.
01:40Ich kann Gedanken lesen.
01:43Beeindruckend. Fortbildung?
01:48Man, Lehrer-Daten ist sowieso eine total doofe Idee.
01:50Du bist doch total gebunden an die Schulferien. Obwohl du keine Kinder hast.
01:55Ich meine, allein schon die Flüge sind das doppelt...
01:57Franzi.
02:02Rede 21, zwei, für mich in den Kopf.
02:05Rede 21, zwei, hört.
02:07Einbruch in der Kyrienstraße 10. Eine Frau wurde verletzt. RTW ist gerade vor Ort.
02:13Verstanden. Wir übernehmen.
02:20Moin.
02:23Moin.
02:23Moin, Hase.
02:24Emma Kampfehl ist hier in der Wohnung im Hochpartei angegriffen worden.
02:27Ist bei der Flucht aus dem Fenster gesprungen. Leider auf der Treppe da gelandet.
02:32Autsch.
02:32Ja, hat aber noch mal Glück gehabt. Nur das Handgelenk hat was abgekriegt.
02:35Können wir mit dir sprechen?
02:37Ja, sie steht unter Schocken. Ich habe ihr was gegen die Schmerzen gegeben. Bitte nur kurz, ja.
02:40Es ging alles so schnell.
02:45Wohnen Sie hier?
02:46Hm.
02:48Ich bin Nachlasspflegerin.
02:51Haben Sie den Einbrecher gesehen?
02:55Wir müssen.
02:57Gut, dann schauen wir mal, wer hier kürzlich verstorben ist.
03:06Ein Einbrecher bei uns im Haus?
03:09Ja.
03:10Das ist Gerlinde Feist.
03:15Das ist eine Nachbarin.
03:16Stand plötzlich im Raum.
03:18Moin, Jung.
03:19Frau Feist, wie lange waren Sie denn Nachbarn, Frau Winter und Sie?
03:2225 Jahre.
03:25Sie war meine engste Freundin.
03:27Wir waren völlig verschieden.
03:30Und das hat uns immer besonders gut gefallen.
03:33War sie verheiratet?
03:34Hatte sie Kinder?
03:36Keine Ehe.
03:38Keine Kinder.
03:39Mein Mann ist leider auch schon tot.
03:43Ingrid, ja, sie hatte einige Männerbekanntschaften, aber keine Lust, sich zu binden.
03:49Sie liebte das Reisen.
03:51Sie liebte das Reisen.
03:51Japan, Alaska, Tansania.
03:55Ja, mein Traum ist ja Kanada.
03:58Und Ingrid liebte ihren Job.
04:02Sie war Galeristin.
04:06Wie ist sie denn gestorben?
04:08An einem Herzinfarkt.
04:11An einem Herzinfarkt.
04:12Vor drei Wochen.
04:14Ging ganz schnell.
04:16Aber war sie erst 70 und immer kerngesund.
04:19Scheinbar war sie sehr wohlhabend.
04:22Ja, finanzielle Sorgen hatte sie keine.
04:26Fehlt denn hier irgendwas?
04:27Fällt Ihnen was auf?
04:28Nein, nicht wirklich.
04:31Sie waren gerade einkaufen.
04:34Ja, ich habe die halbe Nacht gebacken.
04:36Für Ingrids Trauerfreier nachher, aber mir fehlten noch die Äpfel.
04:40Wer kommt denn alles zu der Beerdigung?
04:44Bekannte, Nachbarn, vielleicht auch ihr Neffe.
04:48Oh, ich muss rüber.
04:53Ich muss los.
04:53Um 15 Uhr geht's los.
04:56Dann, ähm.
04:58Danke.
05:06Checkt doch mal, ob es in der Gegend noch weitere Einbrüche gab in der letzten Zeit.
05:11Einbruchsspuren?
05:12An Fenstern und Türen haben sie nichts gefunden.
05:14Aber es wäre hilfreich, wenn wir mehr über die Frau und ihr Umfeld in Erfahrung bringen könnten.
05:20Nick und Franzi denken also, dass es kein Fremder war?
05:22Wir wissen noch zu wenig.
05:24Vielleicht war die Wahl der Wohnung ganz zufällig.
05:27Vielleicht hat irgendjemand die Traueranzeige gesehen und sich gedacht, eine leerstehende Wohnung.
05:31Fragt nochmal die Nachlassfegerin.
05:34Vielleicht fällt der noch irgendwas ein.
05:36Okay.
05:41Vermisst du sie manchmal?
05:43Die Straße?
05:44Herausforderungen habe ich auch hier genug.
05:59Na, kennt sich da jemand aus?
06:01Ja, ja, klar.
06:02Das ist Impressionismus, Monet.
06:05Ich habe auch mal eine Kunststudentin gedatet.
06:08Auf jeden Fall hing da mal was.
06:09Ja, könntest recht haben.
06:14Du meinst, der Einbrecher hat das...
06:16Was machen Sie denn hier?
06:18Arbeiten und Sie?
06:19Ich auch.
06:21Ich bin der Nachlasspfleger.
06:23Ah, dann sind Sie Simon Kampel.
06:28Ihre Frau wurde heute von einem Einbrecher angegriffen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
06:33Keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
06:36Das ist lautlos.
06:38Naja, ich war noch beim Sport.
06:39Wir wollten uns hier eigentlich...
06:42Wo hat man sie hingebracht?
06:43Ins Elbkrankenhaus.
06:45Moment.
06:46Wann haben Sie diesen Fall hier übernommen?
06:47Erst vor zwei Tagen.
06:49Wie gesagt, wir wollten uns heute treffen, die Wohnungssichten und alles von Wert sicherstellen.
06:53Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.
06:55Laut der zentralen Registerstelle hat Frau Winter kein Testament beim Notar hinterlegt.
06:59Es soll einen Neffen geben.
07:01Haben Sie den schon kontaktiert?
07:02Ist vermutlich der Haupterbe.
07:03Ja, genaueres weiß meine Frau.
07:05Ich würde jetzt wirklich gerne zu ihr.
07:07Natürlich.
07:07Natürlich.
07:17Ja, hallo, hier spricht Direk Thoma.
07:31Ich war vor zwei Wochen zum Bewerbungsgespräch bei Ihnen und ich...
07:33Genau, genau.
07:35Ja.
07:36Ah, ja.
07:38Aber uns anderen abzusagen, das war wohl nicht mehr drin, oder was?
07:40Ja.
07:47Können Sie die Finger bewegen?
07:51Geht das?
07:52Das Handgelenk tut weh.
07:54Okay.
07:55Wir werden das auf jeden Fall röntgen.
07:57Ich melde Sie da an.
07:59Muss ich über Nacht bleiben?
08:00Nein, nur wenn was gebrochen oder disloziert ist.
08:06Hi.
08:07Die haben mir gesagt, dass du hier bist.
08:09Ich schaue nachher nochmal nach Ihnen, ja?
08:10Danke.
08:12Wie geht's dir?
08:14Komisch.
08:14Es tut mir so leid, ich war noch beim Sport und...
08:18Dampf ablassen.
08:21Ich hätte dich direkt begleiten sollen.
08:23Ist ja nicht deine Schuld.
08:27Es war dumm, von mir zu springen.
08:30Ich wollte einfach nur weg und es sah nicht so hoch aus.
08:37Ist was gebrochen?
08:39Ich muss noch abwarten.
08:43Du kannst den Wagner von abschließen.
08:44Da war ja nicht mehr viel zu tun.
08:46Ich kann doch mit dir warten.
08:49Schon gut.
08:50Mutti, den Trüffel, den reiben wir später drüber, ja?
09:08Findest du das nicht alles ein bisschen übertrieben?
09:10Ingrid liebte Trüffel.
09:13Und du kannst doch auch ein paar Extraaufträge gebrauchen, oder nicht?
09:15Mein Koch hat sich krank gemeldet.
09:18Ich habe ja niemanden im Service.
09:19Ich habe ehrlich gesagt keine Zeit, mich jetzt um Edelhäppchen für eine Tote zu kümmern.
09:23Außerdem kommt doch hier eh kaum jemand.
09:27Für dich ist immer alles nur eine Belastung, wenn es um mich geht.
09:30Aber es geht doch gar nicht um dich.
09:32Ingrid war meine beste Freundin.
09:36Ich glaube ehrlich gesagt, sie hatte gar keine Freunde.
09:37Ach, jetzt nicht sich persönlich.
09:45Ihre große Liebe war halt die Kunst.
09:47Da hat sie investiert.
09:48Und zwar richtig Geld.
09:49Ja, da hat sie ein Händchen für gehabt.
09:51Ich habe mich nie für ihr Geld interessiert.
09:58Entschuldigung, die Tür stand offen.
10:00Mein Name ist Nowak, mein Kollege Freiberg.
10:02Ich habe doch schon alles ihren Kollegen gesagt.
10:04Wir haben etwas in der Kommode von Frau Winter gefunden und hätten ein paar Fragen dazu.
10:11In der Gegend gab es in letzter Zeit keine weiteren ungeklärten Einbrüche.
10:16Also keine Einbruchsserie.
10:20Zeugenbefragungen der Nachbarn und Anwohner haben nichts ergeben.
10:23Isa und Chris haben mit der Nachlasspflegerin gesprochen.
10:26Die hat nichts gesehen.
10:27Allerdings wissen wir jetzt, wie der Neffe der Verstorbenen heißt.
10:32Äh, Direkt Hohmann.
10:34Er wollte auch zur Beerdigung erscheinen.
10:36Und die Nachlasspflegerin hat uns gesagt, dass die Tür nur zugezogen und nicht verschlossen war.
10:40Wir wissen also nicht, was oder ob überhaupt irgendwas gestohlen wurde.
10:43Die Einbrecher wurden anscheinend durch die Nachlasspflegerin aus dem Konzept gebracht.
10:47Schmuck ist noch alles da.
10:49Es scheint nur ein Gemälde zu fehlen.
10:52Das Testament wird ebenfalls schnell auf seine Echtheit überprüft.
10:56Schnell?
10:57Schon klar.
10:58Der Kollege schuldet mir einen Gefallen.
10:59Er wird sich beeilen.
11:01Hansen?
11:04Weißt du, was ich nicht verstehe?
11:06Warum die Leute nicht einfach zum Notar gehen?
11:08Na ja.
11:09Naja.
11:10Kein Testament zu haben, wird am Ende noch teurer.
11:12Hast du etwa ein Testament?
11:14Ja.
11:15Ich habe meine Angelegenheiten geregelt.
11:19Philipp und ich, wir haben jeder eins aufsetzen lassen.
11:23Allein schon den Kindern zuliebe.
11:25Ich meine, die sollen sich doch nicht um alles kümmern müssen, wenn es dann mal so weit ist.
11:31Ich finde, das ist ganz schön deprimierend.
11:38Da stirbst du und dann rennen da wildfremde Leute durch deine Wohnung und durchwühlen alles.
11:45Das wäre kein Job für mich.
11:48Ich meine, du bist doch in einer Wohnung von einem Menschen, der sein ganzes Leben lang allein war.
11:52Das ist total traurig.
11:53Sag du doch auch mal was dazu.
12:01Ich muss arbeiten.
12:05Schon klar.
12:05Das rührt mich, aber ich verstehe das irgendwie nicht, weil Ingrid hat sich nie Gedanken über ihren Tod gemacht.
12:20Sie lebte im Moment.
12:21Kennen Sie Ihre Handschrift?
12:22Ja, das könnte schon hinhauen.
12:27Na, du warst ihre beste und einzige Freundin.
12:30Ach, jetzt bist du der Meinung, Ingrid hätte Freunde gehabt.
12:33Sie wirken jetzt nicht wirklich überrascht dafür, dass Frau Winter ihrer Mutter alles vererben wollte.
12:38Warum hat sie denn nichts gesagt?
12:40Eine Überraschung hat sie doch geliebt.
12:42Haben Sie den Neffen mal kennengelernt?
12:44Immerhin wäre er der Haupterbe, wenn das Testament nicht wäre.
12:47Sie hat einen Neffen, wusstest du davon?
12:49Ja, aber sie hatten keinen Kontakt.
12:50Ich habe ihn zur Beerdigung eingeladen und auch die Nachlasspflegerin darüber informiert.
12:56Das Testament wird jetzt jedenfalls gründlich geprüft und der Notar wird sich bei Ihnen melden.
13:14Hint!
13:15Ah!
13:16Ah!
13:17Lachen!
13:20Entschuldigung, alles in Ordnung?
13:25Ich, ähm, die Haustür war nur angelegt.
13:28Ich, sind Sie immer Campeh?
13:32Ach, Sie, Sie sind Darik Thoman.
13:34Ja, ich, ich bin ein bisschen früh dran.
13:37Ah.
13:39Ähm.
13:41Mein Beide mit Ihrer Tante.
13:43Ja, ich kannte die Frau kaum.
13:45Muss Ihnen nicht leid tun.
13:47Gut.
13:48Ah.
13:48Habt ihr auch was zu essen mitgebracht?
14:08Danke.
14:09Nur Kaffee ist gar nicht gut.
14:12Haben wir einen Plan?
14:13Hast du den Nachlasspfleger erreicht?
14:14Ja, wir treffen uns mit Herrn Campehle in der Wohnung.
14:17Vielleicht kann er uns sagen, welches Bild entwendet wurde.
14:27Vielleicht keine gute Idee, zu dieser Beerdigung zu gehen.
14:31Sind Sie mal gemeinsam mit Ihrer Tante verreist?
14:33Ich glaube, Sie haben ein vollkommen falsches Bild.
14:37Ich weiß auch wirklich nicht, wie ich Ihnen weiterhelfen soll.
14:40Sie sind der einzige lebende Verwandte.
14:42Zumindest ist das unser aktueller Stand.
14:44Haben Sie noch irgendwelche Infos für uns?
14:50Manche Angehörige freuen sich auch über Andenken oder Fotos.
14:55Wobei Porzellansammlungen meistens nicht ganz so gut abschneiden wie Gold.
14:59Gold?
15:00Klingt tatsächlich nicht schlecht.
15:02Aber ich weiß ja nicht mal, ob es klug wäre, das Erbe überhaupt anzutreten.
15:07Vielleicht hat mir der Einbrecher ja gar nichts übrig gelassen.
15:13Emma?
15:14Und Sie sind?
15:16Das ist Frau Winters Neffe, Darek Thurmann.
15:19Ich habe ihn auch über den Einbruch informiert.
15:22Solltest du nicht im Krankenhaus warten?
15:23Mein Handgelenk ist gebrochen.
15:24Sie wollten operieren, aber ich habe gesagt, ich brauche noch Bedenkzeit.
15:28Man kann es wohl auch konservativ behandeln.
15:29Können Sie sich inzwischen an etwas erinnern?
15:32Warum hast du denn vorher nichts gesagt? Ich hätte den Termin doch übernehmen können.
15:36Mit dem ganzen Trubel, da habe ich es fast vergessen.
15:39Übrigens war der Kunstgutachter da.
15:43Die Gemälde sind alle fake.
15:45Kopien von wertvollen Originalen.
15:48Alles gut?
15:49Oh, alles okay?
15:50Schatz.
15:51Mir ist, mir ist ganz komisch.
15:53Ich fahre dich zurück ins Krankenhaus.
15:57Nein, macht ihr hier weiter.
15:59Ich, ähm, ich nehme mir ein Taxi.
16:02Ich bringe Sie raus.
16:03Ich muss sowieso gehen.
16:04Wir sind vermutlich keine Unterlagen, oder?
16:22Sie würden nicht glauben, wo die Leute überall ihre wichtigsten Unterlagen verstauen.
16:26Wir können das auch alleine machen und Sie gehen zurück zu Ihrer Frau.
16:31Das ist, glaube ich, nicht so eine gute Idee.
16:32Wie lange arbeiten Sie schon zusammen?
16:38Lange.
16:40Sind Sie verheiratet?
16:43Ich komme aktuell kaum übers erste Date hinaus.
16:49Hatten Sie Streit?
16:52Hat sie sich getrennt?
16:56Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie sehen aus, wie ich mich fühle.
17:00Wir sind seit 15 Jahren zusammen.
17:04Nichts vorgefallen.
17:05Gutes Leben.
17:06Wow, 15 Jahre.
17:07Und jetzt?
17:12Ich schaue mal nach den Fotoalben.
17:15Vielleicht ist irgendwo das Gemälde zu sehen.
17:16Boah, das hat gedauert.
17:26Ja, halb Hamburg ist heute asiatisch.
17:28So, du hattest.
17:31Ja.
17:31Danke.
17:34Danke, lass dir schmecken.
17:35Hallo.
17:38Melanie, du warst im Gespräch, als ich bestellt habe.
17:41Wir können es uns auch teilen.
17:43Setz dich zu uns.
17:44Nein, danke.
17:45Ich habe was mitgebracht.
17:47Okay.
17:53Ich muss noch telefonieren.
17:55Ja.
18:00Na dann, guten Appetit.
18:02Guten Guten.
18:07Okay, danke für die Info.
18:08Ja, schönen Tag.
18:11Wer war das?
18:12Ich habe mir mal den Neffen der Verstorbenen angesehen.
18:14Nick hatte mich darum gebeten.
18:16Darik Thoman hatte wohl eine ziemlich unschöne Kindheit.
18:19Hast du mit ihm telefoniert?
18:20Nee, mit einem Sozialarbeiter von früher.
18:23Todas kannte nur seinen Vater.
18:24Der Sozialarbeiter konnte sich auch nur vage daran erinnern.
18:26Aber die Beziehung zwischen Vater und Sohn war wohl der blanke Horror.
18:29Er hätte damit gerne woanders untergebracht.
18:32Bei der Tante.
18:34Das hat aber nicht geklappt.
18:39Okay.
18:41Thoman lebt wohl nicht mehr in Hamburg.
18:43Bezieht Bürgergeld, ist wohl arbeitslos.
18:46Vielleicht hat er auf das Geld der Tante gehofft.
18:48Angeblich hatte er keinen Kontakt zu Frau Bündchen.
18:50Meint jedenfalls die Nachbarin.
18:54Wann ist der Vater verstorben?
18:57Letztes Jahr.
18:59Glaubst du, es gab eine Begegnung?
19:02Vielleicht hatte Nick da den richtigen Riecher.
19:07Ich rufe Thoman mal an und bestelle den her.
19:08Schließlich ist er in der Stadt.
19:12Gut, dass Sie sich für die OP entschieden haben und dass Sie nüchtern sind.
19:15Mit ein bisschen Glück kommen Sie heute noch dran.
19:18Wirklich ein Routine-Eingriff.
19:19Machen Sie sich keine Sorgen.
19:20Danke.
19:21Soll ich Ihnen helfen?
19:21Nee, das geht schon.
19:23Okay.
19:23Okay.
19:24Das war's.
19:54Das war's.
20:24Herr Thoman, was sind Sie eigentlich für die Beerdigung Ihrer Tante nach Hamburg gekommen? Sie standen sich ja nicht sehr nah.
20:34Das habe ich mich auch schon gefragt. Und vor einem Jahr habe ich mich das Gleiche bei der Beerdigung meines Vaters gefragt. Tja, vielleicht bin ich Masochist.
20:48Haben Sie bei der Beerdigung Ihres Vaters mit Ihrer Tante gesprochen?
20:55Vergebung. Ja, Vergebung wollte sie.
20:59Ging es dabei um Ihren Vater?
21:00Sterben war das Beste, was er je für mich gemacht hat. Trauriger Säufer.
21:08Begann es nach dem Tod Ihrer Mutter?
21:11Soll ich mich vielleicht lieber auf die Couch legen?
21:14Wir haben hier keine.
21:15Oh, schade.
21:16Wieso hat Ihre Tante sie damals nicht bei sich aufgenommen?
21:22Sie wollte keine Kinder.
21:25Hat sie geschlagen, oder?
21:28Ingrids Karriere ging damals gerade richtig los.
21:32Haben Sie ihr das übel genommen?
21:39Machen Sie sie verantwortlich für all Ihre Probleme?
21:43Wollten Sie sich heute das holen, was Ihnen zusteht?
21:47Und die Nachlasspflegerin hatte einfach Pech.
21:52Herr Thumann,
21:55wir versuchen uns hier lediglich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
21:59Wäre das denn überhaupt logisch?
22:03Ich meine, wenn ich sowieso alles erbe,
22:05warum soll ich denn einbrechen?
22:09Es gibt ein Testament.
22:10Wissen Sie das nicht?
22:13Wann sind Sie eigentlich hergekommen?
22:16Heute früh mit dem Auto.
22:19Ich würde jetzt gern gehen.
22:24Also ich würde es dem Typen zutrauen.
22:26Kommt jemand zu mir?
22:27Ich habe mit der KTU telefoniert
22:29wegen des Testaments.
22:30Der Kollege hat tatsächlich schnell drüber geschaut.
22:33Und wir haben ein vorläufiges Ergebnis.
22:35Wow, das ging ja schnell.
22:38Das Testament ist wohl wirklich gefälscht.
22:40Die Vergleichsproben stimmen nicht überein.
22:42Es gibt auch keine Fingerabdrücke auf dem Testament,
22:45was ungewöhnlich ist.
22:46Denn warum hätte Frau Winter
22:47Handschuhe tragen sollen?
22:49Okay, was ist mit Derek Thumann?
22:51Es ist recht unwahrscheinlich, dass er es war.
22:53Denn ohne Testament wäre er ja derbe.
22:57Mir fällt da jemand anderes ein,
22:58der von dem Testament profitiert hätte.
22:59Ich kann mich leider wirklich nicht erinnern,
23:06wann ich das Bild zum letzten Mal gesehen habe.
23:08Aber Sie wissen vielleicht, was abgebildet war.
23:12Soweit ich mich erinnere, war darauf ein Fluss.
23:15Mit einem Fluss oder ein kleines Schiff.
23:18Hier, Ingrids Geburtstag.
23:25Das war vor vier Wochen.
23:28Einer Woche danach war sie.
23:34Wir können also davon ausgehen,
23:35dass das Bild heute Morgen noch hing, ja?
23:38Wir haben nach Ihrem Tod in Ihrer Wohnung nichts verändert.
23:41Ich sende mir das Bild. Ist das okay?
23:44Wie viel war denn das Bild wert?
23:45Die anderen Gemälde waren zwischen 20.000 und 35.000 Euro wert.
23:50Sie waren aber nicht echt.
23:51Es handelt sich um Kopien.
23:54Aber ich war doch dabei.
23:56Ingrid war so stolz und hat viel Geld für die Bilder bezahlt.
24:00Ein Gutachter hat das überprüft.
24:02Unsere Kollegen haben uns erzählt,
24:03dass sie verreisen wollen.
24:05Ja, nach Kanada.
24:07War schon immer mein Traum.
24:09Wann soll es losgehen?
24:11In ein paar Tagen.
24:12Ingrids Tod kam so plötzlich.
24:16Ich will jetzt nichts mehr hinausschieben.
24:20Ganz schön kostspielig, so eine Reise, oder?
24:25Glauben Sie,
24:27dass ich deswegen das Testament gefälscht habe?
24:32Sie sollten sich vielleicht einen Anwalt nehmen.
24:34Melanie.
24:48Isa, wie läuft die Befragung?
24:51Chris vermutet,
24:51dass die Nachbarin das Testament gefälscht hat
24:53und dabei von Frau Kampi überrascht wurde.
24:56Und was denkst du?
24:56Traust du ihr das zu?
24:59Fit genug werde ich schon.
25:00Aber die wird ihre Freundin nicht beklauen.
25:02Das heißt beklauen.
25:03Sie ist tot.
25:04Sie braucht das Geld nicht mehr.
25:06Ist nur ein Gefühl.
25:07Wird die nicht machen.
25:09Ähm, Melanie.
25:10Konnte in der Zwischenzeit
25:11das Alibi vom Neffen bestätigt werden?
25:13Noch nicht.
25:14Aber denkst du,
25:15dass Herr Thoman
25:15das Testament vernichten wollte?
25:18Unwahrscheinlich.
25:19Woher sollte er überhaupt davon wissen?
25:21Oh.
25:23Also wenn du mit deinem Gefühl richtig liegst,
25:26dann käme doch nur noch eine Person infrage.
25:28Wir haben keine Beweise.
25:32Lass dir was einfallen.
25:34Hansen, hallo.
25:48Was machen Sie da?
25:49Und Sie?
25:55Ach, sind Sie der Nachlasspfleger?
25:58Ja, meine Mutter wohnt hier nebenan.
26:02Wie sind Sie hier reingekommen?
26:03Sie hatte einen Zweitschlüssel,
26:05falls mal irgendwas ist.
26:08Wollten noch ein schönes Bild
26:10holen von Ingrid.
26:12Für die Beerdigung.
26:14Was haben Sie denn?
26:15Was machst du dagegen?
26:22Sagen Sie,
26:23haben Sie eventuell
26:25irgendwo einen kleinen Schlüssel rumliegen sehen?
26:31Okay.
26:32Was soll das?
26:33Ach.
26:36Ingrid hatte vor ein paar Jahren überlegt,
26:38ihre Bilder
26:39in eine sichere Lagerhalle zu bringen.
26:42Da waren Kunsträuber unterwegs.
26:44Waren Sie da mal?
26:45Nee, leider nicht.
26:47Und, ähm,
26:49fällt Ihnen noch eine Möglichkeit ein,
26:50wo Frau Winter
26:51diesen Schlüssel aufbewahrt haben könnte?
26:58Heißt?
27:01Meine Mutter ist bei Ihnen.
27:04Ja, ich komme sofort.
27:13Waren Sie manchmal neidisch?
27:14Auf Ingrid?
27:15Auf Ingrid?
27:16Als Hausfrau und Mutter
27:17haben Sie sich das Leben
27:18manchmal anders vorgestellt.
27:19Daneben das schillernde Dasein
27:20Ihrer Freundin.
27:21Naja,
27:23wir hatten nie genug Geld,
27:24um weiter als an den Nordsee zu fahren.
27:27Kanada ist weiter weg.
27:29Wie wollen Sie das bezahlen?
27:33Ich habe den Schmuck
27:34meiner Mutter verkauft.
27:36Ja,
27:37Entschuldigung.
27:37Entschuldigung,
27:38Sie können da nicht rein.
27:40Sie wird gerade
27:41von meinem Kollegen vernommen.
27:42Verdächtigen Sie sie?
27:47Warum sollte sie denn?
27:49Wussten Sie,
27:49dass Ihre Mutter
27:50nach Kanada reisen will?
27:52Ach,
27:52dafür hat sie gar nicht
27:53das nötige Geld.
27:55Ein Geständnis
27:55würde ihr Strafmilder
27:56dann gerechnet werden.
27:58Sie will
27:58keinen Anwalt.
28:01Kommen Sie mit.
28:06Mach dir keine Sorgen,
28:07ich habe nichts damit zu tun.
28:08Das ist alles nur Missverständnis.
28:10Bitte.
28:17Ich glaube,
28:17dass Sie heute Morgen
28:18in der Wohnung waren.
28:19Sie hatten die Idee
28:19mit dem Testament.
28:22Das stimmt nicht.
28:23Sie wollten Frau Winter
28:24nochmal nah sein.
28:25Dann haben Sie
28:25einen Schlüssel im Schloss gehört
28:26und haben Panik bekommen.
28:28Ich habe Ihnen doch schon gesagt,
28:29woher ich das Geld
28:30für die Reise habe.
28:32Woher denn eigentlich?
28:32Oma Schmuck.
28:39Aber...
28:39Was denn, Lüdi?
28:41Ich habe die vielen Mahnungen
28:43bei Ihnen im Restaurant gesehen
28:44und in einem Artikel
28:46im Netz habe ich gelesen,
28:47dass Ihr Restaurant
28:48kurz vor der Pleite steht.
28:49Das große Kiet sterben.
28:51Wirklich?
28:55Ich wollte es nicht belasten.
28:57Wir wissen mittlerweile,
28:58dass Sie einen Schlüssel
28:59zu Frau Winters Wohnung hatten.
29:00Warum haben Sie uns das nicht gesagt?
29:01Na, ich habe daran gar nicht gedacht.
29:04Ist doch auch ewig her,
29:05dass ich den benutzt habe.
29:06Wer außer Ihnen
29:07sollte ein Testament
29:08auf Ihren Namen fälschen?
29:19In Ordnung.
29:21Ich war's.
29:23Ich unterschreibe Ihnen
29:24das Geständnis.
29:25Darf ich dann trotzdem
29:26zur Beerdigung?
29:27Immer nicht.
29:29Wir haben Ihre Mutter
29:29bereits belehrt,
29:30dass sie sich nicht
29:30selbst belasten muss.
29:31Sie können gerne
29:32auf die Beerdigung gehen,
29:33wenn Sie Ihr Geständnis
29:33unterschrieben haben.
29:34Sie bekommen dann
29:35Post von der Staatsanwaltschaft.
29:37So machen wir das, Mama.
29:39Ingrid hat immer gesagt,
29:40sei deines eigenen Glück
29:41geschmied.
29:42Das ist so ein Quatsch!
29:49Ich habe das Testament gefälscht,
29:50nicht meine Mutter.
29:51Ich hatte einen Tisch für heute
29:5819 Uhr reserviert,
29:59zwei Personen.
29:59Müsste ich einmal bitte absagen.
30:01So, fertig.
30:05Alles klar.
30:05Danke.
30:07Du hattest ja richtig
30:08was vor mit ihr.
30:11Vielleicht solltet ihr noch mal
30:12reden.
30:13Das bringt nichts.
30:15Sie hat sich entschieden.
30:16Ich mich auch.
30:18Ich bin bereit.
30:20Echt jetzt?
30:21Für was Festes?
30:23Nee, für was zu essen.
30:30Mir bleibt nichts anderes übrig.
30:31Ich muss den Insolvenzantrag stellen.
30:33Aber du hast doch
30:36letztes Jahr
30:36diesen Kredit bekommen.
30:38Ja, davon habe ich
30:39tausend andere Schulden bezahlt.
30:40Wir rutschen doch seit Jahren
30:41von einer Krise
30:42in die nächste.
30:44Ich hätte dir doch geholfen.
30:48Ich habe Ingrid
30:49vor ein paar Monaten
30:50um ein Darlehen gebeten.
30:52Ach, darüber ging der Streit.
30:56Freundschaft und Geld,
30:57das vermischt man nicht.
30:59Das hat sie gesagt.
31:00Dann kam die zweite Chance
31:01und sie haben das Testament gefälscht.
31:03Natürlich müssen auch sie
31:04sich nicht selbst belasten.
31:06Außer die hatte sie doch eh kein.
31:07Was wäre denn dabei gewesen?
31:09Wurden Sie dann
31:09von der Nachlasspflegerin überrascht?
31:11Ich hatte das Testament
31:12doch schon vor Tagen
31:13in dem Schreibtisch versteckt.
31:14Ich wollte,
31:14dass es einen Nachlasspfleger findet.
31:15Und ohne diesen blöden Einbruch
31:17hätte das doch auch
31:18super funktioniert.
31:19Die haben das ja nur deswegen
31:20so gründlich geprüft.
31:26Ich habe doch nichts.
31:28Außer diesem
31:28beschissenen Restaurant.
31:31Also muss sich Frau Feist
31:37nur wegen des gefälschten
31:38Dokuments vor Gericht
31:39verantworten.
31:39Wer ist unser Einbrecher
31:40dann von heute Morgen?
31:42Vielleicht doch der Neffe.
31:44Das glaube ich nicht.
31:45Ich habe ja
31:45eine Tankquittung.
31:48Fünf Uhr morgens
31:49in der Nähe von Bielefeld.
31:52Wenn er durchgerast ist,
31:54dann...
31:55Das hätte er mit der alten
31:56Klapperkiste niemals geschafft.
31:57Wer wusste noch
31:59von der Gemäldesammlung?
32:01Andere Freundschaften
32:02hatte sie ja angeblich nicht.
32:07Vielleicht.
32:09Aber Männerbekanntschaften?
32:12Gemeinsam?
32:15Unendlich?
32:15Ein verheirateter Liebhaber
32:31bei Ingrid zu Hause?
32:33Niemals.
32:34Auf dem Ring steht
32:35gemeinsam
32:35und ein Unendlich-Zeichen.
32:37Sagt Ihnen das irgendwas?
32:38War Frau Winter
32:38wirklich nie verheiratet?
32:40Nein.
32:41Und vielleicht
32:41die Ringe ihrer Eltern?
32:42Nein.
32:45Gut.
32:46Danke trotzdem.
32:47Alles Gute Ihnen.
32:49Wiederhören.
32:52Was haben wir übersehen?
32:55Okay.
32:57Ich will die Gemälde
32:58aus der Wohnung stehlen.
32:59Also bin ich schon
33:00sehr früh da.
33:02Plötzlich höre ich
33:02einen Schlüssel im Schloss.
33:03Ich muss mich verstecken.
33:05Im Schlafzimmer.
33:06Leider nicht geräuschlos.
33:08Also muss ich abhauen.
33:10Plötzlich steht
33:11eine Frau vor mir.
33:13Kurzschluss.
33:15Du musst nur mitmachen.
33:17Frau Kampil war überrascht.
33:20Warum hat er sie
33:21nicht einfach K.O. geschlagen?
33:23Das ist ein guter Punkt.
33:26Vielleicht zu brutal?
33:28Angst vor einer Gewängnisstrafe?
33:31Was hat das mit der Decke auf sich?
33:34Naja, ich will nicht,
33:35dass du mich siehst.
33:39Weil du mich kennst.
33:40Was wissen wir über die
33:42Nachlasspfleger?
33:44Wir sind verheiratet.
33:45Machen seit acht Jahren den Job.
33:47Keine relevanten Beschwerden.
33:49Du brauchst einen moralischen Kompass.
33:51Du findest Schätze,
33:52die niemandem mehr gehören.
33:54Warum nicht einstecken?
33:55Hier ist die Website.
34:02Gemeinsam
34:02und endlich Zeichende
34:04steht in dem Ring,
34:06den die KTU
34:07bei Frau Winter
34:07im Schlafzimmer gefunden hat.
34:10Der Ring
34:10gehört Simon Kampil.
34:11Simon?
34:14Ich bin doch immer noch dein Notfallkontakt.
34:37Sie haben mich informiert, als du in den OP gekommen bist.
34:44Ich habe mir Sorgen gemacht.
34:48Das ist lieb.
34:51Könntest du vielleicht die Ärztin holen?
34:54Oder hat sie was zu dir gesagt?
35:00Ist alles in Ordnung?
35:05Ich habe Durst.
35:07Kannst du mir bitte was zu trinken holen?
35:26Es tut mir so leid.
35:28Ich...
35:29Ich wollte das alles nicht.
35:33Du hast mich angegriffen.
35:45Ich würde mich haben.
35:57Frau Gartow hat doch gesagt, sie ist hier.
36:20Vielleicht hat ihr Mann sie mitgenommen.
36:23Aber...
36:24Ohne Tasche und alles?
36:27Was ist passiert?
36:33Mein Akku war alle. Ich wollte sie anrufen.
36:36War ihr Mann hier?
36:39Er hat sich eben ganz komisch verabschiedet.
36:44Vielleicht...
36:45will er sich was antun.
36:49Hat er was in der Richtung geäußert?
36:52Ich glaube...
36:54Sie glauben, dass er heute morgen in der Wohnung war?
37:00Bitte, Sie müssen ihn finden.
37:03Haben Sie eine Idee, wo er hin wollte?
37:04Er ist aus. Zu Hause ist er auch nicht. Wo könnte er sein?
37:13Vielleicht macht er ja da weiter, wo er heute unterbrochen wurde.
37:16Die Gemälde sind nichts wert. Das weiß er mittlerweile auch.
37:19Ich weiß auch nicht.
37:20So ein Bauchgefühl.
37:21Lass uns nochmal hinfahren.
37:23Lass uns nochmal hinfahren.
37:51Da kam Peel.
37:53Simon.
37:57Simon.
38:00Emma macht sich Sorgen. Was machen Sie hier?
38:01Ich kann hier nicht bleiben.
38:08Wir sind vor 13 Jahren zusammen nach Hamburg gezogen.
38:11Seither ziehen wir durch die Wohnungen von diesen Leuten, die ganz alleine sind.
38:20Manche werden erst nach Wochen gefunden.
38:24Ist traurig, oder?
38:27Mich hat das nie gestört.
38:28Ich war ja auch nicht alleine.
38:32Ich hatte ja Emma.
38:35Was ist passiert?
38:39Bis gestern dachte ich, sie überlebt sich das nochmal mit der Trennung.
38:43Aber dann fing sie plötzlich davon an, dass sie eine eigene Wohnung gefunden hat.
38:50Ich bin die ganze Nacht durch Bars gezogen.
38:52Nach Hause wollte ich nicht und ein Hotel hätte mich so wohl auf mich genommen, oder?
39:02Aber Sie hatten den Schlüssel von Frau Winter in der Tasche.
39:06Frau Winter war immer so viel unterwegs und da dachte ich, vielleicht kann ich das auch einfach weg.
39:16Und dann kam Ihnen der Gedanke, ein Gemälde mitzunehmen?
39:20Ich hatte das Bild schon in der Hand.
39:22Mir ist plötzlich schlecht geworden und ich dachte, ich muss mich vielleicht mal hinlegen.
39:28Dabei habe ich meinen Ehering abgenommen. Ich muss eingeschlafen sein.
39:32Als Emma dann kam, habe ich Panik bekommen. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie mich so sieht.
39:38Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie springen würde.
39:44Und was ist hier passiert?
39:47Die Tochter der Nachbarin hat ein Lager erwähnt, in dem Frau Winter ihre Bilder sicher aufbewahrt hat.
39:52Und? Haben Sie es gefunden?
39:58Sie hat das Lager vor acht Monaten gekündigt.
40:03Wo sind die Gemälde jetzt?
40:06Verkauft.
40:07Über die Jahre.
40:09Ich habe Ihre Kontoauszüge durchgesehen.
40:11Es ist nichts mehr übrig.
40:12Sie hat es sich bis zum Ende gut gehen lassen.
40:23Aufstehen.
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