- vorgestern
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KurzfilmeTranskript
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02:00Sie wollen auch?
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02:04Ja
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02:10Es ist der sechste Überfall innerhalb von zwei Monaten. Immer vor einer Bank.
02:26Ja, aber bei den anderen ist niemand überfahren worden.
02:28Na und?
02:29und? Ja, könnte also auch ein Unfall sein, der zufällig von der Bank passiert ist. Es gibt keine
02:33Zufälle, Frau Klub. Das, was wir Zufall nennen, ist die fehlende Einsicht in Notwendigkeiten.
02:37Johannes. Jürgen. Was haben wir? Aus Kopke. Das ist ein Wagen. Er ist wohl gerade ausgestiegen und da hat
02:43jemand vor der Licht. Die Bremsspur ist frisch. Gehört zum Unfallverursacher. So dreist er? Ja, 280er.
02:51Könnten Sie mich bitte aufklären? Ja, das ist ein 280er SL. Sehr selten, sehr teuer und sehr schön.
02:57Kopke ist der Besitzer von Kopke Original. Die verkaufen nur Oldtimer.
03:10Das wollte er hier. Ja. Autohändler haben Bargeschäfte. Ich nehme an. Er wollte die Einnahme an den Tresor werfen.
03:18Der Täter lauert dem Opfer auf. Kopke parkt. Der Täter kommt von da hinten. Und erwischt Kopke
03:26gerade, als er aussteigen will. Er bremst, hält an, steigt aus, schnappt sich das Geld und fährt wieder weg.
03:33Jetzt haben Sie Ihren eigenen Rekord gebrochen. Drei Minuten und wir können die Akte schließen. Gibt es Zeugen?
03:40Ja, aber die sind sich nicht einig, was Sie gesehen haben. Auf jeden Fall ist niemand aus dem Fluchtfahrzeug ausgestiegen.
03:44Was wäre denn Ihre Theorie? Hat der Angehörige? Sobald wir wissen, eine Tochter.
03:51Ich glaube einfach nicht, dass das ein Raubüberfall ist. Sondern?
03:54Was weiß ich? Äh, Unfall mit Fahrerflucht. Ein junger Kerl, zu schnelles Auto, der gibt zu viel Gas und schwupps, ist es passiert?
04:00Ein Unfall. Vor einer Bank. Während das Opfer Geld einwirft.
04:03Was eine Vermutung ist.
04:05Hier, die beiden Sachen lang neben dem Fahrzeug. Danke.
04:08Papa, guckst du mal, ob das von Koppel ist? Und schau mal nach, mit wem er als Letztes telefoniert hat.
04:13Alles klar.
04:21Wir sagen zu selten Danke.
04:25Wir nehmen das, was jeden Tag getan wird und getan werden muss, als selbstverständlich.
04:32Aber, liebe Frau Klug, ich verspreche Ihnen, dass es nicht wieder 25 Jahre dauern wird, bis ich Ihre Verdienste lobend erwähne.
04:46Darf ich?
04:51Danke.
04:51Und der Rest, anstrengend, dann gibt's auch einen Orden. Wenn wir bis dahin noch Geld haben.
05:08Herr Kollege, entschuldige, danke.
05:10Patrick.
05:12Mariana, herzlichen Glückwunsch.
05:15Willkommen im Club.
05:17Sag mal.
05:19Siehst du, meine war noch aus Gold.
05:21Du siehst da nicht gerade glücklich aus.
05:24Ja, 25 Jahre und dann das.
05:25Du siehst da nicht gerade glücklich aus.
05:51Das ist mir wirklich ein Rätsel, wie die Leute mit diesen alten Dreckschleudern hier durch die Stadt fahren können.
06:03Hörst du ihn schon angerufen?
06:17Er geht nicht dran.
06:18Dann versuch's nochmal. Ich brauch's eine Unterschrift für die Kreditverlängerung.
06:23Hast du meine Brille irgendwo gesehen?
06:24Nee.
06:24Wer bist du?
06:30Frank Kopke, Verkaufsleiter. Das sind ein paar schöne Stücke da draußen, oder? Wir haben diese Woche eine Sonderaktion. Ich denke da an einen gelben Porsche 911er. Der wird hervorragend zu Ihnen passen.
06:38Ja, vielleicht später mal. Frau Marion Kopke?
06:42Ja.
06:43Johannes Sonntag, Kripo. Das ist meine Kollegin Frau Klug. Wir haben leider eine traurige Nachricht für Sie.
06:51Frau Kopke, Ihr Vater ist in der Pascalstraße aus seinem Wagen gestiegen und von einem Fahrzeug erfasst worden. Er ist tot. Es tut uns sehr leid.
06:59Wissen Sie vielleicht, was Ihr Vater dort wollte?
07:08Die Einnahmen vom Vortrag werden bei uns um sieben Uhr morgens zur Bank gebracht.
07:13Ist das Geld weg?
07:15Wir haben's bisher nicht gefunden.
07:17Was, ein Überfall?
07:19Das wissen wir bis jetzt nicht.
07:21Von wie viel Geld sprechen wir denn da? Ungefähr?
07:23In dieser Firma gibt's kein ungefähr. Das waren genau 23.481,56 Cent.
07:29Gibt es vielleicht jemanden, mit dem Ihr Vater Streit hatte?
07:35Auch nicht hier in der Firma mit den Angestellten, oder?
07:37Nein.
07:39Das ist doch verrückt, oder?
07:41Normalerweise fahr ich morgens zur Bank.
07:45Nur heute nicht, weil ich die Steuererklärung noch fertig machen wollte.
07:52Was ist denn in meinem Brille?
07:55Entschuldigen Sie mich bitte.
07:59Gibt es noch andere Angehörige?
08:01Sie hat noch eine Schwester.
08:03Ich hab keine Schwester. Was erzählst du denn für ein Blödsinn?
08:05Sie ist eine leibliche Tochter. Eine Künstlerin macht Filme.
08:09Und Sie?
08:10Horst hat mich nach dem Tod meiner Mutter bei sich aufgenommen.
08:13Wie heißt die Tochter?
08:15Angela Grimm.
08:18Moment. Sie sind die Stieftochter?
08:20Sie heißen Kopke?
08:21Die leibliche Tochter heißt Grimm?
08:22Und Sie heißen auch Kopke?
08:23Ja, ich hab den Namen meiner Frau angenommen.
08:24Ist das verboten?
08:25Nein!
08:26Ich möchte es einfach nur verstehen.
08:29Wo finde ich Frau Grimm?
08:31Wir haben keinen Kontakt zu ihr.
08:38Laut der Verkäufer im Autohaus hat Horst Kopke jeden in dem Laden wie ein Sklaven behandelt.
08:43Ganz besonders seine Stieftochter Marion Kopke.
08:45Einzige Ausnahme Frank Kopke, sein Schwiegersohn.
08:48Warum steigt der Fahrer nicht aus, wenn es ein Raubüberfall war?
08:52Weil es ein missglückter Raubüberfall war.
08:54Und wo ist die Geldbombe?
08:56Die kann jeder genommen haben.
08:57Ich bin ja eher bei Unfall mit Fahrerflucht.
09:00Ich vermute mal rein gefühlsmäßig.
09:04Es war genauso wie bei allen anderen Überfällen auch.
09:05Die Täter kommen mit dem Auto angefahren, schnappen sich die Geldbombe und hauen wieder ab.
09:10So wie ich das sehe, hatte das Opfer so oder so keine Chance.
09:12Haben Sie schon mal an Mord gedacht?
09:15Leute, wir haben vielleicht eine Spur.
09:17An der Armbanduhr des Opfers wurden Nackspuren sichergestellt.
09:21Also wahrscheinlich ist er mit der Hand über die Mutterhung geratscht.
09:24Gibt es schon eine Analyse?
09:25Ja.
09:26Die Farbe heißt Tornado Rot.
09:28Diese Farbe wurde ausschließlich von Alfa Romeo und zwar nur für den Spider-Baujahr 71 verwendet.
09:33Ein Oldtimer?
09:34Ja.
09:35Im Raum Berlin-Brandenburg haben wir elf rote Spider-Baujahr 71.
09:39Warum wurde der Chef von Berlins größter Oldtimer-Werkstatt ausgerechnet von einem Oldtimer überfahren?
09:44Ich frage das rein gefühlsmäßig.
09:45Na, das ist doch mal eine gute Frage.
09:47Da haben Sie was zu tun.
09:51Wir suchen einen roten Alfa Romeo Spider.
09:53Baujahr 71 mit Frontschaben.
09:55Hier sind die Adressen der Halter.
09:56Drei haben wir noch nicht ermittelt, ja?
09:58Ein Vollwagen ist längst in Teile zerlegt und im Netz verkauft.
10:03Ihr wollt Abend mal was trinken?
10:05Nein, ich kann nicht.
10:06Ich muss...
10:07So, Mama.
10:08Nein, Sport.
10:09Den kannst du auch mit mir haben.
10:10Frau Klug, wussten Sie schon, dass man im Oldtimer-Geschäft keine Pussy sein darf?
10:17Was?
10:18Schönen Feierabend.
10:20Julia, wir wollen heute Abend noch was essen gehen.
10:22Kommst du mit?
10:23Ich komm nach.
10:24Ich muss noch Elli abholen.
10:32Na, was wird hier gefeiert?
10:34Beerdigung?
10:36Du, die ist schon tot.
10:36Schon lange.
10:37Du hast gehört, Schatz.
10:38Die Wurst ist schon tot.
10:39Hallo.
10:39Hey, Mariana ist ausgezeichnet worden für 25 Jahre Dienst.
10:44Na, gratuliere.
10:45Warum bist du da so schlecht gelaunt?
10:47Ich bin nicht schlecht gelaunt.
10:48Ohn Glas?
10:49Ja.
10:50Ich wundere mich nur über diese...
10:52diese Anstecknadel.
10:55Oh, Mama, was hast du denn erwartet?
10:57Weiß ich auch nicht.
10:59Na, Mäuschen?
11:02Hast du für Elli ein Kakao?
11:03Na klar.
11:06Willst du mir schon was, wegen dem Alpha?
11:08Ja, klar.
11:09Wir suchen ja auch erst seit heute Morgen.
11:11War ja nur eine Frage.
11:13Hast du noch einen sinnvollen Beitrag?
11:38Guten Morgen.
11:58Wir haben jetzt zehn Besitzer der Alfa Romeos gefunden.
12:00Fehlt uns noch einer.
12:01Meine Mutter hat übrigens rausgefunden,
12:03mit wem Horst Kopke zuletzt telefoniert hat.
12:05Und?
12:05Mit Angela Grimm, seiner leiblichen Tochter.
12:08Na, schau mal einer an.
12:09Hey, morgen.
12:11Jetzt fragt euch mal, wem der letzte Alpha gehört.
12:13Horst Kopke.
12:15Woher weißt du das?
12:16Rein gefühlsmäßig.
12:20Nehmen Sie Marion Kopke?
12:22Ich würde mich eigentlich lieber mit Frau Grimm unterhalten.
12:24Weißen.
12:26Was ist das?
12:27Ich bitte auch.
12:27Nein.
12:29Wir sind diepern.
12:29Wir sind diepern.
12:30Wir sind diepern.
12:30Und wir sind diepern.
12:31Wir sind diepern.
12:31Wir sind diepern.
12:32Wir sind diepern.
12:32Hast du schon mal Sex mit einer Ex gehabt?
12:46Eine Freundin von mir macht das ständig.
12:48Die geht immer mit abgelegten Lovern in die Kiste.
12:50Strange, was?
12:52Sie sagt, da weiß sie, was sie kriegt
12:53und spart sich die Anmachen von Mackern auf der Kiste.
12:57Eigentlich ganz praktisch, oder?
13:00Praktisch, ja.
13:02Komm, unkomplizierter, unverbindlicher Sex
13:06und man spart sich die Peinlichkeiten beim Vornamen,
13:09weil man ihn ja schon kennt.
13:13Ich hatte mal Sex mit einer Ex.
13:15Einmal, okay?
13:16Weil sie es so wollte, nur einmal auf die guten alten Zeiten.
13:20Ja, okay, ich wollte schon auch.
13:22Ach was.
13:23Sie hat danach gedacht, wir werden wieder zusammen.
13:26Oh.
13:27Unkompliziert und unverbindlich von wegen.
13:32Sie wollen sich verändern?
13:38Ja.
13:38Gut.
13:40Ich dachte schon, Sie wollen hier zur Mobiliarwähren.
13:43Tja.
13:43Schon eine konkrete Idee?
13:45Ja, ich weiß nicht.
13:46Ich dachte...
13:48Nein.
13:49Wie wär's mit einer Fortbildung?
13:55Kommunikation und Menschenführung.
13:58Ich soll zu einer Fortbildung fahren?
13:59Wegfahren?
14:00Frau Klug, für Urlaub gibt's Anträge.
14:02E-Learning heißt die Devise.
14:06Bock?
14:10Kann ich dich zurückrufen?
14:12Nee, das ist jetzt schlecht.
14:20Okay, um zwölf.
14:23Hm?
14:31Ich mach mir meinen Fünfjahresplan.
14:33Das hilft?
14:34Ja, den hatte ich, aber dann kam Julia.
14:37Ja, und danach?
14:39Dann kam Patrick.
14:42An der Uhr ihres Vaters haben wir Originalfarbe eines Alfa-Romeo-Spy das Baujahr 1971 gefunden.
14:48Auf ihren Vater ist genau so einer zugelassen.
14:50Frank?
14:52Ähm, steht der vielleicht hier irgendwo?
14:54Frank!
14:56Du hast mich gerufen?
14:58Was ist mit so einem überfahren wollen?
15:01Das gilt's doch nicht.
15:01Du meinst, Angela hat ihn?
15:06Sie meinen, Angela Grimm?
15:07Das ist ihrer.
15:08Aber der Wagen ist auf Horst Kopke zugelassen.
15:10Aber das Billige ist Steuer und Versicherung.
15:12Horst hat sie mit solchen Geschenken gekauft.
15:15Ich hab dir gesagt, dass Schlampe irgendwann sowas macht.
15:17Hab ich das nicht gesagt?
15:18Entschuldigung, Sie glauben, Angela Grimm überfährt ihren eigenen Vater?
15:24Gut.
15:26Noch was?
15:27Wo waren Sie gestern Morgen um sieben Uhr?
15:29Hier im Büro.
15:30Ich kann das bezeugen.
15:31Ich hab draußen die Orte.
15:32Ich war im Büro.
15:33Reicht das?
15:35Vorerst ja.
15:38Auf Wiedersehen.
15:38Hey!
16:04Cut!
16:05Danke, aus!
16:06Machen wir's nochmal?
16:09Nee, das war super.
16:10Wir machen jetzt mit der Zwölf weiter.
16:11Okay.
16:11Wir machen weiter mit der Zwölf, bitte.
16:13Frau Angela Grimm?
16:15Ja?
16:16Kripo Berlin, Sonntag.
16:18Ich drehe gerade eine ganz komplizierte Szene.
16:20Meine Regieassistentin, die hilft Ihnen sicher gerne.
16:23Frau Grimm, es geht um Ihren Vater.
16:27Kommen Sie bitte.
16:36Ihr Vater wurde von einem fahrenden Auto erfasst und ist noch am Unfallort verstorben.
16:44Es tut mir wirklich sehr leid, um das mitteilen zu müssen.
16:48Wo waren Sie gestern Morgen um sieben Uhr?
16:50Warum?
16:52Weil Ihr Vater um diese Zeit ums Leben gekommen ist.
16:56Ich hatte Drehfreie.
16:57Ich hab am Drehbuch gearbeitet.
16:58Um sieben Uhr morgens.
17:02Ja.
17:02Morgens bin ich am kreativsten.
17:05Und ich nehme mal an, Sie waren allein.
17:08Nein, war ich nicht.
17:10Und wer, bitteschön, war bei Ihnen?
17:13Ein Schauspieler.
17:14Und hat der Schauspieler auch einen Namen?
17:15Und wo ist er, der Schauspieler?
17:18Der ist jetzt auf dem Weg in die USA.
17:20Ach, wie praktisch.
17:21Frau Grimm, Ihr Vater wurde von einem Fahrzeug des selben Typs überfahren, wie Sie auch einen besitzen.
17:30Und jetzt glauben Sie, ich hab ihn überfahren?
17:32Möglicherweise.
17:32Ihre Schwester denkt das zumindest.
17:34Ja, das kann ich mir vorstellen.
17:37Aber ist es nicht so, dass man anderen genau das zutraut, was man auch selbst tun würde?
17:40Kann sein.
17:42Aber Küchenpsychologie hilft uns hier auch nicht weiter.
17:44Wo ist der Wagen?
17:46Der Wagen ist in der Werkstatt.
17:49Können Sie sich an den Namen der Werkstatt erinnern?
17:50Kopka Original.
17:52Die reparieren irgendwas mit den Bremsen.
17:54Die Werkstatt Ihres Vaters?
17:56Spielt das eine Rolle?
17:57Oh ja.
17:58Seit wann ist der Wagen da?
18:00Ungefähr seit einer Woche.
18:03Ich fasse es nicht.
18:05Sag mal, wollen die uns verarschen?
18:10Ja, kann ich dann gehen?
18:12Sobald Sie uns den Namen Ihres Schauspielers genannt haben, ja.
18:20Fortbildung?
18:25Ja.
18:26Kommunikation und Menschenführung.
18:28Ist ja großartig, dass ihr das dem Menschenführer hier auch mal kommuniziert.
18:32Und wieso erfahre ich nichts davon?
18:34Kann mir mal einer sagen, warum ich mit Elke fahren muss?
18:37Ja, weil die Listen zwei Wochen lang ausgelegen haben und du hast dich nicht eingetragen.
18:40Hingegen Elke zwei Minuten später auf der Matte stand, dass sich genau dich ausgesucht hat.
18:45Ja, und wieso erfahre ich nichts davon?
18:46Ja, du musst dich mal kümmern.
18:47Habt ihr was gefunden?
18:51Nein, die sind sauber.
18:52Keine Schramm- oder Lackschäden.
18:59Ich möchte endlich wissen, wo der Wagen von Frau Grimm ist.
19:01Er ist nämlich hier zur Reparatur.
19:04Na nein, schon seit vorgestern nicht mehr.
19:05Ach, und wo ist er dann?
19:06Die Werkstatt war mit den Bremsen fertig, da habe ich ihn ausgeliefert.
19:10Das fällt Ihnen jetzt erst an.
19:12Haben Sie den Wagen an Frau Grimm übergeben?
19:14Nein, die war nicht da.
19:15Haben Sie ihn für Ihre Haustür abgestellt?
19:18Ja, genau. Ich habe den Schlüssel in einem Umschlag mit dem Schein in Ihren Briefkasten geworfen.
19:22Was ist denn jetzt noch?
19:24Das kann ich Ihnen sagen, Frau Kopke.
19:26Sie haben mir gestern erzählt, Sie hätten keinen Kontakt zu Frau Grimm, aber Sie reparieren Ihren Wagen.
19:30Ihr Mann liefert Ihnen sogar noch persönlich aus.
19:32Wie nennen Sie das?
19:35Zwänge, die sich nicht vermeiden lassen.
19:42Gut.
19:45Da stirbt jemand und niemand in der Familie ist wirklich betroffen.
20:04Alle tun nur so, als ob.
20:05Weil Sie alle irgendwas damit zu tun haben.
20:07Was wir aber nur vermuten.
20:08Solange wir das Tatfahrzeug nicht haben.
20:11Ey, wir sollten zusammenarbeiten.
20:13Ich weiß nicht.
20:15Ich habe da nichts dagegen, dass du eine Fortbildung machst.
20:17Das ist einfach nur der völlig falsche Zeitpunkt.
20:19Junge, es ist immer der falsche Zeitpunkt.
20:21Ich kann dich aber nicht von Einsätzen freistellen.
20:23Ich meine, ich habe einfach nicht genug Leute.
20:25Ich mache dir einen Vorschlag.
20:27Du machst deinen Dienstplan wie immer und ich komme schon irgendwie zurecht.
20:32Frau Bock unterstützt mich.
20:33Ach, Frau Bock unterstützt dich.
20:40Hallo, kann ich kurz stören?
20:41Also wir suchen jetzt nur noch einen Alpha und zwar den von Horst Kopke.
20:44Hier, ist das Kennzeichen.
20:46Ist in Ordnung.
20:47Und es wäre gut, wenn wir den schnell finden könnten.
20:49Du weißt schon, Faserspuren, DNA, vielleicht sogar einen schönen Fingerabdruck.
20:52Ja, ist in Arbeit.
20:53Gut.
20:55Danke.
21:00Familienleben.
21:01Na, sehen Sie es doch mal so.
21:02Sie sind wenigstens nicht allein, wenn Sie nach Hause kommen.
21:04Wollen Sie eine Runde Mitleid?
21:06Mein Problem ist, dass ich nie alleine bin.
21:09Höchstens auf dem Klo.
21:10Bitte.
21:22Der?
21:24Ist doch nicht dein Ernst.
21:25Ich wohne doch bei Mutti.
21:26Ich wohne auch noch bei Mutti.
21:29Höchst der Pubertäre Rebellion?
21:32Soll ich jetzt einfach nur aussehen, um mich der wilden Männerwelt an die Brust zu werfen,
21:35oder was?
21:36Carla, ich bin 30 Jahre alt und ich wohne noch bei meinen Eltern.
21:39Ich kann ja nicht mal jemanden mit nach Hause bringen.
21:41Wieso denn nicht?
21:42Soll ich etwas sagen?
21:43Psst, nicht so laut, damit mein Vater uns nicht will.
21:45Ja, was sagen denn Jürgen und Marianne eigentlich zu deinen Plänen?
21:50Oh.
21:52Sind einen verstanden.
21:57Na endlich.
22:00War es einzeln, oder wie?
22:13Der Sonntag war seiner Lieblingsbeschäftigung.
22:15Guten Morgen.
22:17Ordnung ist das halbe Leben, Frau Klug.
22:19Ja, ich wüsste manchmal gern, was das Ganze ist.
22:22Übrigens ist die Geldbombe wieder aufgetaucht.
22:25Ein Obdachloser hat die Geldbombe am Tatort gefunden und mitgenommen,
22:28und dann hat er sich nicht aufgekriegt und ist damit in die nächste Bank gelatscht.
22:31Hier, das Testament von Horst Kopke.
22:33Es läuft darauf hinaus, dass Angela Grimm das Autohaus erhält.
22:36Schätzwert 5 Millionen Euro.
22:38Marianne Kopke darf sich mit etwas weniger zufrieden geben.
22:41Wie viel?
22:4210.000.
22:45Herr Frank Kopke erhält 100.000 Euro.
22:49Das haben schon Leute für weniger Geld gemordet.
22:51Also, wir haben Angela Grimm, die leibliche, ich will unter keinen Umständen Tochter,
22:57und wir haben Marion Kopke, die, ich will auf jeden Fall, Stieftochter.
23:01Falls der alte Kopke mit Marions Mutter verheiratet war,
23:03dann stehen ihr laut Erbschaftsgesetz 50 Prozent des Vermögens zu.
23:07Die waren nicht verheiratet.
23:09Das heißt, Angela Grimm bekommt quasi das ganze Vermögen und Marion Kopke geht leer aus.
23:13Dann sollten Sie jetzt Angela Grimm dazu nochmal befragen.
23:15Das hier sind die Bankauszüge Ihres Vaters.
23:21Sie haben in den letzten Jahren eine monatliche Unterstützung von 3.000 Euro erhalten.
23:25Vor drei Monaten wurden diese Zahlungen eingestellt.
23:27Sie waren wütend, weil er Ihnen das Geld gestrichen hat.
23:29Sie haben ihn angerufen, aber er hat sich nicht umstimmen lassen.
23:32Er hat mir das Geld nicht überwiesen, weil ich es gebraucht habe.
23:34Das war jetzt seine Vorstellung von einem guten Vater.
23:36Sie wussten, wo er hinfährt.
23:37Sie haben auf ihn gewartet und als er ausgestiegen ist, haben Sie ihn einfach überfahren.
23:40Das ist doch absurd.
23:41Ich überfahre doch niemand wegen ein paar Tausend Euro.
23:43Das glaube ich auch nicht.
23:46Aber bei einer Erbschaft von über 5 Millionen Euro, von der Sie mindestens die Hälfte kriegen,
23:52kann ich mir das schon eher vorstellen.
24:02Haben Sie uns was zu erzählen, Frau Grimm?
24:06Er war ein Schwein.
24:09Sie hat jeden benutzt.
24:11Und wer nicht mitgemacht hat, der war draußen.
24:13Aber ich habe ihn nicht überfahren.
24:22Arme Marion.
24:24Ich kann mir vorstellen, wie es ihr geht.
24:27Da hat sie sich 20 Jahre lang den Arsch abgearbeitet.
24:30Und dann kriegt sie in diesem Testament nichts.
24:32Nichts.
24:41Der Schauspieler hat sich gemeldet.
24:44Danke, Mama.
24:47Das ist eine eidesstattliche Erklärung von Sven Schrieber,
24:51dass er am Tatenmorgen mit Ihnen zusammen war.
24:54Sie haben ein Alibi, Frau Grimm.
24:55Danke.
24:56Sie kann gehen, danke.
24:57Danke.
25:03Es wird Zeit, dass wir den anderen netten Teil der Familie mal hierher bestellen.
25:06Alles Ersatzteile.
25:10Du könntest dir locker so einen alten Alphanummer mit gebrauchten Teilen zusammenbauen.
25:13Ja, die sind aber nicht alle rot.
25:14Das hast du in fünf Minuten umlackiert.
25:18Was mit den Herstellernummern?
25:20Motor, Fahrgestell, die richtig großen Teile.
25:23Das wäre doch ein ziemlicher Aufwand, nur um Talverzeug verschwinden zu lassen.
25:26Also Schrottplatz.
25:28Wenn es mal schnell gehen muss.
25:33Sag mal was anderes.
25:35Hast du dich beschwert, dass wir zusammen fahren?
25:37Nein, ich habe mich nur gefragt, warum ausgerechnet wir beide...
25:45Weil ich das so wollte.
25:48Und, mal was trinken gehen heute?
25:51Nee, heute kann ich echt nicht.
25:53Ich muss ja noch die ganzen Berichte schreiben.
25:57Na da, kann ich dir doch helfen.
25:58Hey, ich bin's.
26:09Weißt du, wo wir den Alpha vielleicht auch finden können?
26:13Ja.
26:17Ausguss, Junge.
26:19Gut.
26:21Tschüss.
26:22Tschüss.
26:23Tschüss, Junge.
26:24Ein Auto als Tatwaffe, das hatten wir ja wirklich noch nie.
26:26Aber wenn Sie den Alpha jetzt schon in seine Einzelteile zerlegt haben, ja?
26:30Haben wir keine Chance mehr.
26:31Na ja, jetzt warte mal.
26:33Patrick hat eine Idee.
26:34Wir gucken uns die Schraubpressen im Umland an.
26:36Und wenn wir da nichts finden, ne?
26:37Dann kannst du jammern.
26:38Oder?
26:39Der Nachtisch.
26:40Klein, stark schwarz.
26:41Danke.
26:46Marianne war bei der Chefin?
26:47Mhm.
26:48Und, gibt's Ärger?
26:51Stellenabbau?
26:51Mhm.
26:53Mich überrascht hier gar nichts mehr.
26:55Wieso?
26:56Ich bin doch selber ein Opfer.
26:58Haben Sie deine Tage strichen?
26:59Nee, aber mein Büro.
27:01Hast du doch noch.
27:02Aber nicht mehr alleine.
27:05Möchtest du dich jetzt hier bei mir wegen Julia beschweren, oder wie?
27:07Nein.
27:08Nein.
27:09Nein.
27:10Wir sind doch auch ein tolles Team.
27:12Na, würde ich wohl meinen.
27:14Wie Marianne und du.
27:17Na, nein.
27:18Was war denn jetzt mit Marianne und der Bock?
27:24Marianne soll eine Fortbildung machen.
27:26Eine Fortbildung.
27:27Ah.
27:28Bei der dünnen Personaldecke.
27:29Bei der dünnen Personaldecke.
27:31Und ich weiß nicht, wie ich die Dienste hinkriegen soll.
27:34Ich sag doch, mich überrascht hier gar nichts mehr.
27:36Ja.
27:37Ja.
27:42Sie haben's ausgehalten.
27:43Die ganzen Jahre.
27:45Sie haben alles geschluckt, nie was gesagt.
27:47Aber irgendwann war's genug.
27:48Ich wär stinksauer, wenn ich mir die ganzen Jahre den Arsch so aufreißen würde
27:51und dann das da als Belohnung bekommen würde.
27:54Sie haben keine Ahnung.
27:56Ja, ich hab 60, 70 Stunden die Woche gearbeitet.
27:58Für ein lächerliches Gehalt.
28:00Sie haben, ich würd den Laden kriegen.
28:02Ich hab in der ganzen Zeit dreimal Urlaub gemacht.
28:04Jeweils eine Woche an der Ostsee.
28:06Damit ich in zwei Stunden wieder da bin, wenn der Alte mich holt.
28:08Ja, und deswegen waren Sie enttäuscht.
28:10Der hat Angela alles hinten reingeschoben.
28:123000 Euro im Monat.
28:13Die durfte ihren Wagen umsonst bei Ihnen reparieren lassen.
28:16Sie wissen schon, dass man als Helfer vor Gericht anders behandelt wird als ein Komplize.
28:21Was meinen Sie?
28:24Dass Sie zusammen mit Ihrer Frau Horst Kopke umgebracht haben.
28:27Was?
28:29Das war natürlich nicht Ihre Idee.
28:30Sondern die Ihrer Frau, stimmt's?
28:32Nein, so ein Schwachsinn.
28:36Es war doch klar.
28:37War doch klar, dass dieser Dreckskerl Angela mehr gibt als mir.
28:40Er hat sie geliebt, seine Prinzessin.
28:42Je mehr sie ihn verachtet hat, umso mehr hat er versucht, sie zu kaufen.
28:47Haben Sie mal mit ihr geredet?
28:48Mhm.
28:49Sie hatten Alibi.
28:51Wundert Sie das?
28:53Ich sag Ihnen mal, wie ich das sehe.
28:54Ich glaube, Sie wollten schon länger weg.
28:57Keine Ahnung, kündigen, irgendwas ändern.
29:00Und dann bringt Angela den Wagen in die Werkstatt.
29:02Und Sie kommen auf die Idee.
29:03Wie wäre es, wenn ich ihn töte?
29:05Mit dem Wagen meiner Schwester.
29:07Sie mussten ihn nur dazu bringen, dass er das Geld zur Bank bringt.
29:10Und dann nur noch auf ihn warten.
29:13Wer hat den Wagen gefahren?
29:15Ihre Frau?
29:16Sie?
29:18Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich...
29:20Ich meine, ich sagte, es sind 10.000 oder 15.000.
29:25Dafür bringt man niemanden um.
29:32Na gut, ich sage Ihnen jetzt was.
29:33Aber meine Frau darf das nicht erfahren.
29:34Ich habe keine Kinder, einen Mann, der ein Totalversager ist.
29:41Und ich habe allen Grund gehabt, ihn umzubringen.
29:43Aber ich habe es nicht getan.
29:45Und Frank kann das bezeugen.
29:46Entschuldigung, Frau Klug.
29:58Na, freust du dich?
30:00Ich, ja, das ist nein.
30:01Ich meine, das ist fürchterlich.
30:03Wir haben so viel für die Firma getan.
30:04Vor allem du.
30:05Du hast alles für die Firma geopfert.
30:07Du bist so ein Arschkriecher.
30:10Wiederholen Sie doch bitte, was Sie mir gerade eben erzählt haben.
30:12Frau Kopke, Ihr Mann hat ausgesagt, er hätte Sie zum Tatzeitpunkt gesehen, wie Sie in Ihrem Büro gearbeitet haben.
30:25Jetzt hat er sich erinnert und festgestellt, dass er Sie doch nicht gesehen hat.
30:29Ja, ich muss doch die Wahrheit sagen.
30:33Sie waren in der Werkstatt, hat den Monatsbericht geschrieben, weil du den immer zum letzten Abend willst.
30:37Was fällt Ihnen jetzt erst ein?
30:38Ja, weil ich gedacht habe, wo soll sie denn sonst sein?
30:40Sie ist immer im Büro, immer.
30:42Frau Kopke, ja?
30:44Ja, ich habe eine Stunde morgens mit dem Wirtschaftsprüfer telefoniert.
30:49Seit wann arbeiten Wirtschaftsprüfer um sieben Uhr morgens?
30:51Seitdem das Finanzamt versucht, die leeren Kassen dieser Stadt mit Hilfe von Steuerprüfungen aufzubessern.
30:56Als ob dadurch dieser scheiß Flughafen schneller fertig werden würde.
31:00Sie können das gerne nachprüfen.
31:01Ja, das werde ich.
31:04Entschuldigung, wo wollen Sie denn hin?
31:05Zurück in die Firma.
31:07Oder brauche ich jetzt einen Anwalt?
31:08Nein, aber halten Sie sich zu unserer Verfügung.
31:11Sie können auch gehen.
31:12Dankeschön, Herr Kopp.
31:14Vorerst.
31:21Wir brauchen Fingerabdrücke, DNA, irgendwas.
31:23Vor allem brauchen wir diesen verdammten Wagen.
31:26Ich bin gleich wieder da.
31:37Und, wo ist er?
31:39Tut mir echt leid.
31:42Scheiße!
31:44Scheiße!
31:45Scheiße!
31:47Wo ist er verschrottet worden?
31:49Und von wem?
31:50Er ist Montagmorgen in Berndau in der Presse eingeliefert worden.
31:54Von wem?
31:55War nicht mehr rauszufinden.
31:56Haben die leider vergessen aufzuschreiben.
31:59Super.
32:01Das war's, deine Sachen spulen.
32:09Und?
32:10Kino?
32:11Keine Zeit.
32:12Du gehst noch zu mir.
32:13Sag mal, kann es sein, dass du mich nur in die Kiste kriegen willst?
32:17Ja.
32:27Na ja, ne?
32:28Ist der neue Dienstplan?
32:29Guck mal, ist der okay?
32:31Was sind mit meinen zwei Seminartagen?
32:33Du bist natürlich freigestellt.
32:35Sag mal, und Nachtschichten?
32:36Ich hab keine Nachtschichten.
32:37Ist das ein Problem für dich?
32:38Wer übernimmt die denn?
32:44Oh, danke.
32:48Hallo, ihr beiden.
32:49Carla?
32:50Ich hab die Lösung für euer Problem.
32:53Äh, welches Problem jetzt genau?
32:55Na, die Wohnung von Julia.
32:57Was denn für eine Wohnung?
32:59Ja, ich weiß, es ist total kompliziert geworden inzwischen in Berlin.
33:02Aber Tata, wozu habt ihr Carla?
33:03Die Wohnung neben mir ist frei geworden.
33:05Ich sage euch, toll geschnitten, 600 kalt.
33:08Teil möbliert.
33:09Ein Traum.
33:09Ideal für Julia und Ellie.
33:11Sollte sie sich unbedingt ansehen.
33:12Und zwar sofort.
33:15Ja, ein bisschen mehr Freude und Euphorie wäre jetzt schon angebracht, oder?
33:24Oh, ähm.
33:26Kann es sein, dass ich in einem Fettnäpfchen stehe?
33:32Groß wieder waren sie.
33:38Keine Spuren?
33:41Keine Chance.
33:42Dann eben ohne.
33:43Nochmal von vorn.
33:45Wieso entzieht Frank Kopke seiner Frau das Alibi?
33:48Er entzieht es ja nicht nur seiner Frau, sondern auch sich selbst.
33:51Wenn er sie nicht gesehen hat, dann kann er auch überall gewesen sein.
33:54Und er erbt 100.000.
33:56Wovon er nichts weiß.
33:57Würden Sie für 100.000 Euro jemanden umbringen?
34:00Kommt auf den Menschen an.
34:01Also haben wir hier theoretisch drei Verdächtige, die alle drei theoretisch Zugang zum Tatfahrzeug haben.
34:10Angela Grimm war zur Tatzeit mit dem Schauspieler Sven Schrieber im Bett.
34:15Marion Kopke hat an dem Morgen tatsächlich mit dem Wirtschaftsprüfer telefoniert.
34:18Ich habe das überprüft.
34:19Also der Einzige in dem Trio Infernal, der kein Alibi hat, ist also Frank Kopke.
34:24Naja, er hat aber nicht wirklich ein Motiv.
34:27Der alte Kopke hat ihn angeblich behandelt wie einen Sohn.
34:29Also stehen wir wieder am Anfang.
34:37So, dann gehen wir da jetzt hin.
34:39An den Anfang.
34:41Was ist?
34:41Kommen Sie?
34:44Na, los.
34:48Wenn du mich weiterhin entschuldigst, ich hätte den alten rumgebracht, dann zeige ich dich wegen Verlondung an.
34:51Ja, mach das.
34:52Dann werden wir sehen, was dabei rauskommt.
34:54Warum hast du mich denn so?
34:55Ich kann doch nichts dafür, dass er dich wie den letzten Dreck behandelt hat.
34:57Und dieses Testament, das habe ich auch nicht geschrieben.
34:59Was glaubst du, warum ich den Kontakt zu ihm abgebrochen habe?
35:02Ja, aber sein Geld, das hast du genommen, ja?
35:03Ja, was du erfolgreich gestoppt hast.
35:05Ach komm.
35:06Ich habe ihn nicht überfahren.
35:09Jetzt können wir die ganze Zeit so weitermachen.
35:11Und dann bestimmt er sogar nach seinem Tod über uns.
35:13Was meinst du damit?
35:15Er hat uns gegeneinander ausgespielt.
35:17Ich war die Liebe und du warst die Fleißige.
35:19Aber es war nie genug.
35:21Wir haben doch nicht unser Leben gelebt, sondern seins.
35:23Wir können damit aufhören.
35:27Wo genau hat der Alpha gestanden?
35:49Äh, laut Zeugenaussage hier.
35:50Der oder die Täterin wartet, bis Horst Kopke mit dem SL vorbeifährt und da vorne parkt.
35:57Dann fährt er los und überfährt ihn.
36:00Was ich nicht verstehe, ist, warum bremst er und fährt wieder zurück?
36:03Na, um sicherzugehen, dass Kopke wirklich tot ist.
36:06Wie soll er das sehen, ohne auszusteigen?
36:08Äh, nehmen wir mal an, etwas ist nicht nach Plan gelaufen.
36:11Nehmen wir mal an, der Täter war überrascht, Horst Kopke zu sehen.
36:14Warum überrascht?
36:15Weil normalerweise Marion Kopke das Geld zur Bank bringt.
36:18Sie sollte im Wagen sitzen.
36:19Vielleicht galt der Anschlag ihr.
36:21Das führt uns zu Angela Grimm und die hat ein Alibi.
36:25Moment.
36:26Frank Kopke.
36:27Frank Kopke hat nicht gesehen, dass seine Frau im Büro war.
36:31Also konnte er auch nicht wissen, dass nicht sie an diesem Tag zur Bank gefahren ist.
36:35Stimmt.
36:37Und er weiß, dass Marion und Angela sich hassen.
36:41Also nimmt er sich Angelas Wagen und wartet bis...
36:43Nein.
36:44Wie nein?
36:44Er hätte ja sehen müssen, dass nicht seine Frau, sondern sein Schwiegervater im Wagen sitzt.
36:49Moment.
36:51Sehen Sie das?
36:54Getönte Scheiben.
36:57Frank Kopke kann nicht erkennen, wer im Wagen sitzt.
37:00Er denkt, es ist seine Frau.
37:01Der SL parkt.
37:03Er gibt Gas.
37:04Es soll wie ein Unfall aussehen.
37:06Also beschleunigt er auf 50 km.
37:09Aber er steigt nicht aus, weil Passanten kommen.
37:12Er hätte sogar ein ganz alltägliches Motiv.
37:14Er hasst seine Frau, weil sie ihn wie ein Sklaven behandelt.
37:19Ist Ihnen klar, was das heißt?
37:22Wenn Frank Kopke eigentlich seine Frau umbringen wollte, hat er sein Ziel noch nicht erreicht.
37:27Gehen Sie, ich rufe mein Taxi.
37:30Frau Kopke, Julia Klug hier.
37:33Wenn Sie diese Nachricht hören, rufen Sie mich sofort an.
37:35Und, und, gehen Sie Ihrem Mann aus dem Weg.
37:38Kommt, ich bin.
37:38Ich habe ihn nicht gesehen.
37:53Ich bin losgefahren und dann...
37:58Das tut mir so leid, Marion.
38:00Das tut mir so leid.
38:02Ich war am Ende.
38:03Ich habe nicht mehr weiter gewusst.
38:06Ich bin auch ein Mensch, oder?
38:07Hör auf zu, Jammer.
38:08Das ist so erbärmlich.
38:09Du, du musst sagen, dass du mich bei den Autos gesehen hast.
38:16Wie bitte?
38:18Du hast versucht, mich umzubringen und jetzt soll ich sagen, dass du es nicht warst?
38:22Warum?
38:22Weil ich sonst verhaftet werde.
38:24Ich komme ins Gefängnis.
38:25Du wolltest ihn doch genauso umbringen.
38:27Das hast du immer wieder gesagt.
38:28Das hast du gesagt.
38:28Ich habe es nicht getan.
38:30Ja, aber du hattest einen Grund und ich nicht.
38:32Und du meinst, sie glauben dir.
38:39Komm.
38:40Bitte, bitte, Marion.
38:42Bitte, bitte.
38:42Ich bin wirklich gefängnend.
38:44Jeder kam von das Meister.
38:47Marion, bitte.
38:56Ich lau ab.
38:58Die wissen nicht, dass ich das war.
39:02Wie viel Geld ist in der Kasse?
39:04Hast du ein Auto verkauft?
39:06Dann ist auch kein Geld in der Kasse.
39:08Vergiss es, Frank.
39:09Eine Flucht wäre das Erste, was du hinkriegst.
39:16Wen rufst du an?
39:17Polizei.
39:28Ich habe ein Kind im Ohr.
39:30Der Klang hat mich echt umgehauen.
39:31Es ist aber ein Kind im Ohr.
39:33Die sind so klein.
39:34Die fallen kaum auf.
39:36Ich sage, so ein Spiel guckt, sieht man ja gar nicht.
39:38Und die Beratung war natürlich auch super.
39:40Das alles kostet nichts.
39:42Exklusiv in ihrem Kindfachgeschäft.
39:44Der neue Kind-Null-Tarif.
39:45Mehr Leistung, mehr Auswahl, mehr Lebensqualität.
39:52Ich kann es hören.
39:53Sie gehen ins Büro, ich gehe in die Werkstatt.
40:10Ich kann es hören.
40:26Frau Koppger?
40:56Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
41:26Frau Koppger!
41:54Koppger, Koppger!
42:24Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
42:31Frau Koppger, Frau Koppger.
42:38Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
42:45Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
42:52Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
42:59Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
43:06Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger, Frau Koppger.
43:21Aufwachen, Frau Kopke, ja?
43:33Atmen Sie weiter, Frau Kopke.
43:52Herr Kopke, nehmen Sie die Waffe runter, kommen Sie.
44:07Hören Sie, der Tod von Horst Kopke, das gilt als Totschlag, aber wenn Sie mich jetzt erschießen, dann ist das Mord, weil Sie eine Straftat vertuschen wollen.
44:18Außerdem, mein Kollege läuft hier rum, Sie kommen überhaupt nicht.
44:20Ihr Kollege kann Ihnen nicht mehr helfen.
44:21Mann, Ihre Frau braucht einen Arzt.
44:42Aussteigen.
44:42Herr Sonntag, Gott sei Dank.
44:54Hören Sie, Kopke versucht zu fliehen, der ist bewaffnet.
44:56Wo sind Sie?
44:57Warum schreien Sie denn so?
45:06Moment, Moment.
45:18Danke.
45:18Oh, boy.
45:32Oh, boy.
45:36Ich bin froh, dass ich nichts zu vererben habe.
46:02Wer weiß, was ich meine Ex-Amen so einfallen lassen würde.
46:05Gibt es ja auch noch andere Gründe.
46:08Julia, laut das doch mal.
46:10Hier.
46:11Was ist das?
46:11Er erklärt du es mir.
46:12Ich hab keine Ahnung.
46:13Carla sagt, es sei die Lösung unserer Probleme.
46:22Nur 600 Euro Miete.
46:23Oh.
46:24Ja, oh.
46:25Ja, das kommt jetzt ein bisschen überraschend.
46:29Nicht nur für dich, Julia.
46:30Nicht nur für dich.
46:31Nicht nur für dich.
46:32Nicht nur für dich.
46:36Ja.
46:37Ja.
46:38Ja.
46:39Ja.
46:40Oh.
46:41Ja, das kommt jetzt ein bisschen überraschend.
46:43Nicht nur für dich, Julia.
46:46Nicht nur für dich.
46:51Ich bin froh, du bist du da.
46:53Ich bin froh, du bist da.
46:54Ich bin froh, du bist da.
46:56Untertitelung des ZDF, 2020
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